1892 / 115 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

16. Mai. (W. T. B) Die Ketreidezufuhren betrugen in der Woche vom 7. bis 13. Mai: Engl. Weizen 3145. fremder 16152, engl. Gerste 2235, fremde 4651, engl. Malzgerste 17783, fremde engl. Hafer 173, fremder 35 911 Qrts., engl. Mehl 23 O15, fremdes 38 911 Sack, 133 Faß. An der Küste 5 Weizenladungen angeboten. . Mailand, 14. Mai. (W. T. 87 Die Einnahmen des ita lie⸗ nischen Mittelmeer-Eisenbahnnetzes während der ersten Dekade des Mai 1892 betrugen nach probisorischer Ermittelung im sonenverkehr 1427 010 Lire, im Güterverkehr 1 83584 204, zu ammen 3311214 Lire, im Vorjahre 3318 708 Lire, mithin 86 7494 Lire. . . interthur, 14 Mai. (W. T. B.) Die Liquidation der fallit gewordenen Creditbank von Winterthur nimmt einen für die Gläubiger günstigen Verlauf. Auf die Verbindlichkeiten dürften etwa W o/o entfallen. Der ursprünglich auf mehr als 9 Millionen Francs berechnete Betrag der Passiven konnte auf 6 Millionen herabgemindert werden. ö Belgrad, 14 Mai. (B. T. B.) Es betrugen die Einnahmen; der serbischen Obrt⸗Kasse vom 1. Januar bis 30. April 1892 508 90462 Fr., gegen den gleichen Zeitraum in 1891 z5ö9 036,36 Fr, mehr in 1892 249 86826 Fr.; der serbischen Eisenbahn⸗Douane⸗Kasse vom 1. Januar bis 30. April 1892 937 28327 Fr, gegen den gleichen Zeitraum in 1891 797 703.02 Fr., mehr in 1892 134 580 25 Fr.; der serbischen Stempel⸗Kasse vom 1. Januar bis 30. Irril 1892 951 606,27 Fr., gegen den gleichen Zeitraum in 1891 809 967 Fr., mehr in 1892 141 639 27 Fr. Es betrugen die Einnahmen der Serbischen Tabackregie vom 1. Januar bis 309. April 1892 2 483 596 Fr. ( 3 020 Zr). Die Einnahmen der Serbischen Salzregie betrugen vom 1. Ja⸗ nuar bis 30. April 1892 754 124 Fr. CK 46943 Fr.). . New⸗JYork, 14. Mai. (W. T. B) Die Börse war anfangs etwas niedriger, dann weichend, zum Schluß schwach. Der Umsatz der Actien betrug 163 9000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 400 000 Unzen geschätzt. Sil berverkäufe fanden nicht statt. Weizen schwächte sich nach ö etwas ab. spãter erholt auf Auslandskäufe und auf ungünstiges Wetter im Nordwesten. Mais höher auf reichliche Deckungen der Baissiers. ö Chicago, 14 Mai,. (W. T. B.) Weizen anfangs etwas schwächer, spaäter erholt, Schluß stetig. Ma is fallend für einige Zeit nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction, später wieder fallend.

Theater und Mufik.

Residenz⸗Theater.

Die Wiederaufnahme des Schwanks Firma Rondinot“ (La sécurité des familles) von Albin Valabrègue, deutsch von R. Schelcher, in Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg, erielte am Sonnabend einen Heiterkeitserfolg, der allerdings zum Schluß wegen des für deutsche Auffassung gar zu anstößigen Inhalts mit Recht bestritten wurde. Wenn auch nicht in Abrede gestellt werden soll, daß die Charaktere im allgemeinen lebenswahr gezeichnet sind und das Stück selbst durch die geschickt geschärzte Handlung bei leicht fließender Sprache unterhaltend ist, so gehören doch die hier geschilderten gesellschaftlichen Zustände glücklicherweise in Deutschland wenigstens zu den selteneren Ausnahmen; ihre Vorführung auf dieser so vorzüglich geleiteten Bühne kann deshalb nicht genug bedauert werden. Der Darstellung ist nach⸗ zurũhmen, daß die Mitwirkenden fast durchweg sich ihrer Aufgaben mit der möglichsten Discretion entledigten und dadurch die freundliche Aufnahme des sonst sicher abgewiesenen Werkes ermöglichten. Besonders muß

diese Anerkennung den Damen Gina Brandeis und Leu Brion sowie den Herren Eugen Pansa, Wilhelm Ruff, Emil , Richard Alexander ausgesprechen werden, während Rosa Berkany, die Vertreterin der anstößigsten Rolle des Stückes, durch eine feinere Auffassung ihrer schwierigen Aufgabe diese er⸗ trãglicher machen würde. (

. Philharmonic.

Am Sonntag fand unter zahlreicher Betheili des Publikums das Abschie dsconcert des Philharmeonischen Orchesters statt. Es kamen für diesen Abend meist bekannte, dem Publikum liebgewordene Mufikstũcke zur Ausführung: Die Quverturen zu Fidelion, zum Som mernachtstraum ', zum Tann häuser“ und zur Oper Mignon‘. Diese und einige andere Orchesterwerke, die unter Leitung des Herrn Herfurth vortrefflich ausgeführt wurden, er⸗ freuten sich der beifãlligsten Aufnahme. Außerdem gewährten die Solovorträge des Organisten Herrn Dr. Reim ann und des Concertmeisters Eldering (Violine) sehr willkommene Ab⸗ wechslungen des Programms. Am Schluß dieser Saison möchten wir es nicht unterlassen, den Directoren der

hilharmonie, den Herren Sacerdoti und Lan deter, owie dem Herrn Kapellmeister Herfurth den Dank auszudrücken für die so reichhaltig dargebotenen künstlerischen Genüsse. Außer den klassischen Werken wurden zugleich interessante Novitäten lebender Componisten vorgeführt, hervorragende Virtuosen auch für die populãren Concerte gewonnen, treff liche Choraufführungen veranstaltet und patriotische Gedenktage gefeiert. Besondere Verdienste um die Engage⸗ ments von Künstlern ersten Ranges hat sich auch der Concert⸗-Director Herr Hermann Wolf erworben. Das Philharmonische Orchester begiebt sich in diesem Sommer wieder nach Sch eveningen.

In der Vorstellung der Oper Boabdil am Mittwoch im

die Herren Rothmühl, Fränkel, Mödlinger, Stammer und Schmidt beschäftigt. Am Donnerstag geht Mignon mit den Damen Rot⸗ hauser und Dietrich, den Herren Philipp, Fränkel, Schmidt, Lieban und Krasa in Scene.

Morgen geht im Kroll'schen Theater Mozarts Zauber⸗ flöte zum 6 Mal in dieser Spieljeit in Scene. Als Tamino

amina singt Fräulein Gadski, die Königin der Nacht Fräulein von

essie, die Papagena Fräulein Clever. Die drei Damen werden von

räulein Prosky, Fräulein Ippen und Fräulein Beuer gesungen. Den ersten Knaben giebt Fräulein Saarmann, den Papageno ricke, den Sprecher Herr Lurgenstein . Bei der am Mittwoch statt⸗ findenden Wiederholung von Rubinstein's Oper Die Maccabäer“ singt Herr Luria die Partie des Judah. . .

Der erft am Sonnabend früh von seiner Gastspielreise aus Amerika in , eingetroffene Director Emil Thomas hat es ermöglicht, schon am Abend desselben Tages der Vorstellung der Operette Die Ulanen hier im Thomas⸗Theater beijuwohnen, um gleich nachher nach Hamburg zurückzukehren und 2 Abend sein Gastspiel am dortigen Stadt⸗Theater als Onkel Bräsig mit großem Erfolge zu beginnen. .

Das Lessing-Theater wird als letzte Neu-Aufführung der gegenwärtigen Spielzeit am Sonnabend eine Dialektdichtung, die , ef Ein Doppelselbstmord! von Ludwig Anzengruber

ringen. .

Fräulein Feldwebel“, die Repertoireposse des Adolph Ernst⸗ Theaters, ist bereits von einer großen Anzahl auswärtiger Bühnen zur Aufführung erworben und wird zunächst in Köln zur Eröffnung

ö. Herr Westberg, als Sarastro Herr Conrad Behrens. Die

der Sommerspielzeit in Scene gehen.

Königlichen Opern haue sind die Damen Hiedler und de Jonge,

Mannig faltiges. Der General der Infanterie z D. von Blumenthal boren am 9. Juni 1815 in Dranienburg, zuletzt Seneral dienten e.

und Commandeur der 22. Division, seit 1851 in Genehmigung 2

zur Disposition gestellt, ist am 12. d. M in 6m

Ueber die von einer Wel tausstellung in Berlin zu ö. wartenden günstigen und ungünstigen Wirkungen auf das deut Volksthum spricht Herr Bürgermeister a. D. Bobertag auf *

abend des Allgemeinen deutschen Vereins ( orsitzenden eichstags⸗Präsident von Levetzow) am Freitag, 26 d. j Abends 8 UÜhr, in der Glashalle des Leipziger Gartens, deip ziger straße 132. Herren, die an der r, , pin e. können sich zur Einführung an irgend ein Mitglied des Allgemeinen deutschen Vereins wenden oder an dessen Geschäftsführer Dr. einric Thießen, W. 57 Bülowstraße 43. ö

Am Freitag ist hier der Königliche Musikdirector a. D. Christin Gottfried Meinberg, langjähriger Kapellmeister des 2. Garde. Regiments z. F., Inhaber des Eisernen Kreuzes IL. Klasse, das ibm für sein tapferes Verhalten in der Schlacht von St. Privat verliehen war, und Vater des . Fapellmeisters desselben Regiments, in 76. Lebensjahre gestorben.

Am Sonnabend Nachmittag 6 Uhr fand zur Feier der Ab. nahme der ersten Ura nia⸗Sãule Unter den Linden, gegenüber dem Cultus⸗Minifterium, ein En thül lungsagt statt, dem die Staatz? Minister Dr. Bosse und Thielen, der Director der Sternwarte Rector der Universitãt, Geheime Regierungs⸗Rath Profeffor Hr Förster, der Bürgermeister Zelle, der Director der Urania Dr. M. B. Meyer, mehrere Parlaments mitglieder und zahlreiche Zuschauer be wohnten. Im Laufe des Abends wurden dann noch sechzehn andere von diesen nützlichen, der Stadt durch ihre künftlerisch schöne Aus= . zur Zierde gereichenden Säulen dem Verkehr übergeben. Zur rgänzung des vor kurzem an dieser Stelle gegebenen Berichts über den Zweck und die Ausstattung der bekannt. lich von Professor Schupmann in Aachen und Professor Stto Lessing entworfenen Säulen möge erwähnt sein, daß unterhalb der Uhren in Reflectoren Regenerativlampen angebracht sind, die bei be ginnender Dunkelheit ihr Licht auf die durch Glaswände geschützten Flächen des im oberen Theil der Säule befindlichen Wandelreclame— apparats werfen, der seine Ankündigungen mit jeder Minute wechselt Die hübsch und sauber ausgeführten colorirten Reclamen entstammen zumeist dem Atelier von Kutzner und Berger. Unter dem Wandel⸗ apparat befindet sich unter Glas ein Aspirations⸗Meteorograph, der Gelegenheit zu met orologischen Beobachtungen giebt und nach An⸗ gabe des Herrn Dr. Aßmann vom Mechaniker R. Fueß angefertigt it

Fünf kirchen, 14. Mai. Die 21 Arbeiter, die sich in der Somogyer Grube befanden, als Wassermassen hineindrangen vergl. Nr. 114 d. Bl. unter Pest), sind laut Meldung des W. T. B. sämmtlich gerettet worden.

London, 15. Mai. Wie aus Bristol dem W. T. B. ge—⸗ meldet wird, brach in dem dortigen Oelmagazin gestern eine hef— tige Feuersbrunst aus. Das brennende Oel verbreitete sich über den Hafen und setzte mehrere Lichterschiffe sowie die auf der anderen Seite des Hafens gelegene Brennerei in Brand.

I. Umerfuchungs⸗ Sachen.

2. Aufgebote, Zuftellungen n. dergl.

3. Unfall und Invaliditãts . Versicherung. 4. Verlãnfe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Tommandit ·˖ Gesellschaften auf Aktien n. Aktten ⸗Gesellsch. Erwerbs. und Wirthschafts Geno fsenschaften Niederlaffung ꝛc. von Rechtsanwälten Bankt · Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

) Untersuchungs⸗Sachen.

(lo? 25] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Drechslermeister Paul Koine, geboren am 16. April 1853 zu Oßnig, früher zu Berlin wohnhaft, welcher flüchtig ist resp. sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in actis J. II. D. 459. 92. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 122, abʒuliefern.

Berlin, den 12. Mai 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.

Beschte bung: Alter 39 Jahre, Größe 1B 72 m, Statur kräftig, untersetzt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart dunkelblonder Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund groß, Zähne vollständig. Kinn rund, Gesicht rund, Ge⸗ sichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung grauer Stoffanzug, grauer weicher Filzhut.

(10726 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen die verwittwete Gymnastiker Hirsch, Pauline, geb. Schlesinger., geboren am 3. Februar 1848 in Lingolsheim bei Straßburg i. Els., wegen Theilnahme an schwerer Urkundenfälschung in den Acten J. II. B. 355/81 rep. unter dem 25. Januar 1882 erlassene und unterm 3. Juni 1884 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 3. Mai 1892.

Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht J.

(10628 Beschluß.

Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Ge⸗ richt der 31. Division zu Straßburg vom 16. April 1892.

Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatẽanwaltschaft hier vom 23. April 1892 wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des von einer Uebung fern gebliebenen Wehrmannes August Meyer, geboren in Bischofsheim am 10. April 1862 bis zur Höhe von dreitausend Mark für den Fiscus mit Beschlag belegt.

Zabern, den 25. April 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez) Cremer. Oertzen. Knaudt. Für richtige Ausfertigung Der Landgerichts⸗Secretãr: (L. S.) Hoffmann.

(19627 .

Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Ge⸗ 3 der 31. Division zu Straßburg vom 16. April

Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats anwaltschaft hier vom 20. April 1892 wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflũchtigen Reservisten Ludwig Wohlfromm, geboren am 8. September 1866 zu Marlenheim, bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiscus mit Beschlag belegt.

Zabern. den 26. April 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez) Cremer. Dertzen. Knaudt. Für richtige Ausferti

* Der Landgerichts ⸗Secretãt: L. 959 Hoffmann.

1. Beschluß.

Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Gerichts der 31. Division zu Straßburg vom 16. April 1892.

Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats⸗ anwaltschaft hier vom 28. April 1892, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des ohne Erlaubniß von einer Uebung ferngebliebenen Re⸗ servisten Marie Napoleon Emil Burger, geboren am 15. August 1865 in Wasselnheim, bis auf Höhe . dreitausend Mark für den Fiscus mit Beschlag

elegt.

Zabern, den 29. April 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez) Crem er. QOertzen. Fůrst. Für richtige Ausfertigung: Der Landgerichts⸗Secretãr: (L. S.) Hoffmann.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

10749 Die Termine am 10. Juni d. J. im Zwangsver⸗ steigerungsverfahren des Grundstücks Königstadt Band 26 Nr. 1499 des Bäckermeisters Herrmann Witte, Landsbergerstr. 94, werden aufgehoben. Berlin, den 9. Mai 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

67461 Aufgebot.

Das Bankhaus S. Frenkel zu Nordhausen hat das Aufgebot der verloren gegangenen vierprocentigen Schuldverschreibung der Eichsfeldischen Tilgungskasse Litt. B. Nr. 1372 über 5090 Thlr. beantragt. Der Inhaber der Schuldverschreibung wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 21. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz 9, ö, . 1, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Magdeburg, den 18. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

UI 4626

Das K. Amtsgericht München J. Abth. A. für Civilsachen hat am 8. März 1892 folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Außer den durch Urtheil vom 19. Sept. 1888 amortisirten Werthpapieren ist noch bei dem gleichen Anlasse eine weitere vierprocentige bayer. Eisenbahn⸗

J Ser. Nr. 373 . anlehensobligation e r , 66 zu fũnfhundert Mark, gleichfalls vinculirt auf den Schuhmacher Lorenz Fischer von Habach zu luft gegangen. Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts Girisch ier namens des Genannten wird nun der Inhaber obiger Obligation aufgefordert, lãngstens in dem weiteren Aufgebotstermine Montag, den 26. S ber If. J., Vorm. 9 Uhr, im dies⸗ gerichtl Geschãfts zimmer Nr. 40 /I. Augustiner⸗

stock, seine Rechte anzumelden und das Werthpapier vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. München, 10. März 1892. =. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

69277 Aufgebot.

Nach Angabe der ledigen Antonie Backmund von Unterdürrbach ist der auf ihren Namen gestellte Schuldschein der K. Filialbank Würzburg vom 14. Januar 1891 über eingezahlte 170 M zu 3 Co verzinslich Nr. 1201 zu Verlust gegangen. Auf An⸗ trag der Antonie Backmund wird bei gegebener ge⸗ setzlicher Voraussetzung Aufgebotstermin bestimmt auf Dienstag, den II. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 9 Ühr, im Sitzungssaale für Civilsachen, und der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spãtestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unter⸗ fertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Würzburg, am 19. Februar 1892.

Kgl. Amtsgericht. I. Der Kgl. Ober⸗Amtsrichter. (gez) Kirchgeßner. Vorstehendes Aufgebot wird gemãß §§ S842 und S4 der R. Civ. Pr. Ordg. öffentlich bekannt gemacht. burg, am 13. Februar 1892. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Würzburg. J. (L. S) Baumüller, Sekr.

10744 Aufgebot.

Auf den Antrag des k Willy Maurer in Groß Karpowen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, dem Antragsteller von der Reichs bank Commandite zu Insterburg über einen von der Reichsbank zu Berlin über niedergelegte 15000 ƽ 346 0οige Pfandbriefe ausgestellten, bei der Reichsbank Commandite verpfändeten Depotschein Nr. 455285 unterm 3. Februar 1891 ertheilten Pfandscheins Nr 499 aufgefordert, seine Rechte auf diesen Pfandschein spãtestens im Aufgebotstermin den 27. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 22 anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe wird für kraftlos erklärt werden.

Insterbꝓurg, den 4 Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

. Aufgebot.

Das stãdtische Sparkassenbuch Nr. 2M der Spar⸗ kasse der Stadt Konitz, ausgefertigt für die Mino⸗ renne Marianna Posorska in Lubna mit einer am 26g. Juni 1576 gemachten Einlage von 113 6 38 3 und den Zinsen für 18735 bis Ende 1890 mit 11449 6 ist angeblich verloren gegangen.

, und Marianna, geb. Posoreka, in Kl.⸗Krowno b. Hagenort, vertreten durch den Rechtsanwalt 5 hier, wird das Buch zum Zweck der Kraft⸗

ärung aufgeboten. Es wird deshalb der In⸗ haber des Sparkassenbuches aufgefordert. spãtestens in dem Aufgebotstermine am 16. September

1892, Vorm. IO Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftles erklärt werden wird. Konitz, den 30. Januar 1892. Königliches Amtsgericht. T.

10748 . Aufgebot.

Der Dienstknecht Emil Ehlers in Duttenstedt bat das Aufgebot des ihm angeblich gestohlenen Spxarka fer uh Nr. 3412 der Sparkasse der Stadt Gifhorn über jetzt 2035 M0 ausgestellt, zu Gunsten des Antragstellers, damaligen Hausknechts in Fallers= leben am 31. Dejember 1839 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Gifhorn, den 6. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. J.

69080 , Folgende Sparkassenbuͤcher der stãndischen Neben⸗ sparkasse zu Pförten: a. Nr. 94d über 12 M 41 3 für die verehe= . Tagelõhner Handtke, Johanne Ernestine eborene Richter, zu Kohlo, b. Nr. 11 567 über 1259 0 33 3 für den Ge⸗ meindevorsteher Gottlieb Noack zu Merke sind verloren und sollen auf Antrag genannter Cigen⸗ thümer behufs Neuausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden aufgeforden spätestens im Aufgebotstermin den L 6. September 1892, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungẽsaale ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Pförten, den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. l10579]! Aufgebot. 6. Die offene Handelsgesellschaft in Firma Fischer K Co. in Sommerfeld hat das ö Be⸗ hufe der Kraftloserklärung eines Wechsels über 462,5 C6 beantragt, welcher behauptlich von der Firma Wertheimer & Dresel in Magdeburg unter dem 5. Januar 1897 mit Setzung eines drei⸗ monatigen Zahlungszieles auf die Firma W. Striem in Chemniß gejogen und von der letzteren accextirt. durch Blancogiro der Firma Gebr. Heller & Her witz auf die Antragstellerin übergegangen, von dieler ebenfalls mit Blancogiro versehen, jedoch derselen vor der Weiterbegebung abhanden gekommen ist. Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte in dem auf den 25. November 1892, Vor mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten richte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die ie vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklãrung der Urkunde erfolgen wird. Königliches Amtsgericht Chemnitz, Abth. B. den J. Mai IS92.

Böh me. ö Bekannt gemacht durch Actuar Põtz sch, G⸗ *

* 115. 1 ,.

dergl. 3 ö. und Invaliditãts · c. Versicherung. 4. Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlocsung ꝛc. von papieren.

. 43 3weite Beilage ö. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeiger.

Berlin, Montag, den 16. Mai

Deffentlicher Anzeiger.

1892.

6. Femmandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. . Erwerbs und Wirthschafts Geno ssenschaften.

3. Niederlassung 2c. von Rechts anwãlten.

9. Bank- Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

77488] Aufgebot. . ö Kaufmann Ernst Verwohlt in Köln am Rhein hat das Aufgebot des am 20. November 1891 phon der Firma Schreier & Co. zu Fürth i. B. an eigene Ordre auf Albert Scherel in Zwickau i. S. gezogenen, an den Antragsteller in blanco girirten und von diesem an die Ordre der Dalbker Papier⸗ waarenfabrik weiter begebenen, am 20. Dezember 1891 fällig gewesenen Prima⸗Wechsels über 73 g 8 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Novem- ber 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. ö wickan, den 22. März 1892. Königliches Amtsgericht. Richter.

IM 37 Anfgebot. .

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Ludwig Buttkewitz aus Lyck, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Skrodzki aus Lyck, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, von dem Lehrer Friedrich Scharng in Reosinsko als Acceptanten und von dem Antragsteller als Aussteller unterschriebenen Wechsels vom J. Oktober 1883, zahlbar mit 3690 am 1. April 1884, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗ termine den 25. Januar 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 116) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Lyck, den 28. April 1592.

Königliches Amtsgericht.

10747 Aufgebot.

Von der Firma Pocher C Danker in Leipzig ist das Aufgebot eines von E. A. Herrmann in Wolken⸗ stein auf den Handelsmann Paul Thonfeld in Lichtenstein gezogenen, von dem Letzteren acceptirten, Wolkenstein, den 6. Februar 1892 datirten, auf den Betrag von 3600 M lautenden und am 6. Mai 1892 zahlbaren, mit dem Blancoindossament von E. A. Herrmann versehenen Primawechsels unter dem An⸗ führen beantragt worden, daß ihr derselbe in ihrem Comptoir abhanden gekommen sei.

Der Inhaber des bezeichneten Wechsels wird daher biermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Königl. Amtsgerichte bestimmten Aufgebots termine unter dessen Vorlegung seine Rechte an demselben anzumelden und geltend zu machen, widrigenfalls auf Antrag dessen Kraftloserklãrung erfolgen wird.

Königliches Amtẽgericht Lichtenstein, am 109. Mai 1892. Geyler.

T4615 Aufgebot.

Für den am 6. Juli 1831 zu Obererlbach als Sohn der dortigen Weberseheleute Johann und Magdalena Christ gebornen, im Jahre 1860 nach Amerika ausgewanderten und seitdem verschollenen Joseyh Christ ist auf die Dauer seines ledigen Standes seit 13. September 1856 im Hypothelen⸗ buche für Obererlbach Bd. J. S. 56 auf dem An⸗ wesen Nr. 7 in Obererlbach, dermalen im Besitze der mit dem Gütler Joseph Walter verehelichten Walburga Christ, ein Wohnungsrẽcht als Hypothek zur ersten Stelle eingetragen.

Auf Antrag genannter Walburga Walter wird nun derjenige, welcher auf diese Hypothek ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb s Monaten und spätestens in dem auf

Donnerstag, den 29. September 1892, w Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Auf⸗ gebotstermin hiemit unter dem Rechtsnachtheile auf⸗ gefgrdert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Hypothek für erloschen erklart und im Snpotheten buche gelöscht würde.

Gunzenhausen, am 9. März 1892.

Königliches Amtsgericht. [. 85) cz Schorr. . Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichts Secretãr: (. S.) Kübler.

lid 42] Aufgebot. .

Von dem unterzeichneten Amtsgerichte ist auf An⸗ trag des Rechtsanwaltes und Rittergutsbesitzers Dr. jur. Theodor Siegmund Eckhardt in Dresden wegen Löschung des auf Eolium 384 des Grund⸗ and Hypgthekenbuches des Königlichen Amtsgerichtes Dresden Neuftadt, Abtheilung für Lehnzsfachen, in Rubr. III. unter Nr. 4 III. für Constantie Aleran- drine Grãñn von Nnuth, geb. Gräfin von Cosel, und

arlotte Louise Mariane Graͤfin von Bünau, geb. Hrußn von Cosel, , Restes rückstãndiger

gufgelder an 96 Thlr. 3 Ngr. Pf. Conventionz⸗

eld 98 . . 40 . .

ih

ichnete Hypotheken forderung J e ,,. vãtesten

raumt nsprũche anzumel⸗ den, genfalls der Ausschluß etwaiger unbekannter

Berechtigter und der Verlust aller Anspruche der⸗ selben auf die Hypothek ausgesprochen werden wird. Pulsnitz, am 9. Mai 1392. Das Königliche Amtsgericht. Hempel.

54184 Aufge kot.

1) Der Tapezirer Otto Trevyße und dessen Ebe⸗ frau Anna, geb. Thomas in Gotha haben das Auf⸗ 1 . folgenden, angeblich verloren gegangenen

nde:

Die Obligation des vormaligen Stadtgerichts Gotha vom 20. Aagust 1863, inhaltlich deren für Fräulein Minona Lenz in Payerne in der Schwein, zuletzt in Schnepfenthal wobnbaft. auf dem den Antragstellern gehörigen Grundstücke:

Grundbuch für Gotha. Band D. Blatt 844: Ein Wohnhaus mit Nebengebäude und Hof in der Mönchelsaasse, 35 a Flächengehalt, Haus-

nummer 33. Flurbuch Nr. 996.

und jwar in Abth. II unter Nr. M wegen eines

Darlebns von 809 Thalern nebst 4 G Zinsen eine

Hyrothck eingetragen worden ist, beantragt.

2) Der Scubmachermeister Friedrich Bãtzold in Gotha als Miterbe des Schuhmachermeisters Heinrich Bätzold in Gotha bat das Aufgebot:

der Hrpotbekenurkunde über 5100 S nebst Zinsen

zu 4 0, Karfzelderforderung des Schuhmacher⸗

meisters Heinrich Bätzold bier, eingetragen lt.

Kaufvertrag vom 16. November 1863 auf:

Grundbuch für Gotba, Bard C. Blatt 635:

Ein Wobnhaus mit Hof in der Quergasse O, 3 a

Fläͤchengebalt, Hausnummer 8 Flurbuch Nr. 824,

dem Buchbinder Ernst Lorenz Buttstädt gehörig, beantragt.

Die Inhaber dieser Uckunden werden aufgefordert, svätestens in dem cuf den 1. Februar 1893, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufagebots termine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Uckunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden eifolgen wird.

Außerhalb des Gerichts wohnhafte Betheiligte werden angewiesen. einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger Ausfertigungen zu bestellen.

Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen das zu erlassende Ausschlußurtheil ist unzulässig.

Gotha, den 30. November 1891.

Herzogl. S. Amtsgericht. I. Fleischbauer.

Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Auf begründeten Antrag der Vormünder werden

L. der Seeschiffer Albert Ahlf aus Oberndorf, geb, am 12. Juli 1840 daselbst, Sohn der Eheleute Schuhmachers Otto Hinrich Ahlf und Metta Anna, geb. Stelling, welcher im Herbst 1866 mit einem Hamburger Schiffe nach San Francisco in Californien gereist und seit seinem letzten, am 6. Dezember 1867 aus Shanghai in China eingegangenen Briefe ver⸗ schollen ist, 14623]

IH. Wilhelm Otto Diederichs aus Kehdingbruch, geb. am 8. März 1854 daselbst, Sohn der Gkclent⸗ Küpers Diedrich Diederichs und Anna Margaretha, geb. Niemeyer, welcher am 5. April 1880 nach Amerifa ausgewandert und seit dem 8. Dezember 15885 verschollen ist,

III. der Drechslergeselle Johann Hinrich Diers aus Belum, geb. am 24. September 1835 daselbst, Sohn der Eheleute Arbeitsmanns Carsten Diers und Anna Maria, geb. Rieper, welcher im Jahre 1859 auf Wanderschaft gegangen und seit 1861 ver⸗ schollen ist,

LV. Hinrich Basilius Föge aus Ahrensflucht, 6 am 14. September 1343 daselbst, Sohn der

heleute Hausmanns Johann Föge und Anna Catharina, geb. Steffens, welcher im Oktober 1866 nach Amerika ausgewandert und seit seinem letzten Briefe aus New⸗Jork vom A. März 1871 ver⸗ schollen ist, .

V. der Steuermann Johann Groth aus Bentwisch, . am 5. Februar 1835 daselbst, Sohn der Ehe⸗ eute Hofbesitzers Johann Hinrich Groth und Anna Maria, geb. von Borstel, welcher am 18. März 1861 mit dem Schiffe Sophia“, Capitain Lührs aus Wischhafen von Hamburg nach Weimouth in England in See gegangen und seitdem ver⸗ schollen ist,

VI. Barthold August Henning aus Nieder⸗ stricherdeich, geb. am 2. April 1854, Sohn der Ehe⸗ leute Barthold Henning und Metta, geb. von Ahn, welcher angeblich mit dem Schooner Anna“, Capi⸗ tain Bartels aus Estebrügge in See gegangen und seit seinem letzten Briefe aus ö vom 4. Fe⸗ bruar 1874 verschollen ist,

VII. Heinrich Christian Klencke aus Kehdingbruch, g. am 10. September 1840 daselbst, Sohn der Fheleute Schneidermeisters Heinrich Christoph Klencke und Adelheid Charlotte, geb. Winter, welcher am 14. Januar 1864 nach Amerika ausgewandert und seit Juni 1865 verschollen, angeblich im Amerikanischen Bürgerkriege . ist,

VIII. der Schiffer Peter Marz aus Neuhaus g/ O. * am 7. September 1830 zu Deichreihe bei Osten,

ohn der Eheleute Zimmermanns Paul Marx und Trina Margaretha, geb. Schütt, welcher angeblich am 30. August 1879 von seinem Schiffe in der Elbe verschwunden, wahrscheinlich über Bord gefallen und ertrunken, seitdem verschollen ist,

1X. der Schiffer Hinrich Gustav Oelzen aus Bülkau, geb. am 17. Juni 18609. Sohn der Eheleute Johann Georg Oelzen und Marie, geb. Reyelts, welcher Pfingsten 1881 von Bremerhaven aus in See gegangen und seitdem verschollen ist, .

r, sich spätestens in dem damit auf den 29. März 1893. Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu

melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr Vermõgen den nächsten bekannten Erben oder . überwiesen werden, auch ihren Ehefrauen die Wiederverheirathung gestattet sein soll.

Zugleich werden alle . welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde zu geben ver- mögen, aufgefordert, diesbezügliche Mittheilungen hierorts zu machen.

Etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte werden für den Fall der demnächstigen Todeserklarung zur An⸗ meldung ihrer Ansprũche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, auf⸗ gefordert.

Neuhaus a / O., den 23. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

190743 Aufgebot. Auf den Antrag der underehelichten Amalie Rüstau zu Nieder⸗Gondes werden 1) deren Vater, der Käthner Eduard Rüstan, früher zu Nieder⸗Gondes, welcher vor länger . 28 Jahren nach Rußland gegangen sein soll, deren am 30. Januar 1815 geborene Halb⸗ schwester Wilhelmine Adelgunde Rüstan, welche im Jahre 1865 nach Hamburg ge⸗ wandert sein soll, aufgefordert, sich spãtestens im Aufgebotstermin den 28. April 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land⸗ gerichtsgebäudes) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklãrung erfolgen wird. Bromberg, den 35. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. 10745 Auszug. Aufgebot.

Der Bauernsohn Johann Ulrich Beugler von Loch, geboren am 2. Januar 1815, Sohn der ver⸗ lebten Bauerseheleute Johann Michael und Mar⸗ gareta Beugler letztere eine geborene Schwab ist im Jahre 134 nach Nordamerika ausgewandert und seit dem Jahre 1877 verschollen.

Es ergeht antragsgemäß hierdurch die Aufforde⸗ rung:

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine, der hiermit auf Montag, den 29. Februar 1893, Vormittags 5 Uhr, bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht dahier sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im

Aufgebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber beim hiesigen Gericht zu machen.

Kadolzburg, den 10. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. (L. S. (gez) Voigt. J Für den Auszug: Der Königl. Secretãr: (L. S.) Astel. 1G 46 Aufgebot.

Auf Antrag der Haushälterin Auguste Koslowski, geb. Schreiber, aus Süderau bei Krempe in Holstein, wird deren Ehemann Arbeiter Wilhelm Koslowski, welcher im Jahre 1875 aus Marggrabowa verzogen und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spãtestens im Aufgebotstermin den 31. März 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird.

Marggrabowa, den 5. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

lo? zg]

Der Rechtsanwalt Grabower zu Berlin, Heilige⸗ geiststr. Nr. l, als Nachlaßpyfleger, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Berlin, Wilsnackerstr. 9 wohnhaft gewesenen, am 6. Januar 1892 verstorbenen Kaufmanns Julius Ludwig Wex beantragt. Sämmt⸗ liche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spãtestens in dem auf den 9. Juli 1892, Nachmittags L Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. parterre, Saal 277, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit er , aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedi⸗ gung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 5. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 73.

10740]

Die verwittwete Frau Kaufmann Juliane See—⸗ poldt, geb. Körber, zu Berlin, Fidicinstr. 8, als Vormüũnderin der minderjã hrig SBeneficialerben Geschwister Seepoldt, hat das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des zu Berlin, Fidicinstr. 8, wohnhaft ewesenen, am 10. November 1891 verstorbenen aufmanns Albert Ernst Karl Seepoldt be⸗ antragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1892, Vor⸗ mittags 11 uhr, an Gerichtsstelle. Neue Friedrichstr. 13, Hef, Flügel B. part, Saal 2A, anberaumten e, n, . ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizial⸗ erben nur noch insoweit 6 machen kõnnen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode

des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗

friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Gerid von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werder. Berlin, den 29. April 1892. õnigliches Amtsgericht J. Abtheilung 73.

10738

Die verwittwete Frau Auguste Rieß, geb. Derhorst. als Beneficialerbin zu Berlin, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Berlin. Markgrafenstr. 60 wohnhaft gewesenen, am 3. März 18935 zu Magde⸗ burg verstorbenen Kaufmanz5 Hermann Adolf ö. dinand Niesf beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläu⸗ biger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spãtestens in dem auf den 9. Juli 1892, Nachmittags 12 Uhr, an

Serichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flägel B.,

part, Zimmer N, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls fie die⸗ selben gegen die Beneficialerben nur noch in⸗ soweit geltend machen kõnnen, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom⸗ menen Nutzungen durch Befriedigung der angemel- deten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nach⸗ laßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden. Berlin, den 5. Mai 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 73.

II0750] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 5. Dezember 1891 zu Berlin verstorbene Frau Elisabeth Purschke, geb. Krietsch, hat in dem mit ihrem Ehemann, dem Kellner Paul Purschke errichteten und am 11. April 1892 eröffneten Testa⸗ ment vom 7. Dezember 1891 ihre Eltern, die Arbeiter , und Henriette, geb. Jabusch, Krietsch schen Fheleute bedacht.

Berlin, den 2. April 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87. 10869] Verkündet am 2. Mai 1892. Heinemann, Actuar. Erkenntniß auf Todeserklärung. Im Namen des Königs!

IL. Friedrich August Christian Metje, geboren zu Sülbeck am 6. Dezember 1836, ehelicher Sohn des Häustings Friedrich Metje und der Karoline Metje. geborenen Nolte, in Sülbeck, vermählt am 12. Mai 1867. mit Georgine Bierwirth aus Sülbeck, zuletzt Arbeiter in Sülbeck, verschollen seit etwa 15668,

2) Heinrich Friedrich Ludwig Waßmann, ge⸗ nannt Lehne, geboren zu Einbeck am 20. Januar 1836 von der unverehelichten Justine Louife An⸗ toinette Waß mann, spãteren Ehefrau des Garnhändlers Heinrich Christoph Ludwig Lehne in Einbeck, als Bäcker vor 1866 nach Amerika ausgewandert,

3) Louise Johanne Waßmann, genannt Lehne, geboren von der unter 2. genannten 2c. Waß mann am 15. Februar 1841 zu Einbeck, 1866 nach Amerika ausgewandert, letzte Nachricht von 13870,

I Henriette Friederike Auguste Louise Mulle, genannt Sarstedt, geboren am 5. Januar 1857 in Dassensen von der unverehelichten Louise Mulle da⸗ selbst, spãteren Ehefrau des Schafmeisters Wilhelm Sarstedt in Wellersen, etwa 1872 als Dienstmagd nach London ausgewandert, letzte Nachricht etwa aus dem Jahre 1875, ö

werden hiermit, nachdem ungeachtet des Auf⸗ gebots vom 29. Januar 1891 sich weder die Ver⸗ schollenen gemeldet haben, noch von ihrem Fortleben glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, auf begrün⸗ deten Antrag für todt erklärt.

Zugleich werden alle Erb⸗ und Nachfolge⸗Berech⸗ tigte nochmals aufgefordert, ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Räcksicht ge⸗ nommen werden wird.

Einbeck, 2. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. J.

10675 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist

für Recht erkannt:

Der verschollene Matrose Moritz Johann Hein⸗

rich Kruse aus Grabow, geboren daselbst am

26. Oktober 1845, Sohnes des Einliegers Johann

Friedrich Moritz Kruse und dessen Ehefrau Sophie

Friederike Bernhardine, geb. Huldberg, zu Grabow,

wird für todt und sein Vermögen seinen Erben für

angefallen erklãrt.

Bergen a. Rügen, den 14. April 1892. Königliches Amtsgericht.

(105870 Ausschlußurtheil.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Erben des am 27. März 1891 zu Osnabrück verstorbenen Arthur Aly, wird, nachdem sich eine Anzahl Erben angemeldet hat, der Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden, und soll der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt fein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Osnabrück. den 12. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

(106350 Bekanntmachung.

Durch e,, ne,, vom 30. April 1892 sind:

9. Die unbekannten Berechtigten der Hypotheken⸗

posten:

1) Rydzewen Nr. 17 Abth. III. Nr. 3 von 16 Thlr. A Sgr. 37/8 Pf. der Charlotte

*

Dusella,