1892 / 173 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

London, 22. Juli. Ueber daz in Nr. 172 des R- u. St. A- kur gemeldete Unglück berichtet die . C.: Im Benduff⸗ Schieferbruch in der irischen Grafschaft Cork werden seit einiger it unten an einem 150 Fuß hohen Felsabhange Ausgrabungen vorgenommen. Schon lange haben die Arbeiter befürchtet, der hang möchte e n. Trotzdem aber e,. 3 13 Am . 22 6. trat as 2 gniß ein. Mi onne en si ; Tausende von Tens Schiefer und Gerölle los und be gruben . M 173. am Tuße des Abhanges beschäftigte Arbeiter. Sieben waren auf der Stelle todt. In einer Entfernung von 3 englischen Meilen konnte 1. Unterfuchungs Sachen man das Getöse vernehmen. Als die Suche nach den Leichen begann, Aufgebote, Justellungen u. dergl fielen gestern nochmals mehrere Taufend Tons herab. Die Leichen 3 lin al und nr alu fats 10 3 crsich von fünf Arbeitern liegen unter 40 Fuß hohen Gesteinsmassen. . Berg gafe, Verpachtun nen . Verloosung ꝛc. von Werthrapieren.

keineswegs einer Verschlechterung der in den 2 16 en Milch, sondern nur der verãnderten dbabung dieses Di 23 wobei durch Anwendung der neuen Apparate diese Revisionen viel sachlicher und gründli zur Ausführung gebracht werden, zuzuschreiben. Die polizeilichen Maß und e drr, ,,, werden seit dem Jahre 1885 derartig durchgeführt, 9 allsährlich die Hälfte der Geschaͤfte biesiger Gewerbetreibenden zur 2 gelangt. Bei 33 094 Revisionen im Jahre 1899 wurden 1794 Uebertretungen nach⸗ ewiesen; es kam sonach eine Uebertretung auf 18 bis 19 Revisionen. Bir wurden weggenommen 91 Waagen, 6259 Gewichte. 339 Hohl⸗ maße und 1 Längenmaße. Außerdem sind im Jahre 1890 gegen den Zuschauerraum durch einen eisernen Vorhang bei dem am in S016 Schanklocalen 25 941 Schan kgefäße controlirt und 4. April 1833 in der Mittagsstunde im Bühnenhause des ic en 1097 Schankgefaäße beschlagnahmt. Bei Revision der Schank« National⸗Theaterz ausgebrochenen Brande insofern außerordentlich be⸗ gefäß wurden 317, bei Revision der Bierdruck⸗Vorrichtungen 1186 währt, als er das Eindringen von schädlichen Gasen und Rauch sowie ebertretungen festgeftellt. Einen ebenso wichtigen wie umfassenden die Uebertragung des Feuers von der Bühne in den Zuschauerraum Theil der Dienstobliegenheiten der Polizeibehörde bildet die Ausübung längere Zeit aufgehalten hatte, sodaß mit Sicherheit angenommen der Marktpolizei. Die segensreichen Folgen ihrer e n, 8 kann, ö. selbst bei besetztem Hause sämmtliche Personen ge⸗ Bemühungen haben sich dadurch bemerkbar gemacht, daß auf den Wochen⸗ rettet worden wären, während gerade das Feblen einer solchen Ein- märkten und in den Markthallen während der ganzen zehn Jahre nur t d : x ne richtung bei dem großen Brande des Ring⸗Theaters am 3. Desember etwas über 2000 kg Fleisch ven Wild, 3 ganze Stücke Wild, Erinnerung an den heutigen . geprägte Medaille und würdigte 1851 in Wien die Hauptveranlassung war, daß eine so große An. M4 Hasen und einige kleine Posten von anderem Wild und in einer Ansprache die Thätigkeit Mlizon s, wobei er besenderz Der Arbeiter Karl Griffel, geb. am 21. Dejember zahl von Menschen diesem Brande zum Opfer fiel. Nach Geflügel, und an sonstigen Nahrungsmitteln bei 3270 Ge⸗ heworhob, daß Mizon ein friedlicher Vorkämpfer der Sache Frank. 1856 zu Friedeberg N⸗M., zuletzt auf der Sintze⸗ schen Ziegelei zu Werder beschäftigt gewesen, 3. Zt.

wir noch die nachstehenden Mittheilungen, . äber die der —— unterstehenden Theater 2c. folge mehrerer im uslande vorgekommener Theaterbrände hat die Polizeibehörde

Sicherung der Theatergebäude gegen Feuersgefahr seit dem Jahre 1881 eine erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Außer den täglichen Revisionen vor jeder Vorstellung seitens der Feuerwache auf der Bühne und der Gęrecutivbeamten in den vom Publikum benutzten Räumen wird jedes Theater monatlich noch sechsmal einer Revisien durch einen Offizier der Feuerwehr unterzogen. Von den im Jahre 1881 durch Polizeiverordnung ein⸗ geführten Sicherheits vorkehrungen hat sich der Abschluß der Bühne

Er ste Beilage . zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 25. Juli

1892.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank ⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentlicher Anzeiger.

Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am auf S. Sttober 1892, Nachmittags 123 iüihr, an Gerichte stelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 13. Juli 1852. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

. C CO- ,

Paris, 23. Juli. Zu Ehren des Afrikareisenden Mizon ö fand, wie W. T. B. mittheilt, heute Nachmittag unter Theilnahme . . sines zablteicen Publikums im Rathbaufe ein festsicher Empfang I) Untersuchungs⸗Sachen

statt. Der Vorsitzende des Stadtraths überreichte Mizon eine zur 26204 Bekanntmachung.

den 28. Januar 1893, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe—

raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden

und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für

erloschen und. ungültig erklärt werden wird. Holzminden, den 20. Juli 1892.

3 für den Victualienhändler Julius Rackow zu Berlin.

Fleisch, 3000 kg

dem Brande der Komischen Dyver erneute eingehende

wurde eine

vorgenommen und

Revision Reihe Ma

Entleerungsfähigkeit des Zuschauerraums zur

dadurch die Entleerungsfah das Doppelte erhöht. Präsidiums unterstanden am Schluß des Jahres 1839 an Theater- . 16 Privat⸗Theater. 3 10 Sommerbühnen, auch

bãuden: vielbühnen,

33 Theatergebãude. der Verwaltungsresultate Rechnungs jahren

Polizei ⸗Hauptkasse ; fiscalische, communale und allgemeine Fonds. nahmen sind in dem

stiegen. Frachtgütern in Segel⸗

273 671 t.

nommen.

zwischen Berlin und Potsdam.

Bier⸗,

chankstätten um 5. . Art vermehrt um 1595, die Klein uf um 2806; doch ist die Gesammtzahl der Schanklocale seit dem Jahre 1881 im Verhältniß zur Anzahl der Einwohner geringer ge⸗ worden, da im Jahre 1381 auf je 170 Seelen, im Jahre 1890 erst auf 135 Seelen eine Schankstätte kam. Die Schankstätten in denen vorherr⸗ schend Spirituosen ausgeschänkt werden, haben eine nicht nennenswerthe Vermehrung erfahren, indem 1881 eine Branntweinschänke auf 1956 Seelen, 1850 auf 1918 Seelen kam. Die Locale, in denen öffentliche Tanzlustbarkeiten stattfinden, haben sich. von 14 auf 7 vermindert. ßeren Bauten betrifft, die in Berlin auf Kosten reußsschen Staats, der Stadtgemeinde Berlin, der urg, des Kreises Teltow u. s. w. au zehn Kir vollendet

Was die zahlreichen grö des Reichs, des r in Brander ind, so ist hervorzuheben, daß allein Synagoge in Zeitraum Die Zahl der Sittenpolizei⸗Contravention, Gründen eingelieferten Personen ist von 40 805 im Jahre 1881 auf 31 370 im Jahre 1890 gesunken. Dem in sanitärer Beziehung sehr wichtigen Dienstzweig der Revision der hier in den Handel kom⸗ fortgesetzt von der Gewerbepolizei die größte wei besondere Commissionen von je ; sind dazu bestimmt, täglich Rexisionen der Milch vorzunehmen. Im Jahre 13890 sind chlagnahmen erfolgt und wurden 4991 1

Milch, die den polizeilichen Bestimmungen nicht entsprach, fort— ss Es kam somit je eine Beschlagnahme auf 32, je ein Liter ortgegofsener Milch auf 6 Revisionen, während früher je eine Be⸗ dem zwölften Jahrhundert stammende sogenannte Räuberthurm schlagnahme auf durchschnittlich 227, und 11 fort 8 cheinbar ungünstigere Resultat ist jedoch

menden Milch wir Aufmerksamkeit zugewendet. achtmeister und

einem

bei 32 728 Revisionen 10

egossen.

28

2 Königliche Theater, Circusse und Interessant

Polizei⸗Hauptkasse in den und 188950. Die von der unterscheiden sich in Die gesammten Ein⸗ zehnjährigen Zeitraum von 15 029 480 auf 19 828 582 1M, die Ausgaben von 14 830 210 auf 19568 199 6 ge⸗ den Schiffs⸗ verkehr auf der Spree läßt erkennen, wie dieser Verkehr in den abgelaufenen zehn Jahren sich gehoben hat. Im Jahre 13851 sind an in Dampfschiffen 10400 t, 2739 898

verwalteten

Eine

in Berlin angekommen

Schlepdschiffen

Kaffee⸗

evisionen kam.

Fonds

Uebersicht

einem Schutzmann

1

ist

hat

in Paris am 25. Mai 1887 ; sämmtlicher Theater Fische zur schnelleren usführung gebracht, und der meisten Theater um mehr als Aufsicht des

egeln

Königlichen

über

auch bedeutend zuge⸗

um 226,

und

t, abgegangen von Berlin in Dampfschiffen 7355 t, in Segel- und , Im Jahre 1399 sind angekommen in Dampff 45368 t, in Segel- und Schleppschiffen 4263 735 t, abgegangen in Dampfschiffen 34 268 t, in Segel- und Schleppschiffen 329 378 t. Der Persenen⸗Dampsschiffahrtsverkehr hat ; ; Während früher nur 14 Personendampfer die Oberspree befuhren und auf der Unterspree überhaupt keine Personenbeförderung stattfand, sind jetzt auf der Oberspree etwa 30 Damwvfer in Thätigkeit, und auf der Unterspree vermitteln etwa 10 Dampfer den Verkehr Aus dem Kapitel über die der örtlichen Gewerbepolizei unterstellte Gast⸗ und Schantwirth⸗ schaften und den Kleinhandel mit Branntwein ist zu ersehen, daß sich seit 1881 die Gastwirthschaften um S4 vermehrt haben, die Weinschänken um 127, die Bierschanklocale und Theeschankstätten weinschankstätten um 232, die Kleinhandlungen mit Branntwein um 1004; dagegen haben sich vermindert die Kaffee⸗ Thee⸗ und Chorcoladenlocale um 23, die Conditoreien um 7 und die Selterwasser⸗ Im ganzen haben sich die Schanklocale jeder handlungen um 1207, zusammen

um 10560, die

sgeführt worden . und eine worden sind. olizei⸗Gewahrsam wegen Bettelns, Dbdachlosigkeit

geg

geg

ossener Milch auf

werbetreibenden zusammen etwa

Polizei⸗ Sing⸗

im ganzen ein Vergleich

treffend ; werke von morgens 5 Uhr schiedenen Stellen der Stadt und

chiffen ; den Linden) mit 13404.

Prag, 23. Juli. die Brannt⸗ schüttet wurden und am 22.

jetzt folgender Bericht vor:

ohne Nahrung, ohne

befanden.

zerbissen und ausgesogen. Schachtgebãude. gezweifelt werden.

aus anderen

Tri est, 23. Juli. richtet der Voss. 3. Moschee Munir stürzte am Opfer soll nach Hunderten zählen. Znaim, 25. Juli.

ein und zerfstörte einige

und einige geringe Quantitäten anderer Nahrungsmittel be⸗ anstandet und weggenommen wurden. t

einige kleine Posten Fische und etwa 300 Schock Krebse confiscirt. Die Strafanzeigen gegen Uebertreter des Fischereigesetzes haben sich seit dem Jahre 1381 von 26 auf 16 vermindert. heiten der Marktpolizei gehört auch die Feststellung der Marktpreise. Aus der über die Marktpreise gegebenen Uebersicht geht hervor, daß der Preis für Weizen, Roggen, Erbfen und Kartoffeln seit 1351 ge— fallen der für Hafer gestieg geblieben ist, daß dagegen der Jahresdurchschnittspreis für die gewöhn⸗ lichen Nahrungsmittel sich allgemein erhöht hat. Eine Zusammen⸗ stellung über die in Berlin vorhandenen Droschken zeigt eine Ver—⸗ mehrung von 4733 auf 5488 und beweist, daß die Annahme, daß mit dem Ausbau des Pferdebahnnetzes und mit Eröffnung der Stadtbahn das Droschken⸗Fuhrwesen eine Einbuße erfahren würde, nicht zu⸗ war. Eine Zählung der bis Abends

en und für

höchsten Zahlen von Fußgängern ergeben in der Königstraße (unter der Stadtbahn) mit 1450969 und am Halleschen Thor (Brücke) mit 116265; die höchsten Zahlen von Fuhrwerken wurden festgestellt am Potsdamer Platz mit 15875 und an der Friedrichstraßen⸗Ecke (Unter

Der Polizei⸗Präsident macht wiederholt öffentlich darauf auf— merksam, daß das Flaschenrein stände (68 3 Absatz 3 des Reichs⸗Gesetzes vom 25. Juni 1857, betreffend den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenständen), also auch keine Streifen am Glase, zurücklassen darf. in denen Flaschen zum Versandt von Flüssigkeiten benutzt werden, durch die zuständigen Beamten controliren lassen.

Ueber die merkwürdige Rettung der drei Bergleute, die in der Emeranzeche zu Bilin am 4. d. M. ver⸗ d. M. lebend hervorbefördert worden sind, nachdem sie siebzehn Tage ohne Nahrung gewesen waren, liegt Gestern Abend um acht Uhr gelang es, die drei bereits Todtgeglaubten lebend aufzufinden. Sie hatten sich nach der erfolgten Katastrophe an eine höher gelegene Stelle geflüchtet und wurden durch den , vom Ausgange abgesperrt. a ch und ohne Hoffnung auf Rettung. Zwei der Geretteten wurden bewußtlos aufgefunden, der Dritte war bei vollem Bewußtsein und schilderte die gräßliche Lage, in der sie sich Wasser und Luft waren genügend vorhanden und diesem Umstande haben sie es auch zu danken, daß sie am Leben blieben. Sie hatten in den Tagen der bittersten Noth und Bedrängniß, um ihren Hunger zu stillen, die Tücher, in denen sie ihr Brod eingebunden hotten, aufgegessen, das Oel aus den Lampen getrunken und die Pfeifenrohre Hunderte von Personen umstehen das An der Wiederherstellung der Geretteten kann nicht Ein Glück war es, daß die Luft in der Strecke, worin sich die drei Bergleute aufhielten, genügend rein war. Man erklärt dies auf die Weise, daß durch den eindringenden Schwemm⸗ sand die Luft comprimirt wurde, später aber mit durch den Sand sickerndem Wasser auch reine Luft in die Strecke kam.

Eine Drahtmeldung aus Alexandrien be⸗ Der vor kurzem erneuerte Thurm der

dienstes ein, den Innenraum vollständig begrabend. Es werden fort⸗ ? 3 .

während Leichen unter den Trümmern hervorgezogen. Die Zahl der

In der vergangenen Nacht stürzte der aus

Baulichkeiten. verschüttet, von denen bisher eine gerettet worden ist.

27 000 kg

Wegen Mindermaßes wurden

Zu den Obliegen⸗

Gerste derselbe

Fußgänger und Fuhr— nds 109 Uhr an ver—⸗ an verschiedenen Tagen hat die

igen mit Schrot keine Rück⸗

Er werde die Gewerbebetriebe,

Sand, der in dem Bremsber Siebzehn Tage erhielten sie si

21. d. M. während des Gottes⸗

Vier Personen wurden

reichs gewesen sei. An den Empfang schloß sich ein Festessen.

Rom, 25 Juli. Heute Nacht wurden in Porto Mauxizio in ODneglia Erdbeben verspürt; Schaden wurde dadurch nicht angerichtet.

Catania, 25. Juli. Der Ausbruch des Aetna hat nach einer Mittheilung des W. T. B. an Stärke verloren, jedoch werden noch fortdauernd Steine ausgeworfen. Das unterirdische Getöse hat aufgehört. Der östliche Lavaftrom ist zum Stillstand gekommen, der westliche fließt noch fort, ist aber schwacher geworden. Er zerstört die auf seinem Wege liegenden Weingärten, während die Ortschaften nicht mehr gefährdet sind.

Mendrisio. Die Münch. N. Nachr.“ melden aus Mendrisio im schweizer Kanton Tessin: die Lehrerin Marie Lange aus Berlin sei vom Monte Generoso auf halber Höhe des Berges abgestürzt und habe den Tod gefunden.

Am ste rdam. Ein ausführlicher Bericht des General⸗Gouver⸗ neurs von Niederländisch⸗Indien über das telegraphisch bereits ge⸗ meldete durch eine vulkanische Erdbeben⸗Katastrophe herbeigeführte Unglück auf der Insel Sangir giebt, wie der Mgd. 3k. mit⸗ getheilt wird, die Anjahl der Getoͤdteten auf 1500 bis 2009 an; zwölf Europäer, die sich zur Zeit der Katastrophe auf der Insel be⸗ fanden, konnten sich auf ein Schiff retten und kamen unversehrt nach Singapore.

Nach Schluß der Redaction eingegangene

Depeschen. St. Petersburg, 25. Juli. (W. T. B.) Gutem

Vernehmen nach wird der Minister der Communicationen Witte am nächsten Freitag nach Tscheljaͤbinsk abreisen, um die Arbeiten für die sibirische Eisen⸗ bahn zu besichtigen. Ferner wird der Minister in Samara, Saratow und Zarizin die Cholerabaracken, Beobachtungsstationen und die sonstigen sanitären Einrich⸗ tungen in Augenschein nehmen. Seine Rückkehr nach St. Petersburg erfolgt zu Anfang des nächsten Monats. Dem „Regierungs⸗Anzeiger! zufolge sind in der Stadt Wiatka 19 Cholerafälle mit tödtlichem Ausgang vor— gekommen. In der Stadt Woronesph sei seit letzter Meldung niemand mehr an der Cholera gestorben. Die Sterblichkeit in den übrigen von der Cholera heimgesuchten Gegenden sei eine mäßige.

Brüssel, 25. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Spa wurde gestern Abend daselbst ein Individuum ver⸗ haftet, welches auf einen Polizei-⸗Agenten einen Re— volver schuß abgegeben hatte und durch Ersteren, der den Schuß erwiderte, verwundet worden war. Bei dem Verhafteten wurde ein Packet mit Dyn amit⸗Patronen gefunden. Aus den polizeilichen Vernehmungen scheint hervor⸗ zugehen, daß in Spa eine Bande besteht, welche die Absicht hatte, gegen gewisse Gebäude Dynamit⸗Attentate zu begehen, um die entstehende Verwirrung zur Ausführung von Dieb— stählen zu benutzen.

Cetinje, 25. Juli. (W. T. B.) Hier eingelaufene Nachrichten besagen, der Gouverneur von Kossowa Edhem Pascha sei mit sechs Bataillonen nach Pristina auf— gebrochen, um die streitenden albanesischen Stämme zu beschwichtigen.

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Uebersicht der Witterung. Das Hochdruckgebiet hat sich nunmehr auch über Nordosten Europas ausgedehnt und ist der Luftdruck heute auf den Südosten des Erd—

*

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eit g gemei Wetter über Central⸗Europa fort.

den Dimmel h im Nordwesten mit Wolken bezogen. Niederschläge werden aus Europa nur sehr vereinzelt gemeldet. Deutsche Seewarte.

Theater⸗Anzeigen. Friedrich Wilhelmstüdtisches Theater.

Dienstag: Die Fledermaus. Operette in 3 Acten von Jõ. Strauß. Anfang 7 Uhr. . Im prachtvollen Park:

Großes Doppel Concert. Auftreten von Ge⸗ sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. Anfang des , Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

t.

Mittwoch; Das Sonntagskind. Im Park: Großes Park⸗Fest. Gr. Doppel ⸗Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern.

Kroll's Theater. Dienstag: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel. Martha. (Lyonel: Herr Heinrich Bötel Anfang 7 Uhr. ;

Mittwoch: Gastspiel des Fräul. Louise Heymann. Lucia von Lammermoor.

Donnerstag:; Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel.

Täglich, bei , Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 55 Uhr.

Belle · Alliance. Theater. D Gefährliche Mädchen. 4 Aeten von Ed. Schacht. Regie: Georg Stollberg.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer- Garten vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement

24. Male:

der Residenz):

11. Gastspiel der Russischen National⸗, Gesangs⸗ Tanz⸗ und Instrumental⸗Gesellschaft,

ihres Directors Peter Remski. zum ersten Mal in Deutschland.)

Auftreten sãmmtlicher Specialitãten. Großes Doppel⸗Concert. Abends: Feen hafte Illumination des ganzen Garten Etablissements durch 0 000 Gasflammen, bengalisches

Licht ꝛc. ꝛc.

Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

76 Uhr.

Mittwoch: Gefährliche Mädchen. lichen Garten: Viertes großes Volks⸗Fest mit

Frei Glücksrad. Entre 50 4.

Adolph Ernst Theater. Woche): 25. Gesammt⸗Gastspiel der bestehenden

F. Antony. Musik von Karl 77 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorfstellung.

Der Sommer⸗Garten ist geöffnet. Eröffnung der Herbst⸗ Fräulein Feld⸗

Axis! Montag 1. August. Saison unter Dir. Adolph Ernst. webel.

Dienstag (letzte

Gesellschaft des Directors ' Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Ein alter Hallodri (Schwerenöther). Pofse mit Gesang in 3 Acten von ö und

eiber.

Dolo] Hohenzollern⸗Galerie 9 Vorm. 190 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890.

IL 6 Sonntag 50 4. Kinder die Hälfte

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnbo)). Geöffnet von 12—11 Uhr.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Bando mit Hrn. Lieut. Georg Winkler (Schweidnitz⸗. Frl. Armgard Swidom mit Hrn. Gerichts⸗Assessor Hans Schmieder (Breslau). Freiin Sara von Strombeck mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Albrecht von Sydow (Halberstadt = Stettin).

Verehelicht: Hr. Lieut. Adolf von Tiedemann mit Miß Emma Moller (Bromberg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Joachim von Klützow (Rzuchow). Hrn. Landgerichts⸗Präsi⸗ dent Wehmer (Natibory. Srn. Major Dedo von Schenck (Berlin). Hrn. Burgermeister Reeys (Sternberg). Eine Tochter: Hin. Lieut. Victor don Teichmann und Logisch (Namslau). Hrn. Lieut. Bernhard von Hell⸗ dorff⸗Gleina (Berlin). Hrn. von Böhn (Kulsow bei Gr. Schlömwitz). ö

Gestor ben: Hr. Professor a. D., Pastor F. W. Dillos (Soldin). Hr. Oberst⸗Lieut. z. D. von Götz (Dresden). .

Redacteur: J. V. Siemenroth. Berlin: Verlag der Expedition (Sch ol .

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags

Anstalt, Berlin SWw., Wilbelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen ; leinschließlich Börsen⸗ Beilage). 2341)

ienstag: Zum Lustspiel in

unter Leitung (10 Personen,

Im herr⸗

aus 42 Personen Theodor

Anfang

besos]

unbekannten Aufenthalts, soll in der Strafsache gegen den Ziegeleiarbeiter Eschhol; wegen Diebstahls LI46/92 als Zeuge vernommen werden. Es wird um Mittheilung seines gegenwärtigen Aufenthaltortes zu den vorbezeichneten Acten erfucht. Potsdam, den 19. Juli 1892. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

Beschluß. Im Namen

Seiner Majeftät des Königs von Bayern verfügt das Kgl. Amtsgericht Bahn die Beschlag— nahme des im Deutschen Reiche beñindlichen Ver⸗ mögens des der Fahnenflucht beschuldigten Bernhard Schehl, geboren am 7. Januar 1871 zu Fischbach, Bejirksamt Pirmasens. Sohn von Andreas Schehl und Magdalena Schlick, katholisch, Metzger, zuletzt in St. Johann, bis zum Betrage von dreitausend Mark und der zu fünfzig Mark veranschlagten Kosten.

Dahn, den 5. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

TL. S.) Nicola us, Kgl. Ober⸗Amtsrichter.

) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

T6212 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 99 Nr. 4833 auf den Namen des Baumeisters Otto Sior und des Architekten Franz Klostermann eingetragene, nach dem Kataster Friedenstraße 55 Ecke Koppenstraße legene Grundstück dm 23. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle. Neue Friedrichstraße 13, Fof, Flügel ., parterre, Saal 40, dersteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 16 a 5833 4m weder zur Grundsteuer noch zur Gebaudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts—⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen

Alle Realberechtigten werden aufge⸗ die nicht von selbst auf den Ersteher berge Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der , ,. des Versteigerungsvermerks nicht kervorging, insbesondere derartige Forderungen von Fapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Fosten, spatestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf— zeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls 83 er⸗ Flgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den In pruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urteil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. September 1892, Mittags 12 uhr, an Serichtẽstelle wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 13. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

2

2s] Zwangs versteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im gFrundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise iederbarnim Band 81 Nr. 3411 auf den Ramen 2 Bauunternehmers Emil Meier hierselbst ein⸗ Itragene, in der Straße 17h, nach dem Kataster Stevxhanstr. 18 belegene Grundstück am 5. Oktober 1892, Vormittags 10 Jüihr, vor dem unter eich. Tten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, des Flügel C., parterre, Saal 6, versteigert erden. Das Grundstück ist mit 10 870 Nutzungs⸗ nerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der fit errolle beglaubigte Abschrift des Grundbuch— hlatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ rück betreffende Rachweifungen, fowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Jlügel L, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Kealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von lb auf den Ersteher übergehenden An⸗ Prüche. deren Vorhandenfein oder Betrag aus i Grundbuche zur Zeit der Eintragung des 'rsteigerungsvermerks., nicht hervorging, ins⸗ Jondere derartige Forderungen von Kapital, 66. wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, . im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ äntung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, der betreibende Gläubiger widerspricht, dem fit glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben cht f srste lung des geringsten Gebots nicht berück⸗= r, m,. und bei Vertheilung des Kaufgeldes n. ie berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ (n fn Tiefen igen. welche das Sigenthum des r fte. bean spruchen, werden aufgefordert, vor e. 9 des Versteigerungstermins die Einstellun vol fahrens herbeizuführen, widrigenfalls n re, Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Pruch an die Stelle des Srundftücks tritt. Daz

26215

In Sachen des Klempnermeisters Max Stiefel hieselbst, Llägers, wider den Maurer Carl Wander und den Maurer Wilhelm Seuber allhier, Beklagte, wegen Hypothek, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen, Nr. 31 2, Blatt II. des Fesdriffez Alte⸗ pick an der Grünstraße belegenen Grundstücks zu 4a 29 4m zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 8. Juli Sg? verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. Juli 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangs— versteigerung auf den 23. November 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts“ gerichte, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Svpothekgläubiger die Sypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 13. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. VII. Münchhausen.

26214

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Bierhändler G. Drewes zu Schwerin ge⸗ hörigen Grundstücks Nr. 659 Aan der Kaiser Wilhelm—

straße daselbst, hat das Großherzogliche Amtsgericht

zur Abnahme der Rechnung des Sequesters zur Er— klärung über den Theilungsplan sowie zur Vor— nahme der Vertheilung Termin auf Mittwoch, den 3. August 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 7 (Schsffengerichts aal, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Se⸗ questers werden vom 26. Juli d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Ab— theilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurfe, niedergelegt sein. Schwerin, den 21. Juli 1892. Werth, Gerichtsschreiber.

62737] . Aufgebot.

Das administratorische General-Konsistorium zu Gnesen, als geistliche Oberbehörde der katholischen Kirchengemeinde in Gorzyce hat das Aufgebot nach⸗ stehender, durch Einbruch in das katholische Pfarr— haus zu Gorzyce am 27. Februar 1390 abhander gekommener, von der Rentenbank für die Provinz Posen ausgefertigter Rentenbriefe

I) Litt. A: Nr. 13153, Nr. 13265, Nr. 13298 über je 3000 60;

2) Litt. C.: Nr. 11017, Nr. 11018, Nr. 17085, Nr. 17473, Nr. 17474, Nr. 17589, Nr. 17591 über je 300 6;

Litt. DO: Nr. 6692, Nr. 8241, Nr. S242,

Nr. 8243, Nr. 13791, Nr. 13792, Nr. 13952,

Nr. 13953, Nr. 13954, Nr. 13955, Nr. 13956 über je 75 M beantragt.

Die etwaigen Inhaber vorstehender Rentenbriefe werden deshalb aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 10. März 1893, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amts— gerichtsgebäude, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer 8, an⸗ beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Rentenbriefe vorzulegen, wi . Kraftloserklärung derselben erfolgen

Posen, den 10. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

62736 In der Nacht vo

je 1000 S mit Coupons Nr. 3 bis 10 und Talons gestohlen worden.

Auf seinen Antrag werden die etwaigen Inhaber dieser Pfandbriefe aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 10. Juli 1893, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Sapiehaplatz Nr. 9“, Zimmer Nr. 8, anberaumten Termine anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Posen, den 5. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. 19311] Aufgebot.

Der Kaufmann Moritz Dobrzynski zu Inowrazlaw hat das Aufgebot der Actien Nr. 25 und 26 der Actiengesellschaft Soolbad Inowrazlaw‘, über je 300 M, lautend auf den Inhaber, welche angeblich verloren gegangen sind, beantragt.

Die Inhaber dieser Actien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Inowrazlaw, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

(262199 Aufgebot. .

Der Kaufmann C. Armbrecht in Stadtoldendorf hat das Aufgebot des ihm seit September v. Is. abhanden gekommenen Pfandscheins der Herzoglichen Leihhaus ⸗Anstalt hieselbst vom 1. April 1891 Nr. 1859 über folgende verpfändete Werthpapiere: Preußische cons. Staatsanleihen Litt. C. Nr. 9g563, 9566, 9567, 9568 über je 1000 S, und itt. D. Nr. 4958 über 500 S, beantragt. Der Inhaber des Scheins wird aufgefordert, spätestens in dem

Serzogliches Amtsgericht.

H. Cle ve.

Amtsgericht München

; w „hat am 16. ds. Mts. folge

ndes Aufgebot

*

angen

hi. 272 G. B. III. v. 29. Fe⸗ r 1564 unterzeichnet von Director Brattler und ninistrator Gottschall, wonach das Leben des aplans Josef Karl Köppel in Rohrbach bei Neu— burg 3.8. auf Lebensdauer für die Summe von 00h Gulden versichert worden ist. Auf Antrag des XR. Adv. und Rechtsanwalts Justizraths Kleinschroth Namens des Versicherten, nun Pfarrers in Kem— nathen, K. Bez. Amts Parsberg, wird der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, spatestens im Aufgebots⸗ Lrmine am Montag, den 3. Oktober lf. Irs., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40 1I. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherungsschein vor— zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. München, 17. Mär; 1892. ünche

dor Q 1 96

I3297 Aufgebot.

Auf Antrag der verwitiweten Restaurateur Brüske, geborenen B in, früher zu Ducherow, jetzt zu Anklam, wird der Inhabe .

derjenigen Scheine, die der Restaurateur Brüske

von dem

Pa on zu Ducherow

ausgeh von denen der

Schein über 1200 66 vom 14. Juli 1885, der

über 1800 M wahrscheinlich aus dem März

1882 datirt,

aufgefordert, seine Rechte auf diese Scheine spätestens

im Aufgebotstermin den 13. Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, Terminszimmer Nr. 1 im Ge— richtshause hierselbst anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Anklam, den 23. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. J. Abtheilung.

19860 Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe des Wirthschaftsbesitzers und Spediteurs Frenzel, Anna Marie Eleonore, geb. Meyer, zu Geyer, werden die Inhaber folgender Policen der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs— Anstalt zu Hannover vom 25. Mai 1873:

1) Nr. 14 246, ausgestellt über ein Kapital von 200 Thalern zur Versicherung des Lebens des Restaurateurs Carl Moritz Frenzel zu Geyer, zu Gunsten seiner Erben, l Nr. 14 247, ausgestellt über ein Kapital von 300 Thalern zur Versicherung des Lebens der Frau Anna Marie Eleonore Frenzel, geb.

Meyer, zu Geyer, zu Gunsten khrer Erben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Ja nuar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Il, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unteneichneten Gerichte anzumelden und die Policen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. V. H. Ham merschlag. ; (12715 Aufgebot.

Nachstehende von der Lebensversicherungs⸗-Actien— gesellschaft Germania! zu Stettin ausgestellten Urkunden und zwar:

L. Policen.

1 Nr. 449373 über 1000 6 vom 26. Oktober 8 für den Landbriefträger Andreas Schier zu Neuvpassarge jetzt zu Pillau,

2) Nr. 285399 über 10000 Gulden Oestr. Währ. vom 30. April 1881 für den Tuchfabrikanten Adoff Schüller zu Brünn,

3 Nr. 137990 über 100 Thlr. vom 17. April 1366 für den Kappenmacher Anton Staudt zu Solingen,

4) Nr. 158555 über 100 Thlr. vom 9. Mai 1867 für den Victualienhändler Joachim Carl Ludwig Wohlthat zu Berlin,

5) Nr. 281445 über 3000 6 vom 28. Sertember 1850 für den Malermeister Heinrich Ferdinand Fried⸗ rich Below zu Stolp, ö

6 Nr. 333689 über 15000 ½ vom 18. September 18383 für den Banguier Adolph Cohn zu Berlin, 7) Nr. 2933209 über 3000 6 - vom 29. Juni 1852 für den Tischlermeister Carl Heinrich Schmidt zu Hamburg, ;

83 Nr. 128719 über 290 Thlr. vom 2. Dezember 1865 für den Schachtmeister Friedrich Jakob Drost zu Gischkau bei Danzig,

27 Nr. 214712 über 300 Thlr. vom 31. Oktober 1537 für Fräulein Hulda Therese Schmiedeberg zu Stettin, ?

10 Nr. 214713 über 300 Thlr. vom 31. Oktober 1870 für die verwittwete Auguste Albertine Beffin, geborne Schmiedeberg, zu Stettin,

1 Nr. Norg3 über 30090 6 vom 21. Dezember 1373 für den Schmiedemeister Christoph Friedrich Bösche zu Halberstadt,

II. Depositalscheine 1) vom 9. April 1878 und 15. Mär; 1831 für Frau Friederike Wilbelmine Fabian, geb. Grafe. zu Halle zur Police Nr. 133453 bezw. Ernst Auguft Fabian zur Police Nr. 1383454. ö 2 dem 23. April 18384 für Karl Thecdor Friedrich zur Police Nr. 225189, ; 3) vom 9. Mai 1871 idtke, geb. Tosch, zi 176506, 4 vom 16. März 1880 für Fri mann zu 6 zur Pofice Nr. 5) vom 3. April 1885 für Kaufmann Georg Breitbarth zu Ratibor zur Police Rr. 413509. 6) vom 6. J 1330 für Johann Prenschki zur Police Nr. 146775, 2. . I) vom 14. Januar 1886 für Fra roline Wille, geb. Roy, sind angeblich verloren g Aufgebot und zwar: zu L. I) von dem Landbriefträger zu Pillau, ju J. 2) von dem Tuchfabrikant Adolf Schüller in Brünn, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude bi zu J. 3) von d Kaxvenmacher ghaus, zu Solingen, Rechtsanwalt kindern und

1Klein⸗V

zu J. 5) von der elow, Emma, geb. ĩ 31 13 79 jdom vm. 2 und als den igen Noslgw X ö ter Seelow, Don der Frau Dr. Kalischer, verwittwet enen Cohn, Hedwig, geb. Buki, zu Berlin als 2 = w 7 9 z *** F X 2 ormünderin ihrer minderjährigen Tochter Frieda Füusig sskertir 5 ohr ob 5 * 3 25 Julie Albertine, Cohn (geb. 12. März 13883), ver⸗ . . 3 2* R X 2 165 ‚— reten durch Rechtsanwalt Fuchs J. zu Berlin, . vom Tischlermeister C. H. Schmidt zu Hamburg, gr. Rosenstr. 171. 2 . , 2 P zu 1. 3) vom Schachtmeister Friedrich Jacob zu Gischkau bei Danzig bezw. ss

88 wor tfrw ot r der berwittweten

Bessin, geborene Schmiedeberg Dellin, geborene Schmiedeberg,

beide 31 in N.

13) von dem Rentie er, Julius Rackow, frü II. I) von der Wittwe des

August F zu Halle a. S. bezw. den Erben ihemannes, vertreten durch den Re mann zu Halle a. S.,

zu II. 2) von dem Friedrich zu Marienburg,

zu II. 3) von Frau Florentine Schmidtke, geborene Tosch, jetzt zu Danzig, Tischlergasse Nr. T7 J.

zu II. 4) von dem Restaurateur August Lehmann zu Posen, Töpferstraße Nr. 3, .

zu II. 5) von dem Kaufmann Georg Breitbarth zu Ratibor,

zu II. 6) von dem Rentier Johann Prenschki zu Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude Fier, zu JI. 7) von der verwittweten Lederarbeiter Wille, Karoline, geborene Roy, zu Berlin, Nr. 8/91. Tr.

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, Fätestens in dem auf den 7. Januar 1892. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53. anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 9. Mai 13892.

Königliches Amtsgericht. Abth. XI.

1

6 Trisberile Milkelmwüme 0 ne (SG 57 abian, Friederike Wilhelmine, geborene Grasse,

genannten

Schu lbiormor Schuldiener

26243 Aufgebot.

Der Schein der städtischen Sparkasse Wasserburg Nr. 32224274 Litt. L. vom 26. Juni 1882 im Restbetrage zu 200 6 ursprünglich 309 ½ —, lautend auf den Weber Martin Lamel von Kern⸗ point, ist angeblich zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des Webers Johann Rott von Kern⸗ point als prozeßbevollmächtigten Vertreters des Martin Lamel ergeht demgemäß an den etwaigen unbekannten Inhaber des obenbezeichneten Spar- kassenscheins hiemit die öffentliche Aufforderung, svätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 8 Uhr, vor dem 4 Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf den genannten Sparkassaschein an⸗ zumelden und den letzteren vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.

Wasserburg, am 20. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. G 8) v. n Ut

1

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.