ö
6 . — . /
Theater und Musik.
Die erste diesjährige Aufführung von Fra Diavolo“ mit Bötel als Gast in der Titelrolle hat im Kroll'schen Theater am Sonntag einen so bedeutenden Erfolg gehabt, daß die Direction be⸗ schloß, diese Oper am Freitag zu wiederholen. Morgen singt in den Hugenotten! Herr Alma die Partie des Raoul, während Fräulein Ander ihr Gastspiel in derselben Oper als Königin fortsetzt; den Marcel giebt Herr Riechmann.
Mannigfaltiges.
Ihre Königfich Hoheit die Großherzogin von Baden bat, wie wir der N. Pr. 3. entnehmen, der im November vorigen Jahres verstorbenen langjährigen treuen Kammerdame der hochseligen Kaiserin Augusta. Marianne von Neindorff, welche auf dem St. Matthäi⸗Kirchhof ihre letzte Ruhestätte gefunden hat, in diesen Tagen ein Granit-Kreuz errichten lassen, in das folgende Worte gemeißelt sind: Hier ruhet in Gott Marianne v. Neindorff, geboren am 16. Oktober 1824, gestorben am 29. November 1891. Vie ihr ganzes Leben in unwandelbarer Hingebung allein dem Dienste weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta gehörte, so durfte sie, treu bis in den Tod, im Leiden und Sterben ihrer großen Herrin folgen. In treuer Dankbarkeit widmet ihr dieses Erinnerungszeichen Luise, Groß— herzogin von Baden.“
Nach dem Bericht über die sechsundzwanzigste Generalver— sammlung und die Delegirten⸗Versammlungen des Vater—⸗ ländischen Frauen⸗-Vereins, die, wie seiner * mitgetheilt, am 4 und 5. April d. J. hier abgehalten wurden, dehnt sich der genannte Verein, der in diesem Jahre das erste Vierteljahrhunderk seines Bestehens vollendet hat, mit 772 Vereinen über die gesammte preu⸗ ßische Monarchie, einen großen Theil der deutschen Bundesstaaten und die Reichslande aus. Im Auslande gehören ihm die Vereine in Montreux und Nizza an, und als Hilfsverein hat sich ihm der deutsche Frauen⸗-Verein für Krankenpflege in den Colonien angeschlossen, dessen Wirksamkeit sich auf Oft Afrika und Neu-Guinea erstreckt. Allerdings sind von jenen 772 Vereinen augenblicklich einige als ruhend zu betrachten, namentlich solche in kleineren Orten Ostpreußens, die, zur Zeit des dortigen Nothstandes gegründet, sich unter gewöhnlichen Verhältnissen als nicht lebens⸗ fähig erwiesen haben. Die Zahl der Mitglieder betrug am Jahres schluß 105 958. Neben seiner Hauptaufgabe, der Fürsorge für die im Kriegsfalle im Felde verwundeten und erkrankten Offiziere, bildet die Hilfeleistung bei Nothständen eine weitere Aufgabe des Vereins. Aus dieser Veranlassung traten in dem abgelaufenen Jahre in Posen und Westpreußen die Provinzial- und Zweigvereine infolge von Ueberschwemmungen in Thätigkeit. Auch im Kreise Königsberg NM. wie im Kreise Grottkau wurden aus gleicher Veranlassung, in mehreren Kreisen des Regierungsbezirks Düsseldorf wegen der durch einen Orkan an— gerichteten Verwüstungen, und außerdem im ganzen Lande bei mehr— fachen größeren Bränden Unterstützungen gewährt. Zufolge der An— regung der hochseligen Kaiserin Augusta hat sich der Vaterländische Frauen⸗Verein auch an den Bestrebungen be— theiligt, den Mädchen der armen Volksklassen Anleitung in der Handarbeit, in der Haushaltung id im Kochen zu ertheilen. Einen breiten Raum nehmen ferner die Volksküchen in der Wirksamkeit der Vereine ein; ganz vorzugsweise aber widmen sie sich der Kinder⸗ und Krankenpflege. Etwa 200 Kinderbewahranstalten und Kinderasyle werden von ihnen unterhalten; weit über 0) Krankenpflegerinnen sind bei den Vereinen thätig und finden ganz überwiegend bei der Gemeindekrankenpflege Ver— wendung. In der Zahl dieser Krankenpflegerinnen ist eine bedeutende Zunahme erkennbar, und der Hauptvereinsvorstand hat stets durch Beihilfen zur ersten Anstellung dabei fördernd eingegriffen. Die laufenden Einnahmen des Hauptvereins betrugen in dem Berichts— jahre 40 814,74 6, die Ausgaben 96 512,63 , sodaß eine Mehr— ausgabe von 55 697 39 4 entstanden ist, um welche sich der Kapitals bestand verringert hat. Letzterer betrug am Schluß des Jahres 528 147,47 4
Braunschweig. Am 8. d. M. ist in Braunschweig, wie man er „Köln. Ztg.“ von dort schreibt, eine kleine, aber interefsante Aus— lung eröffnet worden, die dem Andenken des vor hundert Jahren, 3. Juli, gestorbenen Herzogs Ferdinand von Braun⸗ weig, des berühmten Feldherrn Friedrich's des Großen, gewidmet Eine große Anzahl sonst im Besitze von Museen oder Privaten befindlicher Gegenstände, die auf den Herzog, sein Leben und seine Thaten Bezug haben, sind in der Ausstellung vereinigt. Man findet darin eine Anzahl Bilder und Büsten des Herzogs wie auch seiner verwandten fürstlichen Zeitgenossen, ferner eine sehr reichhaltige Literatur über den Herzog, viele eigenhändige Briefe, Gedenkstücke aller Art, als: Dosen, Waffen, Schmuckstücke, Denkmünzen u. 5. w. Die Ausstellung soll mehrere Wochen geöffnet bleiben. St. Petersburg, 10. Juli. Der japanische Major Fukushima ist auf der von Berlin aus angetretenen Reise nach seiner Heimath, die er bekanntlich zu Pferde ausführt, am 27. Juni,
wie die „Permsk. Gub. Wed.“ berichten, in Perm eingetroffen und
ven den Offizieren der dortigen Garnison mit größter Gastfreund— schaft empfangen worden.
Catania. Dem . W. T. B. wird aus Catania vom 11. Juli berichtet: Der Ausbruch des Aetna scheint aufjuhören, da das unterirdische Getöse nachläßt und der Hauptkrater wieder thätiger wird. Die Lavamasse ergießt sich in der Breite eines halben Kilo— meters und ist bis auf fünf Kilometer vor Nicolosi vorgedrungen. — Nach einer Meldung des D. B. H.“ sollen bei Piano di Vite zwölf Häuser und eine Kirche von Lava eingeschlossen und ver⸗ brannt sein.
Lausanne. Ueber das in der gestrigen Nummer d. Bl. bereits telegraphisch gemeldete Dampfer⸗Unglück bringen die Basler Nachr.“ folgende näheren Mittheilungen: Am Sonnabend um 12 Uhr 5 Minuten Nachmittags war das Dampfboot Montblanc in Duchy angelangt. 24 Fahrgäste waren bereits ausgestiegen und etwa 120 Personen warteten auf dem Landungssteg, um sich einzuschiffen. In diesem Augenblick fand eine ungeheure Explosion statt; das Dach des Dampfkessels flog, ge⸗ trieben von einem gewaltigen Ausbruch des Dampfes, wie eine Kanonenkugel durch die ganze Länge des Salons 1. Klasse, schlug zwei Löcher in die Wände und fiel in den See. Auf den Bänken jaßen mehrere Gruppen Neisender, die ihre Mahlzeit einnahmen. Alle, die sich in diesfem Saal befanden, sind entweder todt oder schwer verletzt, die Einen von den Bruchstücken getroffen, die Anderen vom Dampf verbrannt. Zehn Todte, die man hervorzog, wurden auf den Polizeivosten gebracht. Die Leichen sind in entsetzlicher Weise entstellt, sodaß man sie kaum wieder erkennen kann. Die Fahrgäste auf dem Verdeck blieben verschont, ebenso die Heizer. Die Wirkung des Dampfes war entsetzlich. Der Boden war mit einer dichten Schicht Trümmer bedeckt, und man fand mitten unter dem zerbrochenen Geschirr und den Speisen Leichentheile. Die Ge⸗ sellscaft hat ihre Fahrgäste bei der Unfall⸗Versicherungs⸗ gesellschaft in Winterthur versichert. Unter den Opfern be⸗
sich mehrere englische und französische Damen mit Kindern. Ein Mann der Schiffsbedienung sprang in
See, um Kühlung seiner Brandwunden zu suchen; er starb, bevor man ihn herauszog. Das Rettungswerk wurde sofort begonnen; zwölf Aerzte wurden telegraphisch herbeigerufen. Von sechzehn Opfern, die ins Spital gebracht wurden, starben drei schon auf dem Transport, zwölf andere bald nach der Ankunft; nur ein kleines achtjähriges Mädchen, Genevieve Poupardin aus Marseille, das bei der Katastrophe Mutter und Schwestern verloren hat, blieb am Leben; ihr Vater war wie durch ein Wunder von der Explosion verschont worden. — Der Realgymnasigl⸗Director Professor Dr. Thüm en aus Stral⸗ sund, der sich z. 3. Sprachstudien halber in Genf aufhält und die Unglücksfahrt an Bord des Dampfers mitmachte, schreibt der Stralsundischen Ztg „Um 9 Uhr früh verließ Montblane“ Genf, um kommen und morgen den nir zu überschreiten. Wunderbares Wetter,
Musik an Bord, fröhliche und geputzte Menschen. Etwa 115 Uhr frühstückte ich im Salon und ging um 12 Uhr an Deck, weil wir uns Quchy⸗Lausanne näherten und ich die Stadt betrachten wollte. Das Aussteigen der Passagiere ist beendet, einige andere sind auch schon wieder eingestiegen. Ich stehe oben an der Treppe, die zum Oberdeck führt, dicht neben dem Capitän, als plötzlich hinter uns ein
fn 3nm 182 * chon Van
Schanzkleidung fliegt fort, ich in zwei Sätzen die Treppe hinunter und auf den Landeplatz geklettert — die schmale Brücke zwischen Land und Schiff war ebenso schnell besetzt. Dabei furchtbares, mark—⸗ erschütterndes Geschrei vom Salon her, und nun beginnt die traurige Arbeit, die Todten und Verwundeten herauszuholen. Director Thümen selbst hat nur leichte Verletzungen am rechten Fuß davongetragen, die ihn veranlaßten, seine Bergpartie aufzugeben und sogleich nach Genf zurückzukehren. Unter den Getödteten soll sich kein Deutscher befinden, wohl aber ein in Genf lebender Schweizer, Herr Winter, der mit seiner Frau bei dem Unfall den Tod gefunden hat. Beide sind nach den Münch. Neuest. Nachr.“ deutscher Abkunft. — Nach einem Telegramm des . W. T. B. aus Bern vom 11. d. M. scheint sich die Zahl der bei Duchy durch die Dampfkessel⸗Exrplosion Getödteten auf 26 zu belaufen. Die Zahl der Verwundeten wurde anfänglich über⸗ trieben: gegenwärtig sollen nur noch zwei Verwundete sich in ärzt⸗ licher Behandlung befinden. Wie der „Frkft. Z.“ mitgetheilt wird, gehören die 26 bei Duchy umgekommenen Personen folgenden Na⸗ tionalitäten an: 15 Franzosen, 5 Schweizer, 3 Engländer, 2 Holländer, und 1 Italiener.
Kopenhagen. Der Dorschfang an der norwegischen Küste war nach einer Meldung der „Köln. 3. aus Kopenhagen in diesem Frühjahr ein ungewöhnlich ergiebiger; es wurden 53 Millionen Fische gegen 41 Millionen im Jahre 1391 gefangen. Ein großer Theil des Fanges wird getrocknet und als Klippfische verkauft, während ein anderer Theil in gesalzenem Zustande nach Norddeutschland ver— laden wird.
—w—— 2 —
St. John. Ueber die gioße, in Nr. 161 d. St.“ Ar kurz erwähnte Feuersbrunst in St. Hauptstadt Neufundlands, wird dem B. R. Zwei Drittel der Stadt liegen in Asche und der directe Scha ird auf 20 000 900 Doll. geschätzt. Das Feuer brach in einem Stall in der östlichen Vor sfch! am Freitag Nachmittag um 5 Uh aus. Erst am 9. d. Morgens um 9 Uhr gelang es, * Flammen Herr zu werden. Die Häuser in der Nähe des Stas waren alle aus Holz gebaut. Da es während des ganzen setzte⸗ Menats nicht geregnet hatte, war das Holz so trocken wie Zunden während die Brunnen fast leer waren. Dabei wehte ein stark. Wind, der die Flammen anfachte. Die Feuerwehr stand deshalb dem wüthenden Elemente ohnmächtig gegenüber. In wenigen Minuten stand schon ein Dutzend Häuser in Flammen und es wurde klar, daz die Feuersbrunst sich mit rasender Schnelligkeit nach dem Herzen de; Stadt zu ausbreitete. Der Sturm schleuderte die Funken nach allen Richtungen auf die Schindeldächer. Eine Straße nach der anderen wurde eingeäschert, bis das Feuer sich einen Weg nach der Water, Straße gebahnt hatte. Diese ist die Hauptgeschäftsstraße von St. Johns. Dort befinden sich die großen Holj und Kohlenlager und viele der Speicher sind mit ebenso brennbaren, wie werthyoll Waaren gefüllt. Die ganze Straße von Beck's Cove bis zum Bahn— hof bildete bald ein einziges Flammenmeer. Die Hitze war so furchtbar, daß die Steingebäude dem Feuer fast ebenso wenig Wider. stand leisteten wie Holzhäuser. Fast eine englische Meile lang wurden die sämmtlichen Werften eingeäschert. Nicht ein Haus ist in der Straße stehen geblieben. Dann ergriff das verzehrende Element den weiter östlich gelegenen Theil der Stadt. Die Freimaurerhalle, die St. Patrickshalle, drei Kirchen, das Zollhaus, das Athenäum sind sämmtlich ein Raub der Flammen geworden. Die Einwohner waren fast wie gelähmt vor Schrecken über die rasend schnelle Ausbreitung des Feuers. Sie suchten nur ihre Kostbarkeiten und Möbel zu retten und über ließen ihre Wohnungen selbst dem Schicksal. Die schöne anglikanische Kathedrale, deren Bau 100000 Pfd. Sterl. gekostet hat, ist völl niedergebrannt. Jetzt bildet das Gebäude nur eine unscheinbare schwar;= Trümmermasse; die Gewölbe und das Dach sind eingefallen. Auch sämmtliche Zeitungsgebäude liegen in Asche. Bei Devon Row endlich wo sich ein freier Platz befindet, wurde dem Feuer Halt geboten. Auch im Hafen sind mehrere Schiffe verbrannt. Sechzehn Stunden hat der Brand gedauert. Die Stadt St. Johns bietet jetzt einen traurigen Anblick, ein Bild der entsetzlichsten Verwüstung, dar. Mindestens 10000 Personen sind obdachlos. Es hält schwer, fi unterzubringen, und niemand weiß, wie sie Nahrung erhalten sollen. Das Elend der Armen spottet aller Beschreibung. Die meisten haben alles verloren. Schaarenweise kauern die Leute voller Verzweiflung auf den Feldern und Straßen neben dem wenigen Hausgeräth, das sie haben retten können. Die einzige Hoffnung besteht darin, daß, eren Fällen, das Mutterland schnelle und reichliche Hilf
Nach Schluß der Redgetion eingegangene Depeschen.
Wien, 12. Juli. (W. T. B. Prinz Ludwig von Bayern besichtigte heute unter Führung des General— Secretärs Hillger die Abtheilung des Deutschen Reichs in der Theater- und Musikausstellung, deren Protector der Prinz ist, und sprach seine Anerkennung über das gute Gelingen derselben aus. ö.
Wien, 12. Juli. (W. T B.) Abgeordneten⸗ haus. In Beantwortung der Interpellation Stein— wender's wegen der Verhältnisse der Südbahn erklärte der Handels-Minister: er habe der Verwaltung der Süd— bahn dringend die größte Vorsicht und Zurückhaltung betreffs der Dividendenzahlung nahegelegt. Zu einem imperafiven Ein— schreiten habe bisher kein Grund vorgelegen, weil die Actien— Dividende keine präjudizirende Bedeutung für die Ermittelung der Einlösungsrente besitze. — Der Handels-Minister erwiderte ferner auf eine Interpellation Merger's: die preußische Anschlußlinie bei Heinersdorf werde am 1. Oktober 1893 betriebsfähig sein; im nächsten Herbst werde eine Vor— lage über den Bau der österreichischen Anschlußlinie erfolgen können. .
Paris, 12. Juli. (W. T. B) In Bonneville (De— partement Savoie) erfolgte oberhalb der Bäder von Sain Gervais bei Chamounix ein Erdstoß, wodurch eine große Anzahl Gebäude zerstört wurde. Auch werden etwa 30 Per— sonen vermißt.
Kopenhagen, 12. Juli. (W. T. B.) Der König und die Königin werden, soweit bis jetzt bestimmt ist, morgen Nachmittag 3 Uhr mit dem „Danebrog“ über Lübeck nach dem Ausland abreisen. —
e e e e 2 2 ᷣ· 2 2 2 2 e 22 2 2 2 22 2 222 ᷣᷣᷣ¶2ᷣ 0. 20ᷣᷣᷣQK „g,ꝛ⁊a 3 . 2 2 222 2 22 222 202002 2 2 222200202 —ůHꝛr ·—Q—ůuͤf r V Q)20202000 20000000
3
* v
MO 1 K x1
icht vom 12. Juli, r Morgens. niedriger.
ius 40 R.
Stationen. Wind. Wetter.
Temperatur in 0 Cels
gebiet an.
red. in Millim.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.
50 C.
18
Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm
5
CM Om
NW — NNO M Ww
2222
222 191 C
8 .
auf dem europäischen Festlande fast allenthalben Der Einfluß des heute mit einer Tiefe unter 745 mm südwestlich von Irland liegenden Mi Minimums hat sich auf Westdeutschland ausgedehnt Müller. sodaß daselbst vielfach schwache östliche Winde wehen; Ostdeutschland gehört mit nehmites Winden immer noch dem nordöstlichen Deprefsions- der Residenz): Das Wetter über Central⸗-Europa ist — — heiter, trocken und kühl, doch steht zu erwarten, daß ONO 6 bede . unter dem nach Osten weitergreifenden Einfluß des westlich gelegenen Minimums Erwärmung und Ge— witter daselbst eintreten werden. ⸗
ein Belle Alliance Theater. Casinoball. Lustspiel in 3 Acten Halbe Kassenpreise.
—
schwacher
eine Nummer gratis.)
Deutsche S
warte.
Haparanda
— — — 10 OC
2
St. Petersbg. Moskau ... Cork, Queens⸗ town. Cherbourg. 1 J 11 . . winemünde Neufahrwasser Memel N? J 35 N 2 Regen Münster ... 56 Nd 3 Tefmnlos — 5 Uhr. Karlsruhe .. 4 wolkenlos Wies baden 4 wolkenlos München wolkenlos Chemnitz kfstill wolkenl. ) Berlin 57 WW 3 wolkig ͤ Wien.... 757 RMO 1wolkenlos Breslau. 58 W 1 wolkenlos Ile dir 55 WSW . NO
1 Regen 1 halb bed.
6 8 3
663
6 bedeckt 3646
2 wo
.
8
( Si S* R GGG
8 .
* ——
86 8
l bedeckt 2 wolligi) 1 wolkig?)
122122
Künstlern.
halb bed. 19
heiter ö Freitag:
3 P ) Thau, früh Dunst. Früh Regen. I Nachts Bötel.
Regen. 9 Thau. ᷣ ö .
Uebersicht der Witterung.
Meere zurückgedrängt und scheint fomit der Luftdruck
18 ig 16 — — Theater⸗Anzeigen.
Friedrich ö Wilhelmstãdtisches Theater. J Gefährliche Mädchen. Italienische kig 3 Mittwoch: Boccaccio. . — bedeckt 3 Acten von Suppé. Anfang 7 Uhr. Im prachtvollen Park: Park⸗Fest. Großes Doppel⸗Concert. 4 bedeckt? sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. . Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen
Kroll's Theater.
6 14 notten. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Die Zauberflöte. astspiel des Herrn Heinrich Bötel. I 0
Täglich, bei inn em Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen ʒ 5 Das Hochdruckgebiet ist nach dem Norwegischen 4 Uhr, an den Wochentagen 53 Uhr. Geoff net ven 12 II Uhr.
Licht ꝛc. ꝛc.
75 Uhr.
Komische Operette in
Schönheits⸗Kongreß. Auftreten von Ge⸗ Anfang des
Gesellschaft des Directors Theodor
F. Antony.
Donnerstag: Boccaccio. — Im Park: Doppel⸗ 7 uhr F. 5, . J ö , . Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und Instrumental⸗
Mittwoch: Der
westlichen wornehmstes und großartigstes Sommer⸗Ctablissement
Zweites großes Volks⸗Fest. Großes Militär⸗Dopyel-(Coucert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten. Frei ⸗ Glücksrad. 12 Gewinne. (Jeder Besucher des Etablissements erhält hierzu
Abends: Feenhafte Illumination des Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches
Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung
Adolph Ernst Theater. Mittwoch: 13. Ge—
sammt⸗Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.
Familien⸗Nachrichten.
von Dr. Sugo
zerlobt: Erna Freiin von Eickstedt mit Hrn.
Im prachtvollen, glänzenden Sommer-Garten Lieut. Wasa Frhrn. von der Goltz (Silberkopf—
Rudnit). — Frl. Gertrud Lange mit Hrn. Lieut. Paul Lehmann (Halberstadt).
Verehelicht: Hr. Lieut. Günther von Gundlach mit Frl. Ida von Lücken (Berlin). — Hr. Lieut. Alfred Frhr. von und zu der Tann mit Frl. Antoinette von Waldow (Erfurt). ;
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗A,ssessor von Schmeling (Danzig). — Hrn. Major von Voigts⸗Rhetz (Berlin). — Hrn. Landrath Hassen⸗ kamp (Aschendorf). — Hrn. Professor Adolf von Dechelhäuser (Niederwalluf⸗Heidelberg) — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Frhrn. von Fritsch (Cassel). — Hrn. G. von Plessen (Körchow). — Hrn. Major von Czettritz u. Neuhaus (Reitwein). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Dedo von Krosigk (Ostra⸗ mondra bei Kölleda).
Gestorben: Hr. Landschafts-Director Hermann von Bülow (Hoffelde bei Roggow). — Verw.
ganzen Garten⸗
Giesrau vom
K. R. rip. Theater in der Jofefftadt Wien. Zum Fi. Genera0 von Rehrscheidt; geb. Borg! (er Male; Ein alter Hallodri (Schwerenöther). Posse mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und Musik von Karl Kleiber.
berg. Elster), — Hr. Ober⸗Rechnungs⸗Rath Dr. Bernd von Bonin (Potsdam).
Anfang
Redacteur: J. V. Siemenroth. Berlin: — * —
8 e . Sonntag 50 . (Fra Diavolo: Herr Heinrich
Mittwoch: Die Suge, Lololl Hohenzollern⸗Galerie
9 Vorm. — 10 Ab. Lehrter Bahnhof. — Gr. histor. Rundgemälde 1640 — 1890. — Kinder die Hälfte.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag? Anstalt, Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage),
eöffnet voꝛ Täglich wissenschaftlichen Theater. Näheres
zettel. Anfang 75 Uhr.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). lichen , ,. (Eommanditgesessschaften an
Actien und Aetiengesellschaften für die Woche
vom 1. bis 9. Juli 1892.
Vorstellung im die u ren
Mn 162.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 12. Juli
1892.
1. Untersuchungs · Sachen.
3. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall ⸗ und Invaliditãts ꝛc. Versicherung. (. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 3. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
. Zommandit · Sesellschaften auj Aktien u. Aktien · Gesellsch. 7. Erwerbs und Wirthschafts · Genossenschaften.
8. Riederlassung ꝛc. von Rechtsanwalten.
9. Bank ⸗Auswejse.
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
y Untersuchungs⸗Sachen.
*ö5ls! Stedbriefs⸗ Erledigung.
Der gegen den Schachtmeister Heinrich Franz Albert NRiemax, geboren am 7. Dezember 1859 zu Lychen, wegen Ünterschlagung unter dem 29. März 1892 er⸗ laffene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 30. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht . Abtheilung 128.
(L. S. Brasch.
23517 l Der ö 29. Februar 1892 hinter den Fleischer August Friedrich Wilhelm Lehmann aus Limberg erlassene Steckbrief — D. 18 1892 — ist erledigt. Beelitz, den 8. Juli 1892. ᷣ Königliches Amtsgericht.
23520 In der Strafsache gegen: .
1) Theodor Marie Julien Watrin, Notariats⸗ aspirant zu Nancy, Rue Jeanne d' Are Nr. 9. Dominik genannt Ernst Watrin, Ersatz⸗ richter am Landgerichte in Tunis.
3) Johanna Marie Margaretha Watrin, Ehe— frau des Staatsanwalts Spire in Troyes,
alle unter solidarischer Haftbarkeit,
wegen Auslassung von Mobiliarwerthen im un—⸗ gefähren Betrage von 200 000 M in den Erklärun— gen über den Nachlaß ihres zu Kneuttingen verlebten Vaters Dominik Michel Watrin,
wird auf den Antrag der Kaiserlichen Staats⸗ anwaltschaft vom 13. Juni 1892 auf Grund der z§ 325, 326 der Str. P. O. zur Deckung der die AÄngeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe Und der Kosten des Verfahrens der Arrest in Höhe von 2500 M (in Worten: zweitausend⸗ fünfhundert Mark“) in das den Angeschuldigten ge⸗ hörige, im Deutschen Reiche befindliche Vermögen angeordnet. .
Durch Hinterlegung von 2500 M (in Buchstaben: zweitausendfünfhundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und werden die Angeschul⸗ digten zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzoge— nen Arrestes berechtigt.
Metz, den 18. Juni 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
23519 Beschluß. .
Auf Bericht des Landgerichts-Präsidenten Kullmer, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft, wird das im BDeutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnenflüchtigen Johann Baptist Schaeffer, geboren den 23. Dezember 1863 zu Ingersheim, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt.
Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im Deutschen Reichs-Anzeiger sowie im Rappoltsweiler Kreisblatt verordnet.
Colmar, den 29. Juni 1892.
Kaiserl. Landgericht. Strafkammer. (gez) Rauschkolb. Kullmer. Prinz. Beglaubigt: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Diebels.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
23564 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt-Kölln Band 4 Blatt Nr. 320 auf den Namen des Färbereibesitzers Karl Philipp Lud⸗ wig Schultze (am 11. Juni 1891 verstorben) ein— getragene, ju Berlin, Fischerbrücke 106 und 11 be⸗ legene, jetzt zur Nachlaßkonkursmasse gehörige Grund⸗ stück am 19. September 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C. parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 5070 M6 Nutzungswerth zur Ge—⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei⸗ berei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spaͤtestens im Versteigerungstermin vor der
ufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ elben bei chf, des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des
Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er—⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. September 1892, Nachmittags 121 uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 2. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
23572
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Schmieds Jarchow bier bisher gehörigen Wohnhauses Nr. 1508, am Fritz Reuter⸗ platze hier, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sounabend, den 30. Juli 1892, Vormittags 190 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 22. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗ gelegt sein.
Stavenhagen, den 9. Juli 1892.
Schultze, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
(22981 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:
a. einer von der Reichsbankstelle zu Thorn auf das Reichsbank⸗Directorium zu Berlin zufolge An⸗ trages von Moritz Perebz zu Thorn ausgestellten Bankanweisung vom 26. Juni 1891 über 145 . 80 an die Ordre von Isidor M. Birnbaum, girirt an D. M. Salowejczyk zu Warschau,
von der Handlung D. M. Salowejezyk zu Warschau;
b. der auf den Namen des verstorbenen Barons Carl von Sobeck lautenden Actien der Preußischen Hypotheken⸗Credit⸗ und Bankanstalt Henkel⸗Lange, Commandit⸗Gesellschaft auf Actien hier, Nr. 897 - 961, 3781— 5783 über je 4090 Thaler,
von der Erbin Gräfin Louise v. d. Schulen burg, geb. v. Sobeck, zu Burg⸗Scheidungen;
c. der Police Nr. 1641 der Lebensversicherungs⸗
anstalt für Armee und Marine zu Berlin, inhalts deren der jetzige Hauptmann z. D. Max Wendel sein Leben mit 15060 S zu Gunsten seiner Mutter, der verwittweten Justiz Rath Wendel, Clementine, geb. Jacobi, zu Liegnitz versichert hat, von dem Hauptmann z. D. Max Wendel zu Obornik;
d. des Depot⸗Scheins des Comtors der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 239 511 vom 10. Juli 1883 über 200 6 40, ige Berliner Stadt⸗ anleihe von 1375 mit Coup. und Talon, zur Auf⸗ bewahrung übergeben von Fritz Hückstedt, .
von dem Hoflieferanten F. Hückstedt zu Char—⸗ lottenburg;
e. des über 45 00 ausgefertigten und auf 40 herabgesetzten Anleihescheines der Berliner Stadt- anleihe von 1878 Litt. O. Nr. 27 276 über 1090 und des Anleihescheines der 40 /pigen Berliner Stadt⸗ anleihe von 1882 Litt. O. Nr. 31 158 über 1060 ,
von dem Lebrer W. Schwierzke hier;
f. des von der Mech. Seilerwaaren⸗-Fabrik Actien⸗ Gesellschaft zu Alf a. Mos. auf L. M. Reinharz und Bruder in Jassy gezogenen, mit deren Accepte ver— sehenen, am 31. Januar 1892 an die Ordre der Aus— stellerin zahlbar gewesenen, bei J. Wittner & Co. in Berlin domicilirten Prima⸗Wechsels über 423 (0 30 8, d. d. Alf a. Mos., den 26. Juni 1891,
von der Mechanischen Seilerwaaren-Fabrik, Actien⸗Gesellschaft zu Alf;
g. des Cautions-Empfangsscheines der Kaiserlichen Ober⸗Postdirection hier G. So76 über 200 S6 vom 11. Mai 1886 von dem Posthilfsboten August Pritzel niedergelegte Preußische consolidirte 40 09ge Staats- anleihe von 1882 Litt. F. Nr. 184 734 à 200 , nebst Coup. und Talon,
von dem Rechtsanwalt Grabower, als Pfleger des minderjährigen Georg Wladislawm Woller hier;
h. der Ausloosungsscheine zu den Ho /o igen Hypo— thekenbriefen (Pfandbriefen) der Pßmmerschen Hypo⸗ theken⸗Actien Bank zu Berlin Ser. IV., Em. IV. Nr. 7809 über 600 S und Nr. 18 644 über 300 , d. d. Köslin, den 1. Oktober 1872,
von dem Kossäthen Wilhelm Projahn zu Schinne;
i. des Depotscheines des Comtors der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 462 288 vom 7. Mai 1888 über 240 60 Braunschweiger 20 Thaler⸗ Loose, zur Aufbewahrung übergeben von Max Schröder L.,
von dem Premier Lieutenant Max Schröder zu Glogau;
k. des von Markwald v. Meyerhof in Berlin auf die Dresdener Bank, Wechselstube und Depositen⸗ Kasse daselbst, in Elsterberg oder Ueberbringer zahlbaren, von den Gebr. Ruppert an die Kammgarn⸗Spinnerei Joh. Wilh. Scheidt in Kettwig girirten Checks im Betrage von 1354 6 20 3, d. d. den 29. April 1892 Nr. 27 932),
von der Handlung Gebr. Ruppert in Elsterberg;
1. des Depotscheines des Comtors der Reichs . Hauptbank für Werthpapiere Nr. 669 018 vom 28. November 1891 über 12500 S 34 0 oige Ber— liner Stadtanleihe mit Coup. und Tal., zur Auf⸗ bewahrung übergeben von Fräulein Emma Vogt,
von dem Fräulein Emma Vogt in Berlin;
m. des von Emil Gursch auf Emil Rieger in Berlin gezogenen, von letzterem acceptirten, am 10. November 1890 ausgestellten und am 15. Fe⸗ bruar 1391 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Wechsels über 30 6, auf der Rückseite mit den Blankogiros Emil Gursch, Gebr. Arndt C Co. ppa. Rud. A. Hartmann und Quittung von R. Schmidt vorm. Fr. Paasch versehen,
don der Handlung R. Schmidt vorm. Fr. Paasch hier;
n. der von der General⸗Direction der Seehand⸗ lungs⸗Societãät ausgefertigten, voll bezahlten In⸗ terims⸗Scheine Nr. 45 184 und 45 185 vom 5. März 1891 über je 300 M 3 060ige cons. Preuß. Staats⸗ anleihe von 1891,
gezogenen, an Gebr. Ruppert
von Frau Schwenker, Alwine, geb. Gladitsch, in Gera;
o. des Depotscheines des Comtors der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 300518 vom 29. Januar 1885 über 800 66 4009 Preuß. cons. Staatsanleihe mit Zinsscheinen und Anweisung, zur Aufbewahrung übergeben von dem Diener Zimmer⸗ mann,
von den Diener Zimmermann'schen Erben;
Pp. der Kurmärkischen Schuldverschreibung Litt. G.
Ni. 2327 über 50 Thlr. (150 . M, von dem Häusler Gottfried Schul;je zu Sieb;
q. der Police Nr. 7070 der Lebensversicherungs⸗ anstalt für die Armee und Marine, Inhalts deren der Kaiserliche Unter⸗Lieutenant zur See Adolf Carl Sonntag zu Kiel sein Leben mit 1000 1 zu Gunsten des Hugo Sonntag resp. der Erben des Versicherten versichert hat,
von dem Capitän-⸗Lieutenant Hugo Ernst Carl Sonntag zu Kiel;
r. der Police Nr. 93 707 der Preuß. Le sicherungs⸗Actiengesellschaft zu Berlin vom 1 tember 1890 über 1000 M, mit denen der unternehmer Florian Reich sein Leben zu Gunsten seines Sohnes Oskar versichert hat,
von dem Bauunternehmer Floriar Zabrze;
s. der Antheilscheine der Berliner H ell⸗
schaft Litt. A. Nr. 11 393 und 11 394, ausweisli
. bens ver⸗ ö.
( 9
h heil elb etheili
Görlitz, als Erben der Frau Kluge; der 37 0ë igen landschaftlichen Central⸗Pfand⸗
Nr. 99 997 über 500 MS, Nr. 99 932 über S und Nr. 104 692 über 150 , von der Frau Generalin v.
Dresden.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1893, Vormittags 1E Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part,, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 73.
23534 Aufgebot. Der Verwalter im Konkurse des Ziegeleibesitzers Fr. Ramm zu Bischleben, Kaufmann Heegewaldt in Gotha, hat das Aufgebot des Quittungsbuches Nr. 820 über Stammantheil (Guthaben), ausgestellt von der „Neuen Erfurter Vorschußbant“ (Eingetragene Ge⸗ nossenschaft) für den Ziegeleibesitzer Friedrich Ramm in Bischleben vom 238. Juni 13884, angeblich über 469, 35 ½ lautend, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar Is93, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft— loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 1. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
Var * 2 Panwitz zu
23565 Aufgebot.
Der Sparkassenschein der städtischen Sparkasse Passau Nr. 3347 vom 4. Juli 1877, Ziel Stefani, über 171 S6, lautend auf Maria Kapfhammer von Sct. Nicola als Gläubigerin, zu 3 0 verzins⸗ lich, mit dem nächsten Zinsverfallstermine vom 1. August 1832, die Einlage jeder Zeit erhebbar, bei Nicht⸗ kündigung aber unter Abzug eines K Jahreszinses, ist angeblich zu Verlust gegangen. .
Auf Antrag der Gläubigerin Maria Berger, ge⸗ borene Kapfhammer, Gärtnersfrau von Sct. Nicola—⸗ Passau, ergeht an den Inhaber dieser Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 18/1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim K. Amtsgerichte Passau anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen wird.
Passau, den 6. Juli 1892.
(gez Biebl, K. Amtsrichter.
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß § 842 R.⸗C.⸗ 5. O. hiemit öffentlich bekannt gemacht.
Passan, den 8. Juli 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Scherer, K. Secretäͤr.
23562] Aufgebot. . Es ist das Aufgebot nachfolgender Sparkassen⸗ bücher der hiesigen städtischen Sparkasse: a. Nr. 201 749, lautend auf Lucie von Ostrowska über 199 S 77 83, b. Nr. 82 622, lautend auf August Schumann, Schankwirth, über 56 MÆ 72 3, C. Nr. 31 687, lautend auf Anna Moesta, Dienst⸗ magd, über 60 S 12 5, 4. Nr. 615 603, lautend auf Otto Niklaus, Bäckergesellen, über 43 71 5, e. Nr. 92574, lautend auf Carl Müller, Haus⸗ diener, über 191 A 51 , f. Nr. 558 775, lautend auf Reinhold Schacher, Schneiderlehrling, über 110 M 79 5, von dem Vormunde des Genannten, Portier Gottlieb Schacher hier, von den genannten Personen beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel B parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 30. Juni 1892.
Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 73.
23231 Aufgebot. .
Die Taglöhnerswittwe Margaretha Eva Strattner dahier hat am 28. Juni d. J. zu Protokoll der diesfeitigen Gerichtsschreiberei den Antrag gestellt, die nachbenannten, nach ihrer Behauptung zu Ver⸗ lust gegangenen Scheine der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse fur kraftlos zu erklären:
Nr. 31 892 vom 4. Januar 1859 über 25 Gulden, auf Era Margaretha Kreft, Dienstmagd von Deberndorf,
Nr. 48 324 vom 9. April 1867 über 30 Gulden,
uf Margaretha Strattner, Zuspringerin von
Fürth, lautend. . Demgemäß ergeht an den Inhaber dieser Scheine die Aufforderung, spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 1. März 1893, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 18.II. des Gerichts gebäudes bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerichte anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls die beiden Scheine für kraftlos erklärt werden. Fürth, am 1. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. jez.) Kreß. Beglaubigung. erich, Königlicher Secretär.
13976 Aufgebot. Der Uhrmacher Julius Lüffe zu Fredeburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Voß zu Meschede, hat das Aufgebot des am 5. Januar 1891 zu Fredeburg i. W. an Ordre des Rich. Schauerte zu Schmallenberg von Heinr. Vogt ausgestellten, am 5. April 18391 fälligen, in Altena bei Bremer und Kersten zahlbaren und am 8. April 1891 mangels Zahlung protestirten Wechsels über 125 6 beantragt. Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unkerzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und widrigenfallẽ die Kraftlose d en wird. Altena, den 21. M Königliches 23566 Aufgebot. . Nachdem die nachgenannten Personen die Ein⸗ leitung des Aufgebotspezfahrens beantragt haben und zwar 1) Johanne Henriette Anna, verehel. Harnisch, geb. Einsiedel, in Helmsgrün wegen der auf ihr gehörigen Hofraithe Nr. 31 des Gr. u. H.⸗B. von Helmsgrün in Rubr. III. sub 11I. unterm 20. November 1820 einge⸗ tragenen Einhundertfünf Meißn. Gulden — Vier und achtzig Thaler unbezahlte Kaufgelder sammt Zinsen zu 400 Johann David Spindlers in Wurßbach, Handarbeiter Johann Christian Heinrich Findeiß in Ebersdorf wegen des auf der ihm jehörigen Hofraithe Nr. 58 des Gr.“ u. H.⸗B. on Ebersdorf in Rubr. III. sub 1.I. unterm 2. März 1849 eingetragenen
el
— —
2 . . Zweihundertsün
2 8 2 5 zahlten Kauf- u .
c . nd zwanzig Thaler unbe⸗ : .
fünf Thaler Gönnegeldes Karl Wilhelm Anton
1
ohne Zinsen ] Pasold,
89 IIa Soi so werden alle dieje vr o
ge 1 8 C * .
nigen, welche ein Recht auf die vorbezeichneten Hypot zu haben ver⸗ meinen, hiermit aufgefordert, in dem auf Dienstag, den 17. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, von uns anberaumten Aufgebotstermine entweder in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte zu er⸗ scheinen und ihre Rechte
we erfolgen wird. . Lobenstein, den 1 Juli 1892. Fi es Amtsgericht.
16991
Im Grundbuche des dem Bergmann Theodor Kucharezyk aus Königshütte gehörigen Grundstücks Stadt-Königshütte Nr. 637 stehen in Abth. III. folgende Hypotheken, welche zugleich auf dem Blatte Nr. 1071 Königshütte haften, eingetragen;
Nr. 1. 17 Thaler 12 Silbergroschen nebst Zinsen, Judikatforderung, und 18 Silbergroschen Kosten,
Nr. 2. 34 ahn 8 Silbergroschen 11 Pfennig nebst Zinsen, Judikatforderung, und 1 Thaler 6 Silbergroschen Kosten, .
zu 1 und 2 für den Kaufmann Adolf Loewy zu Königshütte,
Nr. 3. 34 Thaler 28 Silbergroschen 4 Pfennig nebst Zinsen, Judikatforderung, für den Kaufmann Johann Klisz zu Königshütte, sämmtliche Forde⸗ rungen eingetragen zufolge Verfügung vom 25. Fe⸗ bruar 1855. — Die Peosten Nr. 1 und Nr. 2 sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden. Ber Aufenthalt des Gläubigers Adolf Loewy ist nicht zu ermitteln.
Die Post Nr. 3 ist bezahlt von einer damaligen Miteigenthümerin des Grundstücks, Frau Katharina Lubos, Frau Lubos ist verstorben. Die bezweckte Löschung der Post kann nicht erfolgen, weil die Rechtsnachfolger der Frau Katharina Lubos zum Theil unbekannt sind.
Auf Antrag des Walzarbeiters Ludwig God als Miteigenthümers des Grundstücks Nr. 1671 Stadt. Königshütte und des Bergmanns Theodor Kucharczvk als Eigenthümers des Grundstücks Nr. 637 Stadt⸗ Königshütte werden deshalb ö.
der Kaufmann Adolf Loewy resp. dessen Rechts⸗ nachfolger und die unbekannten Berechtigten der Post
8
e
Abth. [II. Nr. 3, also die nicht bekannten Rechts⸗