1892 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Bremerhaven, 30. Mei. Die englische Regierung ließ wie der K. 3. berichtet wird, heute dem itän Williger od vom Lloyd Spree eine goldene den . dem auf See verbrannten Dam Abyssinia überreichen.

rag. 1. Juni. Nach den neuesten Berichten des W. T. B.“

bisber 12 Ubr Mittags abfuhr, . ; ge, m, n, n, n unh r n g Kaufm. dig Hamlet. zeiten Schifffahrtẽ Verbindungen nach Kopenhagen über Stettin in Der F ö6 geändert. Alle diese wichtigen Abän ; ö ĩ ũ d Nachtrãge en. wãhrend ia⸗Säulen. Gesellschaft Einrichtungen getroffen alle Aende⸗ rungen möglichst sofort durch erung ihrer Fahrpläne zu publi⸗ ziren. Wir unterlassen es nicht, das Publikum auf diese intereffante ) . Thatsache aufmerksam zu machen. über Grubenbrand im Mariaschacht des Silberberg⸗ werks Birken berg beträgt die Zahl der als vermißt Angemeldeten Im Verlage von Alezius Kießling in Berlin sw., Kleinbeeren⸗- 20. Bisher sind 2 Todte ördert, sämmtlich erstickt; 265 straße 28 erschien soeben: Banderkuch für die Mark Branden. Betäukte wurden in das Spital gebracht. Bei den Rettun Sarbeiten kurg, bearbeitet von Dr. Albrecht und Dr. B. Sraupe. Srfier amen drei Persenen durch Ersticken um. Die Ursache des Feuers ift Theil Nähere Umgegend Berlins, mit 5 Karten. 8 Bogen, anscheinend fahrlässiges Umgehen mit einer Lampe oder Böswillig˖ 128 S. kl. Sn eleg. gebunden 150 60 Zweiter Theil: Weitere keit. Wegen der in dem Schachte. Zurücggebliebenen wird das Umgegend Berlins, mit 11 Karten. 2 Bogen, 192 S. fü. 80 Schlimmste befürchtet; sie können nicht zu Tage gefördert werden, eleg. gebunden 250 6 In präciser Form und ausschließlich für weil die Bergungsarbeiten mit zu großer Lebensgefahr verbunden das gebildete Publikum verfaßt, behandelt vorliegendes Werk das ge⸗ fein würden. Bei den Schächten spielten sich herz zerreißende sammte Berliner Ausflugsgebiet im weitesten Sinn. Während der erste Scenen ab; Welber und Kinder umstanden weinend und die Hände Theil sich trotz aller Kürze eingehender, als es sonst ir endwo geboten ringend die Unglücksstãtte. Der Ackerbau⸗Minister wird morgen auf wird, mit den besu erthen Punkten des Voro ehrs deschsr n t, der Unglücksfstätte erwartet. (Vgl. die Tel. Dep.) Rübrt der zweite Theil durch die schönsten Gegenden der Mark dis über die Elbe und Oder hinaus. Vielfach noch unge kannte Natur- Agram, 1. Juni. Ein von Agram nach Brood fahrender schönheiten kommen zu ausführlicher Darstellung, alle geschichtlich Dr fta ns wurde, wie W. T. B. meldet, gestem Abend beim Bahn⸗ irgendwie bedeutsamen Oertlichkeiten sind gebührend berückfichtigt und bofe von ' Nowska von einem evklonartigen Orkan erfaßt. Zwei Waggons erster und jweiter Klasse wurden in die Luft gehoben und

Erste Beilage ; zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Juni

M 129. Berlin, Donnerstag, den 2 Juni 1892.

Preusßischer Landtag. große Zahl der verschiedenartigsten Bestimmungen hãtte ent⸗ Herren haus. alten mũsen,. daß das in einem Gesetze sich kaum 18. Sitzung vom Mittwoch, 1. Juni. batte zusammenfassen lassen. Denn nicht nur der vierte Artikel.

ĩ 343 welcher specielle Bestimmungen für drei Kreis nthãlt, . Der Sitzung wohnen der Minister des Innern Herrfurth, e. gLen R reise enthält, sondern auch

er die in dem Artikel 2 und 3 getroffenen, zahlreichen und verschieden⸗ der Minister fuͤr Handel und Gewerbe Freiherr von Ber? mh k ; , m dm e ö w len fh! und ber än lter ndf g, K artigen Abänderungen einzelner Bestimmungen würden dann für

Hey den bei. Schleswig⸗Holstein haben Aufnahme nden müssen. C3 war aber

Von der Königlichen Stgatsregierung ist die Mittheilung ben der netein die Absccht ausgespretden worden aach Ahzchluß der eingegangen, daß Seine Majestät den Städten VWies? dandgemeinde ordnung fũr die Ostproꝛia zen dieselbe durch ein be⸗ ker die Fulle muteres n, ,, e . e n = . oe, de. und Bielefeld das Recht lee. ge,. auf die Prexinz Schleswig- Holstein aus—⸗ über die Fülle interessanter Bauden er wird zum ersten e eine den r äsentation je eines Mitgliedes zum e ver⸗ iudehnen, und diese Absicht findet in ben vorlienenz n, gahbezu erscher fende Uebersicht gegeben. Die Verfa sser geben über in den Graben geschleudert, andere vollftandig zertrũmmert. R Nei- ichen habe. Did ven en —— . 24 ** 3 sicht findet in dem vorliegenden Geseñz ihre Mannigfaltiges. Wege und Entfernungen die zuverlässigste Auskunft. Die e. An⸗ ende wurden verwundet, darunter mehrere lebensgefährlich. Die ld präsentirten Herren Dr. von Ibess und Bunnemann Zutrauen zu jedem Drovinzial Landtag, und insbesondere auch zu dem Was die Anführu bezüglich der Bedeut , zahl auf das gewissenhafteste revidirter Karten bildet einen sonderen Drahtleitungen sind zerstört. md ber in ö Previn zial Landtag sener Previn, r uch ne 92 Bas . führungen ezũg ich der Sedeutung des Votuns des Vorzug des Wan derbuches., dessen äußere Ausstattung, dem innern 2 1 . die A 1 d . ; nit dtag jener ovinz, daß er sich ũ arhaupt nicht nach Provinzial Landtags anlangt, so kann die Staatsregtsrung felbst⸗ ie rlage über die Anstellung der Militär irgend einer Richtung hin beeinflusen läßt. Bei dieser Berathung redend ihre Beschluße von demselben nicht unbedingt ab⸗

n der für Sonnabend bevwrstehenden Wieder -Auf führung des Bettelstudent am ,,,, . Theater tritt Reinhold . nach sehr langer Zeit zum ersten Male wieder als Allendorf auf. .

Die Besetzung der morgen im Kroll'schen Thea ter zur ersten Aufführung gelangenden vieractigen Oper Lorle. von Alban Förster ist folgende; Die Titelpartie singt Fräulein Gadski. das Bärbel

räulein Clever, die Gräfin zu Matran Fräulein Pleschner, den Lindenwirth Herr Lurgenstein, den Balder Herr Schmidt, den Rein⸗ hardt Herr Fricke, den Walther Herr Meyer, den Fürsten 8 korny. Am Sonnabend findet die erste Wiederholung der D

leicher Besetzung statt. ; 42 **kfe Alliance -Theater wird morgen Der Abenteurer“, Operette in 3 Acten von Philipp und Sondermann, Musik von Carl Stix, zum ersten Mal aufgeführt. Die Hauptrollen der neuen Operette, die in der Gegenwart spielt, liegen in den Händen der Damen Walden, Koleit, Werner, sowie der Herren Dobers, Pohl, Stauber und Pachanr.

lichkeiten dieser Provinz nothwendig geworden, nicht nur in einzelnen Be⸗ stimmungen der Landgemeindeordnung ich erinnere an das Institut der Schõff en, welches dort durch einen Stellvertreter des Gemeinde Vorstehers ersetzt wird Aenderungen eintreten zu lassen, sondern die eigenthüm⸗ lichen Verhãltnisse einzelner Kreise dieser Provinz haben es erfordert, daß ein ganz besonderer Abschnitt hat eingefũgt werden müssen, um diesen berechtigten Eigenthümlichkeiten Rechnung zu tragen. Nun hat der Provinzial · Landtag die Vorlage der Staatsregierung einer ein⸗ gehenden Erwägung unterzogen; hierbel hat, das muß ich zunãchst hervorheben, eine Bee inf lu sf ung desselben durch den Königlichen Commissarius in keiner Weise factisch stattgefunden, und wenn wirk⸗ lich eine solche Beinflussung versucht worden wäre, so habe ich das

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Prefesser Dr, Karl Heinrich Schellbach ist heute Vormittag von der Leichenhalle des Friedrichs ⸗Werderschen Kirchhofs aus beigesetzt worden. Ibre Majestät die Kaiserin Friedrich batte einen großen Lorbeerkranz mit Palmen übersandt und wurde durch den Hof Marschall Freiherrn von Reischach bei der Feier vertreten. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden hatte einen Rosenkranz mit Schleife in den badischen Landesfarben auf den Sarg niederlegen lassen. Für Seine Königliche Hoheit den Erbgroßherzog Ton Baden erschien der Hof⸗Marschall Freiherr von Freystedt. Auch Seine König⸗ liche Hoheit der Prinz Albrecht hatte dem Entschlafenen einen Kranz ewidmet. Das Tultus⸗Minifterium wurde durch den Wirklichen Ge⸗ heimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Schneider, die Stadt Berlin durch den Bürgermeister Zelle und die Stadt ⸗Schulräthe Fürstenau und Bertram vertreten. Das Provinzial Schulcollegium hatte den Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath Klig, die Akademie der Wissenschaften den Geheimen Medizinal⸗Rath, e, . Dr. du Bois-Revmond abge⸗ ordnet. Die Rede hielt der Consistorial⸗Rath Dwander.

Nach Schluß der Redgetion eingegangene Depeschen.

Pots dam, 2. Juni. (W. T. B.) Die Königin⸗ Regentin und die 68 der Niederlande sind heute Vormittag 9 Uhr 40 inuten nach Honnef abgereist. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiferin

Der zum Besten der Berliner Feriencolonien am Himmelfahrtstage veranstaltete Ausflug nach dem Spreewalde hat den erwünschten Erfolg nicht gehabt, da die Theilnabme nur eine schwache war. Von den Unternehmern sst daher ein zweitägiger Isngftaueflug nach dem Spreewalde unter Führung des Herrn Winiecki, der mit den örtlichen Verhältnissen daselbst genau vertraut ist, in Aussicht genommen; man hofft, daß diesmal durch eine regere Theilnahme etwas für die jugendlichen Feriencoloniften erũbrigt

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n.

Von der Jury der großen Hun de⸗Ausstellung erhielt den Ehrenpreis Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold für die beste Zuchtleiftung der anzen Ausftellung die Redaction des Hundesport, in München. Mit Staatsꝑęreien wurden ausgezeichnet die Redaction des Sundesport in München, G. Barnewiß jun. Berlin, W. von Daacke⸗Osterode, R Benda⸗ Biesenthal, Hofjäger Isermann⸗Sondershausen, C. Gräff⸗Bingen, Premier⸗Lieutenant Konrad⸗Neugattersleben, M. Richelmann-⸗Gr. Vahl⸗ . Förster Winter⸗Sendershausen, Förster Schramm⸗Schulenburg, Förster Beetz Wilhelmshof, Freiherr von Möller⸗Berlin, ferner Marx

rautmann⸗ Südende. C. Kern⸗Nußdorf, H. Litzendorff⸗Braun⸗ schweig und G. Wonneberger Potsdam. Die großen Ehren⸗ vreise wurden verliehen an Hosfãger Isermann : Sondershaufen,

remier Lieutenant Konrad⸗Neugatters leben. Frau Joh. Nickau Leipzig, Thierarzt Dietz⸗Frankfurt a. 53 Sugo Damm ⸗Berlin und Frau Riprpert⸗Berlin. Den großen Bodinuspreis erhielt als herwor⸗ ragender Züchter C. Barnewitz jun. Berlin, den vom Verein der Bundefreunde zu München erhielt Förfter Winter⸗Sonders hausen; die großen Försterrpreise wurden zuerkannt den Förstemn O. Schultz⸗ Grunau, Beetz ⸗Wilhelmshof und D. Kaufmann ⸗Haverloh.

Zum Gemeindevorsteher von Schöneberg ist am Mon. si tag auf Grund der Landgemeindeordnung vom 3. Juli 1891 der jetzt Kaiser und die Ka daselbft amtirende Gemeindevorsteher Schmock auf 12 Jahre gewahlt einem offenen Zweispãnner nach dem Neuen Palais zurück. worden. Prag, 2. Juni. (W. T. B.) Der Ackerbau⸗Minister Graf Falkenhayn ist heute mittels Separatzuges in Przibram eingetroffen und hat sich nach dem aria⸗ schacht begeben, wo sich bre , Scenen ab⸗

Leichen

Wester land, Sylt, 1. Juni. Bei der heutigen Einweihung des . K ö 6 ö f des 3 der Badedirector Dr. Pollaesek eine Festrede, die mit einem Hoch auf h g 1 . ö schloß. Postmeifter Hiltebrandt spielen. Bis jetzt sind 67 eraufbefõrdert. Es ist brachte ein Hoch auf den Staatssecretär des Reichspostamts Dr. von keine Hoffnung mehr, daß noch Lebende sich in den Schächten Stephan aus. An Letzteren wurde von der Versammlung ein befinden. e, ,. gerichtet, das der Freude über das neue Postgebãude Aus— Rom, 2. Juni. (W. T. B.) Die druck giebt. im abgelaufenen Monat betrugen 170 25 diejenigen im Mai 1891. New⸗Jork, 2 Juni. (W. T. B.) Wie der New⸗ Vork Herals“ aus Valpgraiso meldet, ist der Congreß daselbst eröffnet worden. In der Eröffnungsrede empfahl der Präsident General Montt gute gegenseilige Beziehungen aller südamerikanischen Republiken und betonte, daß in Chile Ruhe herrsche. Dem Congreß würde ein Gesetzentwurf wegen

olleinn ahmen z 8 Frs. mehr als eine beweislose Kassel, 1. Juni. W. T. B. meldet: Die hiesige Kriegs⸗ schu le feiert heute das Fest ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Nachdem bereits gestern Abend zur Vorfeier ein Reiter⸗ fest veranstaltet war, fand heute Vormittag ein festlicher Appell statt, bei welchem der Director der Kriegsschule, Major von Kaltenborn, eine Ansprache hielt und das Hoch auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachte. Mittags vereinigte ein Festmahl die Kriegs⸗ schüler in den Räumen der Schule, die Offiziere und deren Gäste im Hotel König von Preußen“.

An den Urania⸗Säulen sind gestern Nacht die Eisenbahn⸗ Fahrpläne eingetauscht worden, da vom J. Juni an einige Aenderungen eingetreten sind; insbesondere beziehen sich diese auf die augenblicklich 5 . sehr wichtigen Ankunfts⸗ und Abfahrtszeiten von den Stationen in Amnestirung der Anhanger Valmacedar s zugehen.

Schweiz. Außerdem ift noch besonders hervorzuheben die Abfahrts⸗ ; = ö ; ö ö 3 n g., (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

zeit des Zuges von Berlin, Potsdamer Bahnhof, nach Magdeburg und

t vom 2. Funi, 2 3 ago Wittmann und Julius Bauer. Musik von in 4 Acten von J. Wimmer. Mufik von Karl . 3 Theater Anzeigen. ö 822 . don . Kleiber. ,,, 7 . 26 ö. ; Köniali iele. Freitag: Orern⸗ FTritzf e. Dirigent: Kape meister Tedermänn. Die Sonnahend: Dieselbe Vorste lung. zaus , ö Decorationen aus dem Atelier von Falk. Die neuen Der Semmer⸗ Garten ist geõffnet. ana (öanern - Ehre). Srer in 1 Aufzug .

Fostume vom Garderoben. Inspectésr Ventzky. An⸗

300 Piekro Marcagni. ert nach dem gleich fang ? Uhr. . Thomas Theater. Alte Jakobstraße Nr. zo.

igen Volkeftũck von Verga. In Scene ge— . , . Fark: Direction: Emil Thomas. Freitag: Zum . . Regis 165 saff *rr . . Täglich: Militar Concerte. Auftreten don Ge⸗ 33 Male Tie Ulanen Dperette in 3 Acten , gert. sangs. und Instrumental⸗ Künfflern. Anfang des 597 3 Kaxellmeister Weingartner. Das Nachtlager in . . * von Hugo Wittmann. Musik von Carl Wein⸗ Granada. Ster in 2 Abtkeilungen won Kreutzer. 3 Sonntags 3 Uhr, an den Wochentagen berger. Regie: Ernst Meißner. Dirigent: Kapell⸗

. Hirn, n ,, Uhr. . ; ö ;

3 r . Dirigent: Musik⸗ Sonnabend: Der Bettelstudent. K . 74 Uhr k . 6 Barf eslmg. Imogen NMentag: Der 2 Jonathan. J Der Sommer. Garten ist geöffnet. Crrarelz; nnntnches wan el ze nn, vol Fin andensten f ngheiertage im pracht. In Vorbereitung: Haftgpiel von Ilg . Palwnax zügen von W. Shakespeare, mit freier Benutzung vollen Park um 6 Uhr Morgens: vom Theater an der Wien in Wien.

ekommen ist, wird der Gemeindecommiffion überwiesen ĩ ĩ ier Sti ( hie, n ; ĩ 2 ĩ * . ,, ö. . 9. gierung mit allen gegen vier Stimmen angenommen, und diese vier die gesetzgebenden Factoren in Preußen die beiden Sãus er Stimmen hatten nur eine Vertagung beantragt; im Plenum des des Landtags- und nicht die Prozinzial Landtage find. in einer dazu gemachten Pause sofort gewählt wird. - . ö 2 . Es ont er Bericht der Gemeindecommission, betreffend Stimmen sind, wie dies auch seiten, des Herrn Re achtlichen Aeußerung beilegen. Und in diesem Sinne, soweit es sich ferenten hervorgehoben worden ist, lediglich die Stimmen von um die Bedürfnisse der Provinz handelt, n staus flu ĩ , Seine Majestät der Kaiser fuhr in offenem vierspännigen wig⸗Hol 54 a, ; 326 Provinz gewünscht wird oder nicht, kann die Staatsregierung aller⸗ . Juni, Abends 7 Uhr, vom Schlefischen Bahnhof aus statt. Die Wagen mit der Königin und Ihre Majestät die Kaiserin mit Berichterstatter Ober⸗Bürgermeister Fuß empfiehlt die Annahme vinziellen Eigenthümlichkeiten nicht in genũgender Weise berũcksichtigt dings dem Votum des Provinzial Landtags sogar eine auaschlag⸗ Theilnehmer werden ersucht, mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt des rf i worden seien, während sie im übrigen principielle Bedenken gegen die fer . , e. es ö ee, . gehandelt, ob ö. angemessen auch gethan r , ei Ta senbakn fahrt zniand ; 23 5 Sni St ei, die Grundlage der Landgemeindeordnung für die öõstlichen Pro⸗ a, . . 3 Ind zu baben bei W. Winicck. March incn ste as 3, , C e n, 6 . 6 . a ö w gg Provinzial · Landtag die Vorlage fast einstimmig angenommen hat Aber⸗Bürgermeister Struckmann: Die Regierung könne nicht Nariannenplat 63. Bodegg Alexandera, Bodega Friedrichf ge. * 6. ordnungen für andere . zu benutzen. Der Befärchtung und ich glaube, das Votum des Provinzial-Landtags wiegt so schwer, = iralidendant. Rühle, Qua lien handlung Merit las Joie dei dem rinzen waren nach dem Bahn hofe n Fuß getomm en, um daß eine überstürzte Gleichmacherei erfolgen werde, babe der Minister die Sache so regeln müssen, wie es hier geschehen sei. Die Einzel⸗= Stadtverordneten und Obermeister A. Langenbucher, Grenadierstraße 8. ð a z ; ** geltend gemacht worden sind, einfach dadurch beseitig d in bestimmungen könne man in eine allgemeine Landgemeinde⸗ sich zu verabschieden. Nachdem der Zug mit den hohen Gäͤsten nur für Hessen⸗Nassan und Hohenzollern die Ausdehnung der Land— ? . gema . be ö. dadur . eseitigt werden in Landg 8 66 er GCommission des Abgeordnetenhauses mit allen gegen eine Stimme, die B a3aef , e, 5 1 en de gefaßt . 5 Vorlage ausgesprochen, das sei maßgebend fur ihn ; erin den Bahnhof und begaben Sich in der Landgemeindeordnung fũr Schleswig Holstein angebracht man. 3 6e * nicht . . . . sei, habe die Regierung nachgewiesen. Die Gemeinde Majoritãt und von Ihrer Commission e inm ut hig angenommen worden. . 3 ? . . * ö 8 .. , Dreiherr von Manteuffel: Trotz der letzten Aeuß ö , ,, Ich glaube mich deshalb der Erwartung hingeben zu können, daß, Vor er e nnn f e, e f, . n . Aeußerung des besondere Glück von jeher, einen entwickelten freien Bauernstand zu a . ö ; F Verkandlan gen des Previn al Can ktasm fr , e. n 2. den . der k . gewordenen Landgemeinde · Landtags dahin gehe, das Gesetz anzunehmen, schließe er sich diesem an. Verhan 9 8 andtags fur Schleswig ⸗Holftein. Der ur⸗ ordnung stehen, diese Vorlage für die Provinz Schleswig⸗-Holstein in Damit schliest die sprüngliche Eindruck, als ob mehr Gegner als Freunde der Vorlage vorhan⸗ = ‚. ö ae. e Damit schließt die Debatte einem Bruce der Regierung auf den Landtag ses keine Fler emwcfen; vin; ausgesprochenen Wünschen auch in diesem hohen Sause Annahme Yidersrruch gegen die Vorlage in dieser Stunde ihm und seinen der Abgeordnete, der darauf hinge deutet habe. Kabe n ht n Ge 2 finden werde. Freunden eine Uieberrumpelung zu sein scheine; deshalb beantrage er das Geseß an sich zu stimmen, sei vor der Überzeugung verftummt ĩ 3. it * . 2 3 Freiherr von Manteuffel hält das für 3 . . . na, neues Gesetz, und er kritisire damit in keiner Weise ein von Seiner Behauptun daß eine Landgemeindeordnung auf keiner anderen 2 aun - Majestat erlaffenes altes Gefetz ,, , , ? 1 . ] Giese; Dieses Gesetz entspreche habe bei inffimmiateit ö.. vinzen, den Kern der preußischen Monarchie. s dem Bedürfniß em,, man habe bei der Einstimmigkeit in der. Commiffign eine solche Ent⸗ Graf Len Klin ckswstzsz mene ser Gesetzentwurf sei eine ö . wickelung der. Debatte nicht erwarten können, fonst würden manche Sensequenz der Landgemeindeordnung. die das Haus im vorigen J nee, , ,, , , beschlessen babe. und & lei bekannt. Daß er deren principieller Gegner genommen werde. Er beantrage, die Vorlage en bios anzunehmen. nach der , af rn , 3 . w. * K Eh or ß f syricht s n. astso n ichen Commissars im Provinzial Landtage fei auf die Abftimmung der Graf von Bzockdorff-Ahlefeldt spricht ich gegen den Ent. 20 Mie ieder K ,, Mitglieder doch wohl nicht ohne Einfluß gewesen. Viele Mir ö . Herr von Schöning: Der Minister habe darauf hingewiesen, . men g J Standpunkt, daß, wenn eine Landgemeindeordnung der Provinz . Die wiederholte Schlußberathung wird nach Pfingsten Schleswig, Holstein auferlegt werden folle, man eist die Grfah' ai : ö = stattfinden ein Compromiß zu stande gekommen. Eine große Anzahl von Herren sei . das Princip des Gesetzes gewesen. Auch er habe deshalk, weil Manteuffel an die Finanze ommission verwiesen. Schluß 3 / Uhr. Nächste Sitzung Mitte Juni etwa

den nichtstaatlichen öffentlichen höheren Schulen e. 2 . * ch f ch höh . Provinzial -⸗Landtags ist aber demnächst die Vorlage mit allen Die Staatsregierung kann ihrerseits dem Votum des Frovin;ial⸗ l e R destens eine ha der Königin⸗Regentin gleichfalls in einem offenen Vierspänner. Zuges im Wartesaal dritter Klasse sich einzufinden. Theil neßmer⸗ heute hier sein, die jetzt fehlten. 2 findet die Ober ⸗Präsidenten und des Köonig⸗ ] wurf aus, dessen Annahme nur von den in der Nähe von Städten J l Absti ; 3 ; glieder des Provinzial⸗Landtags ständen nicht auf dem Boden ,, n. stmmung wird die Vorlage im 6 daß die Landgemeindeordnung im vorigen Jahre mit großer Ma⸗ rungen mit der Landgemeindeordnung in den fieben östlichen Pro⸗ Der Nachtrags⸗Etat wegn der Wasserversorgung Gem zentwürfen den Grundsaß beherzigen möge Was Du nicht das Votum des Ministers über das Votum der sämmtlichen Seibft— ö am 14. Juni.

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Werthe entsprechend, als gediegen bezeichnet werden muß. 2 . J k anwärter, die aus dem Hause der Abgeordneten zurück hat die Commifsion des Provinzial Landtags die Vorlage der Staat? hängig machen; fie darf das nicht, weil neben der Krone geht an eine besondere Commission, die von den Abtheilungen . . ; gegen zwei Stimmen angenommen worden; und diese zwei Landtags nur das Gewicht einer vorzugsweise gut informirten gut⸗ Kben den hohen Gasten das Geleit zum Bahnhofe. die Lan K für die Provinz Schles⸗ . um dasjenige, was in der werden. wird Der SYhnge ne ng , fer nnn g gt =. Abgeordneten eines Kreises, welche glaubten, daß ihre besonderen pro⸗ 2m ; 3 Feng ; . 3 , des Entwurfs in der e, . Faffung. Bei den Verhandlungen e. or incixielle Bed gebende Bedeutung beilegen und das hat sie im vorliegenden Fall ane mg mn, mr, nn,, ,, ae s S j Vorlage nicht erhoben haben. Sodann ist dieses Gesetz, nachdem der 6 vinjen nun auch bei Einführung von modisicirten Landgemeinde⸗ edrichftraße, i. der är er rn, und die beiden nächstallesten JI . den Weg gehen, daß sie alles über einen Ramm scheere; sie habe ĩ ! ö h ister 5 die B en, 15 v zi nden gegen dieselben . . des Innern dadurch ein Ende gemacht, daß er erklart habe, zunãchst . 36. . Zu hen ; h ordnung nicht hineinarbeiten. Der Provinzial X sich ch in Bewegung gesetzt hatte, verließen Ihre Majestäten der gemeindeordnung ins Auge gefaßt zu haben. Daß die Einführung ; . j ĩ im Plenum des Abgeordnetenhauses mit einer ganz überwiegenden , , ach - verhängnißvoll fuͤr das Herrenhaus werden. verhältnisse in Schleswig Holstein unterschieden sich wenig x. n ; abgesehen von denjenigen, die eben im principiellen Widerspruch Fre 9 i rz 263 so . . . Freiherr von Maltßahn: Sa das Votum des Provinzial besitzen. Der Schwerpunkt liege bei dem vorliegenden Gegenftand in den l. ö ü . 8 ir st: j 3 In z 907 * * 211 . 1 den felen Kale sich im Laufe der Verband zungen volsftändig weankert en Uebeteinstimmung mit den von der Provinz ialbertretung dieser Pro— ber Bürgermeister Zweigertz erklärt, daß der ungrwartete 1 ; *. ; ö . . wiederholte Schlußberathung. lungen des Provinzial ⸗Landtags theilgenommen. Bie Neigung, gegen Graf von Klinckowström: Es handele sich hier um ein . Schluß hung . . . , , . . Sber⸗ eister⸗ . ö sg . . bauen sei, als auf der Landgemeindeordnung für die ostlichen Päo— , Dber⸗Hürgermeister Ben der: Eine Ueberraschurg 1 vor; zahre 5 im . die N ewahrt worden, und er könne nut wünschen, daß die Vorlage an? * 8 z loffen habe. ; . sch 5 die Vorlage an Der Antrag auf wiederholte Schlußberathun ewesen sei. Die Erklärung des x Wohnenden gewünscht werde. i licher der Landgemeindeordnung. Seine Freunde und er ständen auf dem mit 37 gegen 33 Stimmen d, , e ne. joritãät zu stande gekommen sei. Dieser Beschluß sei nur durch vinzen hätte abwarten müssen. Er möchte bitten, daß man bei künftigen Aberschlesiens wird auf Antrag des Freiherrn von willst, daß man Dir thu', das füg' auch keinem Andern zu. verwaltungs behörden gestellt worden fei, gegen die Vorlage stunmen

sp.

red. in Millim.

. ö müssen. Seine Freunde und er führten in loyaler Weifè das von Minister des Innern Herrfurth:

Seiner Majestät sanctionirte Gesetz aus, aber das könne man nicht ver⸗ Meine Herren! Herr Graf von Klinckowström hat principielle langen, daß sie gegen ihre Anschauung mit fliegenden Fahnen zu 27 . * * ö Bedenken und Grunde principieller Natur gegen die Annahme

w. im Gesetz ent 6 Principien übergehen sollten. Sie wollten ö. ie , e. . ; 3. nicht, daß von der Regierung für eine Provin; ein Besetz er— Die Fi Minis Mi j

der Landgemeindeordnung für die Provinz Schleswig ⸗-Holstein geltend n we r,, pPhrin ee. ie von dem Finanz-Minister Dr. Miguel, in der gemacht. Soweit seine prineipielle Stellung gegen die Land-

JJ , , h , , , , , , n. gemeindeordnung vom 3. Juli vorigen Jahres in Frage kommt, so Provinz für gut gehalten habe. Eine Anzahl seiner Freunde werde 6. k 6 , . techn re glaube ich, nachdem dieses Gesetz mit einer sehr großen Majoritãt in 66 ö. 8 k ö ö . . jüngsten wirthschaftlichen Maßnahmen gehaltene Rede lautete: beiden Häusern des Landtags angenommen und pon Seiner Majestãt freien e n, . 1 n nnn ; Es ist weder meine Aufgabe, noch bin ich dazu Allerhõchst vollzogen ist, daß wir hier in eine nachtrãgliche Kritik ; dieses jetzt bestehenden Gesetzes nicht mehr eintreten können, sondern

Stationen. Wind. Wetter.

Temperatur in o Celsiug ho GC. 40R

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Regen deckt unst

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auf eine gänzliche Ablehnung des Gesetzes gegangen— . Meine Herren! Minister des Innern Herrfurth: imstande, eine bestimmte Stellung der Staatsregierung zu den die

verschiedenartigsten Gebiete berührenden Anträgen der Commission zu

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) Früh Thau. ) Abends und Nachts Regen. ) Sestern Abend Gewitter und Regen. Dunst. Nachmittag Gewitter.

Nebersicht der Witterung.

Ein tiefes Minimum liegt über Ostirland, über

der JIrischen See, sowie im Kanal stürmische Suüt⸗

inde verursachend; am höchsten ist der Luftdruck über Sũddeutschland. Bei schwacher Luftbewegung ist das Wetter in Deutschland warm und heiter; in den centralen und öftlichen Gebietstheilen gingen vielfach Gewitter nieder; Chemniß hatte Hage lfall und 28 mm Niederschlag. In Königsberg siegt die em eratur um , n Hemd! em, Hrn über dem Mittelwerthe, am höchften auf 30 Grad stieg geftern die Nachmittagstemperatur zu Grũnberg.

Deut sche Seewar te.

der Herzberg schen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von S. Bulthaupt. Die zur HVandlung gehörende Musik von A. Dietrich. In Scene gesetzt vom DOber⸗Regisseur Max Grube. Anfang ? Ur.

Sonnabend: Opernhaus. 142. Vorstellung Zum 1. Male: Ritter Basman. Komische Dyer in 3 Acten von Johann Strauß. Tert von Ludwig Döczi. Ballet von G. Graeh. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 1 Verstellung. Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Aufzügen von G. E. Lefsing. (Odoardoe Herr Hugo glanmenberg. als Gaft. ) Anfang 7 Uhr.

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Dentsches Theater. Freitag: Ton Carlos. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend Der Compagnon.

Sonntag: Fanst.

NLontag: Sollege Crampton. J

Die Tageskasse it von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Berliner Theater. Freitag: 37. Abonnemente⸗ Vorstellung. Zum letzten Mal in dieser Spielzeit: Nora. Anfang 717 Uhr. .

Sonnabend: Neu einstudirt: Iphigenie auf

Tauris. Sonntag: ,,, 2 Uhr: Der Hütten⸗ beñitzer. Abends 7 Uhr: Hamlet.

Lessing Theater. Freitag: 3. Vorstellung von Emannel Reicher s Gastspielgesellschaft. . 3. Male: Irrlichter. Schauspiel von

pow. Dentsch von P. Lorenz.

Sonnabend Irrlichter.

Sonntag: Irrlichter.

Friedrich wilhelmfnadtisches Theater.

Freitag? Mit neuer Ausftattung zum 1335. Male:

Tas Sonntagekind. Orerette in 3 Acten von

Militär⸗Früh⸗Concerte. Entree 30 3.

Kroll's Theater. Freitag: Zum 1. Male: Lorle. Qrer in 4 Aufjügen. Dichtung von Hans Heinrich Schefsky. Musik von Alban Föͤrster. An⸗ fang 7 Uhr.

Sonnabend: Lorle.

Sonntag; Die Maccabãer. zügen von Anton Rubinstein.

Dienstag: Gastspiel von Fr. Marcella Sembrich. Die luftigen Weiber von Windsor.

Täglich, bei günstigem Wetter- Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 5 Uhr.

Sonntag und Montag (1. und 2. Pfingstfeiertag):

GSroßes Concert im Sommer⸗Garten. fang 5 Uhr. Entrée 30 3.

Belle · Alliance Theater. Freitag: Zum 1. Male; Der Abenteurer. Orperette in 3 Acten von Philipp und Sondermann. Musik von Carl Stix. Dirigent: Max Gabriel.

Im prachtwollen, glänzenden Sommer Garten , und großartigstes Sommer⸗Ctablissement er Residen):

2 MNilitãr . Dopnel: Concert.

Auftreten sãämmtlicher Spec alitãten.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ Etablifsements durch 0 000 Gas flammen. r des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

r.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Voranzeige. Am 1. und 2. Pfingftfeiertag: Großes Früh⸗Concert und Früh⸗Vorstellung.

Adolph Ernst Theater. Freitag: 3. Ge⸗ sammt Gastspiel des Wiener Ensemble unter der Leitung des Directors Franz Josef Graselli. Die Gigerln von Wien. Tocalrosse mit Gefang

Oper in 3 Auf⸗

lil Hohenzollern⸗Galerie 9 Vorm. 19 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemãlde 1640-1890. L Sonntag 50 3. Kinder die Hälfte.

Urania, Anstalt für vollsthumliche 2 Am Landes Ausstellungs⸗ Lehrter Bahnho). Geöffnet von rn, , 68 Vorftellung im wissenschaftlichen Theater. Näheres die Anschlag⸗ zettel. Anfang 74 Uhr. .

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Miß Mary S. Dameron mit Hrn. Graf A. C. Reventlow⸗Criminil (Luzern).

Vexehelicht: Hr. Berg⸗Inspector und ei. Her Ernst Richert mit Frl. Helene Engels Berlin). 4

Geboren: Ein Sohn: Hrn. v. 23 (Kussom),. Hry. Hauptmann Erich v. õn⸗ 3 Senn, 3 Tochter: Hrn.

af v. Lůtti Krzeslice). ö

Geftorben: Hr. Franz b. Livonius (Reichenau Ostyr) Fr. Major Schmidt, geb. Englisch, Thale a. Har).

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Verlag der Eppedition (Scholy. Druck der Nordd Buchdruckerei und Verlagt⸗ 3 2 Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen

sleinschlieklich Bẽrsen.· Beilage).

es als einen in einem großen Theil des preußischen Staates be⸗ stehenden Rechts zustand acceptiren und auf Grund desselben weiter vorgehen müssen.

Es ist nun von dem Herrn Grafen von Klinckowström bemãngelt worden, daß die Staatsregierung sofort mit der Einfũhrung dieses Gesetzes in einer anderen Provinz vorgegangen sei, ohne erst die Er⸗ fahrungen abzuwarten, welche mit der Landgemeindeordnung vom 3. Juli in den östlichen Provinzen gemacht werden würden. Meine Herren, wenn man diese Erfahrungen in ihrem gesammten Umfange abwarten wollte, so würden wir, glaube ich, in diesem Jahr⸗ hundert überhaupt nicht zu einer Weiterbildung der Landgemeinde⸗ ordnungen kommen können. Denn wenn diejenigen Bestimmungen, die sich auf die innere Organisation der Landgemeinden erstrecken, vielleicht schon in ihrer vollen Wirkung binnen Jahresfrist oder nach zwei Jahren übersehen werden können, so werden doch gerade diejenigen Fragen, die den eigentlichen Streitpunkt gebildet haben, und die namentlich auch vom Herrn Grafen von Klinckowstrõm im vorigen Jahre als die Hauptbedenken gegen die Annahme des Gesetzentwurfs hervorgehoben worden sind, die Be⸗ stimmungen über die Zusammenlegung von Landgemeinden mit anderen Landgemeinden und Gutsbezirken, nicht schon in der nächsten Zeit zum endgültigen Abschluß gelangen, sodaß sich erst nach Verlauf lãngerer Jahre ihre Wirkungen werden vollstãndig übersehen lassen.

Wenn sodann Herr Graf von Klinckowström bemängelt hat, daß man für die einzelnen Provinzen mit besonderen Gesetzen vorgehe, so ist ja bereits vom Herrn Referenten mit Recht hervorgehoben worden, daß für die Provinz Schleswig ⸗Holstein man im großen und ganzen die Landgemeindeordnung vom J. Juli 1891 in allen ihren wesent⸗ lichen Bestimmungen acceytirt hat; daß man nicht eine neue beson⸗ dere dandgemeindeordnung für diese Provinz, sondern nur ein Gesetz über Ein führung der Landgemeindeordnung der öst⸗ lichen Provinzen in dieselbe erlassen will. Aber, meine

es ist allerdings mit Rücksicht auf die besonderen Eigenthũm⸗

Meine Herren! Wenn von dem geehrten Herrn Vorredner gesagt

worden ist, der Wunsch der Provinz gehe jedenfalls auf eine Ver⸗ zögerung der Einführung, vielleicht auf eine gänzliche Ab— lehnung des Gesetzes, so hat er sich allerdings auf ein Mitglied, welches, wenn auch nicht dem Provinzial⸗Landtag, doch der Provinz angehört, berufen können. Zwei andere Mitglieder dieser Provinz aber, die dem Provinzial⸗Landtag angehören, haben sich im entgegen⸗ gesetzten Sinne ausgesprochen, und der Provinzial · Landtag, die legitime Vertretung der Provinz, hat mit ganz überwiegender Majoritãt in der Commission und ohne jeden Widerspruch im Plenum sich für das Gesetz erklärt. Ich habe aber aus den Ausführungen derjenigen Herren, welche der Provinz nicht angehören, nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß der Wunsch der Provinz nach einer anderen Richtung geht. Freiherr von Manteuffel: Man könne seinen Freunden wegen ihres Verhaltens zur Landgemeindeordnung Illoyalitat nicht vorwerfen. WBarum habe man nicht bereits bei der Landgemeindeordnung für die sieben oöstlichen Provinzen auch Schleswig Holstein in das Gesetz miteinbezogen? Wenn der Minister ein so besonderes Gewicht auf das einstimmige Votum des Provinzial-Landtags lege, so sei er ihm dankbar dafür, daß er dies so offen ausgesprochen habe. Früher habe man eine solche Rücksicht nicht genommen. Er erinnere z. B. an die Einführung der k in Westfalen. Der Beschluß des Provinzial⸗ Landtags sei in der Commission und im Plenum von der Regierung auf das Heftigste angegriffen und im Plenum verworfen worden.

Minister des Innern Herrfurth:

Ich möchte gegenüber der Ausführung des Freiherrn von Man⸗ teuffel darauf binweisen, daß, wie in den Motiven des Gesetzes aus⸗ drücklich hervorgehoben ist, allerdings seiner Zeit die Frage in Erwägung gezogen ist, ob man nicht gleich die Landgemeindeordnung für die östlichen Provinzen auch mit auf die Provinz Schleswig⸗ Bolstein ausdehnen könne. Ich glaube, Sie werden aber aus der jetigen Vorlage ersehen, daß das nicht thunlich gewesen wãre, weil wir dann ein Gesetz hätten machen müssen, welches einen ganz unverhãltnißmãßigen Umfang bekommen hätte und eine so

bezeichnen. Ich will mich lediglich auf einen einzigen Punkt beschränken, der mein specielles Ressort betrifft, möchte aber eine allgemeine Bemerkung vorausschicken. Der Herr Berichterstatter hat in s einer bestimmten und be⸗ redten Weise am Schluß seiner Ausführungen zwar das Vertrauen zu dem Interesse und dem Wohlwollen der Staatsregierung für diese schwierige Lage der Landwirthschaft ausgesprochen. Er hat aber doch gemeint, der Worte seien nun genug gewechselt, die Landwirthschaft müßte nun auch endlich einmal Thaten sehen. Wenn ich nun die Liste der Wünsche, die hier im Interesse der Landwirthschaft ausgesprochen werden, durchgehe, so glaube ich doch, daß der Herr Berichterstatter mir nicht abstreiten kann, daß einige dieser Wünsche theilweise schon erfüllt, theilweise in der Erfüllung begriffen sind.

Ich fange mit den Eisenbahnen an. Es ist bereits von dem Herrn Minister der öffentlichen Anbeiten hervorgehoben, daß gerade in den letzten Jahren in Ostpreußen eine große Anzahl von Eisen⸗ bahnen gebaut ist. Wenn nun auch militärische Interessen dabei concurrirt haben, so sind deswegen die Eisenbahnen nicht weniger nützlich für die Provinz. Wenn nun verglichen wird die Karte von Ostpreußen und den östlichen Pwvinzen nit den westlichen, so werden Sie nicht auf der einen Seite ein ganz dichtes Netz ven Gisen⸗ bahnen finden und auf der anderen Seite große weiße Sezirke undurchschnitten von Eisenbahnlinien, Sie werden auc große Bezirke im Westen finden, die mersft ländlicher Natur nd, wie Schleswig ⸗Holstein oder Hannover, die ein ganz ãhnliches Gesicht zeigen. Das liegt nicht daran, ob die Provinzen im Osten oder im Westen liegen, sondern in der natürlichen Verschiedenbeit ihrer ge⸗ werblichen, socialen und Verkehrswerhãltnisse. Wir haben anderer eits im Osten auch Kreise, die wesentlich schlechter bedacht sind als Preußen; beispielsweise würde dann die Provinz Poumern wehl am schlimmsten wegkammen. Ich glaube, daß in dieser Beziehung für die Landwirthschaft doch schon etwas gescheben ist.

Ich komme nun auf die Frage der Seßhaftmachung. Wir haben ein Gesetz erlassen über Bildung von Rentengütern. Auf Antrag des