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sammen. An der Versammlungsfitzung nahmen egen 500 Personen theil. Berathen wurde über das e nk esetz. Am Nachmittag besuchte Prinz Ludwig die vierte unterfrän⸗ kische Kreis⸗Thierschau und * die Preisvertheilung vor.
Baden.
Karlsruhe, 16. Mai. Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin von Schweden und Norwegen wird nach der Karlsr. Ztg.“ Ende des Monats hier eintreffen, um sodann mit Ihren öniglichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin einen langeren Aufenthalt in Baden⸗Baden zu nehmen. . ö
Ihre Königliche Hoheit die verwittwete Fürstin von Hohenzollern ist zu längerem Aufenthalt auf ihrer Be⸗ sitzung Umkirch bei Freiburg eingetroffen.
Sessen. . Darmstadt, 16. Mai. Die Zweite Kammer ist nach der „Köln. Ztg.“ auf den 24. d. M. einberufen worden.
Mecklenburg⸗Schwerin.
Schwerin, 16. Mai. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat, wie die „Meckl. Nachr. melden, am 15. d. M. Cannes verlassen und sich nach Aix⸗lIes⸗bains in Savoyen zu einem acht- bis vierzehntägigen Aufenthalt begeben. Ihre Kaiserliche Hoheit die Gro er zogin traf Sonnabend, den 14. d. M, Abends in Schwerin ein und hat sich gestern Nachmittag nach Berlin begeben, um von dort die Reise nach St. Petersburg fortzusetzen
Braunschweig.
Blankenburg, 16 Mai. Seine Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent bes Herzogthums Braunschweig, begab sich am 16. d. M. vom Schlosse Blanken⸗ burg nach Heiligenstadt zur Einweihung des dortigen Johan niter⸗Krankenhauses. Abends erfolgte die Rückkehr.
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Coburg, 16. Mai. Der gemeinschaftliche Land— tag für die Herzogthümer Coburg und Gotha trat heute hier zusammen. Der Staats⸗Minister Strenge erklärte, wie die Cob. Ztg. berichtet, nach Eröffnung 6 daß Seine Hoheit der Herzog ihm den Auftrag ertheilt habe, dem gemeinschaftlichen Landtag seinen freundlichen Dank ugleich im Namen Ihrer Hoheit der Herzog in auszusprechen für die überaus freundlichen Worte, die vom gemeinschaftlichen Landtag den höchsten Herrschaften an ihrem goldenen Hochzeits jubiläum dargebracht worden seien. Seine Hoheit habe seine Be— friedigung über die treue Gesinnung ausgesprochen, die in der Widmung kundgegeben worden sei, und lasse dem gemeinschaft⸗ lichen Landtag auch dafür noch besonders danken.
Anhalt.
Dessau, 16. Mai. Der heutige „A. St⸗A.“ meldet amtlich, daß Seine Hoheit der Herzog den Staats-Minister, Wirklichen Geheimen Rath von Krosigk auf dessen Ansuchen aus dem Staatsdienst entlassen und den bisherigen Polizei⸗ Präsidenten von Koseritz in Potsdam zum Staats⸗Minister und Wirklichen Geheimen Rath ernannt hat.
Lübeck.
Lübeck, 16. Mi. Der König von Dänemark unternahm Mittags einen Ausflug nach Hamburg und gedachte Abends hierher zurückzukehren. Morgen geht dem „W T. B.“ zufolge der . „Danebrog“ nach Travemünde ab, um die Herzogin von Eumberland an Bord zu nehmen. Abends erfolgt die Rückkehr des, Danebrog“ nach Kopenhagen.
Deutsche Colonien.
Der Kaiserliche Gouverneur von Deutsch-Ostafrika hat in einem von dem Deutschen Colonialblatt“ veroͤffent⸗ lichten Runderlaß die Vorsteher der verschiedenen Stationen im Innern angewiesen, jede Gelegenheit wahrzunehmen, um den Führern der durchziehenden Karawanen zur strengsten Pflicht zu machen, daß sie sich jeglichen Regierungs—⸗ actes, sowie überhaupt jeder politischen Einmischung zu ent⸗ halten und darauf zu be lb renlsn haben, in friedlicher, die Pläne und Absichten der Kaiserlichen Regierung nicht durch⸗ kreuzender Weise dem Ziel ihrer Reisse entgegen⸗ zuziehen. Nur im Falle wirklicher Nothwehr sollen sie das Recht haben, von den Waffen Gebrauch zu machen. „Tribut“ zu fordern und Lebensmittel zu „requi⸗ riren“, wird streng untersagt. Lebensmittel sollen gekauft werden und, damit auf beiden Seiten keine Uebervortheilung stattfindet, die an der Karawanenstraße wohnenden Eingeborenen angewiesen werden, Lebensmittel herbeizuschaffen oder bereit zu halten nach ein- für allemal mit den Dorfältesten verein— barten Preisen. Ebenso wird den Häuptlingen verboten, im Schutzgebiet Durchzugsgeld, den „Hongo“, zu erheben. Der Schluß der Verfügung lautet:
Auf den wichtigsten, zur Zeit schon mit genügenden Militär⸗ stationen besetzten Karawanenstraßen, wie Bagam oy? Mr wapwa⸗ Ugogo, Tabora, Bukoba. erscheint dies Verfahren) bereits jetzt durchführbar; in Gegenden, wo eine militärische Besetzung bisher noch garnicht oder doch nur in sehr weitläufiger Weise möglich war, wird den Führern der Eweditionen bis auf weiteres nach wie por ein größeres Maß von Selbständigkeit einzuräumen sein. Es ist aber darauf zu achten, daß auch hierbei möglichst nach den oben angegebenen Gesichts punkten verfahren wird.“
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die Kaiserin besichtigte gestern, wie W. T. B.“ aus Wien berichtet, die internationale Musik. und Theaterausstellung, wo Allerhöchstderselben der — des deutschen Reichs⸗ ausschusses Müller und der Vertreter des Berliner Instru⸗ menten⸗Museums Fleischer vorgestellt wurden. Besonders ein⸗ gehend nahm die Kaiserin die Details des Weimarischen Theaters in Augenschein. Die Kaiserin bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß der Großherzog von Sachfen-Weim ar zum Besuche der Ausstellung bald nach Wien kommen werde.
In parlamentarischen Kreisen verlautet, der ehemalige Finanz⸗Minister Dr. von Dunajewski habe sich im Polen⸗ dub für die Goldwährung und die Nothwendigkeit der Valutaregulirung ausgesprochen. Wenn der Finanz⸗ WMinister hr. Steinbach befriedigende Auftlaͤrungen über die Günstigkeit des Moments und den sicheren Erfolg der Valuta⸗ action ertheile, könne man ruhig für die Valutavorlagen stimmen.
Par lamentarische Nachrichten.
r hat vor kurzem wegen der Er⸗ Landt ags⸗Wahlkreise
ivem Wider⸗
ngezeche Gre ö Infolge dieser An⸗
st and gegen die Regierung aufgef die Gemeindevertr Grazdiowitz dem dortigen Steueramt
vom 1. Juni ab aufhören werde, die Sten Andere Gemeinden werden d esem Beispiel folgen. eutige „Wiener
des Landesprãses
nten des Obersten Rechnungsh arischen Insurrectionskriege von Klapka ist, wie, W. T. B.“
ril 1829 in Temeswar geboren und trat Armee ein, nahm aber bereits 1818 seinen Insurrection stellte er sich der unga⸗ Er commandirte eine Zeit lang mit diesem an der Schlacht Ungarn entschied. Wahrend ungarischer Kriegs ⸗Minister das Commando zum 27. September Capitulation
lebte dann in England, Italien und der im deutsch⸗österreichischen Kriege von 186 rische Legion zu bilden; do diese in Thätigkeit treten konnte. 1867 amnestirt., ke Ungarn zurück, wo er noch im nämlichen glied des Reichstags gewählt wurde. weise bei der Gründung gewerblicher
1 22 s heimer ist an Stelle des htsanwalt Dr. jur. H. Eckels in (natlib) mit 242 Stimmen zum Mitgliede des er Abgeordneten gewählt worden.
— Die Wah lprüfungscommission des Abgeordneten hat Wahl des Abg. Dr. Grimm (nl,), Wahlkreis (Stadtkreis Frankfurt 4. M.), an die Commission zurũckverwiesen war, Stimmen für ungültig erklärt.
86 Staatska
angezeigt, daß sie ür den Staat en „Narod. List.“
entlicht die Er⸗ a ce zum Vi ce⸗
Göõttingen ** d
einzuziehen.
zufolge di auses der
heren Beschluß bestätigt und die Vertreters für den 11. die zu abermaliger Prüfung wiederum mit 8 gegen 4
an die aus. und — onen in Go
st, sodaß der
Prãsidenten rrespondenz des
st nächst Cavour d c Ila en bis ber n er
es Gerichtẽsecretãrs ge⸗ Doectorwürde und trat und 1866 war er Der Finanz⸗Minister Sella in die Verwaltung über. Leitung des war Giolitti General⸗
i I e gn wen io m u fe ge e, ne fbahn des. Mm fer
eitung verõ eute ihren frũ
er Bukowina
aus dem u 1848 49 bekannte General aus Bu da pest meldet, heute g
Klapka war am 7. Ap 1842 in die österreichische Nach Ausbruch rischen Regierung zur das vierte ungarische Corps und nahm von Ijsaßeg theil, wo er den Sieg der
Ueber die Beamtenlau ; men wir einer römischen Co folgende Einzelheiten: Der Minister⸗Präsident Giovanni Giolitti i Minister⸗Präsident, den das K Er wurde am 727. Oktober piemontesischen Provinz Cuneo als Soh boren, 1864 erwarb er bereits die jnriftische in die Beamtenlaufbahn ein, vertretender Staatsanwalt. ( aus dem Justijdienst Als Depretis Ministeriums übernahm, n Depretis verlieh secretãrs der Ober⸗Rechnu Staatsrath. In demselben Jahre wurde Gi neten für Cuneo gewählt. Bald machte er Mitglied des Budgetausschusses bemerkbar, ärz 1889 an Perazzi's sein College,
Giolitti entneh „Hann. Cour.“
ungen des Kgiserlichen Ge—⸗ hat folgenden Inhalt: Personal- Mittheilungen über Volkskrank⸗ Städten mit 40 9000 und mehr L. in größeren Stãdten des Auslandes. — gr Krankenhãusern. — Desgl. ectienskrankheiten in Baden, itsstand und Sterbefälle im März. gierungsbezirk Königsberg 1886/85. — gegen Volkskrankheiten. ande, Rußland.) — Thierseuchen Veterinãrpolizeiliche Maß⸗ Rumänien) — Gesetz⸗ Unfallverhũtungsvor⸗
Nr. 19 der Veröffentlich la J nachricht. Gesu itsstand. heiten. — Sterbefälle in deutschen Einwohnern. — krankungen in Berliner Stadt- und Landbezirken. — JI burg. Moskau 1891. — Gesund Gesundheitswesen im Re Zeitweilige Ungarn, Malta, Nieder 4. Vierteljahr. (Sachsen, Frankreich, Schweden, ö ( Deutsches Reich. ᷣgenossenschaft — ¶ Privat. Irrenanstalten. Trichinenkrankheit. J Nahrungsmitteln.
Verfügung.
in deutschen
italienischen Director des Steuer⸗ ihm zuerst den Posten eines General- ernannte ihn 188 olitti auch zum Abgeord⸗ sich in der Kammer als sodaß ihn Crispi am Stelle zum Schatz, Minister wählte. der Finanz⸗Minister Seismit übernahm Giolitti am 19. November 18590 au der Finanzverwaltung auf wenige Tage, denn am 9. Dezember würfnisses mit dem Arbeits Den Nachfol holten Malen in der Ka Stellung unhaltbar ge inanzpolitik seines V Den Eintritt in das bereits er abgelehnt.
gewãhrt wurde. Schweiz und unternahm es, 5 in Oberschlesien eine unga⸗ eschlossen, bevor rte Klapka nach Jahre in Illava zum Mit⸗ Seitdem ist Klapka vorzugs⸗ Unternehmungen betheiligt ge⸗
ch war der Friede bereits ngskammer und
Dänemark,
Zugochsen⸗Einfuhr. terreich. Thierseuchen.
Getrocknete Morcheln und Cham—⸗ Staats laboratorium 1890. — en Orten mit 15 000 und mehr Desgl. in größeren Orten des Auslandes. zum Nahrungsmittelgesetz. Ver⸗ es, schimmliges oder mit Maden
— Sachsen.) — Belgien.) Färben von (Preußen. Berlin.) ; urg.) Chemisches
Großbritannien und Irland.
lische Kanalflotte wird sich, wie man der Ende des Monats in sammeln und dann nach Norwegen segeln, um zur Begehung der goldenen Hochzeit des ĩ dänemark theilzunehmen.
ei ist, wie das „Hirsch'sche Bureau“ worden, daß die en das Unterhaus planen, u chtsmaßregeln getroffen. Zahlr achen die Land⸗ alastes; niemand darf ohne L ugänge betreten und selbst . en Eintretenden müssen sich noch einer genommen sind allein Parlamente⸗
Nebenamte, nahm er wegen eines Zer— ine Entlassung. hat er zu wieder⸗ er aber sah, daß dessen seine Kritik
pignons. — (Ha Geschenkliste. Sterbefälle in deutsch Einwohnern, März. — Beilage. Gerichtliche Entf dorbenes Fleisch bedecktes Fleisch.
Minister Finali wieder se
aus London meldet, den Marchese di Rudini,
Köln. Ztg.“ Portsmouth an den Festl und der Köni Die Londoner Poliz meldet, davon benachrichtigt Anschläge ge umfassende Vor
ger Crispi's, tammer unterstützt; als war er es, orgängers dessen Sturz herbeir ührte. wankende Ministerium di Rudini hatte
gin von Däne insbesondere faul
an der F
narchisten nd hat daher eiche Geheim⸗ die Themseseite des egitimationspapiere die mit einer Legi⸗
Schweiz.
Die polizeilichen Nachforschun Schweiz geflüchteten ausländisch ch einer Berner Drahtmeldung des daß zur Vornahme von Ausweisungen ke
Griechenland. ß der Wahlen scheint ein Sieg der An⸗ Man erinnert sich, daß bisher n der Kammer hatte, daß diefer vom König wegen Meinungs— ung der finanziellen Krisis zum tatt wurde, da Trikupis Kon stantopulos Eine Partei stand hinter enlands theilen sich vielmehr
gen betreffs der in die Anarchisten haben W. T. B.“ ergeben, in Anlaß vorhanden ist.
Kunfst und Wissenschaft.
der Historischen Gesellschaft sprach an eine demnächst zur Veröffentlichung ge⸗ Acta Borussica“
Parlaments⸗ die äußeren timation versehen Visitation unterwe mitglieder und Regierungsbe
Frankreich.
Die Kammern treten heute wieder zusammen. Schon in den ersten Tagen werden, wie der wird, die Radicalen eine Interpellati Encyklika einbringen, um auf diefe W g über seine Stellung zu
In der Maisitzung Hintze im Anschluß langende Publication der Friedrich der Große und die preu f Dem Berichte der Ausgehend Luxusindustrien lichen Entwickelungsstufe und insbesondere des Mercantilismus durch Vergleichung Länder nach, industrie m Preußen im 17. einzeltes wirthschaftsp ung an einer mächti Die Réfugiés waren nicht die Ürheber, gewerbepolitischen Bestrebungen, rie kam nicht über schwache der Große hat, hauptsächlich in der Herbeiziehung fremder Arbeiter und und Unterstützung von Unternehme welche 1756 in Berlin und Po J chdem dann eine schwere und gefährliche Kr en Krieges und im Zusammenha en Handelsstockung dank dem energischen und hilfsbereiten Ein— glücklich überwunden war, nahm das Gewerbe Aufschwung, sodaß am Ende oßen in der Kurmark 2935 Jahresproduct von 2,2 Y In den neunziger Jahren hat fich der auf 4500 Stühle Im Verfolg dieser Entwickelung gsmaßregeln der Regierung, Vorschüffe, und Einfuhrverbote,
über das Thema: ische Seidenindu⸗ erüber entnehmen wir Bedeutung, wirthschaft⸗
rfen. Aus . ; Nat.⸗ tg. Das Ergebni
hänger . hervorragenden Delyannis die Majorität i aber am 1. März direct verschiedenheiten über die Lös Rücktritt gezwungen wurde. der Kammer ⸗Präsident Minister⸗Präsidenten ernannt. die Politiker Griech Anhänger r Trikupis und Delyannis. mer aufgelöst und die Bei den Wahlen handelte er dieselbe Majorität, die sem noch ein Vertrauens⸗
Folgendes:
„Nat. Ztg.“ geschrieben on über die päpstliche eise das Ministerium zu r kirchlichen Frage zu Führer der Katholiken en die in der Encyklika Wenigstens
einnahmen, Bestrebungen Einführung und 18. Jahrhundert nicht um ein per— olitisches Experiment, sondern um die Betheili⸗ urbewegung gehandelt sondern die Werkzeuge ihnen begründete
Erst Friedrich Zeit von 1746 bis 1756, durch durch vielfältige Aufmunterung eine bedeutende tsdam bereits 1000 Stühle
werbesystem
An se; 8 einer Kundgebun , veranlassen. entschlossen ausgesprochenen Wün haben der Senator C erren Keller, Ve „Union de la France Chrétien gelegt und die Auflösung dieser Ges unter dem Patronat des
Sammelpunkt der klerika
Uebrigens scheinen die zu sein, die Opposition geg sche des Papstes aufzugeb hesnelong, der Deputirte Graf de Mun, s w., die an der Spitze der standen, ihr Amt nieder⸗ ellschaft proclamirt, die Cardinal⸗Erzbischofs von Paris den len Opposition gegen die Republik
diesem nicht: gen und allgemeinen Kult vornehmlich überstehenden Staatsmänne 25. März wurde die Kam 15. Mai ausgeschrieben. nun darum, ob die Kamm em Rücktritt Delyannis' die gegeben hatte,
nfänge hinaus.
uillot u. s. Neuwahlen
im Gefolge des siebenjähri einer allgemeinen europai 1763 - 67 herrschte, treten der Regierung
in den siebziger Jahr
für Konstantopulos rein wirthschaftliches wurden indeß von der Da diesmal auch die Zahl der zu erheblich größere war — statt 150 Bevölkerung uber 00 zu wählen = arteien an dem Ausfall te sich dies auch in ver— sich gegenüberstehenden Parteien
Rußland und Polen.
Das bereits erwähnte Gesetz wegen Strafen für den Verrath von Staat ist am Sonnabend veröffentlicht worden. ͤ gr verkündigt die Errichtung des Postens für den General-Gouverneur des Amur—
eine hinreichend starke Regierung bilden werde, für welche das Cabinet ein Programm aufgestellt hatte; Candidaten Regierung nicht aufgestellt.
wählenden Abgeordneten eine waren infolge Vermehrung der so war das Interesse der ei der Wahlen ein sehr großes; es ma schiedenen Reibereien der
Nach den bisherigen Nachrichten hat, kupis den Sieg davongetragen; einen geringen Erfolg gehabt, welche bisher in der Majorität sind etwa 160 Trikupisten gewählt mehr als die absolute Majorität. Wie der sten in allen geistige
Verschärfung der sgeheimnissen Dieselbe Nummer
en einen lebhaften Regierungszeit Friedrich's des Gr le thätig waren, die ein Thaler an Werth lieferten. b zeitweis sogar bis 35 Millionen Thaler fabricirten. kamen die Beförderun fieationen, Schutzzölle Einrichtung eines
der Gesetzsammlun eines Adjuncten nzelnen P
Ueber eine neue russische Expedition nach Mittel— n, welche die Aufgabe hat, die geeignetsten Verkehrs⸗ ge von Rußland dorthin zu erforschen, entnimmt die -St. et. Ztg.“ einem russischen Blatte In diesen Tagen fuhren durch Mo zur Ermittelung Expedition ist organisirk worden, von Ustj⸗Urt und den Fluß Frage zu untersuchen, ob bis zum Amu⸗Darja zu
Zwang gegen die Kauf— Seidenmagazins u. s. w. zur Sprache. si Skizzirung der seiner technisch oõkonomischen eigenthümliche, im Ueber⸗
Unternehmung lizei, wie sie in beleuchtet und che Haltung der der Lohnhöhe wie durch den schroffen starken Zollschutzes bedürftige genüber nur unvollkommen efeld im Gegensatz zu der n die größte Gefahr gerieth, is in die sechziger Jahre hinein — 000 Stühlen arbeitete, bis mit dem ndlerischen Grundsätze im Zollverein ( 1865) Er schloß mit dem Hinweis darauf, chös des Großen nicht umfonst 18. Jahrhundert vor⸗ gsfähigen Kapitalisten⸗ d damit die Grundlage
wie gesagt, Tri⸗ die Regierungspartei hat die Partei Delyannis aber, war, ist geschlagen. ne mithin haben sie bereits tat⸗Itg. gemeldet wird, n und wirthschaftlichen Achaia, Korinth, Messenien, siegt und die Stammsitze der Delyannis ge⸗ Gerokostopulos und der gegen⸗ nd nach den bisherigen Meldungen
folgende Mittheilungen
kau die Mitglieder der Expe⸗ nach Mittel⸗Asien. um die Kirgisensteppe, das Plateau Amu⸗Darja behufs Entscheidung der es möglich ist, eine Eisenbahn von ralsk bauen und auf solche Weise mittels eines 3 Amu⸗ Darja
inneren Structur des
rechtlich ⸗ socialen der Hauptsache Fabriksystem begriffene ie Grundsätze der Gewerbepo codificirt worden sind,
auf die soeialpolitische arbeiterfreundli ragen der Arbeiterentlassung und Der Vortragende führte endlich aus
en edingtheit. Die hausindustrielle, aber theilweis Form der
neuer Wege
wurde charakterisirt, d dem Reglement von 1766 namentlich auch Regierung in de hingewiesen. Systemwechsel seit 1867 die noch eines n die jetzt dem Auslande
eschützt und der Concurrenz von
üheren Zeit ganz preisgegeben wurde, i wie sie aber trotzdem sich noch b aufrecht erhielt und mit 2 Durchdringen der freihã ihr Schicksal entschieden daß auch so die Bemühungen gewesen seien, daß die nehmlich das
haben die Trikupi Centren, in Attika, Thessalien, Syra, Zante und Cephalonia ge Gegner erobert; hörigen Minister Deligeorgis haben kein Mandat erhalten wärtigen Regierungspartei si nur fünf Anhänger gewählt
Stromgebiet Mittelpunkten der russischen Südostbahnen, Nachrichten ischen Meere und zwischen arja zu sammeln, namentlich aber in ie Organisation einer
die ehemaligen, zum Cabinet
ausfũhrliche Comonduros,
Gebiet zwischen dem Araisee und dem Kasp den Flüssen Ural und Amu— Bezug auf einen eventuellen Eisenbahnbau und n auf dem Amu⸗Darja ꝛc. Die Expedition
welchem jede ihre besondere Aufgabe zu die Bedingungen und
en Communicatio lbtheilungen, von erfüllen hat. Die Hauptaufgabe besteht darin Beschaffenheit ; .
Jahresbericht der britischen chaft entnimmt der Londoner
gaben über die Entwickelung dieses
Dem soeben erschienenen ostafrikanischen Gesells „Observer“ folgende An colonialen Unternehmens
Infolge des mit Deutsch beträgt das Gebiet der Gesells Es ist somit dreimal saum hat 400 englische hat die Rechte,
geographische
unerforschte an noch nicht einmal genügende chforschungen nach Naphthaquellen pitze dieser Abtheilung steht der ältere geologischen Comitès, S. N. Nifkitin n Gehilfen, einem Topographen ꝛc. A. Schtschepotjew geleitet und Bevölkerung dieser Ge über den Handel, die In⸗ Die dritte Abtheilung endlich, an deren zegecommunicationen 2. A. Stuckenberg fte ausschließlich dem Amu⸗Darja, seinem mung zu widmen.
festzustell en w ; Seidenindus Mittel gewesen sei, einen leistun und Arbeiterstand in Preußen heranzuziehen un für die gewerbliche Entwickelung der Zukunft — Der Verein für morgen Abend 89 Uhr, einen Fachabend zum ersten Male Schmied stellt werden, mit dessen Bea neuerdings überraschende Result getriebener Arbeiten wird die Kunstschlosserei von sse an den technischen Feinarbeit en, wird eine Sammlun iedenen Firmen zur 51 Arbeiten der letzt bkreuz aus
und geologische Gebiet zu sammeln, von welchen m Karten besitzt, endlich aber auch Na anzustellen u. s. w. Geolog des St. Petersburger
mit einem anderen Geologen, ei Die zweite Abtheilung wird von S Aufgabe, Daten über die öõkonomischen Verh ss
land und Italien getroffenen Abkommens chaft jetzt 750 000 englische Quadrat— so groß wig Frankreich. Der Küsten⸗ 8 Der Sultan von Sansihar welche er der Gesellschaft zuerst auf 50 Jahre ewigen gemacht und die wichtigen Der König ganda haben der Gesellschaft mittels ; trole über die finanziellen und auswaͤrtigen Königreichs eingeräumt. Das Verhältniß ist Herrschern der Staaten der malavifchen Die Directoren erklären in dem
deutsches Kunstgewerbe veranstaltet . Saale des für Kunstschlosserei. arbeiten aus Mannesmannrohr aus g Berliner und Münchener Meiß Eine Reihe neuer Ed. Puls ausstellen. en der Schlosserei in g neuer Schloß⸗ Vorlegnng kommen. en Vereins concurrenz Schmiedeeisen) im Saale aus- Fachkreisen sind willkommen. nius Gesellschaft angeregte Jahr⸗ mten Vorkämpfer einer ten regste Theilnahme gefun cht verloren gehen zu enden Druckschriften zu ie le, Prologe,
Architekten⸗
Meilen Länge. genden und ö
ältnisse derselben, r ate erzielt haben.
Häfen Lamn und Kismavu Häuptlinge von U wisse Rechte —e Angelegenheiten dieses dem ähnlich, welches z Halbinsel und auf Borneo besteht. 5 im allgemeinen ein Gefühl der Sicherheit sellschaft bestehe. Die Stãmme, welche 300 englij wohnen, kommen jetzt an dĩe Küste nach Mom bas Jahren, aus Furcht, von den Sklavenhändler abge⸗ auch nur ihre Dörfer werde die Zeit kommen, wo das sein werde, was Amerika land und das übrige Europa ge⸗ iel zur Unterdrückung des Sklaven⸗ der Knechtschaft erlöst worden, und ft dürfen gemäß den Brüsseler Conferenz keine Spirituosen eingeführt irectoren äußern schließlich die Ansicht, g Ost⸗Afrifas n nach dem
Spitze der Ingenieur der stebt. hat ihre Zeit und Krä Fahrwasser und seiner Strõ
Vertrags ge⸗ Um auch das Intere
weitere Kreise zu gonstructionen von vers Außerdem werden die (Entwurf zu einem Gra gestellt sein.
— Die von der Come hundertfeier für den berüh Volkserziehung hat aller Sr aus diesem Anlaß entstand lassen, beabsichti Die Sammlung der Festsp
und die Con u den Herrs
Auswärtigen in dem neuen Ca— meldet, sogleich nach Mitglieder des diplo⸗ gerichtet, in welchem erth auf den Ausdruck des Wunsches,
Der Minister des binet Giolitti
hat, wie „W. T. B.“ Uebernahme der Ge
schäfte an sämmtliche matischen Corps in Rom ein Cirkular Herr Brin sagt: Er lege W aufrichtigen
landeinwãrts a, wãhrend sie vor drei zu werden, zu verlassen. Die Directoren meinen, es Afrika für die Bevölkerung Indiens und die britischen Colonien für Eng wesen. Die Gesellschaft habe schon v handels gethan; Tausende seien aus im Gesammtgebiet der ostafrikanis Bestim mungen der und verkauft w daß das britische Reich
naturgemãßen
sich nicht getrauten, ene Literatur ni ö. gi die Gesellschaft, die betreff vertretenen immer enger gestalten möchten. Minister auch an die Vertreter schreiben versandt, in welchem politik der italienischen Regie⸗ zu wollen. Wie weiter gemeldet ster die Geschäfte seines Ressorts vor der Staatssecretars
de verknüpften, Gleichzeitig hat der neue Italiens im Au
Herr Gewerbeschul . Director und es wäre erwünscht, in welcher
ben werden soll, in Kiel übernommen, ihre Gedichte, machen wollten. Vorträge, Abhandlungen der Comenius⸗Gesellschaft der⸗ und es wird gebeten, Abzüge davon an R. in Leipzig⸗Gohlis zu senden. j
der Uebersicht bilden, welche die
slande ein Rund er erklärt, die bisherige Friedens rung auch ferner forisetzen wird, scheint der Mini Hand selbständ führen zu wollen, nichts verlautet.
chen Gesellscha Sprache sie erschienen sind, zeichniß der im Druck ersch j soll in den Monatsheften
erden. Die D die Pflicht hätte, die Entwickelun zu, fördern, insbesondere durch den Bau einer ESisenba Victoria⸗See.
ig ohne die Hilfe eines Unter—
da von der Ernennung eines solchen bisher sammenstellung
konatshefte über
länder s Verlag soll einen Theil
2
den Gesamm tver lauf des, Sabrhun dertfeier in den ver
schiedenen Ländern bringen werden. ⸗ !
Ueber einen interessanten vor historischen Gräberfund wird dem Berner Bund aus Eornaur im Schweizer Kanton Neuenburg geschrieben: Zwischen Cornaur und Erefsier liegt eine Kiesgrube, die schon seit mehreren Jahren von der Eisenbahn⸗Gesell. schaft Jura Simplon ausgebeutet wir. Diefes Frühjahr stießen die Arbeiter auf einige Skelette ohne Beigaben (ungefähr zehn an der Zahl), die unregelmaßig auf der Gersllschicht lagen und von einer 0 em hohen Erdschicht bedeckt waren. Stein psatten verschiedener Größe befanden sich neben den Knochenresten, die so mürbe und defect waren, daß von Schädeln nichts erhalten werden konnte. Am? d. M. wurden zwei weitere Skelette bloßgelegt und diesesmal mit Beigaben.
eine trug an jedem Vorderarm zwei schön verzierte bronzene
Armbänder und das zweite an jedem Arm ein Armband, das eine.
aus Bronze das andere aus Lingnit oder Horn. In dem Schutt wurde außerdem eine kleine Schale aus gebranntem Thon gefunden. Man nimmt an, daß die Ssräber der Bronzezeit angehören und
möglicherweise mit den Pfahlbauten aus der Bronzezeit bei der Zihl⸗
brücke im Neuenburger See in Verbindung stehen.
Sandel und Gewerbe. ;
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberfchlefien. An der Ru hr sind am 16. d. M. gestellt 10 098, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangsversteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand am 16 Mai das Grundstück des Baumeisters Ju lug Henniche, am Leip 63 Platz 17, Königgrätzerstraße 1335 und Voßstraße 20 belegen, zur Versteigerung; Nutzungswerth 82 446 A6; Mindestgebot 3000 ; für das Meistgebot von 7 150 060 ½ wurde der Kaufmann Her⸗ mann Gumpel, Unter den Linden 45, Ersteher. An Sypotheken
fielen circa 190 500 S aus. — Vertagt wurde das Verfahren der
Zwangsbersteigerung betreffend das Grundstũck Dranienstraße 97 a, der falliten Commanditgesellschaft Hugo Loewy zu Berlin gehörig.
. Die Rhein. Westf. Ztg. berichtet vom rheinisch-west⸗ fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Auf dem rheinisch⸗west⸗
fälischen Eisenmarkt hat sich die Stimmung sin der vorigen Woche
nicht wesentlich geändert. Nur in einzelnen Geschäftszweigen wird
stwas flotter gekauft; in anderen scheinen die Käufer noch nicht die
Ansicht zu haben, daß man auf dem niedrigsten Nibeau angekommen sei, da sie mit ihren Aufträgen immer noch zurückhalten. Erze haben im allgemeinen ihren bisherigen Standpunkt beibehalten Im Sieger⸗ lande findet die beschränkte Förderung ziemlich guten Absatz, und die Preise haben sich in letzter Zeit gefestigt. Da 3 jetzt noch immer dem Bergbau viele Kräfte durch die Feldarbeit entzogen werden, so ist d, . Aussicht vorhanden, daß die jetzigen Preise sich noch weiter behaupten und vielleicht auch etwas anziehen werden. In Luxemburg Loth⸗ ringer Minette ist der Absatz schwach bei unregelmãßigen 3 In spanischen Erzen ist das Geschäft vorläufig still und die Preise zeigen weichende Tendenz. Auf dem Roheisenmarkt hat sich das Geschäft in seinen bisherigen Grenzen gehalten. Der Absatz ist im all⸗ Femeinen zwar nicht bedeutend, jedoch ziemlich regelmäßig, und da die Kr eugung eine eingeschränkte ist, so nehmen Tie Lagervorrãthe um keine nennenswerthen Posten zu. Spiegeleisen wird im Sieger⸗ lande augenblicklich für gCöhere im dritten Vierteljahre lieferkare Posten lebhaft gefragt. Doch ist pon einem Anziehen der Preise vor— läufig noch keine Rede. Der Absatz in Puddelroheifen ist leid lich; Thom aseisen geht ziemlich gut, während Gießereiroh⸗ eisen noch viel zu wuͤnschen übrig läßt. Die gebuchten Auftrãge reichen durchschnittlich, die wenigen Hochöfen ausgenommen, wesche Specialmarken erzeugen, für etwa jwei bis füns Wochen. Auf dem Walzeisenmarkt hat sich die Physiognomie des Ge— schäfts nicht wesentlich verändert. Die Stabeifenwalz⸗ werke sind ungleich beschäftigt, und das Arbeits bedürfniß einiger Waljwerke uͤbt einen fortwährenden Druck auf die Preise aus. Bauträger finden flotten Absaß zu niedrigen und gedrückten Preisen. In Bandeisen ist die augenblickliche Marktlage gegen die Vorwoche unverändert. Die Preise sind zwar fest, aber durchaus unlohnend. In Grobblech en ist das Geschäft recht lebhaft, leider klagen jedoch alle Werke ohne Ausnahme über die unlohnenden und gedrückten
reise. Für Feinbleche laufen die Aufträge entschieden in größerer
ahl ein, und bei der verminderten Erzeugung suchen die Werke die Preise etwas höher zu halten; die Bestrebungen nach dieser Richtung sind vereinzelt auch schon von Erfolg gewesen. Waljdraht, ge⸗ zogene Drähte und Drahtstifte sind im wesentlichen unverändert. Nieten finden nur zu äußerst gedrückten Preifen Absatz. Die Eisengießereien und Maschinen fabriken sind nach wie vor ungünstig und ungleichmäßig bes aftigt.
— In der gestrigen Generalversammlung der Tarnow itz er Actien gesellschaft für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb beschloß man die Ausgabe neuer g os⸗ Prioritäts-Actien in Höhe von 2100 000 FS, wobei die alten Stamm-⸗Prigritäten in gleichem Be— trage zum Curse von 663 9 in Zahlung gegeben werden können. Die Verwaltung theilte müt, daß, nachdem die Tarnowitzer Hochofenanlage an die oberschlesische Eifenindustrie auf fünf. Jahre verpachtet sei, der Gesammtgewinn des braunschweigischen Schrottwalzwerkes den Action aten vollständig ver⸗ bleibt; dies Unternehmen erzielte feit feinem Uebergange an die Tar⸗ nowitzer Gesellschaft laut Rechnungsnachweis der Birection vom 1. Oktober 1859 bis 31. Dezember 1891 (26 Jahre) einen Gewinn von 412 225 , davon im leßten Halbjahr Vom J. Zuli bis JI. De— zember 1891 allein 79 479 66 Dee eingehenden Baarmittel sollen zur Ablösung von — und Verstärkung der Betriebsmittel des Braunschweiger Werkes dienen.
— Nach der von der Direction der A. Riebeck schen Montan werthe vorgelegten Bilan; und der Gewinn- und Verlust⸗ Rechnung pro 189192 betragt der Bruttogewinn nach Abrechnung der Geschäftskosten 2 485 437 6. (gegen 2161 7176 im Vorjahre). Für Abschreibungen sollen verwandt werden 631 498 6 (gegen 575 984 66 für den . Reservefonds 92 66 ½ (gegen O9 286 6). Es wurde beschloffen, der Generalversammlung die Ver⸗ theilung einer Dividende von 15 9 wie im Vorjahre) vorzuschlagen, und den Rest mit 193 179 0 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung findet am 18. Juni d. J. in Halle a. S. statt.
— In der vorgestrigen Generalversammlung der Actiengesell⸗ schaft für Bergbau-, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen wurde die Vertheilung einer Divi⸗ dende von 700 für die privilegirten Actien und von 209 für die Stammactien beschlossen. Der Rückkauf der privilegirten Actien er⸗ folgt wie bisher nicht über pari. Vertreten waren 6942 privilegirte und 1148 Stammactien mit zusammen 638 Stimmen. .
— Aus Hamburg wird der Tod des Mitinhabers der Rheder⸗ firma Robert M. Sloman, Carl Alphons Broedermann gemeldet, der gestern infolge eines Herzleidens gestorben ist.
Frankfurt a. M., 16. Mai. (G6. T. B) Ein Bank beamter beim Hause Rothschild Namens Gerloff, ein Vetter des festgenommenen Kassirers Jäger, wurde dem Vernehmen nach am Sonnabend unter dem Verdacht der Mitwiffenschaft an den Unter! schlagungen Jägers verhaftet.
Leipzig, 16. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmufter B. per Mai 3,82 6M per Juni 3.823 *, per Juli 3,825 16, per August 5,85 6, per September 3.83 , per Oftober 3,8. 3 6, ver Nopember 3, 8? 16, ver Dezember 3.377 6, ver Januar 3, g0 60. ver Februar 3, 90 M, per März 3, 90 C, per April 392 ½ Umsatz 15 606 Eg.
Wien, 16. Mai. (W. T. B.) Der Verwaltungs rath der Oesterreichischen Staatsbahn Gesellschaft beschloß, 0 000 Fl. für die Domänen zu reserviren und das Conto für die Erneuerung des Oberbaues und der Schienen in Höhe von 991 428 71. sowie das Conto für die Couponbogen⸗ Erneuerung in Höhe von
31 388 FI. gänzlich abzuschreiben. 123 639 Fl. sollen auf neue Rech nung vorgetragen werden. ;
Ausweis der Südbahn in der Woche vom 6. bis 12. Mai 693 243 Fl., Mindereinnahme 75 8659 Fl.
London, 16. Mai. (W. T. B.) An der Küste 17 Weizen⸗ ladungen angeboten.
17. Mai. (B. T. B.) Der Times“ zufolge hätte Persien mit der Imperial- Bank of Perfia die edingungen einer Anleihe von 500 000 Pfund Sterling vereinbart, die zur Zahlung einer Entschädigung an die englische Tabac, Gesellschafk in Versien dienen solle. Die Anleihe solle auf dem Londoner Markt aufgelegt werden und in 40 Jahren rückzahlbar fein. Als Garantie sollten die Zölle des südlichen . und des persischen Golfes dienen. Die Times spricht in ihrem Leitartikel die große Befriedigung aus, daß das Geld nicht von Rußland hergeliehen werde.
Glasgew, 16. Mai. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 6652 Tons gegen 6407 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 16. Mai. (B. T. 7) Wolle xuhig, weichend, die jüngste Preishbesterung ging wieder verloren. *
n „Garne ruhig, Stojfe ruhig. Viele Webstüble stehen still. z
So fig. 16. Mai. W. T. B.) Wie die Agence balcanique meldet, erklärte der Präsident des Cons eil de la Dette Eu blidus C aillard, im Laufe der Sitzungen der Kaiserlichen Specialcammission zur Berathung der Condertir ungs vorlage wiederholt, daß eine Convertirung nur mit Zustimmung der Bon- holders und in völliger Uebereinstimmung mit dem Mouharrem⸗ Decret erfolgen könne, und auch erst dann, wenn ein befriedigendes Arrangement mit den Inhabern der türkischen Loose erzielt sei.
Theater und Musik.
Im Berliner Thegter wird Ludwig Barnav am Donnerstag als Sthello auftreten. Agnes Sorma (Desdemona), Nuscha Butze Emilia) und Ludwig Stahl Wago) sind die Vertreter der übrigen Hauptrollen des Dramas.
SBerr Albert Eckert hat seine Beziehungen zum Berliner Theater gelöst, um vom 1. Sextember d. J. ab in den Verband des Lessäng Theaters einzutreten, wo er nicht nur als Schauspieler und Regisseur thätig sein, sondern gleichzeitig auch das Amt eines Directions Stellvertreters übernehmen wh.
Im Belle Alliance - Theater wird margen und am Donnerstag Abend Herr Stuart Cumberland nach der Theater⸗ vorstellung eine Sitzung über Gedankenlesen halten. Der Beginn des Theaters — wo die Dperette. Der Günstling' zum 14. Male in Scene geht — ist für diese beiden Tage ausnahmsweise auf 7 Uhr festgesetzt.
Der bekannte Violinvirtuose Johann Kruse geht als erster Concertmeister nach Bremen, jedoch wird er seine hiestgen Kammer⸗ musikabende auch im kommenden Winter fortsetzen.
Das Niederrhein ische Musikfest, welches vom 5. bis ? Juni unter Professor Wüllner s Leitung in Köln stattfindet, soll die werth⸗ pollsten Schöpfungen der Tonkunst des 19 Jahrhunderts zu Gehör bringen. Der erste Tag ist den deutschen Componisten, der zweite Tag italienischen und franzöfischen Werken gewidmet; der letzte Tag wird nach altem Brauch den Solisten überlassen. Als solche find Frãulein Buhn (Alt), Fräulein Leisinger (Sopran) und Fräulein Malten (Sopran), sowie die Herren Birrenkoven Tenor), Perron (Bariton) und Pablo de Sarasate eingeladen worden. 9
Mannigfjaltiges.
Nachdem die alle fünf Jahre wiederkehrende Abschätzung der städtischen Liegenschaftem durch die stãdtische Grundeigenthums. Beru— tation bewirkt worden ist, hat der Magistrat das Grund? und Lagerbuch für das Etatsjahr 1830 5 berichtigt und der Stadt- perordneten⸗Versammlung zur Kenntnißnahme vorgelegt. Danach betrugen am 1. April 1851 die Activa des Kämmerei⸗ Vermögens 467 352 5851 M, darunter 316 719 451 6 Grundbesitz. Da am 1. April 1896 das Kämmereivermögen auf 414 365 959 ermittelt war, hat für 1896/91 eine Steigerung um 53 046 521 4 stattgefunden, die hauptsachlich durch die erhöhten Werthe des Grundbesitzes herbeigeführk worden ist. Die Passiva baben sich genüber dem Vorjahre um 5 575 351 C. darunter 30 334 200 6 Obligationsschulden, vermehrt und stellten sich Ende März 1891 auf 236 444 979 „; demnach ergiebt sich für 1896,91 ein Kämmerei⸗ vermögensbestand von 230 9607 607
Der General -Lieutenant z. D. von der Bude hier, Wichmann⸗ straße 6 wohnhaft, ist heute früh 55 Uhr verstorben.
Der diesjährige große Cursus für Lehrer zur Ausbildung in Jugend- und Volksspie len wurde gestern in Gegenwart des Geheimen Regierungs-Raths Dr. Köpfe im Sörfaale der Turnlehrer⸗ Bildungsanstalt mit einer Ansprache des Professors Pr. Angerftein und einem Vortrage über die Bedeutung der Bewegungs spiele feierlich eröffnet. An dem Cursus nehmen 54 Herren theil, 18 aus Berlin, 35 aus allen Theilen des Reichs, 1 aus Desterreich. Der Cursus wird sechs Tage umfassen. Am Vormittag werden auf Tem Hipvo⸗ drom im Thiergarten und bei anhaltend schlechtem Wetter in der Militär, Exercirhalle in der Karlstraße Lauf. und Wurfspiele geübt, am Nachmittag werden hiesige Spielplätze befucht und dort dem Sxiel von Gemeinde- und höheren Schulen beigewohnt; an drei Abenden der Woche werden Vorträge gehalten über Spielplätze und Spiel⸗ geräthe, über Schlagballspiele und über die Methode des Spielens; für Donnerstag ist eine Turnfahrt geplant und am Sonntag wird man einer Einladung des Alladem ischen Turnvereins nach Schönhol; folgen.
Der normegische Gelehrte Sophus Tromholt hielt gestern Abend einen Vortrag in der Urania über Das Nordlicht“, worin er zunächst geschichtlich feststellte, daß erst in neuerer Zeit das Nordlicht von der Wissenschaft entdeckt sei, und zwar im Jahre 1621 durch einen französischen Forscher. Zu allen Zeiten, selbst im grauen Alterthum sei es zwar beobachtet, immer jedoch nur als Gegenstand der Phantasie und des Aberglaubens angesehen worden. Nach eigenen Beobachtungen schilderte der Vortragende sodann unter Vorfů rung zahlreicher Abbildungen ein kleineres und ein größeres Nord⸗ licht und ging dabei näher auf die große Mannigfaltigkeit in der Form und Farbe des Nordlichtes ein. Der Form nach unterscheidet man bei dieser Erscheinung: den Nordlichtbogen, das Nordlichtband, den Nordlichtring, die Nordlichtstrahlen und die Nordlichtkrone. Bogen und Band sind dieselbe Erscheinung, fie sind nur verschieden durch den Standpunkt des Beobachters; die hãufigste Torm ist die der Strahlen, die prachtvollste die der Krone, deren Schönheit, wie der Redner sagze kein Wort zu schildern, kein Pinsel wiederzugeben ver⸗ möchte. Nordlichtband und Nordlichtbogen bilden immer einen für den Beobachter stets unvollständig bleibenden Ring, dessen Centrum in der magnetischen Erdachfe liegt. Die Nordlichtstrahlen laufen parallel zu einander, wenn sie auch der großen Entfernung wegen zusammenzukommen scheinen, sie stehen nahezu senkrecht zur Erdober⸗ fläche, nur ein wenig geneigt, entsprechend der magnetischen Inclination, also im südlichen Skandinavien etwa 70 Grad, im hohen Norden fast senkrecht, während weiter füdlich der Winkel kleiner wird. Die Grund⸗ farbe des Nordlichts ist weiß mit einem grünlichen Schimmer, die Strahlen spielen am unteren Ende häufig auch ins Rothe, manchmal aber ist das ganze Nordlicht feuerroth. Die Licht⸗ stärke wird sehr übertrieben, wenn behauptet wird, man könne aus dem Nordlicht Nutzen ziehen zu Beleuchtungszwecken. Für gewöhn⸗ lich leuchtet es sehr schwach, nur in einzelnen Augenblicken erstrahlt es in höherem Glanz und hat dann eine größere Lichtstãrke. Im all⸗ gemeinen kommt das Nordlicht, oder richtiger Polarlicht, da seine
Verbreitung auf der südlichen Dalbkugel als Südlicht genau dieselbe