ergebniß als für 1890 aufzuweisen. Dies ist nicht einem Rückgange der i fr en Thätigkeit, jondern dem niedrigen Era 38 Petroleumpreise zuzuschrelben. Die Menge der verkauften Producte war eine größere, der Gelderlös aber ein kleinerer. Vereinnahmt Kurden für Naphthaproducte 18238 221 Nöl. gegen 191596 977 Rbl. in 1880. Einen ungünstigen Einfluß auf das. Endergebniß übten größere Aufwendungen für Frachten c. aus. Die Summe der Aus⸗ gaben stellte sich auf 16575 965 Rbl. gegen 15 627587 Rbl., der vorhandene Bruttogewinn auf 2 82 604 Rbl. gegen 3 699 840 Rbl. in 1890. Hierüber sind folgende Bestimmungen getreffen worden = Verwendet werden zur Amortisation 1371 084 Rbi, zum Betriebskapital 326 444 Rbl. gegen 496 198 RI. Es ver— bleibt mithin ein vertheilungsfäbiger Reingewinn von WYö 075 Rl, in 1890 stellte sich derselbe auf 1841 364 Rbl. Es entfallen hiervon 139 396 Rbl. auf, das Versicherungskapital und 40 050 Rbl. auf das Reservekapital. Von dem Rest in Höhe von 785 214 Rb
LI. Juni, 7 Uhr Abends, in Antwerpen angekommen. Der via ist, von New⸗York kommen Nachmi
Reichs p ostdampfer ‚„Sachsen hat am 12. Juni. Vormittags, der Elbe k K gas die Reise von Genua nach Part Said fortgesetzt Der Reichs⸗ Londen, 13. Juni. (W. T. B.). Der Un iondampfer post dam fern Stettin“ ist am 12. Junj. Morgens, mit der . Scot ' ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton 6 2 r . , , ö. Pan 8 ange ⸗ abgegangen. 3. Uniondampfer Mexican ist 6 auf der ko 2 r Graf Bismarck“, nach Brasilien be⸗ imreise in S ( 2 f stimmt, ist am 13. Juni, 9 Uhr Vormittags, in . an⸗ * * k gekemmen. Der Reichs ⸗Postdampfer Salier“, nach Australien bestimmt, hat am 15. Juni, Morgens, Quessan t passirt. Der Schnelldampfer Saaler, von 52 kommend, hat am 12. Juni. 4 Uhr Nachmittags, Do ver passirt. Der Post⸗ dampfer Ohio“, vom La Plata kommend, hat am 13. Juni, 1L Uhr Nachmittags, St. Vin cent passirt. Der Postdampfer Oldenburg, von Baltimore kommend, hat am 13. Juni, 99 Uhr Vormittags, Do ver passirt. Der Postdampfer „Leipzig hat am 13 Juni,? Uhr Nachmittags, die Reise von Lissabon nach Ant⸗
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
m 138. Berlin, Dienstag, den 14. Juni 1892.
1. Untersuchungs⸗ Sachen. 6. Zommandit · Gesellschaften auf Aktien n. Attien ˖ Gesellich. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. J. Erwerbs. ünd Wirthf afts · Genossenschaften. 3. Unfall ⸗ und Invaliditãts 2c. Versicherung. S. Niederlassung 2c. von Rechtsanwalten.
4. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. XI. Bank Ausweise. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Melrose ist gestern auf der Ausreise in Durban (Natal) ein- getroffen. Der df. Tm rf Dun robin Cm. . heute auf der Heimreise in London angekommen.
Mannigfaltiges.
Auch im Jahre 1891 hat sich der Wohlthätigkeitssin . ö 1 . .
inländische Corporationen und andere juristi sonen i . ; juristische Personen in reger
Soweit das Ressort des Ministeriums der
werden 750 900 Rbl. zur Ausschüttung einer Diridende von 556 n oo (- 1200 00 Rbl.) im Vorjahre verwandt. Der weiters est in Höhe von 35 214 Rbl. gelangt im laufenden Jahre zur Ver—
rechnung.
Stettin 13 Juni. (W. T. B.) In der heutigen Aufsichts⸗ rathssitzung der Schiffswerft⸗Actiengesellschaft vormals Moeller und Holberg wurde beschlossen, von der Vertheilung einer Dividende für das verflossene Geschäftsjahr Abstand zu nehmen—
Leipzig, 13. Juni. (W. T. B.) Rammzug-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Juni 3, S5 6, per Juli 339 A, per Auguft 3.90 60 per September 3, 99 6, per Oktober ? 9. . . . 2 p, per . 3, 95 M, ver Januar M, ver Februar 4,00 M6, per März 4,00 (, ĩ 4b 0 Umfatz 15 O0 Kg. ; ö ah ö 3. Juni. (W. ö B. Wollmarkt. Die An⸗ uhr ist größer als im vorigen Jahre. Die Wäsche ist gut, das Ge— schäft flau. Der Preisrũckgang beträgt 8 bis 14 ö. 2 ö
Wien, 14. Juni. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 3. Juni bis g. Juni 822 267 Fl., Mehreinnahme
28 019 Fl. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen
Lon don, 13. Juni. ladung angeboten.
Glasgow, 13. Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen ven Roheisen betrugen in der vorigen Woche 7465 Tons gegen 49657 Tons in derselben Woche des r n Jahres.
Bradford, 13. Juni. (W. T. B.) Tendenz für Wolle zu Gunsten der Käufer ruhig, man wartet die Londoner Auction ab. Garne ruhig, Stoffe unverändert.
Warschau, 13. Juni. MW. T. B.) Die Einnahmen der War schau. Wiener Eisenbahn betrugen im Monat Mai . 16900 Rubel mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vor⸗ jahres.
— Zürich, 13. Juni. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Schweizer i chen Nordostbahn beruft eine. General versammlung auf den 29. Juni ein zur theilweisen Wahl von Mitgliedern der Direction, des Verwaltungsraths und der Repisionscommission und zur Beschlußfassung über die Erhöhung des Actienkapitals.
Belgrad, 14. Juni. (W. T. B. Die serbifchen Special— kassen führten an die Berliner Abrechnungsstelle für den Coupons— dienst des laufenden Semesters bis Ende April 1892 4151 652,50 Fr. ab. Hierzu im Monat Mai 980 700 Fr., zusammen 5 132 362,50 Fr. NewYork, 13. Juni. (W. T. B. Die Börse eröffnete in sehr fester Haltung, später trat eine allgemeine Steigerung ein; der Schluß war durchweg abgeschwächt. Der Umsatz der Actien betrug 3981 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2300 0090 Unzen geschätzt. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 6 Unzen zu 89,57 à 89, 80. z
eizen anfangs schwach auf günstiges We — Anti ? ö. ö. . ö. ach ö günstige⸗ Wetter und bedeutende zestplätzen, später auf Auslandskäufe sowie auf
Deckungen der Baissiers und Ernteberichte in Frankreich erholt. Schluß fest. — Mais schwächte sich nach Eröffnung auf günstiges . ab, später erholt auf Deckungen der Baissiers. Schluß sehr sest.
Visible Supply an Weizen 26 65 0 Bushels an Mais . nn, ply an Weizen 26 651 000 Bushels, do. an Mais Chic ag o, 13. Juni. (W. T. B). Weizen abgeschwächt auf günstiges Wetter, schleß nach vielen Schwankungen auf Deckungen der Baissiers und Käufe der Haufsiers sowie auf Berichte über Ernte— schäden in Kansas fest. Mais fallend nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction, später wieder fallend,
Verkehrs⸗Anstalten.
. ö. Mit dem en gr Tühiahr sind die Kanalisixungs⸗ . Rl r* heiten an der oberen Oder wieder in größerem Umfange in Angriff genommen worden; sie konnten bei der günstigen Witterung erheblich gefördert werden. Der Oderdurchstich bei Januschkowitz im Kreise Kosel ist nahezu vollendet, während an dem Durchstich bei Deschowitz im Kreise Gr. Strehlitz und an der Schleuse bei Groscho— witz im Kreise Oppeln rüstig gearbeitet wird. Der Bau der Stau⸗ stufe bei Oppeln, welcher den Winter Über zeitweife geruht hat, wird ehestens wieder in Angriff genommen werden. 33 .
F Für einen Hafen in Hela zum Schutz der Küsten und der Hochseefischerei sind bereits Materialienlieferungen ö 4 Rüstungen zum Bau hergestesst worden. Mit den von Pillau ent⸗ liehenen Dampftammen wird demnächst der eigentliche Molenbau beginnen. t
Bremen 14. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Sch nel ldam fer Elbe ist am 11. Juni, 9 Uhr Vorm. von New⸗York via Southampton nach der Wefer abge angen. Der Schnelldampfer Ems hat am 12. Juni, 5 Ühr Nachm, Tie Reise von Sçuthampton nach Rew- York sortgesetzt. Der Post⸗ dampfer Hannover“, nach dem La Plata beftimmt, ist am
werpen fortgesetzt. . 13. Juni.
kanische Packetfahrt⸗Actiengesellschaft.
dampfer Rug a⸗ 8
8 Uhr in New⸗Y
or k eingetroffen.
eee, , e en
Efd. Bezeichnung der
einzelnen Kategorien. .
(W. T. B.) Hamburg ⸗Amerji⸗ Der Post⸗ ist, von Hamburg kommend, gestern Abend Der Postdampfer Mora⸗
Betrag der in Geld gemachten Zuwendungen
. Resse eistlichen ꝛc. Angelegenheiten hierbei in Betracht kommt, sind wir in 13. ö. 38 nach Kategorien geordnete Zusammenstellung derjenigen Zuwendungen, welche im einzelnen Falle den Betrag von 3006. übersteigen und demnach gemäß den .. in 5 2 des Gesetzes vom 25. Februar 1876 der Allerhöchsten Genehmigung bedurften, nachstehend mikzutheilen:
Anzahl Summe 3. —
in Geld gemachten . Juwen dungen der Spalten 3 und 4. . U⸗
. 0. 13 0. 3 wendungen
Werth der nicht
h
Evangelische Kirchen und Pfarrgemeinden.
Bisthümer und die zu denselben gehsrenden Institute Katholische Pfarrgemeinden und Kirchen
Katholisch⸗kirchliche Anstalten, Stiftungen u. s. w.. Universitäten und die zu denselben gehörigen Institute Höhere Lehranstalten und die mit denselben ver— bundenen Stiftungen ꝛcc. Volksschulgemeinden, Elementarschulen bezw. die
den letzteren gleichstehenden Institute.... Taubstummen⸗ und Blinden⸗Anstalten Waisenhäuser und andere Wohlthätigkeits Anstalten Kunst⸗ und wissenschaftliche Institute, Anstalten ꝛc. Heil⸗ ꝛc. Anstalten
1213107;
901 154
12000 893 709 1557 800
33 r 033 16 . 51 2 Kirchen
Kirchenglocken , 1 Hrungstück er. 1ẽ Pfarrhaus H
2 Grundstũcke] ohne Werth⸗ 1 Bibliothek angabe 548 081
695 100
486 575
6000 132 800 361 701 301 800
56 990 1Grundst. ohne Werthangabe
Im ganzen. 6459 213
Der Union-Club beging gestern auf der Rennbahn zu Hoppe— garten die Feier seines fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Da das roße Armee⸗-Jagde Rennen mit auf dem Programm des Tages stand, so traf auch Seine Majestät der Kaiser kurz vor dem Beginn dieses Rennens in Hoppegarten ein und verließ den Platz nach Beendigung des Großen Berliner Handicaps. Dem Sieger in dem Armee⸗Jagd⸗Rennen, Lieutenant Grafen von Westphalen vom Königs Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 15, überreichte Seine Majestät Allerhöchstselbst den Ehrenpreis. Bei den übrigen gestern gelaufenen Rennen siegte in dem Rennen um den Jubiläums— preis des Königlichen Hauptgestüts Graditz Fuchs⸗Hengst Geheim—⸗ rath“ und in dem Seahorse⸗Rennen dessen br. Hengst Grobian“.
Der Königliche Musikdirigent Karl Frese feiert heute das Vjãhrige Jubiläum als Kapellmeister des Garde⸗Füsilier⸗Regiments. Das Offiziercorps mit dem Obersten Grafen Keller . für Nachmittag seinen Besuch angekündigt, um 5 Uhr ist der Jubilar nach dem Offi⸗ ziercasino zum Festmahl geladen.
Der Verein zur Besserung der entlassenen Straf⸗ gefangenen, hielt gestern im Praͤsidialsaal des Landgerichts in der Jüdenstraße die letzte Sitzung vor den Sommerferien ab. Der Ge⸗ heime Ober⸗Justiz⸗Rath Dr. Starke eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf für den um den Verein verdienten P. Dahms. Aus dem Bericht über die Thätigkeit des Arbeitsnachweisebureaus war zu entnehmen, daß in diesem Jahre vor Allem die geringe Bauthätigkeit die Beschaffung von Arbeitsgelegenheit wesentlich erschwert. In den letzten vier Wochen haben nur 41 Pfleglinge als Erd- und Ziegeleiarbeiter untergebracht werden können. Die Ziegeleien in der Umgebung Berlins arbeiten mit beschränktem Betrieb und haben um so mehr Ueberfluß an Arbeits⸗ kräften, als viele Bauarbeiter u. dgl, die in früheren Jahren während des Sommers nach. Berlin wanderten, in diesem Jahre in ihrer Heimath geblieben sind. Auch bei den Erd⸗ arbeiten liegen in diesem Jahre die Verhältnisse ungünstiger als im Vorjahre. Die großen ECisenbahnarbeiten im Vorortver⸗ kehr, namentlich auf der Potsdamer Strecke, und umfangreiche Chaussee⸗ bauten in der Uckermark erforderten im Vorjahre zahlreiche Arbeits— kräfte, für die jetzt schwer Beschäftigung sich darbietet. Dagegen bietet dem Verein die Landwirthschaft einigen Ersatz; so konnten auch in den letzten vier Wochen 159 Pfleglinge in landwirthschaftlichen
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditãts⸗ 3c. Versicherung 4. Verkãufe, , Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von
1. Untersuchungs⸗Sachen.
erthypaxieren.
DOeffentlicher Anzeiger.
38704028 2 Kirchen Kirchenglocken ohne 4 Grundstücke Werth⸗ 1ẽ Pfarrhaus angabe. 1 Bibliothek
Betrieben untergebracht werden. Insgesammt hat der Verein in diesem Jahre bereits für 1056 Strafentlassene Arbeit vermittelt.
Im Zoologischen Garten bieten augenblicklich ein besonders anziehendes Bild die vielen Bruten einheimischer und ausländischer . die zu einem großen Theil in den abgetheilten Bassins bei der alten Restauration ihr Wesen treiben. So erblickt man dort eine große Schaar der gegen ihre weißen Mütter eigenthümlich ab— stechenden hochgelben Peking⸗ und Aylesbury-Enten, zweier als Nutz— geflügel hochgeschätzter Hausenten⸗Rassen. Nicht weit von diesen tummeln sich die schwarzgelben Dunen⸗Jungen von großen gehäubten Rouen⸗Enten, die auf dem Scheitel ihres kleinen Köpfchens bereits eine kleine, aber deutlich erkennbare Haube tragen. Aehnlich in der Färbung, jedoch merklich größer, sind die Jungen der türkischen oder Bisam⸗Ente, während die Nachkommenschaft der verschiedenen Casarka⸗Enten sich durch ihr schwarz und weiß gefärbtes Colorit aus⸗ zeichnet, das sie leicht erkennen, jedoch bei seiner Gleichförmigkeit schwer nach Arten unterscheiden läßt. Erst wenn die ersten Federn hervorsprießen, treten Färbungsverschiedenheiten ein, je nach der Art, der die Jungen angehören. Die beiden bereits früher erwähnten jungen Kermorane haben jetzt fast die Größe der Alten erreicht und sitzen meistens aufrecht auf dem Rand ihres Nestes.
Die Luftschifferin Frau Bertha Carell- Großmann (vergl. die gestrige Nummer d. BI.) ist, wie der N. Pr. 3. gemeldet wird, auf dem Transport nach dem Krankenhause ihren schweren Verletzungen erlegen. .
Przibram, 13. Juni. Bergmann Havelka bezeichnete laut Meldung des W. T. B.‘ der Behörde den Bergmann 5 als den⸗ jenigen, der durch unvorsichtiges Fallenlassen eines brennenden Dochts den Brand im Mariaschacht verursacht hätte. Havelka, Kriz und zwei Thatzeugen wurden verhaftet.
. Na drid, 14 Juni. Während des Gottesdienstes wurden nach einer Mittheilung des. H. T. B. in einer hiesigen Kirche acht Männer und ein Kind vom Blitze getsdtet. Bei der entstandenen Panik versuchten alle Anwesenden die Kirche schleunigst zu verlassen, wobei zahlreiche Verwundungen vorgekommen sind.
6. Jom mandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch J. Erwerbs. und Wirt ,, , .
8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
[17222 Steckbriefs Erledigung.
Der gegen den Steinsetzer Ernst Carl Hellert, geboren am 17. Januar 1853 zu Inowrazlaw, wegen schweren Diebftahls in den Acten L. R. J. 523582 unter dem 19. Mai 1887 vom Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht 1 zu Berlin erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurück⸗ genommen.
Berlin, den 2. Juni 1892.
Staatsanwaltschaft beim Königlichen Langericht J.
17223)
Fonteny,
1
egen den Wehrmann — II. Aufgebots — Müller Gar Schulze, geboren am ö 1853 zu Litschen — Kreis Hoverswerda — welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gerichts zu Hoyerswerda vom 17. vorigen Monats ee, . , ö. fünfzig Mark, im Un⸗
mögentfalle die substituirte Saftstraf
Tagen vollstreckt werden. .
Es wird um Strafvollstreckung und Nachrichtgabe zu den Acten — F. 9.92 — erfucht. 3 Hoyerswerda, den 4. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
In der Strafsache gegen den Pionier Julius Tranz Maron, geboren am 15. September 1870 zu Faxe⸗ , vom Garde⸗-Pionier- Bataillon,
ahnenflucht wird, da der Angeschuldigte der Fahnen⸗ flucht beschuldigt ist, auf Grund der s§5 480, 325— 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möͤglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 6, in Buchstaben dreitgusend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt.
6 Far. 3. 1892.
aiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez. Dr. 5 , Zur Beglaubigung: Der Landgerichts Secretãr: (L. S.) Fischer.
und dergl. 17248 Grundbuche von
wegen
Grundbuchblatt
Schiber, Mehl. schreiberei ebenda,
2) Aufgebote, Zustellunge
Zwangsversteigerung. Im Wege der , soll das im 3 r den Invalidenhaus⸗⸗Parzellen Band VI h. Blatt Nr. 212 auf den Namen des Zimmermeisters Julius Schmidt hierselbst eingetra— gene, in der Straße Nr. 1 Abth. 1X, nach dem Kataster Wöhlertstraße 3 belegene Grundstück am 23. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neu Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3500 0 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des r blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- lügel D, Zimmer 41 eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aut
zem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver— steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere . derartige Forderungen von Kapital, 1 wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver= steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe ven Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft iu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung deg ö Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer⸗ den aufgefordert, vor . des Versteigerungẽ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach ersolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund. stüc tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. September 1892. Nach mittags 12 Uhr, an Serichtsftelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 25. Mai 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
Oeffentlicher Anzeiger.
7) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
line), Zwangsversteigerung.
Im Wege der . das im Grund⸗ buche von der Königstadt, Band 28 Nr. 2019 auf den Namen der Wittwe Possin. Anna Rosina, geb. Schlenner und der beiden minderjährigen Geschwister Pofsin: 2. Anna Rosa Minna, geboren am 24. No⸗ vember 1873, b. Carl Wilhelm Max, ,. am 26. Februar 1877 eingetragene, in der Langenstraße (Nr. 14) und in der Krautstraße (Nr. 34) be⸗ legene Grundstũück am 30. Juli 1892, Vormittags 109 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das
rundstück ist bei einer Fläche von 6 a 16 4m mit 19 600 ½ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schaͤzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwelsungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ frag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins—⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗— gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor . des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks kritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 390. Inli 1892, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 31. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 78.
17247] Zwangsversteigerung. .
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Nr. 7014 auf den Namen des Milchhändlers Heinrich Sachs hierselbst eingetragene, zu Berlin, in der Straße 30 Abth. XI. des Bebauungsplans angeblich Putbuser—⸗ straße Nr. 16 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 13. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7,58 . Reinertrag und einer Fläche von 16 a 91 4m zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Rlbschrĩjt des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, . 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert,» die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä—⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf— forderung zur Ahgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im , zurũck⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls . erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 5. Juni 1892. .
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
U17251 ö
In Sachen des Zimmermanns Fritz Heine in Stift⸗Königslutter, Klägers, wider den Schlachter Fritz Weber in Oberlutter, Beklagten, wegen For⸗ deruͤng, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen An⸗ ö No. ass. 75 in Oberlutter nebst e,, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 31. v. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 1. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 23. September d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter angesetzt, in welchem die , die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.
Königslutter den 8. Juni 1892.
; ö. Amtsgericht. rinckmeier.
17278 Oeffentliche Zustellung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Halle 4. S. Band 55 Blatt 1998 auf den Namen des Restaurateurs Ferdinand Gott⸗ schalk zu Halle a. S. eingetragene, zu Halle a. S. an der Glaucha'schen 86. Nr. 12 belegene Grund⸗ stück, bestehend aus Wohnhaus mit 2 Seitenflügeln und Hofraum, am 9. August 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — kleine Steinstraße 8, Zimmer 31, versteigert werden. . Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. August 1892, Mittags L2 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, verkündet werden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den k Gottschalk wird dieser Auszug bekannt emacht. ; Halle a. S., den 4. Juni 1892. ) Thieme, Aetuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
12562 -
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Maurerfrau Sophie Wolter hier bisher ge⸗ hörigen Wohnhauses Nr. 189 an der Malchinerstraße bierselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 27. Juni 1882, Vormittags 10 üÜhr, be⸗ stimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters sind von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.
Stavenhagen, den 11. Juni 1892.
Schultze, Gerichtsschreiber des Großherzogl.
Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
17240
: In . gerichtlichen Theilungssache der zu Mainz unter der Firma „Gebrüder Schneider“ bestehenden Handlung, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz zu Koblenz, gegen
1) die Barbara Schreiner, ohne Gewerbe, früher in Koblenz, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,
27) c., ö.
ist durch Ordonnanz des Königlichen Notar Derichs hierselbst Verhandlungstermin zur Ausein⸗ andersetzung, betreffend die Theilung der Güter⸗ gemeinschaft des Johann Schreiner, Händler zu Koblenz und seiner zu Rübenach verstorbenen Ehe⸗ frau Anna Maria, geb. Müller, sowie ferner des Nachlasses der letzteren auf den 16. August 1892, Vormittags 8 Uhr, in der Amtsstube des Genannten, Schloßstr. 12] zu Koblenz anbe⸗ raumt worden. /
Zu diesem Termin wird die Beklagte hierdurch öffentlich vorgeladen mit der Verwarnung, daß im Falle ihres Ausbleibens in dem Termin angenommen wird, sie sei mit der Vornahme der Theilung ein— verstanden.
Koblenz, den 2. Juni 1892.
—; Krepel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.
17243 Aufgebot.
Die Firma J. B. Berentzen zu Haselünne hat das Aufgebot des von dem Koöͤniglichen Haupt⸗Zollamt zu Nordhorn im Dezember 1884 ausgestellten Pfand⸗ scheins über Schuldverschreibungen der Preuß. consol. 4009 Staatsanleihe im Betrage von 18 000 4M, die als Zollerediteaution hinterlegt worden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä—⸗ testenß in dem auf Mittwoch, den 28. De⸗ zember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur— kunde erfolgen wird.
Neuenhaus, den 8. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
17239 Aufgebot. -
Auf Antrag des Kaufmanns Hermann Vorster zu Broich, als Vertreter der Rechtsnachfolger des Carl Vorster daselbst, wird der Inhaber des verloren gegangenen Kuxscheins vom 5. Oktober 1876, lautend äber 7 Kure des Steinkohlenbergwerks ver. Rosen⸗ blumendelle zu Heißen, eingetragen im Gewerken⸗ buche der genannten Zeche auf den Namen des Carl Vorster zu Broich, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 29. Dezember 1892, Vorm. EO Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desselben erfolgen wird.
Mülheim a. d. Ruhr, den 1. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
66946 Aufgebot.
Der Pferdebahnkutscher Johann Carl Lockner aus Dannover, vertreten durch den Arbeiter Gustav Schwalm zu Straube, hat das Aufgebot des an⸗ eblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Krossen a. O. Nr. 13 621 über 207 M½ 89 , ausgefertigt für den Dienst⸗ knecht Johann Carl Lockner in Bielow zum Zwecke der Neuausfertigung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1892, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer
Rr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗
folgen wird.
Krofsen a. O., den 6. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.
1037 Aufgebot.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Ludwig Buttkewitz aus Lyck, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Skrodzli aus Lyck, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, von dem Lehrer Friedrich Scharng in Rosinsko als Acceptanten und von dem Antragsteller als Aussteller unterschriebenen Wechsels vom J. Oktober 1883, zahlbar mit 360 am 1. April 1884, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗ termine den 25. Januar 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 116) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Lyck, den 28. April 1892.
Königliches Amtsgericht.
17237 Aufgebot.
Auf Antrag der Briefträgerfrau Marie Janz, geb. Berszinn, aus Schakuhnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schiekopp in Kaukehmen, wird en. stehender Wechsel, welcher nach glaubhafter Angabe der Antragstellerin verloren gegangen sein soll, zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten:
* Allgawischken, den 1. Oktober 1887. Für 200 Mark.
Am 1. Oktober 1888 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Zweihundert Mark den Werth in Verrechnung und stellen solchen auf Rechnung ohne Bericht.
Herrn Erdmann Thomuscheit in Wieczischken.
5 Marie Berszinn. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 21. De⸗ . 1892, V. M. 10 Uhr, seine Rechte dei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt wird.
Kaukehmen, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
Angenommen Erdmann Fhomusche
17253 Oeffentliche Ladung.
Die zu Schneppensiefen wohnende Ehefrau des Ackerers Wilhelm Sülz, Margaretha, geb. Bosbach, Wittwe erster Ehe von Gerhard Braß, Ackerer, und deren Descendenten aus der Ehe mit dem genannten Braß, beanspruchen für sich das Alleineigenthum des in der Grundsteuer⸗Mutterrolle der Gemeinde Lindlar unter Artikel 53 auf den Namen „Gerhard Braß, Ackerer, z, und Theilhaber , zu Schneppensiefen“ eingetragenen Grundstücks: „Flur 3 Nummer 586. Holz, groß 2 a 41 m..
Gemäß 5 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 werden alle diejenigen Personen, welche an diesem Grundstück Eigenthumsrechte zu haben vermeinen, hierdurch zu dem auf Mittwoch, den 21. Sep⸗ tember 1892, Vormittags E07 Uhr, anbe⸗ raumten, im Gerichtsgebäude zu Lindlar stattfinden⸗ den Termine geladen, mit der Verwarnung, daß, falls sie nicht spätestens in diesem Termine ihre Ansprüche geltend machen, die Ehefrau Sülz und deren Descen⸗ denten erster Ehe als Alleineigenthümer im Grund— buch werden eingetragen werden.
Lindlar, den 28. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung für Grundbuchsachen.
17245 Oeffentliche Ladung.
Die unbekannten Erben des Joseph Rensonnet aus Montjoie werden zur Wahrnehmung ihrer Rechte an dem unter Art. 444 der Gemeinde Montjoie ein⸗ getragenen Grundstücke Flur 7 Nr. 1108/465 Mal—⸗ medyerstraße, Acker, 6 ar 57 4m groß, auf den 26. August 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgericht vorgeladen.
Montjoie, den 9. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
17249 Bekanntmachung.
Das Königl. Amtsgericht Nabburg hat unterm 8. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:
Georg Adam Bauer, geboren am 13. Oktober 1847, Sohn des verstorbenen Austragsmüllers Martin Bauer von Grimmerthal, Soldat des Königl. 6. Infanterie Regiments zu Amberg, soll am J. September 1870 in der Schlacht bei Sedan gefallen sein. . .
Seit dieser Zeit ist von seinem Leben eine Nach⸗ richt nicht mehr eingekommen und wurde von dessen Bruder Johann Bauer, Müller in Grimmerthal, die Todeserklärung desselben beantragt. ;
Aufgebotstermin wird deshalb anberaumt auf Freitag, den 7. Oktober 1892, Vormittags § Uhr. Gesetzlicher Bestimmung gemäß ergeht die Aufforderung: . .
1 an den Vermißten, sich vor diesem Termine persönlich oder schriftlich auf der Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts dahier zu melden,
2) an alle diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Nachrichten empfangen haben, oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber vor obigem Termine auf der K. Gerichtsschreiberei dahier schriftlich oder zu Protocoll Mittheilung zu machen.
Nabburg, den 9. Juni 1892. —
Der Kgl. Secretär am Kgl. Amtsgericht Nabburg. (L. S.) Schlag.
17236 Aufgebot.
Der am 28. Juli 1842 zu Stangenwalde geborene Arbeiter Andreas Voß, welcher seinen letzten Wohn⸗ 6 in Buschkau bei Kahlbude gehabt hat ist im
ter von 21 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Auf Antrag der Stief⸗ schwester desselben, der Besitzerfrau Elisabeth Czoska, geb. Skibowski, zu Schatarpi wird der Andreas Voß, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer Nr. 21, auf den 16. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird.
Karthaus, den 4. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
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(17241 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Productenhändlers Heinrich Kraß⸗ mann zu Görlitz, als Pflegers des abwesenden e Richter aus Posottendorf⸗Leschwitz, vertreten dur den Rechtsanwalt Mantell zu Görlitz, wird der
leischergeselle Johann Adolf Richter, geboren zu Hörlitz am 6. Dezember 1853, welcher seit dem Jahre 1877 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 14. April 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Postplatz 18. Zimmer 35, schriftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Görlitz, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[17242 Aufgebot.
Auf den Antrag des Bauergutsbesitzers Franz Kroemer J. zu Bieskau wird dessen Sohn, der Gerber Johann Krömer aus Bieskau, geboren daselbst am 21. Juli 1849, welcher im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert und seit 1877 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am E. April ES93, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Katscher, den 4. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. . se eee.
17244 Vorbescheid.
Nr. 11 688. Indem der auf Einleitung des Ver⸗ schollenheitsverfahrens gerichtete Antrag der Ehefrau und Kinder zugelassen und auf Kundschaftserhebung erkannt wird, wird demgemäß der seit dem Jahre 1870 an unbekannten Orten abwesende, d. h. ver⸗ mißte, 57 Jahre alte Jacob Friedrich Friedlin von Blansingen aufgefordert, binnen Jahresfrist anher Nachricht von sich gelangen zu lassen, widrigens er für verschollen erklärt würde.
Zugleich werden alle diejenigen, die über sein Leben oder seinen Tod Auskunft geben können, er⸗ sucht, binnen 1 Jahre hierher Anzeige zu erstatten.
Lörrach, 9. Juni 1892.
Gr. Amtsgericht. (gez) Nüßle. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber (L. S.) Appel.
17250 Anfgebytz
Der Seefahrer Robert Wilhelm Theodor Schmen⸗ kel, geboren am 19. Dezember 1859 zu Bredow bei Stettin als ehelicher Sohn des verstorbenen Korn⸗
seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau Marie Do⸗ rothea, geb. Zienow (auch Zinnow), seit dem Mai 1877 verschollen, wird auf Antrag seiner Schwester, der verehelichten Gierke, Emil e, geb. Schmenkel, zu Bredow, aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf den 27. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Termine schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. ö Stettin, den 4. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
17327) Verschollenheitsverfahren.
Das Gr. Amtsgericht dahier hat heute auf Kund⸗ , erkannt und folgenden Vorbescheid er⸗ assen:
Gegen Mathias Oehler, ledig, geboren am 23. Februar 1854 zu Nordrach und zuletzt wohnhaft daselbst, ist die Verschollenheitserklärung beantragt.
Derselbe wird daher aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an das diesseitige Amts⸗ gericht gelangen zu lassen. . ö
Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dem Amts⸗ gerichte dahier Anzeige zu erstatten.
Dies veröffentlicht:.
Gengenbach, 10. Juni 1892.
Der Gerichtsschreiber 23 Gr. Amtsgerichts: Stoll.
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17271 Bekanntmachung. .
In Sachen der Anna Maria Klein, Ehefrau von Jakob Klug, Ackerer in Horbach, und des Letzteren selbst, sowie der allda wohnhaften ledigen Christina Klein, ohne Gewerbe, das Abwesenheitsverfahren be⸗ treibend gegen; 1) Daniel Tries, 2) Anna Maria Tries, 3) GClisabetha Tries und 4) Katharina Tries, alle früher in Horbach wohnhaft und Kinder der daselbst verlebten Eheleute Johann Tries und Elisabetha Klein, — hat das K. Landgericht, Civil⸗ kammer, dahier mit Beschluß vom 24. Juni 1890 die betreibenden Theile zum Beweise durch Zeugen
darüber zugelassen, daß die vorgenannten Daniel,
messers Erdmann Friedrich Wilhelm Schmenkel und
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