1892 / 227 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Finanz-Minister hat zu den die Betriebssteuer betreffenden Vorschriften des Gewerbesteuergesetzes vom 24. Juni 1891 unterm 235. August d. J. eine Ausführungsanwei⸗ sung erlassen, die in der Reichsdruckerei in Broschũrenform vervielfältigt ist. Von dieser amtlichen Ausgabe sind Exemplare an die re, , der Steuerausschüsse sowie an die Kreis⸗ bezw. Steuerkassen und die Städte einschließlich der im Stande derselben befindlichen Flecken, ferner an die Landräthe über⸗ mittelt worden.

Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Baden, Commandeur der 4 Garde⸗Infanterie⸗Brigade, hat sich mit Urlaub nach Süddeutschland begeben.

Der Oberhofmeister Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Freiherr von Mirbach ist auf drei Wochen nach Baden⸗Baden beurlaubt.

Der Königliche Gesandte am Großherzoglich badischen Hofe, Wirkliche Geheime Rath von Eisendecher hat einen ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub angetreten.

Der Königliche Gesandte in Weimar, Geheime Legations⸗ Rath von TDerenthall ist von dem ihm Allerhoͤchst be⸗ willigten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt vom 24. bis 26. September, Mittags, ge mel dete Cholera-Er kran kungs— und Todesfälle:

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Hamburg. Hamburg.

Preußen. Schleswig. Altona. 12 Stettin. Schillersdorf.

Vereinzelte Erkrankungen: Regierungsbezirk Schleswig: in der Stadt Wandsbek sowie in 3 Orten der Kreise Stormarn und Pinne⸗ berg 5 Erkrankungen, 1 Todesfall. ; . . Regierungsbezirk Lüneburg: in 1 Ort des Kreises Harburg, Land, 2 Erkrankungen. . . Regierungsbezirk Stade: in Achim, Kreis Achim, 1 Erkrankung, 1 Todesfall. . Regierungsbezirk Hannover: in Stadt Bruch— hausen, Landkreis Hoya, 2 Erkrankungen. Regierungsbezirk Aurich: in Wilhelmshaven 1 Er⸗ krankung. . Regierungsbezirk Magdeburg: in 1 Ort des Kreises Wanzleben 1 Erkrankung, 1 Todesfall. . Regierungsbezirk Stettin: in 1 Ort des Kreises

Randow 1 Todesfall.

Berlin: 2 Erkrankungen. ö Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin: im Amt Boizenburg 1 Todesfall.

Kiel, 24. September. Wie die „Kieler Zeitung“ meldet, hat die Manöverflotte heute ihre Uebungen beendet und ist aufgelöst worden. Die Geschwader liefen heute Nachmittag in den Kieler Hafen ein.

Hannover, 24. September. Der Provinzial-Aus schuß hat dem „Hann. Cour.“ zufolge die von dem Landes Directorium für das nächste Etatsjahr beantragte Pro vinzialsteuer von 700 000 4M abgelehnt.

Sachsen.

Dresden, 25. September. Seine Majestät der König hat sich heute Abend nach Wien begeben, um an den Kaiser⸗ lichen Hofjagden in Steiermark theilzunehmen. Ihre Majestät die Königin wird bis zum 10. Oktober in Moritzburg verweilen und die dort am 19. d. M. begonnene Trinkkur fortsetzen. Da, wie das „Dr. J.“ schreibt, Ihre Majestät während dieser Zeit möglichst wenig mit Geschäften irgend welcher Art ermüdet werden soll, fo sei dringend zu wünschen, daß directe geschäftliche Zu⸗ sendungen und Schreiben von Vereinsvorständen, wie von Privatpersonen, an die Adresse Ihrer Majestät der Königin

ser Zeit nicht abgesendet würden.

während dies Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.

Coburg, 24. September. Seine Königliche Hoheit der Prinz Ferdinand von Rumänien ist heute Nachmittag nach Bukarest abgereist. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Herzogin von Edinburg wird morgen mit Höchstihren drei ältesten Prinzessinnen-Töchtern sowie mit Seiner Hoheit dem Erbprinzen und Ihrer Königlichen Hoheit der Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen nach München zum Besuche der dortigen Kunstausstellung

abreisen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser ist, begleitet vom Großherzog von Toskana und dem Prinzen Leopold von Bayern, gestern früh aus Gödöllö wieder in Wien eingetroffen.

Der König von Griechenland ist gestern von Gmunden nach Wien abgereist. ö

Als Vertreter des Kaisers wird sich der Erzherzog Otto zu der Feier der goldenen Hochzeit des Großherzogs und der Großherzogin von Sachsen nach Weimar begeben. Eine Deputation des 64. ungarischen Infanterie⸗ Regiments, dessen Oberst-Inhaber der Großherzog ist, wird gleichfalls dorthin gehen.

Wie dem „Froͤbl. aus Kirchdorf vom 24 d. M. ge⸗ meldet wird, lautet das über das Befinden des Prinzen zu Schaumburg-Lippe ausgegebene Bulletin; Etwas ruhiger, Eßlust reger. Die Benommenheit besteht fort. Der Prinz ist . recht schwach, aber ohne Fieber. Die Ge⸗ fahr ist noch nicht überstanden.

Die Marineleitung beabsichtigi der Pol. Corresp.“ zufolge, den gegenwärtig fertiggestellten Torpedo⸗Rammkreuzer Kai⸗ ferin Elisabeth“ zu einer größeren transoceanischen Reise, die sich bis Ost-Asien erstrecken wird, zu entsenden. Neben speciellen maritimen und wissenschaftlichen Auf⸗ gaben soll diese Reise die wirksamere Vertretung und Wahrung der Handelsinteressen zum Zwecke haben. Eine besondere Aufgabe werde auch der Austausch der mit Korea abgeschlossenen Handels verträge bilden, da es wünschenswerth sei, diesen Act mit der in jenen Ländern üblichen, ja für unabwendbar gehaltenen Feierlichkeit vorzunehmen. Der Erzherzog Franz Ferdinand, der im Dezember d. J eine Studienreise um die Welt anzutreten beabsichtigt, wird für den ersten Theil seiner Reise die „Kaiserin Elisabeth“ benutzen, da es angezeigt erscheine, daß er, namentlich bei seinem Eintreffen in Indien und Japan, mit dem seiner hohen Stellung entsprechenden Glanze auf— treten könne. . .

Der Club der böhmischen Großgrundbesitzer hat dem Jungczechenclub gleichfalls mitgetheilt, daß er dem Antrage auf Erlaffung einer Adresse nicht beitreten könne.

Die italienischen Stadtgemeinden Tirols haben am Sonnabend sämmtliche sechs zurückgetretenen liberalen Landtags⸗Abgeordneten (Abstinenzler) wiedergewählt.

Großbritannien und Irland.

Aumus Ottawa wird dem „Reut. Bur.“ unter dem 24. d. M. berichtet, die britische Regierung habe auf ein Gesuch der Regierung von Canada ein Kriegsschiff nach Wladiwostock beordert, um in Betreff der jüngst erfolgten Beschlagnahme von Robbenfängerschiffen durch russische Kreuzer Erhebungen anzustellen.

Gladstone ist von seinem Ausflug nach Wales am Freitag wieder in Hawarden-⸗Castle eingetroffen.

Bei der durch die Erhebung Sir Lyon Playfair's in den Pairsstand nothwendig gewordenen Ersatzwahl in Süd— Leeds siegte der Gladstonianer Walton mit 4414 Stimmen gegen 3166, die auf den conservativen Candidaten Naville fielen. Die liberale Mehrheit in Süd⸗Leeds ist von 2339 im Jahre 1885 im Jahre 1886 auf 1741, im Jahre 1892 auf 1535 und jetzt auf 18 Stimmen gesunken.

Zu der am Sonnabend bereits mitgetheilten Nachricht, daß der Minister des Innern einer Anzahl irischer Sträf— linge gestattet habe, den Besuch ihrer Freunde zu empfangen, bemerkt der „Dubliner Expreß“: „Es könne kaum einem Zweifel unterliegen, daß die Strafzeit der in Gemäßheit der Verbrechenacte Verurtheilten eingehend schon jetzt einer Prüfung unterzogen werde, um, wenn möglich, den Urtheilsspruch um⸗ zustoßen. Die Sträflinge gäben sich schon alle der Hoffnung hin, Weihnachten in ihrer Familie zu verbringen.“

Frankreich.

Der Erlaß, wodurch die Kammern auf den 18. Oktober einberufen werden, wird nach der „Köln. Itg.“ heute Abend veröffentlicht werden. Die Budget commission ist auf den 4. Oktober einberufen worden.

Der Prinz Franz de Paula von Bourbon, Graf von Trapani, geboren zu Neapel am 13. August 1827, ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Paris gestorben.

Bei einem gestern in Montauban veranstalteten rFoya⸗ listischen Bankett hielt der Graf d'Haussonville als Vertreter des Grafen von Paris eine große Rede, worin er dem „W. T. B.“ zufolge mit Bezug auf die Haltung des Papstes gegenüber der Republik betonte, die Royalisten seien dem Papst in allem, was den Glauben und die Sitten an⸗ gehe, unterworfen, hegten jedoch die Ueberzeugung, der Papst habe ihnen unmöglich befehlen wollen, auf die Hoffnung einer Wiederherstellung der Monarchie zu verzichten. Sie würden deshalb mit Festigkeit in einem respectvollen und kindlichen Widerstande verharren. Nachdem Graf d' Haussonville sodann die Unzerstörbarkeit der royalistischen Partei hervorgehoben und an die Ideen des Grafen von Paris bezüglich des monarchisti⸗ schen Regiments erinnert hatte, erklärte er, die Ronalisten könnten mit den zur Republik übergegangenen Katholiken im zeitweiligen Einvernehmen bei den nächsten Wahlen zu— sammengehen, wenn nicht ernstliche Programmänderungen von ihnen verlangt würden, denen sie niemals beizustimmen ver⸗ möchten. Injwischen würden die Royalisten sich mit doppeltem Eifer der Propaganda widmen. Er protestire gegen die Be⸗ hauptung, daß die Idee der Republik unwiderruflich in Frank— reich begründet sei Die heutigen conservatipen Blätter sprechen sich anläßlich dieser Rede mit einem gewissen Skepticis⸗ mus über die Erklärungen bezüglich der Zukunft der Monarchie angesichts des Triumphs der Republik aus; die republi⸗ kanischen Blätter sagen, keine Rede könne den im Todes⸗ kampf liegenden Monarchismus wieder beleben.

Eine dem Marine⸗-Ministeri um zugegangene Depesche des Obersten Dod ds besagt, daß die Kerntruppen der Da⸗ homeyschen Armee in der Schlacht am 19. d. M. (siehe Nr. 223 des „R. u. St⸗A.“ eine vollständige Nieder⸗ lage erlitten hätten. Sämmtliche gegenwärtig vor Zenu am Uäme concentrirten Truppen seien im Begriff, den Dahomeern weiter zu folgen. Wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, hat der Marine-Minister dem Obersten Do dds im Namen der Regierung ein Telegramm gesandt, worin er seine Genug— thuung über die Tapferkeit und Thatkraft ausdrückt, welche die Truppen seit dem Beginn der Expedition an den Tag gelegt hätten. Der Oberst Dodds soll diese Mittheilung durch Tages⸗ befehl zur Kenntniß der Truppen bringen.

Rußland und Polen.

Die „Moskauer Zeitung“ führt aus, der neue Finanz— Minister Witte finde eine uüngünstigere Finanzlage vor, als im Jahre 1887 Wyschnegradski. An außerordent⸗ lichen Ausgaben seien in dem Budget für 1891 63 413 500 Rbl. ausgesetzt gewesen, die thatsächlichen Aus⸗ gaben hätten 232 313 900 betragen, pro 1892 seien 53 635 000 Rbl. ausgesetzt gewesen, verausgabt seien aber bis zum Juni d. J schon 53 545 000. Das ordentliche Ausgabebudget sei von 1887 bis 1892 um SI 99l 386 ge⸗ stiegen. Der Minister Witte werde daher zur Besserung der Finanzlage nicht bloß mechanische Steuererhöhungen einführen, sondern hauptsächlich die reichen Productionskräfte des Landes allseitig entwickeln müssen.

Italien.

Der vorgestern abgehaltene Ministerrath hat, der Agencia Stefani“ zufolge, beschlossen, dem König den Schluß der Parlaments session vorzuschlagen. Das be⸗ treffende Decret soll im Laufe dieser Woche veröffentlicht

werden. Ueber die Auflösung der Kammer und den Tag der

ö der Wahlcollegien wurde ein Beschluß noch nicht efaßt.

r Nach dem „Osservatore Romano“ hat die Commission für die Veranstaltung der Festlichkeiten anläßlich des Bischofs⸗ Jubiläums des Papstes beschlossen, in Anbetracht des gegen⸗ wärtigen Gesundheitszustandes im Auslande den elsässischen Pilgerzug, welcher am 12. Oktober in Rom eintreffen

sollte, zu verschieben.

Epyanien.

Das Festprogramm für die Columhusfeier ist nach der Köln. Ztg.“ nunmehr ,,, festgestellt worden:

7. Oktober Abfahrt der König in und des Hofes von Madrid; 8 in Sevilla; 9. in Cadir (Besuch der Kathedrale, Frühmahl im Rathhause, Empfang der fremden See⸗ffiziere, her m um die Stadt, Essen an Bord des Conde di Venadito“„; 10. Abfahrt von Cadix unter Begleitung der spanischen und fremden Kriegsschiffe, Besuch in der Räbida, in Palos und in Moguer; 11. in Huelva Empfang im Rathhause, Schlußssitzung des Amerikanisten⸗ Congresses, Abendfest im Gasthof Colon; 12. Tedeum, Ent⸗ hüllung des Amerika⸗Denkmals, Fahrt der drei Carabellen; 13. bis 15. in Sevilla, Ball im Rathhause, Festhymne auf der Plaza Nueva; 16. Fahrt nach Granada, Enthüllung des Denk⸗ mals, Ausflug nach Santa Fé, Beleuchtung der Alhambra; 19. Rückkehr nach Madrid:; 2. Ankunft des portugiesischen Königspaares; 21. und 22. Eröffnung der Ausstellungen; 26. historischer Festzug und Empfang im Rathhause.

Das Ministerium hat bei den soeben vollzogenen Wahlen für die , den Sieg davon⸗ getragen. Trotz der Anstrengungen der Oppositionsparteien gelang es, wie die, Nat-⸗Itg.“ berichtet, diesen doch nicht, auch nur einen nennenswerthen Erfolg zu erzielen, da mehr als fünfhundert Candidaten der Regierungspartei gewählt worden sind.

Niederlande.

Die Erste Kammer hat in ihrer Sitzung vom Sonn⸗ abend die Gesetzentwürfe über die Einführung einer Steuer auf das Einkommen aus beweglichem und unbe—⸗ weglichem Kapital, über die Aufhebung der Seifenaceise und die Herabsetzung des Seifenzolls, ferner über die Herabsetzung der Salzaccise und der Ueber⸗ tragüngsgebühren sowie endlich über die Erhöhung der Accise auf Spirituosen angenommen.

Rumänien.

Der Minister des Auswärtigen Lahovarn ist von seiner Urlaubsreise nach Frankreich nach Bukarest zurückgekehrt und hat jetzt die Leitung des Ministeriums wieder übernommen. Gelegentlich seines Aufenthalts in Wien wurde der Minister, wie die „Wien. Ztg.“ meldet, vom Kaiser von Oesterreich in halbstündiger Privataudienz empfangen und hatte auch eine längere Unterredung mit dem österreichischen Minister des Aeußeren Grafen Kälnoky.

Amerika.

Argentinien. Wie dem „Reuter schen Bureau“ aus Buenos-Aires von gestern gemeldet wird, hat der Kriegs— Minister in der vergangenen Nacht mit Generalen und an— deren Offizieren in dem außerhalb der Stadt befindlichen Lager der Garnison Besprechungen gehabt. Heute seien ein höherer und mehrere Subalternoffiziere verhaftet. Man bezweifle, daß die Polizei der Regierung treu bleiben werde.

Asien.

Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Simla von gestern gemeldet: Hashim Ali, der rebellische Häuptling der Stämme des Schwarzen Gebirges, habe mit einem englischen Offizier eine Besprechung gehabt, es jedoch abgelehnt, sich zu er geben. Die Truppen des Generals Lockhart, die jetzt in Darband stehen, hätten den Befehl erhalten, gegen die Rebellen vorzurücken.

Nach einer Meldung der Times“ aus Shanghai vom gestrigen Tage hat eine große Versammlung von Literaten und Studenten in Tschangscha (Rrovinz Hunan) beschlossen, sich dem Einzug des neuen Gouverneurs Wutachang, der den Europäern freundlich gesinnt sein soll, zu widersetz en.

Parlamentarische Nachrichten.

Im 5. Liegnitzer Reichstags⸗-Wahlbezirk Greis Löwenberg) ist an Stelle des verstorbenen Stadtrichters a. D. Friedländer der Landrath von Holleufer, cons., mit 1932 Stimmen zum Mitglied des Reichstags gewählt worden. Der Chef⸗Redackeur Dr. Ehlers, deutschfreisinnig, hat 3396 und General-Lieutenant z. D. von Boguslawski, nationalliberal, 433 Stimmen erhalten.

Im 2. Aachener Landtags⸗Wahlbezirk (Eupen— Aachen) ist der Ober-Landesgerichts⸗Rath Spahn (Centrum,), der das Mandat wegen seiner Beförderung niedergelegt hatte, mit 578 Stimmen züm Mitgliede des Hauses der Ab— geordneten wiedergewählt worden.

Kunft und Wissenschaft.

Professor Dr. Karl Biedermann in Leipzig feierte gestern seinen S0. Geburtstag, zu welchem die nationalliberale Partei ihm eine Glückwunschadresse übersandte.

Der in Mailand abgehaltene internationale Congreß zum Schutze des literarischen und künstlerischen Eigenthums ist am Sonnabend geschlossen worden.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ernte in Serbien. Nachrichten aus Nisch zufolge ist die diesjährige Getreide · Ernte er dortigen Gegend aualltativ gut, jedoch quantitativ unter mitte. zig ausgefallen. Weizen hat per Hektoliter ein Gewicht von

diesjährigen Ernte dürften betragen: Weizen.. etwa 1 000 000 Mt.⸗Ctr. Rogen 100 009 ö Gerste und Hafer 150 00 ö

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Cholera.

Im Krankenhause Moabit sind nach einer Mittheilung der Nat. 3. bis Sonnabend zwölf neue choleraverdãchtige Patienten eingeliefert worden, doch ist bei keinem von ihnen asiatische Cholera feftgestellt. Der am Freitag bereits sterbend eingelieferte Boete⸗ mann Jarocki aus Plötzensee ist am Sonnabend Abend gegen 19 Uhr an der asiatischen Cholera gestorben; ebenso auch der Bootsmann Karsten. Den übrigen elf an der asiatischen Cholera Leidenden geht es bis auf zwei verhältnißmäßig gut; nament— lich der dreijährige Knabe Woytkows ki, bei dem sich zur Cholera noch Masern gesellt hatten, befindet sich in der Genesung. Die unter dem Verdacht der Cholera eingelieferte Frau Kriesch leidet an Cholera nostras, ihr Zustand hat sich gebessert. Wie den Neuest. Nachr.“ mitgetheilt wird, sind bis gestern Mittag 12 Uhr weder NVeu⸗ noch Nacherkrankungen gemeldet worden. Eingeliefert ist am Sonnabend spät Abends noch eine in dem Aspl für weibliche Obdach— lose in der Amalienstraße nächtigende Frau, die dort erkrankt war. Der Bestand im Krankenhause Moabit betrug gestern 58 Personen.

Eine bemerkenswerthe Beobachtung, die Director Dr. Paul Guttmann im Krankenhause Moabit gemacht hat, theilt er in der jüngsten Nummer der Berl. klin. Wochenschr. mit. Es giebt Fälle von Cholera, so berichtet er, deren Erscheinungen so milde sind, daß sie noch nicht einmal dem Bilde entfprechen, das man der Cholera nostras zuspricht, d. h. Erbrechen, Durchfall und Waden⸗ schmerjzen. Es können nämlich in den leichten Cholerafällen Er— brechen und Wadenschmerzen fehlen, und es ist außer der Diarrhöe kein einziges charakteristisches Symptom der Cholera wahr⸗ zunehmen. Und doch können solche Fälle von bloßer Diarrhöe asia⸗ tische Cholera sein, wie der Nachweis der Kommabageillen darthut. Diese Beobachtung hat Dr. Guttmann an der Krankenpflegerin Bohlken, dem Musik⸗Director Berthelsen und dem 15 jährigen Schifferssohn Ludwig Woytkowski gemacht. Alle drei litten nur a Diarrhöe und doch ergab die bakterlologische Untersuchung bei ihnen das Vorhandensein zahlreicher Kommabacillen. Diese Fälle zeigen, wie wachsam man in der gegenwärtigen Zeit auch bei an—⸗ k einfachen Darmkatarrben sein soll; deshalb müsse an die

erzte die Mahnung ergehen, in jetziger Zeit, wo die Unterscheidung zwischen einfachen Darmkatarrhen und Choleradiarrhöen nicht sofort möglich ist, für eine gründliche Desinfection aller diarrhöischen Darmentleerungen Sorge zu tragen.

Als choleraverdächtig ist am Sonnabend Vormittag der in Rir⸗ dorf in der Jägerstraße 40 wohnhafte Lumpenhändler K. erkrankt und nach der am Maybach⸗Ufer belegenen Cholerabaracke übergeführt worden. K. erschien bereits schwer leidend auf dem Amtsbureau, um sich als cholerakrank zu melden, und verfiel bald darauf in heftige Krämpfe. Das Amtshaus sowohl wie die Wohnung des K. wurden gründlich desinficirt, die Lumpenvorräthe des Mannes sofort verbrannt. Die bacteriologische Untersuchung ist alsbald eingeleitet worden.

Am Son 8 M als dritte Se

für die Not t gegangen. Im ganzen h gespendet.

Wie der Anzeiger für das Havelland“ meldet, ist in Sp

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nda gestern der Schlosser Fenske, der Hauenachbar des i asiatischer Cholcta verstorbenen Schiffseigenthümers Lowin, e der asiatischen Cholera erlegen.

Wie amtlich mitgetheilt wird, ist bis zum Sonnabend Abend 10 Uhr in Stettin keine Cholergerkrankung mehr gemeldet worden. Der am Sonnabend gemeldete Fall, wonach ein Knabe an asiatischer Cholera erkrankt sein sollte, ist als Brechdurchfall festgestellt.

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krankungen Freitag 12 Erkra ; ; ; ves fõssę . Drei ag 2 1m J. Ddessalle, N krankungen und 4 Todesfälle kommen y a , = . . . ĩ itag u, Podgorze wice kein . Hofe 543 role M; * ö 5 neuer Cholerafall gemeldet. Bis zum Sonnabend Vormittag waren . Cheoleralazareth zu Krakau zwei Cholerakranke verblieben. Die Meldung der Blätter von einer verdächtigen Erkrankung in Rzeszow ö ** . . 2 . und einem Cholera⸗Todesfall in Sapbusch ist unrichtig. Wie aus Lemberg berichtet wird, ist vielmehr bis gestern i letzten 36 Stunden in Galizien kein choleraverdächtiger Krank gekommen. M; . 36 12*nο 1 ö 5a s⸗ . * . gence Roumaine“ dem 24. d. M. fest, daß in htiger Krankheitsfall vor⸗ jeder Epidemi ernsteren ies sei ö undheitszustand im allen eilen des Landes we ein zweifelhafter Krankbeitsfall vorgekommen,

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sei und strenge Vorsichtsmaßregeln getroffen

erklärt nach einer telegraphischen Meldung heute N Telegraful Roman, daß die Cholera in den rumänischen Grenz districten aufgetreten und mehrere Todesfälle infolge von Cholera in Krajowa vorgekommen seien, für völlig unbegründet.

Neu aufgetreten ist, wie aus St. Petersburg mitgetheilt wi e Cholera im Gouvernement Wolhynien. Bis zum 16. mber sind daselbst dreizehn Erkrankungen und fünf Todesfälle ko

Ham burg, 24. September. Nach einer Bekanntmachung der Deputation für Handel und Schiffahrt sind an der Oberelbe und Unterelbe zwei Controlstationen eingerichtet worden, wo alle die Elbe passirenden Flußfahrzeuze revidirt werden und eine Bescheini⸗ gung über die Revision ertheilt wird. Der Frachtschiff⸗ und Fluß verkehr ist auf der Oberelbe in der Jeit zwischen 8 Ühr Abends und 7 Uhr Mergens untersagt. Für Flußfahrzeuge, die Nachts nach der Ünterelbe abfahren wollen, muß bis 3 Ühr Nach— mittags eine Revision beantragt werden. An der Grenze zwischen Damburg und Altona begann am Sonnabend die Rexision des Waaren⸗ und Wagen rertebrs, den Pferdebahnverkehr ausgenommen. Der Personenverkehr erleidet keine Beschränkung; wer jedoch länger als zwölf Stunden in Altona bleibt, muß sich anmelden; in Hamburg beschäftigte Altonaer erhalten Scheine, die von der Anmeldung befreien.

Wien, 24. September. Die W. Abendp.“ meldet die Einfüb⸗ rung einer ärztlichen Revision der Reisenden aus Rumänien und die eventuelle Desinfection des Gepäcks in Itzkany und Nowesielica. Ferner sollen verdächtige Reisende zurückgewiesen und die aus Rumänien eintreffenden Reisenden einer fünftägigen ärztlichen Beobachtung unter⸗ worfen werden. Auch ein Einfuhrverbot für gewisse Gegenstände aus Rumänien ist in Vorbereitung. Zum Schuß des gänzlich cholera⸗ freien, weitaus größten Theils Galiziens sowie der ganz cholerafreien Bukowina wird eine Kette ärztlicher Revisionsstationen an den Eisenbahn⸗ Knotenpunkten im Innern des Landes errichtet; die Vor⸗ bereitungen dazu sind fast vollendet. Diese Maßnahmen sind keines⸗ wegs durch eine Beunruhigung wegen des gegenwärtigen Standes der Cholera in Galizien und der Bukowina veranlaßt, da in Galizien die Cholera asiatica nur sporadisch auftritt und die Bukowina gänzlich feuchenfrei ist, sondern nur durch die Fortdauer

der gpidemie im Gouvernement Lublin sowie durch das Fortschreiten der Cholera in Beffarabien und die dadurch erhöhte Gefahr einer Ein⸗ schleppung nach Galizien und der Brkowina.

Oesterreich⸗Ungarn.

Wegen des Ausbruchs der Cholera in Stettin hat die Seebehörde zu Trieft für Provenienzen aus den deutschen Häfen des Baltischen Meeres eine siebentãgige Quarantäne angeordnet.

Spanien.

Laut Verordnung des Königlich spanischen Ministers des Innern vom 16. September 1892 sind Provenienzen von Capri (Italien), Föcamp Frankreich) und Stetfin, welche nach dem 31 August. 29. Augufst bejw. 2. September abgegangen sind und nach dem 16. September ankommen, nach dem Duarantänehafen zu schicken.

. Portugal.

Durch eine im Diario do Governo“ vom 17. September 189 veröffentlichte Verfügung des Königlich vortugiesischen Ministeriums des Innern werden der Hafen von New-⸗NYork für von Cholera ver- seucht und die Häfen an der Ostküste der Vereinigten Staaten bis zur Halbinsel Florida einschließlich derselben Kran fein verdãchtig erklãtt. . ß ö.

; . Bulgarien.

Plombirte Wagen aus Oesterreich und Serbien werden nicht mebr nach Bulgarien eingelassen. Das Gleiche gilt von deutschen Bieren, selbst wenn sie in besonderen Wagen transportirt werden.

. Brasilien.

Die brasilianische Regierung hat Folgendes verfügt:

I) Es werden als bon der Cholera verseucht betrachtet die Häfen von Hamburg und Antwerpen, als der Cholera verdächtig lle übrigen belgischen Häfen und die deutschen Häfen nicht nur der Vord⸗ und Ostsee, sondern auch der in diese Meere einmündenden Flüsse.

2) Die aus den erwähnten Häfen direct oder über Zwischenhäfen kommenden Schiffe werden in den Häfen der Republik nur zugelassen, nachdem sie der erforderlichen sanitãren Behandlung im Quarantane⸗

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Lazareth auf Ilha Grande, wohin sich dieselben direct zu begeben haben, unterzogen worden sind. Diese Maßregeln werden auf alle vom 16. September 1892 ab aus den genannten Häfen abgegangenen Schiffe angewandt. J Columbia (Amerika). Die atlantischen Häfen Columbiens sind f land, England und Fꝛiankreich gesperrt. . . K Alle in den algerischen Häfen eintreffenden Schi ärztlichen Untersuchung und di sowie die Reisegegenstände einer Desinfection unterzogen.

(Nach amtlichen Mittheilungen; für Preußen und Braunschweig chweisungen nur über Maul⸗ und Klauenseuche vor.) (Wurm sind festgestell Stadt München, Donauwörth, der Bezirke Gmünd, Mannheim, s Kreises Mülhausen. Maul⸗ und Klauenseuche g gewonnen; so namentlich in der sberg, Marienwerder, Potsdam, F irt. Stralsund, Posen, Bromberg, Breslau, Liegnitz, Oppeln, Magdeburg, Cassel, Oberbayern, Oberfranken. Unterfranken, aben; ferner in

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Re . Gum⸗ sowie Mecklenburg itz. Er⸗ heb. abgenommen dagegen hat ĩ i Regierungs- 2c. Bezirken Arnsberg, Aachen, Niederbavern, Pfalz, Oberpfalz, im Herjogthum Gotha, in Anhalt, Waldeck und Elsaß-Lothr Verschont geblieben sind wiederum Schaumburg⸗Lippe un luübeckische Staatsgebiet, außerdem der Regierungsbezirk Os as Großberzogthum Oldenburg und zurg⸗ Am Schluß des Berichtsmonats war verbreitet in den Regierungs. ꝛc. Bezi Marienwerder, Potsdam, Frankf: sund, Posen, . Merseburg, Hildesheim, Münster, Oberfranken, Unterfranken, Freiburg, Hessen, in Mecklenburg⸗Schwerin, Sachsen⸗Wei Sachsen⸗Meiningen und Sachsen . Altenburg. Die Lungenseuche wurde festgestellt im Schlachtvie sowie ir : Waldeck. r

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Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung an der Ruhr und in O

An der Ruhr sind am 24. d. gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 23. d gestellt 3597, nicht techtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht J. Berlin 24. September die nachverzeichneten Grundftücke zur Versteigerung: Soldinerstraße 39 40 und Straße 81. dem Fuhrherrn Karl Gerick gebörig; Nutzungswerth 7550 M; Mindestgebot 700 M; für das Meistgebot von 108 000 6 wurde der Kaufmann Stoltz, Garten- straße 3, Ersteber. Weddingstraße 4, dem Klemrnermeister Richard Petzolt gebörig; Nutzungswerth 4580 6; Mindestgebot T0 „S; für das Meist kot von 75 050 S wurden die Kaufleute I9y Selbiger und Alex Bohne zu Berlin, Ersteher. Die wangsversteigerung der auf den Namen des Tischlermeisters Richard

heel eingetragenen, in der Straße 58 (Eckartsbergstraße) und Straße 59 b belegenen Grundstücke wird nebst den Terminen am Oktober 18992 aufgehoben.

Beim Königlichen Amtsgericht N Berlin stand das im Grundbuche von Französisch⸗Buchholj Band 1 Nr. 25 auf den Namen der Wittwe Bjarstad, Wilhelmine, geb. Eisert, eingetragene, zu Französisch⸗Buchhol; belegene Grundstück zur Ver⸗ steigerung; es ist mit 15,30 M Reinertrag und einer Fläche von Oä6640 ha zur Grundsteuer, mit SI 6 Nutzungswerth zur Gebäude steuer veranlagt; Mindestgebot 25263 46 6; der Hof⸗Conditor Karl Friedrich Hermann Giese zu Berlin, Friedrichstraße 9, wurde Ersteher. ;

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Berlin, 23. Sextember. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise, Hof—⸗ und Genossenschafts Butter Ia. 114-117 6, Ua. 111 - II3 0. IIIa. 6, do. abfallende 1065 = 110 , Land⸗, Preußische 95 100 , Netzbrücher 856 -= 100 6, Pommersche 985 106 6 Polnische , Baherische Sennbutter— 6, do. Landbutter 985 - 100 M, Schlesische 100-105 , Galizische 82 —– 85 66, Margarine 40 jo Käse: Schweizer, Emmenthaler 83-87 , Bayerischer 60 =( 70 6, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 60 - 65 10 do. Ia. 50 - 0 M, Holländer 80=—=- 85 6, Limburger 366— 42 6, Quadrat⸗Mager⸗

kãse La. 20 - 25 6, do. Ha. 12 - 15 M Schmalz: Prima

Western 1700 Tara 47.50 6, reines, in Deutschland rafñini H .5õ0 = 50 50 0. Berliner Bratenschmalz . ö m. Amerika raffinirt 3850 16, in Deutschland rafñinirt 39 56 l 50 Æ (Alles pr. 50 g). Tendenz: Butter: Bei normalem Absatz blieben Preise unverandert. Schmalz: Unverändert fest. Berlin, 24. September. (Wochenbericht über Stärke Stärkefgbrikate und Hülsenfrüchte von Max SaFers kr) la. Kartoffelmebl 27-25 , Ia. Kartoffelstãrke 27 28 A. Ia. Kartoffelftark, und Mehl 23—· 21 , feuchte Kartoffer stãrke ver September⸗ Lieferung 1364 4. Frankfurter Sprupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht Er. Sept. franco Fabrik 13.25 gelber Syrup 35 - 36 6. Cavxill 37— 37 . Gavill. Ervort gel 36 do. Caxillait 37 - 38. Rum-⸗Couleur 50-51 6, ö gelb und weiß, Ia. 35 36 Weizen tãrte (kleinst. 36— 37 e Hallesche und Schlesische 43 44 6. Reis 7 16, do. (Stücken) 43 44 6, Mais⸗ stãrke 30 C nom., Victoria⸗Exbsen 18—22. grüne Erbsen Futtererbsen D = 24 , Linsen, gr 0 56 , do. kleine 22 30 , gelbe enf 20 - 30

se eiße Bohnen 17 —19 , weiße Flachbohnen ; ungarische Bohnen 16 t, galizische un ssische ohnen 154 164 16, Wicke 15 6, Hanfkörne 21 inkuchen 16 17 Dei A6, Hirse, wei Berlin bei Partien von

Die Rhein. Westf. Ztg. versammlung des westfälischen Koksfyndikats bes an der Productionseinschränkur * Monat Sktober festzuhalten.

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Das Gewerbeblatt egeben von der Königlichen Cen 1Stuttgart, hat in der Nr. 39 mber 1892 folgenden Inhalt: Wird die Cholera dur ensendu 1

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Verkehrs⸗Anftalten.

Auf der Eisenbahnlinie Wien Konstantinopel hat die türkische Regierung an der Grenze in Mu stapha-Pascha eine Guaräantänestation eingerichtet, in welcher eine Des⸗ inficirung sowohl der Reisenden als auch der Postsendungen statt⸗ findet. Die Correspondenzen werden durchstochen und mehrere Stunden Schwefeldämpfen ausgesetzt. Infolge der Quarantäne verkehren die Orient-Expreßzüge bis auf weiteres nur auf der Strecke Paris Wien Belgrad; auf der Strecke Belgrad Mustapha⸗Pascha Konstantinopel wird die Postbeförderung durch die gewöhnlichen Züge be⸗ wirkt. Die Duarantänemaßregeln in Mustapha⸗Pascha verursachen eine nicht unerhebliche Verzögerung in der Ueber⸗ kunft der Briefsendungen. Die Packetsendungen, welche zu Schiffe von Varna bez von Triest nach Konstantinopel ge⸗ langen, erleiden eine Verzögerung von fünf Tagen, da in Konstantinopel gegen Schiffe aus den bulgarischen und den Mittelmeerhäfen eine fünftägige Quarantäne besteht. Bremen, 25. September. (W. T. B.) Norddeutscher Llovd. Der Postdampfer Weser“, am 25. August von Bremen abgegangen, ist am 253. September in Rio de Janeiro ange⸗ kommen. Der Poftdampfer Kronprinz Friedrich Wilhelm“, vom La Plata kommend, ist am 24. September Morgens auf der We ser angekommen. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II.‘, von New⸗Nork kommend, ist am 24. September Vormittags auf der Weser angekommen. Der Reichs. Postdampfer Bayern“ hat am 24. September Vormittags die Reise von Singapore nach Colombo fortgesetzt. Der Postdamẽrfer Darmstadt?, von New⸗ Vork kommend, bat am 24. September Morgens Dover passirt. Der Reichs Postdampfer Oldenburg, von Dst-⸗Asien kommend ist am 24. September Vormittags in Genua angekommen.

Ham burg. 24. September. (W. T. B.) Ham burg ⸗Ameri⸗ kan ische Packetfahrt⸗Actiengesellschaft. Der Schnell⸗

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