1892 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

In den oberen Räumen der Kunsthandlung von Amsler und Ruthardt ist eine Ausstellung moderner Radirungen veranstaltet, die eine ansprechende Uebersicht über die gegenwärtig so lebhaft wieder aufgenommene Production auf diesem Gebiet der raphischen Künste gewährt. Die Möglichkeit breiter malerischer Be⸗ 1 sowie die Beweglichkeit der technischen Verfahren haben der Radirung im Kunstschaffen der Gegenwart einen weiten Vorsprung vor der Grabsticheltechnik verschafft. Der Anstoß zu der Wieder⸗ aufnahme der Originalradirung, die in den, Kreisen unserer Maler sich neuerdings so großer Beliebtheit erfreut, kam von England. Bei Amsler und Ruthardt sind von englischen Ra⸗ dirern besonders gut vertreten Seymour Haden, Edward Slo—⸗ com be und der auch als Maler in Deutschland besonders geschätzte Hubert Herkomer. Während Sevmour⸗Haden als geistreicher Wandschafter in der Manier Rembrandts seinen Ruf erworben, ist Slocombe neben Arel Haig und William Scott namentlich auf dem Gebiet der Architekturradirung mit großem Erfolge thätig; Herkomer schließlich, dem wir auch ein fesselndes Buch über die Radirtechnit verdanken, hat. seine beliebtesten Porträts, wie die pielgenannte Miß Grant, den gekrönten Dichter Englands Tennyson und. den Dichtercomponisten Richard Wagner in breiter, eine brillante Lichtwirkung erzielender Manier unter Anwendung technischer Virtuosenkünste geätzt; aber auch seine kleineren Blätter und die Illustrationen seines genannten Buches be⸗ zeugen, daß wir es hier nicht nur mit gelegentlichen Versuchen, sondern mit ernstdurchdachten Schöpfungen eines Künstlers zu thun haben, der selbst den Druck seiner Platten und alle Einzelheiten der technischen. Herstellung in gewissenhaftester Weise überwacht und sich dadurch ihrer schließlichen Wirkung versichert. Von bekannten französischen Stechern ist nur der geniale Lehrer unseres Köpping, Charles Waltner mit seinem berühmten Blatt Die Nachtwache“ (nach Rembrandt) vertreten. Sehr erfreulich macht sich der Fortschritt der holländischen Radirung in den Arbeiten von P. van Zilcken, C. Storms van's Gra vesande und C. Dake geltend. Den Hauptnachdruck legt die Ausstellung indeß auf Deutschland, wo jetzt an zahlreichen Orten Vereine für Originalradirung ins Leben ge⸗ rufen sind. Wenn hier auch drei Hauptmeister, Köpping, Klinger und Geyger, fehlen, bleibt doch noch genug des Verdienstlichen und Gelungenen übrig. Von großem Interesse, sind die Arbeiten Max Lieber mann's, der neuerdings mit besonderer Vorliebe die Radir⸗ nadel zur ö seiner malerischen. Einfälle und Skizzen benutzt. In ganz breiter und derber Manier, wie mit dem Kreidestist sind die Radirungen ausgeführt; nur fehlt ihnen hier und da die Durchsichtigkeit und Tiefe, sowie die Brillanz in den Lufttönen, durch die seine Bilder so unerreicht da—⸗ stehen. Unter den Künstlern, die zu den Veröffentlichungen des Berliner Vereins für Originalradirung beigesteuert haben, sei vor allem der Altmeister Adolf Menzel, sodann Ehrentraut, W. Feld— mann und W. Allers genannt. Hans Meyer, dessen eigentliche Domäne doch immer der Linienstich bleibt, hat einige Blätter seines tief empfundenen Todtentanzes radirt; einer seiner begabtesten Schüler J. Plato bringt seinem Meister in einem sehr lebendig aufgefaßten Porträt seine Huldigung dar. Auch L. W. Arndt muß unter den jüngeren Talenten mit Anerkennung genannt werden. Eine ganz selbständige Stellung nimmt unter den Berlinern Albert Krüger ein, der namentlich durch die Vereinigung von Grabstichelarbeit und Radirung bei einer ungewöhnlichen Schärfe und Solidität der Zeichnung ausgezeichnete 6 erzielt. Aus dem Münchener Verein für Originalradirung haben Frhr. von Gleichen-Ruß wurm, P. Halm, O. Fröhlich und der Thiermaler H. von Heyden besonderes Recht auf Beach tung. Auch die effectvollen großen Porträtköpfe bon Robert Raudner aus München und die feingezeichneten Studien von Ar— thur Kampf stehen über den Durchschnittsleistungen, deren die Ausstellung begreiflicher Weise ebenfalls eine nicht geringe Zahl aufweist.

Der Gesammtvorstand der Comenius-Gesellschaft hat in Uebereinstimmung mit den Anträgen des am 28. September ver— sammelten Berliner Ortsausschusses beschlossen den Congreß, der im Spätherbst in der Reichs-Hauptstadt zusammentreten sollte, auf nächstes Jahr zu vertagen. Dieser Beschluß ist besonders in Rücksicht auf die österreichischen und niederländischen, sowie über—⸗ haupt auf die ausländischen. Mitglieder der Gesellschaft gefaßt worden, da deren Besuch infolge der anderwärts noch immer zunehmenden Such keinenfalls zu erwarten war. Da die Gesell— schaft, die sich die Aufgabe gestellt hat, dem Geist des Comenius von neuem lebendige Verbreitung zu verschaffen und in diesem Geist für Volkserziehung und Bildungspflege thätig zu sein, auf die Mit— wirkung aller Freunde des Comenius, gleichbiel welcher Nation sie angehören, Werth legt, schien diese Rücksichtnahme in besonderem Grade angezeigt.

t Im Rathhause zu Hildesheim sind die Frescomalereien seitens des Professors Prell fertig gestellt und von der Kunsteommifsion abgenommen worden. Es fehlen jetzt noch die bei der Königlichen Glasmalerei in Berlin bestellten Glasfenster, welche im Laufe dieses Monats geliefert werden. Nach völliger Fertigstellung wird die Rath— haushalle einer der großartigsten und schönsten Räume dieser Art in Deutschland sein. Die Herstellung der Andreaskirche in Hildesheim naht ihrem Ende. Es besteht die Absicht, die durch den Zusammenschluß des Thurmes mit der Kirche gewonnenen Räume zu einem Museum für Hildesheimer Architektur und Sculptur einzurichten. Ein befonderes Interesse gewährt der thunlichst wieder bloßgelegte, großentheils noch erhaltene Thurm der alten romanischen Kirche, welche von der später gebauten gothischen St. Andreaskirche umschlossen ist.

.Bei der Vornahme von Erdarbeiten in Mainz wurde, wie der „Köln. Ztg.“ von dort gemeldet wird, ein römisches Haus

mit einer wohlerhaltenen vollständigen Emaillir-⸗Werkstätte, Schmuck-

stücken und Arbeitsgeräth aufgedeckt.

ö . Vorlesungen an der Universität Jena beginnen am

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ernte.

Aus dem Regierungsbezirk Hildesheim wird vom Anfang Oktober berichtet: Der Ausfall der diesjährigen Ernte hat die darauf gesetzten Hoff nungen nicht getäuscht, und nur vereinzelt läßt der Ernte— ertrag zu wünschen übrig. Infolge der Wärme und des Mangels an größeren und anhaltenden Niederschlägen während der Ernte- monate konnte die Ernte überall schnell und gut eingebracht und beendet werden. Der Weizen ist durchweg, wo er nicht aus— gewintert war, an Qualität und Quantität sehr gut ge— rathen; dasselbe gilt von Gerste und Roggen; insbefondere hat letzterer seit Jahren keine so gute Ernte gebracht. Auch der Hafer Rliefert , gute Erträge, nur hier und da wird über Mangel an ztroh geklagt. Die Rüͤbenernte ist zwar hinsichtlich ihrer Quantität vielfach nicht so reichlich ausgefallen, wie man im Frühjahr gehofft hatte, aber die Rüben haben einen sehr hohen Zuckergehalt, der den Ausfall an der Quantität auszugleichen im stande sein dürfte. Die Kartoffeln sind dieses Jahr so gut und reichlich, wie seit langer Jeit nicht, gerathen; dadurch wird der kleine Mann in den Stand gesetzt werden, mehr Schweine als im Vorjahre zu mästen. uch die Spiritus⸗- Brennereien erwarten von der diesjährigen Kartoffel⸗ ernte erheblichen Vortheil. Bei den Futterkräutern war der erste Schnitt vorzüglich, wogegen leider Grummet nur wenig Ertra geliefert hat. Infolge der geringen Bodenfeuchtigkeit im August und Anfang September ist der zweite Schnitt der Wiesen und Kleefelder theilweise sogar ganz ausgefallen, . für den Winter J befürchtet wird. Nur im Kreise Zellerfeld, wo die 'andwirthschaft sich hauptsächlich auf Heugewinnung beschränkt, ist die ö so gut und reichlich ausgefallen, daß feih⸗ auch noch den utterärmeren Gegenden zugeführt werden kann.

Sandel und Gewerbe.

Auf Grund eines im Niederländischen Staatsblatte ver⸗ öffentlichten Gesetzes vom 27 v. M. wird die zur Zeit in den Niederlanden bestehende Accise auf Sei fe vom 1. Mai 1893 ab in Wegfall kommen, Mit dem gedachten Zeitpunkt wird gleichzeitig eine Ermäßigung des niederländischen Ein⸗ gangszolls für Seife eintreten, dergestalt, daß parfuͤmirte und Transparent⸗Seifen nur 4, andere harte Seifen, sowie Seifen⸗ pulver nur 2 und andere weiche Seifen nur 1 Gulden für 100 kg zu entrichten haben werden.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. .

An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 11 062, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 4357, nicht rechtzeitig gestellt 91! Wagen.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 20. Oktober 1892.) Auf dem Kohlen⸗ und Eisenmarkt herrscht ab⸗ wartende Haltung. Kohlen und Koks gelangten nicht zur Notiz. Berechnung in Mark für 1000 kg und wo nicht anders bemerkt, ab Werk.) Erze: I) Rehspath 800 3,40, 2) Gerösteter Spatheisenstein 11,536 12.25, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam Nassauischer Roth⸗ eisenstein mit ca. 50 0οü Eisen 8, 50 , 20, 5) Rasenerze . Rohgęisen:; 1) Spiegeleisen Ia 19— 120,9 Mangan 55, 2) Weißstrah⸗ liges Qualitäts- Puddelroheisen: rhein westf. Marken 51 = 55, Sieger⸗ länder 47, 00 == 48, 00, 3) Stahleisen 52 53, 4 Engl. Bessemereisen ab Verschiffungshafen ——, N Spanisches Bessemereisen Marke Mudela eif. Rotterdam 6) Deutsches do. —— 7) Thomaseisen franco Verbrauchsstelle 51, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 39,80, 9). Engl. Roheisen Nr. IIJ ab Ruhrort 59. 460, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. III 465,00, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. 1 65, 12) do. Nr. II 13) do. Nr. HI 58, 14) do. Hämatit 66, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela loco Ruhrort —. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 117,50 120. Bleche: 1) Ge⸗ wöhnliche Bleche 145. 2) Kesselbleche 160 165, 3) Feinbleche 130 140. Draht: 1 Eisenwalzdraht 2) Stahlwalzdraht -

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Gru son— werke wurde beschlossen, eine Dividende, von 190, zu vertheilen. In das neue Geschäftsjahr werden Aufträge auf Kriegsmaterial im Betrage von 9300 000 M übernommen.

Leipzig, 29. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 35.50 M6, per November 3,50 MS, per Dezember 3,55 M6, per Januar 3,55 , per Februar 3.575 M, ver März 3,577 A1, per April 3,60 A*, per Mai 3,625 «, per Juni 3,65 66, ver Juli 3673 „M, per August 3,577 A6, per September 3 674 S6. Umsatz 45 000 Kg.

Wien, 20. Oktober. (W. T. B.) Bei den 298 km langen Localbahnen der Oesterręichischen Local⸗-Eisenbahn-Gese 2 schaft, die bereits im Vorjahre im Betriebe standen, betrugen die provisorisch ermittelten Einnahmen im Monat September d. J. 158 1366 Fl. und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1892 1323115 Fl., während die definitiven Einnahmen in der gleichen Periode des Vorjahres 168 240 bezw. 1371 621 Fl. be⸗ tragen haben. Die provisorisch ermittelten, oben nicht inbegriffenen Einnahmen der Localbahn Budweis —Salnau betrugen im Monat September 1892 16024 Fl., und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1892 bei einer durchschnittlichen Betriebslänge von 8 Km gh S65 Fl.

Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 39. Woche (vom 23. September bis 29. September er.) 307 028,24 Fr. Abnahme gegen das Vorjahr 59 042,23 Fr. Seit Beginn des Be— triebsjahres vom 1. Januar bis 29. September 1892 betrugen die Brutto- Einnahmen 8 862 296,30 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 257 old, 44 Zr. .

Bradford, 20. Oktober. (W. T. B.) Wolle ruhig, Garne und Stoffe belebt.

St. Petersburg, 20. Oktober. Bei der Internationalen Bank stellten sich nach dem Halbjahrsabschlusse die Gewinne aus

rovisionen auf 440 9000, aus Cursoperationen auf 125 000, aus

onds auf 1090 Rubel nach Abschreibung von 360 000 Rubel auf die Loose der Adelsagrarbank Der Gewinn der Kiewer Filiale beträgt 141 000 Rubel. Nach Abzug der Unkosten bleibt zur Vertheilung ein Reingewinn von 618000 Rubel.

Zürich, 20. Oktober. (W. T. B.) Die Betriebs⸗Einnahmen der Schweizerischen Nordostbahn betrugen im September 1892 für den Personenverkehr 734 000 Fr. für den Güterverkehr 1 009 000 Fr., verschiedene Einnahmen 74 413 Fr., zusammen 1 817 412 Fr.; die Betriebs-Ausgaben betrugen 836 252 Fr. Demnach Ueberschuß im September 1892 981 1690 Fr.

New⸗York, 20. Oktober. (W. T. B) Die Börse war anfangs unregelmäßig und befestigte sich später. Der Schluß war anziehend. Der Umsatz der Aetien betrug 312 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2010 000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 60 000 Unzen. ; .

Weizen anfangs niedriger, blieb den ganzen Tag schwächer auf Gewinnverkäufe der Haussiers. Schluß stetig. Mais anfangs niedriger, später aber leichte Reaction. Schluß ruhig.

Verkehrs⸗Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner Pferde-Eisen“ bahn-Aetien-Gesellschaft sind im Monat September 1892 19 828 117 Personen befördert und dafür 1 223 959,09 S oder durch⸗ schnittlich auf den Tag 40 795,4 6 eingenommen worden. Die Einnahme im Monat September 1891 betrug 1238 667,47 S oder durchschnittlich auf den Tag 41 288,92 M,

Brem en, 20. Oktober. (W. T. B.. Nord deutscher Lloyd. Die Reichs⸗Postdampfer Braunschweig“ und „Bayern“ haben am 18. Sktober die Reise von Genua nach Southampton fortgesetzt. Der Schnelldampfer Ems ist am 17. Oktober Nachmittags in New-York angekommen. Der Postdampfer Frankfurt“ hat am 17. Aktoher die Reise von Corunna nach dem La Plata fort— gesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer Karlsruhe“ hat am 18. Oktober Vormittags die Reise von Suez nach Aden fortgefetzt. Der Schnell⸗ dampfer „Elben, von New⸗Jork kommend, ist am 18. Oktober Vormittags auf der Weser angekommen. Der Postdampfer Shio“ t am . Oktober Abends die Reise von Vigo nach Antwerpen ortgesetzt.

21. Oktober. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Trave“ ist am 18. Oktober Morgens von New-⸗JYork via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Spree“ ist am 19. Oktober Abends auf der Weser angekommen; er überbringt 200 Passagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer Werra“ ist am 19. Oktober Vormittags von Genua via Gibraltar nach New⸗Vork abgegangen. Der Schnelldampfer Havel“ ist am 19. Oktober Nachmittags in New-⸗ Mork angekommen. Der Postdampfer „Hermann“, von New⸗York kommend, ist am 19. Oktober bends auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer Lahn“ hat am 19. Oktober Nachmittags die Reise von Southampton nun New-⸗Jork fortgesetzt und hat am 19. Oktober Abends 11 Uhr Lizard passirt. Der . Gera“, von Baltimore kemmend, hat am 20. Oktober 11 Uhr Vormittags St. Catherines Point passirt.

am burg, 20. Oktober. (W. T. B.) Ham burg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗ Actiengesellfschaft. Der Schnell dampfer ‚Fürst Bismarck‘ hat, von New⸗Jork kommend, heute Nachmittag Seilly passirt. Der Postdampfer Diana ist, von New York kommend, heute Abend auf der Elbe eingetroffen.

London, 20. Oktober. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer »Drumond Castle“ ist gestern auf der Heimreife von Cape⸗ town abgegangen. Der Castle⸗Da mpfer Methven-Castke“ hat heute auf der Ausreise Madeira passirt.

Preußzische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4 Klasse 187. Ran Tig preußischer Klassenlotterie fielen s der ,

1ẽ Gewinn von 10 S6 auf Nr. 89 286.

4 Gewinne von 5000 SVV auf Nr. 2633. 156 389. 173267.

34 Gewinne von 3000 SJ auf Nr. 183815. 20 875. 27 565. A 747. 28 825. 32 281. 34 255. 35 0653. 45311. 48111. 51 250. 56 295. 61 636. 72 233. 81 481. 89 922. 92 583. 96 699. 97 372. 990939. 111082. 117965. 134547. 138 914. 145 550. 152543. 153 152. 154 291. 154707. 162519. 167 8381. 176073. 179 881.

42 Gewinne von 1500 6 auf Nr. 381. 1838. 7126. 27 687. 34 050. 40819. 43728. 45114. 45115. 49 860. 68 811. 70 051. 73934. 84174. S5 279. 90 341. 96 093. 6 396. 108 671. 126754. 128055. 129182. 140 315. 1416456. 144321. 151 496. 160 663. 162 572. 164 045. 166 695. 166 712. 172750. 173 635. 176048. 179590. 180 325. 184 189. 187 474. 187 782. 183 028. 189 481. 189 535.

32 Gewinne von 500 6 auf Nr. 10990. 18482. 23 661. 25 493. 28 384. . 28 424. 30 007. 41 139. 41 816. 46621. 48 975. 49 661. 65761. 66511. 86 114. 90 381. 100515. 100 8650. 114755. 130613. 134460. 135119. 136270. 141 257. 155 245. 168 525. 171909. 173753. 178 767. 184 021. 184 118. 188416.

Bei der heute gert e en Ziehung der 4 Klasse. 187. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor— mittags⸗Ziehung:

2 Gewinne von 10000 6 auf Nr. 59 609. 122541.

ö Gewinne von 5000 S6 auf Nr. 19726. 40 215. 74 525. 96115. 142712.

23 Gewinne von 3000 6 auf Nr. 384. 8825. 16490. 20183. 22 527. 26 436. 39 961. 43 132. 50 147. 63706. 68 560. 103615. 106452. 118832. 120410. 145 229. 148 530. 153 215. 161 878. 165592. 171417. 189036. 189 846.

33 Gewinne von 1500 M auf Nr. 1628. 2339. 9674. 10719. 11 825. 13402. 17716. 32 725. 45 166. 63533. 65 211. 66156. 76478. 77 897. 88900. 100115. 125180. 128 541. 129498. 133 139. 139 855. 144 126. 149 335. 149 382. 151 470. 159 074. 162 629. 164772. 173143. 173 375. 178 354. 178752. 181 758.

43 Gewinne von 500 S auf Nr. 6656. 8442. 10 076. 11 686. 18199 1302. 14521 17027 20 , 341 1605. 37 056. 39 972. 42615. 63 147. 71 777. 74 636. 82 484. S3 309. S5 367. 91 582. 95922. 96058. 104051. 108124. 111324. 112207. 117406. 120288. 121 981. 121990. 137 591. 138 060. 140 896. 144 853. 158 185. 1596059. 1 . 167 623. 167 955. 168 647. 169 267. 169 792. 72 430.

Sl 638. 19271.

Mannigfaltiges.

Altenburg i. S. In der Privatklagesache des Herzog— lich sachsenaltenburgischen Staats-Ministers z. D. von Leipziger gegen den vormaligen Redacteur der Münchener Post“ Jordan der zweiten Beleidigungsklagesache; über die erste gegen den vor— maligen Redacteur des Wähler ⸗, Schriftsetzer Vogenitz zu Alten— burg, haben wir in Nr. 224 des R- u. St.-A.“ vom 22. Sep⸗ tember berichtet war seitens des Schöffengerichts zu München der . Staats⸗Minister z. D. von Leipziger, zu einem behufs

eugenvernehmung angesetzten Termin unter dem Präjudiz, daß beim Nichterscheinen des Ministers die gedachte Privaätklage als zurück— genommen angesehen werden solle, geladen worden, in dem Termin aber nicht erschienen, und ist infolge dessen das Verfahren vom Schöffengericht zu München eingestellt worden; denn der Minister hatte durch, sein Nichterscheinen die Klage nach obigem Prä⸗ judiz thatsächlich fallen lassen, wohl, weil an der Fort⸗ setzung des Verfahrens gegen ꝛc. Jordan ein Interesse nicht mehr für ihn vorliegen könnte, sein Erscheinen zum Termine aber und die dadurch bedingte Unterbrechung einer Badekur also zwecklos gewesen wäre. In der beim Schöffengericht zu Altenburg anhängigen Privatklagesache von Leipziger's gegen den vormaligen Redacteur des Wähler“ Vogeni ö in welcher der letztere unter anderem als Verfasser des in der Münchener Post“ unter der Redac⸗ tion des Herrn Jordan erschienenen incriminirenden Artikels vor kurzem zu drei Mongten Gefängniß verurtheilt worden ist, hatte die Beweisaufnahme volle Aufklärung über diejenigen zwei Vorgänge ge— bracht, bezüglich, deren Klarstellung das perfönliche Erscheinen des Privatklägers seitens des Schöffengerichts zu München in der Klag— sache gegen Jordan angeordnet worden war. Bekanntlich brachte das Altenburger Urtheil in dieser Hinsicht besonders zum Ausdruck, daß die Beweisaufnahme die Grundko igkeit jeden Verdachtes bezüglich der Thäterschaft des Ministers bei dem einen Vorgange voll erwiesen habe und daß der andere Vorgang überhaupt durchaus ungeeignet sei, irgend welchen Vorwurf gegen den Privatkläger be⸗ wle die Behaubtungen des Gegners zu begründen. Da zudem der Urheber des beleidigenden Artikels in der Münchener Post“ Vogenitz, welcher erst längere Zeit nach Erhebung der Privat⸗ klage wider Jordan von letzterem dem Privatkläger als Wutor genannt worden war, bereits erstinstanzlich von dem Schöffengericht zu Alten⸗ burg bestraft und auch die Inserirung des 6 in der Münchener Post“ ausgesprochen worden war, so konnte auch aus demselben Grunde der Privatkläger ein besonderes Interesse an dem Fortgange der Sache gegen den Jordan nicht mehr Haben.

Liverpool, 20. Oktober. Bei dem heutigen Unfall im Hafen gelegentlich der Ankunft des Dampfers City of Rew-⸗Pork. (vergl. Nr. 248 d. Bl. n. Schl. d. Red.) ist, wie W. T. B. meldet, nur ein Zollbeamter ertrunken.

Genf. Eine von etwa 200 Vertretern von Behörden, In— dustriellen, Gewerbetreibenden, Handelsleuten u. s. w. befuchte Ver⸗ sammlung hat, wie der „Köln. 3.“ mitgetheilt wird, eine schweize⸗ rische Lan des-Ausstel lung in Genf für 1896 beschlossen und einen vorläufigen Ausschuß von 35 Mitgliedern gewählt.

New York, 21. Oktober. Während der Generalprobe zur Gesangsaufführung für die Cokumbusfeier in Winst?ad (Con- negticut) stürzte, nach einer Meldung des „H. T. B.“, eine 15 Fuß hohe Tribüne ein, auf der sich 500 Kinder befanden. Die ft der ö stürzte herab. Viele von ihnen wurden, zum theil schwer, verletzt.

NewYork, 18. Oktober. Ein furchtbares G ru benunglück . sich nach einem Telegramm des B. R. in der Colby Mine in Bessemer, im Staate . Durch die Fahrlässigkeit des Mannes, der den Fahrstuhl dirigtrte, stürzte der , worin si neunzehn J befanden, mit rasender Schnelligkeit den Schacht bis auf den Boden hinab. Sämmtliche neunzehn erlitten furchtbare Wunden. Der Schuldige floh in die Wälder, als er fah, was er angerichtet hatte.

M 249.

1. Untersuchungs · Sachen.

2. r e, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

3 weite Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 21. Oktober

Deffentlicher Anzeiger.

*

1892.

8. Tommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafls⸗Genessenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

42343 K. Amtsgericht Backnang. Steckbrief ergeht gegen Otto Mütschele, Bäcker von Zabern (Elsaß), zuletzt auf der Arbeitercolonie Großerlach, wegen Unterschlagung. Beschreibung: 17 Jahre alt, 1,57 m groß, blond, graue Augen, Mütschele trägt hellgraue Hosen, dunkle Juppe, Schnürschuhe und steifen schwarzen Filzhut. Einlieferungsort: Amts— ö Backnang. Den 19. Oktober 1892. Stv. Amtsrichter: Wagner.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(42352 Zwangs versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 11 Blatt Nr. 466 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Schwabe hierselbst eingetragene, in der Altonaerstraße, angeblich Nr. 31 / 82 belegene Grundstück am 16. De⸗ zember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ift mit 7,23 Mt Reinertrag und einer Fläche von 15,45 a nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer—⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ lehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des n . Gebots nicht berücksichtigt werden und bei zertheilung des Kaufgeldes gegen die berügsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheik über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 16. Dezember 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 18. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

(42361

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Restaurateur W. Stargardt gehörigen, zu Schwerin an der Schloßstraße Nr. 694 belegenen Wohnhauses mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 21. a, . 1892.

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 6 , . 1893, jedesmal Vormittags

r, im Zimmer Nr. 7 (-Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichts gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Dezember 1892 an auf der ö und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Daniel hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgãngiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstuͤcks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 19. Oktober 182.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

42351] Aufgebot.

Der Rentier Theodor Cornelis Jacobus Jacob van der Lek de Clereg in Zierikzee, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Bres. Hertz und Zacharias hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Hamburger Certificats Nr. 46 689 über 00 Rubel der russischen 5 procentigen Anleihe vom 3. November 1826.

Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, eine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Rr. I7, pPätestens aber in dein auf Freitag, den 12. Mai 15893, Nachmittags 1 Ühr, anberaumten Auf— gebotstermine, r Parterre, Zimmer Nr. 7, znjumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 14. Sktober 1852.

Das Amtegericht Hamburg; Abtheilung fur fer ef en 3 . Tes dorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

421531

Das Aufgebot des auf den Namen Frau Johanne Blumenthal zu Quedlinburg lautenden Sparkassen⸗ buchs Nr. 17073 der städtischen Sparkasse zu Quedlinburg über insgesammt 182,29 M ist von der verehelichten Hofmeister Friedrick Blumenthal, geb. Sauerzapfe, hierselbst beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai E893, h. EO), vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dässelbe für kraftlos erklärt wird.

Quedlinburg, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. Dr. Lange.

(42151 Aufgebot. .

Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse, Nr. 11521 über 507 M 43 , ausgefertigt für die minorennen Schwarzhoff zu Feldmark Reckling⸗ hauseu, ist angeblich verloren gegangen, und soll auf Antrag der Eigenthümer, nämlich: „der minorennen Schwarzhoff, vertreten durch ihren Vormund, Schuh⸗ machermeister Heinrich Bomas von hier“ zum Zwecke, der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den LO. Mai 1893, Vormittags g Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desselben erfolgen wird.

Recklinghausen, den 11. Oktober 1892.

F. 33—]2. Königliches Amtsgericht. 42208 . Aufgebot. 2

Das Sparkassabuch der hiesigen Sparkasse Nr. 3309 über 50 „e, lautend auf „Schäferei⸗ Pächter, hier Caution“, d. d. 16. Februar 1884, ist zu Verlust gegangen. J

Auf Antrag des Schweinhändlers Georg Gut⸗ mann von hier als Vorstand der Vereinigung sämmtlicher Schafhalter der Stadtgemeinde Weißen⸗ burg ergeht nun an den Inhaber dieses Sparkassabuches die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin Mittwoch, 3. Mai 1893, Vorm. 9 Uhr, seine Rechte hieran anzumelden und das Sparkassa⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde.

Weißenburg a. S., 17. Oktober 1892.

Königl. Bayer. Amtsgericht. (L. S.)

Meyer. Beglaubigt: Weißenburg, 17. Oktober 1892. . Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Angermann, Kgl. Secretäͤr.

35741 Aufgebot. ö

Folgende Sparkassenbuͤcher der Kreissparkasse zu Schwetz, nämlich: .

Nr. 558 über 26 M 13 3 der Katharina von Pawlowskaschen Stiftung, .

Nr. 748 über 2 M 80 3 der Stephan Szu⸗ minskischen Stiftung, .

Nr. 572 über 8 S 39 3 des katholischen Pfarrinventars,

Nr. 629 über 35 66 45 3 der Leopold von Mieczkowskischen Grabgewölbe⸗Stiftung,

Nr. 756 über 15 6 der von Bornschen Erb⸗ begrãäbnißplatz⸗ Stiftung,

. 627 über 4 S 43 der ersten und

Nr. 628 über 4 M 43 3 der zweiten Stiftung unbekannt sein wollender Wohl—⸗ thäter zu Schirocken ö

sind angeblich verloren gegangen und sollen zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkassenbücher für kraftlos erklärt werden.

Auf Antrag des Pfarrers Lomnitz zu Schirocken werden daher die Inhaber ö Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 26. Mai 1893, Vormittags E60 uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr, 2, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Schwetz, den 13. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

35749 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenkäthners Friedrich Saffran von Gr. Rominten wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 5077 der Kreissparkasse Goldap, ausgestellt für den Antragsteller über 50 „, aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 5. April 1893, Vormittags 11 Uhr, anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, andernfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Goldap, den 5. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

36388 Aufgebot.

Der Spannköthner Heinrich Speckmann in Mörsen hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs Nr. 1581 der Sparkasse des vormaligen Amts Uchte über 3701,37 6 bean—⸗ tragt. Der Juhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte , . und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

wird. Uchte, den 15. September 1892. ch Königliches Amtsgericht. Mansfeld.

geblich verloren gegangenen Wechsels, wescher von

35380] Aufgebot. Auf den Antrag des Grundbesitzers Samuel Smacka aus Sentken, vertreten durch den Rechts—⸗

anwalt Skrodzki in Lyck, wird der Inhaber des an—

dem Wirthen Mathes Niedzwetzti aus Wilkaffen, Kreis Oletzko, als Acceptant über 300 unter⸗ schrieben und anfangs der 1850 er Jahre für die ver— wittwete Frau Julie Kowalewski, geb. Sieg, später verehelichte Smacka, in Loyen ausgefertigt ist, auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem Aufgebotstermine den 8. Mai 1893, Vormittags 1 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 116, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erklärt werden. Lyck, den 15. September 1892. Königliches Amtsgericht.

33444 Bekanntmachung.

Laut Cessions Urkunde vom 11. März 1887 ist

dem Mühlenbesitzer August Eitner zu Herzfelde von dem Steinmetz Ernst Mielinger eine Forderung von 600 6 (Sechshundert Mark gegen den Acker⸗ bürger Wilhelm Günzler zu Strausberg cedirt worden. Ueber diese Forderung besteht angeblich ein Schuld⸗ schein, welchen der Schuldner Wilhelm Günzler seinem Bruder, dem jetzt verstorbenen Rentier Friedrich Günzler ausgestellt hat; der Schuldschein soll ursprünglich auf 500 6 gelautet haben, und nachdem später 900 MS bezahlt sind, soll der Rest von 6909 n sodann von dem Gläubiger mittelst schriftlicher Abtretungs⸗Erklärung aus dem Jahre 1878 oder 1879, welche auf der Schuldurkunde ver— merkt sei, an den Steinmetz Ernst Mielinger abge— treten sein.

Die Erben des vorbenannten Mühlenbesitzers August Eitner, vertreten durch den Rechtsanwalt Lewek zu Alt⸗Landsberg, haben das Aufgebot des vorbezeichneten Schuldscheins beantragt.

Der Inhaber des Schuldscheins wird daher auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am L. April 1893, Vormittags EA Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung des Schuldscheins gemäß § 823 C.-P. -D. ff. erfolgen wird.

Strausberg, den 2. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

42152 Aufgebot.

J. Es steht eingetragen im Grundbuch von Herten Band 1 Blatt 13 das Grundstück Flur 4 Nr. 555 / 205 der Katastralgemeinde Herten, Rennebohm, Garten, La 77 4m groß für den Tagelöhner Johann Josef Schulte.

nicht

II. Zum Grundbuch nommen:

1) Die Grundstücke der Steuergemeinde Reckling⸗ hausen Kirchspiel .

a. Flur 11 Nr. 86, das Krückenstück, Acker, 24 a 0 am, .

b. Flur 11 Nr. Hö54 /93, auf dem langen Malter, Acker, 26 a 30 am,

C. Flur 11 Nr. 105, achter Emmers kamp, Acker, 41 a 56 am,

d. Flur 11 Nr. 715/93, an der langen Malter, Acker, 9 a 86 4m,

6. Flur 11 Nr. 716/93, Acker, 7 a2 73 9m,

f. Flur 11 Nr. 717/93, Acker, 35 a 46 4m,

g. Flur 11 Nr. 718/93, an der langen Malter, Acker, 19 a 55 qm,

h. Flur 11 Nr. 719/93, an der langen Malter, Acker, 14 a 73 qm;

2) die Grundstücke der Steuergemeinde Suderwich: 9 Flur 1 Nr. 612/228, Bakenacker, Acker, 22 a

2 4m, ;

b. Flur 1 Nr. 536/212, Landwehr, Acker, 27 a 69 4m, .

c. Flur 7 Nr. 544/(0) 389, Op den Kukel, Acker, S aàasSss am;

3) das Grundstück der Steuergemeinde Stadt Recklinghausen Flur 18 Nr. 1952104, auf'm Wesmer, Acker, 39 a 15 gm. (

Wegen vorstehender Grundstücke, sowie ad II. 2 auch wegen der dinglich Berechtigten wird auf Antrag

ad J. des Bäckers Josef Schmelzing zu Herten zwecks Besitztitelberichtigung,

ad II. IIa bis h des Gekonomen Heinrich Gehr—⸗ mann, gnt. Kleine⸗Streuer, zu Scherlebeck,

2) a, h, ? des Höfners Hermann Deitermann zu Suderwich, .

3) der Kaufleute Max Stenkhoff und Josef Breucker zu Recklinghausen

zwecks Anlage eines Grundbuchblatts dieses Auf— gebot , . ̃

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten bezl. zu II. 2, auch alle an den Grundstücken sonstwie dinglich Berechtigten werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine am 4. Januar 1893, Morgens 9 Uhr, anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Recklinghausen, den 16. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

sind bisher über⸗

an der langen Malter,

an der langen Malter,

(421865 Oe J,. Ladung.

Die Eheleute Tagelöhner Michael Dickes und Gertrud, geb. , . zu Quadrath, nehmen die Parzellen des Artitels 337 der Gemeinde Quadrath in lle h die noch auf den Namen der Wittwe

Der Tischler Peter Tünnes zu Bickendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Vertreter seiner minder⸗ jährigen Kinder wird zwecks Ertheilung der Ein⸗ willigung auf- Eintragung der genannten Eheleute Dickes als Eigenthümer im Grundbuche zu dem im hiesigen Amtsgerichte, Zimmer 10, auf den 14. Ja⸗ nuar ESS3, Bormittags 10 Uhr, anberaum⸗ ten Termine vorgeladen, widrigenfalls die Eheleute Dickes ohne Weiteres als Eigenthümer eingetragen werden. Bergheim, den 17. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. II.

(gez. Dr. Gerken.

Beglaubigt: (L. S. Meinberg, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

42349 Aufgebot. ö Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des verstor⸗ benen Johann Friedrich Ole Christensen, nämlich des Rechtsanwalts Dris. Albrecht Rudolph Stade und des Hufschmieds Ernst Eduard Scholtz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche dem widersprechen wollen, daß die Antragsteller den der hiesigen Sattler⸗ und Riemer⸗ Gesellen⸗Krankenkasse in dem früher auf Namen von Johann Friedrich Ole Christensen, jetzt auf Namen von Simeon Simon Burchard geschrieben stehenden Erbe, belegen an der Schlachterstraße, St. Michaelis D. D. 235, zu⸗ geschriebenen Hypothekposten von Spbeo X 3060 tilgen, werden hierdurch aufgefordert, selche Widersprüche bei dem unterzeichneten Aints⸗ gricht Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den L6. Dezember 1892, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses.

Hamburg, den 17. Oktober 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez Tesdorpf Br. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

42176 Bekanntmachung. ;

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen ö. ist der am 7. Juni 1851 zu Rensko geborene Arbeiter Johann August Pelezynski für todt erklärt worden.

Schmiegel, den 15. Oktober B92.

Königliches Amtsgericht.

42178 Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des verstorbenen Rittergutsbesitzers Heinrich Hoffmann aus Jauschwitz ist, nachdem über den Nachlaß am 18. Oftober 18352 der Konkurs eröffnet worden ist, beendet. Der auf den 28. Okto- ber 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Auf⸗ gebotstermin fällt daher weg.

Lüben, den 19. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

42180] Bekauntmachung.

Durch die Ausschlußurtheile des Königlichen Amts—⸗ gerichts zu Beckum vom 11. Oktober 1892 sind:

1) Das Hypothekeninstrument vom 10. Juni 1864 über die Abthl. III. Nr. 9 Grundbuchs von Stadt Beckum Band 12 Blatt 309 für den Auctions⸗ Commissar Bernard Berkhoff zu Ahlen eingetragene Forderung von 32 Thlr. 21 Sgr. 6 Dt. und 1 Thlr. 13 Se T.

2) Das Hypothekeninstrument vom 17. September 1840 über die Abthl. III. Nr. 1 Grundbuchs von Kirchspiel Beckum Band 4 Blatt 49 für den Colon Heinrich Böckmann zu Kirchspiel Beckum einge⸗ tragene Darlehnsforderung von einhundert Thalern.

für kraftlos erklärt werden.

Beckum, den 11. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

42177 Im Namen des Königs

Verkündet am 14. Oktober 1892. ; Bandlow, Gerichtsschreiber.

Auf den Antra

1) des ,, Friedrich Kröning zu Neu⸗ e

2) der Wittwe Haese, Emilie, geb. Haese, zu Gardin, 3) der Ackerwirthe Gustav Reinke und Wilhelm usch zu Dorow, 4) des . Albert Zahn zu Ludwigs⸗

orst erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter von der Linde für Recht:

a. der Christian Friedrich Fraedrich zu Justemin oder dessen unbekannte Rechtsngchfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Neu⸗ Lasbeck Band J. Bl. 29 in der III. Abtheilung unter Nr. 1b. auf Grund der gerichtlichen Ver⸗ handlung vom 20. Februar 1843 eingetragenen Erb- fm f erung von 23 Thlrn.7 Sgr. 16 Pf. aus⸗ geschlossen,

b. die Rechtsnachfolger des Heinrich Wilhelm Friedrich Haese aus Gardin werden mit ihren An= sprüchen auf das im Grundbuche vyn Gardin Band J. Bl. 211 in der III. Abtheilung unter Nr. I für . Wilhelm Friedrich Haese auf Grund des

rbrecesses de dato Regenwalde, den 7. Mai 1869

Tagelöhner Mathias Dickes zu Quadrath im Kataster eingetragen stehen. ö

eingetragenen Vatererbes von 100 Thlrn. 28 Sgr. 7 / Pf. ausgeschlossen,