Zweite Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
n 139. Berlin, Mittwoch, den 15. Juni 1892. . 2. , , n e eletla
. Deffentlicher Anzeiger.
4. Verkãufe, n,, Verdingungen ꝛc. 23613 Aufgebot.
ginschmälzung, äs sz Ss9. 4. Nuaglitsts Puddelrisen, im ank.
Abg. von Tiedemann⸗Bomst ffreieons.): Er wolle durch I6 386 530 t. Der Durchschnittsverkaufspreis stellt . auf 57,12 9
seinen Antrag die Möglichkeit schaffen, die Mittel, die den Prorinzen al Dotation zum . gegeben seien, für die 82 2 aues der Kleinbahnen anzuwenden. Er verweise auf Belgien. wo
—‚—
sofort Lohnforderungẽlisten anfertigen zu lassen, worauf alle Collegen in. 53 9 welchen 14 3 . r ent⸗ echenden Lohnfor erung an as Unternehmerthum heran⸗ die Selbstkosten obne Generalkosten, Jinfen und A s f Zarges de 3 — * ; getreten werden soll, sich saämmtlich, und zwar auf zwei Exemplaren 51, 83. i . a n e , , , zuweisen, daß sie mit ihren Mitteln sür den Bau von glein⸗ muß. Von allen Baut en gz 2 ö *, mn m n, ,,, n , 1 , 16. . au 24 er welche die dort beschäftigten daß kaum die Hälfte der Leistungsfähigkeit in Anspruch genommen für solche Zwecke bewilligten. dann werde es dem Staat leichter 23 *. V 28 ; Jr, w . Zwecke k ten. ; n t leicht schieht. tniß zu geben, um plan. Jahre 18590. Die G Arbei i un i werden, seinerseits eine Unterstützung eintreten zu lassen. Die Klein⸗ * Vorgehen ; w ö. Tem i f fũ = ö ö . . 6 26 . dieser bevorstehende Kampf Mann, für welche im ganzen 522 518, 89 ½ an Lohnen, also 1179.59 4 Chausseen; letztere erforderten noch Ünterhaltungskosten kãhrend arnichts ; 3 : e. de. ö. .,, len . , n ner ĩ 7 . 3 fonds der Maurer Berlins und Umgegend gewinn beträgt 416 169 6 Hiervon gehen ab 34 550 M für Anleihe⸗ ; . - . e ; erpflichten sich sämmtliche anwesenden Colle 25 453 fü schãftszins S J fü 2. ö * Vorschlag des Präsidenten wird mit dem Antrage nicht nur selbst zu zahlen, fondern dahin zu wirken, . alle in 1 enn, ,,, , ,. . e r ö. erathung der von der Commission vorgeschlagenen beit stehenden Collegen bis auf weiteres pro Woche nicht unter 50 3 Rücklage, 2839 M für Instandhaltung, im Ganzen 391 317 i . 5 Resolution verbunden: Der Königlichen Staatsregierung zum Generalfonds beisteuern. noch ein Betriebsüberschuß von da sh; 0 verbleißt. Ju einer * k , , r, , dre e, een a auer . im. ö vom en, Thierkraukheiten u perrungõ⸗ um lind, nas Weschligßung derselben 33 52, 96 aus dem fi 8 d . kee, ö . e er , , ,. im Wege der Gesetzgebung herbeizu fuhren sei . Der Gesundheitsstand in Berlin war in der Woche vom Leipzig, 1ä. Juni. B. T. B) kan, g- Ter min. 53 Str feen gr, und Genossen ,, ,, ,,, Abg. Rickert (oͤfr.): Er freue sich daß von derselben Stelle . . ih ö. , als in der vorhergegangenen, 6 6 91 Plata. Grundmuster B. per Juni 3, 90 S, per Juli Kö e, ,, , n be esbeʒ ũaliches s. 5 f * = ie Ster ĩ . h er, n,. 92 ge. / — e s die bes lich Heid rend dhe, en deen fete . — 9 3 k . . 366. k 2 6. per August z, 2 6, ver September 3 95 46, per Oksober Landschaftlichen Pfandkriefe Litt A. Serie VI. noch hohe Temperatur der Luft, die besonders in der ersten Wochen⸗
kämpft worden fei, heute Fieser f n 3, 74 , per Nobember 3 97 M, per Dezember 3 97 10, . ̃ ; eines ö e, . See, ö Hider m och ñ 4400 66, ver Februar 4.065 S, per Mär; 4.00 26 e. . Nr. 17 und 172 über je 5000 M, ausgefertigt den Gedanken des ntragg vom Cietemanmn ' Fr Täle nin! . ö hälfte verherrschte Cas Thermometer zeigte wiederholt über 29, 50 C.), 400 Y Umsatz 50 900 Kg. 23 ö. * . a n . *. ö , , , , , e e d, de, ba deb, he ,n. 3,
Je nn, , do, we, , n. . ; ; blatt‘ meldet, ist gest Abscl ill j z 6 Vielleicht ziehe er ihn jetzt zurück und bringe ihn zur dritten Lesung Fervor, doch war die Zahl dieser Sterbefälle etwas kleiner als 1 nn, ,,, ,,
= , , ö. 3 ö in neuer vierprocentiger Württembergischer Staatz— ; iten S . 36 ihn auch 335 . kö in, der worangegangenen Wocht und erlagen diesen Krantheits. Anleihs mit dem früheren Finanzcon ertium en. Führung . 6 . ö ö. k e , J , Ffmen 124 in der (gegen 14 der Vorwoche). Die Beiheiligung Württembergischen Vereinsbank erfolgt. Die Subfcription ift zu etwa raumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten nun alberwaltang Her Propän! Freuen er bend! Tete l, de Säuglingsalters an der Sterblichteit war, auch eine etwas keiner: 1061 benbsicht gt. ö Provinzen Ost⸗ und Westh renzen viel Geld . . 65 als in der Vorwoche, sodaß von je 10000 Lebenden, aufs Jahr be⸗ Wien, 14. Juni. (W. T. B.) Ausweis der österre ich i sch⸗ JJ wenn sie statt der theuren Chauffeen billige k bauen rechnet, O6 Kinder. unter einem Jahre starben. Acute Cnatzün, unggrischen Stgatstahn (österreichiches Rietz; vom J. Kis 8. en au hnen h dungen der Athmungs organe zeigten eine weitere Abnahme, 10 Juni 543 977 Fl. Mindereinnahme gegen den entfprechenden res en, teh gan fe e Abg. von Tiedem ann-Bomst freicons.): Er sei bereit dech. war der Verlauf noch immer in einer größeren Zahl von Fällen, Zeitraum des vorigen Jahres 2 801 FI. ö seinen Antrag für heute zurückzuziehen, um ihn Inders iu formuliren. ö Jahze etz tödtlich. In er idem che Cr ipn⸗ i ,,, . ,. . Präsident von Kölker: 8 schlage dem Sause 9 die Debatte ee, , ende erbsen, ,,,, ,,, . w die D Todesfall gemeldet worden — Von den Jufectionskrankheiten 19. Mai 1892 4907212494 Fr, zusammen feit Beginn des Betriebe, G kamen, Erkrankungen, an Masern und an. Diphtherie sestener jahr 4295 901, 87 Fr. auf iner Länge ven 126 Km. . Schiuß *, im zur Anzeige. Die ersteren zeigten sich im Stralauer London, 13. Juni. (B. T. BJ Die heute eröffnete Woll⸗ Schluß 35 Uhr. und im Königstädtischen Viertel sowie auf dem Wedding am häusigsten, guctign war gut besucht bei ziemlich guter Betheiligung. Nustra— die letzteren in der Schöneberger Vorstadt. Auch Erkrankungen am lische Merino und Kreuzzuchten unverändert, grobe Lincolnwolle un Kindbettfieber kamen etwas weniger zur Anzeige. Erkrankungen an gefähr 5 c billiger, Capwolle fest, unverändert. Zum Verkauf ge⸗ Unterleibstyphus blieben in beschränkter Zahl; dagegen kamen etwas langten 382 009 Ballen. Die Auction schließt am 19. Juli. mehr Erkrankungen an Scharlach zur Meldung, und auch rofenartige An der Küste 3 Weizen ladun gen angeboten. Entzindungen der Haut wurden zahlreicher beobachtet. Erkrankungen — 15. Juni. (W. T. B.) Einer Meldung der Times“ zu⸗ an Keuchhusten, die in i3 Fällen tödtlich endeten, haben zugenommen, folge offeriten Baring Brothers neue sechsprocentige argen— wie auch acute Gelenkrheumgtismen häufiger zur Behandlung kamen, tag
tinische Obligationen bis zum Betrag 2652 5f
di. dlenkrheun . . — tin ische ö 8 Betrage von 25 200 Pfund habrend rheumatische Beschwerden der Muskeln keine wesentlich? Sterling im Um tausch gegen die 1821iger Änleifse, welk Veränderung aufweisen. t
4 ,, ird Manchester, 14. Juni. (W. T. B.) 121 Water Taylor 5 30r Water Taylor 7z, 20r Water Leigh 6, 30r Water Clayton é. zar Mock Brogke 6. 40. Mayoll 7. J0r Medio Wilkinfon d 32r Warpcops dees 6. 36r Warpcops Rowland 73, Z6r War⸗ (ops Wellington . 40 Double Weston 84, Hor Double conrante k 32 116 vards 16016 grey Printers aus 32r / hr 2. Fest. . Handel und Gewerbe. Paris, 14. Juni. (W. T. B.) Die deutschen englischen, Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks belgischen, französischen und holländischen Comité s von an der' uhr und in Obersqhkeften Vertretern der Inhaber der portugiesischen Werthe richteten An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 9962, nicht rechtzeitig An de ertugieß ge. Regieruz, inc, Proteft, gegen die We gefum gestelst keine Wagen. ; des Cabinets in Lissabon, die Convention vom 21. Mai zu ratis eien ‚. 4 r n g sind am 13. d. M. gestellt 3939, nicht O egen die Herabminderung der Interessen der portugiesischen rechtzeitig gestellt keine Wagen. ö . J — Paris, 14 Juni. (W. T. B) Die portugiesischen Schutz gomit és erklären in einem Protest gegen die Weigerung
[17625 ; derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ In der Strafsache gegen den Knecht Nis kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ Simonsen Nissen aus Süderholm, wegen Vergehens d, , . vor der Aufforderung zur Abgabe von gegen die Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte Geboten anzumelden und, falls der betreibende Glãu⸗ Nissen des Vergehens gegen § 140 Absatz 1 — biger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, Nr. 1 — des Strafgeseßzbuchs beschuldigt ist. auf widrigenfalls dieselben bei eststellung des gering.; Grund der S5 180, 325, 325 der Straf- sten Gebots nicht berücksichtigtt werden und, bei prozeßerdnung zur Deckung der den Angeschuldigten Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berũcksichtigten möglscherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche Kosten des Verfahrens, der Arrest auf Höhe von das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden 150 4 in das für den Angeschuldigten auf dem aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins Besitze des Vaters, des Käthners Hans H. Nissen die Einstellung, des Verfahrens herbeizuführen, zu Süderholm, Gemeinde Fedstedt, protocollirte widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Kapital von 150 M angeordnet. Durch Hinter- Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund legung von 150 S6 (in Buchstaben: Einhundert⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung undfünfzig Mark) wird die Vollziehung dieses des Zuschlags wird am 21. September 1892, Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes oben angegeben, verkündet werden. berechtigt. Berlin, den 27. Mai 1892. Flensburg, den 8. Juni 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.
Königliches Landgericht. Strafkammer II. w
Mannhardt. ottburgsen. Lange.
— J. Id. 351/85 ren. — ist die unterm 25. No- vember 1885 unter Anderen hinter Joseph Paul Goehring, am 5. August 1861 zu Meschwitz ge⸗ boren, erlassene offene Strafvollstreckungs⸗Ordre hin⸗ sichtlich des Genannten erledigt.
Berlin, den 8. Juni 1892. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.
17434 Der Ulan Johann Gustav Kunert ., geboren
am 7. Dezember 1863 zu Neu⸗Trebbin, zuletzt in Rauen, Kreis Beeskow⸗Storkow, wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservift ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Strafgefetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 9. De⸗ ember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Mr af che Schöffengericht zu Fuͤrstenwalde zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach § 42 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks—⸗ commando zu Jüterbog ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. .
Fürftenwalde, 2 8. Juni 1892.
öhler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Ladung.
Der Stellmacher Ludwig Woznick, geboren am 17. Juni 1863 in Schloß⸗Woischnik, Kreis Lublinitz, zuletzt in Boronow wohnhaft, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß seit 189192 ausgewandert zu sein. — Uebertretung des § 3603 Str.⸗G. B. — Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts zu Lublinitz auf den 9. August 189g 2, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Lublinitz zur Haupt⸗ verhandlung geladen. . - .
Bei unentschuldigtem Ausbleiben desselben wird zur Hauptverhandlung geschritten und die Verurthei⸗ lung auf Grund der gemäß § 472 Abs. 3 Straf⸗ Prézeß⸗ Ordnung vom Königlichen Bezirks commando in Beuthen O.-S. vom 20. Mai 1892 abgegebenen Erklärung ausgesprochen werden. — IV. E. 42/92.
(o 3052 Aufgebot.
H. Buerger in Breslau hat das Aufgebot des Pfandbriefs der
Deutschen Grundereditbank zu Gotha:
Abt. V. Litt. A. Serie 375 Nr. 7500 über 300 S, verzinslich zu 380 /o, 8 . der e , , ,, 2. ᷣ ; Z. August AEsS92, Vormittags 10 Uhr nbaber dieser Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ Absatz 1 Nr. 1 — des Stra gesetzbuchs beschuldigt vor 3 5 . an eh. tens in dem auf den 15. Juli 1895. Ver. ist, auf Grund der s 56. 335, 326 der Straf- stelle, Neue Friedrichstraße Nr. I, Hof, Flügel G, mittags 10 Uhr, vor dem unterieichneten G. prozeßordnung zur . der den Angeschuldigten Parterre, Saal 40, verfteigert werden. Das richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Hrundftück ift bei einer Fläche von 10 a anzumelden und, die Uckunde vorzulegen, widrigen⸗ Kosten des Verfahrens, der Arrest auf Höhe von 4 in weder zur Grundsteuer, noch zur falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen 300 6 in das für den Angeschuldigten bei der Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der wird. Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand Sparkasse in Schottburg, Kreis Hadersleben, stehende Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch. fin et nicht statt, Kapital im Betrage von um 800 6 herum, an⸗ FHatts, etwaige Abschätzungen und andere das Gotha, den 28. November 1891. geordnet. Durch. Hinterlegung von 300 1 (in Buch. Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ Derzogl. S. Amtsgericht. Abtheilung J. staben: Dreihundert Mark) wird die Vollziehung sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— Fleischhauer. dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. — zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die Arrestes berechtigt. 3 nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ Flensburg, den 8. Juni 1892. ehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Königliches Landgericht, Strafkammer II. Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ Mannhardt. Gottburgsen. Lange. tragung des Versteigerungsbermerks nicht hervor— ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Ii en wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im , , ,, , vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗
17534) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗ Parzellen Band 11 Nr. 392 auf den Namen des Fabrikanten Otto Paatsch hier 4 zu Berlin in der Nowalisstraße Nr. 8 belegene Grundstück am
17626
In der Strafsache gegen den Schlachtergesellen Jörgen Boysen Petersen aus Fohl, wegen Ver⸗ gehens gegen die Wehrpflicht, wird, da der Ange— schuldigte Petersen des Vergehens gegen 5 140
— .
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Das demon strative Tragen einer rothen Fahne als eines socialdemokratischen Abzeichens auf der Straße kann, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, J. Strafsenats, vom 22. Februar 1853, als grober Unfug bestraft werden sowohl gegen den Fahnenträger als auch gegen die am Zuge Betheiligten, wenn die Hetheist un als eine socialdemokratische Demonstration in bewußter Weise erfolgt ist.
— Die Eintragung eines Nam ens in die Invaliditäts- Quittungskarte und die Ueberklebung dieser Eintragung mit einer Marke dergestalt, daß der Name er far ist, wenn die Karte gegen das Licht gehalten wird, ist, nach einem Urtheil des Reichs erichts, II. Strafsenats, vom 11. März 1892, wegen unzulässiger
intragung aus 5 151 des Invaliditätsgesetzes zu bestrafen, auch wenn jene Eintragung lediglich eine Controle über die thatsächliche Verwendung der Marke bezweckt. ö
Ilosg3]
Odessa, 14. Juni. Infolge Auftretens der Cholera in Mesched ist, wie H. T. B.“, meldet, hier die Verabfolgung von Pässen an Pilger nach Persien eingestellt. An Pilger nach der Türkei und nach Arabien werden sie jedoch nach wie vor ausgestellt.
3502 Aufgebot.
Nachbenannte Personen haben verfahren beantragt:
I) der frühere Kaufmann, jetzige Rentner Theodor Peters hier, bezüglich des Kaufbriefs vom 5. Sep⸗ tember 1878, laut dessen für den ꝛc. Peters an dem ihm eigenthümlich gehörigen, Nr. 92a. Blatt III. des Feldrisses Hagen an der Schleinitzstraße hier⸗ selbst beleßenen Grundstücke zu 3 a 165 9m sammt Wohnhause Nr. 4406 (Grundbuch Bd. 697 B. 562) 5600 ½ nebst 5 o Zinsen zur 3. Hypothek haften, 2) der frühere Knochenhauermeister, jetzige Rentner
das Aufgebots⸗
17627
In der Strafsache gegen den Maschinenarbeiter Klaus Andersen Dela aus Grammby, wegen Ver⸗ gehens gegen die Wehrpflicht, wird, da der Ange— schuldigte Dela des Vergehens gegen S140 Absatz 1
Statistik und Volkswirthschaft.
Der internationale Sonntagsschutz-Congreß.
Vom 18 bis 20. Mai tagte in Stuttgart ein von freien Vereinen und Privaten beschickter internationaler Sonntagsschutz⸗ Congreß, der, wie die „ Secial⸗Corresp. mittheist, über fol gende Gegenstände verhandelte: 1) über die Bedeutung der Senn tagẽruhe für die geistigen und gesellschaftlichen Bedürfnisse des Menschen, ) über die Bedeutung der Sonntagsheiligung für den Einzelnen, das Familienleben und das Gemeinwohl, 3) über die Sonntagserholungen, 4 über die Sonntagsruhe und die öffentlichen Verkehrsanstalten, ) und 6) über die Sonntagsruhe im Gewerbe und Dandel und im Ackerbau, 7) über die Pflichten der Staats- und Gemeindebehörden gegenüber der Sonntagsfrage, 8) über die Fort- bildungsschule und den Sonntag, 9) über das Militär und die Sonntagsfeier und 10 über die Pflichten der christlichen Kirche gegenüber der Sonntagsfrage. .
Zur Arbeiterbewegung. Während nach einer gestrigen Meldung des W. T. B.“ die Lage in Bgreelonga sich ein wenig gebessert zu haben schien und die Ruhe in der Stadt hergestellt war, lautet eine heutige Meldung desselben Bureaus dahin, daß die Unruhen fortdauern. Die Arbeiter halten auf den nahen Bergen Ver— sammlungen ab. 21 Socialisten wurden verhaftet. Patrouillen durchziehen die Stadt und die Umgebung. Fahrzeuge mit bewaffneter Mannschaft circuliren im Hafen. — In einer von Arbeitgebern und Arbeitern besuchten Versammlung, worin der Maire den Vorsitz führte, wurde über die Grundlage eines Einvernehmens be—⸗
7
rathen. Wie dem H. T. B.“ berichtet wird, haben die Fabri⸗ kanten dem General⸗Capitän das Versprechen gegeben, ihre Fa— briken heute wieder zu eröffnen. Die Ausständigen bestehen darauf, daß sie ausnahmslos wieder zur Arbeit angenommen werden, wahrend die Fabrikanten durchaus den Ausschluß der Strike⸗ führer wollen. Der General⸗Capitän erließ eine Proclamation, welche ankündigt, daß das Militär jeden etwaigen Versuch, die , er Arbeit zu verhindern, energisch unterdrücken werde.
Ueber Arbeitseinstellungen und Ausstände liegen heute noch folgende Mittheilungen vor: ;
Dem H. T. B. wird unter dem heutigen Tage aus Venedig gemeldet: Der Strike der Arbeiter der Baum wollspinnereĩ dauert noch immer an. Die Lage ist angesichts der erregten Stim⸗ mung der Arbeiter eine ernste geworden; sie verlangen entschieden die Entlassung des Directors. Die Arbeiter griffen die ihnen gegenüber⸗ stehenden Truppen an und nur das tactvolle Vorgehen der Sffiziere verhütete einen blutigen Zusammenstoß. Auf . des Muni⸗ ciralraths sind mehrere Punkte der Stadt militärisch besetzt worden, um etwaige Unordnungen im Keime zu ersticken.
Wegen Reduction der Accordlöhne stellten, wie heute gemeldet wird, die Arbeiter der mechanischen Seilwaarenfabrik Lieser u. Co in Pöchlarn bei St. Pölten die Arbeit ein.
Die . Voß. Ztg. berichtet: Der Rixdorfer Weber⸗Aus⸗ stand, ist nach etwa sechswöchiger Dauer beendet. Die Gesellen⸗ commission hat mit den Fabrikanten verhandelt, und es ist eine für die Austãndigen günstige Vereinbarung zu stande gekommen. Den Srulerinnen ist ebenfalls eine Lohnerhöhung zugebilligt worden. Alle Dethenligten, sollen wieder zur Arbeit angenommen werden. Diese Nachricht wird von dem Vorwärts- als unzutreffend bezeichnet. Der Aus tand sei selbstverständlich erst beendigt, wenn ihn das Strfke— Comité für beendi erkläre.
. Nach einer ittheilung desselben Blattes faßte eine hier in Berlin am 12. d. M. in Joel's Saal ta ende, zahlreich besuchte Maurerversemm lung (vergl. Nr. 136 d. BI) gegen eine Stimme
3wangs⸗Versteigerungen.
eim Fönig lichen Amtsgericht 1 Berlin stand am 14. Juni das Grundstück in der Exereirstraße belegen, dem Maurermeister Carl Lin ke zu Reinickendorf gehörig, zur Versteigerung. Fläche 8, 81 a, Mindestgebot 400 . Für das Meistgebot von g3 060 6 wurde der Rathszimmermeister Julius Stieber, Derfflingerstraße 21, Er— steher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangs versteige⸗ rung, betreffend das Hennicke'sche Grundstück Schöneberger— Ufer 29 und Karlsbad 28. und die Termine am 12. Juli 1692. ö Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand am 13. Juni das im Grundbuche von Schöneberg Band 21 Blatt 919, guf den Namen des Architekten Robert Hoffmann, zu Groß— Lichterfelde wohnhaft, eingetragene, zu Schöneberg, Sponholzstraße 56, belegene Grundstück zur Versteigerung; dasselbe ist bei einer Fläche von dal a nicht zur Grundsteuer, mit 2000 6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Mindestgebot 400 M Für das Meistgebot bon 42590 6 wurde der Kaufmann Christoph Erlecke zu Friedenau, Wielandstraße 22, Ersteher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Fuhrherr Carl Mei erssche Grundstück zu Friedrichsberg, Pfarrstraße 4 belegen, im Grundbuche von Lichtenberg Band 10 Blatt 361 eingetragen.
— Nach dem in der Generalversammlung vom 13. Juni vor— gelegten Geschãftsbericht des Export-Musterlagers Stutt⸗ gar betrug im Jahr 1891 die Zahl der Käufer 245, die der ertheilten Aufträge 1640. Die Verkäufe am Lager haben, sowohl was die Zahl der Aufträge als die Umsatzziffer beirifft, gegen das Vorjahr um a. 10 0 zugenommen und der Totalumfatz ist um nahezu 30 io ge⸗ stiegen, was. im Hinblick auf den allgemeinen Rückgang des Exportgeschäfts als ein besonders erfreuliches Refultat bezeichnet werden darf. Die Zahl der Vertreter im euro- pãischen Auslande beträgt 109. Die besten Resultate wurden durch die Vertreter in Athen und Beyrut und zwar hauptfächlich deshalb erzielt, weil ihnen seitens der Fabrikanten reichhaltige Mußter= collectionen zur Verfügung gestellt wurden. Die Hamburger Filiale hat trotz der gedrückten Geschäftslage in Süd-Amerika, un ker der das Sam burger Erportgeschäft speciell zu leiden hat, einen Mehrumsatz von nahezu 100000 S erzielt. Die Finanzlage ist eine ganz be⸗ friedigende; die für die Einrichtungskosten aus den Ueberschüssen der württembergischen Landes⸗Gewerbeausstellung im Jahre 1833 über— wiesenen 10 000 M sind aus den Betriebsüberschüssen längst ersetzt und zinstragend mit weiteren Kapitalien angelegt. . . Der Jahresbericht der Rheinischen Bergbau- und Hüttenwesen-Actiengesellschaft in Duisburg für 1891/9 enthält felgende Mittheilungen: Während des ganzen Jahres war as Roheisengeschäft sehr schwierig und ein Fefthalten an den schon niedrigen Preisen unmöglich, weil bei put dese en die nicht geeinigten Werke des Siegerlandes und bei Giehereieisen der englische Weit. bewerb die rheinisch⸗westfälischen Verbände, zu denen das Werk gehört, zwang, immer weiter herunterzugehen. Qualitätspuddeleisen fiel im Laufe des Jahres von 55 „ auf 50 — 52 die Tonne, Gießereieifen Nr. J von 75 6 auf 69 6 und Nr. 3 von 3 M auf 58 S Die Roh⸗ eisen Erzeugung der deutschen Hochofenwerke beträgt im Jahre 15851 4563 23 1, gegen 4465 8. 1 t im Jahre 1890, sank also um 95 426 t. Ein ahnlicher Rückgang der Erzeugung war seit 1875 nur noch ein mal da im Jahre 1885, in dem 3 523 653 erblasen wurden, gegen 3687 433 t im Jahre 1885. Unter diesen Verhältnissen konnten die Einrichtungen des Werkes nicht voll ausgenutzt werden. Die Roheisen⸗ Erzeugung sank von 80 gos t im Jahre 1890 auf 76 385 t und dabei wuchs der Vorrath um rund 3500 t. Bei genügendem Absatz hätten 15⸗ bis 20 000 t mehr erblasen werden können. Auf den eigenen Gruben in Nassau wurde der Bedarf der Hütte an, manganhaltigem Brauneisen gefördert und zwar auf Coburg s6972,6 t, auf Sebastign 1860,z t, auf Bodendelle 1680.4 t, zu⸗ sammen 10 513.5 t. Die Gesammtförderkosten betrugen 68 r6. 46 Am 31. Dezember 1891 waren an Eisensteinen vorräthig 37 52345 t zu 511 839,20 M Es kamen zu Wasser an 85 394 t, wurden ver⸗
Portugals, die Convention vom 24. Mai zu ratificiren: Wenn die portugiesische Regierung dabei verbleibe, den Inhabern portugiesischer Staatspapiere eine willkürliche Kürzung der Zinsen aufzuerlegen, sö behielten sie sich vor, durch alle gesetzlichen Mittel auf allen europäischen Märkten die zur . der Interessen portugiesischer Staatz—= papier⸗Inhaber nothwendigen Maßnahmen jn veranlassen.
Mailand, 14. Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italienischen Mittelmeer-Eisenbahn⸗-Netzes während der ersten Dekade des Juni 1892 betrugen nach Provisorischer Er— mittelung im Personenverkehr 1 323 671 Lire, im Güterverkehr 1 876 355 Lire, zusammen 3 199 426 Lire, im Vorjahre 3 135 462 Zire mithin mehr 73 964 Lire. ö
Lissabon, 14 Juni. (W. T. B.) Das „Journal officiel publicirt provisorisch, bis zur definitiven Entscheidung durch die Cortes, die He rabsetzung der Zinsen für die auswärtige Schuld auf ein Drittel des Betrages. Die Zinsen der vier— procentigen und der 44 procentigen Rente, welche bis zum J. April fällig werden, können, wie diejenigen für die innere Schuld, auch in Portugal gezahlt werden. Das Decret ermächtigt die Regierung bis zum 31. Juli zur Conversion der auswärtigen Schuld in eine innere Schuld. .
2 * à 625 C., 2768 à 556 G. 1833 à 535 C., 7817 à 554 C.,
Ablauf 5 Ablauf 52
8 — 865
26 944 Ballen und 93 Kisten. Die nächste Auction findet am 2. August 1892 statt.
NewYork, 14. Juni. (W. T. B) Die Börse war anfangs unregelmäßig, jedoch im weiteren Verlauf im allgemeinen recht fest. Der Umsatz der Actien betrug 278 000 Stück. Der Silber⸗ dorrath wird auf 2 300 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden zh . ö. h 25 Doll. Gold sind morgen zur Verschiffung na Eur opa bestellt. Der Dampfer Spree ist heute . 250 006 Doll. Gold für Berlin abgegangen.
Weizen anfangs schwach auf Zunahme der unterwegs befinde lichen Anfuhren und zunehmende sichtbare Vorräthe in England sowie auf schwächere telegraphische Berichte und günstige Ernteberichte in Europa, später besser auf Platzspeculation. — Schluß stetig,. = Mais durchweg schwach auf guͤnstiges Wetter sowie auf bedeutende Ankünfte und Zunahme der unterwegs befindlichen Anfuhren. Der Werth der in der vergangenen Woche gusgeführten Pro due te betrug 8 624141 Doll. gegen 8 0644407 Doll. in der J gersch d Feizen⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten ö nach Groß britannien 161 000, do. nach Frankreich — do. nach anderen Häfen des Continents 91 000, do. von Californien und Oregon na w,, — do. nach anderen Häfen des Continents Chic ag o, 14. Juni. (W. T. B.). Weizen durchweg fallend auf e Kauflust und günstige Ernteberichte mit wenigen Reactignen. — Mais schwächte si 3 Eröffnung etwas ab, später erholt,
Schluß stetig.
sandt 35600 t, an Eisenbahnsendungen gingen ein 198 508,5 D. W. Die
folgenden Beschluß: „Die Vertrauens männer werden beauftragt,
Hochöfen erzeugten 24 466 3626 Gießereieisen, 4 365 638 t Gußwaaren⸗
Lublinitz, den 31. Mai 1892. Pudel ko, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
17622 l In der Strafsache gegen den Knecht Ole Petersen Hoier aus Gonsager wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht wird, da der Angeschuldigte Hoier des Ver⸗ gehens gegen 5 149 Absatz 1 — Nr. 1 des Straf⸗ ge e buch beschuldigt ist, auf Grund der 55 480, 325, 326 der Strasprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldsträfe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 100 S6 in das für den Ange⸗ schuldigten in der Hufenstelle seines Bruders, Hufners Peter Nissen Hoier in Gonsager stehende Kapital von 100 66 angeordnet. Durch Hinterlegung von 100 46 (in Buchstaben; Einhundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der An⸗ geschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. Flensburg, den 8. Juni 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer II. Mannhardt. Gottburgsen. Lange.
17623 . In der Strafsache gegen den Seemann (Zimmerer) Rasmus Nielsen Frandsen aus Woyens wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht wird, da der An⸗ gfschuldigte ann des Vergehens gegen § 140 Absatz 1 — Nr. 1 — des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, uf Grund der S5 180, 3365, 326 der Straf= vrozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 4031 6 in das für den Angeschuldigten bei der städtischen Sparkasse in Hadersleben belegte Kapital von 40,31 S angeordnet. Durch Hinterlegung von 40,31 6 (in Buchstaben: Vierzig Mark 31 Pfennig) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. Flensburg, den 8. Juni 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer II. Mannhardt. Gottburgsen. Lange.
lixꝛdj .
In der Strafsache gegen den Niels Simonsen Jeysen aus Astrup, wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte Jepsen des Vergehens gegen 140 Absatz 1 — Nr. J des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf. Grund der S5 4180, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden hon Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, der Arrest bis ju 300 „ in das für den Angeschuldigten bei der Spar⸗ und Leihkasse in Tondern belegte Kapital von SI7 M angegrdnet. Durch Hinterlegung von 300 M (in Buchstaben: Dreihundert 565 wird die . dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem 2 auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes
igt. Flensburg, den 8. Juni 1832.
— Nr. 1 — des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der S5 480, 326. 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden hh fen Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, der Arrest auf Höhe von 3090 M in das für den Angeschuldigten auf dem Besitz seines Bruders, Hufner Jes Dela zu Grammby protocollirte Kapital von 680 6 angeordnet. Durch Hinterlegung
wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. Flensburg, den 8. Juni 1892.
Königliches Landgericht. Strafkammer II. Mannhardt. Gottburgsen. Lange.
17628 In der K egen den. Landmann Hans Beyer Lund aus Reisby, wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte Lund des Vergehens gegen 5 140 Absatz ! — Nr. 1 — des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der S§ 450, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, der Arrest auf Höhe von 25267 6 in das für den Angeschuldigten bei der Spar⸗ und Leihkasse zu Schottburg, Kreis Hadersleben, belegte Kapital angeordnet. Durch Hinterlegung von 25267 ½ (in Buchstaben: Zweihundertundzweiund⸗ fünfzig Mark und 67 Pfennig) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. 3 den 8. Juni 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer II. Mannhardt. Gottburgsen. Lange.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
17532 Zwangs versteigerung. . Im Wege der Zwangkevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 71 Nr. 3100 auf, den Namen des Baumeisters Theodor Wienecke hierselbst ein⸗ getragene, in der Stephanstraße Nr. 15 belegene Grundstück am 21. September 1892, Vor⸗ mittags 109 uhr, wor dem, unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel G., parterre, Saal 36, versteigert werden. as Grundstück ist mit 10 9900 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ . betreffende Nachweisungen, sowie besondere kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf, den Ersteher iergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des
Theodor Diedrich hier, bezüglich der Obligation vom
sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls . inn Su chlag, .. 3 . . — . . ; r nspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das von 300 S (in Buchstaben: Dreihundert Mark) . 3. Angust 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Diejenigen, welche das Eigenthum des
Berlin, den 1. Juni 1892. ö Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
175331 r,, , , , . . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 1 Nr. 44 auf den Namen des Dr. Bruno Mertelmeyer hierselbst ein⸗ getragene, in der Stralauerstt. (Nr. 19) belegene Grundstück am 10. August 1892, Vormittags L107 Ühr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof. Flügel C., arterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund⸗ tück ist mit 5Iß0 S6. Nutzungswerth zur Ge— bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei⸗ berei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Erstel er übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen hon Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls 5 betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die. 6 bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücksichtigt werden und bei Vertheilung des Rauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks ,, werden aufgefordert, vor San des k die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, 5 nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. August 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 10. Juni 1892. ö ; Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
17536 . Die Zwangsversteigerung und die Termine am 12. Juli d. J. in Sachen betreffend das Julius 5 Brundstück Alt-Schöneberg Band 4 r. 204, Schöneberger⸗Ufer 20 und Karlsbad 28, werden aufgehoben. . Berlin, den 11. Juni 1892. ; . Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.
Königliches Landgericht. Strafkammer II. Mannhardt. . Lange.
— ———
Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere
12. Oktober 1876, laut welcher für ihn an der früher dem Maurer Heinrich August Christoph Wilhelm Becker und dessen Ehefrau Minna, geb. Gremmel, jetzt dem Kaufmann Wilhelm Kothe hier gehörigen, auf der Hohethorfeldmark Blatt II. im Knochen⸗ haueranger am Madamenwege belegenen Länderei zu resp. S a 92
m sammt Wohnhause Nr. 4544 (Parcelle Nr. 3 Nr. 13) und 9 a 90 dam sammt Wohnhause Nr. 4766 (Parcelle Nr. 4 Nr. 819 (Grundbuch Bd. 73 A. 316 und 318) 4500 S und 4500 6 nebst 50 Zinsen zur Hypothek haften,
3) die unverehelichte Helene Neuhoff zu Hannover bezüglich der für sie ausgefertigten 3 beglaubigten Abschriften der 3 Hypothekenbriefe vom 11. Sep⸗ tember 13886, laut welcher für sie und die Wittwe des Dr. med. Gustav Niemeyer, Adelheid, geb. Neu⸗ hoff, auf den Grundstücken des Hofbuchdruckerei⸗ besitzers Julius Krampe hier im Grundbuche der Stadt Braunschweig Band LX. Seite 288 unter Nr. 3, Band XV. A. Seite 76 unter Nr. 3 und Band LXVIII. A. Seite 8 unter Nr. 3 je zur Hälfte eine Schuld von 15 000 4 nebst 5 / Zinsen zur Hypothek eingetragen ist,
4) der Gastwirth Josef David zu Klogsdorf bei Freiberg (Mähren) bezüglich des Braunschweigischen Prämienlooses über 26 Thaler, Serie 3811 Nr. 34,
5) der Privatmann Cyrus Hallett zu Oakscroft (England) bezüglich der Antheilscheine der Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe ö
Serie 6677 Nr. 47,
Serie 8895 Nr. 50,
Serie 4121 Nr. 41, über à 20 Thaler — 60 M
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der be⸗ zeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober d. Is., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß
a. die zu 1 bis 3 bezeichneten Urkunden den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber,
b. die zu 4 und 5 genannten Urkunden un⸗ beschränkt
für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, den 28. März 1892. Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann. 17539 Aufgebot. ;
Auf den Antrag des Amtsraths Reimer zu Waldau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Luebke zu Königsberg, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für den Antragsteller unter dem 15. Ok⸗ tober 18960 ausgefertigten Depositalscheins Litt. C. Nr. 244 der Ostpreußischen Lands ftlichen Darlehns⸗ kasse hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Depositalschein spätestens im Aufgebotstermin, den 6. Oktober 1892, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 34) an⸗ zumelden und diesen Schein vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Königsberg, den 39. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. XVII.