Am ersten Abend, am nächsten Dienstag, wird die äulein Emma Plüddemann aus Breslau die vokale . aämmtliche drei Abende wird, wie Zote u. Bock ein Abonnement eröffnet. — Die Kammer- gerin Fräulein Jettka Finkenstein hat für ihren hiesigen Abend, am Dien tag, in der Sin g⸗A Akademie ein Programm zusammengestellt, in dem altitalieni olese und Gluck mit Liedern fran
tendsten klassis In dem großen
. an , ,
men. Für her, bei Bote u.
änge von Monteverde, mponisten und solchen und modernen deutschen A wechsel Wohlthätigkeits⸗Congert zum Besten der amburger Nothleidenden am 10. November in der Phil⸗ armonie wird Professor Jos. Joachim zweimal auftreten und vier Werke zu Gehõor bringen: ein viertheiliges Werk für die Violine allein von J. S. Bach, des Künstlers eigene Romanze in B-dur, Springbrunnen“. Bote u. Bock statt. Philharmonis ans Richter's und solist ; Alfred Reisenauer am 14. November stattfindet, bringt Webers Ouvertüre zu „Euryvanthe', Mozart 's KAlavierconcert in Dmall, das Vorspiel zum „Parsifal. von Wagner, Schumann's D-moll Symphonie Faust 's Verdammniß / von Berlioz. Im Congerthause findet am Montag unter Mitwirkung des Professors Heinrich Hofmann und des Baritonisten G. Severin
. mph und die Balletmusik
Donng Diana unter persönlicher Leitung zur Aufführung bringen.
Herr Severin singt die Lieder des Troubadours an Königin Jolanthe
Navarra.“ von Heinr. Hofmann und die Lieder Sicilianisch und
. — . . J, .
Im er liner onkünstler⸗Verein (Norddeutscher Mohrenstr. Nr. 969 ö
Schumann 5 Gartenmelodie Kartenverkauf zu volkẽthümlichen Preisen findet bei Programm des nächsten, dritten Concerts, das unter Leitun
Mitwirkung des Klavierwirtuo
den Rakoczy⸗arsch aus
Compenisten⸗ Abend Frithjof Symphonie
. Montag, den 7. d. r Wilhelm Tappert Bericht über die Wiener e usstellung für Musik⸗ und Theaterwesen erstatten. Zu diesem Vortrage haben Gäste, ohne daß es besonderer Einführung bedarf, freien Zutritt.
Internationale
Mannigfaltiges.
Ihre Majestät die Kaiser in hat, wie die N. Pr. Ztg.“ erfährt, dem gestern eröffneten Bazar zum st armer Kinder und Nothleidender (im Cultus⸗Ministerium) eine kost⸗ bare japanische Blumenvase überweisen lassen.
Gestern Nachmittag storbene Prefeffor Heinrich de Apostel · Kirchhof zur letzten Ruhe bestattet worden. Ih re Majestät die Kaiserin widmete dem Entschlafenen einen Palmenkranz. Für den General ⸗Intendanten Grafen Hochberg, überbrachte Professor
und Weingartner durch den Präsidenten Professor Becker. ochschule für Musik war vollzähli tten gesandt der Verein der
Besten der Speisung
ist, wie die Voss. Z. berichtet, der ver⸗ Ahna auf dem alten Zwölf⸗
einen Kranz. Kapellmeister
Das Lehrer⸗Collegium der anwesend, und Abordnungen ompositions⸗Studirenden,
5. November,
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setzt vom Ober ⸗Regissenr Max Grube. Anfang 7 Uhr.
p. m.
ö, ,. 6 K . in gr cten mit Tan; von Fr. von Flotom. Text von oll' . . V. Friedrich. Dirigent; Di 7] Frau . See. . Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil K on. Graeh. Musik componirt und arrangirt von P. tel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Dirigent: usikdirector Hertel. Anfang 7 Uhr. ; nnn, Vorstellun . ihr 6 ustspiel in ufzügen von Shakespeare, nach Logenplätze 2 1235 9, St 5 el's Uebersetzung. In Scene gesetzt vom Ober⸗ k r Max Grube. Anfang 7 Uhr Dienstag: Opernhaus. 233. Varstellung. Sohen⸗ Romantische Dper in 3 Acten von Richard ner. In Scene 6er vom Ober ⸗ Regisseur ; apellmeister Sucher. Anfang Belle · Alliance Theater. Sonntag: Ermãßigte . . , ,. r., 242. orstellung. eister ufzügen von Rohrmann⸗Riegen. f . ; Schauspiel in 4 Aufzügen von Ernst von 6. . . Wildenbruch. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
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Tetzlaff. Dirigent: H
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Anfang 7 Uhr.
Montag: Götz von Berlichingen.
Dienstag: Lolo s Vater.
Mittwoch: Des Meeres und der Liebe Wellen.
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Berliner Theater. Sonntag: Nachmittags Das Käthchen von Heilbronn.
Abends 7 Ubr: Krieg im Frieden. Montag: Der Kaufmann von Venedig. An— Adolph Ernst. Theater.
ang 7 Uhr. ienstag: Das Käthchen von Heilbronn.
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2) Neblig. 3) Reif, Nebel. ) Nach⸗
nebersicht der Witterung.
Ein Hochdruckgebiet über 770 mm liegt zwischen der Adria und der ostdeutschen Küste gegenüber einer ession unter 774 mm and. Dementsyrechend wehen über Nordwest⸗ Guropa lebhafte südöstliche bis südwestliche Winde ziemlich trüber Witterung. . d ist das Wetter ruhig, theils neblig und durchschnittlich kãlter ohne nennens⸗ werthe Niederschläge; stellenweise liegt die Tempe⸗ ittelwerthe, in Cassel um 4. in letzterer Station 3 Grad nter N gegenwãrtigen Wetterlage dürften in Deutschland vielfach Nachtfröfte zu er⸗
Deutsche Seewarte.
nordwestlich von
Deutschland theils beiter,
ratur unter dem
Chemnitz um 3 Grad, an
unter Null. ach der ng 74 Uhr. odoms Ende.
warten sein.
ohne Aufgeld.
Theater ⸗Anzeigen.
Aönigliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ Canalleria rusti- Dper in 1 Auffng
leich
. , , . e . Lehrter Batnuho . üUnster en Offenba Chyc 2 3. Aufführung. Pariser 2 Komische e
und Halévy, von r Jacques Offenbach. Dirigent: Kapellmeister Feder⸗
cana ((Banern⸗ E
von Pietro Mascagni. 2 Volks stũck .
von Ver . ö — erauf: r on er in 3 Acten von Lortzing. Dirigent: Musikdirector Wegener.
12 eil. Die 2 ie zur
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von Peter Josepyh von e , . ge⸗
In Scene ge⸗ Dirigent: Kapell⸗
Anfang 7 Uhr.
= burg. Sonntag: Goethe. ö gehörende M
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Studirenden der schule, sowie die des e , , Die Loge zur Eintracht widmete einen Kranz mi blauer Schleife. Unter den Leidtragenden befanden sich ferner Professor Anton von Werner, gie; Döpler und zahlreiche andere Künstler und Kunstfreunde. er Chor der Hofbühne 3 die 56 mit Gesang. Die Rede hielt Prediger Stechow. i dem it zur Gruft spielten die Bläser der Hochschule unter Koslecks Leitung einen Marsch aus Händels Saul“ und die Trauerklange⸗· von Beetheven. Mit in die Gruft gelegt wurden alle die verwelkten Ruhmeskränze, die dem Heimgegangenen in seinem künstlerischen Wirken zu theil geworden.
Zum 6 des Herrenhauses an Stelle des ver— storbenen Ober⸗Bürgermeisters don Forckenbeck hat der Magistrat in feiner gestrigen Sitzung einstimmig den Ober⸗Bürgermeister Zelle vorgeschlagen.
Im städtischen Ob dach befanden sich am 1. Oktober d. J. S1 Familien mit 2350 Personen, darunter 21 Säuglinge. Am 1. No- vemher war der Bestand 43 Familien mit 109 Personen, darunter 11 Säuglinge. Das Asvl für nächtliche Obdachlose daselbst benutzten im Taufe des Monats Oktoher 1143 Persenen und zwar 10277 Männer, 1157 Frauen. Von diesen Personen wurden 51 dem Nrankenhause Friedrichshain, 13 dem Krankenhause Moabit. 24 der 33 überwiesen, 401 (461 Männer, 30 Frauen) der Polizei vor⸗ gefũhrt.
Für das Bannerweihefest des Kun st gewerbevereins, das am 12. November gefeiert werden soll, sind dieser Tage die eigen⸗ artigen lebenden Bilder friese und historisch kostũmirten Figuren in einem Oberlichtsaal des Kunstgewerbe⸗Museums photo⸗ graphisch aufgenommen worden, um in der Festschrift reproducirt und dauernd festgehalten zu werden; sie stellen die Hauptgruppen des Kunsthandwerks vom Alterthum bis zum Rococo dar und werden nach den Plänen der Herren Bildhauer Christian Lehr d. J. und Maler Albert Wirth unter eigenthümlichen Beleuchtungseffecten melo⸗ dramatisch vorgeführt werden.
Wittenberg, 4 November. Seine Maj estät der Kaiser und König hat, wie der Nordd. Allg. Ztg.“ mitgetheilt wird, telegraphisch befohlen, alsbald Anordnung zu treffen, daß die Schloß⸗ kirche Jedermann am Tage unentgeltlich zugänglich gemacht werde.
St. Petersburg, 4. November. Heute Vormittag brach in der Tuchfabrik von Thornton Feu er aus, welches das vier⸗ stöckige Gebäude sammt den Maschinen und Vorrãäthen in Asche legte Der Schaden wird auf mehr als eine Million Rubel geschãtzt. Die Versicherungssumme betragt 3 800 009 Rubel. Das Feuer soll durch Selbstentzündung der Rohwolle im Lagerraum entstanden sein.
Luremburg, 5. November. In dem hiesigen vollbesetzten Stadt⸗-Theater brach nach einer Meldung des H. T. B. während der Vorstellung von Ruy Blas. auf dem Bühnenraum Feuer aus. Bei der hierdurch entstandenen Panik wurden gegen dreißig Personen verletzt. Nachdem der Bühnenraum vollstãndig ausgebrannt war, wurde das Feuer gelöscht.
Anfang 77 Uhr. ö Opernhaus. 232. Vorstellung. Montag: Dieselbe Vorstellung.
sikdirector Wegener. — toran⸗Olden), Anfang 7 Uhr.
Preise der Winter ⸗Saison:
Preisen. Anfang 2 Uhr.
Dentsches Theater. Sonntag: Lolo's Abends 7 Ühr. Zum 4 Male: Die Welt in Bild und Tanz. Ausst- Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von T Bayer. Ballet ⸗Autoren der K. u. K. Hofoper in Wien. Inseenirt durch den Balletmeister 2. Gundlach. — Die kleine Primadonna. Gast⸗ iel, der 16 jährigen Primadonna Fräul. Sophie David. — Servorragendes Vari ste ⸗ Programm.
Stuttgart, 5. November. (W. T. B.) Ludwig oon Bayern ist heute nach Munchen zurückgereist., Der König geleitete den bis zum Bahnhofe, wo sich beide auf das herzlichste von
. ; (W. T. B) Der neuernannte öͤsterreichischungarische Botschafter in Berlin von Szögyenyi Vormittag vom Kaiser in Abschiedsaudien empfangen. Herr von Szögyenyi wird, übermorgen na Berlin abreisen, jedoch nach Ueberreichung seines Be⸗ glaubigungsschreibens nach Desterreich Ungarn zurückkehren, um endgültig in der ersten Hälfte des Dezember seinen Posten anzutreten.
Das Abgeordnetenhaus ist heute nach viermona⸗ tiger Unterbrechung wieder zusammengetreten. Der Finanz⸗ Minister Dr. Steinbach legte das Budget für 1893 vor, das ein Gesammterforderniß von 608 684 7951. aufweist, gegen das Vorjahr um 2376181 Fl. mehr. Die Gesammtdeckung be⸗ trägt 60M 572 085 Fl, also gegen das Vorfahr um 23 517 959 Fl. mehr. Der präliminirte Ueberschuß von 887 W Fl. ist gegen das Vorjahr um öö 308 Fl. günstiger. Da aber 1893 für Tilgung von Staatsschulden aus den laufenden Staats⸗ einnahmen drei Millionen entnommen werden, während im Vorjahre nur zwei Millionen entnommen wurden, stellt sich das Budget 1893 thatsächlich um 1 655 308 Fl. Außerdem brachte die Regierung eine Vorlage über eine Creditoperation im Betrage don 5isz Millionen Gulden zur Beschaffung von Fahrbetriebsmitteln für die Staats⸗ bahnen ein.
Pest, 5. November. (W. T. B) Minister Fejervary hat dem Kaiser die definitiven Beschlüsse des Minister⸗ raths in Betreff der Civilehe und der Civilmatrikel über⸗ t. Man glaubt, daß, falls die Krone ihre Zustimmung zu diesen Beschlüssen verweigern sollte, das Cabinet, da es solidarisch erklärt habe, zurücktreten würde.
Kenn Bedeutung Graf Szapary voraussichtlich mit der ubildung des Cabinets betraut werden dürfte. Justiz⸗Minister und der Unterrichts-Minister würden aus dem Cabinet ausscheiden, da dieselben in den kirchenpolitischen Fragen am meisten engagirt seien.
Paris, 5. November. (W. T. B) Der französische General⸗Resident und Minister des Aeußern von Tunis Massicault ist heute früh gegen 3 Uhr gestorben.
einander verabschiedeten.
Wien, 5. November.
wurde heute
Der Rücktritt Neubildung
Lerort.) Schwank in 1Act von Charles Louveau-
Gastspiel der (Rezia: Frau
Montag: Die lustigen Weiber von Windsor.
Sonntag und Montag: s Fauteuil 3 , . Parguet 2 66. II. Parquet und Balkon 1,B50 ,
Dienstag:; Erstes Gastspiel von Gemma Bellin⸗ cioni und Roberto Stagno. La Traxiata. Billets vorher an der Theaterkasse.
Schauspiel in
Theater Unter den Linden Ronacher.
Sonntag: Nachmittags ⸗Vorstellung
62. Male; Die wilde Madonna. Gesangs⸗ posse in 3 Acten von Leon Trextow. Couplets von 6 , , 6 G. Steffens. Mit neuen Lessng Theater. Santa: Zun s Male. r e, de d, , d eee, 3, , , fr . en un uftav Kadelburg. ang t. Sonntag: Dieselb . Montag: Die Orientreise. 336 ö , , e, Dienstag: Die Drientreise. . „Die Srientreise“ wird, wie auf vielfache An⸗ fragen bemerkt wird, nach wie vor ausschließlich im Lessing⸗ Theater zur Aufführung gelangen. Eusembhle. (Letzte Woche) Zum 53. Male: — 3 * . in = n, nach Fritz eu Ut mine . f
Wallner ˖ Theater. Sonntag: 6. Gast⸗Vor · Montag: Onkel 3 J des Lessing Theaters: Die Grostftadt⸗ Voranzeige. Dienstag, 15. November: Erstes d me, , ,. 58 Münchener unter Di⸗
n h ĩ f vi Dienstag: Die Grosfstadtluft. . . ich Bayerischen Hofschauspielers Volksthumliche Preise (Parquet 2 6). Vorverkauf
oburg. S gesetzt von Adolph Ernst. Anfang rng n ö
Thomas Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Sonntag: Gastspiel des August Junkermann .
dem Französischen des
mn ohen ollen Halerie
I 66 Sonntags 5 ö Gr. histor. Rundgemälde . ö Geöffnet 9 Uhr bis Dunkelh. Sonnt. 9— 9.
Treumann. Musik von
, Im Landes . Part (ehrter Bahnhoy.
Geõff net von 1 — 11
Arania, Anstalt für vollsthümliche Naturkunde.
Nach Schluß der Redaction eingegangene
Depeschen.
würde jedoch nur
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) ö / // ä // / / 1/1 // 1
Wetterber
Heinrich Vogl, Josef Mödlinger.
unter persõnlicher Leitung des Componisten.
Erste Beilage 3 zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 5. November
8. T. Der Prinz h. mit dem Drientzuge rinzen
M 263.
Statistik und VBoltswirthschaft.
Verhältnisse der
Der Verein für Socialpolitik hat in diesem Sommer Er⸗ hebungen über die Verhältnisse der Landarbeiter in Deutschland an⸗ gestellk, von deren Ergebniß jetzt der erste Band im Druck vorliegt erschienen bei Duncker und Schriften des Vereins ö bisher erschienenen Berichte erstrecken sich auf Nordwestdeutsch⸗ land ¶ Ildenburg, . ssen⸗Nassau und der Provi urg⸗Lippe, Waldeck. B Elsaß⸗Lothringen. diese wurden durch Vermittelung etwa 3700 Exemplaren an die Arbeitgeber beantwortet zurückkamen. Zur Deckung der landwirthschaftliche Verwaltung einen n Der Verein hatte sich nur an die Arbeitgeber, nicht auch . assenden Enquste fehlte es ihm Fůr ihn — so berichtet einleitend Rath Dr. Thiel — lag die Frage nicht lIlkommenes anzustreben und damit die was er mit könne, etwas Brauchbares Der Ausschuß des Vereins n zu können, als keine Aus
issenschaftlich
kam hinzu, der Arbeitgeber Arbeiter Vertrauen zu schenken, dies in i ar; denn hier liegen die Verhältnisse noch einfach: Verleitungen zum
tationen 4 in der für freie Künste. Erziehungswesen, Literatur, In⸗ genieurwesen, öffentliche Arbeiten, Musik und Ethnologie, Archäologie, Arbeits. und Erfindungsfortichritt 32. hier sind die Listen nicht vollstãändig. Es schweben vielmehr zur Zeit noch Verhandlungen, von welchen des Bildes der im zweiten Theil aufgeführten Einzelausstellungen er⸗ warten darf.
Die Arbeiter, welche aus dem Auslande nach der Chicago⸗ Weltausstellung kommen, sollten ursprünglich nur dadurch von der Verpflichtung, sich den amerikanischen Arbeitersch befreit werden,
ama 95, in der für andarbeiter. man mannigfache Abänderungen
Band 53 der
umblot in Leipzig, Preis 10 46).
für Socialpolitik), estimmungen zů . i Staats secretãr in Washington eine Bescheinigung ausgestellt würde, welche ausdrücklich diese Befreiung für jeden Arb Verfahren mit
unterwerfen, ihnen vom
nz Westfalen. Tippe⸗Detmold. Schaum ) sowie auf Württemberg. Baden und er Verein hatte zwei Fragebogen aufgestellt und der landwirthschaftlichen Vereine in esandt, wovon etwa 2590 osten hatte die preußische erheblichen Beitrag geleistet.
eiter aussprechen sollte. Da ein solches Schwierigkeiten hat sich das Reichscommisfariat durch Vermittelung des biesigen nordamerikanischen General⸗Konsulats an die nord⸗ amerifanische Regierung mit der Bitte gewandt, von der Forderung, merikanischen Regierung ausgestellte abzustehen. Wie eine kürzlich ein⸗ ung besagt, hat die nordamerikanische tsprochen und geftattet, daß den deu tschen dem Reichs com missariat solche Beschei⸗
daß die Arbeiter eine von der a Bescheinigung vorweisen müßten. etroffene telegraphische egierung dieser Arbeitern von nigungen ausgestellt würden. ) Bezüglich der Beförderung der Ausstell den amerikanischen Häfen nach Chicago insofern entstanden, als die amerikanischen Eisen timmte Klassen von Ausstellungsgütern, wie n zu ihren Tarifsätzen zum iese Güter sollten vielmehr die
an die Ar⸗ beiter gewandt; zu einer derartig umf sowohl an Mitteln wie an Hilfs der Geheime Ober⸗Regierun so, ob nur etwas ganz Vo Sache fallen zu la seinen Mitteln in
besser als
sen sei, sondern nur, ob von dem, eschrãnkter Zeit leisten und Nützliches zu erwarten sein würde. aubte fetztere Frage um so mehr bejahe sicht vorhanden in absehbarer Zeit von genommen werden den Angaben
ungsgüter von n Schwierigkeiten bahngefellschaften sich weigerten, bes namentlich Erzeugnisse d Ausstellungsplatz zu befördern. Für dies r höheren Frachten der Expreßgesellschaften entrichtet werden. T ch sofort an die amerikanischen Eisen⸗
vollkommene i i er Kunst und des Kunstgewerbes
ohne Correctur in 3. Land wirth. Reichscommissariat hatte
bahngesellschaften gewandt, darauf aufmerksam gemach Regelung der Transport verhãltnisse amerikanischen Ausstellungsbehörde Jay Cox ein wonach die nordamerikan schen Eisenbahnen sich der stellungsbehörde gegenüber verpflichtet hätten, alle Ausstellungsgũter anzuwenden. bahngesellschaften haben in ihr vorhanden bezeichnet.
schaft zu erhoffen n ? weder haben langjähriger Lohnkampf, Strikes und tungen e niefgehende Interessengegensätze und Kämpfe das Verhältniß zwischen Arbeitgeber und Bedingungen des Arbeitsvertrags uß auf beide Con⸗ z, man durfte um so mehr hoffen, Auskunft zu er⸗ Verhãaltnissen der eigenen Wirthschaft, sondern nach den Verhältnissen des betreffenden Bezirks fragte und man annehmen konnte, daß der Berichterstatter sich weniger scheuen werde, auf die Fehler im allgemeinen einzugehen, chen seines eigenen Betriebs zu offenbaren, die Erhebungen für Nordwest⸗ die für Württemberg, Baden Losch bearbeitet. nen eine gute
t, daß ihm seinerzeit von dem für die angestellten Mitgliede der
gllafsenkampf, fowi 2
vielfach noch patriarchalische Arbeitnehmer vergiftet, noch sind die r wegen technischer Schwierigkeiten in ihrem Einfl trahenten schwer zu durchschauen; kur tte pon den Arbeitgebern eine vollkommen unparteiische ausschlieỹlich
Nur der ihre Tarifsätze auf chen Eisen⸗ ommen als
Die nordamerikani er Antwort ein solches Ab en a ñ Doch glaubt das Reichscommissariat daß es mit den nordamerikanischen Eisenbahngesellschaften gen auch für die Frachten der in Rede f auf der ihm vor⸗
noch immer, daß augemessene Bedingungen ir die e Güter wird vereinbaren können, jedenfalls besteht
als die Schwã gelegten Abmachung.
In dem vorliegenden Band sind deutschland von Dr. Karl Kaerger, und Elsaß⸗Lothringen von Dr. constatirt, daß die materielle Lage
Zur Arbeiterbewegung. In Hamburg fanden, wie ein Telegram berichtet, gestern neun socialdem okratische statt; die Zahl der Besuch allen Versammlungen wur in genommen, in der die demokratis Staatswesens auf Wahlrechts alten Staatsangehörigen gefor 7 fernere, auf die Verhütung des Ums liche Forderungen gestellt. Ueber den sogenannten Töpfer (ogl. Nr. 242 d. BI.) im Vorwärts“ folgende Strikenden betrug in diesem Ja darunter 17 Arbeiter.
Versammlungen
der Arbeiter im allgemei f . er Arbeiter i gem ersonen geschätzt.
Jahrzehnten die deutliche Tendenz Arbeiterfrage existire als die ländlichen Arbeiter — selbst dort, wo der Lohn legenheit zur Arbeit groß sei — den Hang haben, die Die Ursachen der Abwanderung beruhen vor- Das Motiv, das die Arbeiter Heimath treibt, lasse sich r höheren Cultur bezeichnen. Sie n Industrie⸗
er wird auf 30 000 P e de übereinstimmend eine Resolution an⸗ che Neugestaltung des ganzen i gleichen directen
Montag: J. Concert des Philharmonischen Chors. Dirigent; Siegfried Ochs) 63 Schöpfung von J. Haydn. Soli: Louise Heymann, nur insofern, hoch, die Gelegenh Heimath zu verlassen. zugsweife auf psychologischen Motiven. trotz des materiellen mit einem Wort als der Zug zu ö ; fuchen und finden eine solche in den Städten, in de
Wirthschaft, ih 16 9 Theil ihrer Vorzuge gleichfalls verschafft. Beschrãnkung der Freiheit psychologischen Motiv ein and
allgemeinen alle mindestens Außerdem wurden noch der Regierungsform und 11 auf die ichgreifens der Noth und des Wohnung selends bezũg⸗
dert wird.
Concert · Gaus. Sonntag, Abends 6 Uhr: Gestaltung
Karl Meyder⸗Conert. II. Componisten⸗Abend unter freundlicher Mitwirkung des Professors Herrn
inrich Hofmann und des Baritonisten Herrn E. Severin. — Symphonie Frithjof von H. Hofmann,
Wohlbehagens aus der
Fensterausstand“ der Berliner finden sich in einer Bekanntmachung Angaben: Die Za ann mit 675 Kindern, ktober tagende Versammlung
wo ihnen das gesellige Zusammenleben einen iergegen sei nicht durch , sondern dadurch anzufämpfen, daß jenem eres pfychologisches Motiv als Gegen⸗
thatsãchliche
Montag: Karl Meyder⸗Concert. Anfang? Uhr. Eine am 28. O OD.
ihm gelöste Billet 1 Kind frei einzuführen.
aus der Zeit Friedrich's des Großen“.
mit neuem Programm und Helgoland“. Franz Renz, Director.
Familien ⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Paula Bunsen mit Hrn. Corvetten⸗ Caxitãn Stiege (Berlin). . 9. Verehelicht: Hr. Georg Frhr. von Stein mit
11. Anna Uslaͤnder (Berlin). — Hr. Prem. Lieut. Idol von Buttlar mit Frl. Hedwig von Sydow Lübeck. — Hr. Gerichts ⸗Assessor Curt Reymann
mit Frl. Alexandra Pulst (Twardawa).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Robert von Riesen
(Elbing) — Hrn. Pastor Gustav K arr⸗ haus . bei Gardelegen). — . astor Sauer (Friedland. Rab. Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Regierungs. Referendar Dr. G. Groos 1 — BSrn. Hauptmann von Guretzky · Cornitz (Koblenz. — Hrn. Kammerherrn 2 . a. . ler , . i Neufalza). — RegierungsBaumeis Dubislav ( Breslau). ö n .
Gestorben: Hr. Landgerichts⸗Rath Bernhard von
Bothmer (Greifswald). — Wirkl. Geh. Ober ⸗Medizinal Rath Dr. 66 Kersandt gran.
Dr. jur. Paul Krell (Breslau).
Berlin:
Residen Theater. Direction: Sigmund Lauten · Coucerte.
Zum 30. Male: Im Pavillon.
) Schwank iw 3 Agen bon Grnest Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr: 5 ö,. 36. . 66. =/ . k , I. Concert des
hHarmonischen ö zRrigent: Siegfri ; Der nene Ganymed. Die Schöpfung“ von . Jö
Redacteur: Dr. H. Klee, Director.
Verlag der Expedition (Schol).
Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anftalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen
leinschließ lich Bõrsen⸗ Beilage).
hat beschlossen, auch in dieser Woche 100 vom Verdienst der arbei⸗ tenden Berufsgenossen zu erheh Aus Zürich wird dem B.. Comité des socialistischen Welte ong:; t der im Jahre 1893 in Zürich abzuhaltende Congreß
ramm des D. B.
Vielleicht könne ein Interesse an dem g von Rentenguͤtern, viel- namentlich in
wicht entgegengestellt werde. e leiben in der Heimath durch Srrichtun leicht aber auch durch P Nordwestdeutschland seien die P durchaus zufrieden; Gütern nicht unvertrãgli Minden zeige. wendigkeit der Hebung des müsse auf diesem Wege in gangen werden.
Circus Renz (Carlstraße) Sonntag um 4 und 7 Uhr. 2 große Ertra⸗Vorstellungen. Nachmit⸗ tags 4 Uhr: Komiker ⸗Vorstellung, in welcher be—⸗ sonders die Clowns durch allerlei komische Entrees, Intermezzos ꝛc. bemüht sein werden, die Kinderwelt aufs Amüsanteste zu unterhalten; zu dieser Vor⸗ stellung hat . Erwachsene das Recht, auf das von
H. T. B. vom heutigen Tage gemeldet:
achtverträge erweckt werden; ze . z : gresfses hat
achter ( Neuerlinge) mit ihren Verhältnissen ch mit großen
Das Executiv⸗ bestimmt. daß g Anfang August beginnen soll.
Aus Earmaux berichtet ein Teleg e Das Ausstandscomits bat sich als den Eommunisten Caliminat als Candidaten hl an Stelle des Marquis Solages aufgestellt, der
uerlingsverfassung . was sich namentlich in Lübbecke und Zum Schluß weist der Bexichterstatter auf di Rechts, und Pflichthewußtseins hin; es befondere gegen den Contractbruch vorge⸗
heutigen Tage: constituirt und für die Kammerwa sein Mandat niedergelegt hat.
Nach Mittheilung des St Berlin sind bei den hiesigen S 233. Oktober bis incl. 29. Oktober cr. ; 191 TFheschließungen, 1000 Lebendgeborene, 25 Todtgeborene, 538 Sterbefãlle.
Abends 71 Uhr: Große Fest⸗Vorstellung unter Mitwirkung sammtlicher k ö Auf⸗ treten des weltbekannten Schulreiters Mr. James Allis. — 85 zu gleicher Zeit in Freiheit dressirte Schimmelhengste dom Director Franz Renz Dat Schulpferd Salon“, geritten von Frl. Clotilde 86 2c. Auf Helgoland, oder: Ebbe und
luth. Gr. Land, Wasser⸗ und Feuer⸗Schauspiel. Nationaltãnze von 70 Damen. Neue Tanz ⸗Ein⸗ lagen: u. A. . 1. Garde. Regiment in Parade⸗Üniform
atistischen Amts der Stadt tandesämtern in der Woche vom zur Anmeldung gekommen:
Weltausstellung in Chicago.
chniß der zur deutschen Abthei⸗ ste ller ist nunmehr erschienen. Es hat zeigt schon dadurch, daß die s eine große sein wird. Das Ver⸗ Der erste Theil umfaßt die
Das amtliche Verze lung zugelassenen Aus einen bedeutenden Umfang und zei gung an der Ausstellung deutscherseit zeichniß zerfällt in jwei Theil e. Gruppenausstellungen, und jwar sind d Gruphenausstellungen sind bisher etwa 1599 Au ö. gt werden. daß die Ausstellung für Ber rauenarbeiten und der Kaliwerke noch in der d daß die Namen der Theilnehmer an her noch nicht veröffentlicht werden konnten. Man kann darauf rechnen, daß nahezu ebensoviele Aussteller, wie an den obigen Gruppen, sich an diesen betheiligen werden. einzelnen Gruppen betrifft so werden na c ꝛ Ausstellung der deutschen Bader und Brunnen 4 Aussteller theil= nehmen, an der Ausstellung landwirthschaftlicher Maschinen und Geräthe 16 Firmen, an der Wein-Ausstellung 269, an der Gartenbau- Ausstellung 7, an der Obstbau⸗Ausstellung 27, an der Maschinenbau⸗ Ausftellung 82, an der Ausstellung chemischer und verwandter Erzeu stellung des deutschen Graveurvereins 20, b Pforzheim Schwãbisch von Sammet und Seidenwaaren bei der Gruppe der sächsischen Textilindustrie 195, bei der sächsischen Fächerindustrie 323, der Sonnenberger Spielwaaren⸗Industrie 20, bei der Gruppe der Gothaer Spielwaaren⸗Industrie 8, bei der Gruppe der Nürnberg- ie si, kei der Ausstellung auf dem Gebiete der bei der Ausstellung des Buchgewerbes 333, bei der chen Gesellschaft für Mechanik und Optik 51, bei der für Architektur Gruppe für Kirchen och nicht endgültig, da noch Er- rwarten sind. —
Kunst und Wissenschaft.
Ausstellung von Farbendrucken im Königlichen Kupferstichecabinet.
3steller aufgeführt. Jedoch muß berücksichti fur schöne Künste, für F Bildung begriffen si diesen Ausstellungen da
Montag, Abends 71 Uhr: Brillante Vorstellung
Farbige Kupferdrucke.
(Vgl. Nr. 2654 d. Bl., Zweite Beilage)
oblem, von Kupferplatten farbige Abdrũcke zu lt seit der Mitte des siebzehnten Jahr⸗ rf behaupten, daß jede der vielen und achtzehnten Jahrhundert Art des Farbendrucks mit beraufführte. deolorirung von
L. K. — Das Pr nehmen, hat die Kunstlerwe hunderts beschäftigt und man da Kupferstichtechniken, welche im auffamen, zugleich eine t rbe Stets handelte es sich darum, die nachtrãgliche Stichen oder Radirungen, die niemals ganz a
866 diger
ch dem Verzeichniß an der
siebzehnten
nisse 63, an der Au g des der Gruppe der Edelmetallindustrie Hanau
Gmünd 36, an der Ausstellung von chtete Platte
indem man die für den ; t verschiedenen Farben einrieb, die mit bfelder aufgetragen wurden oder aber ehrerer verschieden eingefärbter Kup welches das ältere ist, verlangt d gewährt. da diese Procedur derholt wer⸗ ndeolorirung. rhundert hinein,
nmal errei att mit Druck Ballen auf die einzelnen durch Uebereinanderdrucken pfatten. Das erstgenannte Verfahren, große Sorgfalt bei d bor jedem einzelnen
Krefelds 16, chwärze mit
der Gruppe der Gruppe
em Einfärben un t Abzug mit der gleichen Vorsicht wie sentlichen Vortheile vor der
is ins neunzehnte Jah großer Beliebth
ürther Industr lektrotechnik 38, bei Ausstellung der deutsche s des Ingenieurwesens 57 und bei der Krefelder diese Zahlen sind indessen n änzungen der einzelnen Gru
heil umfaßt die Einzela Landwirthschaft, Nahrun isse, landwirthss 4 mer aufgeführt, in der für Blumenzucht u. s. w. 16; in der für Thiere 5, in der ůe, , 7
ausstellt, in der Abtheilung für in der für Maschinenwe bahnen, Schiffe,. Fuhrwerk? Thonwaaren, Kunstgegenstãnde Gold⸗ und Silb Stickereien, bedarf u. s. w
Gleichwohl erfreute es sich b
den Lehrer Rembrandts Pie ter Lastm an als indeß lassen sich Belege dafür nicht finden. begegnen wir vielmehr in den Radirungen
Dercules Seghers (1589 bis circa 1600)
Seltenheiten der Kupferstichsammlungen gehören. Al luck dieses an Ideen überr
erzählen, der seiner Erfindung, Landschaften mit zu drucken; nicht froh werden sollte und in ãrmlicher erkommen Seine Radirungen, so berichtet der hollandische Künstlerbiggrap von Victualienkäandlern zum Einwickeln von Butter und Seife gebraucht. fie als Kostbarkeiten des Kunsthandels. Das Berliner unter anderen auch einen jener Leinwanddrucke, der onen eine treffliche landschaftliche Stimmung hervor- inen flareren Einblick in diese primitive Technik gewähren van den Wijngaerde (ca. 1612 1660) die nur eine beschränkte verwenden. Zur vollen Ausbildung gelangte
Erfinder der Technik, frübesten Versuchen des in Amsterdam ansãssigen die zu den gesuchten
Der zweite In der Abtheilung für ubehör, Forstwirth chinen und bau, Gartenbau, Obftb ebende Thiere, Haus, und wilde darunter der deutsche Fischerei- en und Fischereikarten ergbau, Huttenkunde 30, in der für Transportwesen, e, darunter laswaaren,
us stellungen. smittel und 3 schaftliche Mas
furt a. O.). — Hr. Ober ⸗Landesgerichts⸗Referendar weiß viel von dem Ung
arbe auf Leinwand
Bergwerke,
abinet besitzt
erk 37; in der für Industrieerzeugnis J . mit wenigen T
aus Metall, Glas und aa chere, Kleidungsstũcke und Costüme, Leder und Lederwaaren, . ö eilung für Elektricität 1, fur schoͤne Runst, Malerei, Sculptur, Architeltur und Ders⸗
ren, Uhrma r ũ die Stiche von Frans 363 re gn, und Peter S
Anzahl von Druckfarben
enk (ca. 1645 - 1715),
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1892.
der Farbendruck von einer Platte indeß erst in seiner Verbindung mit der Punctir⸗ und Kreidemanier des Kupferstich welche die Goldschmiedspunze an die Stelle des Stichels und die Roulette an die Stelle der Radirnadel seßten und dadurch jene körnige Vortragsweise ermöglichten, die der Einfãrbung besondere Vortheile bot. Franc esgo Bartolezzi, ein geborener Floren- tiner, der jedoch früh nach England übersiedelte und hier seine Daupt⸗ thätigkeit entfaltete, darf als -der klassische Vertreter den nctir manier gelten. Seine meist in zarten Tönen gehaltenen Farkendrucke nach Zeichnungen Cipriani's, Reynold's u. a. sind die am höchsten geschãtzten der ganzen Gattung. Die etwas süßliche Sentimentalitãt der von ihm gewählten Gegenstände, Familienscenen im Stile des Vicar of Wakefield, mattherzige Frauen. und Kinderportraits, paßt gut zu der lichten, alle kräftigen Nuancen vermeidenden Haltung der sogenannten Maniere anglaise“y. Als ein bezeichnendes Beispiel sei das Bildniß der Mrs. Sheridan, der an⸗ muthigen Gattin des englischen Dichters und Parlaments redners, als h. Caecilie angeführt. Im weiteren Sinne sind fast alle englischen Vertreter dieser Stichart. W. Ryland, J. Jones, J. Ward, W Bond, Cunego, Drme und Knight, Bartolozzis Schüler und Nachahmer zu nennen. Auch in Deutschland fand die farbige Punctirmanier, wie die ausgestellten Arbeiten von Sintzenich, Bolt, Buchhorn und Krerhlor bezeugen, bereitwillige Aufnahme. Um die Wirkung des Punzenstichs zu vervollkommnen und derjenigen einer Kreidezeichnung anzunähern, griff man zur Roulette einem Zahn⸗ rädchen, mit dem man den Aetzgrund der Radirung in intermittirenden Linien bearbeiten kann. Der Abdruck der geätzten Platte sieht dann einer Kreidezeichnung, deren Linien durch das Korn des Papiers ebenfalls jenen mürben Charakter erhalten, täuschend ähnlich. üÜüm die Ausbildung dieser sog. Gravure dans le genre du crayon haben sich namentlich die Franzosen G. E. De mart eau und Louis Bonnet verdient gemacht. Die Pastell⸗Zeichnungen Boucher s und Huet's wurden von ihnen in schwarzen und rothen Tönen auf far⸗ igem Grunde getreu nachgeahmt. Bonnet, der auch eine technische Abhandlung über das von ihm angewendete Verfahren veröffentlichte, verfuchte sich jedoch auch in jener anderen Buntdruckmanier, die wir als Aquatintastich weiterhin kennen lernen werden. ‚ Eine neue Wendung in der Entwickelung des Farbendrucks führte die Erfindung der Schabkunst herbei. Ludwig von Siegen, einem Offizier in bessischen Diensten, gelang es um 1643 durch Aufrauhen einer Kupferplatte und Ausglätten der Lichter mit dem Schabeisen eine tonige Platte für den Kupferdruck herzustellen, die gerade durch die Weichheit ihrer Tonübergänge und durch das Fehlen scharfer Linien und Schraffirungen sich für den Farbendruck besonders empfahl. Schon im Beginn des achtzehnten Jahrhunderts färbte man diese Schabkunstplatten ein, wie ein weibliches Portrait und das Bildniß S. Gautrel's von Isaac Sn rabat in unserer Ausstellung beweisen, und in England, wo die Schwarzkunst, wie ie auch genannt wird, ganz besonders gepflegt wurde, finden wir zahlreiche Farbendrucke dieser Art von J. R. Smith, C. Hodges, 3 Murphy, Fames Ward u. a. Facob Christoph TLeblon, den man schlechthin den Erfinder des farbigen Kupferstichs zu nennen pflegt, verband mit der Schal lunst das vom Holzschnitt her bekannte Ueberdruckverfahren mit mehreren Platten. Von der durch Newton s Dis persionstheorie nahegelegten Erwägung ausgehend, daß alle in der Ratur vorkommenden Farbentöne sich annähernd aus den drei Grund⸗ farben Blau, Gelb und Roth zusammensetzen lassen, unternahm es Leblon, mit einer blauen, einer gelben und einer rothen in Schabkunst angelegten Platte zu drucken und durch Combination der Grundfarben die Mitteltönc zu erzeugen. Bekanntlich liegt auch den jüngsten Verfuchen der farbigen Photographie das gleiche Princix zu Grunde. Jacob Leblon, der 1670 in Frankfurt geboren, ein unruhiges Wander leben führte und schließlich nach viel bitteren Enttäuschungen If4l in einem Pariser Spital verstarb, weiß mit seinem Verfahren eine wunderbare, durch die Leuchtkraft und Durchsichtigkeit der Druck- farben mächtig gesteigerte Wirkung zu erzielen. Eines seiner frühesten Werke, das noch in dem zweiten Jahrzehnt des achtzehnten Jahrhun⸗ derts entstanden sein dürfte, ist das große Brustbild des Cardinals Fleury, des Premier ⸗Ministers Ludwig's T7. Den König selbst stellte er in einem ungemein großzügigen Porträt dar, das wir ebenfalls ausgestellt finden. Verfeinerter in der Einzelwirkung, die namentlich auch im Stofflichen des Costüms zu voller Geltung kommt, ist das Bildniß Georg's II. von England, das ungefähr um 1737 entstanden fein dürfte, in welchem Jahre Le Blon ein Privileg für seine Kunst imprimendi eoloribus naturalibus- sich zu erwirken wußte. Zu weiterer Verbreitung verhalf der Technik Le Blon's die französische Stecherfamilie Gautier Dagoty, deren Stammvater Jacques, ein vielseitiger Gelehrter und Künstler, den , besonders fũr die Illustration naturwissenschaftlicher Werke benutzte. Er wurde dabei von feinen fünf Söhnen unterstũtzt; sehr anschaulich schildert von Murr den Betrieb dieser Werkstatt in seiner biblio- thäque de peinture: Am 17. Nebember 1757 haben J. Gautier Dagoty der Vater und seine Söhne in Gegenwart des , Lubwig TV.) das Porträt Seiner Majestät in Farben gedruckt. Die Herstellung erforderte einen fünfmaligen Pressendruck und nur fechs Minuten Zeit; alsbald war das Bildniß in all seinen Farben vollendet. Der König geruhte an den Vater und seine fünf Söhne, deren jeder eine der derschieden eingefärbten Platten in Bereitschaft hatte, einige Fragen über das Verfahren zu richten. Aus dieser Schilderung erfahren wir, daß Dagoty die Anzahl der Platten gegen Se Blon vermehrt hatte: er selbst freilich syricht in einer Abhandlung über seine Erfindung nur von vier Farbenvlatten, von denen die letzte im Schwarzdruck die schãrfere r, von Licht und Schatten und festere Zeichnung bewirken sollte. Als Stecher ragt nnter feinen Sehnen der zweite, Edouard als der bedeutendste hervor. Er beabsichtigte die Gemälde der Galerie des Herzogs von Orleans in Farbendrucken herauszugeben; das Ünternehmen scheiterte indeß an der Höhe des Subscriptionspreises. Von den zwölf ausge fũhrten Blattern dieser Publikation sind zwei, ein Bogen spannender Amor von Parmeggianino, und das Parisurtheil nach Rubens ausgestellt. Mit der Familie der Dagoty flarh auch diese Technik des farbigen Kupferstichs aus. Der fänstlerische Erfindergeist aber rastete nicht, bis er neue Mittel ge⸗ funden, das Element der Farbe der Graphik dienstbar zu machen. Fean Leprince versuchte, Sepigzeichnungen durch die Radirung nachzuahmen, indem er zuerst die Zeichnung leicht vorätzte und dann über den wieder eingestãubten Firniß mit dem in Aetzsãure getauchten Pinsel lavirte. Diese sogenanntẽ Aquatintamanier, die von St. Non, den Eng. jaͤndern Pond und Knapton, sowie dem Holländer C. Ploos van Am stel und dem Frankfurter J Th. Prest el erweitert und vervollkommnet wurde, bildet auch die Grundlage für das mehrplattige Druckverfahren eines F. Janinet, C P. Debucourt und Des court is Die Arbeit n der letztgenannten Künftler aus der Zeit der französischen Revolution find ö, die dem Farbendruck feine Populgritãt in unseren Tagen wiederverschafft haben. Die oft leichtfertige Grazie ihrer Er⸗ findung und Zeichnung feffeln den modernen Sammler ebensosehr, wie das technische Rassinement, durch das diese Stiche der Birkung von forgfaltig ausgeführten Aquarellen nahekommen, jn sie nicht selten übertreffen. Die franzofische Gefellschaft am Vorabend der großen Revolution wird in ihnen wieder lebendig, mit ihrer kecken Ertrahaganz in Sitte und Tracht, ihrem vorgeblichen Streben nach Natũr ; das Aber die Tänbdeleien der Schäͤferspiele nicht hinauskam, ihrer Zierlichkeit und Unsauberkeit, den Geckereien ihrer Incroyables und