.
39063 n, . .
Auf Antrag der Ehefrau Georg Müller, Glise, geb. Adam, ohne Stand zu Trier, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Darlehnskasse für den Kreis Saar- louis zu Saarlouis, ausgestellt am 4. Oktober 1870 unter Nr. 870, später in Folge Umschreibung die Nr. 3265 tragend, auf den Namen „Adam Elise von Saarlouis“ mit einem Einlagebestand per 1. April 1892 von 688,84 0 aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗Termine am Dienstag, den 2. Mai 1893 seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Saarlouis, den 1. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
42355 Aufgebot. .
Folgende Grundstücke der Steuergemeinde Herten,
ID Flur 6 Nr. 74. Höttenheide, Wiese, groß 17 a 24 d Im, . . ö
2) Flur 6 Nr. 75. Höttenheide, Acker, groß 28 a 15 4m,
35 Flur 6 Nr. 76. Höttenheide, Acker, groß 7 a 65 4m, ⸗ .
sämmtlich eingetragen im Grundbuch von Herten, Bd. J. Bl. 25 auf den Namen des Strumpfwebers Ludwig Cruse, J .
4) Flur 4 Nr. 23. ] Garten, groß 4 a 96 am,
Heidgarten, ; 4 a 96 4m,
eingetragen im Grundbuch von Herten Bd. J. Bl. 13 auf den Namen des Tagelöhners Johann Josef Schulte, werden auf Antrag der angeblichen Miteigenthümer: . ;
a. des Metzgers Theodor Reichenberg zu Herten,
b. der Wittwe Metzgers Friedrich Heßling, Catha⸗ rina, geb. Reichenberg, zu Düsseldorf,
c. der Wittwe Fabrikarbeiter Heinrich Kuhlmann, Anna Maria, geb. Reichenberg, zu Oberhausen,
d. der Kinder der Wittwe Fabrikarbeiter Johann Zimmermann zu Osterfeld, nämlich:
1) des Schuhmachers Johann Zimmermann zu
Düsseldorf,
2) des Schuhmachers Hermann Zimmermann zu Hannover, .
3) der Catharina Zimmermann zu Köln, aufgeboten und alle Eigenthumsprätendenten auf— gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grund— stücke spätestens im Aufgebots termin am 4. Januar 1893, Vorm. 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls dieselben damit ausgeschlossen werden.
Recklinghausen, den 18. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
42362 Aufgebot.
Die Kirchengemeinde zu Rehwinkel soll als Eigen⸗ thümerin des im Grundbuch von Rehwinkel Band 2 Blatt 81 (früher Seite 224) verzeichneten, daselbst gegenwärtig auf den Namen des Amtsraths Johann Friedrich Wilhelm Schmidt zu Marienfließ einge⸗ tragenen Grundstücks, Wiese am Linsenbache Par— zelle 122 Kartenblatt 4 von 51,80 a eingetragen werden.
Auf Antrag der werden deshalb:
J. alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das bezeichnete Grundstück spätestens im
genannten Kirchengemeinde
Aufgebotstermin, den 30. Dezember 1892,
Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. I) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird,
II. die ihrem Aufenthalt nach unbekannten Eigen—⸗ thumsprätendenten nämlich: die Rentier Albert Schmidt'schen Eheleute, die Ehefrau des Regierungs⸗ Raths Mützel, geb. Schmidt, der Regierungs— Secretär Gustav Schmidt, die Rittergutsbesitzer Klotz'schen Eheleute, der Stadtrath Adolf Schmidt und die Regierungs⸗Rath Küster'schen Eheleute auf⸗ gefordert, spätestens in demselben Termine und bei demselben Gericht ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück anzumelden und ihr etwaiges Wider— spruchrecht gegen die beabsichtigte Eigenthumsein— tragung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung der Kirchengemeinde zu Rehwinkel als Eigenthümerin erfolgen wird und ihnen nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besondern Prozesse zu verfolgen.
Jacobshagen, den 17. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
42365 Aufgebot.
Nachstehende Kinder des verstorbenen Krämers Johann Lüttig von Aufenau
1) Katharina Lüttig, geboren am 14. April 1817,
2) Johann Lüttig, geboren am 19. Oktober 1819,
3) Peter Lüttig, geboren am 12. September 1822, die seit länger als 25 Jahren nachrichtenlos ab— wesend sind, werden, nachdem ihr Abwesenheitsvor⸗ mund Schreiner Philipp Schneider von Aufenau die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke ihrer Todeserklaͤrung beantragt hat, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt ö und ihr Vermögen ihren Erben ausgeliefert wird.
Orb, den 16. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Falckenheiner. 39073 Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf Antrag des Rentiers Peter Lohmann in Altona wird der zu Kirchmoor geborene Matrose Diedrich Lohmann, welcher im November 1848 auf dem Schiff Bertha Jenny“, Capitän Jacobsen, auf der Rückreise von Stokton h. Hamburg in der Nähe von Borkum ertrunken ist, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht bis zu dem auf Freitag, den 20. Jannar 1893, Vor⸗ mittags LI Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu . widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Krempe, den 30. September 1892.
Königliches Amtsgericht. (gez) Aà Schow. Veröffentlicht: Heitchen. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.
42356 Aufgebot.
Der Regenschirmmacher Ernst Karl Theodor Deichmann aus Lemgrabe, geb. 25. Mai 1824 in Golchen, wird auf Antrag des für den Nachlaß feiner Ehefrau Dorothee, geb. Schulz, bestellten Pflegers aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 16. November 1893, Mittags I2 Uhr, hier anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.
Alle Personen, welche über das Fortleben des Deich⸗ mann Kunde geben können, wollen sie mittheilen.
Die für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaigen Erb⸗ und Nachfolge-Berechtigten haben ihre Ansprüche bei Meidung des Nachtheils, daß bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, anzu⸗ melden.
Bleckede, den 17. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
412358
. Der Kaufmann Eduard Constein hier, Zimmer⸗ straße 21, als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 8. Januar 1892 verstorbenen Buchhalters Friedrich Paul Gustav Friederiei beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember L Ss92zZ, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B., part,, Saal 27, anberaumten Auf— gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen die Benefieialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedi⸗ gung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts—⸗ schreiberei 2, Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden.
Berlin, den 12. Oktober 1892.“
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72. 42359)
Auf den für zulässig befundenen Antrag der Wittwe des am 19. Juli 18972 verstorbenen Häuslers Johann Friedrich David Lüders aus Hagenow⸗Heide, Sophie Marie Magdalene, geb. Hennemann, zu Hagenow— Heide werden mittels dieses Erbschaftsproclams alle Diejenigen, welche an dem Nachlasse des besagten Ehemanns ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen als die besagte Wittwe, welche in dem von ihm am 12. Oktober 1881 zu Hamburg vor zwei öffentlichen Notaren errichteten und am 4. August 1892 vor dem unterzeichneten Gerichte publicirten Testamente zu seiner Universalerbin ein gesetzt worden ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den L6. Dezember d. J., Mittags 12 Uhr, hierdurch angesetzten Termine ihre Erbansprüche an⸗ zumelden und bezw. zu bescheinigen, widrigenfalls die Antragstellerin oder die sich meldende und legitimi⸗ rende Person für die rechte Erbin angenommen, ihr als solcher der Nachlaß überlassen und das Erben⸗ zeugniß ausgestellt werden soll, und ferner die sich nach der Ausschließung meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Verfügungen des— jenigen, welcher in die Erbschaft getreten, anzuerken— nen und zu übernehmen schuldig sein sollen. Hagenow i. M., den 17. Oktober 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
(42354 Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Otto Brandt zu Hannover, Hainhölzerstraße Nr. 8, als Pflegers für den Nachlaß des am 2. Juni 1892 zu Hannover verstorbenen Conrectors a. D. Theodor Bacemeister zu Hannover, werden die etwaigen Erben des 2c. Theodor Bacemeister aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf Dienstag, den 20. Dezember 1892, Nach mittags L121 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Ter— mine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbschaft für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben aus— geantwortet werden soll, auch der nach dem Aus— schlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen an⸗ zuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.
Hannover, den 10. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. V IH.
42350 Auf Antrag
I) des Testamentsvollstreckers des verstorbenen Kauf⸗ mannes Johann Christoph Voltmer, nämlich des Notars Dris. jur. Heinrich Ludwig Wil— helm Asher, und
2) der Wittwe Clara Bertha Marie Voltmer, geb. Franke, als Beneficialerbin des obgenannten Erblassers,
beide vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Semler
und Burchard, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den abseiten der sub 2 genannten Antragstellerin laut Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 15. August 1892 mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 20. Juli 1892 hierselbst verstorbenen Kaufmannes Johann Christoph Voltmer,
Aufgebot.
persönlich oder aus dessen Betheiligung an der hiesigen Firma J. Ch. Voltmer K Co., Erb— oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erb⸗ lasser am 24. Juni 1886 errichteten, mit zwei Codicillen vom 3. Februar 1892 und 16. April 1892 versehenen, am 4. August 1892 hierselbst publicirten Testaments, insbesondere der im § 6 des Testaments erfolgten Ernennung und im Absatz 5 des Codicills vom 3. Februar 1892 erfolgten Bestätigung des Antragstellers sub 1 zum Testamentsvollstrecker, sowie den demselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, Grundstücke, Hypotheken, Actien, Staatspapiere und Obligationen, auch solche, die auf Namen des Testaments geschrieben sind, umzuschreiben, zu tilgen, zu verelausuliren und von Clauseln
zu entfreien, widersprechen wollen, werden hier- durch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 19, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. Dezember 1892, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses
und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht
angemeldeten Ansprüche gegen die obgenannte Beneficialerbin nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 26. September 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fuͤr Aufgebotssachen. (gez Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiberg ehilfe.
42348 Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver— storbenen Anna Magdalena, geb. Kröger, auch Krögör oder Krögor, des Thomas Heinrich Diederich Doert Wittwe, nämlich des Gustab Doert, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 27. August 1892 verstorbenen Anna Magdalena, geb. Kröger, auch Krögör oder Krögor, des Thomas Heinrich Diederich Doert Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 9. November 1877 errichteten, mit zwei Nachträgen vom 2. März 1886 und 24. August 1889 versehenen, am 15. September 1892 publi⸗ cirten Testaments, insbesondere auch der Be— stellung des Antragstellers zum Testaments— vollstrecker und der demselben ertheilten Befugniß, Immobilien, belegte Kapitalien und Werthpapiere auf seinen alleinigen Consens umzuschreiben, widersprechen wollen, werden hierdurch auf— gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor— straße 10, J. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. Dezember E892, Nachmittags IJ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschluffes.
Hamburg, den 11. Oktober 1892.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
42360 Aufgebot.
In der List'schen Nachlaß⸗Pflegschafts-Sache haben sich als Erben des am 5. Mai 1892 zu Heiligenbeil, ihrem Wohnorte, verstorbenen Fräuleins Johanne List die nachstehend benannten Personen legitimirt:
I) die Kinder des im Jahre 1877 zu Mühlhausen
verstorbenen früheren Ober-Inspectors späteren
Rentiers Carl List, eines halbbürtigen Bruders
des Vaters der Erblasserin, Ernst List, nämlich:
a. der Generalagent der Elberfelder Feuer⸗ versicherung Dr. Rudolf List in Hannober,
b. die verwittwete Frau Inspector Bertha Rohde, geb. List, in Königsberg,
„die Frau Gutsbesitzer Therese Maraun, geb. List, zur Zeit in der Heil- und Pflegeanstalt zu Karlshof bei Rastenburg,
d. die Gärtnerfrau Mathilde Runge, g in Gotha,
e. der Partikulier Hermann List in Dessau,
die Kinder des im Jahre 1834 zu Heiligenbeil
verstorbenen Schlossermeisters Carl Ludwig
Fork, eines vollbürtigen Bruders der Mutter
der Erblasserin, Louise Wilhelmine List, geb.
Fork, nämlich:
a. das Fräulein Auguste Caroline Fork in Heiligenbeil, ö
b. der Schlosser Julius Eduard Fork im In— lande, zuletzt wohnhaft gewesen in Heiligen— beil, demnächst nach Ungarn ausgewandert, jetzt unbekannten Aufenthalts.
Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf— gefordert, sich spätestens bis zum 1. Februar 1893 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird.
Heiligenbeil, den 15. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
eb. List,
42353 Aufgebot.
Am 21. August d. J. verstarb Polizeidiener Jo⸗ hannes Geißel von Kestrich. In einem am 18. Juli 1888 bzw. 7. Mai 1890 errichteten Testa⸗ mente setzte er seine vier Kinder zu Erben ein, mit der Bestimmung, daß seine Tochter Katharina Geißel von dem noch vorhandenen Nachlaß die Summe von 400 Ʒ erhalten, der Rest unter die anderen drei Kinder zu gleichen Theilen fallen solle, und mit dem Hinzufügen, daß die Kinder ihren Antheil am mütterlichen Vermögen bereits erhalten hätten.
Auf Antrag der Miterben Heinrich Geißel, Jo⸗ hannes Geißel und August Geißel wird die mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende Katharina Geißel aus Kestrich, spätere Ehefrau des Wilhelm Schäfer von Alsfeld, eventuell deren Nachkommen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Frei⸗ tag, den 27. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, sich über Anerkennung oder Nicht⸗ anerkennung des Testaments zu erklären und ihre etwaigen weiteren Ansprüche und Rechte an den elterlichen Nachlaß geltend zu machen, als sonst an— genommen wird, daß sie das Testament als echt und rechtsbeständig anerkenne und dasselbe vollstreckt wird, und als sie sonst mit allen weiteren Ansprüchen und Rechten an den väterlichen und mütterlichen Nachlaß ausgeschlossen wird.
Ulrichstein, am 19. Oktober 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Ulrichstein. Grünewald.
42396 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 8. Oktober 1891 verstorbenen Rentiers Carl Paul Felix Friedrich Wilhelm von Lepel⸗-Gnitz, ist
durch das am 24. September 1892 verkündete Aus- schlußurtheil beendet. Berlin, den 13. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72.
42405 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Na laßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 13. Mäh 1892 verstorbenen Frau von Beguelin, geb. Ziegler ist durch das am 22. September 1892 verkündet? Ausschlußurtheil beendet.
Berlin, den 12. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72. 42399 Beschlusß.
Das Verfahren betreffend das Aufgebot der Nach— laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 20. Januar 1890 zu Ratibor verstorbenen Gold— arbeiters Carl Schwarz daher ist durch Erlassung des Ausschlußurtheils beendet.
Ratibor, den 17. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. 42406 Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Oktober 1892. Kaiser, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend Ficke'sches Nachlaß⸗Aufgebot, erkennt das Königliche Amtsgericht Muskau durch den Amtsrichter Pflesser für Recht:
1) Die unbekannten Erben des am 1. Oktober 1890 zu Muskau verstorbenen pensionirten Forstgehilfen Carl Ficke werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben nach Maßgabe der §§ 494 — 499 19A. X. R. ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen.
42398 Im Namen des Königs
In. Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des Goldarbeiters Carl Schwarz aus Ratibor, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Gerichts-⸗Assessor Plaeschke für Recht:
J. Folgenden Nachlaßgläubigern des am 20. Ja⸗ nuar 1890 zu Ratibor verstorbenen Goldarbeiters Carl Schwarz aus Ratibor werden ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben vorbehalten:
a. dem Buchhalter Heinrich Kunitzky in Ratibor wegen einer Forderung von 235 M aus einem Schuldscheine,
b. dem Kaufmann M. Königsfeld zu Breslau wegen einer Forderung von 1200 ½ und 100 aus einem Wechsel und einem Schuldschein.
II. Alle übrigen Nachlaßgläubiger und Ver— mächtnißnehmer können gegen den Nachlaß ihre An— sprüche nur noch insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit allen seit dem Tode des Erblassers auf— gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an— gemeldeten Forderungen nicht erschöpft wird.
III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen.
Ratibor, den 238. September 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
42391 Ausschlußurtheil.
Das Sparkassenbuch Nr. 861 der Sparkasse der Stadt Myslowitz über 40 „, ausgefertigt für Frau Stations-Assistent Elise Nowotny zu Klein-Dom— browka, wird für kraftlos erklärt.
Myslowitz, den 19. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 13. Oktober 1892. Garbe, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das auf den Antrag der verwittweten Rentier Herfort, Louise, geb. Schindel— hauer, zu Potsdam eingeleitete Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Wittstock Nr. 1901 hat das Königliche Amtsgericht zu Witt⸗ stock durch den Amtsrichter Pleßner für Recht erkannt:
1I) Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Wittstock Nr. 1901, ausgefertigt für Luise Schindelhauer, ursprünglich über 110 Thaler, zur Zeit des angeblichen Verlustes nach den Kassenbüchern der Sparkasse über 761,49 M lautend, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsvoerfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt.
Pleßner.
42402
42397
Das Königliche Amtsgericht Freising hat am 17. Oktober 1892 folgendes Ausschlußurtheil erlassen:
1) Das auf den Namen Babette Heigl, Zimmer—⸗ mannstochter in Freising, nunmehr mit Tapezierer Max Haunschild hier verehelicht, lautende Spar— kassabuch Nr. 4024 der Sparkasse Freising über eine Kapitalseinlage von 383 S 78 3 wird für kraftlos erklärt.
2) Die Antragstellerin Babette Haunschild hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
Freising, den 20. Oktober 1852.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. 8.) Ficht, K. Secretär.
ados] —
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts— gerichts zu Wattenscheid vom 10. Oltober 1892 ist die Urkunde vom 25.26. März 1808 nebst . heftetem Hypothekenschein vom 11. Mai 1825 über die im Grundbuch von Wattenscheid Band 3 Blatt 489, jetzt Band VI. Art. 23 desselben Grund— buchs Abth. III. Nr. 5 zu Gunsten der Eheleute Georg Heinrich Monstadt genannt Althoff zu Hüllen eingetragene Post von 400 Reichsthalern gemein Geld für kraftlos erklärt.
Wattenscheid, den 13. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
42395 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge— richts vom 15. Oktober 1892 ist die Hypothelen⸗ urkunde über 100 Thaler cedirte Kaufgelderforderung, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 21. Juni 1874 für die Geschwister Catharina, Joseph und Franzisca Kupczyk zu Gr. Purden, im Grundbuch des dem Besitzer Peter Senkowski zu Ii ehr zugehörigen Grundstücks Fittigsdorf Nr. 8 Abth. III. Nr. 8 fur kraftlos erklärt.
Wartenburg O.⸗Pr., den 15. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
(12392 Ausschlußurtheil.
a. Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Post werden mit ihren Ansprüchen auf die auf den Grund= stücken Nr. 13h und 85 Krassow für die Jacob Blottko'sche Verlassenschaftsmasse eingetragene Sypo⸗ thekenpost von 65 Thlr. 12 Sgr. 6 Pfg. aus⸗ geschlossen. F. 1291.
b. Die Hypothekenurkunde über 20 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 25. Mai 1352 am 29. Mai 1852 für den Königlichen Schichtmeister Niedenführ zu Brzenskowitz in Abth. III. Nr. W des den Amtsdiener Stanislaus und Magda⸗ lena Piprek'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Nr. 12 Brzezinka und zur Mithaft übertragen auf das der Kattowitzer Actiengesellschaft für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb zu Kattowitz gehörige Grund— stück Nr. 75 Brzezinka, gebildet aus einer Aus— fertigung der Schuldurkunde vom 25. Mai 1852 und aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 29. Mai 1852 wird für kraftlos erklärt. F. 18/91.
C. Die Hypothekenurkunde über die auf denjenigen 50 Kuxen des Steinkohlenbergwerks Friedrichsglück, welche der Kattowitzer Actiengesellschaft für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb gehören, für den Kaufmann Isidor Alexander zu Beuthen Abth. III. Nr. 22 aus dem rechtskräftigen Erkenntniß vom 7. März 1872 eingetragenen Hypothek von 8 Thalern nebst 6 oo Zinsen und 16 Sgr. Kosten, gebildet aus einer Ausfertigung des vorgedachten rechtskräftigen Urtheils und aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 22. Juli 1872 wird für kraftlos erklärt. F. 19591.
d. Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundstück Nr. 62 Diziedzkowitz für die unbekannten Interessenten der für den Einlieger Jacob Gdulla zu Diiedzkowitz auf Grund des Mandats vom 20. April 1874 Abth. III. Nr. 1 eingetragen ge⸗ wesenen Post eingetragenen 35 ½ 31 3 wird für kraftlos erklärt.
Myslowitz, den 29. September 1892.
Königliches Amtegericht. 42393 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge—⸗ richts vom 12. d. Mts. ist der Hypothekenbrief vom 26. Oktober 1876 über die auf Ellguth — Zabrze Nr. 87 und 147 in Abtheilung III. Nr. 2, bezw. Nr. 12 für den Halbgärtner Thaddaeus Mathea in Gieraltowitz eingetragene Judicatsforderung von 158,50 116 für kraftlos erklärt worden.
Gleiwitz, den 13. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
142407 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. d. M. ist die Hypothekenurkunde vom 8. Januar 1840 über die im Grundbuch von Hutten Artikel 108 Abth. III. Nr. 2 für den Handelsmann Joseph Schiff in Vollmerz eingetragenen (566 M 37 4) 33 Fl. für kraftlos erklärt. (F. 5/92.)
Schlüchtern, 42. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. 42409
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts— gerichts vom 13. Oktober 1892 ist:
J. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Rüthen Band 3 Blatt 31 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragene Abfindung von je 50 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. sowie 295 Thlr. 13 Sgr. Schulden— caution für die Geschwister Franz, Johann, Friedrich, Joseph und Elisabeth Knickenberg zu Rüthen aus dem Theilungsrecesse vom 25. September 1851 für kraftlos erklärt worden und
II. sind die Gläubiger resp. Rechtsnachfolger be— züglich folgender Posten:
I) des im Grundbuche von Kallenhardt Band 2 Blatt 2 in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Minorennen Impolet zu Rüthen aus der gericht— lichen Obligation vom 5. Juli 1827 eingetragenen Darlehens von 40 Thlr. gemein Geld,
2) der im Grundbuche von Kallenhardt Band 11 Blatt 34 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetra— genen Caution von 100 Thlr. für den blödsinnigen Karl Hillebrandt aus der gerichtlichen Urkunde vom 28. Februar 1829,
3) der im Grundbuche von Drewer Band 1 Blatt 44 in Abtheilung III. unter Nr. 2 bis 4 ein—⸗ getragenen Posten, also lautend:
2) Für den Schäfer Johann Schmitz zu Drewer aus der Urkunde vom 14. März 1845 ein Kapital von 120 Thlr. Courant mit 5 0υη Zinsen und Kosten auf Flur 1 Nr. 451 Drewer, eingetragen ex de— creèt9 vom 2. April 1845 und von Vol. 1 Fol. 39 hierher übertragen es decreto vom 5. Februar 1855,
3) Nr. 44 des Titelblatts (Flur II. Nr. 76, jetzt OO260 von Nr. 52 bis 62) ist mitverhaftet für den Kapitalrest von 111 Thlr. 16 Sgr. 2Pf. nebst 50,9 Zinsen und Kosten ex decreto vom 15. Januar 1846 für die Minorenne Anna Maria Elisabeth Berghoff zu Drever, eingetragen ex decrcto vom 21. April 1846 und von Vol. IL. Fol. 21 hierher übertragen ex decreto vom 23. Juni 1855,
4) Nr. 45 des Titelblatts (jetzt o, M446 von Nr. 52 bis 62) ist mitverhaftet für das sub Rubr. III. Nr. 3 eingetragene Kapital nebst Zinsen und Kosten, eingetragen ex decreto vom 21. April 1846 und von Vol. II. Fol. 21 hierher übertragen ex decreto vom 11. Februar 1856,
mit ihren Ansprüchen an die gedachten Posten ausgeschlossen und werden die Posten im Grundbuche gelöscht.
Rüthen, den 13. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
(42400 Bekanntmachung.
Durch Urtel vom heutigen Tage sind folgende 5 und ihre Rechtsnachfolger mit ihren An— prüchen aus folgenden Posten ausgeschlossen worden:
a. der Eigenthümer Franz Brose in Paliszewo bezüglich der Arreste, welche auf Paliszewo Nr. 6 bei der Post Abtheilung III. Nr. 51 und in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 33 und auf Sarben Nr. 49 bei der Post Abtheilung III. Nr. 2 und in Ab— theilung III. unter Nr. 3 für ihn haften,
b. der Handelsmann Nathan Zander in Gembitz bez, der 35 Thaler Darlehns⸗ resp. Waarenforderung, welche auf Sarben Nr. 49 Abtheilung III. Nr. 1 für ihn eingetragen sind.
Czarnikau, den 15. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
14103]! Bekanntmachung. . Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. Oktober 1892 sind der eingetragene Gläu—
biger und dessen Rechtsnachfolger ausgeschlossen worden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstücke Nr. 265 Neisse in Abtheilung III. unter Nr. 12 * für den Justiz⸗Commissarius Dr. Weidemann zu Ratibor noch eingetragen stehende Post von 22 Thlrn. 271 Sgr. 6 Pf. und ist für kraftlos er⸗ klärt worden.
Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund— stücke Nr. 76 Waltdorf in Abtheilung III. unter Nr. 2 für den Auszüger Georg Langer eingetragene Kaufgelderforderung von 55 Thlrn., welche Urkunde besteht aus der Ausfertigung des gerichtlichen Kauf⸗ vertrages vom 30. Mai 1832, vom 4. Juni 1832, dem Ingrossationsvermerk vom 4. Juni 1832 und dem Hypothekenschein vom 4. Juni 13832.
Neisse, den 15. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. 42404) Im Namen des Königs?!
Auf den Antrag der Besitzer Friedrich Zielke und Ferdinand Böttcher, beide zu Ober⸗-Schridlau, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Berent durch den Amtsrichter Herrnberg für Recht:
Die unbekannten Rechtsnachfolger des eingetragenen
Gläubigers der Post Abtheilung III. Nr. 4 resp. 17
auf Ober⸗Schridlau Blatt 11 und Blatt 2 von 200 Thalern Anton Palkowskli werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Die Kosten dieses Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last. Von Rechts Wegen. Herrnberg. Verkündet am 13. Oktober 1892. Loewe, Gerichtsschreiber.
42394 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. 8. M. sind die Inhaber der auf Rudzinitz— Kurzyna Nr. 9 in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 fuͤr die Kinder des zu Rudzinitz verstorbenen Häuslers Valentin Nawrath, Namens Catharina und Ma— rianna, sowie für die Martin Manowsky'sche Pupillen⸗Masse des Gerichtsamts Laband aus der Verhandlung bezw. Schuldverschreibung vom 12. De— zember 1833 eingetragenen beiden Posten von je 24 Thalern mit ihren Ansprüchen an diese Posten ausgeschlossen.
Gleiwitz, den 13. Oktober 1892.
Königliches Amtegericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 14. Oktober 1892.
Bandlow, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Karl Krüger zu Curtsdorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter von der Linde für Recht:
a. Der Colonist Karl Griep aus Friedericken—⸗ walde oder dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Curtsdorf Band J. Blatt 2 in der III. Abtheilung unter Nr. 2 aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 13. Februar 1849 eingetragenen 49 Thaler nebst 4700 jährlicher Zinsen ausgeschlossen,
b. der Erbpächter Christian Friedrich Götsch aus Friederickenwalde oder dessen unbekannte Rechts— nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Curtsdorf Band J. Blatt 2 in der III. Abtheilung unter Nr. 3 aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 23. Februar 1849 eingetragenen 49 Thaler nebst 43 0 jährlicher Zinsen ausgeschlossen,
c. dem Antragsteller werden die Kosten des Ver— fahrens auferlegt. von der Linde.
42401
42382 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Ottilia Apollonia Agatha Kretschmer, geb. Wohlfromm, hier, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kurnicki hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachermeister Georg Reinhold Kretschmer, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen widernatürlicher Unzucht, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die 21. Civil— kammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 17. Febrnar 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 17. Oktober 1892.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 21.
423841 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Kaufmanns Johannes Martin, Susanne Christine, geb. Delvendahl, in Bremen, Klägerin, wider ihren genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Freitag, den 27. Ja⸗ nuar 1893, Vorm. 9 Uhr, vor dem Land— gerichte, Civilkammer II., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen zur Ver— handlung über den Antrag der Klägerin: die Ehe der Parteien wegen böslicher Verlassung seitens des Beklagten zu scheiden, eventuell nach Erlaß eines Rückkehrbefehls.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land— gerichts, den 20. Oktober 1892.
Dr. Lampe.
(42385 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tischlers Carl Wulfert, Johanna, geb. Peters, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Aronheim II. daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die III. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 14. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗— forderung, einen bei dem gedachten Gericht zuge— lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 19. Oktober 1892.
A. Oelmann,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
423831 Oeffentliche Zustellung.
Die Bernarda Hofmann, geb. Schenk, aus Klein⸗ lüder, jetzt zu Assenheim wohnhaft. vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Rang zu Fulda, klagt gegen ihren Ehemann, den Schreiner Joseph Hofmann von Struthof, Gemeinde Hilders, dessen 6 Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Ghescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen am 6. September 1879 geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ladet den, Beklagten zur, mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1J. Civilkammer des König— lichen Landgerichts zu Hanau auf den 3. Januar 1893, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassemen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wolff,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
42386] — Oeffentliche Zustellung.
Die Bäckergesellenfrau Auguste Raupenus, ge— borene Borowski, zu Willenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Graß in Allenstein, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäckergesellen Friedrich Raupenus, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehe— scheidung und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits dor die V. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Alleustein auf den 21. Januar 1893, Vor— mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Funk, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Armensache. Oeffentliche Zustellung.
Eva Matz, Wittwe erster Ehe von Simon Bleich, jetzige Ehefrau des Tagners Zacharias Hausser, sie zu Straßburg wohnhaft, vertreten durch Rechts— anwalt Riff, klagt gegen ihren Ehemann Zacharias Hausser, früher in Straßburg, z. 3. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 12. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser A — Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts-Secretär:
42444
42375 Bekanntmachung.
Mit Protokollarklage vom 4. Oktober 1892 begehrt die ledige großjährige Dienstmagd Anna Holzhammer in Nürnberg und der Vormund über deren außer— eheliches Kind ‚Elisabetha“, Schuhmacher Martin Bierlein in Reichelsdorf, die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des ledigen großjährigen Conditors Wilhelm Strauß von Gunzenhausen, früher in Nürnberg, nun unbekannten Aufenthalts:
J. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Anna Holzhammer am 10. Oktober 1891 außerehelich gebornen, mit dem Beklagten innerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg ge— zeugten Kinde Namens „Elisabetha“,
II. zur Zahlung von:
a. drei Mark wöchentlichen, vierteljährig voraus⸗ zahlbaren Unterhaltsbeitrag für dieses Kind von dessen Geburt bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebens— jahre,
b. der Hälfte des Schulgeldes,
C. der allenfallsigen Kur⸗ und Begräbnißkosten,
d. 50 S Tauf⸗ und Kindbettkosten der Kinds— mutter, und
e. Fünfhundert Mark Kindsmutter. . .
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht Nürnberg Termin anberaumt auf Montag, den 5. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 9 Ühr, im Zimmer Nr. 12 des Justiz— gebäudes zu Nürnberg, wozu der Beklagte hiemit geladen wird.
Nürnberg, den 18. Oktober 1892.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Hacker, K. Ober⸗Secretär.
42373 Oeffentliche Zustellung.
Der Nähmaschinenfabrikant Otto Winter zu Berlin, Müllerstraße 3, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt M. Fraenkel hier, Müllerstraße 180, klagt gegen I) den Herrn Albert Jahn, 9) dessen Ehe— frau Anna Jahn, geb. Schwanke, beide unbekannten Aufenthalts, aus dem Miethscontract vom 30. April 1892 über eine den Beklagten gelieferte Nähmaschine Nr. 437 860, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 89 (6 nebst Ho / Zinsen seit dem 9. Juli 1892, Tragung der Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Arrestverfahrens 25. G. 25. 92 und Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin, Ab⸗ theilung 25, auf den 16. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Jüdenstraße 58, II Treppen, Zimmer 132. Zum Zwecke deröffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 17. Oktober 1892.
Meinecke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abth. 25.
42371 Oeffentliche ·Zustellung. ; Der Schankwirth Albert Voigt in Berlin, Greifs— walderstraße Nr. 41, vertreten durch den Rechts- anwalt Leopold Meyer in Berlin, Chausseestraße 122, klagt gegen 1) den Steinsetzmeister August Leh⸗ mann, früher in Berlin, Prenzlauer Allee 37, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) dessen Ehefrau Ernestine Lehmann, geb. Steinicke, unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldscheine vom 2. Juli 1892 auf Rück⸗— zahlung eines dem beklagten Ehemanne gegebenen baaren Darlehns von 2900 , für dessen Rückzahlung die Beklagte zu 2 sich verbürgt hat, mit dem An— trage: Die Beklagten solidarisch zu verurtheilen, an ihn 2900 M nebst 5 9G Zinsen seit dem 1. Oktober
Ehrenentschädigung der
6
1892 zu zahlen und die Prozeßkosten zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor i 19. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts J. zu Berlin guf den 23. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 0 Uhr, Jüden— straße 59, 2 Treppen, Zimmer 139, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 18. Oktober 1892. Rempel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 19.
(42372 Oeffentliche Zustellung.
Der Möbelhändler Ludwig Gerlach in Berlin, Oranienstraße Nr. 118, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Eugene d'Hargues in Berlin, Königstraße 37, klagt gegen den Kaufmann Julius Schülein, früher zu Berlin, Urbanstraße Nr. 84, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Kaufgeld für einen Tm Be— klagten am 26. September 1890 gelieferten nußbaum Damen⸗Bibliothet⸗Schrank, mit dem Antrage, 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 86 „e nebst 60 Zinsen seit dem 26. Sep⸗ tember 1890 zu zahlen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckher zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin, Jüden⸗ straße 59, III Trp., Zimmer 159, auf den 10. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 18. Oktober 1892.
(L. S) Müller, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 52.
23530. Deffentliche Zustellung. 10958. Die Erben und Rechtsnachfolger des
. D 3
geb. 1 * . Görger erle, in Um, A.
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vogel in
Rastatt, klagen gegen die Georg Jung Ehefrau,
Therese, geborene Schaaf, von Sbllingen, zuletzt in
Straßburg, z. Zt. an unbekannten O s
wegen Forderung, mit dem Antrag
Verurtheilung der Beklagten, an die Klä—
37 nebst 5 o Zins aus 2056
30. Oktober 1878 und aus 188 S 57
22. Juli 1878 an zu bezahlen, und lad
klagte zur mündlichen Verhandlung
streits vor die IV. Civilkammer des Großherzog⸗
lichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Montag,
den 23. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einem bei dem gedachten Ge—
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke
der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht. .
Karlsruhe, den 17. Oktober 1892.
6 Dr. Bodenheimer, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. 42379 Oeffentliche Zustellung.
Der Maler Albert Cornibé zu Dieuze klagt im Urkundenprozeß gegen den Salinenarbeiter Franz Romain und dessen Ehefrau Maria Eugenie, geb. Cointin, früher zu Dieuze wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen einer Forderung von 240 M, mit dem Antrage: Kaiser⸗ liches Amtsgericht wolle die Beklagten im Urkunden⸗ prozeß verurtheilen, an Kläger den Betrag von 240 S nebst Zinsen zu 5oso vom 29. Oktober 1887 ab zu bezahlen, denselben sämmtliche Kosten des Ver⸗ fahrens zur Last legen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Dieuze i. L. auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dieuze i. L., den 19. Oktober 1892.
Arnold, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
des
42377 Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Schwartz, Dienstmagd zu Diedenhofen, vertreten durch Rechtsanwalt Karl in Saargemünd, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des in Wiesweiler verstorbenen Leinenwebers Andreas Schneider, nämlich: 1) Johann Niederläuder, Tag— löhner, 2 Jacob Schneider, 3) Nicolaus Schnei⸗ der, 4) Johann Schneider, 5) Michael Schwartz, 6) Johann Stern, Taglöhner, ad 1—4 ohne be⸗ kannten Wohn- und Aufenthaltsort in Amerika, ad 5 und 6 ohne bekannten Aufenthaltsort und Wohn— ort, aus einem Schuldschein vom 7. November 1888 mit dem Antrage auf Verurtheilung sub 1 zu 20 4, sub 2, 3 und 4 zu je 13 M 33 J, sub 5 zu 20 410 und sub 6 zu 40 S und von allen Zinsen zu 5 0½ seit 7. November 1888, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saargemünd auf Don⸗ nerstag, den 15. Dezember 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr M. E. Z. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird Dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Saargemünd, 18. Oktober 1892.
Baumbauer,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
42378 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10 600. Der minderjährige Robert Haßler von Königschaffhausen, vertreten durch seinen Vor⸗ mund J. G. Hüglin. Rathschreiber von da, klagt gegen den Landwirth Franz Josef Schiehle von Amoltern, z. It. an unbekannten Orten abwesend, wegen verfallener Zinsen aus einem Darlehn auf Obligation vom Jahre 1879 für die Zeit vom 20. April 1890.92, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur Zahlung von 50 M nebst 5 9ιC Zinsen vom Klagzustellungstag an und Tragung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in den hiemit auf Samstag, den 10. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Kenzingen bestimmten Termin. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kenzingen, den 18. Oktober 1892.
Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts:
(L. S.) Nuß.
n, . .
0. —
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