1892 / 106 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

8142 r . Durch 82 urtheil des Königlichen Amts. erichts zu Halberstadt vom 25. Mal 1892 ist der 53 ekenbrief über die im Grundbuche von Halber adt Band 12 Blatt 445 Abtheilung III. Nr. 19 für die Ehefrau des Privatmanns August Marquardt, Dorothea, geborene Schacht, zu lberstadt ein⸗ . Darlehnsforderung von 1200 M für aftlos erklärt. Halberstadt, den 26. April 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

18140

In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ gangener Hypothekendocumente hat das Königliche Amksgericht zu Lützen für Recht erkannt, folgende Sypothekendocumente, nämlich: 1) die Ausfertigung des Testaments des Handelsmanns Karl Friedrich Steinbach in Teuditz de publ. den 9. Januar 1861 und der Verhandlung vom 22. Mai 1861 nebst Ingrossationsnote und Hypothekenbuchsauszug vom 70. Juni 1861, als Document über die auf den Grundstücken der Wittwe Wilhelmine Rosenbaum, geb. Steinbach, in Teuditz im Grundbuch von Teuditz Band J. Blatt 4 geschl. Abtheilung 1II. Nr. 15 eingetragenen 25 Thaler väterliches Erbtheil der minorennen Wilhelmine Steinbach und über S0 Thaler väterliches Erbtheil, sowie Erziehungs⸗ und sonstige Berechtigungen der beiden minorennen Geschwister Adam Cduard und Friederike Emilie Steinbach in Teuditz,

2) die Ausfertigung des Kaufvertrags vom 3. Juni 1842 nebst Ingrossationsnote und Hypo⸗ thekenschein vom 9. Juni 1842 als Document über die auf den Grundstüͤcken des Handarbeiters Friedrich Nöhring und dessen Ehefrau Emilie, geb. Bloch“ berger, in Zöllschen, im Grundbuche von Zöllschen Band II. Blatt 20 geschl. Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Wohnungs⸗ und Auẽzuge berechtigungen des Schuhmachermeisters Johann Friedrich Bloch⸗ berger in Zöllschen und über die ebendaselbst Ab⸗ theilung III. Nr. 4 eingetragenen 1090 Thaler väter⸗ liche Vermögensabfindung des Friedrich Adolf Blochberger in Zöllschen,

3) das über die auf den Grundstücken der ver⸗ ehelichten Fabrikarbeiter Heinicke, Wilhelmine, geb. Nietzold, in Vesta im Grundbuche von Goddula⸗ Vesta comb. Band III. Blatt 76 Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Ortsarmenkasse zu Groß⸗ Goddula , Darlehnsforderung von 25 Thalern gebildete Dokument, bestehend aus der Ausfertigung der Schuld. und Pfandverschreibung vom 3. Juni 1842 nebst Ingrossationsnote und Hypothekenschein vom 18. Juni 1842,)

4) das über die auf dem dem Gutsbesitzer Louis Horn in Nempitz gehörigen Grundbesitz im Grund⸗ buche von Nempitz comb. Band J. Blatt? Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 für die Gemeindekasse zu Döͤhlen eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thalern gebildete Dokument, bestehend aus der Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 14. Oktober 1864 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 15. Oktober 1864,

werden für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auferlegt.

Lützen, den 14. April 1892.

Königliches Amtsgericht. 8149 Im Namen des Königs! Verkündet am 6. April 1892. ; Wessel, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag 1) der Besitzer Gottfried und Amalie Meyke'schen Eheleute zu Thierberg, 2) der Wittwe Auguste Leidereiter, geb. Funk, zu Thier⸗ berg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ofterode, Fenn durch den Gerichts-Assessor Schlief für

echt:

J. die unbekannten Berechtigten der auf Thier⸗ berg Nr. 1 in Abtheilung III. Nr. 2 und auf Thierberg Nr. 89 in Abtheilung III. Nr. 2 für den Carl August Koch eingetragenen Vatererbtheils⸗ forderung von 17 Thalern 22 Sgr. 9 Pf., werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

II. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Schlief.

7949 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts von heute sind die Inhaber der 39 dem Grund⸗ stücke Blatt 32 Ober⸗Tiefensee Abth. 11II. Nr. 9 für Heinrich Bulitz eingetragenen 166.50 M mit ihren Rechten auf diese Post ausgeschlossen worden.

Grottkau, 26. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

8147 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Grünberg vom 23. April 1892 III. Sect. V. 29 ist durch den Amtsrichter Lewin für Recht erkannt:

J. Die eingetragenen Gläubiger und deren un⸗ ö Rechtsnachfolger nachstehender Hypotheken⸗ posten:

1) 1590. Thlr. 4500 M Resthypothek, haftend auf dem Rittergut Prittag in Abtheilung III. Nr. 26 für Frau Dr. Kummer (auch Kummern), Marianne k geb. von Bojanowska, zu Paderborn,

2) 20 Thlr. 60 4 rückständiges Kaufgeld, haftend auf Nr. 162 Grünberg II. Viertels in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für Elisabeth Bartsch (Bart⸗ schin und zur Mithaft übertragen nach Nr. 447 Grünberg II. Viertels ö Nr. 1,

3) a. 50 Thlr. 150 4AÆ Darlehn, seit dem 3. April 1844 mit 4 ' verzinslich, und 3 Thlr. 5 Sgr. 9,50 S6. Kosten, haftend auf Nr. 121 Poln. Nettkow Abtheilung III. Nr. 3 für den Land⸗ rath von Nickisch zu Grünberg,

b. 5 Thlr. 10 Sgr. 16416 Mandatsforderung, haftend daselbst Abtheilung III. Nr. 6 für die ver⸗ ehelichte Secretär Hoffmann, geb. Groß, zu Frank⸗ furt a. / Oder,

C. 5 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. 16.29 4 rechts- kräftige Forderung, haftend daselbst Abtheilung 1II. Nr. 9 für den Maurergesellen Gottfried Stobernack zu Polnisch⸗Nettkow,

4 51 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. 15444 0 Mutter⸗ gt. haftend auf Nr. 26 Hammer Abtheilung III. r. 1 für Anna Eleonore Staroske in Hammer,

5) 70 Thlr. 210 4M Kaufgeld, haftend auf Nr. 640 a 6 Abtheilung III. Nr. 1 für Friedrich Magnus in Lansitz, dorthin zur Mithaft übertragen von Nr. 19 Lansitz, ;

6) 11 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. 34355 M mit 50 / seit dem 22. Mai 1857 verzinsliche Judicatforderung nebst den ihrer Höhe 6 unbestimmten Prozeß⸗

Execution und Eintragungskosten, brieflos haftend auf Nr. 508 Grünberg Häuser IV. Viertels Ab⸗ theilung III. Nr. 6 für die verehelichte Tuchmacher Dorothea Strecker, geb. Martin, verwittwet gewesene Hennig, zu Sorau, .

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

II. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern antheilsweise auferlegt.

Grünberg, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht. II. F.

8031 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Julianna Manthey. kt. Welk, in Gulczewo, vertreten 24 Rechtsanwalt Thiel in Wreschen, klagt gegen den Arbeiter Ludwig Manthey, früher in Oblaczkowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens auf EChescheidung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den , zu trennen, den Beklagten für den allein chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 17. September 1892, Vor— mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗= stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gnesen, den 27. April 1892.

Friebe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8035 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Dorothea Imma Hoffmann, geb. Laute, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schachtel hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Julius ö offmann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös—⸗ 6 Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung:

1) das zwischen den Parteien bestehende Band

der Ehe zu trennen, . schuldigen

2) den Beklagten für den Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 18. November 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 27. April 189.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 21.

allein

8034 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Töpper, geb. Becker, zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Lustig zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Seiden⸗ wirker Julius Töpper, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civil⸗

kammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin“

auf den Iz. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, Jüdenstr. 59 Il, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ n wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 30. April 1892.

Dräger, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 22.

8041] Deffentliche Zustellung.

Die Kutscherfrau und Dienstbotin Helene Kalcher, geb. Eske, zu Tilsit, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Jakobsohn zu Insterburg, klagt gegen den Kutscher Wilhelm Kalcher, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 30. Sey⸗ tember 1892, Vormittags A9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jordan, Kanzlei⸗Rath, Gerich tsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8033 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7180. Der Maurer Theodor Sack in Secken⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Frantz in Mannheim, klagt gegen seine Ehefrau Maria Eva, Ci Sack, von Oberlauda, zur Zeit an unbekannten

rten, wegen grober Verunglimpfung des Klägers durch die Beklagte; mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 24. Mai 1882 zu Heckfeld abgeschlohsenen Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des . Landgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 9. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 28. April 1892.

Schu lz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

81341 Oeffentliche Zustellung.

Des Johann Baptist Baumann, Tagelöhner zu Colmar, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen seine Ehefrau Maria Fischbach, ohne Gewerbe, früher zu Colmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Beleidigung und böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung J. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i. / Els. auf den 8. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretãr: Jan sen.

8032 ng.

In Sachen der Schneidersehefrau Creszenz Schmahl hier, vertreten vom Rechtsanwalt Adlerstein, gegen den Schneider Philipp Schmahl, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen 2 des ehelichen Lebens, wurde die öffentliche 6 ellung der Ae. bewilligt und ist zur Verhandlung über diese K 86 die öffentliche n der JI. Civil⸗ kammer des K. Landgerichts ünchen J. vom Donnerstag, den I4. Juli 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei 2 K. Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

JI. Der Beklagte ist schuldig, zu seiner Ehefrau 5 und das eheliche Leben mit ihr fort⸗ zusetzen.

. Derselbe hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, bezw. zu erstatten.

München, den 1. Mai 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München J. Der K. Ober⸗Secretär: Rodler.

7905 Landgericht Hamburg. Oeffentliche .

Die Ehefrau Louise Margaretha Wohlstadt, geb. Schulze, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Berthold C Suse, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Otto Wohlstadt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Che vom Bande und Erklärung des Beklagten als schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die sechste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. Juli 1892, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 29. April 1892.

. Arenhövel, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer VI.

7908] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige, großjährige Fabrikarbeiterin Barbara Köppel dahier, sowie die Curatel über deren am 5. Januar 1891 geborenes J Kind Rudolf“, letzteres durch den Vormund Gastwirth Ernst Ziegler in Oettingen und dieser wiederum durch die genannte Barbara Köppel als Prozeß⸗ bevollmächtigte vertreten, klagen zum Kgl. Amts⸗ gerichte Augsburg gegen den Spengler Karl Grosß⸗ kopf aus Preußen, früher angeblich dahier, nun un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Ali⸗ mentation mit dem Antrage, es möge vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil dahin erlassen werden, daß Be⸗ klagter schuldig sei:

a. die Vaterschaft zu dem von Barbara Köppel am 5. Januar 1891 geborenen Kinde namens Rudolf“ anzuerkennen,

bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes einen in monatlichen Raten von je 10 M1 vorauszahlbaren jährlichen Unterhalts- beitrag von 120 M zu leisten und während der bezeichneten Ernährungsperiode die Hälfte der Kleidungskosten und des Schulgeldes, sowie der allenfallsigen Krankheits⸗ und Leichen⸗ kosten zu tragen, .

c. an die Kindsmutter eine Tauf⸗ und Kindbett⸗ kostenentschädigung von 20 M zu bezahlen,

d. die sämmtlichen Prozeßkosten zu tragen,

und laden den Beklagten Karl Großkopf zu dem auf Dienstag, den 28. Juni 1892, Vormittags Sr Uhr, im J Sitzungssaal Nr. II. links anberaumten Verhandlungstermine im Wege der ,, bewilligten öffentlichen Zustellung hier⸗ mit vor.

Augsburg, den 28. April. 1892.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Der Kgl. Secretär: (L. S.) Herr.

S137] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der Bäckermeister Mathias Ebert in Klingenhof, Gemeinde Schoppershof in seiner Eigenschaft als Vormund über die außerehelichen n ,,, Georg und Johanna Schreyer von Waltershof be⸗ gehrt mit Klage vom 6. Mai 1391 die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des ledigen prob it hrigen Kellners Georg Brünner von Klingen⸗

of. Gemeinde Schoppershof, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, welcher bereits die Vaterschaft zu den von der ledigen Köchin Caroline Schreyer von Waltershof am 27. Oktober 1889 gebornen, in Klingenhof außerehelich mit dem Beklagten gezeugten Zwillingskinder, Georg und Johanna“ anerkannt hat:

a. zur Einräumung des gesetzlich beschränkten Erb⸗ rechts in seinen dereinstigen Nachlaß für beide Kinder nach den Bestimmungen des preuß. Landrechts;

b. zur Zahlung eines wöchentlichen, im Voraus zahlbaren Unterhaltsbeitrages von 4 M für die Zeit von der Geburt der Kinder bis zu ihrem zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre, des dereinstigen Schul⸗ geldes, der G für Georg y. und der allenfallsigen Kur⸗ und Begräbniß⸗ osten.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Königliche Amtsgericht Nürnberg Termin auf Freitag, den 1. Juli 1892, Vor⸗ mittags 9 Ühr, im Sitzungssaale Nr. 4 des hiesigen Justizgebäudes bestimmt, wozu der Beklagte hiermit geladen wird.

Nürnberg, den 20. April 1892.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Kgl. Secretär.

T7118 Bekanntmachung. ö

Die großjährige Gasmeisterstochker und Näherin Karoline Engel in 23 und die Curatel deren unten⸗ bezeichngten Kindes haben wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung Klage gestellt gegen den Monteur Friedrich Gehlert von Schweinfurt, früher in Hof, zuletzt in Zürich, und beantragt, den Beklagten en, , zur Anerkennung der Vater⸗ schaft zu dem von der Mitklägerin Karoline Engel am 21. Februar 1891 . geborenen, auf die Namen Johann Ferdinand Angelin getauften Kinde und zur Erbrechtseinräumung, dann zur Zahlung monatlicher Alimente von 6 M während der ersten 14. Lebensjahre des Kindes, der in dieser Zeit etwa anfallenden Begräbnißkosten für dasselbe,

des seinerzeitigen Volksschulgeldes und der d⸗ e, , , . sowie einer Tauf⸗ ö bettkostenentschädigung von 40 M zu verurtheilen.

Vom K. Amtsgerichte Hof ist zur Verhandlung des Rechtsstreits auf . den T7⁊. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungẽsaale Termin anberaumt und hat die Klagspartei den Beklagten zu diesem Termin geladen.

Da der Aufenthalt des Beklagten derzeit unbe⸗ kannt ist, erfolgt hiemit vorwürfige Bekanntmachung zum Zwecke der vom Prozeßgerichte bewilligten öffentlichen Zustellung an den Beklagten.

Hof, den 22. April 1892.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Millitz er, K. Secretär.

I79I8] Oeffentliche Sr r. . Der Schachtmeister Johann Carlsohn zu Wichts⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Will⸗ mann in Suhl, klagt gegen die unverehel. großjährige Louise Funk aus Maäbendorf, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen 56.00 M, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger 56 00 M Sechs und funfzig Mark zu zahlen sowie die Kosten des Rechtsstreits einschließlich des Arrest⸗ verfahrens zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Suhl auf den 29. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneider, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

7901 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Ohlmann K Lichten. Handlung, früher in Mainz, jetzt zu ,, . a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wol skehl in Mainz, klagt gegen den Michael Sieben III., früher Bierbrauer in Eberfheim, nunmehr unbekannt wo in Amerika sich aufhaltend, wegen Forderung mit dem Antrage: Es gefalle dem Gerichte, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin die Summe von Siebentausend⸗ siebenhundertsiebenundsechzig Mark auch 41 Pfg. mit . zu 50 seit 30. Mai 1862 zu zahlen und die

kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das ergehende

Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und zwar gegen vorgängige Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 14. Juli LS92, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ö

. Wolf, . . Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

7909 Oeffentliche Zustellung. . Der Handarbeiter Heinrich Wolter zu Anderbeck klagt gegen den Grubenarbeiter und Schornsteinfeger , Friedrich Merl aus Göttingen, zuletzt in ingelsted? a. Huh, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständigen Kostgeldes aus dem Monat Fe⸗ bruar 1891 mit dem Antrage: ö I) den Beklagten zu berurtheilen, an Kläger 16 S6 nebst 5 o Zinsen seit dem 1. März 1891 zu zahlen, = ; 2) das UÜrtheiUl für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht VI. zu Halberstadt auf den S9. Juni 189892, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Schermer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

7917 Oeffentliche Zustellung.

Der Konkursverwalter F. Schildknecht zu Konstanz als Verwalter der Witwe Ida Eggimann'schen Konkursmasse zu Konstanz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ernst Marcuse L zu Berlin, klagt

egen den Kaufmann Hans Meyer, früher zu Flarens Kanton Waadt, Schweiz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Uebertragung eines Patentes mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten in die Umschreibung des Deutschen Reichspatents Nr. 45165 auf den Namen des Konkursverwalters F. Schildknecht zu Konstanz als Verwalter der Wittwe Ida Eggimann'schen Konkurs⸗ masse zu Konstanz zu in,. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 16. September 1892, Vormittags 0 Uhr, Jüdenstraße 59, L Treppe, Zimmer 88 mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 34 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. April 13922. Lüdke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 4.

8038] Oeffentliche Zustellung.

Die städtische Sparkasse zu Querfurt, vertreten 6. den Magistrat daselbst, im Prozeß vertreten durch den Justiz⸗Rath Luedicke zu Naumburg a. S., klagt gegen den Arbeiter Johann Christoph Pönichen in gien T oef wegen eines Hypothekendarlehns mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin bei Vermeidung sofortiger Zwangsvoll⸗ streckung in sein im Grundbuch von Querfurt Band 59 Fol. 2369 verzeichnetes Grundstück 800 nebst 40/9 Zinsen davon vdm 1. Juli 1891 bis , ö W . e zu zahlen und das eil gegen Sicherheitsleistung m. vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. S. auf den 16. September 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen 3eme wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Naumburg a. S., den 27. April 1892.

Rich ter, Assistent als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

M 106.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 4. Mai

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, e en n. e ;

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

,,,

1892.

Aktien u. Aktien Gesellsch. , f er * .

echtsanwãlten.

3. Bank⸗Ausweise 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Y) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

I 907] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann * Brill zu Heirstadt ver · treten durch den Rechtsanwalt Radziszewski zu Schildberg, klagt gegen die Bürger Stanislaus und Jadwiga (Hedwig Moryksiewicz schen Eheleute, früher zu Mirstadt, jetzt in Amerika, wegen einer Waarenforderung mit dem Antrage auf Verurtheilun der Beklagten zur Zahlung von 25 46 50 3 nebst H o/o Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, Tragung der Kosten des tsstreits, und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schildberg auf den 20. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr.

5 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. Schildberg, den 27. April 1892.

. och ow ĩ ez Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

18040 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma M. L. Hirschstein zu Breslau,. Ring Nr. 9, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolff zu Breslau, klagt gegen den W. von Barauski, früher zu Kruschwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen käuflich entnommener Kleidungsstücke mit dem Antrage, denselben durch ein ohne oder gegen Sicher⸗

heitsleistung vorläufig vollstreckbares Urtheil zu ver⸗ urtheilen, der Klägerin 109 S nebst 6 o Zinsen seit dem 12. Oktober 1888 zu zahlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

streits vor das Königliche Amtsgericht zu Posen,

Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 30, auf den

4. Juli ESs92, Vormittags IO Uhr. Die

Einlassungsfrist wird auf vier Wochen bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klaße bekannt gemacht.

Posen, den 26. April 1892. Sprotte, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

7884 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

A. 8. Menth, hierselbst wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Berthold & Suse, klagt 3 den Kaufmann Emil Rode, früher hierselbst wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen seines Anspruchs auf ,, einer Arrest⸗Sicherheit, nachdem Beklagter die zur Rückerhebung erforderliche Einwilligung . hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, in die Zurückerhebung des Sparkassenbuchs der Neuen Sparkasse in Ham⸗ burg. Nr. N 536 über 687 6 18 3, auf Namen der Frau Sophia Dorothea Elisabeth Menth, geb. Gerlach, lautend, von der hiesigen Amtsgerichtskasse zu willigen. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 13. Juli U 892, Bormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 30. n 1892.

. DO. Mangelsdorff Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer V.

8037 Oeffentliche Zustellung. Der Buchdruckereibesitzer Hr. or um in Firma G. A. 7. Müller Nachf., zu Potsdam, Charlotten⸗ traße 79, vertreten durch den Rechtsanwalt Salomon hier, klagt gegen den Schriftsetzer Wilhelm Hans, auch Robert Hans genannt, zuletzt in Berlin wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ersatz desjenigen Schadens, welcher ihm durch Verlassen der Arbeit bei ihm seitens des Beklagten als Schriftsetzer ohne Innehaltung der gesetzlichen vierzehntägigen Kündigungsfrist entstanden ist, mit dem Antrage, den Beklagten zu , ; A. an Kläger 48 M nebst 6o,½ Zinsen seit Klage—⸗ zustellung zu zahlen, ñ o Zinsen g darin zu willigen, daß die von dem Kläger zur Vollziehung des Arrestbefehls des Königlichen Amts⸗ e, . botsdam vom 18. November 18951, G. 31 91, ei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Potsdam mit Erklärung vom i8 Nohember 1891 hinterlegten 50 A6 an Klaͤger zurückgezahlt werden,

Ce anzuerkennen, daß er mit dem beim Kläger in 86 gewesenen, in dem Arrestbefehl des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Potsdam vom 18. November 1391, G. 31,91, bezeichneten Schriftsetzer Wilhelm ö . Arrestverfah

die Kosten des Arrestverfahrens des Königli Amtsgerichts Potsdam, G. 31/91, und der . ziehung desselben zu erstatten, und die Kosten des Prozesses zu tragen, auch das Urtheil zu a und d für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht J. zu Berlin, Abtheilung 123. Jüdenstraße 59, Treppen, Zimmer 118, auf den 28. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 25. April 1892.

(L. S.) Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts L., Abtheilung 12.

8135 Oeffentliche Zustellung.

Der Maurermeister Georg Weber in Meiningen, vertreten durch den Rechtsanwalt Emmrich in Suhl, klagt gegen die Erben des früheren Maschinen⸗ schlossers, späteren Schenkwirths Heinrich Wagner zu Rohr, nämlich: 1) dessen Wittwe Eva Marie Wagner, geb. Weber, zu Rohr, 2) verehelichte Maurermeister Sachse, Louise Emma, geb. Wagner, zu Serba bei Eisenberg, 3) verehelichte Metalldreher Robert Lange, Marie Christiane, geb. Wagner, zu Rohr, 4 Hoboist Karl Theodor Wagner zu Mei⸗ ningen beim 32. Inf. Regiment, 5) Bäcker Alwin Ehrhard Wagner aus Rohr, in unbekannter Ab⸗ . wegen rückständiger Zinsen aus einem dem Erblasser der Beklagten gegebenen Darlehn von 141860 , mit dem Antrage, die Beklagten als Erben des Schenkwirths Heinrich Wagner zu Rohr kostenpflichtig zu verurtheilen, bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Wohnhaus Nr. 99 des Katasters zu Rohr mit Zubehör, verzeichnet im Grundbuch von Rohr Band II. Blatt 87 auf den Namen ihres Erblassers, an den Kläger 1418 46 Zinsen für die Zeit vom 1. April 1890 bis 1. April 892 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten 5 hierdurch zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Cipil⸗ kammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 14. Juli 1892, Vormittags 95 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. 3 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meiningen, den 29. April 1892.

Richter, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

S030) Deffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Fritz Wirth zu Berlin, ver—⸗ treten durch den Rechtsanwalt Blaschkauer zu Ber⸗ lin, klagt gegen den Mechaniker Adolf Walser, un⸗ bekannten Aufenthalts, aus der notariell beglaubigten Cession vom 10. 20. Februar 1892 wegen der ihm von den Geschwistern Budweg abgetretenen rück= ständigen Miethsbeträge von zusammen 21873 (4. mit dem Antrage: J. Beklagten zu verurtheilen, an ihn A 8,73 S nebst 50 Zinsen seit dem 10. Ok⸗ tober 1891 zu zahlen. II. Das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin auf den 14. Juni 1892, Vormittags 19 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 30. April 1892.

(L. S Blumenthal, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 60.

8036 Oeffentliche , Der Tapezierer und Decorateur G. Zeppel zu Halle a / S., Geiststraße 63, vertreten durch den Rechtsanwalt Sendler zu Halle a /S, klagt gegen die Frau Anna Wanda Just, bisher in Halle a./ S. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Mieths vertrage vom 20. August 1891 mit dem An⸗ trage auf Perurtheilung zur Herausgabe folgender beim Spediteur A. W. Haase zu Halle a. /S. lagern⸗ den Sachen, als::

1) eines Waschtisches mit Marmorplatte,

2) einer hohen Bettstelle mit Kissen, Fußrolle

und Federmatratze,

3) eines Vertikows,

4) eines Sophas,

5) eines Spiegels,

6) zweier Stühle,

7) eines Teppiches, ö oder zur Erstattung des Werthes derselben mit 286, 80 ½ sowie zur Zahlung von 19 46 nebst 6 0/0 Zinsen seit dem J. März 1892 unter Kostenlast durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle a. /S. auf den 27. Juni 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 18. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 2

Steinbrück, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8039 Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Carl Berger zu Magdeburg⸗ Buckau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kunz da⸗ selbst, klagt gegen den Tapezier und Decorateur Albert Ziegenhorn, früher in Magdeburg⸗Buckau, dessen Wohnort oder Aufenthaltsort nicht bekannt ist, wegen laut Klagerechnung gelieferter Waaren, mit dem Antrage, ĩ .

den ꝛc. Ziegenhorn zu verurtheilen, an Kläger

94 6 nebst / g Zinsen davon seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreils vor das Königliche Amts gericht zu Magdeburg⸗Buckau, Thiemstraße 12, auf den 25. Juni 1592, Vormittags 9 Uhr. in Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Magdeburg Buckau, den 12. April 1892. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 20: Poppe, Actuar. ;

8136 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann F. A. Milatz in Berlin, Münche⸗ bergerstraße 30, klagt im Wechselprozesse gegen den Kaufmann A. Esmann, früher in Berlin, Blumen⸗ straße 82 i. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem vom Beklagten acceptirten W ? sel vom

19. Februar 1892 über 17,10 S, zahlbar am

15. März 1892, mit dem Antrage auf Zahlung von 17,109 ½½ nebst sechs Procent Zinsen seit dem 15. März 1892, und ladet den Beklagten zur münd⸗ ier Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht J. zu Berlin, Abtheilun . Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 118, auf den 24. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der , . Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Marows ki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 13.

S133 K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Oeffentliche Zustellung.

Der Maschinenfabrikant Georg Schudt in Fried⸗ berg (Hessen), vertreten durch Rechtsanwalt Sänger hier, klagt gegen den früher hier wohnhaften, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Hand⸗ lungsgehülfen Otto Freundlieb, aus Kauf und Wechsel, und beantragt, durch vorläufig vollstreck— bares Urtheil zu erkennen: Der Beklagte sei kosten⸗ fällig schuldig, dem Kläger die Summe von 233 6 35 3 nebst 50 ½ Zinsen hieraus seit 1. Juli 1890 zu bezahlen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet Kläger den Beklagten vor das K. Amtsgericht Stuttgart Stadt auf Freitag, den 1. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 25.

Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 19. April 1892.

[ Gerichtsschreiber Bub.

S129]! Bekanntmachung.

Die Elisabeth Kintzle, Ehefrau des Handels⸗ mannes Johann Peter Eutringer, zu Sötrich, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Teutsch, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Verhandlungstermin ist anberaumt auf Donners⸗ tag, 16. Juni 1892, Vorm. 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Kais. Landgerichts hierselbst.

Metz, den 2. Mai 1892.

Der Landgerichts⸗Secretär: Lichtenthaeler.

n, .

Die, Ehefrau des Schreiners und Tagelöhners Friedrich Weindorf, Maria, geb. Älötsch, zu Mon⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Cöhen hier, klagt gegen ihken genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der JI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 5. Juli Es9gz, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 30. April 1892.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8127

Die Ehefrau des früheren Möbelhändlers, jetzigen gewerblosen Heinrich Bohnen, Katharina, geb. Bö⸗ ling, in Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Frings hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 30. April 1892.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

7956 .

Durch Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. April 1892 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Wilhelm Vetter zu Elberfeld und der Caroline, geb. Lippe, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 11. Februar 1892 für auf⸗ gelöst erklärt worden.

; Storck, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

7944 ;

Die Gütertrennung ist zwischen den Eheleuten Stuckaturer Andreas Kremer und Christine, geb. Pütz, beide von Düsseldorf, mit rechtlicher Wirkung seit 3. Februar 1892 durch Urtheil der J. Civil⸗ kammer Königlichen Landgerichts Düsseldorf vom 6. April 1892 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 29. April 1892.

Schimmelfennig, Referendar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8132

Durch . es Urtheil der III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 2. April 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Schlosser , Heidfeld und Helene, eborene Bonfigt, zu Köln-Deutz aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Königliche Notar Feilzer zu Köln⸗Deutz beauftragt worden.

Köln den 29. April iS 3.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

8131 e ; ö

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 1. April 1892 ist die e, e, . zwischen den Ehe⸗ leuten Restaurateur. Rudolf. Petri und Josefine, eborene Bartz, Wittwe erster Che von Heinrich

öring zu Wahnerheide bei Wahn aufgelöst worden. Mit der Ausẽinandersetzung ist der Notar le Hanne zu Köln beauftragt.

Köln, den 29. April 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

7947

Durch 3 Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 31. März 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen . Ehe⸗ leuten Handẽlsmann Wilhelm Porten und Helene, eb. Kirspel, zu Köln-Ehrenfeld aufgelöst worden.

it der Auseinandersetzung ist der Notar Schippers zu Köln-Ehrenfeld beauftragt worden.

Köln, den 29. April 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

3) Unfall⸗ und Invaliditats⸗ꝛc. Versicherung.

S180 Bekanntmachung. Nach. Vorschrift der Nachtrags⸗Bestimmung zu §. 8 unseres Genossenschafts⸗-Statuts machen wir hierdurch bekannt. daß die diesjährige ordentliche Genossenschaftsversammlung am Montag, den 20. Juni dieses Jahres, Vormittags 8 Uhr, zu Hamburg abgehalten wird.

Berlin, den 3. Mai 1892.

Bekleidungsindnstrie · Berussgenossenschast.

Der Vorstand. A. Venzky.

4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8153

Donnerstag, den 5. Mai d. J., Vormittags E90 Uhr, wird auf dem Kasernenhofe in der Belle⸗ Alliancestraße ein unbrauchbares Dienstpferd meist⸗ bietend verkauft werden.

1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment

Königin von Großbritannien und Irland.

Donnerstag,

9 Uhr, entgegengenommen.

Berlin, den 2. Mai 1892.

Die Oeconomie⸗Commission der Landgendarmerie. 3930 Bekanntmachung.

Verpachtung des Königlichen Domänen⸗Vorwerks Gerdeswalde im Kreise Grimmen von Johannis 1893 bis dahin 1911. Gesammtfläche 454,825 ha. Darunter 3,728 ha Garten, 330044 ha Acker, 101,151 ha Wiesen, mit einem Grundsteuer⸗-Rein⸗ ertrage von 6456 ½ Bietungstermin am 6. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, in den Räumen der unterzeichneten Regierung. Bisheriges Pacht⸗ geld 7350 S. Erforderliches Vermögen 100 000 Letzteres vor dem Termin dem Domänen⸗Departe⸗ ments⸗Rath, Geheimen Regierungs⸗Rath von Woedtke, nachzuweisen. Pachtbedingungen sind in unserer Domänen⸗Registratur während der Dienst⸗ stunden einzusehen.

Stralsund, den 9. April 1892.

Königliche Regierung.

5) Verloosung A4. von Werth— papieren.

Keine.

8 77 1

6) Komn andit . Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch ssi „Kölner Tattersall“.

Die Actionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Samstag, den 21. Mai a. c., Mittags 12 Uhr, im Restaurant Bettger hier stattfindenden ordentlichen Generalversammlung hiermit ein⸗ eladen. Tagesordnung gemäß F 24 des

tatuts. Der Aufsichtsrath.

8267 Rappoltsweiler Straßenbahn Actiengesellschaft in Rappoltsweiler.

Ordentliche Generalversammlung.

Die Herren Actionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch benachrichtigt, daß die diesjährige ordent⸗ liche Generalversammlung am Montag, den 20. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Saale des Rathhauses zu Rappoltsweiler stattfinden wird.

Tagesordnung: 1) Vorlage des Geschäftsberichts und Abnahme der Rechnung.

) Entlastung des Vorstandes.

3) Verwendung des Gewinnes. 4) Neuwahl des Aufsichtsrathes. 5) Abänderung des Artikel 32 der Statuten.

NRappoltsweiler, den 2. Mai 1892.

Der Aufsichtsrath.