1892 / 107 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

ehandelt die Theorie ton'schen Luftwiderstands⸗ Theorie erhobenen Ein⸗

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the Kreuz, Central⸗Organ für die deutschen Wohl=

farts und Wohĩthãtigkeitebestrebungen, öffentliche Hygiene und prak·

tische Humanitãt; Correspondenz⸗Centralblatt für Sanitãts⸗ Pflege,

Rettungs-, Armen. und Krankenwesen, begründet von Dr. Max

Bauer, enthält in Nr. 8 des zehnten Jahrgangs u. A. Rckblicke

auf die Jubiläums-, Ehren. und Festtage des Vaterlãndischen Frauen ·

vereins“, worin der unsterblichen Verdienste der verewigten Kaiserin

Augusta, die dem bedeutsamsten Humanitätsgedanken diesez Jahrhun⸗

derts die gedeihliche und lebensfähige Gestalt gab und zu seiner prak⸗

tischen Wirksamkeit die deutschen Frauen als die berufensten Prieste⸗

rinnen dieses Samariterdienstes zu vereinigen wußte, in würdiger

Weise gedacht wird. Das Blatt erscheint alle vierzehn Tage für den Preis von 1,50 4 vierteljährlich.

Zeitschrift für deutsche Sprache, herausgegeben bon Professor Dr. Daniel Sanders. (Altstrelitz. 12. Heft. März 1891. (Paderborn, Ferdinand Schöningh.) Preis vierteljährlich 3 0 Inhalt: Wortbildungs Trieb und Kraft der deutschen Sprache. Juristen⸗Deutsch. Allerhand Sprachdummheiten. Kleine Mittheilungen. Ein Brief an den Derausgeher und dessen Ant ˖ wort. Sprachliche . zu Levin Schücking's Roman: Luther in Rom (Hannover, Karl Rümpler. 1872). Vormün⸗ derin. Kleine Mittheilungen. Anzeige der eingesandten Bücher. Briefkasten.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Jury der 18. Mastvieh⸗Ausstellung hat, wie die N. A. JZ. berichtet, die von Seiner Majestät dem Kaiser bewilligt? Goldene Staats Medaille als Chrenpreis für Die höchste züchterlsche Leistung in der Abtheilung Rindvieh' dem Ritterguts⸗ pächter Kretzschmar auf Sellin bei Bärwalde in der Neumark. der namentlich dortreffliche junge Ochsen ausgestellt hat und für Rind⸗ vieh mit sieben Preisen, allerdings meist nur zweiten, ausgezeichnet ist, zuerkannt. Den Ehrenpreis der Stadt Berlin, der in Höhe von 230 6 für die vorzüglichste Marktwaare in der Abtheilung . Kälber“ ausgesetzt war, errang ein in Berlin noch wenig hervorgetretener pommerscher Züchter Jeske ⸗Kolberg. Erste Preise erhielten für Kälßer die Viehhändler Rudolph u. Söhne in. Rügen⸗ walde für die von anderen gezüchteten Thiere drei, Otto Bethke-Pritzwalkt und Chr. Witte⸗Braunschweig je zwei und W. Seske⸗Kolberg und H. Meyer-Bremen je einen. Von den Jächtern von Kälbern und jungen Ochsen wurde der bereits mit der goldenen Staatsmedaille ausgezeichnete Rittergutspächter Kretzschmar⸗ Sellin auch mit dem vom Landwirthschafts Ministerium bewilligten Züchter⸗Ehrenpreis, der Brenzestatuette der Wilstermarschkuh, aus⸗ gezeichnet. Den für diese Abtheilung bestimmten Züchter⸗Ehrenpreis der Stadt Berlin (500 6) erhielt Rehfeld⸗Golzow. Die drei ersten Preife erhielten Kretzschmar⸗Sellin, Rehfeld⸗ Golzow und Sattig-Mürschnitz. Rehfeld⸗ Golzow erhielt auch, für Kälber und junge Kühe den Züchter Ehrenpreis des Ministeriums, die Bronzestatuette der Shorthornkuh, und die beiden ersten Preise sowie die vom Club der Landwirthe gestiftete silberne Zuckerschale. Für Ochsen, 275 bis 335 Jahre alt, wurde Herr von Tiedemann⸗Venheim mit dem Ehrenpreis des Ministeriums, der Bronzestatuette des Short⸗ hornstiers, fowie mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Den für diese Abtheilung bestimmten großen Ehrenpreis der Stadt Berlin in Höhe von 750 3 erhielt wieder Rehfeld⸗ Golzow, der auch hier noch einen ersten Preis bekam, während ein dritter erster Preis an den Schleswig- Holsteiner Rob. Schröder⸗Wesselburen fiel. Auch der letzte der für Zuchtleistungen in der Abtheilung . Rindvieh bestimmten Berliner Ehrenpreife (500 6) wurde für seine älteren Ochsen Herrn Rehfeld⸗ Golzow zugesprochen, der außerdem auch hier noch einen ersten Preis errang, während zwei dieser Preise an Rob. Schröder⸗Wesselburen fielen. Auch für Bullen endlich wurde Rehfeld⸗Golzow und mit ihm von Randow Klorin, von Homever⸗Ranzin und Fettviehhändler Conrad⸗Frankfurt mit ersten Preifen bedacht. In der Abtheilung der Schafe wurde die goldene Nathusius⸗Medaille dem Oekonomie⸗Rath Sattig⸗ Mürfchnitz zugesprochen. Die vom Landwirthschafts⸗Ministerium ge⸗ stiftete Bronzestatuette des Rambouilletbockes erhielt als Züchter⸗ Ehrenpreis der Braunschweiger Dieckmann⸗Heimburg, die Bronze⸗ statuette des Srfordshiredownbock Rebfeld⸗Goljow, der auch den Ghren⸗ preis der Stadt Berlin in Höhe von 500 6 für die vorzüglichste Markt- waare bekam. Erste Preise erhielten hier Rehfelde Golzow vier, Kretzsch⸗ mar⸗Sellin zwei, Dieckmann⸗Heimburg, Sattig⸗Mürschnitz und Meins⸗ bausen Lüderitz je einen. Die zweite, von Seiner Majestät dem Kaifer verliehene goldene Staatsmedaille als Züchter Ehrenpreis für die höchste Leistung in der Abtheilung Schweine konnte nicht vertheilt werden. Der Ehrenpreis der Stadt Berlin (500 0) für die beste Marktwaare wurde dem Gutspächter Nahmmacher⸗Groß⸗ breesen in Mecklenburg zugesprochen, der auch einen ersten Preis er⸗ hielt; die übrigen ersten 26 bekamen C. Ungewitter⸗Großkühren, Grupe⸗Großschoritz, von Witte⸗Falkenwalde und von Langenn⸗Stein⸗ keller.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Der Gesundheitsstand in Berlin blieb in der Woche vom

1,. bis 23. April ein guter und auch die Sterblichkeit eine der Vor⸗ woche gleich günstige (von je 1900 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 183,5). Unter den Todesursachen traten acute Ent⸗ zündungen der Athmungsorgane wesentlich seltener zu Tage als in den Vorwochen und endeten in verminderter Zahl tödtlich; auch Erkrankungen an eyidemischer Grippe kamen nur noch in wenigen Fällen zum Vorschein, aus der der Berichtswoche voran⸗ gangenen Woche wurde nur noch 1 Todesfall an Grippe gemeldet.

een r. Darmkrankheiten zeigten sich gleichfalls etwas seltener und endeten besonders unter Sãuglingen seltener tödtlich. Die Theilnah me des Sãuglings alters an der Sterblichkeit war eine geringere als in der Vor⸗ woche; von je oo Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 33 Sãuglinge. Das Vorkommen der Infectionskrankheiten blieb meist ein ãhnsiches wie in der vorhergegangenen Woche. Erkrankungen an Mafern zeigten sich im Stralauer Viertel und in der jenseitigen

seltener als in der Vorweche zur Meldung kamen, traten in keinem Stadttheile in nennenswerther Zahl zu Tage. kungen an Scharlach und an Unterleibstvphus blieben in beschrãnkter Zahl. Erkran⸗ fungen an Kindbettfieber wurden 6 zur Kenntniß gebracht. Dagegen gelangten wieder rofenartige Entzündungen des Jellgewebes der zahlreicher als in der vorangegangenen Woche zur ärztlichen Beob- achtung, doch war der ö. im allgemeinen ein milder. Erkran⸗ kungen an Keuchhusten, die in 9 Fällen zum Tode führten, haben ab⸗ end nmen. Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten in ihrem orkommen keine wesentliche Veränderung.

Die Epidemien in den Nothstandsgebieten Rußlands. r n. vom Anfang April zufolge greift in Odessa der aus den Gouvernements Samara und Saratow ein eschleppte Fle ck⸗ typhus weiter um sich; am 5. April lagen im ãdtischen Hospital 33 Flecktyphus kranke. Die Zahl der an dieser Seuche Erkrankten bezifferte sich im Januar auf 14, im Februar auf 35 und im März Ca. Et.) auf 14; etwa 11 bis 12 060 der erkrankten Personen starben. Auch in anderen Drten des Gouvernements Cherson Mikolajew, Cherson. Elisabethgrad, Bradiewka und Lubaschewka im Kreise Ananjew) trat Lie Seuche, durch Arbeiter eingeschleppt, auf. Eine ãrztliche Aussicht der an⸗ ziehenden Arbeiter ist angeordnet worden. Das Rückfalls fieber ist im Rückgang begriffen; die Zahl der daran Erkrankten wird für die Monate Januar, Februar und März d. J. auf 791, 680 und 348 angegeben; die Mortalität stieg von anfangs 3,2 /o im Februar auf 5 O / C.

Handel und Gewerbe.

gli Wagengestellung für Kohlen und Koks ! 46 dan n nh! und in Oberschlesien. ö An der . sind am 4. d. M. gestellt 343, nicht rechtzeitig tellt keine Wagen. 3 r i efien sind am 3. d. M. gestellt 3437, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangsversteigerungen. ; Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 4. Mai die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Choriner⸗ straße 5g, dem Eigenthümer Aug. Do ma sch gehörig. Mindest⸗ ebot 172 200 S; für das Meistgebot von 258 0900 S wurde der Locomotivführer Adolf Dückert zu Landsberg a. W., Ersteher. ÜUrbanstraße 51, dem Kaufmann Jul. Brause gehörig; Nutzungs⸗ werth 17 9650 S; Mindestgebot I000 M; für das Meistgebot von 22 000 M wurde der Prediger Dr. G. W. Schulze, Wasserthor⸗ straße 37 ., Ersteher. Schulstraße 5d, den Gebrüd ern Schmidt gehörig; Nutzungswerth 00 M; Mindestgebot 290 209. ; für das Meistgebot von I3 500 wurde die Handlung in Firma Vester u. Umbrey zu Magdeburg, Ersteherin.

Beim Königlichen Amtsgericht U Berlin stand am am 4. Mai das Grundstück zu Deutsch⸗-Wilmersdorf belegen, dem Maurermeister Franz Rosetty zu Berlin gehörig, zur Ver⸗ steigerung. Das Grundstück ist mit 453 M Reinertrag und einer Flache von 11 a 3 4m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer nicht ver⸗ äanlagt, Mindestgebot 177 0646; für das Meistgebot von 200 009 wurde der Kaufmann Siegmund Senator zu Berlin, Kurfürsten straße 24, Ersteher.

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis zum 22. April d. J. 16962069 1 34 0, 21 297 300 S6 4 oso, 45 464 400 S 4E o und 9 674 400 M 5 Go, zusammen 33 398100 66 Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 15 479 500 66 3*0o, 14 222700 S 4 d½ο, 16142 400 M 43 0, und 2 943 609 16 5 0, zu⸗ sammen 48 808 200 0 Pfandbriefe voön den Grundstückseigenthümern zu verzinfen find. Zugesichert, aber noch nicht abgehoben sind 1457 8065 6 2 23

Wie die „Frankf. Itg. erfährt, beabsichtigt das Ban khaus Speyer in Frankfurt, London, Nem Jork und Amsterdam demnächst eine Anleihe von drei Millionen Dollars der Illinois Central⸗ bahn-Eairo Bridge Bonds zur Zeichnung aufzulegen, die zu 406 in Gold verzinslich und bis zum Jahre 1950 rückjahlbar sein sollen. Der Emissionspreis würde für Frankfurt voraussichtlich 9 /o sein. Als Sicherheit werde hauptsäͤchlich ein Trust dienen, bestehend aus fast drei Millionen 5 ü Chicago⸗ St. Louis⸗ und New⸗Orleans⸗ Bonbs, die erfte Mortgage auf die Brücke über den Ohiofluß in Cairo und dessen Zugang am Orinokoufer haben. ö

Zu Experten für die Börsen⸗Engquste wurden nach demselben Blatt aus Frankfurt die Herren Mar Baer, Marcus M. Gold⸗ fchmidt, Gustav Maier, Albert Metzler, Rudolf Sulzbach und Cemmerzien Rath Haurgnd ernannt; Herr Haurand für Kaffee.

Einer von . W. T. B.“ mitgetheilten Meldung aus Buenos⸗ Aires zufolge sollen der Senat und die Deputirtenkammer der argen kinischen Republik ein Gesetz erlassen, nach welchem die National⸗Hypothekenbank ermächtigt wird, die Zinszahlung in Baar für ihre Gold-Cedulas für die Dauer von zwei Jahren ein. zustellen. Während dieser Zeit soll die Zahlung der Zinsen durch ÜUmtausch in Staatsschuldverschreibungen erfolgen, die zu 50so in Gold verzinst und mit 10, amortisirt werden. Die Amortisation geschieht durch Ausloosung al pari oder durch Rückkauf unter Pari, und der Tilgungsfonds kann auf alle Fälle erhöht werden. Die Aus gabe diefer Schuldverschreibungen zu pari habe in Buenos⸗Aires

ereits begonnen.

Leipzig, 4. Mi. (W. T. B) Kamm zug ⸗-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. ver Mai 3,85 Mü, per Juni 3.537 , per Juli 3,70 46, per August 3,23 , per September 3, 23 , per Oktober 3, 95 M, per November 3, 95 6, per Dezember 355 S6, per Januar 3,95 S6, per Februar 3, 95 Umsaß 65 000 kg. . ö J

Wien, 4. Mai. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatshahn (österreichisches Netz) für den Monat April 1636 546 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 288 778 k .

London, 5. Mai. (W. T. B.) Der Times“ zufolge wurde gestern Abend als sicher mitgetheilt, der Contract über eine Lon⸗ doner Änleihe für Portugal im Betrage von 4 Millionen Pfund Sterling sei hereits unterzeichnet; ein Theil der Anleihe würde in London zur Bejahlung der Coupons der äußeren Schuld, ein anderer für Rechnung der Bank von Portugal zurückbehalten werden.

An der Küste 4 Weizenladungen angebeten.

Mailand, 4 Mai. (W. T. B) Die 5 des Italienischen Mitte lmeer-Eisenbahn⸗Netzes während der dritten Dekade des April 1892 betrugen nach provisgrischer Er⸗ mittelung im Personenverkehr 1423 8.5 Lire, im Güterverkehr

1899916 Lire, zusammen 3 323 791 Lire, im Vorjahre 3 274 173 Lire, mithin mehr 49 618 Lire. .

Belgrad, 4. Mai. (W. T. B) Es betrugen die Einnahmen der , Eisenbahn⸗Douane⸗Kasse vom 1. Januar

bis 25 April 1352 343 60 Zr. sin 153 4 iss 3d Sr.); die Ein nahmen der Serbischen Sbrt⸗Kasse betrugen vom 1. Januar bis 20. April 1892 727 453 Fr. (in 1892 4 228 118 Fr).

New - York, 4. Mal. (W. T. B) Die Börse war anfangs ruhig, verlief im allgemeinen fest, der Schluß war fest, aber luftlos. Der Umsatz der Actien betrug 184 000 Stück. Der Silber vorrath wird auf 2590 009 Unzen geschãtzt. Die Sitlberankäufe für den Staatsschatz betrugen 420 000 Unzen zu 7 38 à Sz a6. , . ö.

Weizen anfangs fest auf Auslandskäufe und ungünstige Ernte⸗ berichte fowie auf reichliche Nachfrage für den Export, später ab= geschwächt auf starke Angebote und Verkäufe der Platzspeculanten. 3 träge. Mais. Schluß fest nach vielen Schwankungen.

hicag o, 4. Mai. (BW. T. B) Weizen einige Zeit nach Eröffnung steigend auf Berichte über Regenwetter, später theil⸗ weise abgeschwächt infolge Verkäufe der Baissiers. Schluß träge, Ma is feft und etwas steigend nach Eröffnung, dann Reaction auf

Verdingungen im Auslande. Spa ni en. ; ; w i eleuchtun a olosa. .

. 2 ö General Direction der Localverwaltung Mi⸗ nisterium des Innern) Madrid und Stadtverwaltung von Colmenar Viejo. Einrichtung einer Wasserleitung in der Stadt Colmenar Diejo. Voranschlag 664 565 Fr. Caution 30 228 Fr. Ausführungs⸗ frist 2 Jahre, vom nächsten 15. Jun beginnend. Auskunft bei obigen Verwaltungen. 17. Mai, 2 Uhr. General Direction der Localverwaltung Ministerium des Innern) Madrid und Stadtverwaltung von Euzeurrita. Provinz Logrono. Einrichtung einer Wasserleitung in den ö Cuzcurrita und Tirgo. Voranschlag 71 784 Fr. Caution 5 3 Nähere Auskunft bei obigen Verwaltungen.

Niederlande.

14. Mai, 12 Uhr. Burgemeester en Wethouders von Utingeradeel im Gemeindehause zu Oldeboorn (Provinz Fries land). Eiserne Drehbrücke über den Boornfluß. . Auskunft an Ort und Stelle. Anweisung am 11. Mai. 17. Mai, 12 Uhr. s' Ryks Centraal Magazyn van Militaire Kleeding, Litrusting enz. zu Amsterdam. Lieferung von 27 (000 Paar lederner Handschuhe für das Heer. .

Muster und Bedingungen im Bureau obigen Ma gazyn's Sarg⸗ hatistraat. .

23. Mai, 12 Uhr. Ministerie van Kolonien im Haag. Liefe⸗ rung der Eisenconstruction für einen Locomotivschuppen und 16 Dreh⸗ scheiben; Lieferung des metallenen Oberbaus für 66 Brücken für die Staatseisenbahnen Jaras; Lieferung der Eisenconstruction für die Zollstelle zu Tandjong Balei auf Java. .

Bedingungen und Auskunft in obigem Ministerium (Lechnisch bureau).

Verkehr s⸗Anftalten.

Bremen, 4. Mai. (W. T. B Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer Berlin“ ist heute auf der Heimreise nach Ant⸗ werpen in Lissabon angekommen. Der Schnelldampfer Trave hat heute Vormittag Scillv passirt. .

. 5. Mai. (W. T. B). Hamburg⸗Am eri⸗ kanische Packetfahrt⸗Actiengesellschaft. Der Postdampfer „Columbia“ hat, von New⸗Nork kommend, heute Morgen 4 Uhr 30 Minuten Lizard passirt. Der Postdampfer Dania“ ist, von New⸗York kommend, beute Morgen 6 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

London, 4. Mai. (W. T. B.! Der Castle⸗Dampfer Hawarden Castle hat gestern auf der Heimreise Madeira passirt. Der Union⸗Dampfer „German! ist am Montag auf der Ausreise von Durban (Natal) abgegangen.

Mannigfaltiges.

Arnis (Schleswig), 3. Mai. Das hierselbst beheimathete Segelschiff Aff ini tas‘, Capitän Graag, das am Ostermontag von hier nach Kolmar in See ging, ist, wie der N. Pr. 3. bexichtet wird, bis jetzt an seinem Bestimmungsort nicht angekommen. Es ist daher anzunehmen, daß der Segler mit Mann und Maus un ter⸗ gegangen ist. Die Besatzung des Schiffes bestand aus dem Führer, seinem Sohn und drei jungen Seeleuten.

Metz, 1. Mai. In den Staatswaldungen bei Albersch⸗ weiler, Kreis Saarburg, sind durch den Sturm am 30. März an 100 000 fm Tannenholz zu Boden geworfen worden, meist starke Stämme. Mit der Aufarbeitung und Entrindung ist bereits begonnen worden; diese Arbeit hofft man noch in diesem Jahre zu beenden. Die Fracht der zu Bauholz und Brettern sich eignenden Hölzer wird durch das demnächst in Betrieb kommende Waldhahnnetz bewirkt werden. Sägemühlen werden in den Wäldern selbst den Käufern der Windfälle zur Verfügung gestellt. Auf den Revieren im obern Breuschthale liegen, wie die Straßb. Post“ berichtet, Hunderttausende von Stämmen. Die Verheerungen, die der Orkan in einzelnen Bezirken, vor allem in der Nähe vom Donon, angerichtet hat, gewähren einen großartigen Anblick. Tausende von alten Stämmen liegen entwurzelt und bilden ein wüstes Durcheinander. Auf großen Flächen ist vom alten Bestande nichts übrig geblieben. Aus diesem Fhaos ragt noch hier und da ein abgebrochener Baumstumpf von 3 bis 4 m Höhe hervor, dessen helle Splitter sich scharf von dem dunklen Hintergrunde der Aeste abheben. Denkt man sich einen vollen haubaren Tannenbestand, auf dem noch vor kurzem Hunderte von Festmetern auf dem Hectar standen, auf einmal durcheinander geworfen und gebrochen, so wird. man sich vielleicht an⸗ nähernd einen Begriff von den angerichteten Verwüstungen machen können. Auch an den Westhängen unserer Vogesen in Frankreich soll der angerichtete Schaden ganz außerordentlich sein. Mehr als Million Festmeter meist Tannennutzhelz sind nach der Ansicht von Fachleuten geworfen und harren der schnellen Aufarbeitung. Der Orkan tobte so entsetzlich, daß das Krachen der Bäume dem lebhaften Feuer einer Artillerie⸗Feldschlacht glich und viele Bewohner der einsamen Gehöfte zu den Dörfern herunkerliefen, um dort Schutz zu finden. Wie eine Windsbraut fegte der Sturm stoßweise durch die Schluchten und Mulden hinauf zu den höchsten Gipfeln der Bergrücken, wo, wie am Mathiaskopf und am Kleinen Donon, kein Baum dieser Gewalt widerstehen konnte.

Das amtliche „Memorial“ veröffentlicht einen

Luxemburg. Das Großherzoglichen Beschluß vom 2. April 1892, wodurch Prinz Sscar Karl August Bernadotte, zweitgeborener Sohn des Königs von Schweden und Norwegen, Neffe des Großherzogs, nebst feiner Gemahlin Ebba Henriette Munck von Fulkila, Prinzessin Bernadotte, unter dem Titel Graf und Gräfin Wisborg in den Adelsstand des Großherzogthums Luxemburg aufgenommen werden.

Belgrad. Ueber eine Tau fe von 400 muhammedanischen Zigeunnern wird dem W. Frobl.“‘ geschrieben: Das Thal von Boljewatsch im Timokgebiet Serbiens hallte am Ostersonntag vom frühen Morgen an von zahlreichen Böller und Gewehrschüssen wider, während im Dorfe vor der Kirche sich eine nach vielen Tausenden zählende Volksmenge ansammelte. Es galt, die Taufe von vier⸗ hundert Zigeunern des Stammes Ibrahim Hamil s zu feiern, die vom Islam zum Christenthum übertraten. In Serbien. giebt es noch viele muhammedanische Zigeuner, die sich aber allmählich dem Christenthum zuwenden. Eine Massentaufe, wie diesmal in Bol⸗ jewatsch, hat sich schon lange nicht ereignet, deshalb! hat sie der Bischof Melentie von Saitschar persönlich vorgenommen. Die braunen Täuflinge erschienen in bunten neuen Kleidern, die Mädchen und Frauen reich mit Gold.! und Silbergeschmeide Glasperlen und grellfarbigen Bändern geschmückt. Die jüngeren Mädchen hatten ihr Haupt mit Blumenkränzen geziert. Es gab alle Altersstufen unter den Täuflingen; vom wenige Tage alten Kinde bis zum ie ihr n Greise. Als Taufpathen standen den Täuflingen meistens wohl habende Landwirthe und deren Frauen zur Seite, auch einige Kauf⸗ leute und Beamte. In der Bevölkerung der Umgebung herrschte viel Freude über diese Massentaufe, und deshalb waren so viele Leute gekommen, um aus dem Taufacte ein Volksfest zu machen. Lämmer wurden an offenem Feuer gebraten, der Wein im Freien aus großen Fässern verzapft, und lauter Jubel herrschte, als die Täuflinge, in Gruppen getheilt, in der Kirche mit ihren Pathen erschienen. Der Taufact währte mehrere Stunden und schloß mit einer Anrede des Bischofs Melentie an die neuen Christen, daß sie nunmehr den recht⸗ glãubigen Serben gleichgestellt seien und sich dessen würdig bewähren sollten. Nachher begann der Tanz vor der Kirche, woran die getauften Zigeuner und die Serben theilnahmen.

Tuifenftadt am zahlreichsten; Erkrankungen an Diphtherie, die etwas

Verkaufe, darauf wieder steigend. Schluß fest.

Kraftloserklãrun

M 1OX.

; , Aufgebote, Zustellungen n. .

Unfall und Invaliditäts ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpavieren.

3weite

Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 5. Mai

Deffentlicher Anzeiger.

Staats⸗Anzeiger.

1892.

6. —— , auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs und Wirt

8. Niederlaffung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

schafts . Genossenschaften.

) Untersuchungs⸗Sachen.

8284] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kellner Franz eboren am 20. August 18562 zu Wels in

esterreich, katholisch, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen

aase,

Diebstahls in den Acten wider Haase 124. D 43. 89. verhängt. Es wird zu verhaften und in das Königliche Untersuchungs⸗ gefängniß zu Berlin. Alt⸗Moabit 12a, abzuliefern. Berlin, den 30. April 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 124. Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1m 70 em, Statur schlank, are dunkelblond, Stirn hoch, Bart stark dunkelblonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch⸗wiener Dialect.

8210] l K. Württ. Amtsgericht Reutlingen.

Der unterm 29. März 1892 gegen den angeblichen Louis Lewin, Schauspieler aus Köln, wegen Dieb⸗ stahls und Betrugs erlassene Steckbrief wird dahin berichtigt, daß derselbe am 6. August 1873 in Radwunke, Provinz Posen, geboren und ein Bäcker⸗ geselle ist. Derselbe hat sich bis zum 23. April 1392 zu Stuttgart aufgehalten und von da seinen Weg in der Richtung gegen Heilbronn genommen. Seine Kleidung e ü jetzt aus einem steifen grauen Hut, einer Jaͤgerjuppe und gräulich gestreiften Hosen.

Den 36. April 188.

Unterschrift.)

183021 Bekanntmachung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des Infanterie Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen (J. W.) Nr. 125 Josef Hänßler aus Ringgenbach, K. Preuß. Ober⸗Amts Sigmaringen, wegen Fahnenflucht hat das Königl. Milstär-Revi⸗ sionsgericht zu Stuttgart am 25. April 1892 zu Recht erkannt: . . es solle das dem ꝛc. K zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Stuttgart, den 2. Mai 1892. Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (I. K. W..

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

8211 Oeffentliche Zuftellung. ;

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Ernestinenberg, Band J., Blatt 26, Artikel 177 auf den Namen des Arbeiters Carl Kamionka zu Grabine und der Geschwister Franziska, Johann, Paul, Marianna und Johanna Kamionka daselbst eingetragene in Ernestinenberg belegene Grundstück am 12. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem e, . Amtsgericht zu Neu⸗ stadt O./ S. Zimmer Nr. 4 versteigert werden. Zuschlagsverkündung am 12. Juli 1892, Vor⸗ mittags EI Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Miteigenthümer obigen Grund stücks, den Arbeiter Johann Kamionka, früher in Schöningen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Neustadt O. / S., den 2. April 1892.

. Walter,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

55827] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommenen Urkunden:

1) der Schuldverschreibang der konsolidirten 4 prozentigen Preußischen Staatsanleihe von 1876,79 Litt. D. Nr. 21403 über 500

vom Restaurateur Ernst Konrad zu Berlin,

2) der Sckuldperschreibung der kor solidirten 4 vrozentigen Preußischen Staatsanleihe von 1880 itt. E Nr. 233894 über 300 ts

vom Holzhändler Friedrich Griefbahn zu

auen, 3) der Schuldverschreibungen der konsolidirten 4 vrozentigen PVreußiscen Staatsanleihe von 1880 Litt. E Nr. 141733. 318473, 355417, 406312 und 459121 63 ö 300 44 rom ankwirth Johann Ai -. 3 h Johann August Gorn iu er uldverschreibuag der konsolidirten 4 vrozentigen Preußischen Staatsanlei Litt. E. ,, 6 300 460 JJ vom Postsekretär Wilhelm Braun zu Marburg, 5) der Preußischen Sia e bai mn. Litt. . Nr. 56473 und 57190 über je 100 Thaler rom Kirchenrorstande der katholischen Pfarr⸗ gemeinde zu Brauweiler, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Ja⸗ nnar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unler⸗ zeichneten Gerichte. Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebots. iermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 1. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 48.

8320

Ven Frau Margarethe, verehel. Manewaldt, geb. Wilcke, in Dresden ift das dersge bar e en m n zu der K. S. Staatsschuldverschreibung

ersucht, denselben

auf 590 MS Kapital Litt. D. Nr. 5304 hier anhängig gemacht worden. Dresden, den 2. Mai 15892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Heßler.

UlII21 Aufgebot. —. Der Qberamtsrichter Friedrich Fresenius und die ledige Wilhelmine Fresenius, beide zu Schotten wohnhaft, haben das Aufgebot der am 15. November 1877 auf den Namen „Kammerrath Fresenins in Assenheim“ ausgestellten zwei Actien der Land⸗ wirthschaftlichen Creditbank zu Frankfurt a. M. Nr. 1829 und 1830 über je 300 M sowie der zu Nr. 1829 gehörigen Dividendenscheine Nr. 13 bis ein⸗ schließlich Nr. 22 sammt Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. September 1892, Vor⸗ mittags O Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. / M., den 17. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung ITV.

8319 Großherzogliches Amtsgericht Oldenburg, Abtheilung .

In Sachen, betr. das Aufgebot des angeblich ver⸗ loren gegangenen 40 Thaler⸗Schuldscheins der Eisen⸗ bahn⸗Prämien⸗Anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. 73 312, ist das aufgebotene Papier dem unterzeichneten Amtsgericht vorgelegt und wird daher das Aufgebotsverfahren hiermit wieder auf⸗ gehoben.

1892, April 30.

Harbers.

671 . Aufgebot. Der Kaufmann Anton Köster in Marten, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Geselbracht in Dort⸗ mund, hat das Aufgebot des von der Versicherungs⸗ esellschaft Thuringia zu Erfurt ausgestellten, die Verpfändung der Police Nr. 51362 itt. A. wegen eines Darlehns von 90 S beurkundenden Pfand⸗ scheins, d. d. 27. September 1877, beantragt. Der Inhaber des Pfandscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zim⸗ mer 58. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandschein vorzulegen, widrigen⸗ 66 die Kraftloserklärung des Pfandscheins erfolgen wird. Erfurt, den 14. März 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. 8379 Aufgebot. Durch die Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗Ritter⸗ schafts⸗Direction zu Berlin ist bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte das Aufgebot des im Grundbuche der Rittergüter Guhden und Mohrin, verzeichnet im Grundbuche der Rittergüter hiesigen Gerichtes Band IV. Blatt Nr. 32 Abtheilung III., unter Nr. 39 eingetragenen älteren garantirten Pfandbriefs Vr. 6350 über 100 Thaler Gold, welcher zum Juli⸗ Termin 1860 aufgekündigt worden, beantragt worden. Der Inhaber dieses gr nn wird daher auf⸗ ge et spätestens in dem bei dem unterzeichneten erichte auf den 22. Juli 1892, Vormittags 97 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandhrief vorzulegen, widrigen⸗ falls diese Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Königsberg (Neumark), 1. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

68874 . Aufgebot. Der Receptionsschein des Sterbe⸗Kassen⸗Renten⸗ Vereins für die Provinz Posen Nr. 2098 über 250 Thaler Versicherungssumme und die Mitglied schaft des Provinzial⸗Landschafts⸗Controleurs Josef Stanislaus Krakowski in Posen betreffend, ausgestellt am 25. Februar 1870, ist angeblich verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag des Vollstreckers des Josef Stanislaus Krakowskischen Testaments, Kaufmanns W. Jerzy⸗ kiewicz in Posen, werden die Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 7. Oftober 1892, Vormittags 11 Uhr, (Sapiehaplatz Nr. g, Zimmer Nr. s, ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Posen, den 13. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

6254] Aufgebot. Auf Antrag des Rohrwebers Friedrich Schiemenz zu Kottbus, vertreten durch seinen Pfleger Aus⸗ Pedinger Christign Rakel zu Branitz, wird das Sparkassenbuch Nr. 7073 der städtischen Sparkasse zu Kottbus über 525 M 16 3, ausgefertigt für Christian Rakel, aufgeboten. Dasselbe soll verloren gegangen sein, und an seine Stelle ein neu auszu⸗ fertigendes treten. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am EO. August E892, Vormittags 10 Uhr, im immer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos ärt werden wird. Kottbus, den 8. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht.

Iõloh4] Aufgebot. Auf Antrag des Arbeiters Karl Konerding zu Linden wird der Inhaber des für Ersteren Seitens

vom Jahre 1876 über 15 6 366 jährliche Rente!

erfolgen wird. ! Sannover, 7. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. VG.

4385 Aufgebot.

über 580 M Einlage vom 15. Juli 1886 mit Be—⸗ schluß vom 10. April er. das Aufgebot dahin er⸗

wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte an dasselbe spätestens im Aufgebotstermin bei dem K. Amtsgericht Ingolstadt anzumelden und das Spar⸗ kassebuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Der Aufgebotstermin ist bestimmt auf Montag, L. November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 2 des K. Amtsgerichts Ingolstadt. Ingolstadt, den 13. April 1892. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S) Aichmeyer, K. Seeretär.

8381 Aufgebot. . Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Rasten⸗ burg Nr. 82 über am 20. Oktober 1871 eingezahlte 49 Thlr. 29 Silbergroschen nebst den Zinsen seit der Einzahlung, ausgefertigt für die Wittwe Wil⸗ helmine Reinhold in Barten, ist angeblich verloren egangen und soll auf den Antrag des Kaufmanns Schwendig in Mertenheim als Vormundes des minderjährigen August Reinhold, der jetzt Eigen⸗ thümer der Spareinlage ist, amortisirt werden. Es wird deshalb der Inhaber des Buches auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 28. De⸗ zember 1892, Vormittags 19 Uhr, beim unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 9) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Rastenburg, den 12. April 1892. Königliches Amtsgericht.

8314 Aufgebot. Der Hutmacher Paul Clemens ju Sommerfeld hat das Aufgebot des ihm angeblich theilweise ver⸗ nichteten Sparkassenbuchs der Niederlausitzer Neben⸗ Sparkasse zu Gassen Nr. 2302, auf Hutmacher Paul Clemens in Sommerfeld und über 315,09 0 lautend, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗ buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. August 1892, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Sommerfeld, den 30. April 1892. Das Königliche Amtsgericht.

1341 Aufgebot.

Auf den Antrag der Handlung A. 2. Mohr zu Bahrenfeld bei Ottensen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gall in Danzig, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Bahren⸗ feld, den 31. Dezember 1891, über 1932,48 (M, zahlbar am 29. Februar 1892, ausgestellt von A. L. Mohr an die Ordre der Ottensener Bank, gezogen auf Ed. Lepp in Danzig und von diesem acceptirt, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 14. November er,, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die . desselben erfolgen wird. Danzig, den 1. April 1892.

Königliches Amtsgericht. X.

bõꝰ3 4] Aufgebot. ( Auf den Antrag der Firma Rud. Lefeber C Ce in Hamburg wird der Inhaber des von der Antrag⸗ stellerin auf J. Bünting C Coe in Leer in Ostfries⸗ land gezogenen und von letzterer Firma acceptirten Wechsels vom 4. November 1891 iber 3504 1610 4, zahlbar drei Monate nach dato bei der Hannover⸗ schen Bank in Hannover, aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1892, Vormittags 1901 Uhr, Zimmer Nr. 91, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seine Rechte an⸗ zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die , e, he, desselben erfolgen soll. Hannover, den 27. Januar 1892. Königliches Amtsgericht. VH. Gallenkamp.

S382 Aufgebot.

Der Kötter Josef Fieker zu Elte, vertreten durch den Rechtsanwalt Hellraeth zu Burgsteinfurt, hat das Aufgebot des im Grundbuch von Rheine rechts der Ems Band 77 Blatt 9 auf den Namen des Kötters Gerhard Fieker zu Elte zufolge Verfügung vom 2. März 1837 eingetragenen ideellen Drittels der, wie folgt, bezeichneten Grundstücke der Steuer⸗ gemeinde zi ne rechts der Ems (Elte) als

Flur 12 Nr. 167, Flur 13 Nr. 1535, 136, 283, 284, 30412840, Flur 14 Nr. 40, 41, 42, 716/246 a, 791 /846a, 792 246a, 793 / 39, SI0/ 246 a, 811/46, 8122462 und 8141246 a beantragt.

Es werden daher alle diejenigen, welche das Eigen⸗ thum an dem für den Gerhard Fieker eingetragenen ideellen Drittel der genannten Hrun tu e in An⸗ ihre Ansprüche und

kassenbuchs Nr. 7421 aufgefordert, spatestens in dem auf

der Sparkasse der Stadt Linden ausgestellten Spar⸗ e. nehmen, aufgefordert,

den 11. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, anbe⸗ raumten Termine seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ ul eßen widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben

9 Das K. Amtsgericht Ingolstadt hat auf Antrag des großjährigen Maurerssohnes Andreas Klar von Oberdolling, z. Zt. Dienstknecht in München, vom 8. April 1392 um Kraftloserklärung des auf seinen Namen lautenden und zu Verlust gegangenen Spar— kassenbuchs der Sparkasse Ingolstadt Nr. 25 599

lassen, der Inhaber des genannten Sparkassenbuchs

Eintragung der Grundstücke im Grundbuche für den e in dem auf den 7. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin geltend zu machen. 83 Rheine, den 22. April 1892. Königliches Amtsgericht.

8318 . Aufgebot.

Das Großherzogliche Ministerium der Finanzen, Abtheilung für Bauwesen, in Darmstadt hat auf Grund der Ersitzung das Eigenthum an dem im Grundbuche der Gemeinde Sulzheim nicht einge— tragenen Gelände der Staatsstraße von Wallertheim nach Wörrstadt für das ‚Großherzogthum, Landes⸗ eigenthum“ beansprucht und demgemäß zum Zwecke des Eintrags in das Grundbuch das Aufgebot be⸗ antragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Ansprüche auf das Gelände erheben zu können glauben, unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersitzung aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 23. Inni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden.

Wörr stadt, den 25. April 1892.

Das Großherzogliche Amtsgericht. Stephan.

71974

Der Maler Heinrich Kesting, welcher sich im Jahre 1877 heimlich von hier nach Nord⸗Amerika entfernt und seit 1878 keine Nachricht von sich ge⸗ eben hat, wird auf Antrag des Abwesenheits⸗ FJurators, Rentner L. Kate hiers., hierdurch aufgefordert, bis zum Dienstag, den 20. September 1892, Vormittags 11 Uhr, sich hier einzufinden oder sichere Nachricht von seinem Leben hierher zu geben, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird.

Detmold, 27. Februar 1892.

Fürstliches Amtsgericht. II. Sieg.

7463 ö Das Königliche Amtsgericht München J. Ab⸗ theilung A. für Civilsachen, hat unterm 23. lfd. M. folgendes Aufgebot erlassen: Ueber Leben und Aufenthalt des am 17. November 1830 in Neumarkt an der Oberpfalz geborenen und soviel bekannt dort beheimatheten Valentin Miedanner, v. Bereiters weiland Sr. Majestät des Königs Otto von Griechenland, sind seit dem Jahre 1873 keine Nachrichten mehr vorhanden. Auf Antrag des Rechtsanwalts Roderich Mayr, Curators des Ver⸗ schollenen, ergeht nun die Aufforderung: 1) an den Verschollenen Valentin Miedanner, spätestens im Aufgebotstermine am Samstag, den 5. Febrnar 1893, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei gefertigtem Gerichte Geschäfts⸗ zimmer Nr. 4011. (Augustinerstock) sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, 3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen. München, 27. April 1892. Der Königliche Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn. 8315 Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe Müller, Marie Helene, geb. Gille, zu Hildebrandshausen wird die verehe⸗ lichte Anna Elisabeth Loth, geb. Gille, geb. am 20. Juni 1829 zu Hildebrandshausen, zuletzt wohn⸗ haft gewesen in Effelder, welche im Jahre 1850 mit ihrem Ehemann, dem Ackermann Joseph Loth, nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, am 15. Februar 189, h. 12, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer Nr. 15) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Mühlhansen, den 18. April 1892. =

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Streich er.

8380 Aufgebot. Der vor etwa 33 Jahren aus seinem Wohnort Parzynon nach Rußland ausgewanderte Wirth Ignatz Budzik, über dessen Leben oder Tod seitdem eine Nachricht nicht eingegangen ist, wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 24. April 18923, Vormittags 10 Uhr, zu . , widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird Schildberg, den 29. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

8212 Aufgebot.

Auf den Antrag des Altsitzers Joachim Kenk und seiner Ehefrau Dorothee, geborenen Hagemann, zu Boldekow, vertreten durch den Rechtsanwalt Schade zu Anklam, werden die Nachlaßgläubiger des am J. Januar 1892 zu Boldekow verstorbenen Bauer⸗ hofsbesitzers Karl Kenk aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 12. Juli 1892, Vormit ˖ tags 10 Uhr (Terminszimmer Nr. I des Gerichts- hauses), ihre Aasprüche und Rechte auf den Nachlaß des Verstorbenen bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficial⸗ erben ihre . nur noch soweit geltend . können, als der Nachlaß mit . aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht

erschöpft wird.

Anklam, den 30. April 1892. J. Abtheilung.

echte bei Vermeidung des Ausschlusses und der

Königliches Amtsgericht.