1892 / 196 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Sachsen⸗Altenburg.

Hummelshain 19. August. Seine Hoheit der Herzog ist, wie der, Magd. Itg.“ mitgetheilt wird, gestern von hier nach Franzensbad abgereist.

Waldeck und Pyrmont.

Arolsen, 18. August. D er bisherige Präsident des Land⸗ tags, Gerichts⸗Rath Mogk aus Korbach, hat nach dem „Hann. Cour.“ aus Ges undheitsrückfichten sein Mandat nieder—⸗ gelegt. Herr Mogk wurde in der letzten Landtagssession an Stelle des verstorbenen Ober⸗Gerichts⸗ Raths Rhede zum Prä⸗ sidenten des waldeckischen ? dandiags gewählt. Für den Nest der Wahlperiode hat demzufolge eine Neuwahl stattzufinden, die auf den 30. d. M. festgesetzt ist.

Großbritannien und Irland.

Im Schlosse zu Osborne vollzog sich am 18. d. M. die letzte Amtshandlung des bisherigen Ministeriums: die Ueber⸗ gabe der Amtssiegel an die Königin. Die „Allg. Corr.“ berichtet darüber: Um 9 Uhr fuhren zehn von den bis⸗ herigen Ministern von der Victoria⸗Station in London nach der Insel Wight ab. Der Marquis von Salisbury hatte als 89 der Königin im Schlosse übernachtet und führte die Abordnung ein. Schon um 111½ Uhr traten darauf die neuen Minister die Fahrt zur Königin an, um die Amtssiegel entgegenzunehmen. Die Königin hatte den greisen Premier Gladstone, der schon einige Tage zuvor den übl lichen Handkuß gegeben, von der Foörnlichkẽir dispensirt. Die Sache war schnell erledigt. Um 2 Uhr Nachmittags waren die früheren Minister wieder nach Cowes zurückgekehrt, wo der Dampfer, welcher die neuen Minister an Bord hatte, mit der Landung wartete, bis die früheren Cabinetsmitglieder die Rückfahrt angetreten hatten. Noch am Abend trafen die neuen Minister wieder in London ein.

Aus der letzten Unterhaussitzung (am 18. d. 2 ist noch Folgendes nachzutragen: Der liberale Deputirte Mar— sorihanks stellte den Antrag auf , n, der Erfatz⸗ wahlen für die neuen Minister. Hierauf trat der Arbeiter⸗Abgeordnete Keir-Hardie mit seinem Antrage hervor, eine Herbst tagung zur Bexathung von Arbeiterangelegenheiten abzuhalten. Zur Notivirung des Antrags bemerkte er, daß er schon am lezten D Donnerstag ein darauf bezügliches Amenbement zur Adresse gestellt habe. In dem darüber entstandenen Lärm habe er aber nicht gehört, daß das Asquith sche Hauptamendement zur Abstimmung ge⸗ bracht wurde, sodaß er verhindert gewesen sei, sein Amendement zu beantragen. Er richte deshalb die Frage an den Sprecher, ob es keine Möglichkeit gebe, den in seinem Amendement enthaltenen Punkt jetzt noch zur Sprache zu bringen, damit sich das neue Min isterium nach der kundzugebenden Ansicht des Hauses richte. Der Sprecher erwiderte, daß die Sitzung lediglich eigens zur Ausschreihung der Erfatzwahl en anberaumt worden sei. Die Frage Keir— Hardies könne daher jetzt nicht zur Erörterung ge⸗ bracht und noch viel weniger könne ein förmlicher An— trag gestellt werden, da keine verantwortlichen Minister der Krone zugegen wären. Gegen 5 Uhr vertagte sich das Haus. Um g Uhr versammelten sich alsdann beide Häuser des Parlaments im Oberhause. Die . welche im Namen der Königin die Vertagung des Parlaments is zum 4. November ankündigten, waren der Lordkanzler, Lord a nn der Marquis von Ripon, der Earl von Kimberlen, Earl Spencer und Viscount Drenbridge. Von anderen Pairs waren nur zwei erschienen.

Der zum Secretär des Handelsamts ernannte Thomas Burt ist, wie die „Köln. Zig.“ mittheilt, ein früherer Bergmann. Als solcher war er Schriftführer des Gewerk— vereins der northumberländischen Bergleute, Vorsitzender des Landesverbandes und Anhänger der Achtstundenschicht Vor zwei Jahren gehörte Burt zu den britischen , auf der Berliner Arbeits conferenz.

General⸗Lieutenant Sir Eyelyn Wood ist, der „K. Ztg.“ zufolge, von der britischen Regierung deau ftragt ö den deutschen Herbstmanövern beizuwohnen.

In einem zweiten, gestern veröffentlichten

die marok kanifche .

Euan Smith auseinander, daß der Sultan Absicht gehabt habe, einen neuen Handelsvertrag mi

ab zuschlic ßen. Der Maxguis von Salis bury

in einem Schreiben an Sir . Smith dahin a

so lange England nicht die völlige Zustimmung

Mächte besitze, besser sei, den . nicht zum Abschluß neuen Handelsvertrags zu drängen.

Frankreich.

Wegen des in den . Tagen erfolgten Abhande kommens einer größeren Sendung von Patronen für d Lebelgewehr ist, dem „W. T. B.“ zufolge, die gerichtli ö eingeleitet worden.

Die „République frangaise“ bezei ich et als das Ziel de wilitãrischen Operationen des Obersten Dodds in

Dahomey die Besetzung der

. Abo men. Rußland und Polen.

Gestern ist in St. Petersburg ein Gesetz ö cht worden, wonach der Abschluß wucherischer Geschäfte beim Ankauf von Getreide von den Bauern durch die i, richter mit Arrest bis zu drei Monaten, beziehungsweise mit Gefängniß von einem bis sechs Monaten bestraft werden soll. Außerdem haben die Käufer den Preisunterschied zu ersetzen um welchen sie die Ver kãufer übervortheilt haben.

Der Minister des Innern hat der russischen Peters⸗ burger Zeitung“ den Einzelverkauf und den Druck von rip tannoncen wieder gestattet, dagegen das Erscheinen der

Zeitung Kalishanin“ auf 8 Monate sistirt

Die Frage der Errichtung eines Minist eriums für Ackerbau nähert sich, wie die R. Sh.“ berichtet, ihrer Erledigung. Laut Beschluß des Reichsraths wird eine besondere Conferenz gebildet, die unter Vorsitz des Präsidenten des Reichsraths Departements fur Staatswirthschaft einen ent— sprechenden Entwurf ausarbeiten soll. Beamte der Ministerien des Innern, der Finanzen und der Domänen sind einstweilen ins Ausland , ö. worden, um sich mit der Organisation dortiger analoger Institutionen bekannt zu machen.

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Schweiz.

Der deutsche * bei der Schweizerischen Eidgenossen⸗ schaft von Bülow hat laut Meldung des „W. T. Z. aus Bern gestern Vormittag dem Bundesrath sein Abberufungs⸗

schreiben Überreicht. Serbien. Der König Alexander ist laut Meldung des W. T. B.“ gestern wieder in Belgrad eingetroffen.

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Amerika.

Der Staatssecretãr des Auswärtigen Foster hat, wie dem W. T. B.“ aus Washington berichtet wird, von dem aàmerstanischen Geschäftsträger in Konstantinovel eine Deyesche , in welcher dieser über Miß handlung amerikanischer Missionare in Burdur (Klein⸗ Asien) berichtet. Der Staatssecretãr beauftragte hierauf den Geschäftsträger auf telegraphischem Wege, von der Pforte sofortige Genugthuung zu verlangen. Gleichzeitig erhielten zwei amerikanische Kriegsschiffe Befehl, nach der Küste von Klein⸗Asien zu gehen. Das Geseßtz wegen Einführung des ach tstündigen Arbeitstages, welches vor kurzem für die öffentlichen Arbeiten in den Vereinigten Staaten erlassen wurde, findet, der A. C. zufolge, seine Anwendung auf „den Dienst und die Beschäftigung aller Arbeiter und Handwerker, die von der Regierung der Vereinigten Staaten und dem District von Columbia oder von irgend einem Unternehmer öffentlicher Arbeiten der Vereinigten Staaten oder des genannten Gebiets beschäftigt werden“. Die vorsätzliche Uebertretung dieses Gesetzes seitens eines Beamten oder Unternehmers wird mit einer Geldstrafe von 1090 Doll. oder mit Gefängniß bis zu 6s Monaten oder mit . zugleich, je nach dem Ermessen s Richters, geahndet. Afrika. us dem Cengostagt in Brüssel eingegangene neuere meld en vom 7. Juni berichten: Ein Araberha upt ing in Nyangwe habe sich empört, der Sohn Tippo Tip's und andere Araberhãͤuptlinge hätten sich jedoch erboten, ihn wieder zur Unterwerfung zu bringen. Die Nachricht von der Vernichtung des von Hodister geleiteten Handels— ondicats bestätige sich; man hoffe indeß, dieser Feinde bald ö Herr zu werden. Bei Lusambo hätten Sklaven⸗ jäger eine Niederlage erlitten: 16 Anführer seien getödtet und 700 Mann ihrer Truppe gefangen genommen worden.

Parlamentarische Nachrichten. In Schweinitz a. d. El ster wurde gestern der Ritter

33 gut ts bent? Roh de⸗Wachsdorf, conservatio, mit allen 211 abg ige benen Stimmen, an Stelle des bisherigen Abgeordneten Staats-Ministers von Koseritz in Dessau, zum M litglied des Hauses der Abgeordneten für 3 2. Merseburgẽr Wahl⸗

kreis (Schweinitz-Wittenberg) gewählt.

In Heiligenstadt wurde der Ober⸗Lar idesgerichts⸗ Rath Im Walle zu Hamm in Westalen (Centrum) mit 221 Stimmen zum Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 2. Etfurter Wahlkreis Seil igenstadt⸗Worb 16) wieder⸗ gewählt. Der Gegencandidat, Ober⸗Amtmann Jordan zu Gerode, conservativ, erhielt 4 Stimmen.

latts rium . nstei r ö. auf der Kunstaus ö in J ünchen. für ein r is 6. in Bochum, ein Kranken⸗ ntral⸗Markthalle in Bu dapest und sich n ,. Königreichs Sachsen.

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Statistik und Volkswirthschaft.

Wirthschaftsjahr 1891. icht für a5 Jahr 1891 bemerkt die Handels⸗ ammer iu Dres den über die allgemeine Lage von be: Di ie abfteigende Richtun 9. die in wirths schaft⸗ hung das Jar 1890 eing geschlagen hatte, wurde auch von dem Ber . kre 1851 nicht derlassen. Trotzdem erscheint bei Be— trachtung der Lage von Handel und Gewerbe in unserem Kammer— igstens wenn man das ganze Berichte jahr berũcksichtigt, das eine Bild durchaus nicht in fo krübem Lichte, wie man erwarten Dem wenn sich auch aus der Mehrzahl der eingelaufenen ein e. gegen die Vorjahre ergiebt, so sind doch n gũn stige en auch manche noch immer befriedigende 4. B. aus 2 Dividenden mehrerer Actienunter⸗ e, re ute Hecht tẽergeb niffe zu verzeichnen. iese Er mn g un theil darin ihren Grund haben, daß die istigen Einflüsse sich erst gegen Schluß des Jahres in voller Schẽ ne eltend machten, was allerdings für das lenfente Jahr recht trübe 3 eröffnen würde, wenn in ihm nicht die ge⸗ sichertere handelevolitische und die beruhigtere Lage des Geld⸗ mar tes ; nd de. ,. um tbeil mag sie in lge des wirth⸗ den fur den in ternehmer wesent. . hältnissen und den vielfach billiger gewor⸗

denen Rohstoffen, und schließlich ist jene Erscheinung wohl auch bei mehreren Gewerbszweigen in der Stadt Dresden und Umgebung auf die Inangriffnahme ungewöhnlich großer und zahlreicher Staatsbauten zur nc nfũihbren. Was die einzelnen Mittheilungen über die Arb eiter⸗ verhältnisse von 1891 ke meren, faßt der 2 kur folgendermaßen zusammen: Der seit Jahren lebhaft beklagte Arkeitermangel it. wie bei der wirthschaftlichen Gesammtlége natürlich, im Berichtejahre fast völlig geschwunden er- einzelte Ausnahmen beziehen sich auf landwirthschaftliche und auf Arbeiter mit besonders guter Fachbildung namentlich an gewöhnlichen Arbeitern war sogar meist nee rg vor⸗ handen trotz vielfach verkürzter Arbeitszeit, ohne *. in mehreren Fällen Entlassungen unumgãnglich gewesen wãren. Die Löhne haben sich aber durchaus nicht in gleichem Maße wie die 8 kachfrage nach Arbeitern geändert, denn sonst hätte nach dem starken Steigen der Löhne seit 1888 durchgängig eine wesentliche Herabsetzung statinnden müssen. Die 37 der Fälle, in welchen hie wen berichtet wird, ist aber 6 einmal so groß, wie die Zabl derer, in denen Lohnerhöhungen mitgetheilt werden; auch finden sich Lohnherabsetzungen in keinem Gewerbszweige durchgãng gig, während Erhöbungen im Kohlenbergbau fast 238 Ausnaßme nd in der Maschinen und Metallwaaren⸗Industrie wenigftens häufiger statt⸗ fanden. In der bei weitem nberwiegenden Wehr abl der Betriebe sind dagegen die Löhne unverändert geblieben und zwar oft trotz der⸗ minderter Arbeit und trotz vermehrten Angebots von Arbeitern. Vielfach wird berichtet, daß wegen der Theuerung der Lebens⸗ mittel von Lohnherabfetzungen Abstand genommen, oder sogar Erhöhungen bewilligt werden mußten. Mit dem Verhalten der Arbeiter sind diesmal weitaus die meisten Berichte ganz oder wenigstens im allgemeinen zufrieden; Ausstände, die ũbrigens für die Arbeite alle ungünstig verliefen, Au sãfsigkeit. Kontraktbruch,; und offen zur Schau getragene Unzufriedenheit zählten zu den Aus⸗ nahmen. 3 den r eter , de egd f. hat sich das Krankenkassengesetz so eingelebt, daß unter den mehr als 100 hierüber eingela fenen Berichten kein einziger grund⸗ sãtzliche Abneigung? verräth, sondern es werden nur ver— 3. lte Wünsche wegen einzelner Bestimmun ngen laut. Auch ie Arbeiter erkennen fast durchgängig das Gesetz als segenzreich an . zahlen wi illig ihre Beiträge. Ebenso mehren fich die Berichte, die erkennen lassen, daß eine bessere Einsicht von dem K auch der Unfall lversicherung bei den Arbeitern Platz grei während die Klagen der Arbeitge eber über die hohen Kesten 23 3 wenigstens etwas abgenommen haben. Die Invaliditäts⸗ Alters versicherung dageg en hat sich erst ganz vereinzelte

unter Arbeitern und zirkeitgebern erworben, und beide zahlen nur widerwillig die Beiträge.

Zur Arbeiterbewegung.

Ueber die Ausstände in Deutschland während der Jahre 1890 und 1891 veröffentli * die Gener ace mmiss ion der socialdemokratischen Fewerkschaften Deutsch⸗ lands eine Uebersicht, die sich auf die Beantwortung von Fragebogen stützt, die von der Commission an 65 deutsche Centralorganisationen der Arbeiter versandt und von 35 von ihnen beantwortet wurden. Antworten sind nicht eingegangen von den wi ichtigen Gewerkschaften der Glasarbeiter, Schuhmacher, Taback⸗ und Texriil⸗ arbeiter. Immerhin gewähren, wie . „Soc. Corr.“ bemerkt, die gewonnenen Zahlen ein nach Maßgabe der Um— stände gutes Bild von den Ursachen, der Ausdehnung und den Kosten * Ausstände der beiden letzten Jahre; wir entnehmen der Soc Corr. folgende Angaben:

Es e im ganzen statt 226 Strikes, bei welchen im ganzen 38586 Arbeiter betheiligt waren. Die Kosten für diese Ausstände betrugen 2091922 6 Ven Löwenantheil hieran tragen die Kosten des Buchdruckerausstandes die mit 1250 000 4. angegeben sind. Die meisten Ausstände kamen vor im Zimmerergewerbe: 53 mit insge sammt 105 Strikewochen; sieben Organisationen richteten. daß Strikes ber⸗

upt in den Berichts jahren nicht vorgekommen waren. Zur e, . ing iffern muß man jc ech berũ rück icht gen, auch die nicht angegeb der Aussperrungen große S 5. erforderten und daz der zahlrei 34 ö. ö. Arbeiterorganisationen jur sich der Be erech: ung entziehen. Im meisten fällt hie der Ausstand der der, wie die mmission ir. . t, 36h oh 16 2 12094922 ½ wurden mehr als dis Välste aufgeb

Ka 3 der betheiligten Verband ; . willige Beiträge der Verbandsmitglieder, 85 000 6. anderer Dewerkschaften I 415 * durch Sammellisten vom Auslande. Man right hieraus 56 S ; eine große Rolle bei den? ind 6.

die . B . . e ita zung aus ide reits ö ht. ren 79 der 33 ; in 1 Fer n f f, 6 sich kürzungen, in 10 um Ah end iner ver ö Widerstand gegen neuen Fabrikordnung und ei ung des V ,

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Den von denen ü zerboͤhung gerichte it der Grund nicht angegeben. Vor 1254 ich 9 theilweise erfolgreich glos. aren also ist eine kleine Differenz in der zaben bei den 1 it porhande h 30 9ο der Ausstãnde gan ; 40 o theilweise erfo z ich, während der Rest erfolglos war.

In Hamburg w t sich die Gesammtheit der soci demokratischen . ür die unüberlegten Schritte Brauerei⸗Gehilfen . Arbeiter einzutreten. Eir öffentliche Versammlung der Delegirten der Gewerkschafter Hamburgs hat am Donnerstag Abend folgende Resolurior angenommen:

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e offen künftig keine Gew . * . einen Boycott zu . sonder De 1 ieses in ig und allein S ache des Scwerkschaft⸗ zkartells fein soll. D Samburger ac wird erfucht etwaige Annoncen, welche die Bo cottirung betreffen und nicht vom Gen vertschaftẽ artell ausgehen, rũckzuweisen.

Wie früher in Leipzig, ist auch in Hannover der Ver— such mißglückt, die Handlungs 3 für die forcirt . Bewegung zu gewinnen. Der „Köln. Ztg.“ wird aus Hannover geschri eben:

. ** aldemofrati sch Agitatoren machten am Mittwoch hier den ersuch, einen focialte norrat ichen Verein von feen ungegeh isen zu ünden. Weitaus die Mehrzahl der erschienenen Handlungẽ⸗ ilfen verlangte * eech Namen und Stand des ufers, des Eröffners der Versammlung und des zu , J die Lage der Handlungsgehilfen aus Berlin enen und erschienenen Gen offen . zu lernen. * a. heraus, daß Schuhma chẽr⸗ Schneidergesellen, Fabrikarbeiter, u. s. w. die Handlungsgehilfen über ihre Verhältnisse auf= vollten. Diese sprachen jenen alle Fähigkeiten hierfür ab und Deutschland, Deutschland aber alles an, worauf der äber⸗

die Versammlung auflöfte.

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Auf dem internationalen Handschuhmacher⸗Congreß, der am 28. d. M. in Brüssel ftattfindet, werden außer deutschen Abgesandten solche aus Luxemburg. Belgien, Frankreich (Paris und Grenoble), Oesterreich (Wien), Hinemcj und Schweden erscheinen. Wie der Vorwärts mittheilt, hat Prag, der Hauptort der Hand⸗ schuhfabrifction in Oesterresch, die Beschickung des Congresses ab⸗ gelehnt. Als Hauptaufg abe des Congresses bezeichnet das social⸗ demokratische Blatt, die internationale Verbindung herzustellen, an ber es bieker eck lte

In Dresden und Umgegend bereiten gohäazenegzng vor und wollen eine Auf 8. Ar beit ein stellung erreichen.

Hier in Berlin haben, wie die Berliner Volksztg. berichtet, die ö der Mar morbran che durch eine Commifsion einen Lohntarif ausarbeiten laffen und die Tarifcommifssion beauftragt, über diesen Tarif mit der Meisterschaft in Verhandlungen zu treten. Dem Lohn- und Accordtarif sind eine tägliche neunstündige Arbeitszeit und ein Minimallohnsatz von 60 3 pro Stunde zu Grunde gelegt. Eine Versammlung der Kutscher Berlins faßte in der Frage der Sonntagsruhe und 3 Sehn: ahltage am Donnerstag eine Entschließung, in der die Fuhrherren aufgefordert werden denjenigen Kutschern, die durch Verhältnisse gezwungen sind, auch S ags zu fahren, mindestens einen freien Tag in der Beche zu gewähren. Ferner forderte die Versammlung, daß der Lehn des Sonnabends zur Auszahlung gelange, da bei dem heutigen System

er Lohnzahlung die KRutscher außer stande seien. ihre nothwe ndigen Lebensbedürfnisse des Sonntags vor Schluß der Hest it einzukaufen.

Vom vierten skandinavischen jocialistischen Arbeiter congreß, der am Donnerstag in Malm õ eröffnet 43 t ein Telegramm des D. B. H.: Referent 8 Jen len, für Schweden Ster ky⸗ für Norwegen Ingekomm sind 68 danch. schwedische und 10 ö Ie Unter den Theil find ande zthings Abgeord: neter Knudsen, Re dacteur HWrald hen en, die zeschäftsführer Horup und Berg gun Dänemark, Höchstengerichts⸗Adporcat H aver aus Nörwegen 1 e ine aus Schr eden.

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Thamugadi t ganz ie ihre Schweste Pomrveji, wunderbarer Weise äbnest. Wie jenes nugadi das Pflaster seiner Straßen bewahrt, 4 2 erst gestern eing gecchnitte en zu sein scheinen. jahlreichen und großartig zen e, n, . Basisita (einer 3 nd elẽgericht). mit ,,,, einem * hhauñ je das mit umgeben; man findet ein 6. einen Stufen ihlrei uschauer au , nen konnten, r Saler . der üb ne e . gen für das Publi . nd für die 2. spieler u. s. w. Fern Abzugskanäle, die treffli 2. Eider öffentliche 53 . Eatrinen), 9u 64 mit noch erhaltenen Verkaufstischen aus Gent Südwestlich von der Stadt, ihre age ö g Tempel von gewaltiger Ausdehnung von Säulenhallen; er liegt auf einem Hügel. bezeichnet wird. Eine großartige Plattform r 2 xen Zu⸗ gang, davor steht ein Altar. Dieses so interessame einst dem 3 witer geweihte Gebäude wird jetzt blosgelegt; schon sind die gewaltigen Kaxitäle, welche die Säulen bekrönten, die mit Skulptur⸗ c mac verzierten Friese und die Brustwehr von der Erde, die sie bedeckte, freigelegt und haben e ermzglicht, die Größen verhält⸗ nisse zu bestimmen. Eine große, mit Platten gepflasterte Straße, die gänzlich wohlerhalten ist, durchschneidet die Stadt von Sst nach West, sie ist mit mehreren Triumphbögen verziert, ven denen der eine im Jahre 109 von Tre ajan erbaut. mit drei Oeffnungen, ganz unperfcbrt geblieben ist. Dies ift das am ö erhaltene amert von Tkamugadi. Dieser Triumphalweg ist fein anderer, als die Sl e. von Lambesa nach dem antiken Dhferesta (heute 2. zent welches das älteste christliche Kloster der Welt besitzt, im vierten Jahrhundert von den Schülern des heiligen Augu istin er⸗ baut. Heute ist es zum theil wieder durch die mit der Sorge für die geschichtlichen Denkmäler betraute Behörde aus einen Ruinen erhoben worden. Auch die byzantinische Festung, die in aller Eile von den Truppen des Solonion, der nach Belisar den Oberbefehl in Afrika übernahm, errichtet worden ist, mit den Ueberresten des füdlichen Theiles der Stadt verdient Beach⸗ ung, ebenso einige christliche Basiliken der ältesten i und andere Baureste, über n die Ausgrabungen baldigst Licht verbreiten werden. Am 13. Mai dieses eh tee hat der franz dsische Unterricht? Minister auf seinem kur; zen Befuche in Algerien diese wohlerhaltenen Neher bleibfel besucht. und man dar sich der Hoffnung hingeben, daß dieser Besuch seine Früchte tragen wird.

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Gesundheitwesen, Thierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ Maßregeln.

London, 18. August. In Leeds sind, der A. C.“ nufelg die Blattern 36 * Bis zum Mitt ech mußten 15 Blütie kranke in das Hospital geschafft werden.

Paris, is. August. Aus Havre wird gemeldet, 3 gestern einige cholera ähnliche Erkrankungen und ein Tod all dort . seien.

St. Peters burg. 19. August. Nach amtlicher Mittheilung sind hier von gestern Mittag 12 Uhr bis heute Mittag 92 Cholera- Erkrankungen und 13 Todesfälle vorg ckem men Auch i Gouvernement Tula ist jetzt die Cholera aufgetreten; bis zum 14. Anguft waren dort 38 Personen daran erkrankt und 11 gestorben.

Washington, 18. August. Die Bundesregierung hat dem R. B.“ zufolge befohlen, daß nach dem 10. September kein Schiff. das versõönliche Effecten, Bettzeug, Kleider ꝛc. an Bord h welche Auswanderern aus Rußland oder aus einem anderen der Cholera heimgen ichten Lande gehören, in einem Hafen Vereinigten Staaten löschen darf, ohne eine Sic n igung dem amerikanischen Konsul des Aus ssfahrtshafens zu haben, das auegerihbrten Artikel grũ h mittels Dampfs oder Carbollssun desinficirt sind.

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dem Gebur Haverland in der am Nachmittag Mi nna don B arnh el eue fällen die erste Woche der Spie zei Nite liedern Gelegenheit ge Publifum zu debütiren. dies jãhrige Novitãt angesetz ( Das Less Ine, e. r bringt, wie schon gemeldet, am Mon⸗ tag ch Philippi's Schauspiel Das Lied‘ zur ersten Auf führung. A . Mittwoch und Sonn . wird die Vorst⸗ llung wiederholt, während am Dienstag, Don! und Sonntag Gustav von Moser's Lustspiel . Lebemann wird! 33 Freitag . die nächste ieder ung on rmann Sudermann? hauspiel Sodoms End Im Friedrich⸗ ö dtischen auch in der neuen Woche die Strauỹ sche Operette auf dem Spielplan. Nachdem das neuenga girt .

vollzãhlig eine getroffen ist,

Personal des Residenz 2 die Proben zu der ö. stell ing, Alerander Dumas Schausriel Denise“ begonnen.

Das K des Krol schen Theaters ist folgendes: Sonntag: 2 Trariata nit Signorina Prevosti in der Titelxartie; Montag: ‚Der Freischütz.; Dienstag (zum ersten Mal): Jebann Wen ber ige (Herr Emil Götze als Gast in der Titel⸗ partie); Mittwoch: Der Barbier von Sevilla“ (Rosine: Signorina Prevosti als Gast); Donnerstag: Unbestimmt; Freitag: Lucia von Sammermogr (Signorina Prevosti als Gaft); Sonnabend: Unbe⸗ stimmt:; Sonntag Johann von Lothringen“ mit Herrn Götze als Gast.

Im Thomas-Aheatter fesselt Onkel Bräsig‘ ungeachtet der herrschenden großen Hitze fortdauernd das Interesse des Publikums. Troßdem bereitet Diréctor Junkermann bereits eine Novstãt vor, welche in Belgien und Ho lland . macht und auch in Paris und London in Scene gehen wird. er Autor ist ein vlämsscher,

noch junger Schriftfteller Nestor de Tiere und Verfasser mehrerer

erfolgreicher Stũcke.

handelt, beißt Ein Sxiegel .

Sein letztes Schaus i. um welches es sich hier Es ist letzthin in einem Wettbewerb

von 14 Trcken mit Stimmeneinheit preisgekrönt worden und hat

ebenso nach

instimmiger Entscheidung dem Dichter den großen

Staa erreis der Brůffeler Atademie eins etragen.

Im Ronacher⸗Theater

Inter den Linden“ find seit

fang dieser Woche die Ball letyrõben zu dem Haßreiter schen großen

Hatt ngsballet, vollem Ga nge.

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mit dem das Theater eröffnet werden soll, erẽits Die Leitung der Proben hat der erste Ballet⸗ Gundlach, und schon morgen trifft auch der Autor

neuen vhantastischen Aus stattungẽ fee rie der Ballet⸗ Ober⸗ 2

r Herr Haßreiter selbst hier ein, um die Ober⸗ mtarrangements zu übe rnehmen. Die artistische

Theaters bat der Ober⸗Regi feur Herr Carl Friese gleich⸗

3u Anfang der eben abgelaufenen

Woche Übernommen. n . e,, en Abonnenten wer

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bearbeitete Project zu gärtnerischer Anl en auf der frei⸗ iheit hat, wie die Nat. Itg.“ berichtet, die

henne, Collegiums erhalten. Infolge dieser

. die erforderlichen 1. lungen mit den zu⸗ örden nunmehr fortge setzt r

Buch des Magisfrats, eine Personal⸗Nach⸗ er Gemeinde⸗Verw altung und der mit derselben

Verbind ung 563 en Anstalten und Aemter, ist in neuer Be⸗ arbeitung soeben erschienen und wird demn ichst zur Austheilung ge⸗

über

sichtlicher Weise usamn iengestellt, wird es vom

Stadt Berlin amtlich berar sgegeben.

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im, . fůr Arn Juni d. J. die Zahl der Prixat⸗

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141 9 von 868 366 auf 875 766 Stũck w vVer⸗ Bestand der Petroleumlaternen auf den Straßen J. 1205 Sti 1ct.

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zerliner Pferde⸗Eisenbahn⸗-Gesellschaf das Project für die doppelgeleisigen Anlagen . endamm mit dem Anschluß an die bestehenden hen ,. einerseits und dem Molkenmarkt igung eingereicht.

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