Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßhregeln. Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.
Oesterreich. 30. April. 2
Höfe:
i *
Nieder⸗Oesterreich ; . 2 Klauenseuche Ober ·Desterreich ; . Maul⸗ und Klauenseuche Böhmen /
Mähren.
Sali burg Steiermark Krain Tirol Galizien
seuche Lungenseuchee· Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche« Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. ö
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Maul⸗ und Klauenfeuche
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Mai. 14. Mai. Zahl der verseuchten dog ; Drte:
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Orte: fe:
12 6 11 5 5 5 J 4 11 ; 11 24 32 62 6 92
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Ungarn.
14 April.
; Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Maul⸗ und Klauenseuche. 14 . 13 I 771 16
Schweiz. Maul⸗ und Klauenseuche.
16.—ů April. 1 — 15. Mai. Zahl der verseuchten 9 Orte:
2
o C d , o!
Orte:
Graubünden Thurgau
1 I eee - = J m. ro G & — =
Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse im Monat April 1892.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind im Monat April von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 184, in Breslau 242 in Königsberg W,, in Köln 240, in Cassel 153, in Magdeburg 20.3, in Stettin 23.4, in Altona 23.2, in Hannover 207 in Frankfurt 4. M. 27,6, in Wiesbaden A3, in München 28.5, in Nürnberg 243, in Augsburg 30,8, in Dresden 29,3, in Leipzig 203, in Stuttgart 21,1, in Karlsruhe 175, in Braunschweig 1853, in Hamburg 22,2, in Straß burg 26,7, in Metz 2435, in Amsterdam 17,5, in n fel 239, in Budavest 3457, in Christiania 2065, in Dublin 3557, in Edinburg 26G, in Glasgow 25,7, in Kopenhagen 28, in Krakau 38,9, in Tiverpool 6 4, in London 20.5, in Lyon 22.77. in Odessa 238, in Paris 23,3, in St. Petersburg 2, in Prag 339, in Rom (März) W, in Stockholm 199, in Triest 32,8 in Turin (März) 97 in Venedig A,g, in; Warschau 26, in Wien 27,2, in New⸗Yock 28,35. (Für die außerdeutschen Städte ist der Zeitraum von 4 Wechen, vom 3. bis 30. April zusammengefaßt worden.)
Der Gesundheitsstand im Monat ril war in der über⸗ wiegenden Mehrzahl der größeren deutschen wie außerdeutschen Städte ein erheblich günstigerer als im voraufge gangenen Monat März und auch die Sterblichkeit hat in den meisten Orten abgenommen. Eine fehr geringe Sterblichkeit (mit einer Sterblichkeitsziffer unter 15,0 pro Mille und Jahr) melden von den deutschen Orten 6 (gegen 2 im Vormonot) und war: Schöneberg (bei Berlin). Nordhausen, Qber⸗ Haufen, Thorn, Wilhelmshaven und Konstanz. Dagegen sank die Zahl der deutschen Orte mit hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer über Z5,0 pro Mille) von 14 des Vormonats auf 6, und zwar melden Langenbielau, Neustadt O. S., Zaborze, Erlangen, , . Ludwigs⸗ Fafen a4. Rh. und von außerdeutschen Städten Dublin und Krakau eine sehr hohe Sterblichkeit. Das Sterblichkeitsmaximum, das im März Zaborze (573 pro Mille) betrug, erreichte in diesem Monate Trlangen mit 49.3 pro Mille. — Die Zahl der deutschen Orte mit gunstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitẽziffer bis 200 pro Mille und Jahr) stieg auf 52 (von 25 des Vormonats) und wollen wir aus der Jahl derselben hier nur Barmen, Berlin, Lichtenberg (bei Berlin), Bielefeld. Bromberg, Celle, Charlottenburg, Flensburg, Frank- furt a. O, Göttingen, Halberstadt, Hirschberg Cassel, Kattowitz, Kiel, Krefeld, Rathenow, Ratibor, Solingen, Spandau, Stralsund, Wefel, Bamberg, Pirmasens, Bautzen, Freiberg i. S., Meißen, . Eßlingen, Ludwigsburg, Karlsruhe, gestec, Wismar, Weimar, Braunschweig, Gotha, Bernburg, Cöthen, Lübeck und von außerdeutschen Stãdten Amsterdam und Stockholm erwãhnen. Auch die Zahl der deutschen Srte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,0 pro Mille, die im Vormonat 42 betrug, stieg auf 59, und nennen wir aus der Zahl derselben hier nur; . d,, Danzig, Elberfeld, Erfurt, Essen, M. Gladbach, Graudenz, Guben Halle, Hannober, Insterburg, Koblenz. Königsberg i. Pr. Liegnitz. Magde⸗ Furg, Osnabrück, Potsdam,. Stendal, Stettin, Trier. WBiesbaden, Witten, Hof. Kaisersiautern, Dres den. Leipzig, Stuttgart, reiburg i. B., Darmstadt, Offenbach, Schwerin i. M., Eisenach, Oldenburg, Coburg, =, , , r n, , e, i. E. und von außerdeutschen Stãdten: Chriftiania, ECdindurg, Kopenhagen, London, Lyon, Stockholm, Venedig — Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Ge: sammtsterblichkeit war im allgemeinen eine gegen den Vormonat verminderte. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Stuttgart 47. in Berlin 53, in Dresden 54, in Hamhurg 65, in München 104 Säuglinge. Etwas zahlreicher als im März kamen acute Darmkrankheiten zum Vorschein und führten in Breslau, Danzig, Königsberg, Posen, Augsburg, München, Nürnberg, Dres den, Budapest. Frakau, . Venedig häufiger, in Hamburg, Brässel,
ris, Warschau, Wien, ee Hort seltener, in Berlin, Leipzig, London, Stockholm in gegen den Vormonat wenig veränderter ö zum Tode; doch wurde von diesen Krankheitsformen das Säuglings. alter weniger als die böheren Altersklassen betroffen. Erheblich abgenommen haben dagegen acute En tzůn dungen der Ath⸗ mungsorgane, die in Aachen, Altona, Barmen, Breslau, Elber⸗ feld, Erfurt. Frankfurt a. M., Hannover, Kiel, Köln, Königsberg, München, Nürnberg, Dresden, Leipzig. Mannheim, Darmstadt, Mainz, Bremen, Hamburg, Straßburg, Brüssel, Christiania, Kopen kagen, London, Lon, Paris, ag, Rem., Steckholm, Venedig, Wien, New⸗HYork erheblich weniger, in Berlin, Magdeburg, Posen, Remscheid, Wiesbaden. Fürth, 4 a. Rh., Plauen, Stutt⸗ gart, Krakau. Warschau etwas mehr Opfer als im Vormonat forder. ten. Auch das Vorkommen an epidemischer Grippe war fast allgemein ein selteneres als im März Einzelne Todesfälle an Grippe wurden aus Magdeburg, Minden, Braunschweig, Oldenburg, Straß⸗ burg. Prag, mehrfache sè bis 3) aus Dortmund, Celle, Halle, Münster, Neuß. Hamm, Glauchau, Zw id au Speyer, Hanau, Amsterdam, Mogkau (März) gemeldet. In 3 hl wurden Sterbefälle aus Berlin, Köln. Mühlhausen i. Th. Offenbach, Würzburg Leipzig, ei⸗ berg i. S., Darmftadt, Main;, Kopenhagen, Paris, 5 om, Berlin, New⸗Jork und London berichten. Auch in den Regierungs⸗ Bezirken Frankfurt 4. O., Düsseldorf, Posen nahm besonders zu Ende des Monats die Zahl der Erkr bedeutend Von en
; ankungen sehr bey ab. den Infectionekrankheiten zeigten sich Masern, Diphtherie, Keuchhu
21. April. 28.
Orte: Höfe: 28 35 13 2 13 2 68 271 106 63
April.
Orte:
5. Mai. ahl der verseuchten . ; . Komitate: Höfe: Komitate: Orte: Höfe:
251 16 55 223
und Pocken häufiger, Scharlach und Unterleibstyphus seltener als im Mär, als Tobesursachen. — Größere Verbreitung erfuhren Mafern, und zwar besonders in den Regierungsbezlrken Arns berg, Hildesheim, Erfurt, Posen, Schleswig, Stettin, Wies⸗ baden fowie in Berlin, München, Nürnberg, Hamburg, Wien, Budapest, Edinburg und Christiania, in welch letzterer Stadt sie gleich wie in Berlin zu Ende des Menats abnahmen. Zahlreiche Todesfälle an Masern wurden aus Beuthen D. S., Frankfurt a. M. Remscheid, Ludwigshafen 4. Rh., München, Hamburg. Metz, Dublin, Kopenhagen, London (498 Todesfalle), New⸗York, Bombay (März) mitgetheilt, während in Berlin, Bremen, Budapest, Glasgow, Liver⸗ pool, Paris, Prag, Wien und im März in Moskau und Turin die Zahl der Sterbefälle kleiner wurde. Das Scharlachfieber hat in Berlin, Chemnitz, Leipzig, Stockholm, New⸗Nork und im Mäãrz in Noskau und Baltimore weniger, in London und Brooklyn etwas mehr Opfer als im März gefordert. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Bockenheim, Elbing, Franffurt a. M., Hannover, Linden (6. Hannover), Magdeburg, Stettin, Nag barg, Dresden, Bremen, Stockholm, Triest und im März in Moötkau, Rom, Baltimore, Brooklyn, Cincinnati eine gesteigerte, in Breslau, Duisburg, Köln, Stuttgart, Braunschweig, Hamburg, Glasgow, Kopenhagen, London Lyon, Paris, Prag, Warschau, Wien, New. Jork eine verminderte, während sie in Berlin, München, Leipzig, Budapest fast die gleich hohe wie im Vormonat blieb. Erkrankungen wurden aus Berlin, München, Hamburg, Wien, Budapest, Kopen⸗ bagen und aus den Regierungebezirken Arnsberg, Düsseldorf, Schleswig, Wiesbaden (besonders zu Ende des Monate) in größerer Jahl zur Anzeige gebracht. — Das Vorkommen von Unter- Teibstyphus blieb in fast allen Großstädten ein beschränk— tes, befonders war in Berlin, München. Dresden, Leipzig Tondon, Wien, Paris, Warschau die Zahl der Sterbefälle eine kleine. An Flecktyphus kamen aus den Regierungsbezirken Düsseldorf und Hildesheim sowie aus Amsterdam, Bukarest. Alexandrien je 1, aus Gherfon, Krakau und London je ?, aus Straßburg 3, aus New⸗Aork 5, aus Warschau 11, aus Odessa 12, aus Moskau (März) 453 Todes⸗ fälle, ferner vereinzelte Erkrankungen aus den Regierungsbezirken Königsberg und Posen, sowie aus Breslau und Prag zur Bexicht⸗ erftattung. — Das Rückfallfieber zeigte sich in Odessa im Rückgange; es wurden jedoch 8 immer 17 und aus Motkau (März) 3 Todesfälle zur Mittheilung ge⸗ bracht. — An Genickstarre wurden aus Kopenhagen 1, aus Moskau und San Franzisco je 1, aus Kiel 2, aus Straßburg und Tincinnati je 3, aus NewYork 19 Todesfälle, aus den Regierungs- bezirken Düsseldorf. Schleswig, Posen sowie aus München, ürnberg, Kopenhagen und Stockholm vereinzelte Erkrankungen berichtet. — Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Köln, Christianig, Glasgow, Tiverpool, London, Paris weniger, in Dublin und Moskau (März) etwas mehr Kinder als im Vormonat; guch in Wien zeigte sich Keuchhusten nicht selten. — An Pocken kamen aus Berlin. Breslau, Königsberg, Pilsen, Liverpool, Turin (März) einzelne, aus München, Beuthen O⸗S.. Basel, Paris, Lemberg je 2, aus Königshütte 5, aus London und New⸗JYork je 6, aus Genua (März) 8, aus Kairo 13, aus Alexandrien 30, aus Moskau (März) 32, aus Prag 34, aus Bombay 209 Todesfälle zur Meldung; Erkrankungen wurden aus den Regierungsbezirken Minden, Schleswig, sowie aus München, Hamburg, Christiania vereinzelte, aus den Regierungsbezirken Könige berg, Posen, Marienwerder und Düsseldorf 2 bezw. 4, 5 und ?, sowie aus Breslau,. Wien mehrfache, aus pra⸗ und London in gegen den Vormonat ansehnlich vermehrter Zahl zur Anzeige gebracht. — 3 Todesfälle an Toll wuth wurden aus Bukarest berichtet.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 3767, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 10. Juni. (W. T. B.) Zwischen den Vorständen der Dresdner Bank und der Anglo⸗Deutschen Bank in Hamburg ist unter Vorbehalt der Zustimmung beider Generalver⸗ sammlungen heute ein Fusions vertrag abgeschlossen worden. Die Anglo⸗Deutsche Bank wird Filiale der Dresdner Bank in Hamburg. Die Dresdner Bank gewährt der Anglo⸗Deutschen Bank gegen Ueber⸗ nahme der Activen und Passiven der letzteren 8 Millionen Mark neue Actien der Dresdner Bank mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar! 892, wovon 8 198 400 M den Actionãren gewährt werden, sodaß auf 1800 40 Nominal Actien der Anglo⸗Deutschen Bank 1200 460 Nominal⸗Actien der Dresdner Bank nebst dem ratirlichen Antheil an dem Erlöse der restlichen So0 950 0 Dresdner Bank- Actien entfallen. Die Dresdner Bank erhöht ihr Kapital um 10 Millionen Mark und die Zahl ihrer Aufsichtsräthe um drei in Hamburg domicilirende Mitglieder, für welche sie drei bisherige Mitglieder des Aufsichtsraths der Anglo⸗ Deutschen Bank in Vorschlag bringt. Die bie herigen Directoren der Anglo⸗Deutschen Bank werden den Vorstand der Filiale der Dresdner Bank in Hamburg bilden. Die Begebung der restlichen 1 Million Mark Dresdner Bank⸗Actien ist späterer Beschlußfassung vorbehalten.
. Von ob erschlesischen Eisen und Metal mar kt berichtet die Schl. Ztg. :. Die Lage des oherschlesischen Eisenmarktes hat sich gegen die Vorwoche nicht geändert. Die eingehenden Auf- träge entspringen zumeist dem augenblicklichen Bedarf und finden so⸗ fortige Erledigung. Infolge der Hauptbausaison sind die
e leidlich, die bevorzugteren sogar ziemlich gut beschäftigt, ohne daß die Situgtion als eine, erfreuli bezeichnet werden könnte. Das Roheisengeschäßt ist sehr matt,. da der Betrieb, der Eisengießereien schwã geworden. Ebenso liegt das Alteisengeschaft stark darnieder. Die Erzzufuhr blieb. von den einheimischen Förderungen eine re elmäßige; von ausländischen Erzen wird dagegen nur das nöthigste a ht. Das Walj⸗ eisenge sichãft it derartig, daß feder Auftrag sofert zur Aus- 32 . gelangt. Am begehrtesten ist augenblicklich Baueisen und
Träger, auch agoneisen begegnet häufigerer Nachfrage, dagegen ist für Feineisen weniger Begehr, und selbst Handelseisen ist in letzterer
Jeit schwächer gefragt worden. In Blechen befindet sich das Ge⸗
schäft auf dem Standpunkt der Vorwochen, d. h. für Feinbleche i der Abssatz sehr schwach, für Grobbleche twas stärker. Von 5 blechen wurden in letzter Woche einige Waggons ins Ausland ber. sandt. Die Stahlwerke * nach wie vor zum größten Theil un= 2 , , . 2 zumeist iftigung; nur einzelne bevorzugte Werk
efrieb. Am meisten werden . k
enügend be
.
Versicherungsbestand am 31. Deiember 1891 betrug somit 2168 Po⸗ licen über 3215 800 6 Versicherungssumme und 428 Rentenantheile mit 7940 M jährlicher Rente. Gegenüber dem ersten Geschäftsjahre wurden im verflessenen Jahre allein in der Militärdienst⸗, Aus= steuer und Alters - Kapital ⸗Versicherung rund 450 000 0 mehr an Versicherungssumme beantragt. Außerdem wurden in der mit Beginn des verflossenen Jahres aufgenommenen Rentenversicherung Versicherungen beantragt über 467 Antheile mit 8642 * jährlicher Rente. Seit der Eröffnung des Geschäfts bis heute wurden ins- gesammt beantragt Kapitalversicherungen über rund 4800 9000 Versicherungssumme und Rentenversicherungen über 11 362 Jahres rente. Die Gesammt Prämienreserve hat sich von 28 97499 M auf SI 51870 M erhöht. Abgesehen davon, daß die im verflossenen Jahre entstandenen Organisationskosten in Höhe von 22 678,19 1 voll⸗ kommen getilgt worden sind, ist neben den übrigen Abschreibungen noch ein Üieberschuß verblieben, der voll an den vom Jahre 1890 übernommenen Organisationskosten abgeschrieben wurde. Statt der statutenmäßig vorgesehenen Abschreibun von 5 0 sind auf Mobilien und Utensilien 10 0, auf e gachen 20 0½ abgeschrieben worden. Der Bestand an erstklassigen Hypotheken hat sich auf 77 000 S erhöht und wird mit Ablauf des ersten Semesters d. J. 107 000 ½ betragen. Von den Antheilscheinen zum Garantiefonds waren ultimo 1891 400 000 6 ausgegeben.
Breslau, 9. Juni. (W. T. B) Woll markt. In bayerischer Wolle entwickelte sich heute ein ziemlich lebhaftes Geschäft, Käufer waren rheinische und sächsische Fabrikanten. Für das verkaufte Quantum feiner und mittelfeiner posenscher und schlesischer Wolle stellten sich die Preie um 4 bis 5 M pro Centner gegen die vor= jährigen niedriger. Die dem Markte zugeführte Wolle ist quantitativ geringer als im Vorjahre, sodaß ein glatter Verlauf des Marktes er⸗ wartet wird. Die Wäschen sind allgemein befriedigend, das Schur⸗= gewicht ist geringfügig ha hf Wollen sind knapp.
10. Jun. (W. T. B). Wollmarkt. Geringes Geschäft. Die kleinere a fte dürfte verkauft sein. Gut behandelte Wollen 4 bis 6 M billiger.
Essen a. d. Ruhr, 8. Juni. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung der Rheinisch. Westfälischen Zeitung! aus Bochum wurden die Savonger Werke für 44 Millionen Lire an die Hochofen Werke zu Terni verkauft. Von diesen 41 Millionen sind 4 Millionen in Obligationen zur ersten Hypothek zu zahlen. Von der. Ver= werthung der Vorräthe, der Außenstände und sonstigen Activa er keln die Buchgläubiger 300; der Rest verbleibt den Obligations⸗ besitzern.
Leipzig, 9. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Juni 3877 M, per Juli 3.30 , per August 3, 2 46, Per September 3, 95 st6, per Oktober 3.95 44, per November 3,57 , per Dezember 3 M7 M, ver Januar 402 M, ver Februar 4 025 S6, per März 4 025 M, per April 4,027 S Umsatz 20 000 kg.
Lübeck, 9. Juni. (W. T. B.) In der heutigen General⸗ versammlung der Lübeck-Büchener Eisen bahn⸗Gesellschaft wurde die Bilanz genehmigt, an Direction und Ausschuß Decharge ertheilt und die sofortige Auszahlung der Dividende in Böhe von * og beschlossen. In den Ausschuß wurden die Herren Siegmund Hinrichsen und Rechtsanwalt Rud. Mönckeburg aus Hamburg neu—
gewählt. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗
London, 9. Juni. ladungen angeboten. Bradford, 9. Juni. (W. T. B. Wolle ruhig, Tendenz matt.
Pg ris, 9. Juni. (W. T. B.) Die Vereinigung fran. zösischer Inhaber ausländischer Bene nf protestirt gegen die Weigerung Portugals, die mit Serpa Pimentel vereinbarte Con- vention zu ratifiziren, und beruft eine Plenarversammlung der aus⸗ ländischen Schutzcomitẽs zusammen, um die zu ergreifenden Mah nahmen zu erwägen. Die Vereinigung wird ihren. Mitgliedern die sämmtlichen die Verhandlungen betreffenden Schriftstücke zugehen laffen und so den Beweis führen, daß die Gesammtverantwortlichleit für die gegenwärtige Lage der portugiesischen . zufãllt.
Ne w- York, 9. Juni. (BW. T. B.) Die Börse war durchweg fest und schloß zu den Höchsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 21 GS Stück. Der Silbervorra th wird auf 2 Job 000 Unen lh g. Die Silbe rverkäufe betrugen 16000 Unzen. 3.
Weizen eröffnete fest, schwächte sich aber später ab auf günstige Witterung und auf Zunahme der Ankünfte, und schloß träge. Mais gef an auf günstigere Witterung. .
Chicago, g. Jun. (W. T. B.) Weizen niedriger auf schwãchere ausländisch Märkte. — Mais siel heftig nach Eröffnung ⸗ kräftigte sich dann auf Kaufordres, schließlich wiederum fallend.
Verdingungen im Auslande.
Rumänien. 15. Juni. Kriegs⸗Ministerium zu Bukarest. Lieferung von: 94 460 m rother wollener Schnur, 25 schwarzer ö gelber é Borte, weißer ö oldener Borte, 400 ilberner 10. Juli. Ebendaselbst. 6 25 kg Towal⸗Leder und 20 000 „ Sohlenleder. Schweiz.
16. Juni. Direction der Schweizerischen Nordosthahn. Zůrich Glärnischstrafe 35. Errichtung der eisernen Oberconstruction vom
92 Brücken. Gesammtgewicht 2500 t.
ill ⸗ und
Inval . Verpachtungen, w — 2c. Werthyapieren.
Gesellschaften au Aktien u. Aktien ⸗ Gesellsch. chaften.
Deffentlicher Anzeiger. .
Verschiedene Bekanntmachungen.
Tangelisch, welcher sich ͤ 21 Urtheil des Königlichen 2 n t Berlin vom 8. April 1338 erkannte Gefängnißstrafe don acht Wochen vollstreckt werden. s wird erjucht, denfelben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 31. Mai 1892. ; Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 128. von Tresckow.
16275 Steckbriefs ⸗ Erledigung.
Der gegen den Bäckergesellen Paul Böhm wegen unterschlagung in den Acten J. J. B. 57. 92 er- lassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen.
Berlin, den 4 Juni 1892.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
16344 wangsvollftreckungsersuchen.
In der Strafsache gegen Wernecke 130D. 359. 91 — ist der Arbeiter Dietrich Wernecke, geboren am 158. Mai 1852 zu Rossow, durch rechtskräftiges Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 7. Oftober 1891! wegen Bedrohung zu 4 — fünfundvierzig Mark Geldstrafe, im Unvermögensfalle 15 — funfzehn — Tagen Gefängniß verurtheilt worden.
Ber Aufenthalt des 3c. Wernecke ist unbekannt. Alse Gerichtsbehörden des Deutschen Reichs werden trfucht, gegen den 2c. Wernede im Betretungsfalle die Zwangsvollstreckung in Höhe von 45 . vor⸗ zunehmen event. die substituirte Freiheitsstrafe von 15 Tagen Gefängniß zu vollstrecken.
Berlin, den 33. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 130.
162789 Beschluß. .
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Adam Knötgen, geboren am 1I. August 1868 zu Spall, Kreis Kreuznach, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, letzter be⸗ kannter Wohnort Speicher, welcher hinreichend verdächtig erscheint, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nach er= reichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen S 146 Abf. 1 Nr. 1 des St. G. B. das Haupt verfahren bor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet und das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen der vorgenannten Wehrpflichtigen zur Deckung einer möglichen Geldstrafe von 3000 und 50 S6 Kosten mit Beschlag belegt.
Trier, den 28. Mai 1892.
Königliches Landgericht. Strafkammer. Erdbnert. van Ham. Closset.
16276] .
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Wehrpflichtigen Karl Maria Fillinger, geboren zu Holtheim am 19. Dezember 16658, zuletzt wohnhaft zu Niedermarsberg, wegen Vergehens gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 Absatz 3 St. G. B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet.
Zugleich wird beschlossen, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeklagten zur Sicherheit für die denselben . treffende Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 600 (66 mit Beschlag zu .
Arnsberg, 29. April 1892. .
Königliches Landgericht. Strafkammer. Schneidewind. Brisken. Schwemann. lisa7) . . Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft
wird gegen . ;
I Commis Hugo Krautkrämer, geboren am ö ö. 1865 zu Bamenohl, zuletzt wohnhaft aselbst,
23) Franz Josef Kranz, geboren zu Gleidorf am 21. September 1868, zuletzt wohnhaft daselbst,
3) Jakob Ande, geboren zu Werpe am 26. März 1868, zuletzt wohnhaft daselbst,
4) Ludolf Molitor, geboren zu Eslohe am 20. November 1869, zuletzt wohnhaft daselbst,
5) Josef Witte, geboren zu Kobbenrode am 9g. Dejember I869, zuletzt wohnhaft daselbst,
6] Theodor Müller, geboren zu Eslohe am 20. Auguft 1869, zuletzt wohnhaft daselbst,
7) Josef Schmelzer, geboren zu Frielinghausen am 19. April 1869, zuletzt wohnhaft zu Theten,
8) Johann Josef Eickhoff, gt. Matzen, geboren zu Eversberg am 10. Oktober 1869, zuletzt wohn ⸗ haft daselbst,
3) Johann Franz Einhäuser, gt. Peters, geboren kj Cerẽbers am 2. Mai 1869, zuletzt wohnhaft aselbst,
10 Josef Schulte, gt. Bäcker, geboren zu n am J. Juli 1869, zuletzt wohnhaft
aselbst,
11) Josef Berg, geboren zu Ramsbeck am 13. Mal 1869, zuletzt wohnhaft daselbst
13 Kaufmann Franz Anton Hengesbach, ge⸗ boren zu Fredeburg am 10. Mai 1869, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
13) Kaufmaun August Kersting, geboren zu . ze am 1. Januar 1869, zulent wohnhaft
14) Schlosser Josef Heinrich Schulte, geboren bach g r am 9. September 1869, zuletzt wohnhaft olg Laurenz Becker, geboren zu Neuebrücke am
August 1869, zuletzt wohnhaft daselbst, Vergehens gegen 140 Abf. 1 St. &. B. e Hauptverfahren Tor der Straftamme des König; 1 Landgerichts hierselbst eröffnet. . ugleich wird Kchlefsen, Paß, as im Ventschen Reihe befindliche gen der Angeklagten zur Deckung der dieselben
dalicherweife treffenden Gedstrafe und der Kosten
wegen
des Verfahrens in Höhe von je Soo M mit Beschlag
zu belegen. Arusberg, den 29. April 1882.
Königliches 3 Straffammer. Schneidewind. ris ken. Schwemann.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
(16624 Zwangsversteigerung.
Im Wege der ea tern soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 28 Blatt Rr. 1917 auf den Namen des Zimmermeisters Hein⸗ rich Helms hierselbst eingetragene, in der Anhal⸗ tischen Straße Nr. 16 und 17 belegene Grundstück am 12. September 1892, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Hericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel Q, par⸗ terre, Saal I6, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist weder zur Grundsteuer, noch zur Gebãudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher, über⸗ ehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor ing, insbefondere derartige Forderungen von Kapital, . wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im ö vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück- kreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls . erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. September 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 18. Mai 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
16353 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 9 Nr. 357 auf den Namen des Maurer⸗ meisters Otto Herold hierselbst eingetragene, in der Hasenhaide Nr. 55 belegene Grundstück am 9. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 12,37 a weder zur Grundsteuer noch zur
ebãudesteuer ,, Auszug aus der Steuer⸗ rolle, . Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige , . und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in, der Gerichtsschrei— berei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ö werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der , des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die felben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sah, des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den * ruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. September 1892, Nachmittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 19. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
I6352 Zwangs versteigerung. ;
Im Wege der r soll das im Grundbuche von den ,, Berlins im Kreise Niederbarnim Band 86 Nr. 3563 auf den Namen des Bauunternehmers Woldemar Haensch und des Mühlenbesitzers Karl Grimm zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Cöslinerstraße Nr. 6 belegene Grundstũück am 5. September 1892, Vormittags A0 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ ö 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver⸗ teigert werden. Das Grundstück ist, mit 20 58 Reinertrag und einer Fläche von 1752 2 nur zur Grundfteuer veranlagt. Auszug aus der Steuertolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Ge tsschreiberei, ebenda, Flügel P., Zimmer 41, eingefehen werden. Alle Realberechtigken werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden 3 deren Vorhandensein oder ö aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks nicht , insbesondere derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden 1 oder Kosten, spãtestens im . sermin? vor der Aufforderung zur Abgabe von .
boten anzumelden und, falls. der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen. widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ,. Gebots nicht berücksichtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüũck⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die. senigen, welche das 2 des Grundstũcks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Seytember 1892. Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 21. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
16627 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhausparzellen Band 12 Nr. 41l9 auf den Namen des Kaufmanns Oskar Bruck hier eingetragene, zu Berlin in der Novalis. straße Nr. 5 belegene Grundstück am X. August 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 9 a 91 am weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige , und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere laufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Brundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spã⸗ teftens im Versteigerungstermin vor der Auf— forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ kreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den a,,. an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. August 1892, Nachmittags 2 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 22. Mai 1892. .
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
16625 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 983 Nr. 3764 auf den Namen des Malermeisters Rudolph Bock zu Berlin und des Kaufmanns Robert Drachholz zu Berlin je zur Hälfte eingetragene, zu Berlin in der Kolbergerstraße Rr. I8 belegene Grundstück am 12. August 189 *, Vormittags 10 Ühr, vor dem unterzeichneten Gericht an ge, ,,, Neue Friedrichstraße 13, R Flügel C., part, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstäck ist bei einer Fläche von 2 a 25 4am vom Ctatsjahr 1893/94 ab mit 3790 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts. etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwẽifungen, sowie besondere Kaufbedingungen koͤnnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ krag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin bor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die. jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil üher die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. August 18892, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 21. Mai 1892. ( ö
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
(16626 Zwangsversteigerung. ; Im Wege der , soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 8 Nr. 525 auf den Ramen des Nentiers Balthasar Schmidt zu München, jetzt unbekannten Aufenthalts, eingetragene, in der Mauerstraße 45/46 und Wilhelmstraße 67 be⸗ legene Grundstück, wovon letzteres hierher als Zu⸗ behör übertragen ist, am 16. September 1892, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeich— neten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36 verfteigert werden. Bas gesammte Grundstück ist mit 36 900 6 Nutzungswerth zur Gebäunde⸗ steuer für das Etatsiahr 1893/94 veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstũck betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ rn. Kaufbedingungen können in der Gerichte chreiberei ebenda, . el D, Zimmer 41 eingesehen
werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden
Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung deg Ver- steigerungevermerks nicht heworging. insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft ju machen, widrigenfalls dieselben bei helf in des Een, Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berũcksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, k. das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer⸗ den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den 1 an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. September 1892, Nach⸗ mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 25. Mai 1892. =
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
I635l
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Klägerin, wider den Kaufmann Wilhelm Herwig allhier, Beklagten, wegen rückständiger Verãnderungs⸗ steuer, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 58 Blatt II. des Feldrisses Altewiek am Hopfengarten und Riddagshäuserwege belegenen Grundstücks zu 2 a 53 am zum. Zwecke der Zwangs- persteigerung durch Beschluß vom 24. Mai 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 25. Mai 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. Oktober 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. ö Braunschweig, den 31. Mai 1892.
SHerzogliches Amtsgericht. VII. A. Hei se.
16434 Terminseinziehung.
Der wegen Aufgebots der am 1. Januar 1884 ausgefertigten 346 igen Obligationen Herzoglicher Landesbank zu Altenburg über je. 1000 M V. B. 7532, 7533, 7534 für den 6. Juli 18953 diesseits anberaumte Termin findet infolge Wiedererlangung“ der Effecten nicht statt.
Altenburg, den 2. Juni 1892.
Herzogl. Amtsgericht. a. Reichardt. OD
2088 Aufgebot.
Die Firma Nicolaus Franz dahier hat das Auf— gebot der beiden abschriftlich überreichten Legescheine vom 7. und 8. Dezember 1891, ausgestellt über am 7. Dezember 1891 im hiesigen Packhofe des Königl. Haupt⸗Steueramts niedergelegte
8 Fässer und 1 Kiste, Brutto 515 kg, Glas⸗
waaren, bezw.
9 Fässer. Brutto 358,5 kg, Glaswaaren beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 25. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 27, an—⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 31. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
b1637] Aufgebot.
Der Königliche Rittmeister Freiherr Grote zu Mülhausen i. Els. hat das Aufgebot der dem Königlichen Second⸗Lieutenant Freiherrn Grote von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine ertheilten Police Nr. 4479 vom 1. Juli 1876 beantragt. er Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 18892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part. Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 25. Dezember 1891.
Das Königliche Amtsgericht J. Altheilung 48.
16354 Aufgebot.
Die Oekonomenseheleute Sebastian und Anna Irlbacher in Moosbach haben das Aufgebot der nachbezeichneten zu Verlust gegangenen Urkunden be⸗ antragt, nämlich: der Scheine der Sparkassa Vohen⸗ strauß vom 8. Oktober 1885 Litt. H. Nr. 271 über 600 6, vom 27. August 1887 Litt. H. Nr. 271 über 500 1 und vom 19. Mai 1890 Läitt. H. Rr. 271 über 1000 6 Die Sinhaber dieser Ur. kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, 28. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, . bei dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur= unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird. Vohenstrauß, 7. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. (L. S) Loder. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber:
(L. S) Varga, K. Secretäͤr.
[2640]! Aufgebot.
Der Schlosser Heinr. Wemhöner zu Bielefeld hat das Aufgebot des Bescheinigungsbuches Nr. 47 168 der Kreissparkasse in Bielefeld, ä auf den Namen des. S lossers Heinrich emhöner zu Bielefeld, Nr. 5 Kl. Kesselstraße' und lautend über bo 73 6. ssechszig Mark drei und siebtig Pfennig) einschließlich der bis 31. Dezember 1890 6 riebenen
Jinsen ntragt. .