1892 / 142 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Auch die Handelskammer zu Offenbach a. M. sieht in dem Jahre 1891 einen Rückschlag, den sie jedoch nicht für eine ungewöhn⸗ liche Erscheinung hält, da ,, und rückläufige Bewegun naturgemäß abwechseln. Die Ungunst der Verhältnisse habe 6 übrigens nicht mit voller Wucht geltend 3 denn im Inlande sei keine Abschwächung des Güteraustauschs wahrzunehmen gewesen. Immerhin sei das Geschäft auch auf dem heimischen Absatzmarkt erheblich schwieriger geworden. Die Kammer constatirt für ihren Bezirk ausdrücklich, daß der hohe Stand der Löhne nicht angetastet wurde. Weiter begrüßt sie mit Genugthuung den Abschluß der Handels vertrãge.

Vorlesungen über Unfallsverletzungen.

Die neuere Unfalls⸗Gesetzgebung ist neuerdings auch in ihrer medizinischen Bedeutung zum akademischen Lehrgegenstande geworden. Die Beurtheilung von Unfallsverletzten ist nämlich jetzt in dem Maße Sache der Aerzte geworden, daß es nöthig erschien, hierin die Studi⸗ renden bereits auf der Universitãt zu unterweisen. Aus diesem Grunde werden nach den Hochschul⸗Nachrichten in diesem Halbjahre zum ersten Male Vorlesungen über Unfallsverletzungen gehalten, und zwar an den Universitäten Bonn und Straßburg. In Bonn hat sich der Nervenarzt Professor Fuchs mit dem Chirurgen Professer Witzel zu einer Vorlesung über diesen Gegenstand vereinigt, während in Straßburg der Professor der Chirurgie Ledderhose über diesen Gegen⸗ stand liest.

Zur Arbeiterbewegung.

Ueber Arbeitseinstellungen und Ausstände liegen heute folgende Mittheilungen vor:

Sämmtliche Borstenpinselmacher der Kugler schen Pinselfabrik in Nürnberg haben, wie die „Arbeiter⸗Chronik mittheilt, wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt.

In Schwelm haben, wie die Elberfelder „Freie Presse“ be⸗ richtet, sämmtliche Arbeiter der Textilwaaren⸗Firma Hinnenberg und Sohn (Inhaber Eugen Hinnenberg) die Arbeit niedergelegt. Seit 1890 waren bedeutende Lohnabzüge gemacht worden, so daß der Durchschnittsverdienst nur noch 12 bis 14 6 betrug; eine Erhöhung des Lohnes lehnte der Fabrikant ab, was das Personal zur Arbeits⸗ niederlegung veranlaßte.

Wie dem H. T. B.!“ aus Madrid gemeldet wird, ist arcelona auch heute vollständig ruhig. Der größte Theil der zerhafteten ist freigelassen worden. Das Militär wurde zurückgezogen.

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letzten der Feiernden werden die Arbeit baldigst wieder aufnehmen. eue Ausstãnde sind in Valladolid, Valencia, Malaga und il bao ausgebrochen.

Nach einer Meldung aus Chicago ist dort ein Ausstand der Hotelkellner ausgebrochen. Eine öffentliche Volkspersammlung, die von Vertretern der Kreise Wittenberg, Schweinitz, Torgau und Liebenwerda besucht war, berieth, wie der Vorwärts. berichtet, am 16. d. M. ein von einer gewählten Commission ausgearbeitetes Vereins⸗ statut und gab ihm ihre Zustimmung. Der neu gegründete Verein bezweckt, die Agitation für die socialdemokratischen Ideen in den Heimathkreisen zu unterstützen, und führt den Namen „Soecialdemokratischer Agitationsverein für die Kreise Wittenberg, Schweinitz, Torgau und Liebenwerda“. Der monatliche Beitrag wurde auf 20 Z festgesetzt Die erste Vereins versammlung wurde für Freitag, 1. Juli, in den Armin-Hallen', Kommandantenstr. 20, festgesetzt, und die bisher functionirende Agitationscommission für auf⸗— gelöst erklärt. .

Zur Achtstundenfrage liegen jetzt die bereits gestern unter „Großbritannien und Irland erwähnten Aeußerungen Gladstone's in ausführlichem Auszuge vor, die er einer Abordnung des Londoner Gewerkraths gegenüber machte, welche ihn um seine Unterstützung in der Herbeiführung einer gesetzlichen Regelung der Arbeitszeit gebeten hatte. Gladstone sagte, es gebe namentlich drei Ansichten in der Sache: erstens allgemeines sweises Achtstundengesetz, zweitens ein

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V * zwang Achtstundengesetz, das es den einzelnen Gewerken freistelle, es nicht an⸗ zunehmen, und drittens ein Gesetz, das nur dann gelten solle, wenn das einzelne Gewerk positiv sich darunter stelle. Die Abordnung er⸗ klärte sich für die zweite Bill. Gladstone beleuchtete die Schwierig⸗ keiten. Die Mehrheit der Mitglieder des Gewerkes müsse entscheiden. Es würde dann ein großer Wirrwarr entstehen, wenn bei gemeinsamer Thätigkeit wie bei einem Bau ein Theil der beschäftigten Handwerker nur acht Stunden arbeitete und ein anderer Theil mehr. Im Laufe der Unterredung kam Gladstone immer wieder darauf zurück, daß er nicht einsehen könne, wie Jemand wünschen sollte, daß sich der Staat in seine Privatangelegenheiten mische. Zur Zeit besäßen die englischen Gewerkvereine große Frei⸗ heit. Ein staatlich organisirtes Strafensystem, ohne das eine Acht⸗ stundenbill doch äberkaupt nicht denkbar sei, würde diefe Freiheit sehr beschränken. Wollten die Arbeiter dennoch den Achtstundentag durchaus, so besäßen sie ja im Stimmzettel eine hinreichende Macht, ihre Wünsche durchzusetzen. Der Secretär des Gewerkraths bedauerte, daß Gladstone ihm so wenig Ermuthigung gäbe; hoffentlich aber würde er es noch vor den Wahlen nachholen. Das würde der liberalen Partei sehr zu statten kommen.

Die Arbeiterföde ration von Argentinien hat am 1. Mai dem Minister der öffentlichen Arbeiten eine Denkschrift überreicht, worin nach dem L'Obrero (.Der Arbeiter), Organ der Föderation, folgende Forderungen gestellt werden: Beschränkung der Arbeitszeit auf ein Maximum von acht Stunden; Verbot der Kinder⸗ arbeit in Fabriken für Kinder unter vierzehn Jahren; Unterdrückung der Nachtarbeit, ausgenommen einige bestimmte Industriezweige; Verbot der Frauenarbeit in Berufszweigen, welche den Frauen⸗ Organismus besonders angreifen; Abschaffung der Nachtarbeit für Frauen und junge Leute unter achtzehn Jahren; Einführung eines wöchentlichen Ruhetages von 36 Stunden; Verbot von Arbeits⸗ methoden, die der Gesundheit der Arbeiter besonders verderblich ind; Verbot von Stückarbeit; Inspection der Werkstätten und Fabriken durch vom Staat bezahlte, aber mindestens zur Hälfte durch die Arbeiter selbst gewählte Vertreter; Untersuchung des sanitären Zustandes der Wohnungen, Ueberwachung der Zubereitung von festen und flüssigen Nahrungsmitteln; Versicherung der Arbeiter gegen Unfälle bei der Arbeit auf Kosten der Unternehmer; Errichtung von Gewerbegerichten.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 5. Juni bis inel. 11. Juni cr. zur Anmeldung gekommen: 280 Ehe— schließungen, 983 Lebendgeborene, 37 Todtgeborene, 679 Sterbefälle.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in ODberschlesien. An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 10 305, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 17. Juni 1892 die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Zwinglistraße 20, dem Schuhmachermeister Carl Müller hier gehörig. Nutzungswerth 13 840 M Mindestgebot 1009 S Für das Meistgebot von 220 500 S wurde der Bauunternehmer H. L. Sandner, ö. 45, Ersteher. Hppotheken ⸗Ausfall 60 000 6 Wilhelmstraße 144, dem Bäckermeister Wilh. Han ke hier gehörig. Nutzungswerth 8200 ½ Mindestgebot 161 200 6 Für das Meistgebot von 163 009 M wurde der Kaufmann W. Ziesch zu Berlin Ersteher. Schu lstraße 58 60, dem Kaufmann Hugo Alsleben hier gehörig. Fläche 24,98 a. Mindestgebot 800 0 Hr das Meistgebot von 78 010 M wurde das Fräulein Wally Koblenzer zu Augsburg Ersteherin. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangs⸗ versteigerung, betreffend das Grundstück in der Biesenthaler⸗ straße 23, dem Bauunternehmer Otto Post gehörig.

Beim Königlichen Amtsgericht L Berlin ist das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend die nachverzeichneten Grundstũcke, aufgehoben worden: zu , belegen, dem Schachtmeister Edwin Kaselitz gehörig. Zu Reinickendorf be⸗ legen, dem Oekonomen Gustav Schwarz gehörig.

Berliner Wollmarkt. 17. Juni, Abends. Die beiden letzten Wollmärkte, von denen uns Nachrichten vorliegen, Neu⸗ brandenburg und Stettin, hatten wegen angeblich zu hoher Forderungen schleppendes Geschäft, wurden aber bei einem Preis⸗ abschlage von 8 bis 15 resp. 15 bis 20 M ziemlich geräumt. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß bei geringeren Zufuhren Neubrandenburg im Vorjahr einen Werthaufschlag von 9 bis 13 6, Stettin einen solchen von 8 bis 10 M aufzuweisen hatte. Durch beide erwähnten Märkte ist jetzt das Quantum der bisher zum Verkauf ge⸗ stellten deutschen Wollen auf 51 577 Ctr. gegen 49 674 Ctr. in 1891 gestiegen, beziffert sich also auf 1903 Ctr. mehr. Käufer auf den voraufgegangenen Märkten waren fast ausschließzlich Fabrikanten aus dem Inlande, in Breslau auch solche aus England und Frankreich, die für feine glatte Tuche der besten schlesischen Wolle bedürfen und für solche auch höchste Preise nahezu vorjährige anlegten. Kammgarnspinner blieben in vollständig zurückhaltender 6 da überseeische Wollen, bei deren größerer Ausgiebigkeit, ihrer Production mehr zu statten kommen. Die Er⸗ scheinung der rückgängigen Preisbewegung auf den letzten Märk ten ist leicht erklärlich, wenn man bedenkt, daß die Berichte von den ersten schlesischen Märkten im Vor⸗ jahre schwächer lauteten, während die dann folgenden Märkte in Posen, Landsberg, Stettin, Neubrandenburg ꝛc. ꝛc. zunehmende Besserung kundgaben. Diesmal ist es umgekehrt der Fall, denn die Situation hat sich von Markt zu Markt verschlechtert, dadurch eine gewisse Ausgleichung gegen die Verhältnisse in 1891 hervor⸗ bringend. Auf den Stadtlägern nehmen die Einlieferungen ruhigen, aber stetigen Fortgang. Auf dem eigentlichen Wollmarkts⸗ terrain hat sich das angemeldete Quantum auf 15000 Ctr. erweitert; von den bis jetzt eingetroffenen 6200 Ctr. entfielen auf die Ostbahn 4509 Ctr., Stettiner Bahn 363 Ctr., Schlesische 303 Ctr., Nordbahn 113 Ctr. und Hamburger Bahn 56 Ctr., während der Rest durch Spediteure hier eingeführt wurde, theils von Zielenzig, Lossens und benachbarten Domänen. Von Verkäufen ist bisher nichts bekannt geworden. Soweit wir die gegenwärtige Stimmung rmitteln konnten, glaubt man, angesichts der geringen Bestände in den Fabrikstädten, sowie auf den Handelslägern, bei den guten Wäschen, dem sehr leichten Schurgewicht und den mäßigen Preisen auf einen schlanken Verlauf des Marktes rechnen zu können.

Berliner Wollmarkt. 18. Juni Mittags. Insgesammt sind nunmehr in die Zelte des Wollmarkts auf dem Berliner Lagerhofe eingelagert ver Nordbahn 146 Ctr., Potsdamerbahn 13 Ctr., Ham⸗ burger 442 Ctr., Niederschlesisch⸗Märkische 754 Ctr.,, Stettiner 2245 Ctr., Ostbahn 7796 Ctr., das sind per Bahn allein 11 396 Ctr.; rechnet man hierzu die per Achse angerollten Wollen in Höhe von ca. 2000 Ctr. so ergiebt sich, daß gegenwärtig lagern ea. 13 396 Ctr. Die An⸗ meldungen haben ein Quantum von 180090 Ctrn. bereits überschritten, sodaß die Annahme gerechtfertigt erscheint, daß das vorjährige Quantum von 9694 Ctr. um über das Doppelte überschritten werden wird. Die Stadtläger ergaben nach amtlichen Ermittelungen am 15. d. M. 30770 Ctr. Gestern Nachmittag waren per Bahn weiter eingegangen incl. der schon erwähnten Zufuhren zum offenen Markt 13 572 Ctr., sodaß, die Landzufuhren mit ungefähr 3090 Ctr. hinzugerechnet, gestern Nachmittag das Gesammtlager 45 342 Ctr. umfaßte, gegen dieselbe Zeit im Vorjahre mehr 10127 Ctr.

Berlin, 17. Juni. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte. Abrechnungspreise) Hof⸗ und Genossenschafts⸗Butter Ia. 90– 92 S6, Ha. S7 - 89 i, IILa. , do. abfallende 82— 86 66, Land⸗, Preußische 78 81 6, Netzbrücher 76 - 78 , Pommersche 76-78 S, Polnische 78 - 80 4, Bayerische Sennbutter 166, do. Landbutter M, Schlesische 78— 81 66, Galizische 72— 74 , Margarine 40 70 S Käse: Schweizer, Emmenthaler 87-90 S, Baverischer 60-70 Mn. Ost⸗ und Westpreußischer La. 60-65 S6, do. La. 50 - 50 1, Holländer 80 —85 M, Limburger 36 42 9, Quadrat⸗Mager⸗ käse La. 20 - 25 6, do. Ha. 12-15 M Schmalz: Prima Western 170,9 Tara 41,50 S, reines, in Deutschland raffinirt 43,50 45,50 S, Berliner Bratenschmalz 45,50 —48,50 ½ Fett, in Amerika raffinirt 38,00 MS, in Deutschland raffinirt 38,00 41, 00 46 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei starken Zufuhren gaben Preise nach. Schmalz: fest und steigend.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 17. Juni 1892.) Die regere Nachfrage auf dem Kohlen⸗ und Eisen markt erhält sich. Die Preise sind andauernd fest. (Berech⸗ nung in Mark für 1000 kg und, wo nicht anders bemerkt, ab Werk) Kohlen und Koks. I) Gas⸗ und Flammkohlen: Gas— kohle für Leuchtgasbereitung 11,50 - 12, Generatorkohle 10 50 - 1, Gasflammförderkohle 50 10. 2) Fettkohlen: Förderkohle 8,50, do. beste melirte Kohlen (Locomotivkohle) 9.50, Kokskohle 7— 7,50. 3) Magere Kohlen: Förderkohle 8 8,50, melirte Kohlen 9— 9.350. Nußkohle Korn II Anthracit) 18—20. 3) Koks? Gießereikots 156 13, Hechofenkoks 17. Rüußkoks gebrochen 15,50— 17. 5) Briquets 11-13. Erze: 1) Rohspath 7,50 —= 8,25, 2) Gerösteter Spatheisenstein 10 50 12, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) Nassauischer Roth⸗ eisenstein mit ca. 50 Eisen 8,50 9,20, 5) Rasenerze franco Roheisen: 1) Spiegeleisen La 19 120,9 Mangan 55, 2) Weißstrah⸗ liges Qualitäts⸗Puddelroheisen: rhein⸗westf. Marken 51 —52, Sieger⸗ länder 47-48, 3) Stahleisen 52 53, 4) Engl. Bessemereisen ab Verschiffungshafen —, 5) Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam —, 6) Deutsches do. ——, 7) Thomaseisen franco Verbrauchsstelle 50, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 38,80, 2) Engl. Roheisen Nr. UI ab Ruhrort 61,06, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. II 48, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. JI 65, 12) do. Nr. IL. —, 13) do. Nr. HI 57, 14) do. Hämatit 66, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela J. Rotterdam —. Stabeisen: Gewöhnliches Stabeisen 115 117,50. Bleche: 1) Ge⸗ wöhnliche Bleche 140. 2) Kesselbleche 155 160, 3) Feinbleche 130 - 140. Draht: 1) Eisenwalzdraht 2) Stahlwalzdraht —.

Act.“ Ges. für Menier⸗Bauten vorm. Wayß und Co. Nach dem Geschäftsbericht begann der Geschäftsbetrieb auch im vorigen Jahre unter sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen, sodaß mit geringen Ausnahmen die eigentliche Bauarbeit bis Ende April ziemlich ruhte. Da der Winter früh hereinbrach, blieben nur kaum sieben Monate für das Arbeiten auf den Baustellen und im Freien. Wenn auch diese Zeit, Dank der immer mehr sich einbürgernden Monier⸗ Bauweise, genügt hätte, ein ebenso günstiges Ergebniß wie im Vorjahre zu erzielen, so trat auf der anderen Seite in verschiedenen Gegenden Deutschlands und Oesterreichs ganz ungewöhnliche Geschäfts⸗ stille ein. Ferner machten der Rückgang der Steinpreise und des Trägereisens den Wettbewerb der Monier⸗Constructionen schwierig so⸗ daß theilweise mit kleinem Verdienst gearbeitet werden mußte. Aus⸗ schlaggebend war für das Gewinnergebniß der empfindliche Rückgang des 5sterreichischen Geschäfts. In Ungarn wurden gute Aufträge ertheilt und zugesichert; indeß wurde das ungarische Geschäft an eine dort ansässige Firma verkauft. Das österreichische Geschäft wurde zum 1. Februar 1892 an die Firma A.⸗G. Wayß abgetreten. Die Gesell⸗ schaft bleibt Commandite. Wenn auch das erzielte Brutto⸗Ergebniß hinter den Vorjahren zurückbleibt, ist es, angesichts der oben ge⸗ schilderten Umstaͤnde dennoch als ein günstiges zu bezeichnen. Die Fabriken in Leipzig⸗Plagwitz und Rirdorf-⸗Berlin sind nach Nieder— sachswerfen verlegt. Das Rixdorfer Grundstück wurde verkauft, das Leipziger noch nicht. Die Fabriken in Neckarau, Nieder- sachs werfen, Königsberg ꝛc. sind in vollem Betriebe, die Actiengesellschaft für Betonarbeiten in Moskau arbeitete gut und erbrachte fünf Procent. Die Monierröhrenfabriken nehmen einen recht befriedigenden Aufschwung. Die Bauweise wurde auf den

Bau von 5 und Futtermauern erstreckt, seitens staatlicher Be⸗ börden liefen Aufträge hierfür ein. Die im Auslande übernommenen Arbeiten nehmen befriedigenden Fortgang. Die Reichsregierung er—= theilte neue Aufträge in Monier⸗ und Gipsdiel⸗Arbeiten für die afri⸗ kanischen Schutzgebiete; die Ausführungen für die Venezuela⸗Bahn haben zugenommen. Das en nz betrãgt 7606 , die vor⸗ getragen werden. Die Aussichten für das neue Jahr sind günstige, die Bauaufträge betrugen bis Ende Mai 2680 009

Paulinenaue⸗-Neu⸗Ruppiner Eisenbahn. Die Ein⸗ nahmen im Mai cr. betrugen 21 105 (— 2691 1) Seit Beginn des Etatsjahres 44 842 M (=— 1090 )

Hessische Ludwigsbahn. Die Einnahme im Mai betrug auf dem nichtgarantirten Netze 1455 883 ½ (— 77 309 69) Auf den Personenverkehr entfallen 568 410 ½ (— 91 806 6), auf den Güter⸗ verkehr 842 760 S (4 8718 1) und auf die Extraordinarien 44718 a ( 5781 1) Die Einnahme seit Januar beträgt 6 542 546 16 (— 377 053 6) Auf dem garantirten Netze wurden 198 717 6 (— 4870 06) und seit Januar 862 692 S (— 38 400 M) eingenommen.

Norddeutscher Lloyd. Der Senat von Bremen hat der Bürgerschaft den Vertrag zwischen dem Bremischen Staat und dem Norddeutschen Llovd über die Hafenerweiterung in Bremerhaven vor— gelegt. Die Hauptverpflichtungen, welche der Lloyd für die Benutzung des geplanten Hafens übernimmt, sind folgende: Jährliche Zablung von mindestens 357 000 S Hafengelder und Erhaltung des jetzigen der Lloydflotte auf gleicher Höhe auf fünfzehn Jahre zinaus.

Gotthardbahn. Nach dem Geschäftsbericht für das Jahr

1891 betragen die Betriebseinnahmen aus dem Eisenbahntransport 12 992 402 Ir aus verschiedenen Quellen 540 477 Fr., zusammen 13 532 879 Fr. Die Betriebsausgaben betragen 7 507 649 Fr. Es ergiebt sich somit ein Ueberschuß der Betriebseinnahmen über die Ausgaben von 6025230 Fr. Hierzu kommen laut Gewinn⸗ und Verlustrechnung: Activsaldo aus 1890 102 1090 Fr., Ertrag verfügbarer Kapitalien 1 075 424 Fr., Zins für zum Bau neuer Linien verwendete Kapitalien 153 g58 Fr., Zuschüsse aus dem Specialfonds 520 284 Fr., im ganzen 7876 996 Fr. Von der Gesammteinnahme sind zu verwenden: Conto⸗Corrent⸗Zinsen, Provisionen 19793 Fr., Verzinsung der Anleihen 3781 476 Fr.. Verzinsung, neue Aetien 150 000 Fr., Amortisation 264 783 Fr., Einlage in die Specialfonds 951 434 Fr.. Summa 5167 486 Fr. Bleiben zur Verfügung der Actionäre 2709 510 Fr. Mit Rücksicht auf die besonderen Verhält⸗ nisse, welche beigetragen haben, den Ausfall des Reinerträgnisses wett zu machen, und in Erwägung der für die Gesellschaft noch in Aussicht stehen⸗ den Herbeiziehung an den finanziellen Leistungen der Jura⸗Simplon⸗ ahn, die dieser Unternehmung aus den Unfällen bei Mönchenstein und Zollikofen erwachsen, empfiehlt die Verwaltung, die Dividende nicht höher als 60 zu normiren und den Saldo⸗Vortrag von 1890 nicht nur nicht zu schmälern, sondern um rund 207 000 Fr. zu ver⸗ mehren, demnach 309 510 Fr. auf neue Rechnnng vorzutragen. Die Einnahmen aus dem Eisenbahntransport im Berichtsjahre gegenüber dem Vorjahre zeigen eine Zunahme von 287 820 Fr. oder 2.27 0. Gegenüber dem Betriebsjahre 1889 ergiebt sich eine Mehreinnahme von 269 030 Fr. oder 2, 11 669. Der Ertrag aus dem Personentraneport ist von 4 552 996 auf 4712049 Fr. oder um 1,27 00 gestiegen. Das Resultat im Güterverkehr kann als befriedigend bezeichnet werden. Der auf die ganze Bahnlänge bejogene Verkehr ist von 386 780 t auf 389 570 t gestiegen. Der Koehlenverkehr aus Deutschland nach Italien zeigt einen weiteren Rückgang von 29 516 t, wogegen die Producte der Metallindustrie um 13982 t, die Lebens- und Genußmittel um 17 812 t, die Baumaterialien um 13260 und die Hilfsstoffe für Landwirthschaft und Industrie um ö39 t zugenommen haben. Bei den übrigen Transportartikeln sind erhebliche Schwankungen gegenüber dem Vorjahre nicht vorgekommen. Auch in diesem Betriebsjahre ist eine Erhöhung der Personalausgaben für den Bahndienst zu verzeichnen; sie beträgt 26 9830 Fr. und setzt sich aus einer Minderausgabe von 13 632 Fr. bei den Besoldungen des Centralbureaus und einer Mehrausgabe von 40562 Fr. bei den⸗ jenigen des Streckenpersonals zusammen. Für den Unterhalt und die Erneuerung der Bahnanlagen wurden im Berichtsjahre 21 666 Fr. mehr ausgegeben als im Jahre 1890.

Die Betriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im Mai 1892 für den Personenverkehr 431 500 (im Mai 1891 405 500) Fr., für den Güterverkehr 728 500 (im Mai 1891 659 500) Fr., ver⸗ schiedene Einnahmen im Mai 1899 35000 (im Mai 1891 30 000) Fr., zusammen 1195000 (im Mai 1891 1095000) Fr. Die Betriebsausgaben betrugen im Mai 1892 590 000 (im Mai 1891 549 000) Fr. Demnach Ueberschuß im Mai 1892 605 000 (im Mai 1891 555 600) Fr.

Leipzig, 17. Juni. (W. T. B.) Kammjug-Termin⸗ del. La Plata. Grundmuster B. per Juni 3,877 M, per Juli

h 3,

AS, per Februar 3,97 SM, per März 400 M, per April 6c Umsatz 60 09090 kg.

Hamburg, 17. Juni. (W. T. B.) Gegenüber der Meldung

3 „Hamburger Fremdenblattes“, daß bei der Zahlungseinstellung der Firma Grotewold u. Co. in Guatemala Hamburger und Bremer Firmen besonders durch Kaffeegeschäfte mit mehreren Mil⸗ lionen Mark betheiligt seien, kann die Hamburgische Börsenhalle“ auf Grund genauester Informationen mittheilen, daß Hamburg nur mit ca. 15 000 M dabei interessirt ist, einige Bremer Firmen da⸗ gegen mit größeren Summen betheiligt sind und der Rest sich auf Frankfurt. England und New⸗NVork vertheilt. Die ganze Summe der Passiven dürfte nach telegraphischer Mittheilung ca. S00 0900 M be⸗ tragen; als Ausgleich werden 345 06, zahlbar innerhalb zwei Jahren, geboten. .

Wien, 18. Juni. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Internationalen Elektrischen Gesellschaft“ beschloß von den Ueberschüssen des Jahres 1891 nach Deckung des vorjährigen Verlustes von 46399 Fl. und Abschreibungen im Betrage von 60 000 Fl. die Vertheilung einer Dividende von 5 0 vorzuschlagen.

Glasgow, 17. Juni. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 437 735 Tons gegen 514 984 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind lichen Hochöfen beträgt 75 gegen 69 im vorigen Jahre.

Mailand, 17. Juni. (W. T. B.) Die Fusion der Banca Unione Italiana und der Banca di Credito Italiana mit der Banca di Credito Mobiliare ist heute vorbehalt⸗ lich der Genehmigung der betreffenden Generalversammlungen voll— zogen worden. .

New Jork, 17. Juni. (W. T. B.) Die Börse war anfangs unregelmäßig, später im allgemeinen recht fest, Schluß sehr fest. Der Umsatz der Actien betrug 204 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 2100 000 Unzen geschätzt. Silberver käu fe betrugen 5000 Unzen. Die Silbe rankäufe für den Staatsschatz betrugen 729 000 Unzen zu 89.90 à 9000.

Zur Verschiffung nach Euro pa sind heute 3 50 000 Doll. Gold bestellt worden, was mit den früheren Verschiffungen der Woche 7100 000 Doll. ausmacht. Die gestrige und die heutige Sen⸗ dung werden mit dem Dampfer Aller nach Bremen abgehen.

Weizen eröffnete fest auf ungünstige Witterung, auf Käufe des Auslandes, sowie auf Deckungen der Baissiers; später . auf bessere Ernteaussichten im südlichen Kansas. Schluß stetig. Mais anfangs fest auf Käufe des Auslandes, später abgeschwächt auf bedeutende Ankünfte.

Baumwollen-⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions häfen 25 060 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 35 000 Ballen. . nach dem Continent II 005 Ballen. Vorrath 592 000

allen.

Chieago, 17. Juni. (W. T. B) Weizen anfangs fallend, dann lebhafte Reactlon, später wieder fallend auf bessere Ernte aussichten. Mais zuerst steigend und lebhaft bewegt, später ab⸗ geschwãcht auf bedeutende Realisirungen der Haussepartei.

Nantersuch Sachen.

Aafgebote, Zustell ungen n. dergl.

Unfall⸗ und Inval idttãts⸗ 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpach tungen. Verdingungen ꝛc.

Verloosung 21. von Werthyarieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. . , ,

S8. Niederla * = fung . Rechtganwãlten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

18214 Steckbries⸗ Erledigung. Der gegen den Kassirer Alfred Auerbach wegen wiederholter Unterschlagung in den Acten Litt. A. Nr. 25 de 1879 unter dem 24. März 1879 vom Königlichen Stadtgericht Berlin erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgenommen. Berlin, den 14. Juni 1892. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

15137 Oeffentliche Ladung. Die Heerespflichtigen: 1) der Siegfried Cohn, geboren am 5. August 18638 zu Brandenburg,

2) der Emil Albert Franz Kiesel, geboren am

21. September 1868 zu Brandenburg,

3) der Hugo Moritz, geboren am 30. August 1868 zu Brandenburg,

4) der Arbeiter Otto Louis Richard Prinz, ge⸗ boren am 28. Juni 1868 zu Brandenburg,

5) der Ernst Friedrich Emil August Karl Will⸗ mann, geboren am 18. August 1868 zu Branden⸗ burg,

6) der Friedrich Wilhelm August Liebrecht, ge⸗ boren am 12. August 1369 zu Berlin,

7) der Theodor Franz Robert Gustav Bartsch, geboren am 1. April 1869 zu Brandenburg,

8) der Berthold Cohn, geboren am 3. Juni 1869 zu Brandenburg,

9) der Ernsft Wilhelm Robert Hase, geboren am

September 1869 zu Brandenburg,

10) der Friedrich Wilhelm Karre, geboren am 25. September 1869 zu Brandenburg,

11) der Georg Moritz, geboren am 238. Deze 1869 zu Brandenburg,

12) der Wilhelm Julius Hermann Semmle, geboren am 6. Oktober 18369 zu Brandenburg,

13) der Reinhold Otto Max Starrow, geb am 265. Juni 1869 zu Brandenburg,

ad 1 bis 13 zuletzt in Brandenburg a. /H. haft gewesen,

verden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 20. September 1892, Nachmittags L Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlicher Amtsgerichte zu Brandenburg a. / H. zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieselben auf Grund der nach z 2 Strafprozeßordnung von den Cipilvorsitzenden der Ersatzcommissionen des Stadtkreises Branden⸗ burg a. S. und des Aushebungsbezirks Berlin III. über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Potsdam, den 25. Mai 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

8262 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot nachfolgender Urkunden be⸗ antragt:

a. des für den Tischlermeister Friedrich Christian Neitzel (Neizel) von der Lebens⸗Pensions⸗ und Leib— renten⸗Versicherungsgesellschaft Iduna in Halle a. S. ausgefertigten Sterbekassenbuches nebst Versicherungs⸗ Schein Nr. 101626 über 300 von der Wwe. Wilhelmine Neitzel hier, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Apolant II hier;

b. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 211259 über 478 66 65 3 von dem Arbeiter Hermann Rieger hier, Falkensteinstraße 17;

c. des von W. Werner auf Robert Nietschmann hier gezogenen, von letzterem acceptirten Wechsels vom 15. Juli 1891 über 2500 S, zahlbar am 18. Juli 1891 an die Ordre von ihm selbst, mit dem Blancogiro des Ausstellers, dem Giro des Ge⸗ werbe⸗Vorschußvereins (EG. G.) zu Radegast vom 16. Juli 1891. dem Blancogiro des Vorschußvereins zu Eöthen (E. G.), dem Giro des Carl Stoeber vom 17. Juli 1891, von dem Kaufmann Carl Stoeber zu Cöthen, vertreten durch den Justiz-Rath Contenius hier;

d. der Rückgewährscheine Nr. 5 und 8 (über je tz M) zur Police der Victoria zu Berlin Allge— meine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft Nr. 146216 über 12 000 6, zahlbar nach dem Tode des Kauf⸗ manns Hugo Philipp Samelson hier, von dem letztgenannten, vertreten durch den Rechtsanwalt Dolffgram hier;

e der Stammattien der Rumänischen Eisenbahn⸗ Aetiengesellschaft Ser. D. Nr. 45244 bis 53252 über je 109 Thaler und Ser. E. Nr. 70492. 93, 74292. 93 über je 100 Thaler von dem Erbschafts Steueramt Uu Hamburg, als Verwalter des Nachlasses der Joachim Winter'schen Eheleute, vertreten durch den Justiz⸗Rath Ernst hier;

f. der Police der Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actiengesellschat Nr. 57 1214 über 3000 0 für den Kaufmann Max Rosenthal hier, von dem letzteren, vertreten durch den Rechtsanwalt

olffgram hier;

g. der Police der Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actiengefellschaft Nr. 27 005 über 3M0 M für den Dekonomen Karl Franz Eduard Mehner in Warringhol; von dem letzteren, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hier; die Urkunden zu e. sind angeblich vernichtet, die übrigen verloren gegangen.

Die Inhaber der genannten Urkunden werden auf— gefordert, spätestens in dem auf den 4. November

802, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— Kichneten Gerichte, Neue Friedrichftraße 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden porzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

rkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. April 1892.

wohn⸗

(18231 Aufgebot. Der am 19. Mai js91 zu Rützenhagen ver⸗ storbene Altsitze Ferdinand Korth hat bei der stãdtischen Sparkasse zu Schivelbein laut Guthaben⸗ buch alte Nummer 4786, neue Nummer 4799, Spareinlagen in Höhe von 1991 6 45 3 gemacht. Das fragliche Buch ist angeblich verloren ge— gangen. Auf Antrag der Erben dieses Sparkassen⸗ gläubigers werden die unbekannten Inhaber dieses Guthabenbuches aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte am 28. September 1892, Vormittags 19 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklärt

werden wird. Schivelbein, den 12. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Die verehel. Auguste Eichhorn und deren Ehe⸗ mann Joh. Adam Eichhorn in Suhl baben das Aufgebot des auf den Namen der Auguste Eichhorn in Suhl ausgestellten, über 128,06 M (einschließlich der Zinsen bis zum 31. Dezember 1891) lautenden Buches Nr. 6914 der städtischen Sparkasse zu Suhl beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. Dezember 1892, Vormittags 19 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht, Markt Nr. 1, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Suhl, den 10. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

11374

15245 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot des von dem Handaibeiter Wilhelm Erbentraut und dessen Ehefrau Antonie, geb. Fränzel, zu Halle a. S., Wilhelmstraße 37 a, angeblich im Juli 1891 verlorenen zweiten Spar⸗ kassenbuchs Nr. 11 483 der Kreissparkasse zu Quer— furt, zur Zeit des Verlustes lautend über 642 85 8 Saldovortrag pro 1891, 100 ½ Einlage vom 26. Februar 1891, 75 M Einlage vom 27. Juli 1891 nebst Zinsen, ausgestellt auf den Namen der unverehelichten Therese Fränzel in Weißenschirm⸗ bach, von den Verlierern, vertreten durch den Rechte⸗ anwalt Nitka in Querfurt, beantragt. Der un⸗ bekannte Inhaber dieses Sparkassenbuchs und Alle, die an dem Buch ein Anrecht behaupten, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den L4. Januar 1893 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte aus dem Buche unter Vorlegung des letzteren anzumelden, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt und den Verlierern ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Querfurt, am 30. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

18279

Der Rechtsanwalt Max Raspe zu Neu⸗Branden⸗ burg hat ein Mortifications⸗Proclam über den ver⸗ loren gegangenen Hppothekenschein Eol. 128 des Hvpothekenbuchs über das Rittergut Genzkow, be— treffend ein auf den Namen des Kammerpächters Zarnekow zu Wanzka eingetragenes Kapital von 6000 S beantragt. Zur Anmeldung von Ansprüchen an das gedachte Kapital steht präclusivischer Termin auf Freitag, L6. September a. e., Vormit⸗ tags 11 Uhr, an.

Friedland, den 14. Juni 1892.

Großherzogliches Meckl. Amtsgericht. von Rieben.

(18285 Aufgebot. Nachstehend aufgeführte Hypothekenposten La. 22 Thlr. Darlehn aus der von den Geselle⸗ schen Eheleuten unterm 29. April 1845 ausgestellten Correal⸗Schuldverschreibung für das Depositum des er m n ficht. Lipke und zwar die Geselle'sche Pupillen⸗Masse zufolge Verfügung vom 15. Mai 1845 eingetragen in Abth. III. unter Nr. 5 des der verehelichten Sperling, Emilie, geb. Draheim, zu Neu⸗Lipke gehörigen Grundstücks Neu⸗Lipke Blatt Nr. 8a.

b. 50 Thlr. Terminsgeld, und zwar als ein jährlich nit 3 Thlr., nach dem Tode eines Berechtigten aber alljährlich nur mit 1 Thlr. 15 Sgr. zu zahlendes Terminsgeld eingetragen auf Grund des Kauf⸗ vertrags vom 6. Oktober 1838 zufolge Verfügung vom 1. September 1840 für Martin Schwandt und dessen Ehefrau Dorothee Elisabeth Rabe in Abth. III. unter Nr. 4 des dem Halbbauer August Schwandt in Stolzenberg gehörigen Grundstuͤcks Stolzenberg Blatt Nr. 10.

c. 200 Thlr. rückständiges Kaufgeld in jährlichen Raten von 8 Thlr. aus dem Kaufvertrage vom 27. Januar d. J. für die Schönrock schen Eheleute eingetragen zufolge Verfügung vom 11. Februar 1823 in Abth. III. Nr. 1 des der verehelichten Glaeser, Caroline Amalie, geb. Blauert, gehörigen Grundstücks Balz Blatt Nr. 50.

d. 100 Thlr. Elternerbe aus dem Contract vom 16. Juni 1836, zahlbar am Tage der er— langten Majorennität, vom 16. Juni 1837 zu 5 0/0 verzinslich, ohne Bildung eines Docu⸗ ments eingetragen für den Johann Gottlieb Hannebauer zufolge Verfügung vom 18. Juni 1836 in Abth. III. Nr. 7 des der unverehelichken Hulda Fohle zu Alexandersdorf gehörigen Grundstücks Alexandersdorf Blatt Nr. 12.

III. über die 200 Thlr. für die Neumärkische Städtische Direction des Landarmenhauses zu Lands⸗ berg a. W., welche der Joachim Breitenfeld laut Verhandlung vom 8. Januar 1849 hierher über⸗ nommen hat, eingetragen zufolge Verfügung vom 26. November 1849 zu gleichen Rechten mit der Abth. II. Nr. 2 und Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Post in Abth. III. Nr. 1 des dem Eigenthümer Tran; Basche zu Cocceji gehörigen Grundstücks Ober⸗Gennin Blatt Nr. 99, sollen angeblich längst bezahlt sein und deshalb im Grundbuch gen , werden.

Es werden daher auf Antrag der vorbezeichneten Grundstückseigenthümer die vorstehend aufgeführten

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 73.

gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die be⸗ zeichneten Posten spãtestens in Aufgebotstermine am 18. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, Ter⸗ minszimmer Nr. 17, II Treppen, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch werden gelöscht werden. . . III. Nachstehend aufgefũhrtes Hypothekendokument über die unter II. erwähnten 200 Thlr., welche von dem Grundstũcke Ober Gennin Blatt Nr. 276. ex obligatione vom 12. März 1801 und ex gessionibus vom 27. April 1837 und 30. September 1840 für die Neumãrkische Städtische Direction des Landarmenhauses zu Landsberg a. W. intabulirten 1000 Thlr. der Joachim Breitenfeld laut Verhandlung vom 8. Januar 1849 auf Ober- Gennin Blatt Nr. 59 übernommen hat, eingetragen zufolge Verfügung vom 26. November 1849 zu gleichen Rechten mit der Abth. II. Nr. 2 und Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Post in Abth. III. Nr. 1 des dem Eigenthümer Basche zu Cocceji ge= 2 ai , , , , , ne. ö hörigen Grundstücks Ober⸗Gennin Blatt Nr. 59 ist angeblich verloren gegangen und soll zum Zwecke der Löschung auf Antrag der Hermann Pick schen Konkurs—⸗ masse als Gläubigerin für kraftlos erklärt werden. Der Inhaber dieser Urkunde wird daher auf⸗ gefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termin am 18. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Landsberg a. W., den 27. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

(18290 Aufgebot.

Es haben beantragt:

a. die Wittwe Colona Heinrich Habbe, Friederike, geb. Niederstuke, Nr. 56 Rothenuffeln.

b. die Wittwe Kaufmann Wiethüchter, früher ver⸗ wrttwet gewesene Kornhardt, zu Dützen,

c. der Cigarrenarbeiter Heinrich Wilhelm Christia⸗ Rommelmann zu Hahlen Nr. 113,

d. der Colon Heinrich Witte, Nr. 18 Südhem⸗ mern, und

Wittwe Colon Christian Kruse, Nr. 24

der über die im Grundbuch von Rothen⸗ n Band III. Blatt 127 Abthl. III. Nr. J ein⸗ t 55 Thlr. nebst 5 oo Zinsen aus der igation vom 29. März 1858 für die Kaufleute f Heinrich und Gustav Vogeler zu Minden eten Hppothekenurkünde;

Band II. Blatt 44 Abthl. II. Nr. 2 und im Grundbuch von Dützen Band J. Blatt 60 Abthl. II

3 auf-Grund der Schichtungsverhandlung vom 25. Juni 1858 für die vier Geschwister Kornhard, Namens: Ernst Martin Louis, Auguste Louise, Wilhelmine Emilie und Friedrich Christian Gustav eingetragenen Schichttheile von 26 Thlr. 15 Sgr. 10 Pfg., sowie das Recht der Ernährung und Er⸗ ziehung gebildeten Hypothekenurkunde;

ad c.: folgender im Grundbuch von Hahlen Band J. Blatt 64 eingetragenen Hypothekenposten:

a. Abthl. III. Nr. 3: 29 Thlr. 10 Sgr. 9 Pfg. Abdicat für jedes der Kinder Heinrich Ferdinand, Christian Ludwig und Engel Caroline Charlotte Christine Rommelmann;

5. Abthl. III. Nr. 4: 48 Thlr. Abfindung sür den Friedrich Wilhelm Rommelmann, fällig, wenn der⸗ selbe 24 Jahre alt geworden ist, eingetragen auf Grund der Verschreibung vom 26. August 1846;

r. Abthl. III. Nr. 5: 46 Thlr. 26 Sgr.7 Pfg. Abfindung für den Heinrich Wilhelm Rommelmann, geb. am 10. Oktober 1846, aus der Schichtung vom 30. Dezember 1851:

ad d. das Aufgebot der im Grundbuch von Süd⸗ hemmern Band XI. Blatt 23 auf den Namen des verstorbenen Colonen Johann Heinrich von Behren Nr. 16 Südhemmern eingetragenen Grundstücks Flur 23 Nr. 501 / 140, auf dem Kegelande Acker 8 a 23 4m zwecks der Besitztitelberichtigung:

ad e. das Aufgebet der im Grundbuch von Stemmer Band J. Blatt 12 auf den Namen des Colonen Heinrich Christian Carl Borgmann Nr. 8 Stemmer eingetragenen Grundstücks Flur XII. Nr. 133/79 Nordholz, Heide 82 a 2 4am zwecks Besitztitelberichtigung. (

Alle der Person oder dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Berechtigten zu diesen Posten bezw. Ur⸗ kunden und Grundstücken werden aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bei dem Königlichen Amts⸗ gericht zu Minden spätestens in dem auf den 27. September d. J., Vormittags 11 Uhr, Zimmer 22, anberaumten Aufgebotsfermine anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten auf die Posten bezw. Urkunden und Grundstücke ausgeschlossen, die Posten gelöscht, die Urkunden für kraftlos erklärt und die Besitztitel für die Antragsteller berichtigt werden. Minden, den 11. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

(18286 Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buches für die Gemeinde Bergweiler, wird der Berg⸗ mann Mathias Saar, früher zu Bergweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort zu dem am 14. September 1892, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 6, statt⸗ findenden Termine öffentlich vorgeladen, um über das Eigenthum an den in Artikel 136 der Grund⸗ steuermutterrolle von Bergweiler eingetragenen Grundgũtern vernommen zu werden. Tholey, 13. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung für Grundbuchsachen.

1II3077 Aufgebot.

Auf dem im Grundbuche von Gittelde Band VI. Seite 244 eingetragenen Grundstücke zu 1 Morgen auf der Gittelder Höhe zwischen Kempe und Römer belegen, Fahrenbergsfeld Wanne 3 Nr. Al findet sich zu Gunsten der Wittwe Johanne Emmermann, 3 Thiele, zu Grund ein Hypothekkapital von 350 Thlr.

Auf Antrag des Eigenthümers obigen Grundstũdcks, Buchbindermeisters Otto Dörpymund zu Grund, welcher die Tilgung des obigen Hypothekkapitals und den Verlust des Shun e er! glaubhaft ge⸗ macht hat, werden der unbekannte Inhaber des Schuld dokuments und Alle, welche auf die Hypothek Ansprüche machen, aufgefordert, solche Anspruche fpä⸗ testens in dem auf Sonnabend, den 10. Dezem⸗ ber 1892, Morgens 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht angesetzten Termine anzumelden und das Schulddokument vorzulegen, unter dem Rechtesnachtheile, daß bei nicht erfolgender Anmeldung die Hvpothekurkunde dem Antragsteller gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber *gelöscht werden solle. ;

Seesen, 9. Mai 1892.

Herzogliches Amtẽgericht. W. Haars.

282 Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für den Gemeindebezirk Holzweiler Acten— zeichen Holzweiler Nr. 58 und 412 werden:

1) Gerhard Esser, früher Pferdeknecht zu Holz- weiler,

2) Josef Esfer aus Holzweiler, zuletzt Kutscher in Düsseldorf, jetzt beide ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

Johann Kremer, Ackerknecht, früher zu Holj= weiler, dann zu Freiwald b. Jülich, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.

ihrer Vernehmung über den unter Artikeln 126

id 12 der Grundsteuermutterrolle von Holzweiler

rzeichneten Grundbesitz zu dem auf Samstag

Vormittags

18 7* 52

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3

1 zeichneten Gerichts hiermit geladen. irkelenz, den 11. Juni 1892.

Braun, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königli

3

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**

hen Amtsgerichts. 1G 41] Aufgebot. Auf Antrag Herzoglichen der Forsten zu Braunschweig, welche glaubbaft mach! hat, daß Forstgemarkung Walkenried belegene Dienstwiese des Oberförsters zu Wieda Plan Nr. 560 bh zu 0,978 ha zum Herzog⸗ lichen Kammergute gehört, werden alle diejenigen, welche Rechte an diesem Grundstücke zu haben ber= meinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 22. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine vor unterjeichnetem Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls das be—⸗ zeichnete Grundstück als Kammergut im Grundbuche eingetragen werden wird und derjeni welcher die ihm obliegen Anmeldung rlã ine Rechte gegen einen titten, welch as Grundftück im n an die Richtigkeit des Grundbuchs nicht mehr gelt d

n

Aufgebot.

lIuf den Anfrag der Maria, geb. j brer vier Kinder Namen Fritz, Joseph und Tberesia wird der Schneider Joseph Thomas aus Cörbecke, welcher vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 28. März 1893, Vormit⸗ tags IR Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls dessen Todeserklärung erfolgen wird.

Soest, den 8. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

Mirtwe Traw: MWittwe Franz

Gurris,

, ĩ (8 N f ; Wrede, zu Cörbecke, als Vormünderin

122

(18283) .

e Biela. Bruder Carl Paul Gustav Kahl, geboren am 25. Dezember 1854 in Bernstadt i. Schlesien. Sohn der Julie Kahl daselbst, zuletzt als Schlossergeselle in Gnesen im Jahre 1880 aufhaltsam und seitdem verschollen, bezw. dessen unbekannte Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sich spãtestens im Aufgebotstermine am 7. April 1893, Vorm. 9 Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht Zimmer 16 zu melden, widrigenfalls auf Antrag der Gustav Kahl für todt erklärt werden wird. ö Guesen, den 11. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

(18293

Aufgebot behufs Todeserklärung. Von dem Vormunde der am 7. wer,. 1829 zu Ammerswurther Sandberg geborenen, seit langen Jahren verschollenen Christiane Margaretha Amalia Holler ist das Aufgebot bebufs Todeserklärung beantragt worden. Demgemäß ergeht an die ge⸗ nannte Verschollene und deren unbekannte Erben die Aufforderung, sich spätestens in dem auf den 1H. November 1892, Bormittags 10 uhr, hierselbst anberaumten Termine zu melden, widrigen⸗ falls die Verschollene für todt erklärt und deren Vermögen den bekannten und gehörig legitimirten Erben verabfolgt, eventuell aber demnächst dem Fiscus zuerkannt werden wird. Meldorf, den 13. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

18284 Abwesenheits verfahren.

Die Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaisers- lautern hat in Sachen Juliane Storck, gewerblose Ehefrau von Heinrich Carl Bock, Ackerer, beide in Lauterecken wohnhaft, und des Letzteren selbst, der ebelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, und Genossen, das Abwesenheitsverfahren betreibend, gegen Carl Friedrich Storck, geboren am 1. Aprii 18536, Sohn der in Lauterecken wohnhaft gewesenen und verlebten Eheleute Heinrich d rin Storck, Seifensieder und Katharina Elisabetha Juliane Kehrein, mit Beschluß vom 1. Juni 1892 Die be⸗ treibenden Theile zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen, daß der genannte Carl Friedrich Storck

Hypothekengläͤubiger oder deren Rechtsnachfolger auf⸗

eingetragen.

im Jahre 1852 Lauterecken verließ und nach Amerika