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Kur N. A. 3. entnehmen, nunmehr einen Wettbewerb für Entwürfe zu dem Denkmal aus. Das Denkmal ist als Bronzefigur von etwa 3 m Höhe auf etwa 4 m hohem Granitsockel gedacht. Die Gesammt⸗ kosten sind in Höhe von ungefähr 40 000 in Aussicht genommen. Der Finsendung von Entwürfen in Figurenhöhe von G50 m nebst ober⸗ flãchlichem, auch das im Falle der Ausführung beanspruchte Künstler⸗ honorar einschließenden Kostenanschlag wird bis zum 15. August unter der Adresse des Ehrenpräsidenten des Ausschusses, Landesdirectors von Levetzow, Stãndehaus, Matthäikirchstraße 26 31, ent egengesehen. Für die Entwürfe wird keine Entschädigung geleistet, au Jind keine Preise ausgesetzt. Das Ergebniß des Wettbewerbs wird öffentlich bekannt gemacht werden. . ö.
T Aus Fer Concurrenz des Vereins für deutsches Kun st gewer be für den Entwurf eines Grabkreuzes aus Schmiede eisen sind als Sieger hervorgegangen die Herren Ernst Heinrich (Matto: Frieden) mit dem ersten Preise, Gentad Hörisch, Jeichner im Atelier von Spinn u. Sohn (Motto: Am Grabe) und OFkar
sen. Außerdem wurden ehrenvolle Erwähnungen zuerkannt den erren Ernst Härring (Motto: Barod, Ernst Thoma (Metto: Dem Kunstgewerbe), Emil Rockstroh (Motto: Für den Friedhof), August Bauer (Motto: Friede) und Karl Eduard Putter (Motto: Auf Wiedersehen). (
R. Im oberen Geschoß des Kunstsalons von F. Gurlitt sind gegenwärtig eine Reihe älterer franzsösischer Bilder, meist Land- schaften der Schule von Fontainebleau, ausgestellt. Zum theil sind sie schon von früheren Ausstellungen bei Gurlitt bekannt, aber ihre wiederholte Vorführung ist dankenswerth, da in unseren öffentlich , . Sammlungen diese für die Entwickelung der franz oͤsischen Malerei so wichtige Schule nicht vertreten ist. Cin tlares Bild ihrer Bedeutung läßt sich freilich aus den wenigen meist unzulãng⸗ lichen Beispielen kaum gewinnen. Die franzöfische Stimmung? landschaft, deren Errungenschaften noch jetzt ungeschwächt nachwirken, dĩe Freude an der Wiedergabe anspruchsloser Naturausschnitte datirt aus den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts. Als Schöpfer dieses sog. Parsage intime darf Théodore Rousseau gelten; von seinem Freunde und fruchtbaren Nacheiferer Jules Dupr é finden wir in der Ausstellung zwei charakteristische kleine Landschaften? eine Flach⸗ landschaft im Stil der Holländer des siebzehnten Jahrhunderts und eine ebenfalls an Rupsdael's tiefe Schatten und postische Stimmung erinnernde Hütte unter mächtigen Baumwipfeln. Charles Dau bigny ist mit einer Heuernte, Camille Corot mit einigen besonders durch zarte Farbenstellung und flaumigen Baumschlag aus⸗ gejeichnete Frühlingslandschaften vertreten. Von C. Troyon, dem als Thiermaler besonders geschätzten Künstler, finden wir nur ein un— bedeutendes kleines Bildchen, das zudem in der Farbenwirkung bereits stark gelitten hat. Besonders scharf beobachtet ist die schwüle Luft des Hochsommers in den Erntebildern des jüngeren Millet, Vey⸗ rassat und Lhermitte; freilich muß auch hier hervorgehoben werden, daß die Namen der Künstler mit Recht berühmter sind, als ibre hier ausgestellten Werke. Ch. Jacques Schafherde bei trübem Sommerabend dagegen ist ein ungemein feingestimmtes, wenn auch in den sechsundzwanzig seit seiner Entstehung verfloffenen Jahren stark nachgedunkeltes Bild. Zu der Schule von Fontaineblean muß auch noch N. V. Diaz gezählt werden, der seine Landschaftsstaffage, wie in dem ausgestellten Beispiel, mit besonderer Vorliebe dem roman⸗ tischen Zigeunerleben entlehnt. Von Isabey, dem Lehrer unseres Eduard Yildebrand, begegnet uns eine flott in Rubens Manier hin⸗ geworfene Farbenstudie zu der Srstürmung einer Felsenburg, eine geniale Leistung des berühmten Coloristen, der gleich Huguet und Ziem besonders der Schilderung der Farbenpracht des Srients seine Kraft widmete. Ein Waldinterieur mit Staffage von Jules Breton, ein in Ribera's finsterer Farbenstellung gehaltenes Genre des im vorigen Jahre verstorbenen Th. Ribot, und eine flotte Ulanenstudie des bekannten Militärmalers Détaille bervoll⸗ ständigen die Auswahl französischer Werke, denen sich noch eine Strandscene des Holländers Mesdag und zwei Sittenbilder des in Paris ausgebildeten Wieners Ferry Beraton anschließen; letztere zeigen ein unerfreuliches Gemisch von unwah rer Empfindung und derber Darstellungsweise, die sich in rücksichtslofer, aber feineswegs sicherer Pinselführung gefällt.
Im unteren Saale verdient namentlich ein Porträt Kaiser Friedrichs von Lenbach aus dem Jahre 1888 lebhafte Aufmerkfam. keit. Das vortrefflich charakterisirte lebensvolle Bildniß, das leider von der Zeit schon arg mitgenemmen ist, darf zu den hervorragendsten Leistungen unseres modernen Van Dyck gezählt werden. Paul Heyfers Antlitz, ebenfalls von Lenbach's Meisterhand wiedergegeben, wirkt in den Fleischtõnen etwas schwammig und charakterlos. Gerade neben den markigen
ügen des Kaiserporträts fällt dieser Mangel doppelt empfindlich ins Auge. Gabriel Max) Tochter des Pharao läßt sich in feiner archaistischen Steifheit und dem wächsernen Incarnat am ehesten mit jenen altgriechischen Portrãts ö die, in einer egyptischen Nekropole aufgefunden, vor einigen Jahren die Runde durch die Hauptstãdte Europas machten und 3 Aufsehen erregten. Von . Interesse ist ein Vergleich dieses Bildes mit den ernften, fast
6. (Firma Ferd. Paul . — Motto: Empor — mit zweiten
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ihren selbstãndigen und dabei durchaus — ist. Das letz It . dem annten Vorkämpfer des Impressionismus in München, nur mit Einschrãnkung. Gerade eines der von ihm ausgestellten Bilder, eine greise Wäschenäherin in ihrem unscheinbaren Stübchen, läßt die fran⸗ zösische Schulung besonders deutlich erkennen. Das fahle, durch be⸗ frorene ger hei spãrlich eindringende Licht 4 alle Schatten au und trübe erscheinen, die Modellirung des Kopfes, der halb ri Ausdruck des Kummers in den verwelkten Zügen sind meister⸗ haft. Ein flachshagriges Kinderporträt und eine in voll stem Pleinair 666 Aehrenlese können sich mit dem erstgenannten Bilde des Künst⸗ ers kaum messen. Ein Schüler Uhde s scheint A. Langh am mer zu sein, dessen Reisigsammlerin im Birkenwalde deutlich die Anlehnung an den Maler des socialen Elends verräth. P. Meyerheim hat eine seiner bekannten Löwenstudien und den Aquarellentwurf fur eine Porzellanfliesenmalerei ausgestellt. Die letztere ist für den Schmuck einer Villa bestimmt und soll in der Königlichen Porzellan⸗Manufactur ausgeführt werden. Die lichten festlichen Farbentöne der allegörischen Composition haben ihre Berechtigung nicht nur in dem Charafter der für die Ausführung gewählten Technik, sondern auch in der Stelle, an welcher sie angebracht werden foll: über der Fensteröffnung eines Saales, also meist gegen Licht gesehen, würden gedeckte Töne völlig ihre Wirkung verfehlen. .
Ein größeres Bild des französirten Polen H. Sie mi radzky, sdas Glähwürmchen‘ genannt, hat ein antikes Idyll zum Gegenstand. An der ö hat sich ein jugendliches Liebespaar zu traulichem Gespräch niedergelassen und belauscht das Funkenspiel der Glüh⸗ würmchen, die durch die laue Sommernacht schwirren. Die saftig⸗ blaue Gesammthaltung des Bildes legt beredtes Zeugniß ab von der coloristischen Meisterschaft S. s, die er mlt Vor— liebe an antiken Stoffen erprobt. Einige Landschaften des Neapolitaners Brancagcio, drei Marinen von A. Achen⸗ bach, zwei Aquarelle von 8. Passini und einige schon früher bei Schulte ausgestellte Landschaften von Romin feien schließlich der Vollstãndigkelt wegen noch genannt. Sie lehren uns ihre Schöpfer von keiner bemerkenswerthen neuen Seite kennen.
Die Universitãt zu Würzburg wird die Feier des fünfzig⸗
jährigen Doctorjubiläums des Professors von Kölliker dem W. T. B. zufolge am 14. d. M. mit der Ausstellung der Büste Köllikers im Anatomiegebäude begehen. Am Abend desselben Tages findet ein Fackelzug der Studentenschaft statt.
Literatur.
Geschichte.
ff. Ter Kronprinz Friedrich als Regiments-⸗Chef in Neu⸗Ruppin von 1733 bi 1740 6 Becher, Oberst und Commandeur des Landwehr -Bezirks J in Berlin. Berlin, Alexander Dunger, 1892. — Mit Recht sagt der Verfasser in der Einleitung, 2 der Aufenthalt. Friedrichs des Großen in Ruppin und seine Thätigkeit als Regiments-Chef im großen Publikum wenig bekannt sind. Das Leben in Küstrin und Rheinsberg, das eine die dunkelste, das andere die glücklichste Zeit in Friedrichs Jugend bezeichnend, haben weit mehr das allgemeine Interesse in Anspruch genommen als die Ruppiner Jahre, in denen fich Friedrich durch strenges Exercieren und eifrigste Sorge für sein Regiment das verscherzte Königliche Wohlwollen wiedergewinnen mußte. Becher schildert eingehend, wie fich der Kronprinz bemühte, seiner Pflicht als Regiments Chef gerecht zu werden; neben der Sorge für die militärische Tüchtigkeit und das Wohl seiner Leute beschäftigte ihn vornehmlich das Bestreben, durch Anwerbung zahlreicher großer Rekruten, die man damals für besonders geeignet hielt, die Strapazen des Krieges zu ertragen, sein Regiment zu verschönern und dadurch bei der alljährlichen Revue die Anerken⸗ nung des Königs zu erhalten. Dem König berichtete er über seine Thätigkeit aufs genaueste, auch mit befreundeten Sffizieren tauschte er seine Gedanken über militärische Angelegenheiten aus. Becher theilt zahlreiche derartige Briefstellen mit, sodaß man sich leicht über Friedrich's damalige Anschauungen und die Aufgabe eines Regiments Chefs, die we⸗ sentlich verschieden von der eines heutigen Regiments Commanbeurs war, da der damalige Oberst selbst für den Ersatz seines Regiments zu sorgen hatte, unterrichten kann. Außer seinem militãrischen Beruf nahmen ihn gelegentlich Verwaltungsangelegenheiten und ähnliche Arbeiten in Anspruch, die ihm der König zuwies; Erholung gewährte dann, nachdem er sich in der ersten Zeit durch manche Jugend— streiche für die trüben Küstriner Tage entschädigt hatte, außer dem Verkehr mit gleichaltrigen Offizieren die Beschãftigung mit Musik und Lectüre. Eine Unterbrechung des Garnifonlebens führte der polnische Thronfolgekrieg herbei. Im Gefolge des greisen Prinzen Eugen machte er den Feldzug des Fahres 1733/35 mit, freilich ohne bei der mattherzigen Fuͤhrung Gelegenheit zu haben, den wirklichen Krieg kennen zu lernen. Am nächsten Feldzuge durfte er trotz seines dringenden WVunsches nicht theilnehmen; aus politischen Gründen berfagte ihm der Vönig seine Erlaubniß und sandte ihn auf eine Infpections reife nach Preußen. Im folgenden Jahre siedelte Friedrich nach Rheinsberg über, wo er nun meistens in den letzten Jahren seiner Kronprinzenzeit verweilte; nach Ruppin führten ihn nur vorübergehend feine militärischen Ge— schäfte. Im Anhange druckt Becher eine große Zahl von Urkunden ab, die das damalige preußische Heerwesen charaktérisiren, wie Königliche Erlasse über Rekrutirung und Verhütung von Desertionen, Instructlonen für den Cxercierdienst und allgemeinere Vorschriften. 1 Geschichtsstu dium mit seinen Zielen und Tragen. Ein Beitrag zur Philosophie der Geschichte von Alfred Dippe, Gymnasiallehrer. Berlin, Wiegandt und Grieben, 1891. 132 S 130 6 Wie schon der Titel andeutet, will der Verfasser den Gegenstand nicht erschöpfend und abschließend behandeln, sondern nur einen Schritt vorwärts zur Erkenntniß der Grundprincipien der Seschichtswissenschaft thun. Er schildert zunächst die verschiedenen geschichtephilosophischen Theorien, weist dabei namentsich die materialistisch⸗naturwissenschaftliche Richtung zurück und betont mit Recht die Bedeutung der moralischen Elemente im Leben der Völker und Staaten. Die Geschichte hat nach Dippe die üufgabe, das Leben und Wirken der Menschen in Staat und Gefellschaft zu erkennen. Sache der Geschichtsphilosophie ist es, die von der Geschichtsforschung 8. Resultate vermittels der Psychologie und Logik in inneren Zusammenhang zu setzen. Von diesein Standpunkte ans giebt er eine ebersicht über die Geschichte von den Uranfängen bis in die modernste Zeit, indem er die bezeichnenden Momente der einzelnen Perioden berauszuheben fucht. Daß dies bei dem geringen Umfange des Buches nur in den a gemeinsten Umrissen geschehen kann, ist einleuchtend; ,. Fbätten. wir eine eingehendere Charakteristik der orienta— lisch Stagts formen, namentlich der Theokratie, gewünscht. Nachdem Dippe die Grundzüge, in denen sich die Ge— schichte bewegt, festgestellt hat, thut er elnen Blick in die Zukunft, um auf Grund der aus der Betrachtung der Vergangenheit gewonnenen Erfahrung die Momente, welche die Zukunft hauptsächlich kennzeichnen werden, darzulegen. Ausgehend von dem unbestreitbaren a daß die ganze Geschichte eine Ge⸗ schichte von Machtfragen ist, bespricht er das Leben der Völker, die Nothwendigkeit der Kriege, die Entwickelung der Staats formen, die künftige Religion und die Lösung der socialen Frage. Hierauf führt er überzeugend, namentlich im Anschluß an Ranke sche Gedanken, aus,
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Preußen und nach der usdehnung ihrer
1 . durch die neue Gewerbeordnung bewirkt wird, rweise haben wird, erscheint zur Zeit wenig begründet; in
m Falle ist jedenfalls Abwarten das Beste. Frankenstein's Aufsatz ist übrigens unter dem Titel: Die deutsche Fabrilinspection, ihre Thätigkeit im Jahre 1899 und ihre Reform Zum Preise von 150 4 in Hirth's Verlag auch als Separatabzug erschienen.
— Die Rettung der Trinker und die Bekãmpfung der Trunksucht. Von Dr. Wiilbeim Martius. Simmer Handbibliothek der praktischen Theologie Bd. TI bis VV, 32.) Gotha, Friedr. Andr. Perthes, 1883. (pr. 2 6) — Vor (einem Jahre etwa erschien in obigem Verlage bereits ein Sandbuch der deutschen Trinker · und Trunksuchtsfrage⸗ aus der Feder desselben Ver⸗ fassers, der, ein Vorkämpfer auf dem Felde der Mäßigkeitsbewegun die für die Volkswohlfahrt so wichtige Frage darin ausfũhrli erörterte. Die vorliegende neue Publikation ist ein gedrãngter, theilweise wörtlicher Auszug daraus, der jedoch durch die neusten siterarischen Erscheinungen und Mittheilungen über Vorgãnge im Vereinswesen eine Erweiterung erfahren bak. Alle Veranstaltungen und Einrichtungen, die bisher in der Enthaltsamkeitssache getroffen worden sind, werden eingehend besprochen und nach einem Rückblick auf das geleistete die Aufgaben für die Zukunft festgestellt.
— Berliner Prostitution ünd Zubälterthum von Dr. X. Leipzig 1892, P. Ehrlich. — In der umfangreichen Literatur über den im Titel genannten Gegenstand sei auch diese kleine, über- zeugungswarm geschriebene Schrift erwähnt. Pr. 1 10
. Verwaltung.
Das Kassen⸗ und Rechnungswesen und der Gemeinde— haushalt in den Landgemeinden der sieben östlichen Previnzen pon G. Döhring, Erstem Secretãr des Kreisausschufses in Marien⸗ werder. Verlag der R. Kantor schen Hofbuchdrucke rei in Marien⸗ werder. (Pr. I M 50 3.) — Diese Schrift verdankt ihre Ent- stehung der Anregung von amtlicher Stelle und hat auch verschiedene empfehlende Anerkenntnisse von dieser Seite aufzuweifen. Der Ver⸗ fasser bekundet sich darin als ein genauer Kenner des ländlichen Ge= meindehaushalts sowie des Kassen⸗ und Rechnungswesens. In klarer und eingehender Weise erörtert er an der Hand der zahlreichen gesetz⸗ lichen Bestimmungen alle Bedürfnisse einer Landgemeinde und die Mittel zu ihrer Befriedigung. Von praktischer Wichtigkeit sind besonders die. Abschnitte, in denen die Umlagcordnung, die Vertheilung der Ge— meindeabgaben, die Aufftellung des Voranschlages, die Kassenderwaltung und die Buchführung besprochen werden. Auch für die Uebergabe der Kasse, die Rechnung legung, die Prüfung der Rechnung und die Ver⸗ an n Defecten wird eine ausführliche Anleitung gegeben. Zu⸗ nãchst ist die Schrift zum praktischen Gebrauch für ländliche Ge⸗ meindebeamte bestimmt, aber sie verdient auch seitens der Auffichts= behörden Beachtung, da sie dazu geeignet erscheint, diese bei der Ein⸗ führung geregelter Kassenverhältniffe in den Landgemeinden zu berathen und zu unterstützen.
. Militär isch es.
, Senckler (Hauptmann); Die Kriege 1864 1868 und 1879s71. Kurz dargestellt zum Gebrauch in den Capitulantenschulen, sowie zum Selbstunterricht für Unteroffiziere und Mannschaften be⸗ stimmt. E. S. Mittler u. Sohn, Königliche Sofbuchhandlung, Berlin SW. 12. Kechstraße 68 — 70. Die Geschscht? Unferer Kriege unter König Wilhelm J. verdient den breiten Schichten des Heeres und des Volkes immer von neuem verständlich gemacht und erhalten zu werden. Unter die hierzu geeigneten Werke gehört auch die vor⸗ liegende übersichtliche Darstellung. Sie erzählt in kurz zusammen⸗ fassender Darstellung den Kriegsverlauf, namentlich den Gang der Schlachten und erläutert alles durch kleine Skizzen.
T Campe⸗Hecert: Die Ausbildung der Compagnie im Exergiren, für den Kampf und das Gefecht von 5 (Major. Zugleich sechste Auflage von Campe'z Aus⸗
il dung der Cempagnie für das moderne Gefecht. Mit Abbildungen im Tert. E. S. Mittler u. Sohn, Tönigliche Hof⸗ buchhandlung, Berlin SW. 12, Kochstraße 68 - 76. Preis 250 ½ — Durch die Einführung der neuen Schußwaffen und neuer Dienstvor⸗ schriften ist die Ausbildung der Infanterie verändert worden. Bei den hohen Anforderungen, die infolge dessen an den Compagnie⸗Chef gestellt werden, wird sicherlich ein jeder nicht nur feinen eigenen An⸗ schauungen folgen, sondern auch die Erfahrungen seiner älteren Kame⸗ raden zu Rathe ziehen wollen. Eines der erprobtesten und beliebtesten . hierfür, das vom verstorbenen General⸗Major Campe erausgegebene, in mehreren Auflagen verbreitete Handbuch, hat Major
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korkommenden Commandes genau nach den bestehenden Vorschriften
d bringt außerdem dabei kurz und doch vollständig für alle Zweige , /,,
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— Das Beiheft zum Militär⸗Wochenblatt“, heraus- gegeben von General⸗Major z. D. von Estorff, (Verlag pon F. S. Mittler u. Sohn, Berlin, ee t g 68) 1892. Drittes Heft, hat folgenden Inhalt: Die britischen Flotten⸗Manöver im Jahre 1891. Ven Stenzel. Capitãn zur See a. D. Mit einer Skizze. — Die französische Conscriptien unter Napoleon J. Von Otkar von Lettow⸗Vorbeck, Oberst a. D. ö
Erziehung und Unterricht.
— Neues deutsches Lesebuch für höhere Lebranstalten, Verausgegeben von Dr., Heinze, Director, und Dr. Schröder, Aberlehrer am Königlichen Gymnasium und Realgymnasium zu Minden. Theil L für Serta. Minden und Leipzig, Verlag von Wilhelm Köhler, 1892. (Pr. geb. 1 46 60 3) = Bei der Zu⸗ sammenstellung des Stoffs für dieses Lesebuch haben sich die Heraus-
eber von der Richtschnur leiten lassen, welche Seine Majestãt der Err in der Rede zur Eröffnung der Schuleonferenz am 4 Dezember 1890 mit den Worten gegeben hat: Wir müssen als Grundlage für das Gymnasium das Deutsche nehmen, wir sollen nationale junge Deutsche erziehen und nicht junge Griechen und Römern. Demgemäß find bei der Auswahl solche Lesestükke und Gedichte bevorzugt worden, welche deutsche und brandenburgisch⸗preußische Sage und Geschichte behandeln und Schilderungen des deutschen Landes und Volkes enthalten. Im übrigen schließt sich das Lesebuch den Forderungen der neuen Lehr⸗ plan⸗Vorschriften an. Die meist kurz gehaltenen Leseftücke sind nicht nur dem Inhalt nach dem Verständniß der Unterstufen angepaßt, sondern auch so gewählt, daß sie als Muster für den Unterricht in der Grammatik dienen können. Wie es sich für ein Lesebuch ziemt, ist es auf gutem ier mit großen, leicht leserlichen Lettern gedruckt, auch der Einband gefällig und dauerhaft.
— Der Preuße. Gin Lehrbuch für Schule und Heer von Walter von Prittwitz und Gaffron, Oberst und Commandeur des Grenadier · Regiments Graf Kleist von Nollendorf . West⸗ preußisches) Nr. 6. Elfte, verbesserte Auflage. Berlin, 1899. Ver lag der Liebel schen Buchhandlung. — Dieses Büchelchen, welches jeden Preußen über sein Vaterland und deffen Regierung sowie über seine Pflichten und Rechte als Bürger und Unterthan kurz und klar unterrichtet, ist bereits in mehr als einem halben Hunderttausend Exemplaren verbreitet. Es hat sich als Instructionsbuch im Heer. und in den Schulen Eingang verschafft und wohl dazu geeignet erwiesen, die Vaterlandsliebe zu er⸗ wecken und zu beleben. Einer besonderen Empfehlung bedarf das Wertchen nicht mehr, denn kein Geringerer als der verewigte ne,. marschall Graf Mostke bat ihm, wie auf dem Titelblatt zu lesen, eine solche mit auf den Weg gegeben.
Unterhaltung.
— Die illustrirte Ausgabe der Werke Wilhelm Hau ff's, welche von der Deutschen Verlags⸗-Anstalt in Stuttgart besorgt wird, ist bis zur 26. Lieferung (Pr. je 50 X gefördert worden. Die im 20. Heft begonnenen Märchen für Söhne und Täöchter gebildeter Stände! sind ebenso reich und mit vornehmem i ie, Geschmack ausgestattet wie die Romane und Nevellen. Besonders reizvoll und getreu im Costüm und Localcharakter sind die orientalischen Märchen vom ‚Khalifen Storch, dem Ge svensterschiff dem kleinen Muck, vom falschen Prinzen“, von Said's Schick= salen· ꝛc. illuftrirt; aber auch die im Occident sich abspielenden, vom . Zwerg Nasen, dem jungen Engländer‘, dem Wirthshaus im Spefart-=. dem Hirschgulden, dem kalten Herzen u. s. w. weisen zahlreiche in Stil und Zeittracht sorgfältig behandelte Bilderbeigaben auf, welche die Hauptfiguren und Momente aus den Märchendichtun en des liebenswürdigen Autors in anziehender Weise nachgestalten. Die schon öfter empfohlene Publikation verspricht eine der werthwvollsten neueren deutschen Leistungen auf dem Gebiet der Bücherillustration zu werden. . .
— Das soeben erschienene Maiheft der Deutschen Rund⸗ schaus bietet wiederum eine reiche Fülle der besten Unterhaltung und fesselndsten Anregung. Ven Marie von Ebner · Eschenbach wird ein Märchen, Prinzessin Leiladin', veröffentlicht. In einem Aufsatz, betitelt Der Zusammenhang von Form und Function im Pflanzen⸗ reiche. läßt uns Professor J. Reinke einen Blick thun in die inner. sten Geheimnisse des Lebens der Pflanzen, angeregt durch die Dichtung Goethe s: Metamorphose der Pflanzen. Es folgt dann ein Aufsatz politischen Charakters: Ueber den Haushalt des Deutschen Reichs von Professor Gustav Cohn, in welchem der Autor die bisherige Ent- wickelung, die gegenwãrtige Lage und die Aussichten des deutschen Reichs; Saushalts beleuchtet. Eine Fortsetzung der Briefe Thomas Carlyle's an Varnhagen von Ense aus den Jahren 1837 1857, übersetzt und mit getheilt von Dr. Richard Preuß, lãßt uns in die Seele des großen englischen Biographen und Historikers, des ausgezeichneten Förderers deutscher Literatur in England, weiterhin höchst schätzenswerthe und fesselnde Blicke thun. Eine Publilation, welche die weiteften gebildeten Leser⸗ kreise interessiren dürfte, sind Die Memoiren Talleyrand's und seine diplomatische Correspondenz. von Lady Blennerhaffett. Von dem übrigen reichen Inhalt des Heftes nennen wir noch: Drei Geschichten von Frau Paschke, a. die unwahrscheinliche, b. die wahrscheinliche, e. die wahre. Aufgeschrieben von Lili Hensel. — Staatsromane . WPolitische Rundschau. Hamlet in Damburg, 16253. — Lite- rarische Notizen und endlich Titerarische Neuigkeiten..
— Das Mai⸗Heft von Nord und Süd- wird mit der Fort⸗ setzung des neuesten Romans von Paul Lindau: Hängendes Maos eröffnet. Der Roman wird im Juni Heft von Nord und Süd seinen Abschluß finden. — Daran schließt sich ein Auffatz won J. Janitsch, welcher den Lebens. und Bildungsgang eines unserer bolfẽthümlichsten Humgristen mit dem Pinfel: Eduard Grützner s schildert, dessen Porträt in trefflicher Radirung den fünstlerischen Schmuck des Heftes bildet — Th. Achelis weist in einer Abhandlung über die Idee einer vergleichenden Rechtswissenschaft auf n g, Basis“ nach, in welchem Maße und auf welche Veise die Nesultate ethnologischer Forschung far die Rechtswiffen. schaft fruchtbar gemacht werden können. — Ses Vaters Vermächtniß⸗ ift der Titel einer poetischen , welche J. Hutten beigesteuert kat. — Otto Felsing entwirft das Charakterbild des im vorigen Jahre verstorbenen englischen Reformers Charles Bradlaugh. — Die Reihe der umfangreicheren Artikel schließt eine phantastische Skizze: Ted oder — Aus dem Tagebuch eines Ünglücklichen.¶ Von Oskar Wilda, ein düsteres Nachtstück im Stil des Amerikaners Edgar
de. = Der bibliographische Theil, welcher hervorragende Er= enn des Büchermarktes bespricht, ist diesmal befonders reich- zaltig.
— Das XN. Heft von ö Stun der (Berlin W. 57, Deutsches Verlagshaus Bong u. 3 enthält einen Aufsatz von R. Klebs über Bernsteingewinnung. ahlreiche Abbildungen unter⸗ stützen das Verständniß, wir sehen die Arbeiter in den Gruben Kantiren, die Arbeit des Tauchers, das Waschen des Bernsteins, die Controle der Arbeiter, die Thätigkeit der Bernsteinfortirerinnen 2c. Behandelt dieser Aufsatz ein Thema, das Alt und Jung 23 inter⸗ essirt, so werden die Mittheilungen zur Behandlung des Keuchhustens, die. Dr. Cassel im gleichen Hefte veröffentlicht, namentlich die Nätter fessein. Weitere Arkelten sind die Studie rer die Berliner Thierasyle, die Schilderungen aus dem schlesischen Leinwandbenirk — ein Kapite des mit so großem Beifall auf⸗
Hefts ste on Fried. Stahl es Liebespaar im s onnenfftahlen. Auch ter erregen Der .
Saatenstand in Bayern.
Nach den in München eingegangenen amtlichen Berichten ist das Bintergetreide im ganzen Königreich Bavern durch die kalte Witterung im April im Wachsthum unbedeutend zurückgehalten. Die Sommersagten sind gut entwickelt, doch wird vielfach warmer Regen gewünscht. Der Stand der Wiesen ist gut. die Klee⸗ und Kartoffelfelder sind gut bestellt, das Ob st hat durch Frost ge— litten, die Hopfenstöcke sind gesund; die Weinberge zeigen vor⸗ lãufig geringe Aussichten.
Saatenstand in Rußland.
Aus Charkow und Tam bow wird reichlicher Regenfall ge— meldet, welcher die Saaten erfrischte. Auch aus Ala tyr (Gouver- nement Ssimbirsk) wird über guten Saatenstand berichtet.
Sgatenstand in Serbien.
Die Serbische Amtszeitung! vom 17. April bringt folgenden Saatenstandsbericht; Winterweizen ist ununterbrochen fortgeschritten und steht jetzt sehr schön; Frühjahrsweizen, dessen Entwickelung durch Trockenheit aufgehalten ward, hat nun angefangen sich gut zu ge— stalten, nachdem über das ganze Land genügend Regen niedergegangen ist. Mais geht schön auf; der größte Theil jedoch wird erst gefät. Wiesen zeigen sich nach dem letzten Regen überall üppig grün. Obst⸗ bäume haben schön geblüht, und wenn sich keine Kälte mehr zeigt, darf man auf eine reiche Obsternte rechnen.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in DOberschlesien. An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 374, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In rer fie ien sind am 5. d. M. gestellt 3516, nicht rechtzetrig gestellt keine Wagen. ;
Berlin, 6. Mai. (Amtliche K fũr Butter, Käse und Schmalz) Butter. Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreife) Hof- und Genoffen. schafts ⸗ Butter La. 198 - 111 69, Ha. io - H C, HM a. 102 - 194 M1, do. abfallende 95 = 101 6 Land⸗ Preußische 91-93 4, Netzbrücher 8 91 16, Pommersche 93 — 95 M, Polnische 90 = 92 4, Bayheris Sennbutter— 6, do. Landbutter 87-93 M, Schlesische 91-93 66, Galizische 8-87 6, Margarine 46— 0 4 — Käse: Schweizer, Emmenthaler 87 — 90 6, Bayerischer 60 -= 70 S6. Ost⸗ und Westpreußischer La. 60-65 S, do. Ha. 50 - 60 M, Holländer 80 - S5 S, Limburger 36— 42 , Quadrat ⸗Mager⸗ kãse La. 20 25 6, do. IIa. 12—- 15 M6 — Schmalz: Prima Western 170½ Tara 40090 S, reines, in Deutschland raffinirt H, 00. 43,09 S, Berliner Bratenschmalz 4459 —=47, 50 0 — Fett, in Amerika raffinirt 3750 , in Deutschland raffinirt 3750 — 450 (Alles pr. 50 kg), Tendenz: Butter: Der Markt bewegte sich in steigender Tendenz. Schmalz: Fest.
Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metall mar kt berichtet die Schl. Ztg.“: Infolge der nunmehr voll eingetretenen Baufaifon ist zwar auf sämmtlichen Werken etwas mehr Lebhaftigkeit eingetreten und hat sich das oberschlesische Eisengeschäft im allgemeinen gegenüber den Vorwochen wohl etwas reger gestaltet, doch ift die Beschäftigung der Werke eine ungleiche, weil bei einigen die Specificationen ver- hältnißmäßig zahlreicher eingehen als bei den anderen. Die Hoch⸗ ofenwerke arbeiten ungeschwächt weiter; das frischerblasene Product findet schlanke Aufnahme, sodaß gegenwärtig die Bestände nacht an⸗ wachsen. Der Absatz ven Roheisen ist nach auswärts zwar sehr gering, doch sind die oberschlesischen Werke und Gießereien in der Lage, die gegenwärtige Production fast vollständig aufzunehmen. Auch Alteisen findet wieder mehr Abnehmer, obwohl zu unveränderten Preisen. Die Eisenerzzufuhr blieb normal, ausländische Erze werden nur in geringem Maße eingeführt. — Das Walzeifengesch ã ft gebt, besonders in Handelseisen ziemlich gut; einzelne Werke, wie Königs- und Marthahütte, sind sogar voll im Betriebe. Auch für Träger ist die Nachfrage eine regere, besonders für solche von Normal⸗ profil. Feinbleche sind noch immer sehr schwach gefragt, dagegen hat sich der Absatz für Grebbleche gebeffert. Bei den Sta hr wer ken ist die Lage fortgeseßzt ungünstig, jodaß bei weiterem Ausbleiben größerer Auf⸗ träge ein Nothstand der Werte unvermeidlich ist. — Die Eisen⸗ gießereien sind sämmtlich besser beschäftigt, namentlich mit Her⸗ stellung von Maschinen⸗ und Bauguß, sowie Nöhren. Sandelsgu ist weniger gefragt und wird daher mehr auf Vorrath gearbeitet. Die Gußwaarenpreise sind bis jetzt unverändert geblieben, obwohl die Gießereien eine Erhöhung zum 1. Mai geplant hatten. Daß dies nicht geschehen, liegt hauptsächlich an der in⸗ wie ausländischen Concurrenz, die eine Aufbesserung der sehr gedrückten Gußwaacenvreise nicht aufkommen läßt. Bei den Maschinen⸗ und Kesselfabriken gehen die Be⸗ stellungen ebenfalls besser ein, sodaß der Betrieb wieder stãrker auf- genommen werden konnte. Ein gleiches ist bei den Gisengon—⸗ structions⸗Werkstätten der Fall. — Im Zinkgeschäkft ist die Tendenz fest, namentlich für Wal;zink, dessen Preis in letzter Woche bereits auf 47, 5 M per 100 kg ab Werk erhöht worden ist. In Rohzink fanden fast täglich Umsätze zu gewöhnlichen Marken à 45 460 frei Breslau statt. In Blei und Bleifabrikaten ist das Ge— schäft matt und wird Weichblei mit 23 0 per 100 kg angeboten.
— Der dem Verwaltungsrath der Wilhelma in Magdeburg, Allgemeinen Versicherungs⸗Actiengesellschaft, vorgelegte Rechnungs⸗ abschluß für das Jahr 1891 ergiebt einen Gesammtüberschuß von S30 682 66 gegen 765 460 M im Vorjahre. In dem ,,, rungegeschäft insbesondere, dessen Fortschritte und Ergebnisse ganz be⸗ sonders erfreuliche waren, ist ein Ueberschuß von 131 725 * erzielt worden, wobon 70 0 = 302 207 4 der Gewinnantheil⸗Referve für die mit Anspruch auf Dividende Versicherten überwiesen worden sind. Von dem hiern verbliebenen Jahresgewinne erhält der Gratifications⸗ und Dispositionsfonds einen Betrag von 25 681 . wãhrend von dem Rest, nach Berichtigung der statut⸗ und vertrag mäßigen Tantiemen, 380 900 SM in den Sparfonds und 60 000 4 in den qnherordentlichen Reservefonds fließen und 300 9000 ½ mit 30 60 pro Actie — 10 0, als Dividende an die Actionaäre vertheilt. werden. Der ordentliche Reservefonds hat seine statutgemãße Maximalhõhe bon 900 000 4 erreicht; der Sparfonds erhöht sich durch
die obige Zuwen gos oß1 6, der
auf Reservefonds auf 160 051 0 Diese drei Fonds zusammen also 1 758 0982 M gegen 1590132 *
außerordentliche gen 1590 im 4 — Ven der 8 winnantheil Reserve für die mit An 1 auf Dividende Versicherten, welche auf 43 259 40 gestiegen ist, sind 217 686 4 zur Vertheilung fũr das laufende , Durch Hinzunahme ven 4539 aus dem außerordentlichen Reservefonds ist die Gefellschaft in den Stand gesetzt, allen mit Gewinnantheil Versicherten den gleichen Dividenden ⸗Procentsatz wie im Vorjahre zu gewähren. — Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 5. Mai 1892) Der Kohlen- und Eisenmarkt ist unverändert. (Berechnung in Mark für 1009 Kg und, wo nicht anders bemerkt, ab Werk) Kohlen und Koks. I) Gas- und Flammkeblen: Gas“ kohle fũr Leuchtgasbereitung 11450 12. Generatorkohle 1050 11, Gasflammfõrderkohle 950 10. — 2) Fettkoblen: Förderkohle 8,50, do. beste melirte Kohlen (Locomotivkohle) J 50. Keokskoble 66. — 3) Magere Kohlen: Förderkohle 8 - 50, melirte Kohlen 9-950, Nußkohle Korn 1. Anthracit 18297. (Grund- preise der gehen gen e m chast — 4 Keks: Gießereikoks 1455 — 15, Sochofenkols L. Nuß koks gebrochen 15, 30-17. — 5) Briquets 11-15. — Er ze: ) Rohspath 7.50 = 8 35, 2) Gerõsteter Spatheisenstein 10 50 123 37) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —= 4] Naffauischer Roth⸗ eisenstein mit ca, 0 To Eisen S360 — 9 20, 57 Rasenerze francs— — Roheisen: 1) Spiegeleisen Ia 19-129 Mangan 55, 23) Weißstrah⸗ liges Qualitãts · Puddelroheisen: rhein. westf Marken 51. 57, Sieger⸗ länder 7 — 45, 3) Stahleisen 524 53, I) Engl. Bessemereifen ab Verschiffungshafen — 5 Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam ——, 6] Deutsches do. 66, 7) Thomaseisen franco Verbrauchsstelle 50, 8) Puddeleisen (Zuxemburger Qualität 38, 89, M. Engl. Roheisen Nr. III ab Ruhrort — 10) Luremburger Gießereieisen Nr. II 48, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. J 565, 12) do. Nr. II — 13) do. Nr. II 55, 14) do. Sãmatit 66, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela cif. Ruhrort — — Stabeisen:; Gewöhnliches Stabeisen —— Bleche: 1) Ge⸗ wöhnliche Bleche 140. 2) Kesselbleche 155 169, 3) Feinbleche 130 140. aht: I) Eisenwalj draht — 2) Stahlwalzdraht — Leipiig, 6. Mai. (B. T. B) Kammzug-Termin⸗ bandel. La Mata. Grundmuster B. per Mai 3,85 4, ver Juni 3.874 *Æ, per Jull 3.90 , per Auguft 3,99 4. per Ser tember 3.90 6, per Oktober 392 4, per Nodember 3 92 6 ver Dezember 3921 , per Januar 392 , per Februar 32 4 Umsatz
25 (.
Main, 6. Mai. (W. T. B) Commerzien⸗Rath Mathaeus Werle, Präsident der Dampfsschiffahrts⸗-Geseilschaft für den Nieder⸗ und Mittel⸗Rhein, ist gestorben. ö
London, 6. Mai. (W. T. B. An der Käste 1 Weizen ladung angeboten. ;
Manchester, 6. Mai. (W. T. B.) 12r Water Taylor 54, 30r Water Taylor 7, 20 Water fich 6, 30r Water Clayton 7, 322 Mock Brocke 64. 40. Mavoll 7, zor Medio Wilfinfon 8 32r Warpcops Lees 6. 36r Warpcops Rowland 7, Ir Double Weston 8, 60r. Double courante Qualitãt I0z3, 32 118 vards 166 grey Printers aus 32r / 46r 142. Fest.
Paris, 6. Mai. (W. T. B.) Lissaboner Privatmeldungen kündigen an, daß eine Anleibe für Portugal bereits abgeschloffen sei, und zwar unter Bedingungen, die für die auswärtigen zlãubiger 2 wãren. z . .
ewe Jork. 6. Mai. (W. T. B) Die Börse war anfangs etwas niedriger, später steigend. Schluß lustkos bei festen Curfen. Der Umsatz der Actien betrug 165 00 Stück. Der Silber vorrath wird auf 2400 000 Unzen geschãtzt. Si lberverkãufe fanden nicht statt. Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 281 0099 Unzen zu 57, 1l0 àz 87,15. .
Weizen durchweg schwach auf die Meldung von der Aufhebung des russischen Ausfuhrverbots sowie auf reichliche Verkãufe. — Mais weichend auf große Verkäufe und Verkaufsordres für inlãndische und auslãndische Rechnung. .
Baumwollen⸗Wochen bericht. Zufuhren in allen Uniong= häfen 51 000 Ballen, Ausfuhr nach Grorkritannien 49 069 Ballen, . nach dem Continent 42 000 Ballen. Vorrath 755 066
allen.
Chicago, 6. Mai. (W. T. B. Weizen fallend den ganzen Tag auf die Meldung von der Aufhebung des russischen Ausfuhrver⸗ bots sowie auf eingetretene günstige Witterung. — Ma is fallend fũr in, Zeit nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction, später wieder fallend. ;
Theater und Musik.
In der Vorstellung des Rheingold (. Ring des Nibelungen“, Vorabend) am Montag im Königlichen Dpernhaufe find die Damen Hiedler, Leisinger, Herzog, Lammert, Rothauser und Henne— berg, die Herren Stammer, Krolop, Philipp, Ernst Schmidt, Lieban, Moͤdlinger und Krasa beschäftigt. Am Dienstag gelangt die Wal⸗ küre. (. Ring des Nibelungen“, erster Abend) mit den Damen Sucher, Pierson, Rothauser, Hiedler, Leisinger, Weitz u. s. w., den Herren Gudehus, Mödlinger, Krolop zur Darstellung. z
Der Spielplan des Königlichen Schauspielhauses ist für diese Woche folgendermaßen festgesetzt: Sonntag Der neue Herr mit Fräulein Conrad als Liese; Montag „ Faust- mit Herrn Ludwig als Faust, Mephistopheles Herr Kahle und Margarethe Fräulein Lindner. Am NVienstag findet Narciß statt. Mittwoch ist das Königliche Schauspielhaus des Bußtags wegen geschlossen. Donnerstag kommt Das Buch Hiob, Die Philosophin‘ und Meister Andrea! zur Aufführung. Am Freitag findet die Wieder- aufnahme der seit längerer Zeit nicht gegebenen Weisheit Salomos statt, in der Fräulein Poppe die Koͤnlgin von Saba spielt. Füũr Sonnabend ist Das heilige Lachen und für Sonntag Die Jung—⸗ frau von Orleans angesetzt.
Der Spielplan der Königlichen Oper für die Zeit vom 8. bis 14. Mai lautet: Sonntag. Boabdil. Montag: Der Ring des Nibelungen.. Vorabend: Das Rheingold?. Dienst 9: Der Ring des Nibelungen.. Erster Abend:; Die Walküre. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Freund Fritz. Die Puppenfee'. Frei⸗ tag: Der Ring des Nibelungen. Jweiter Abend: Siegfried). Sonnabend: ‚Cavalleria rusticana-. Der Barbier von Sevilla“).
Im Berliner Theater tritt Ludwig Barnay am Montag als Uriel Acosta! auf und wiederholt diese Rolle am Freitag G4. Abonnements⸗Vorstellung). Der Dienstag bringt zum ersten Male das Schauspiel Dorf und Stadt' mit Agnes Sorma in der weiblichen Hauptrolle. Morgen Abend und am Donnerstag gelangt Nora. mit Agnes Sorma in der Titelrolle zur Darstellung, während für Sonnabend Der Hüttenbesitzer angesetzt ist. Die morgige Sonntags⸗Nachmittagsvorstellung bilden Schönthan's und Kadelburg:s Goldfische i. Am Mittwoch bleiben Theater und Kasse des Buß⸗ tags wegen geschlossen.
Der Spielplan des Lessing⸗Theaters ist für die kommende Woche wie folgt festgesetzt: Montag: Sodoms Ende,. Dienstag und Freitag! Die Großstadtluft , Donnerstag und Sonnabend: Eine Frau. und Die Ballschuhe !“. Am Mittwoch bleibt das Theater des Buß ⸗ und Bettags wegen geschlossen.
Im Wallner-Theater findet morgen die letzte Sonntag s⸗ Aufführung des Volksstücks Ehrliche Arbeit statt. .
Im Krollschen Theater wird gegeben: morgen Die lustigen Weiber mit Frau Moran⸗Olden und Herrn Franz Schwarz Montag: Der Waffenschmied⸗. Dienstag: Der Barbier von Sevilla, Mittwoch bleibt das Theater des Bußtags wegen geschlossen. Am Donnerstag findet die erste Auffuhrung von Rubin⸗ stein 's Oper Die Maccabãer statt. In den Dauyt⸗ rollen wirken darin mit: Leah Frau Moran⸗Olden. Noemi Frãulein
osky, Kleopatra Fräulein Pleschner, Benjamin Frl. Saarmann,
darim Fräulein Ippen, Juda Herr Franz Schwarz, Eleazar Herr Guszalewicz, Joiakim Herr Poppe, Anticchius Herr Thölke. Am Freitag gebt Czar und Zimmermann“ in Scene und am Sonnabend wird die Oper Die Maccabãer wiederholt.