1892 / 133 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

16330

Der Knecht nn. August Kneschke, geb. zu Dehlisch b. Löbau am 14 November 1860, zuletzt im Amtsgerichtsbezirk Meißen aufhältlich, wird be⸗ schuldigt, als übungspflichtiger Ersatzreservist aus⸗ gewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Montag, den I. Angust S892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schoffeng richt zu 3 zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Com⸗ mando zu Pirna ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Meißen, den 25. April 1892.

Der Königliche Amtsanwalt: Krahl, A

15900 Beschluß.

In der Strafsache gegen den Johann Jakob Apollinarius Ortstein, Eigenthümer in Thann, wegen Verleitung zum Meineid, wird auf den An⸗ trag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt und die durch Beschluß vom 19. August 1886 angeordnete Vermögensbeschlagnahme auf⸗ gehoben, da laut Sterbeurkunde vom 22. Januar 1892 der Angeklagte zu Belfort gestorben ist.

Mülhausen, den 3. Juni 189.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

(gez) Rummel. Stenglein. Peters.

Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretãr: (L. S.) Heckelmann.

16020 Bekanntmachung. ;

Durch Urtheil der biesigen landgerichtlichen Straf⸗ kammer vom 27. Mai 1892 wurde die unterm 12. März 1891 gegen Josef Abt, geboren am 23. Dezember 1876 in Lutterbach, wegen Verletzung der Wehrpflicht angeordnete Vermögensbeschlagnahme aufgehoben.

Mülhausen i. E., den 3. Juni 1892.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Vogt.

15897 K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 28. April 1882 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 17. Juni 1861 geb. Johann Baptist Riegger von Hirrlingen. O—⸗A. Rottenburg, ist durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 7. Mai 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 4. Juni 1892.

Velin.

158986] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 26. April 1890 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 3. Februar 1867 geb. Gottlob Wandel von Rinderich, O.⸗A. Urach, ist durch Be⸗ schluß der hies. Strafkammer vom 2. Juni 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 3. Juni 1892.

Yelin.

15898) K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 18. April 1870 geb. Fabrikarbeiters Immanuel Renz von Pfullingen, ist durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 20. Mai 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 3. Juni 1892.

Yelin.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

16097 Zwangsversteigerung.

Im ene der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 81 Nr. 3498 auf den Namen des Maurermeisters Hermann Berthold zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Wiesenstraße 16 be—⸗ legene Grundstück am 10. August 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das

rundstück ift bei einer Fläche von 7 a 82 am zur Grundsteuer und vom Etatsjahr 1893.94 ab mit 12 500 S Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab (cha ngen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin gungen können in der Gerichtesschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ zreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück- sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des 2 herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Angunfst 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichteftelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 12. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht J.

16098 Zwangsversteigerung.

Im Wege der ——— 2 soll das im BGrundbuche von der Lpuisenstatt Band 63 Nr 3068 auf den Namen des Bauunternehmers Walter Schmidt hierselbst eingetragene, in der Půcklerstraße, nach dem Katafter Nr. 55 belegene Grunt⸗

Abtheilung 76.

stick am 7. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem ge . Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,42 M Reinertrag und einer Fläche von 7, a nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs dermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Bebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge—⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte ,,, zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des en,, Gebots 1 berücksichtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück. sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. September 1892, Nachmittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

(15920 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 147 Nr. 6619 auf den Namen des Zimmermeisters Robert Schmidt in Berlin eingetragene, zu Berlin in der . nach dem Kataster Nr. 34 und in der Straße Nr. 44 belegene Grundstück am 31. Angust 1892, Vormittags 19 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2, 82 M. Reinertrag und einer Fläche von 5 a g8 4m zur Grundsteuer, mit 14 5060 A6. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer für das Etatsjahr 15853 954 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweifungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, lie, D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver— steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, inf? wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe don Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer den aufgefordert, vor Schluß des Persteigerungs termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 31. August L892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 35. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

15921] Bekanntmachung.

Das der Frau Minna Traeder, geb. Michelis, hier gehörige, im Grundbuche von Alt⸗Köln Band 6 Nr. 5i6 verzeichnete, in der Grünstraße Rr. 7s8S be⸗ legene Grundstück wird nicht am 15. Juli 1892, sondern am 16. September 1892, Vormittags 0 Uhr, versteigert und das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags am 16. September 1892, Nachmittags L2 Uhr, verkündet werden. Die Termine am 16. Juli 1892 fallen daher fort.

Berlin, den 21. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.

15939

In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des Schlachter Lettowschen Hauses und Gartens Nr. 275, 26 an der Schwaanschen Straße allhier ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 24. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte bestimmt.

Kröpelin, den 2. Juni 1892.

Großherzogliches Amtsgericht.

(15928

In der Zwangsvollstreckungssache der Firma Dampfhandelsmühle Gliesmarode zu Gliesmarode, Klägerin, wider den Bäckermeister August Dürkop von hier, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ abe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 8. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Königslutter, den 31. Mai 1892.

ben,, Amtsgericht. rinckme ier.

, 3 Ilstreckungssache der Her In der Zwangsvollstreckungssa er erzog⸗ lichen Leihhaus⸗Administration zu Helmstedt, 2 rin, wider die Wittwe des Kaufmanns August Sunder, Louise, geb. Homeyer, zu Magdeburg, *

klagte, wegen Hypethek⸗Kapitalzinsen, werden die

Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ abe des Betrages an Kapital, Zinsen, 23 und

ebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 4. Juli 1892, Morgens 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die * und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Schöningen, den 30. Mai 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

ien, Gro men,, n, ut Oldenburg,

Die Wittwe des Kantor S. Popper zu Frank- furt a. M., Oederweg Nr. 40, Henriette, geb. Aberle, hat vorgestellt und bescheinigt, , ihr der 40 Thaler⸗ Schuldschein der Oldenburgischen Eisenbahn⸗Prämien⸗ anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. S604 abhanden gekommen und nicht wieder aufzufinden 6

Dieselbe hat beantragt, daß ein Aufgebot wegen des . abhanden gekommenen Schuldscheins w werde.

Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber des bezeichneten Papiers . dasselbe spä⸗ testens in dem Aufgebotstermine am 17. September 1896 im Original vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der genannten Wittwe Popper das Papier für kraftlos erklärt wird.

1892, Mai 31. Harbers.

(5938

Das Königliche Amtsgericht München J. Abth. A. f. C. S. hat unterm 27. Mai 1892 folgendes Auf⸗— gebot erlassen .

Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Ver⸗ icherungsschein der bayr. Hyp. und Wechselbank hier Nr. 5103 Fol. 37 G. B. III. vom S. Juni 1857, unterzeichnet von Director Ed. Brattler und Ad⸗ ministrator Gottschall, wonach das Leben des Civil⸗ ingenieurs Peter Karl Heinrich Ernst Theodor Simons hier auf Lebensdauer für die Summe von 56000 Fl. versichert worden ist. Auf Antrag des Letzteren wird nun der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 14. Dezember lfd. J., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/11 (Augustinerstock seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 2. Juni 1892.

Der Königliche Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

(15936 Aufgebot.

Auf den Antrag der Kaufmannswittwe Louise Pudschun, geb. Gemballa, in Nordenburg wird der Inhaber des dem verstorbenen Kaufmann Carl Pud—⸗ schun in ö von der Versicherungsgesell⸗ schaft Thuringia in Erfurt ertheilten Pfandscheines über die bei der genannten Gesellschaft verpfändete debensbersicherungoholice Nr. 104 8566 Litt. A. auf- gefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Aufgebotstermin den 21. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. Z anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos wird erklärt werden.

Nordenburg, den 30. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. (9841 Aufgebot.

Auf Antrag von Gottfried Ludwig Huth Ehefrau, Helene, geb. Bensen, in Krefeld ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von ihr gewilligten und am 4. Mai 1888 abgelieferten vier Handfesten groß bezw. 2000 ½ folgend nach 20 000 ½νς, 1009 folgend nach 22 000 M, 1000 Æν folgend nach 23 O06 (. und 1009 M folgend nach 24 900 M auf ihr in hiesiger Vorstadt, am Osterthorssteinweg Nr. 55 be⸗ legenes, im Kataster mit III 1 B bezeichnetes Grund⸗ stuͤck, rücksichtlich deren eine Eintragung in die Ein⸗ tragungsbücher nicht erfolgt ist, das Äüufgebot an— geordnet.

Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf Freitag,

den 24. Juni 1892, Vormittags 116 Ur, in der Amtegerichtsstube, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6. Der Inhaber der Handfesten wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu— melden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Bremen, den g. Mai 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. gez.) Völcker s. Zur Beglaubigung: C. Viohl, Gerichtsschreiber.

(159301 ; Aufgebot. z 1) Der Kaufmann Otto Enders dahier und 2) der Metzger Peter Bertsch dahier haben, der zu 1) Genannte das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 6743 a. der Frankfurter Sparkasse ,,, Gesellschaft), ausgestellt auf seinen am 4. Mai 1884 geborenen Sohn Philipp Otto Enders und über eine Anlagesumme von 1808 . 36 3 lautend, der zu 2 Genannte das Aufgebot des Sparkassen⸗ buchs Nr. 238382 der Frankfurter Sparkasse (Poly⸗ technische Gesellschaft), ausgestellt auf seinen Namen und über eine Anlagesumme von 153 567 3 lautend, beantragt. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, ; vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 31. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

74305

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Wittstock Nr. 1901, ausgefertigt für Luise Schindel⸗ hauer, ursprünglich über 110 Thaler, zur Zeit des angeblichen Verlustes nach den Kassenbüchern der Sparkasse über 761 M 49 3 lautend, ist angeblich

verloren gegangen und soll 1 den Antrag der ver⸗ wittweten Rentier Herfort, Luise, geb. Schindel⸗

hauer, zu Potsdam zum Zweck der neuen Ausferti⸗ gung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Okto- ber 1892. ö 11 2. vor unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden.

Wittstock, den 3. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

15934

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Glogau Litt. A. Nr. 9740, n für den Schacht⸗ meister Heinrich Riedel in Alt⸗Driebitz, ist angeblich verloren Hm en und . auf den Antrag des ge⸗ nannten Eigenthümers zum Zwecke der Kraftlos⸗= erklärung k werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. I) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er= 3 wird.

logau, den 31. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

13714 Aufgebot.

Auf den Antrag des fir Josef Kalinowski in Bienkowko wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen Wechsels d. d. Blandau, den 10. Juni 1882, über 1500 0, zahlbar am 1. Sep⸗ tember 1882, ausgestellt von Josef Kalinowski, an⸗ genommen von Casimir Chrzanowski, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Auf— gebotstermin den 21. Februar 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte. Zimmer Nr. 3, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Kulm, den 23. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

6h lo)

Das Königl. bayer. Amtsgericht München 1, Ab⸗ theilung B für Civpilsachen, hat mit Beschluß vom 28. Januar 1892 folgendes Aufgebot erlassen:

In der Erwägung, daß von dem Rechtsanwalt Wimmer hier, Namenz der Administration des Privat⸗ n, ,,,. König Maximilian II. von Bayern die Erlassung des Aufgebots zum Zwecke der Amortisirung der auf den Grundstücken diefer Fidei⸗ kommißstiftung, Plan Nr. Steuergemeinde Haidhausen auf Grund vom 30. Januar 1829 Haidhausen, Bd. TVII S. 138, eingetragenen Dar⸗ lehnsforderung der Gebrsder Marr in München zu 13582 Fl. oder 23 283 MS 43 8 beantragt ist, daß hinsichtlich dieser Forderung die Nachforschungen nach deren rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben, und seit dem Tage der letzten auf diese Forderung bezüglichen Handlung dreißig Jahre verstrichen sind, werden alle diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, gemäß 82 des Hyp.⸗ Ges. in der Fassung des Art. 123 Ziff. 3 des Aus⸗ führungsges. z. R. C.-P.⸗O. hiemit öffentlich auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Mona⸗ ten, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14. Oktober E892, Nachmittags A Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 19 (Mariahilf⸗ platz Nr. 17, II) auberaumten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls die ,, für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

München, den 3. Februar 1892.

. 56 Königliche Gerichtsschreiber:

Maggauer, Seeretär.

boo l] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Friedberg hat am 29. v. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Anwesen Hs. Nr. Ja an der Frühlings⸗ straße zu Lechhausen der Fabrikarbeiterseheleute Jo⸗ hann und Katharina Heberle von dort ist nach dem in für Lechhausen, Bd. VII. S. 294, eit dem 20. November 1843 für den am 22. Juli 1848 verstorbenen Regimentsauditor Max Emanuel Dietl von München ein zu 43 G verzinsliches Kapital von einhundert Gulden an erster Stelle hypothekarisch versichert. Gemäß Art. 123 Z. 3 des bayer. Ausf. Ges. zur Reichscivilprozeß'ordnung und Konkurs⸗ ordnung werden auf Antrag der Hypothekschuldner diejenigen Personen, welche auf das vorbezeichnete

rotokolls

ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, den 16. August 1892, Vormittags 8 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts Friedberg anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Friedberg, 2. Februar 1892.

Der Gerxichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: Mayberger, Kgl. Seeretär. (15926 Aufgebot.

Nachdem die Wittwe des Steinhauers und Maurers Wilhelm Kruse, Christiane, geb. Pieper, aus Halchter als Vormünderin ihrer drei minderjährigen Kinder Minna, Auguste und Marie glaubhaft gemacht hat, daß der verstorbene Tagelöhner Daniel Kruse zu Langelsheim Eigenthümer des Planes Nr. 237 zu 6 a 25 qm im Schlackengarten daselbst gewesen und daß derselbe von den obengenannten drei Kindern ausschließlich beerbt ist, guch die Einleitung des gerichtlichen Aufgebotsverfahrens behufs Eintragung ihrer Kinder als Eigenthümer in Gemäßheit des § 25 der Grundbuch⸗-Ordnung beantragt hat, so werden alle Diejenigen, welche ein Recht an dem genannten Grundstücke zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 22 Juli d. J., Morgens 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf dieser Frist die Geschwister Minna, Auguste und Marie Kruse als Eigenthümerinnen in dem Grundbuch eingetragen werden, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Lutter 0 a, i. . 6 ir erzogliches Amtsgericht. r rc

1410 und 1413 der im Hypothekenbuche für

Kapital ein Recht zu haben glauben, un . .

zum Deutschen Reichs⸗A

M 133.

1. Untersuchungs · Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen n. 26.

J. Unfall⸗ und Invalidität c. Versicherung. 4. 1 Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

zue Gera . nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 8. Junk

Deffentlicher Anzeiger.

e

1892.

Aktien e. Aktten⸗ ell . 2 2 e,

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

I59241 Aufgebot behufs Todeserklärung.

Johann Nicolaus Rudolf Voigt, geb. am 4. August 1841 zu Meldorf, seit 1861 verschollen, eventuell i unbekannte Erben, werden auf An⸗ trag seines Bruders, des e , , eorg Voigt in Meldorf, hiermit aufgefordert, bis zu dem auf Freitag, den LE. November 1892, Vor⸗ mittags L6G Uhr, angesetzten Aufgebotstermine sich bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls der Verschollene für todt erklärt und das Ver⸗ mögen desselben seinen bekannten und gehörig legi⸗ timirten Erben verabfolgt, eventuell aber demnächst dem Fiscus zuerkannt werden wird.

Meldorf, den 1. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. J.

(5925 Folgendes Aufgebot.

Auf den Antrag des Altsitzers Carl Sill, als des Ehemannes, zu Treblin wohnhaft, wird die Ehefrau desselben, Johanna, geborene Lehmann, früher ver⸗ wittwete Bäcker Martin Rosin, geboren am 11. Ja⸗ nuar 1821 zu Quatzow, Kreis Schlawe, welche zu⸗ letzt in Treblin gewohnt hat und seit April 1882 von dort verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am . Juni 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrxigenfalls ihre Todeserklärung er⸗ folgen wird. - .

Rummelsburg i. Pom., den 20. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

15932 Vorbescheid.

Nr. 10 675. Gegen die am 24. Februar 1835 in Bühl geborene, vor etwa 39 Jahren nach Amerika ausgewanderte Katharina Grießer, Wittwe des Josef. Grießer, welcht seit 15 Jahren vermißt wird, ist die Verschollenerklärung beantragt. Die Ver⸗ mißte wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich an das Amtsgericht gelangen zu lassen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, in gleicher Frist dem Amts⸗ gericht Anzeige zu erstatten.

Waldshut, den 30. Mai 1892.

Der . Amtsgerichts:

dohr.

15935 Beschlusß. .

Auf Antrag des Rechtsanwalts Asch zu Pleschen, als Vormundes der nachbenannten Kinder des am 1. Januar 1841 zu Pleschen verstorbenen Bürgers Ignatz Rotecki a. Franzisca Barbara Rotecka,

b. Florentine Magdalena Rotecka,

c. Marianna Rotecka, . welche ihrem Leben und Aufenthalte nach seit Längerer Zeit unbekannt sind und auf welche in der Thomas Sboninski'schen Nachlaßsache des hiesigen Amts⸗ gerichts ein Erbtheil von ungefähr 100 6 entfallen ist, werden die genannten Geschwister Rotecki hier⸗ durch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 3. Miai 1893, Vormittags 16 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Pleschen, den 30. Mai 1852.

Königliches Amtsgericht.

15923 Aufgebot.

Frau Johanne Rosine, verw. Belzer, er. Kleppisch, in Dresden und Genossen haben das Auf— i. des Gärtners Friedrich Wilhelm Thieme be⸗ antragt. . ;

Nach den angestellten Ermittelungen ist Thieme, geboren am 30. April 1832 in Radeberg im Jahre 1859 oder 1860 von Niederlößnitz bei Dresden weg nach Rußland gegangen und hat gegen Ostern 1865 von Odessa aus die letzte Nachricht von seinem Leben gegeben. Für denselben werden bei dem Königlichen Amtsgericht Schandau 6 en 8900 bis 9000 (S als Erbtheil aus dem Nachlaß seiner Mutter verwahrt.

Der Gärtner ö Wilhelm Thieme, bezw. dessen etwaige unbekannte Abkömmlinge, Erben oder Rechtsnachfolger, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1893, Nachmittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine persönlich oder durch einen mit Voll⸗ macht versehenen Vertreter hier zu erscheinen bezw. ihre Ansprüche hier anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag Friedrich Wilhelm Thieme für todt wird erklart und dessen Verlassenschaft an die hier bekannten Erben desselben bezw. deren Rechts⸗ nachfolger wird verabfolgt werden. ö

Zugleich werden alle diejenigen, welche über das Leben und den Aufenthalt. Thieme's Auskunft zu ertheilen vermögen, das ihnen hierüber Bekannt⸗ gewordene dem unterzeichneten Gerichte anzuzeigen.

Dresden, den 1. Zuni 1392.

Das Königliche Sich ; n r r Abthl. Ib. e ßler.

Il6gaol nn . Der Schäfer Albert Birkholz soll im Jahre 1878 seinen Wohnsitz Bawerndorf (Abbau Chosnitz) rlassen haben, um nach Amerika auszuwandern und eitdem i sein. Auf Antrag der verehelichten rnestine Birkholz, der Ehefrau des Verschollenen,

zeichneten Gericht,

storbenen

spätestens im Aufgebotstermine, am LI. April 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ immer 21, sich zu melden, widrigenfalls der verschollene Albert Birkholz für todt erklärt werden wird.

Karthaus, den 21. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

*

15929 Bekanntmachung. In Sachen der Margareta Scheib, Ehefrau von Franz Josef Volz, Ackerer und Frachtfuhrmann, in Dahn wohnhaft, und des letzteren selbst, das Ab⸗ wesenheitsverfahren betreibend gegen die nachbezeich⸗ neten Johann und Jakob Scheib aus Dahn, hat das Kgl. Landgericht, Civilkammer, dahier mit Be⸗ schluß vom 7. Mai 1892 die betreibende Partie zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen, daß Johann Scheib, geboren am 23. September 1819, und Jakob Scheib, geboren am 29. Dezember 1817, beide früher in Dahn wohnhaft gewesen, schon vor dem Jahre 1840 aus ihrem Wohnorte unbekannt wohin ausgewandert und seitdem keine Nachrichten von ihnen eingelaufen sind. . Zur Vernehmung der benannten Zeugen ist Tag⸗ fahrt bestimmt auf Samstag, den 2. Juli 1892. Morgens 11 Uhr, in der Rathskammer des K. Landgerichts dahier. . Zweibrücken, den 3. Juni 1892.

Der Kgl. Erste Staatsanwalt:

Tillmann.

(15919 Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ Rentiers Heinrich Theodor Reimers, nämlich des Kaufmanns Carl Emil Boje und des Rentiers David Moers, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an den Nachlaß des am 11. April 1892 hierselbst verstorbenen Rentiers Heinrich Theodor Reimers Erb⸗ oder . zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser bei dem hiesigen Erbschaftsamt am 5. November 1880, mit einem Zusatz vom 30. Oktober 1880 eingereichten, gleichfalls vom 30 Oktober 1880 datirten Testa⸗ ments, sowie der 3 Busẽt⸗ zu demselben vom Mai 1887, 15. Juli 1889 und 26. Februar 1390, welche sämmtlichen letztwilligen Ver⸗= fügungen am 21. April 1892 hierselbst publieirt 6 insbesondere der Bestellung der Antrag⸗ teller zu Testamentsvollstreckern und den den⸗ selben im z 16 des obbezeichneten Testaments ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem au Freitag, den 20. September 1892, Nach⸗ mittags I Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre. Zimmer Nr. 7, an⸗ umelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ 66 eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 31. Mai 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung fur Aufgebotssachen. gez) Tesdo rpf Dr., Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

(16016 Bekanntmachung.

In der Gramm'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Halle a. S. durch den e e chte , Kleeberg für Recht:

Der Kunstgärtner Franz Louis Ferdinand Gramm, geboren am 27. September 1831 zu Quedlinburg, zuletzt in Halle a. S. wohnhaft gewesen, wird für todt erklärt.

Halle a. S., den 24. Mai 1392.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

I60911 Todeserklärung. . Durch Ausschlußurtheil, des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 18. Mai 1892 ist der am 18. Juni 1842 zu Bremervörde geborene Arbeiter Peter Hinrich Seeba für todt erklärt. : Geestemünde, den 31. Mai. 1892. Königliches Amtsgericht. III.

16037] Endbescheid. ö Nr. 11186. Nach fruchtlosem Ablauf der für die Kundschaftserhebung mit Beschluß vom 6. Februar 1891 gesetzt gewesenen Frist wird nunmehr Julius Götz, zuletzt in Lörrach, für verschollen erklärt. Lörrach. 2. Juni 15h). : Großherzogliches Amtsgericht. gez) Nüßhle. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: (EL. S.) Appel.

Bekanntmachung. ; Durch Auss . vom 18. Mai 1892 ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu orst i. L. Nr. 11 437 über 185,51 606, ausgefertigt ür Franz Hennig zu Eulo, für kraftlos erklärt. Forst i. L., den 18. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

(16036

16933 Au sschluß⸗Urtheil. Nr. 4199. Auf Antrag des ledigen Dienstkuechts Peter Bayer von Siensbach hat das Gr. Amts⸗

wird der Letztere, sowie dessen etwa zurückgelassene unbekannte gieren und Li e a ,

ericht zu Waldkirch am 28. April 1892 durch den Hicke rn Urnau für Recht erkannt:

Das Sparbuch der Sparkasse . . aus⸗ estellt am 29. Dezember 1883 Nr. 6186 über eine Finlage von 617 „S 39 nebst 350, Zins vom Dezember 1889, wird für kraftlos erklärt. . Waldkirch, 31. Mai 1892. Der ö Amtsgerichts. = illi. ;

160121 . Durch unser heute verkündetes Ausschlußurtheil ist auf Antrag des Schreiners Joseph Wildfang zu Weine die angeblich abhanden gekommenene Hypo⸗ thekenurkunde über die auf seinem Grundvermögen Band J. Blatt 32 des Grundbuchs von Weine in Abtheilung IJ. Nr. 2, ursprünglich Band JX. Blatt 453 Abtheilung III. Nr. 6, aus der Qbli⸗ gation des Anton Wildfang zu Weine vom 23. Mai 1845 für den Kaufmann Gottschalk Aronstein zu Büren eingetragene, bereits getilgte Darlehns⸗ forderung von 18 Thlr. nebst Zinsen und Kosten, bestehend aus einer Ausfertigung jener Obligation nebst angeheftetem Hypethekenscheine, behufs , der Post im Grundbuche für kraftlos erklärt. Büren, den 2. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.

16018 Im Namen des Königs?!

In Sachen betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ gangener Hypotheken Urkunden hat da unterzeichnete Gericht in dem Aufgebotstermin am 28. Mai 1892 für Recht erkannt: :

Dasjenige Hypotheken⸗Dokument, welches über das im 8a uh von Omulle Bl. 18 in Abth. II. unter Nr. 6 zufolge Verfügung vom 11. Dezember 1867 eingetragene, im Vertrage vom 8. Nobember 1867 näher 1 Pachtrecht des Wirthschafters Josef Zellma zu Londzyn gebildet ist und aus einem Auszuge des Hypothekenbuchs von Londzyn Nr. 4 vom 20. Dezember 1867, einem Auszuge des Hypo⸗ thekenbuchs von Omulle Nr. 18 von demselben Tage, dem Ingrossationsvermerk über das ar, des Zellma von demselben Tage, dem Ingrossationsver— merk über 800 Thlr. Pachtkaution für den Wirth⸗ schafter Josef Zellma von demselben Tage und einer Ausfertigung des notariellen Vertrages vom 8. November 1867 besteht, wird für kraftlos erklärt.

Löbau Westpr., den 23. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 31. Mai 1892. Gerichtsschreiber. .

Auf den Antrag des Rentiers Terdinand Kühn in Biesenthal, vertreten durch den Justiz⸗Rath Niepel zu Eberswalde, erkennt das Königliche Amtsgericht u Freienwalde a. O. durch den Gerichts⸗A,ssessor Brendel für Recht: . .

Das Hypothekendokument lautend über die Summe von 8090 Thaler 2400 4M, welche auf dem Grund⸗ stücke des Grundbuches von Freienwalde a. O. Band XIV. Blatt Nr. 523 in Abtheilung III. unter Nr. 1 resp. 4 auf Grund des Kaufvertrages vom 13. Juni 1799 für den Rentier Wilhelm Weger zu Schöpfurth zu 45 Procent verzinslich und nach dreimongtlicher Kündigung zahlbar i . stehen, nebst Anhängen wird für kraftlos erklärt.

16030 . . Ausschlußurtheil vom 2. Juni 1892 ist das Hypothekendocument über das auf dem Grund⸗ stücke Band J. Blatt Nr. 29 des e n n, von

ustamin Abtheilung III. Nr. 1 für den Prediger k in Mützenow eingetragene Darlehen von z00 4 für kraftlos erklärt worden.

Schlawe, den 3. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

(16014

lltzols) . Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Mai 1892 ist das Hypothekendocument vom 9. Juni 1876 über 3040 M. Darlehn (ursprünglich über 6000 S lautend) für Fräulein Dora Dettmer in Uelzen eingetragen im Grundbuche von Uelzen Band 4 Blatt 159 Abth. III. Nr. 5, früher ein⸗ getragen im e , des Königlichen Amts— gerichts Uelzen Bezirk J. Abth. J. Band I. Seite 73 Folium 159 unter laufender Nummer 5. für kraftlos erklärt. ] , Uelzen, den 2. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. J.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 13592. Bors, als Gerichtsschreiber. ö

Auf den Antrag der verwittweten Frau Marie v. d. Heyde in Kiel erkennt das Königliche Amts— ericht zu Friedrichstadt durch den Amtsgerichts⸗

ath Wriedt für Recht:

Die Obligation vom 7. Mai 1878. auf Grund deren im ö von Friedrichstadt Band III. Artikel 145 für die Antragstellerin Frau v. d. Heyde in Kiel eine ire hgfn von 450 M nebst H p. c. i a. . eingetragen steht, wird hierdurch für kraftlos erklärt. .

Veröffentlicht: Witthöft, Gerichtsschreiber.

(16034 m Namen des sönigs!

Auf den Antrag .

I) der Stellenbesitzer Johann und Marie Prochotta⸗ schen Eheleute zu Skorkau,

2) des Gärtners Simon Gorny zu Lomnitz,

3) des Stellenbesitzers Johann Strozyk zu Groß⸗

Borek, . 4 des Stellenbesitzers Josef Schreiber zu Kudoba, 5 der Hausbesitzerin arie Blaß zu Rosen⸗

16031

berg O.⸗S. 16 des Bausbesitzers Johann Valtin zu Rosen⸗ berg O.⸗ S.,

7 der Schäferfrau Susanna Kempa, geb. Pyrasch, zu Noldau. . 8) des Ackerbürgers Friedrich Emmler zu Rosen⸗ berg O.⸗S., . z 39. der verehelichten Bäckermeister Marie 8 zu Rosenberg O⸗S 3. 29 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosen⸗ berg O.⸗S. durch den Amtsrichter Marr für

echt:

I. Die Hypothekenurkunden über die Posten:

a,. Abth. III. Nr. 6 auf Blatt 8 Stkorkau über 50 Thaler Erbegeld und das Recht auf eine e. zeitsausrüstung oder fernere 5 Thaler aus dem Kauf⸗ vertrage vom 12. August 1851, eingetragen für die Geschwister Karoline und Katharina Wilczek aus Skorkau, ; b. Abtheilung III. Nr. 3 auf Blatt 76 Lomnitz über 70 Thaler Darlehn mit 6o0½ vom 1. Oktober 1863 verzinslich auf Grund des Schuldinstruments vom 15. Januar 1864 für den Auszügler Philipp Jurczok zu 6 eingetragen zufolge Verfügung vom 18. Januar 1864,

C. Abtheilung III. Nr. 1 auf Nr. 44 Groß⸗Borek über 109 Thaler Darlehn, mit 60 verzinslich auf Grund der gerichtlichen Verhandlung vom 26. Mai 1856 für die verehelichte Gärtner Marie Grzeschiok, geb. Strozyk, zu Groß⸗Borek, eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Mai 1856,

d. Abtheilung III. Nr. 26 auf Nr. 27 Kudoba über 30 Thaler Forderung aus dem rechtskräftigen Mandate des Königlichen Kreisgerichts zu Rosenberg

ie 28 58 Juni 1870 sowie 2 Thlr. 15 Sgr.

Kosten und 15 Sgr. Kosten für die , fũr den Häusler Stephan Wysgalla zu Kudoba, ein⸗ etragen auf dem Miteigenthume des Stellenbesitzers Joseph Schreiber aus Kudoba zufolge Verfügung vom 30. Juni 1870, .

werden für kraftlos erklärt.

II. Die eingetragenen Gläubiger der nachstehend aufgeführten Hypothekenposten:

a. Abtheilung III. Nr. 4 auf Blatt 156 Stadt Rosenberg O. S. über 190 Thaler Eingebrachtes mit 5 vom Hundert verzinslich und gegen halb⸗ jährliche Kündigung zahlbar, eingetragen auf Grund des Schuldinstruments vom 20. Mat 1835 zufolge Verfügung von demselben Tage,

b. gien ng III. Nr. 2 auf Blatt 110 Stadt Rosenberg OS. über 330 Thlr. 12 Sgr. 5 Pf. Kaufgeld, mit h/ o seit dem 11. Oktober 1855 ver- zinslich, eingetragen zufolge Verfügung vom 25. Ok⸗ tober 18565,

c. Abtheilung III. Nr. 6 auf Blatt 48 Klein⸗ Lassowitz über 16 Thlr. 11 Sgr. 114 Pf. Kauf⸗ geld, mit 5 vom Hundert seit dem J. Januar 1853 verzinslich, eingetragen zufolge Verfügung vom 11. März 1853,

d. Abtheilung LI. Nr. 19 auf Blatt 30 Vor⸗ stadt Rosenberg O⸗S. über 4050 Thaler Kauf⸗ geld, zu o/o verzinslich, auf Grund der Urkunden vom . . 2. 1870 eingetragen,

e. Abtheilung III. Nr. 11 auf Blatt 139 Stadt Rosenberg O.⸗S. über 1090 Thaler Darlehn, mit 6 oo seit dem 6. November 1866 verzinslich, auf Grund des Schuldinstruments vom 6. November 1866 eingetragen zufolge Verfügung vom 7. No⸗ vember 1866, .

bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen. ö

Bie Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last. IV. E. 5 / 3 90.

Marx.

(16017 Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot eingetragener ,,, hat das unterzeichnete Gericht in dem ufgebotstermin am 28. Mai 1892 für Recht er⸗

kannt: Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbekannte

Rechtsnachfolger, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit . , auf die im Grundbuche von Waldyk Bl. H in Abtheilung III. unter Nr. 35. auf Grund des Franziska Maliszewski'schen Erb⸗ recesses vom 14 März 1857 kraft Verfügung vom 19. Oktober 1857 eingetragene Caution . die Ver⸗ pflichtung des Besitzers, die Geschwister Maliszewski wegen der nicht eingetragenen ö nach der Franziska Maliszewska binnen 6 Monaten außer Schuldverbindlichkeit zu setzen, ausgeschlossen. Löbau Westpr., den 38. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

(15951 Oeffentliche ö ;

Die verehelichte Selma Hamann, geb. Haugwitz, zu Schildau, vertreten durch den Rechtsanwalt Becker zu Torgau, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Wilhelm Hamann, früher in Schildau, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung, mit dem . das zwischen den Parteien e . Band der he zu u trennen ünd den Beklagten für den allein haltigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts. streits vor die erste Civillammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Torgau auf den 7. Ok- tober 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

orgau, den 3. Juni 1892. aron, Aetuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.