Er st e Beilage
Auch dieser Plan ist. wie alle r . Rarten, durch
Sxyrottau, 3. Mai. Eine eigentbũůmli 3 genũgend
ise von 2 Æ ju erklärte Erscheinung wird nach i
die jarken A en stin dũrr orden einer g Taback — 232 st 46
nn und Auslandes zum
. Hd ie
Die im Bau — . Friedrichsbrücke soll elektrische Beleuchtung erhalten., und zwar mittels Bogenlichts durch acht Lampen, von denen vier als Differenziallampen den Landwiderlagern zu errichtenden Pfeilern ihre Stelle finden werden. Sie sollen ebenso wie bei den Lampen Unter den Linden zum
f- und Herunterziehen eingerichtet werden. Die übrigen, uͤber den Vorköpfen der beiden Strompfeiler aufzustellenden vier Leucht= körper sind als feste, von Figuren getragene Lampen gedacht. Die als Lichtträger dienenden Figuren, je zwei männliche und je zwei weibliche, die, in Bronze oder in Kupfer getrieben, hergestellt werden sollen erhalten eine Höhe von 260 m von Fußfohle bis Scheitel. Von den Figuren (je eine männliche und eine weibliche) sollen zu⸗ nãchst Dice r ausgeführt werden. t
Seit gestern ist wie der Voss. Ztg. gemeldet wird, der Rin g⸗ bahnhof Schöneberg soweit fertiggestellt worden, daß die Züge auf beiden Geleisen seitwärts des Bahnsteiges laufen, anstatt wie während der Bauzeit nur das eine dieser Geleise benutzen zu können. Es ist hierdurch eine erhöhte Betriebssicherheit hergestellt, andererseits die Quelle mancher Zugverspätung verstopft. Inzwischen erfolgte auch die Inbetriebsetzung des neuen Personenbahnhofs Wil mersdorf⸗Friedengu, der ein ziemliches Stück westwärts des bisherigen, allo auch ebensgweit vom Güterbahnhofe liegt. Letzterer bleibt an seiner Stelle. Im Zusammenhang mit der Eröffnung diefes neuen Personenbahnhofes, der in seiner äußeren Erscheinung an die Vordringbahnhöfe Weißensee und Friedrichsberg erinnert, fleht die Verlegung des Personenzugverkehrs auf der Strecke Schöneberg bis Wilmersdorf⸗Friedenau auf die nördlichen beiden Geleise der nun⸗ mehr hier viergeleisigen Bahn, sodaß die südlichen beiden Geleise für den Güterverkehr frei bleiben.
Tilsit, 3. Mai. Zu dem bereits erwähnten 175 jähri Jubiläum des Dragoner-Regiments Prinz Albr von Preußen Eittauisches) Nr. 1 kraf, wie wir der
entnehmen, folgendes Telegramm ein:
Dem Dragoner⸗Regiment, welches die Ehre hat, den Namen meines Vaters zu führen, und dem à la suite zu stehen ich mir zur besonderen Ehre anrechne, sende ich meinen aufrichtigsten Glückwunsch zu seinem 175 jährigen ruhmreichen Bestehen. ö es dem Regiment vergönnt sein, alten Ruhmesthaten neue hinzuzufügen, wenn ihm hierzu Gelegenheit gegeben wird, und möchte es ihm gelingen, in Kriegs- und Friedenszeiten überall die Zufriedenheit unseres Allerhöchsten Kriegsherrn zu erringen!
Albrecht, Prinz von Preußen, General ⸗Feldmarschall.
Ueber das
in den vier auf
Riesen burg, 3. Mai. Fest des 175jährigen Beste hens, welches das Cürassier⸗Regiment Herzog Eugen von Württemberg (Westpreußischesz Nr. 5 am Sonntag be⸗ Ungen hat, wird der . N. A. 3. berichtet: Von den Häufern wehten Flaggen in preußischen und württembergischen Farben, und viele Laub⸗ gewinde und Ehrenpforten schmückten die Straßen der Stadt. Unter den erschienenen Gästen befanden sich der Divisions-Commandeur, General ⸗Lieutenant von Kejzewsti, Oberst von Kaisenberg, Com- mandeur der 35. Cavallexie⸗ Brigade, General⸗Major Unger, Oberst von Wagenhoff, Oberst⸗Lieutenant von Humbracht, sammt⸗ liche Reseweoffiziere des Regiments, sowie active und inactive Offiziere, die früher dem Regiment angehört haben, unter den Letzteren Graf Lehndorff, General Adjutant Seiner Majestãt Kaiser Wilhelm s L. sowie Oberst von Frankenberg und Proschlitz, Commandeur des Cũrassier⸗ Regiments Großer Kurfürst, und Graf Haugwitz, Major und etatsmäßiger Stabs- Sffizier im Cürassier⸗ Regiment von Seydlitz. Vor dem Vertreter des Chefs des Regiments, Seiner Majestät des Königs von Württemberg, dem Herzog Albrecht von Württemberg, fand am Montag große Parade zu Pferde auf dem großen Exerzirplatze statt.
Dohna schen Waldrevier große Thalsenkun regelmãßig i
stetige Zunahme leicht wahrzune Thalmulde dũrfte verloren sein.
Köln, 3. Mai.
Saarbrücken, 4. Mai. Saarbrücken giebt bekannt:
den Bahnhof Saarbrücken mit Von den Beamten ist niemand, lich, zwei unerheblich verletzt.
Cannstatt, 4 Mai. dung des W. T. ö bewußtlos und mit werden.
letzungen zu. Die Befürchtung,
5. und 6. Mai
Glockenspiel von St. 10 Uhr, gespielt. Die
Nicolai
Lirchthürmen der Stadt, Vorft Feier selbst geht Nachmittags 3 U und der Bürgerschaft, Behörden vor sich. wird auf den Thürmen geführt. Am Sonntag, dem Vormittags von 8 bis 91 lichen Kirchthürmen
das Glockenspiel gespielt wird, w offentlichen Gebãude und der Sch
frischem Schnee bedeckt.
auf eine gute Ernte.
bei Ko berb runn hiesigen Kreises bes In dem ee, , n, kung, die sich in Zwischenrãumen von etwa 30 Jahren
Almäßig in einen See verwandelt. lauf des gleichen Zeitraums wiederum die Erscheinung zu beobachten. Bereits die Hälfte der Fläche ist wieder mit Waffer bedeckt und die
; Der -K. Z. wird gemeldet: In der Gereons⸗ kirche wurde heute Vormittag durch den Erzbischof Br. Krementz der Ehebund feierlich eingesegnet, den vor f Reichensperger und seine Gemahlin Clementine T Simon, geschlossen haben. Die Stadtbehörden von nannten, wie der Voss. 3. mitgetheilt wird, den dort geborenen Pr. August Reichen sperger zum Ehrenbürger. Sber⸗Bürgermeister Schüller überbrachte persönlich das Diplom.
Peron en zug zäh, von Bingerbrück kommend, bei der Einfahrt in
wagen sind erheblich, zwei andere Wagen unerheblich beschãdigt. Eine Betriebsstõrung ist nicht eingetreten.
Seit heute Nachmittag steht, laut Mel⸗
Strauß u. Co. in Flammen.
i . bedeckt aus den Flammen getragen Ihr Zustand ist bedenklich. Vier Arbeiterinnen sprangen aus den Fenstern des zweiten Stockes und zogen sich dabei Ver⸗
den Flammen umgekommen seien, bestätigt sich nicht.
Ham burg. 4 Mai. Fürdie Gedenktage des großen Brandes S- 3. Mai 1842 ist, wie der Hamb. Corr. berichtet. außer dem Dankfeste, das am Sonntag begangen wird, angeordnet worden, daß am . 6. Mai Vormittags von 3 bis 9 Uhr die Betglocken der Kirchen in Stadt, Vorstadt und Vororten gelãutet werden.
das von St. Petri Nachmittags ge Richtfeier des . Sonnabend wird durch ein halbstündiges Festgeläut von saämmtlichen
sowie der an dem Bau zunächst betherligten An dem Abend des Tages, von 7 bis 3 uhr, der städtischen Kirchen Choralmusik aus⸗
in Stadt und Gebiet Beendigung des Gottesdienstes in der Stunde von 11 bis 12 Uhr Daran anschließend wird dann Mittags von 12 bis 1 Uhr auf den Thürmen der städtischen Kirchen, mit Ausnahme von St. Nicolai, wo S'Connor fand gestern ein Festbankett statt, an welchem auch die Minister theilnahmen.
New⸗York, 5. Mai. nischen Conventionen der Staaten nessee und Maryland haben ihre Delegirten zur National⸗ convention beauftragt, für Candidaten zu stimmen. Die demokratischen Conventionen ihre Delegirten beauftragt, für
Für Sonntag hat der Senat ferner eine Beflaggung der
Schlettstadt, 2. Mai. Bis fast ins Thal hinab erschienen, wie der Strßb. Post‘ berichtet wird, heute frũh die Vogefen mit Der schöne duitige Blüthenflor, den die warme Frühlingsluft der letztwergangenen Woche in den die Stadt umgebenden Garten hervorzuzaubern wußte, ist verwelkt und per— dorben und mit ihm die frohen Hoffnungen unserer Obftbaumzüchter Auch die Reben haben durch die kalten Nächte
.
eine über 400 Morgen S
Augenblicklich ist nach Ver⸗
hmen. Der schöne. Kiefernwuchs der
dauerte und nadel b
fünfzig Jahren Dr. Augu st herese, geborene
Kab lenz er, Ctausch find'
dney, 28. März. Frkf. Zt prachtvolles Südlicht ist gegen Ende Februar 3 23 eingetroffenen schwedis Barke Ida wahrgenommen worden, als das Schiff
St. Is⸗ und Amsterdam⸗Inseln (zwis. 399 südlicher Breite) befand. Die Erschein
pflegt sonft bekanntlich stets von starken Störun egleitet zu sein.
Man schreibt der R in der
inung, die mehrere an zwei kalten Abenden besonders
2
d . on,
, , 75d õstlicher ' und ãchte
hell leuchtete, von —ĩ örungen der Magnet⸗ idel Diese fehlten jedoch im vorliegenden Falle, wie eine genaue Beobachtung der Compasse erge Hinzugefügt mag werden don der Ida! Südlichtes aus verschiedenen
; om rgeben hat, vollständig. daß um dieselbe Zeit, wo der Australschein beobachtet wurde, Meldungen vom Erscheinen eines Gegenden von Neu⸗Süd⸗Wales ein⸗
Das Eisenbahn⸗Betriebsamt Heute Nachmittag 2 Uhr stie ß der
einer leeren Maschine zusammen.
=
don den Reisenden sind einer erheb⸗ Beide Maschinen und ein Personen⸗
des 175.
Abend
große Bett federn⸗Fabrik von Zwei Arbeiterinnen mußten
daß Arbeiter oder Arbeiterinnen in
Das wird Vormittags von 9 bis von 5 bis 6 Uhr neuen Rathhauses am adt und Vororte eingeleitet. Die hr unter der Theilnahme des Senats
1 sind. findet lind sammt⸗ ebenso nach
Tage des Dankfestes, Uhr Glockengelãut von statt, Zu Ehren
iederum Choralmusik zum Vortrag
iffe in den Häfen verfügt.
Königsberg i. Pr., 5. Mai. . Jubiläums des
Graf Wrangel (Mstpreußisches) ihren Anfang mit nen Reiterfest, Civilbehörden beiwohnten. gottesdienst und hierauf Parade auf Für heute Nachmittag
Lüttich, in vergangener Nacht zwei Anarchisten, Berre, welche in einem Kohlenber Drei weitere V vorgenommen worden.
So fia, 5. Mai. matische Agent Frankreichs des abberufenen
derselben Staaten haben Cleveland zu stimmen.
Nach Schluß der Redaction eingegangene
Depesch en.
einem glänzend Spitzen der Heute
welchem die Vormittag fand
(W. T. B)
5. Mai.
W. T. B.) Die?
(B. T. B)
(W. T. B.) Illinois, Ten⸗
Harrison als Praͤsidentschafts⸗
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
— — ——
35 cw 2. 2 ö 8 ** 3 c . 8 * —ᷣ *
Temperatur in o Cel
bo6G.
haus.
Bar. auf 0 Gr.
u. d. Meeressp. red. in Millim siug
— 40R.
Stationen. ri 3 Schauspielhaus.
Mallaghmore Aoerdeen Christiansund Kopenhagen. Stockholm — 0 t. Petersbg. Moskau... Cort᷑ Queens
7 Uhr.
96G
Text von P.
CM CoO— O —— O 0
Gies Gh
6
1balb bed.
8
OO
2 heiter 4 bedeckt 4 wolkig bedeckt 3 bedeckt heiter!) 2 halb bed. 4 . 4 bedeckt?) . NMMO 3 bedeckt . NMNͤ 3 bedeckt 4 bedeckt 3 wolkig?) 4 wolkig still Nebel 2 bedeckt) heiter 2 bedeckt 3 . Lbalb bed. 1 Regen
Gaul.
director el. Gi ue ffn iob. L. Adler.
Si Gi Ci Gi 8
c NO
Andrea.
122 26 22
7 Uhr.
— — 1 — 1
2 . — 1 2 8G Gi 276
Ges G
89
.
* 6
— — — CG 8
) Nachts Reif Thau. I Thau.
Uebersicht der Witterung.
Ein ziemlich tiefes barometrisches Minimum ist am Finnischen Busen erschienen, einen Auslãufer weftwärts nach der wefstlichen Ostsee entsendend; das barometrische Maximum liegt noch im Nord⸗ westen Europas. Bei meist schwachen südwestlichen bis nordwestlichen Winden ist das Wetter in Deutfsch⸗ land kühl und vorwiegend trübe; stellenweife ist Regen gefallen. Die Temperatur liegt J bis s Grad unter dem Mittelwerthe. Da die Depression im Nordosten bei Zunahme des Luftdrucks im Westen südostwarte fortschreitet, so dürfte Fortdauer der kũhlen verãnderlichen Witterung zu erwarten fein.
Deut sche See warte.
) Nachts Regen. Y Nachts
bild in 3 Acten
im Schatten.
in 4
—
Theater ⸗ Anzeigen. Königliche Schauspiele.
II5. Vorstellung. WActen mit Tanz von W. Mojart. Text von Daponte. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 5 Ühr. Goethe. Der Tragõdie erster Theil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radzlwill und von Peter Joseph von Lindpaintner. setzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube.
Sonnabend: Dyernhaus. 116. Vorstellung. Freund Per in 3 Acten von P. Mascagni. Suardon ( Chatrian), deutsch von M. Kalbeck. setzt vom QOber⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. — Die Puppenfee. Panto⸗ mimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreitẽr und Musik von J. Baver. vom Balletmeister Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.
Fritz. Lyrische O
Schauspiel in 1 Aufzug nach H. Hölty von In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Mart Grube. — Die Philosophin. Lustfriel in 1 Aufzug von Friedrich Roeber. In Scene gesetzt vom DOber⸗Regisseur Max ? Lustspiel von C. Geibel. setzt vom Ober ⸗Regisseur Max Grube.
Berliner Theater. Freitag: 33. Abonnements⸗ Vorftellung. Nora. Sonnabend: König Richard III. Sonntag: Nachmittags 21 Abends 77 Uhr: Nora. Montag: Uriel Acosta.
Cessing · Theater. Freitag: Wahrheit? Sonnabend: Zum 1. Male: Eine
Schluß: 29 Grad im Schatten. Schwa 1 Act von Eugen Labiche.
Sonntag: Nachmittags 21 Uhr: Die Großstadt⸗ luft. Abends 77 Uhr: Eine Frau. — 29 Grad
Wallner · Theater. studirt, Ehrliche Arbeit. Volkestãck mit Gesang Acten von H. Wilken. und V. Holländer. Neu bearbeitet und mit neuen Conuplets versehen von 2. Herrmann. Anfang 71 Nhr. Sonnabend und folg. Tage: Ehrliche
Friedrich Wilhelmladtisches Theater. e, Mit neuer
as Sonntagskind. Dyerette in 3 Acten von ugo Wittmann und Julius Bauer.
Freitag: Opern⸗ Don Juan. Oper in
122. Verstellung. Faust von
In Scene ge⸗ Anfang
(nach
Erckmann und In Scene ge⸗
Jun Scene gesetzt Dirigent: Musik⸗
123. Vorstellung. Das Buch
Grube. — Meister
In Scene ge⸗ Anfang
Anfang 76 Ubr. Uhr: Goldfische.
(Ludw. Barnay.)
. an. Sitten⸗ von Albin Vala règue. 24 nk in
Freitag: Neu ein⸗
Musik von R. Bial
rbeit.
Ausstattung zum 105. Male:
Carl Millöcker. In Scene gesetzt von Julius Fritziche. Dirigent: FKapellmeister Federmann. Die Decorationen aus dem Atelier von Falk. Die neuen Costume vom Garderoben Inspector Bentt⸗. An- fang 7 Ubr.
Sonnabend: Zum 107. Male: Das Sonutags⸗
Sonnabend, 14. Mai: Eröffnung des Concert⸗ Parks. Täglich: Militär- Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. —Saison-Billets à 6 6 sind von heute ab an der . es Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters zu aben.
Residenz · Theater. Direction: Sigmund Lauten; burg. Freitag: Zum letzten Male: Der kleine Schwerenöther (Ferdinand 1e noceur). Schwank in 4 Acten von Leon Gaudillot. Deutsch bon Schönau. In Scene gesetzt von Emil Lessing.
Anfang 76 Uhr. Sonnabend: Zum 1. Male; Lola. Schauspiel in 4 Acten von M. Loebel. (Lola: Frau Franziska
Elmenreich.)
Kroll's Theater. Freitag: Gastspiel der Trau Moran⸗-Olden und des Herrn Franz Schwarz.
ie Hochzeit des Figaro. (Gräfin: Fr. Moran⸗ Olden, Graf: Hr. Schwarz) Anfang 7 Uhr.
Nikita. Die Nachtwandlerin.
Die für die erste Aufführung der Maccabãer an der Theaterkasse reservirten Billets müssen bis Sonn⸗ tag in den Vormittage stunden von 11—1 Uhr da— selbst abgeholt werden.
Selle Alliance Theater. Freitag: Mit durchweg neuer, glãͤnzender Ausstattung. Zum 4 Male: Der Günstling. Operette in 3 Acten von Her mann Sternheim. Musik von Carl Grau. In Scene gesetzt vom Director Sternheim. Dirigent: Max Gabriel.
Im prachtvollen, glãnzenden Sommer ⸗ Garten vornehmstes und großartigstes Sommer ⸗ Ftablissement der Residenz):
Großes Militär⸗Doppel⸗Concert.
Brillante Illumination des ganzen Garten⸗ Etablissements durch 50 OM Gasflammen. feng des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung ß t.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Adolph Ernst Theater. Freitag: Zum
20. Male: Fräulein Feldwebel. Gesangsvosse in
3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstãdt.
Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von
Adolvh Ernst. Anfang 71 Uhr.
=, und folgende Tage: Fräulein Feld⸗ e 12
Musik von
Der Sommer⸗Garten ist gesffnet.
Sonnahend: Letztes Gastspiel der Signorina Luisa
Thomas Theater. Alte JakobstraJze Nr. 30. Direction: Emil Thomas. Freitag: 7. Gastspiel von Frau Emma Sebold, Herrn ion Brakl und Herrn Alfred William vom Tarl-Theater in Wien. Jum 7. Mal? Novitãt! Die Ulanen. Ytotiht! Operette in 3 Aeten von Sugo Wittmann. Mußt don Carl Weinberger. Regie: Ernst Meißner. , . Kapellmeister Edüard Weber. Anfang 1* T.
Sonnabend: Die Ulanen.
sen Hohenzollern⸗Galerie am Lehrter Bahnhof. — Gr. histor. Rundgemälde 1616— 1890. — 9 Vorm. — 11 Ab. I 4 Kinder 50 4.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes Ausstellungs ⸗ Park (Lehrter Bahnhof. Geöffnet von 1211 Ubr. Täglich Vorstellung in wissenschaftlichen Theater. Näheres die . jettel. Anfang 7 Uhr.
e, , , . , , , . Familien⸗Nachrichten.
Verlebt: Frl. Flisabeth Rojsenthal mit Hrn. Stabsarzt Dr. Albrecht Uhl (Görlitz). — Brl. Olga Fiedler mit Hrn. Gymnasiallehrer Dr. Götschmann (Bautzen Breslau). — Frl. Johanna Dirschfeld mit Hrn. Professor Dr. E. Grunmach (Breslau Berlin). — Frl. Anna von Western⸗ zagen mit Hrn. Dr. Conrad von Scheele (Gern⸗ rode -Neinstedt). — Frl. Cveline Kuhlwein von Rathenow mit Hrn. Lieut. Ernst von Buffe (Wutschdorf Züllichau).
Verehelicht: Hr. Gustav von Ruffer mit Gräfin Gabriele Henckel von Donnersmarck (Naclo). Hr. Archidiacenus Friedrich Kreive mit Frl. Marie Pfannschmidt ( Sondershaufen).
Gestorben: or Polizei⸗Rath Minna Amanda Schwoch. geb. Peter (Breslau. — Hr. Dber⸗ förster Paul d' Heureuse (Corpellen bei Ortels⸗ 2 — Verw. Fr. GShmnasiallehrer Auguste Behm, geb. Wenzel (Görlitz⸗. — Hr. Sberst⸗ Lieut. und Kammerherr Frhr. Wilhelm von Follenius (Mainz). — Fr. Auguste von Blücher, geb, von Rieben (Doberan). — Hr. Regierungs⸗ Präsident a. D. Hermann von Eichhorn Berlin).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:
Verlag der Eppedition (Scholy.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Kö
Sechs Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage).
(W. T. B) Die Feier Cürassier⸗Regiments Nr. 3 nahm gestern verlaufe⸗ Militãr⸗ und O Feld⸗ Par dem Herzogsacker statt. ist ein Bankett im Landeshause ver— anstaltet, an welchem die Offiziere theilnehmen. ein Fest der Mannschaften im Schützenhaus.
Wiesbaden, 5. Mai. langten Nachrichten ist der frü Sansibar Gustav Travers in Gersau gestorben. — Wien, 5. Mai. lichen Fuhrwerken sind dem den Schutz der Behörden angerufen. Einspänner und Fiaker haben ihre Absich ginnen, noch nicht aufgegeben.
Luxemburg, 5. Mai. theilun gen versa großer Majorität füũ der Wähler für die Ka
Abends ist
(W. T. B) Nach hierher ge⸗ here deutsche Genera e m f
. Die Besitzer von öffent—⸗ Strike abgeneigt und haben Die Kutscher der t, den Strike zu be⸗
(W. T. B) Die in den Ab⸗ mmelte Kammer sprach sich gestern mit ir eine Herabsetzung des Wahlcensus die mmer auf 15 Franken aus. Die Ver⸗ handlung über diese 16 im Plenum te demnächst bevor.
oliz ei verhaftete die Gebrüder zergwerk als Arbeiter beschäftigt erhaftungen sind heute Vormittag
Der neuernannte diplo⸗
La cau ist hier eingetroffen. — englischen General⸗ Konsuls
Die republika⸗
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 1O7.
Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 56. Sitzung vom Mittwoch, 4. Mai.
Der Sitzung wohnen der Prãsident des Staats⸗Ministeriums, Stagts⸗-Minister Graf zu Eulen burg, der Vice⸗Präsident des Staats Ministeriums, Staats⸗Minister Hr. von Boetticher, der Minister für . und Gewerbe Freiherr von Ber⸗ lepsch und der Finanz⸗Minister Dr. Miguel bei.
In dritter Berathung genehmigt das Haus zunächst den Nachtrags-Etat für 182 / 83 ohne Debatte.
Es folgt die Fortsetzung der zweiten Berathung des Gesetzentwurfs wegen Abänderung einzelner Be— stimmungen des allglgemeinen erggesezßez vom 24. Juni 1865, und zwar wird zunächst 8 80e (entsprechend 51349 der Gewerbeordnung), wonach die Arbeitsordnung für beide Theile rechtsverbindlich ist, ohne Debatte ange⸗
ommen. .
ö Nach 8 80f soll die Arbeitsordnung den auf dem be⸗ treffenden Bergwerk beschäftigten großjährigen Arbeitern und wo ein ständiger ö besteht, diesem zur Aeuße⸗ o t werden. : ö
J (ul.): Die Vorlage beziehe sich ganz einseitig auf den Kehlenbergbau und nehme auf den ,,, ,. Erzbau gar keine Rücksicht. In den Eisenerigruben an der Lahn, Di
und in den benachbarten Gegenden finde der Betrieb in den einn ehen Gruben mit nur sehr wenigen Leuten, oft zwei his drei ftatt. Nun solle die Arbeitsordnung nach der Vorlage den Arbeitern zur Aeuße rung darüber mitgetheilt werden. Für den Besitzer von 20 bis. folcher kleinen Werke sei dies aber schwer durchführbar. Ferner solle der Vorstand der Krankenkasse eines Bergwerkbetriebes als Arbeiter, ausschuß angesehen werden; bei so kleinen Betrieben aber bildeten die Arbeiter von allen in einer Verwaltung befindlichen Gruben eine gemeinschaftliche Krankenkasse; solle auch hier der Wassenvorftand als Arbeiterausschuß gelten? Die einfachste Abhilfe werde durch die An⸗ wendung des 5 86a gegeben, wonach bei kleinen Betrieben ven der Einführung einer Arbeits ordnung überhaupt abgesehen werden könne.
Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch: ; Zunächst ist außer jedem Zweifel, daß der fünfte Absatz des § 80a
; . . — * — . Ma⸗ eine Bestimmung enthält, die die wesentlichste Abhilfe für die Be Ss ist dort aus⸗
denken des Herrn Vorredners an die Hand giebt. gesprochen: 2 Jö Bergbehörde kann den Bergwerksbesitzer auf Antrag von
einer Arbeitsordnung oder von der Aufnahme einzelner
itẽ Arbeits ordnun Arbeitẽ ordnung e Arbeitsordnung
zweifellos
Aber auch gestellt hat, b t, daß die Verhältnisse des nassauischen Bergbaues passend ist. Krankenkasse für mehrere kleine Bergwerke desselben Besitzers besteht und der Vorstand der Krankenkasse über die Arbeitsordnung für die kleinen zugehör : der Zweck und der Wille des Gesetzes auch dem Wortlaut nach voll⸗ ständig erfüllt. Nach Nr. J des 5 80 f handelt es sich nur darum, daß die Vorstände der für die Arbeiter bestehenden Krankenkassen gehört werden dürfen an Stelle der gesammten Arbeiterschaft. Besteht nun für zwei, drei oder noch mehr nebeneinander wirthschaftende kleine Berg⸗ werke eine gemeinsame Krankenkasse und wird deren Vorstand über die Arbeitsordnung gehört, so bin ich nicht zweifelhaft, daß die Be⸗ stimmung des Gesetzes durch die Anhörung dieses Vorstandes der Krankenkasse erfüllt wird. - .
8 80f wird genehmigt, ebenso die ebenfalls die Arbeits⸗ ordnung betreffenden 88 89g und 80. .
Nach S8 80k der Vorlage sind die Bergwerksbesitzer ver⸗ pflichtet, bei der Lohnberechnung auf Grund abgeschlossener Gedinge folgende Vorschriften zu beobachten: 1) Bei Berech— nung nach Zahl und Rauminhalt der Fördergefäße sollen auf auf einer und derselben Grube oder BGrubenabthei⸗ lung nur Fördergefäße gleichen Rauminhalts benutzt werden; der Rauminhalt muß vor Beginn des Gebrauchs fest— gestellt werden und an dem Gefäß dauernd deutlich ersichtlich gemacht werden. 2) Bei Berechnung nach Gewicht muß das Leergewicht jedes einzelnen Gefäßes vor Beginn des Ge⸗ brauchs, sowie nach jeder Reparatur festgestellt werden. Wenn nicht jedes einzelne Gefäß gewogen wird, dürfen nur Förder⸗ gefäße gleicher Form und gleichen Rauminhalts verwendet werden. 3) Aus betriebstechnischen Gründen können Aus— nahmen von der Bergbehörde gestattet werden. Für Wasch⸗ abgänge, Halden⸗ und sonstige Verluste soll den Arbeitern kein Abzug gemacht werden dürfen. ö
Die Commission beantragt, in Nr. 1 nur zu bestim— men, daß bei Berechnung nach Zahl und Rauminhalt der Rauminhalt der Fördergefäße dauernd und deutlich ersichtlich gemacht werden soll, und in Nr. 2, daß das Leergewicht der Fördergefäße alljährlich festgestellt wird, ferner Nr. 3, be— treffend die Zulassung von Ausnahmen an den Schluß des § 80k zu setzen. . .
Die Abgg. Hitze (Centr) und Genossen beantragen die Wiederherstellung der Regierungsvorlage.
Abg. Stötz el (Centr. ). Der dorliegende Paragraph wolle einen Streitpunkt aus der Welt schaffen, der vielfach zu grotzen Mißhellig⸗ keiten Anlaß gegeben habe; umsomehr bedauere seine Partei, daß die Commission den guten Willen der Regierung lahm gelegt habe. Vor ungefähr zehn Jahren habe in Dortmund der Germanlaprozeß statt⸗ gefunden, bei dem sich herausgestellt habe, daß den Arbeitern Wagen mit etwa zwei Centner Mehrinhalt untergeschoben worden seien, die zu dem für die kleineren Gefäße verabredeten Lohn hätten gefüllt werden müssen; daraus sei dann Aufruhr entstanden und infolge dessen der Prozeß; damals hätten die Sachverständigen ausgesagt, daß ohne Zweifel das Vorgehen der Grubenvorstände verurtheilt werden müsse und sich als Betrug qualifizire. Diese Zustände hätten aher nicht nur auf einer Grube geherrscht, sondern sie kamen mehr—
der anderen Fragen, die der Herr Vorredner garnicht zweifelhaft darüber, daß das Gesetz für Wenn eine
Berlin, Donnerstag, den 5. Mai
die Beseitigung des Absatze; 3 Er sehe . ein, wenn die Gruben⸗ warum sie sich so gegen den Annahme des Antrages seiner Ablehnung würde
hren, sondern es
aber
e
ö
mit bitte 3 M
soci Friedens liegend. J J Meder (fr): Der Vorredner habe für die va der Commifssion vorgenommene Aenderung den betriebstechnischen . angeführt, daß in den Fördergefäßen von verschiedenem Rauminha t ein bedeutendes Anlagekapital stecke, was bei Annahme der Regie⸗ rungsvorlage entwerthet werden würde. Dies treffe nicht unter allen Umständen zu, denn die Staatsregierung habe einen Uebergangs⸗ paragraphen vorgesehen gehabt, der es ermögliche, diejenigen Förder⸗ äße, welche sich mit dieser Bestimmung nicht vertrügen, allmahlich zu verbrauchen. Ehrlich Maß und Gewicht sei die erste Vor. aussetzung in jedem rechtschaffenen Verkehr, und dem stehs gig 8 so sehr entgegen, als, die Anwendung zu vieler verschiedener Maße und Gewichte. Für die Aenderung des bisherigen Zustandes im Interesse des Arbeiters habe der Abg. Stötzel hinreichendes Material bei⸗ gebracht. Der Wiederkehr derartiger Betrugsfälle wünsche er vor- zubeugen, und deshalb empfehle er nach dem Antrage Hitze die Wiederherstellung der Regierungsvorlage. 5 Abg. Dr. Sam macher (nl): Gäbe es nicht ohnehin schen eine volle Garantie gegen Mißbrauch und Betrug seitens der Gruben⸗ befitzer, so würde er gar kein Bedenken tragen, eine Bestimmung in das Gesetz aufzunehmen, wonach die Fördergefäße sämmtlich denselben Raum bezw. dasselbe Gewicht haben müßten. Aber ein Bedürmniß hierzu sei nicht vorhanden. Der von dem Abg. Stäötzel erwahnte Fall sei zu einer Zeit vorgekommen, wo eine bergpolizeiliche Vorschrift nicht bestanden habe, daß auf jedem Fördergefäß der Raum angegeben werden müsse. Könne danach nicht jeder Arbeiter selbst line Leistungen überwachen und sich gegen den Betrug seitens der Bert verwaltung schützen? Wozu nun die Werte absolut dazu nothigen, nur Gefäße von demselben Raum und Schicht. anzuwenden? Der betriebstechnischen Seite stelle er die ö6ökonomische entgegen, . Bewegung in der Verwendung von Fördergefaäßen i. , abgeschlofsen. Dies Betriebsmaterial der Gruben werde wal stãndig entwerthet werden, wenn man eine einheitliche Sem icht bestim mung einführe. Eine Ausnahme davon würde nur aus betriekõtechnischen, nicht aber aus ökonomischen Rücksichten zulässig sein. Der . könne selbst controliren, ob das Gefäß richtig sei. und die Berg⸗ behörden würden auf eine desfallsige Beschwerde des Bergarbeiter eine Controle der Fördergefäße vornehmen. Gs bedürfe dazu nicht einmal der Aichung. Die Verwaltung könne Anordnungen treffen, welche jeden Mißbrauch ausschlössen. Der Goꝛnmissien beschluß reiche vollkommen aus, um die Arbeiter gegen Betrug zu schützen.
6 Minister für Handel und Gewerbe Freiherr Berlepsch:
Meine Herren!
gefãße,
von
Die Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Meyer zeben mir u einer kurzen Erklärung Veranlassung. Es könnte nach lben scheinen, als ob der Grund, der die Regierung bei Aufnahme die Gesetzesvorlage geführt hat, der
die vorgekommenen Betrugsfälle so bedenklich seien, ein gesetzlicher Schutz dagegen eingeführt werden müsse. Herren, die Thatsache, daß auf einer Grube in etrũgerischer Absicht verschiedene Formen von Fördergefãßen gewählt worden sind, ist ja leider nicht aus der Welt zu schaffen; ich mãchte aber darauf aufmerksam machen, daß nicht nur aus der Denkschrift nicht hervorgeht, daß in irgend einem anderen Fall die Thatsache eines Betruges, einer betrügerischer Bergwe constatirt worden ist, sondern daß mir auch sonst in ne langjährigen Praxis im Bergrevier kein Fall vorgekommen ist, wo der Vorwurf eines mit der Form der Forderungen zusammen. hängenden Betruges oder einer betrügerischen Absicht seitens der Bergwerksbesitzer gegenüber den Arbeitern constatirt worden sei. Meine Herren, betrogen wird ja leider überall; in Dandel und Wandel an anderen Stellen jedenfalls sehr viel lebhafter (sehr richtig h, sehr viel häufiger, als es seitens der Bergwerksbesitzer ihren Arbeitern gegenüber vorkommt. Ganz sicher ist in dem Stande der Bergwerks besitzer der Zall eines Betruges ein ganz ausnahmsweiser, er steht hierin sicher keinem anderen gewerbtreibenden Stande nach. Aus der Thatsache, daß hin und wieder in Handel und Wandel ein Betrug vorkommt, hat die Gesetzgebung bisher noch nie den Schluß gezogen, daß sie für jeden Gewerbtreibenden vorschreiben müsse, welcher Maße *. Gewichte er sich im Handel und Verkehr, soweit nicht die Be⸗ stimmungen der Aichordnung in Frage sind, bedienen müsse. Der Grund, der die Staatsregierung zur Aufstellung dieser BVestimmung veranlaßt hat, ist lediglich der, alle Unklarheiten aus dem Lohnver⸗ hältniß der Bergarbeiter zu beseitigen. Das hat uns daz geführt, detaillirtere Bestimmungen über die Gedingestellung zu wünschen, und führt uns dazu, detaillirtere Bestimmungen über die Beschaffenheit derjenigen Fördergefäße. zu wünschen, nach denen das Gedinge be⸗ ist. ö übrigen möchte ich den Herrn Präsidenten bitten, meinem Vertreter, dem Herrn Ober⸗Berghauptmann, das Wort zu geben, um die technische Seite dieser Frage, wie sie die Regierung ansieht, näher darzulegen.
Bestimmung in
2
meiner
Absicht des Bergwerksbesitzers
1892.
technische Gründe sprächen gegen die Verschiedenartigkeit der Förder⸗
gefãße. Wenn der Schacht einmal auf Fördergefãhße von zehn Centnern eingerichtet fei, soJ könne ohne Abänderung des Schachtes nicht zu Fördergefäßen von fünfzehn Centnern übergegangen werden. Deshalb habe die Regierung ihre Vorschläge für zweckmäßig gehalten. Wenn Aber das Haus nicht darauf eingehen wolle, so werde sie sich der Annahme der Commissionsbeschlüsse nicht widersetzen, Abg. Schmieding (ul.): Der große Fortschritt in den letzten Jahren, daß man von 10⸗ zu 15⸗Centnerwagen übergegangen sei, werde durch die Bestimmung der Regierungsvorlage über die Fördergefãße unmöglich gemacht. Eine oberschlesische Zeche würde, ein Opfer von 60 -= 70 900 M bringen müssen, um dieser Vorschrift zu nigen. Diese Belastung sei durchaus nicht durch das Interesse der Arbeiter geboten. Der erste Grundsatz der Arbeiterfreundlichkeit sei für ihn die Zahlung eines auskömmlichen Lohnes der durch die neue Be⸗ lastung der ohnehin schon hoch belasteten Bergwerke leicht erniedrigt werden könne. Er bitte, die Commissionsbeschlüsse anzunehmen. Abg. von Bockelberg seons. ): Die Einführung von Förder⸗ gefãhßen gleichen Rauminhalts sei praktisch unmöglich. Der Sergbau würde dadurch eine Ausnahmestellung gegenüber anderen 8. genossenschaften erhalten. In der Landwirthschaft z B. würden Ge⸗ fãße verschiedensten Rauminhalts bei der Ernte benutzt. . Außerdem würde man durch die Forderung der Regierungsvorlage den Bergwerks⸗ besitzern 2 finanzielle Last auferlegen. Er bitte daher, en Antrag abzulehnen. . ö . 9 ir rent dfr): Die Autoritãt der Staat regierung werde im vorliegenden Falle zu wenig geachtet. Der Staat mit geinen fiscalischen Gruben sei der größte Interessent, der selbst am Vesten wien müsse, wie sehr er durch die Forderung der Regierungsvorlage belastet werde. Einen Unterschied zwischen betriebsöconomischen und betriebstechnischen Gründen vermöge er nicht zu ersehen. Gemäß dem in der Kaiserlichen Botschaft vom 17. November 1881 ent⸗ haltenen Gedanken wolle der Staat den Schwächeren gegen, den Stärkeren schützen. Wer aber im Arbeitsverhältniß der Schwãchere sei, brauche in diesem Hause nicht ausgeführt zu werden. . Ministerial⸗Director Ober⸗Berghauptmann Freund: Wo der Lohn nach Zahl und Inhalt der Fördergefäße ermittelt werde, beständen uberall gleiche Wagen. Wenn es möglich gewesen sei. von den 160⸗Centnerwagen zu 15⸗Centnerwagen überzugehen, so werde auch möglich sein, wo jetzt noch Fördergefäße verschiedenen Raumiahaltõ angewendet würden, diese durch selche gleichen Inhalts zu ersetzen. Der lÜiebergang sei freilich nicht ohne weiteres möglich, dazu müßten erst die Strecken vergrößert werden. Zur Erleichterung des lleber⸗ ganges sei daher in der Regierungsvorlage eine besondere Bestimmung vorhanden. ö 36 Abg. Hitze (Centr.): In der Denkschrift über den Bergarbeiter⸗ strike sei festgestellt, daß bei der Anwendung von IFördergefãß n ver⸗ schiedenen Rauminhalts dennoch keine Vers⸗ ziedenheit in der Berech⸗ nung des Lohnes stattgefunden habe. In der Landwirthschaft werde der Lohn meist nach dem Gewicht berechnet, und wenn nicht, seien die Arbeiter besser in der Lage, den Inhalt der angewendeten, Gefãße zu beurtheilen. Seine , . lege großen Werth auf die Wiederher⸗ stellung der Regierungsvorlage. . ö lag Cremer ⸗Teltom (b. k. F) tritt für vorlage ein w Abg. Stötzel (Cent. : Wenn die Wagen zuf der Brücke aus- geschüttet würden, koͤnne sich der Aufseher leicht in dem Inhalt der⸗ selben irren.
die Regierungs⸗
Beim , , nach vier . . Arbeiter unmöglich mehr nachweisen, daß er an dem und dem Tage . . und dem Inhalt gefördert habe. Einen Arbeiter in einer Bergarbeiterversammlung habe er äußern hören, er würde, wenn er einmal den Abg. Ritter spräche, ihm persönlich sagen, daß sich unter den Arbeitgebern mehr räudige Schafe fänden, als unter den Arbeitern. Wenn das Haus den Antrag seiner Fraction. annehme, werde es zur . der Arbeiter beitragen und sie vor der Socialde atie bewahren. . ö. , die Debatte. In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Hitze mit 179 gegen M Stimmen abgelehnt. dagegen stimmen Nationalliberale, Freiconservative und Con⸗ servative mit Ausnahme der Abgg. von Hammerstein und Eropatscheck, . K Kr e n fich der letzten Bestimmung, wonach Abzüge für Waschabgänge, Halden⸗ und sonstige beim Absatz der Producte gegen die Fördermenge sich ergebende Verluste nicht gemacht er ürfen, weist . . J m⸗Wiesbaden (l.) darauf hin, daß bei den Gisen⸗ erzbergwerken, von denen er schon vorher gesprochen habe, die 57 gezahlt würden nicht nach der, Fördermenge, sondern nach 1 nachher herausstellenden Aufbereitungsmenge, und fragt an, . Rede stehende Vorschrift in irgend einer Beziehung diesen Werken j Sinderniß ro e. . ö gi rg or, Ober⸗Berghauptmann Freund; Durch die bezügliche Vorschrift solle diese Art der Lohnzahlung nicht ,. gemacht werden. Wo die Gedinge geschlossen würden auf die Menge der zur Aufbereitung gelangenden Erze, wobei es also nicht . ankomme, wie viel Rohmaterial gefördert werde, könnten H keine Abzüge gemacht werden; wo aber Gedinge auf ö Mengen abgeschlossen würden, könnten solche Abzüge für Verluste stttfinden. 58 80k wird nach den Anträgen der Commission ge⸗ ö S8 81, 82, 83, 83 a und 8h welche die Kündigungs⸗ frist u. s. w. betreffen, werden ohne Debatte genehmigt. 9 Nach 5 S5 sollen die Bergwerksbesitzer großjä rige Arbeiter, von denen sie wissen, daß sie früher schon im 3 bau beschäftigt gewesen sind, nicht annehmen ohne Zeugniß des früheren Arbeitgebers bezw. der Polizeibehörde. ö Die Abgg. Hitz und Genossen heantragen, daß die Bergwerksbefitzer zu Arbeiten, welche Leben un Zesundheit der Mitarbeiter gefährden können, nur solche Arbeiter heran⸗ ziehen dürfen, welche den Nachweis der Befähigung 571 er⸗ bracht haben. In Steinkohlenbergwerken sollen als Vollhäuer nur Bergarbeiter beschäftigt werden, welche eine dreijährige Lehrzeit hinter sich haben. Die näheren Vorschriften soll das Ober⸗Bergamt erlassen. 6 a Hitze (Centr): Die Einrichtung des obligatorischen Ab. tehrf eis fh . begründet, daß die Arbeitgeber 2 haben müßten, ob der Arbeiter befähigt sei, die ihm aufgetrag . Arbeit zu leisten. Die Berechtigung dieses Grundes müů 5. . erkennen. Anderersests müsse er aber bemerken, daß. der Arbei ö. er in keiner Weise verpflichtet sei, sich an diese . zu halten. Diesen Jweck des Abkehrscheins wolle der e, ,, . Freunde herbeiführen. Der maßgebende Gesich 3. ö. ber der Sicherheit. Die Gefahr. sei groß. daß 83 Arbeiter angenommen. würden, Die 23 ö. gi . Vorbildung zu ihrer Arbeit besäßen und daher ge 2 3 esun 6 shrer Mitarbeiter gefährdeten. Daß eine gewisse . ildung . wendig sei, werde von keiner Seite bestritten, nur die Frage der
Durch ährung fel schwierig. C. empfehle sich auch, spefiell, beim
fach vor. Es sei nun erfreulich, daß § 80 R solche Miß⸗
Ministerial Director Ober⸗Berghauptmann Freund: Bettiebs⸗
Steinkohlenbergbau, für die Vollhäuer die besondere Vorschrift in