Bezirk des
Schiedsgerichts.
Name, Stand und Wohnort
des Vor⸗
sitzenden.
vertretenden
der stellvertretenden
Beisitzer.
Bezirk des Schiedsgerichts.
Name, Stand und Wohnort
des stell⸗ vertretenden Vor⸗
sitzenden.
Beisitzer.
der . stellvertretenden Beisitzer.
in
—
X. Armee⸗Corps.
VIII. Armee⸗Corps.
IX. Armee⸗Corps.
Divisions⸗ Auditeur der 15. Division
Klein
in Köln.
Ober⸗ und Corps-⸗ Auditeur des ITX. Armee-
Corps,
Geheimer Justiz⸗Rath Puhlmann in Altona.
Ober⸗
Corps,
Justiz⸗Rath Meinecke in Hannover.
Divisions⸗ Auditeur der 15. Division
Kloß
Garnison ⸗ Bau⸗
Hauck in
Regierungs⸗Bau⸗ führer und Be⸗ triebsfũhrer Zechlin in der Artillerie Werk ⸗ in Siegburg.
Tischler Kremer in der olff in der Artillerie ⸗Werk⸗
Geschoßfabrik in statt in Deutz. gange bei Sieg⸗Schlosser . in choßfabrik
statt in Deutz. 8,
Meistergehilfe
Garnison⸗Ver⸗ waltungs⸗Di⸗ rector Trepte in tona.
Controle führender Kasernen⸗Inspector
Justiz⸗Rath Just
in Altona.
roviantamt in
Magazin⸗Arbeiter
oviantamt in
Garnison⸗Bau⸗ und Corps⸗ Auditeur der inspector, Bau— Auditeur des 19. Division,
X. Armee Justiz⸗Rath Ritter Geheimer in Hannover.
Probiantmeister Wanker in Han⸗
Vorarbeiter Brandes bei d. Proviantamt in
Garnison ⸗Verwa
Weigelt in Köln.
der Ge in Siegburg.
Schröder in Altona.
Garnison⸗Bau⸗Lazareth⸗Oberinsper⸗ inspector Goebel tor. Rechnungs⸗ in Altona.
Rath Plentz in Al⸗ tona. Lazareth⸗⸗Inspector Kauffmann in Al⸗ tona.
Magazin⸗Arbeiter Vorarbeiter Frahm
beim Proviantamt in Parchim. Magazin ⸗ Arbeiter Kröger beim Pro. viantamt in Schles⸗ wig.
Arbeiter Iwers beim Proviantamt in Schleswig. Vorarbeiter Struck beim Proviantamt in Parchim. Garnison⸗Verwal⸗
Rechnungs⸗Rath Keller in Hannover. Tazareth⸗Oberinsver⸗ tor Sandt in Han⸗ nober. Proviantamts . Con⸗ troleur Wickmann in Hannover. Controle führender Kasernen⸗Inspector Utermark in Han⸗ nover.
Vorarbeiter Bormann bei dem Proviant⸗ amt in Hannover. Vorarbeiter Sievers bei dem Proviant⸗
amt in Hannover.
; Ingenieur 1. Klasse inspector, Bau⸗ von Schmid bei der GeschoßfabrikSieg⸗ burg in .
tungs ⸗ Director,
nungs⸗ Rath XI. Armee⸗Corps. Garnison⸗Bauinspec⸗ tor Thielen in Köln. Betriebs führer Pfaff in der Geschoßfabrik
Schlosser Dreßler in Salge in der der Geschoßfabrik e Te fahri in in Siegburg.
Sattler Woytaszewski in der Artillerie⸗ Werkstatt in Deutz. Kasernen⸗Inspector Bachmann in Al⸗
XVII. Armee⸗Corps. Auditeur des XVII. Armee⸗
in Danzig.
tungs ⸗Director,
Divisions · Auditeur der 5.
Ra Daffner
i a n .
Ober⸗ und
Corps⸗
Corps Triepcke
Divisions⸗ Auditeur der 21. Division rat
semann
in Frankfurt ö
Divisions⸗
Auditeur der
36. Division Dilling
in Danzig.
Berlin, den 5. November 1892.
Der Kriegs⸗Minister. von Kalten born.
la
amt
In
Magazinbote raun bei dem
Idenburg.
inspector, Bau⸗
Proviantmeister
Vogelgesang in * k
Philipp Neu⸗
Heinrich Wagner beim
Cassel.
Garnison⸗Bau⸗ inspector Steg⸗ müller
Danzig.
Ingenieur Weigel bei der Gewehr⸗ fabrik in Danzig.
Schmied baum bei der Artillerie⸗ Werkstatt in Danzig.
Mainz.
nisonverwaltung
rankfurt a. M.
anau in Hanau.
anau in Hanau. Arbeiter Heinrich
Arbeiter Friedrich Henke beim Pro⸗ viantamt Cassel in Cassel. . Ingenieur 1. Klasse enen bei der Ar⸗
in Danzig. Kasernen⸗Inspector Klingroth in Danzig. Garnison⸗Bau⸗ inspector Fehlhaber in Danzig. Lazareth Inspector Darimont in Danzig.
Arbeiter Küster bei der Gewehrfabrik in Danzig.
Meister John bei der Gewehrfabrik in
Danzig.
Schlosser Adler Sattler Schmidt J. bei der Artillerie⸗ Werkstatt in Danzig.
bei der Artillerie⸗ Werkstatt in
Danzig. Arbeiter Reschke bei
dem Proviantamt in Danzig.
Der Minister für Handel und Gewerbe. Vertretung: Lohmann.
Uebersicht der in den deutschen Münzstätten bis Ende Oktober 1892 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.
1) Im Monat Oktober
Goldmünzen
Silber münzen
Nickelmünzen
Kupfer münzen
1892 sind geprägt worden in:
Kronen
Halbe Hiervon auf
Kronen
Zwei⸗ Ein⸗
markstücke markstücke
8 8
Zwanzig⸗
pfennigstůcke pfer r sste pfennigstücke
8
28
fed iar
Fünf⸗ pe far
8
2
Zwei⸗ Ein⸗ pfennigstücke pfennigstücke
3 16. 164
2) Vorher waren geprägt) 3) Gesammt⸗Ausprägung 4 Hiervon sind wieder
5) Bleiben
Berlin. München. Muldner Hütte Stuttgart Karlsruhe.. Hamburg
1
.
28 860 40
Is Soo 1 60s 00
1 .
—
—
. ö
36 338
10 55a 725 1565
.
Summe 1.
eingezogen.
2002266100 2 092 266 100 5 G 3 s? Jod JS
36M 633 930
185755
2G oi bol d ln do, d rs
2X 262 925 130487374077 610 905
1098 463 556
do d Töff i id põꝓpᷓ;ᷓ
08 465 556 181 957 366 7 Rd 5B
2658
fr d T
2 624 150 010 ) Vergleiche den Reichs⸗Anzeiger vom 11. Oktober 1892 Nr. 240.
Berlin, den 10. November 1892.
108 63 33131 8 R T ,
ͤ
DT ds] 8513 os1
AU 1586 352 = 35 717922
233 183
29259336 14345 137
6 213207 5 h59 625
58 246
A8
FFT DV 13 003 813
1 878 135 80 3d T. s 1
11 375 757 48805
142990
ITI XI 7 T T 31 26
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Hauptbuchhalterei des Reichs- Schatzamts.
Biester.
2 7 *
62 216 362 3. R
48 713 859, 20
11 931 022, 16 40
Statiftik und Volkswirthschaft.
Auswanderung und Auswan derungspolitik
in Deutschland.
Der soeben herausgeg erschienene 57. Band der enthält Berichte über die Entwickelung un Auswanderungäwesens in den Einzesstaaten und im Reich, die im Auftrage des Vereins von dem
3 ind. Im einzelnen ist über die betre isse in ayern von dem Krieg, in Baden von in Hefen von dem Miinisterial⸗
ni
von Professor F
Schriften des
ebene bei Duncker und Humblot in Leipzig „Vereins für S d den gegenwärti
Professor Dr. E. von Professor von
ecretãr Fey, in Mecklenbur
erendar Lindig, im Königreich Sachsen von Dr.
Hamburg von Dr. E. Baasch und über die preußische Auswandern Dr. Leidig berichtet worden. dem Gebiete des Auswanderungswesen
Bremen von Dr. Moritz Lindemann Epolitik von Regiernngs⸗Assessor erichte orientiren über die auf s in den deutschen Einzelstaaten
bestehenden Zustände und Re darüber zu vervollständigen. ich der vorliegende Band ĩ die Einrichtungen und die Gese wesen in anderen europäischen wanderung in den haupt die Aufgabe, die beute bezüglich des Auswan fdrängenden Fragen zu prüfen: Welches achen der staärken Auswanderung aus SDeutschla Boden entzogen werden durch Maßregeln der in ch Förderung der Gewerbe, Welche Stell im Laufe der Material, welch
hilippovich enden Ver⸗ RegierungsAssessor Dr. Georg
= h ingprich,
chtsverhältnisse und sind geeignet, die Insgesammt ein weiterer gebung über das Auswanderungs⸗ en Staaten und in Bezug auf die Ein— ächlichsten Einwanderun ieten schildern erungswesens sich sind die treibenden nd? Kann ihr der uh ; ue me nnn durch agrarpoliti aßnahmen? ungen haben die deutschen Staaten Bewegung eingenommen? Es ist also ein umfassendes hierin orientiren will, zur Ver⸗ then läßt, wenn man au
ihr gegenüber nur 58
es demjenigen, der sich Antheit
gestellt wird und das sich verwer ͤ urtheilung im einzelnen von den Aus diesem Grunde wird das tung behalten, erkennung aufn
führungen abweicht. Buch unter allen Umstaͤnden seine Bedeu— und man kann die fleißige Arbeit mit Dank und An⸗ ehmen. Der einleitende Bericht von Philippowitsch,
welcher die Einzelberichte zusammenfaßt Untersuchung erläutert, verbreitet 3 Gegenstand der Reichspolitik.
Die europãische insbesondere nach
im Jahre 1890
ach ebenbü
und Ziel und Richtung der über die Auswanderung als
Massenguswanderung nach überseeischen Gebieten merika, hat bekannterma roßen Umfang angenommen. Aber in den ch. die germanischen Völker an den Wand scheidender Mehrheit betheiligt; die Romanen und Slaven sind im Begriffe, neben ihnen der 4 n bon der Gesammteinwanderung in die Jahren 1820 bis 1868 die Briten und gestellt haben, betrug deren AÄntheil an 6 0g; in den letzten Jahren ist e Englands war Deutschlands 20,3 / Die österreichisch deutsche), die italienische, die russisch⸗ einzeln der en enommen au
en einen au erordentlich etzten Jahrzehnten haben erungen nicht mehr in ent⸗
rtig aufzutreten. Während Vereinigten Staaten in den Deutschen zusammen 85 C, der Einwanderung seit 1865 r noch tiefer gesunken. Der nur noch 12.5 0,0, der rungarische (größtentheils nicht⸗ n ch'polnische Finwanderung halten lischen das Gegengewicht und übertreffen ,
e die der Deutschen. iese Aenderung in der Zusammense
immen⸗
In noch viel stärkerem Maße tritt tzung der europäischen Auswanderer
Vorarbeiter Ziese bei n dem Proviantamt roviantamt in in Oldenburg. Verarbeiter Taddicken bei dem Proviant. , amt in Oldenburg. Garnison⸗ Bau- Garnison⸗ Bau⸗ ꝛ u. inspector, Baurath Pieper in Reinmann in
Majorg. D. Dorguth,
, t mit der Wahrnehmung der Ober Inspector⸗ stelle bei der Gar⸗
Frankfurt a. M. in
gar reh Inspector Reiner in Bocken⸗
eim. Controle führender Kasernen⸗Inspector Berger in Frank⸗
a. M. Heinrich Fröb in der reuther in der ulverfabrik bei Pulverfabrik bei
au in Groß ˖ Peter Alt in der
k bei
Menke beim Pro⸗ viantamt Hofgeis⸗ mar in Hofgeismar.
tillerie⸗Werkstatt
: bervor, wo Deutsche und Briten gegenüber den . osen, Spaniern geradezu verschwinden. Die Auf⸗ me und Vertheilung auf das n, vollzieht sich jetzt aber
mehr so leicht wie noch vor zwei Jahrzehnten, weil die Frei- ländereien vergeben und in festen Händen sind. Immer häufiger treten Stauungen und Stockungen in der Unterbringung der Einwanderer auf. und die große Masse dieser, die zudem schon lange nicht mehr zum Üüber⸗ wiegenden Theile aus Landwirthen besteht, bleibt in den großen Städten liegen und vermehrt den Druck der Arbeitslosen und Armen. Infolge dessen ist in den k Staaten in der letzten Zeit eine
öõßhere 8 zur Einschränkung der Einwanderung entstanden: 38 Jahre 18890 lagen dem Congreß nicht weniger als zwölf Gesetz= entwürfe in dieser Hinsicht vor. Neuerdings 2 sogar Vorschlãge aufgetaucht, welche die Controle der Tauglichkeit der Einwan⸗ derer nach Europa verlegen und eine Einwanderung in die Ver einigten Staaten nur auf Grund eines von einem amerikanischen Konsul in Europa auggestellten Zeugnisses zulassen wollen.
Die deutsche Auswanderung war während langer Zeit nur durch die britische übertroffen. Sie hat seit ihrem ersten stärkeren Auftreten anfangs der vierziger Jahre ununterbrochen einen festen, ja den relativ stärksten Antheil an der Einwanderung in die Vereinigten Staaten gestellt. Von der Gesammteinwanderung in den Ja ren 1820 bis 1890 (15 567 000 Personen) entfallen 29, 20½ auf die Deutschen. In den letzten Jahren ist sie zwar durch die italienische Auswanderung überholt worden. aber ihre absolute Größe ist nicht nur nicht zurückgegangen, sondern im Gegentheil gewachsen: sie um—⸗ faßte im Jahrzehnt is6ßi bis 1876: 826 550, 1855 bis 1866: 626 000 und 1881 bis 1899: 1340 09090 Personen. . .
Der Aufsatz von Philippowich giebt dann weiter einen historischen Rückblick guf das was die Centralregierung Deutschlands auf dem Gebiet der Auswanderungspolitik bisher gethan hat, Zum Schluß stellt der Verfasser Grundsätze auf, nach denen sich das in Aussicht genommene . Sgesetz zu richten haben würde. Diese können wir hier auf sich beruhen lassen. —
Gemeindeumlagen in Bayern und Preußen.
Ueber einen besonders wichtigen Punkt der Gemeindefinanzen, die Gemeindeumlggen, bietet — so schreibt die Stat. Corr. — die amtliche Statistik des Königreichs Bayern schätzbare, zur Ver— gleichung einladende Ziffern, Es sind dortselbst von 1882 bis 1889 in den Stadt und Landgemeinden die Gemeindeumlagen (ohne Distriets⸗ und Kreisumlagen) von 18,63 auf 22,83 Mill., d. i. von 75 auf 1 0/9 des Staatssteuers ö. gestiegen. Die Belastung der So 7 bayerischen Gemeinden war 1889 sehr ungleich; bei 8,26 o gleich Null, bei 23554 oo gleich Ibis 50, bei 37,17 gleich 51 bis 100, bei 23,03 geg, 100 bis 250 o / des (directen) Staatssteuersolls, bei 3.01 o noch höher. Auf den
Kopf der Bevölkerung trafen in den unmittelbaren (den Bezirks⸗
ämtern nicht unterstellten Städten 9.3.4 M, in den übrigen Städten und den Landgemeinden 3,16, in den diesseits des Rheins belegenen nur 259 S — Hiernach scheinen die Gemeinden Bayerns im allgemeinen weniger mit Umlagen belastet zu sein., als in Preußen. Hier betrugen die Zuschläge zu den directen Staats- steuern und die besonderen Gemeinde ⸗Einkommensteuern schon 1883/84 135,62 Mill. Mark, d. i. bei 25,19 Mill. Einwohnern (immer ohne Gutsbezirk) 5,38 M auf den Kopf, in den Stadtgemeinden allein S456 Mill. — 893 , in den Landgemeinden 5l 96 Mill. — 3,20 1 auf den Kopf. Damals also war die durchschnittliche Belastung der preußischen Landgemeinden mit Umlagen (ohne Haus,, Miethssteuern u. dgl.) auf den Kopf größer als die der bayerischen Land⸗ und kleineren Stadtgemeinden zusammen, die Belastung der großen und kleinen preußischen Stadtgemeinden durchschnittlich fast so groß wie die der größeren bayerischen. Dabei ist freilich — von geringeren Bedenken abgesehen — daran zu erinnern, daß in jener preußischen Statistik die Umlagen“ auch einen nicht näher ju bestimmenden Theil der Kreis-, Probinzial⸗', Kirchen- und Schulabgaben mit um⸗ fassen, während andererseits die bayerische Statistik, da hier die Ge meinden regelmäßig mit den Schulbezirken zusammenfallen, die Aus= gaben für Schulzwecke weit vollständiger einbezieht als die preußische.
Indeß auch die Vergleichung der hayerischen Ziffern mit den neuesten, den Motiven zur Landgemeindeordnung vom 3. Juli 1891 beigegebenen statistischen Angaben zeigt die bayerischen Verhältnisse in einem günstigeren Licht, als die Preußischen. Es waren nämlich in den Landgemeinden der . östlichen Provinzen Preußens im Etatsjahre 18535⸗89 2090 Millionen Mark an baaren Gemeinde⸗ abgaben (ohne Naturaldienste) aufzubringen, d. i. fast 69 o / der directen Staatssteuern und etwa 24. „66 auf den Kopf der Bevölkerung gegen 259 (1389) in den kleineren Städten und den Landgemeinden des rechtsrheinischen Bayern. Würden hier die Städte ausgeschieden, so würde sich wahrscheinlich für die rechtsrheinischen Landgemeinden eine geringere Kopfbelastung ergeben als für diejenigen des preußischen Ostens, obschon erstere nr, ,. im Durchschnitte wohlhabender sind als letztere, ihres höheren Culturstandpunktes wegen wahrscheinlich auch einen größeren Theil ihrer Gemeinde⸗ bedürfnisse als jene preußischen aus baaren Umlagen statt durch Naturalleistungen bestreiten. In Procenten des Staatssteuersolls be⸗ trug 1889 nach unserer Quelle, die hier die Landgemeinden besonders behandelt, deren Belastung im rechtsrheinischen Bayern 62 96. Nun enthält freilich die obige preußische Quelle unter den 20,90 Millionen Mark directer Gemeindeabgaben auch einen Betrag von 20,40 Millionen an sonstigen baaren Gemeindeabgaben !, wie Vergnügungs⸗ steuern u. s. w, die meistens wohl nicht den Chargkter der Umlage haben. Aber dafür sind in der preußischen Statistik die beträcht— lichen Abgaben der Landgemeinden für Schulzwecke nicht bei den baaren Gemeindeabgaben, sondern bei den besonderen Corporations— Kreis⸗ er n ich, und Schulabgaben) nachgewiesen worden, die im ganzen sich auf 17.95 Millionen Mark. bezifferten. Da im Jahre 1885/84 die Schulabgaben der Landgemeinden der sieben Ostprovinzen, soweit sie neben den Gemeindeabgaben erhoben wurden, 5, 01 Millionen Mark, die Kreis- und Provinzialabgaben 7,s Millionen Mark, zusammen 12 84 Millionen Mark betrugen, so würden nach gleichem Verhältniß für das Jahr 1888/89 von jenen 1795 Millionen etwas über 7 Millionen Mark auf Schulabgaben der östlichen Landgemeinden zu rechnen sein und sich dann das Bild noch viel ungünstiger für die preußischen gegenüber den bayerischen Landgemeinden gestalten.
Dieses ö. wird dabei noch wesentlich durch die portheilhaften Gemeindefinanzen der Provinz Sachsen beeinflußt. Betrachten wir die übrigen sechs preußischen Ostprovinzen für sich, so finden wir hier 1888 / 89 bei einem ö von 2239 Millionen Mark baare Gemeindeabgaben in Höhe von 1702 Millionen, also von über 74 0 gegenüber einem Gesammtdurchschnitt von 69 c und trotz der
eringeren Wohlhabenheit dieser Provinzen auch noch reichlich den . Kopfbetrag, nämlich 230 9 Im Jahre 1838384
atten in jenen Provinzen die besonderen Schulabgaben der Land gemeinden 466, die Kreis. und Provinzialabgaben 65d, im Jahre 1888/89 beide zusammen 15,50 Millionen, die Schulabgaben allein also wohl 6 bis 7 Millionen Mark betragen. Nechnet man diefe Summe den directen Gemeindeabgaben der sechs Provinzen zu, da— garn 195 Millionen für sonstige , meist nicht umlageartige, directe
emeindeabgaben ab, so würde sich eine Belastung durch Gemeinde. und Schulumlagen aller Art von 21 —22 Millionen Mark, also nicht viel unter 100 09 der directen Staatssteuern und etwa 3 M auf den Kopf der Bevölkerung ergeben. . .
WRie unsicher uch alle diese Berechnungen sind, so scheint doch — wie die Statist. Corr. ihre vorstehenden Betrachtungen summirt = so viel mit Sicherheit ersichtlich zu sein, daß bis 1888 / 8 einschließlich die preußischen Gemeinden, namentlich im ländlichen Osten, sowohl in abseluten Ziffern, wie besonders im Verhältniß zu ihrer Steuer⸗ kraft, stärker mit Gemeindeumlagen belastet waren als die bayerischen, vorzugsweise aber als diejenigen im rechtsrheinischen Bayern.
Die Spa rka ssen in Dänemark. ; Am 31. März 1891 bestanden in Dãnemark 544 Sparkassen, die ein Kapital von 537 553 i Kr. verwalteten. Die höchsten Sxpar⸗
einlagen hatten die Sparkasse für Kopenhagen und Umgegend 89 4G 685 Kr., Fünens Stiftssparkasse in . 33 006 235 Kr., die Sparkasse des Seeländischen Bauernstandes 30 604 495 Kr., die Sparkassen für die Stadt Aalberg und ien, 13 518 353 Kr. und Laalands Spar und Leihbank in Nakskod 12053 001 Kr. Die Spareinlagen wurden von 295 Sparkassen mit 400, von 8 Spar⸗ kassen mit 36 30/9, von 13 Sparkassen mit 34 , von 95 Sparkassen mit 333 oso und von den übrigen mit 3 0, und weniger verzinst. 474 Sparkassen hatten im Jahre 1890391 einen Gewinn von 927 835 Kr., 38 Sparkassen einen Verlust von 62 375 Kr.
Zur Arbeiterbewegung.
In Leipzig fand am Dienstag eine Versammlung der in den Buchdruckereien und Schriftgießereien beschäftigten männ⸗ lichen und weiblichen Hilfsarbeiter statt. Die Versammlung war in erster Linie für die Arbeiterinnen bestimmt, aber von den 205 erschienenen Personen waren, der 2pz. Ztg. zufolge, nur 890 Frauen, die sich nach einem Vortrage der Frau Ihrer⸗Velten über die moderne Arbeiterbewegung und die Frauenfrage fast sämmtlich wieder entfernten. Gleichwohl hielt hierauf der Schriftsetzer Eich ler einen Vortrag über die Organisation der Leipziger Buchdruckerei⸗Arbeiterinnen. Für diese Arbeiterinnen und die männlichen Hilfsarbeiter war vor dem
roßen Strike auf Anregung der Buchdrucker ein gemeinschaftlicher Unter⸗ ee g n. eingerichtet worden. Aus den Vorschlägen des Redners ging hervor, daß die früher in Aussicht gestellte Aufnahme der Hilfs. arbeiter und Arbeiterinnen in die Organisation der Buchdrucker aus verschiedenen Gründen jetzt nicht möglich sei. Die Versammlung, die übrigens zu dieser Zeit fast nur noch aus Buchdruckern bestand, be— . für die Organisation der Hilfsarbeiterinnen einzutreten und dafür zu sorgen, daß die Steuern für deren Unterstützungsfonds all⸗ gemein entrichtet würden. . .
Hier in Berlin wurde in einer Versammlung der Töpfer am Mittwoch Bericht erstattet über die jetzige Lage des „Fenster⸗ strikesꝰ (vergl. Nr. 242 u. flgd. d. Bl.). Darnach sind 26 Töpfer als arbeitslos gemeldet, wovon aber nur 5 als Strikende zu betrachten sind. Demnach wäre der Strike als beendet zu erklären. Eine gengue Rechnungslegung soll später erfolgen; soviel stehe jedoch schon jetzt fest, 24 der diesjährige Ausstand be⸗ deutend mehr Geldopfer erfordert habe, als in den Vorjahren. Schließlich gelangte folgende Resolution, zur Annahme: Die Ver⸗ sammlung beschließt: 1) den Strike als beendet zu erklären und diese Woche keine Strikeunterstützungen zu zahlen, 2) die Abführung der procentualen Beiträge einzustellen. e . . —
Der Ausstand der Baumwollindustriearbeiter in Lancashire hat nach den letzten Nachrichten der Londoner Allg. Corr. doch größeren Umfang gewonnen. Es sollen über 14 Millionen Spindeln außer Thätigkeit gesezt sein und daher etwa 44000 Arbeiter feiern. Man schätzt die Ausgaben, die dem
onds des Spinner ⸗Vereins, einschließlich sonstiger anderweitig be⸗ chaffter Beiträge, daraus erwachsen, auf ungefähr 200 Pfd. Sterl. für die Woche. Nach einer Meldung des ‚D. B. 2 vom heutigen Tage sind die Ausgleichsperhandlungen vor dem Schiedsgericht vorläufig gescheitert. Die Ausständigen bestehen auf directen Verhand⸗ lungen, welche die Arbeitgeber jedoch ablehnen. ö.
Ein Wolff'sches Telegramm aus Lens berichtet vom gestrigen Tage, daß in den Kohlenwerken von Livin ein Ausstand ausge—⸗ brochen sei, während eine Pariser Meldung des D. B. H.“ vom heutigen Tage von einer heftigen Gährung unter den Bergarbeitern und von dem Bevorstehen eines Ausstandes Mittheilung macht.
Literatur.
Rechts⸗ und Staatswissenschaft.
Kr. Rechtsbeistand des Landwirths. Gemeinverständ— liche Darstellung der wichtigsten Rechts ⸗ und Verwaltungsverhältnisse nach Reichs- und preußischem Recht von Max Löwenherz. Amts⸗ richter in Papenburg. Berlin 1392, Paul Parey. — Der Verfasser ist sich der großen Schwierigkeit i,. gewesen, aus der Massenhaftig⸗ keit des Stoffes eine richtige Auswahl zu treffen und dann zuverlässig und dabei kurz mitzutheilen. Die Anordnung ist folgende: 1) Das Reich; 2) Preußen und seine Verfassung; 3) Polizeisachen; 4 Kirche und Schule; 5) Landheer und Marine; 6) Finanzen; 7 Rechtspflege; 8) Gesetze, welche sich auf den Grundbesitz beziehen; 9) Gesetze, denen persönliche Beziehungen zu Grunde liegen (Dienstbotenordnungen, Alimentensachen, Per onenstand, Freizügigkeit, Unterstützungswohnsitz, Gesundheitspolizei, Viehseuchen, Rinderpest, Gesetze, betreffend die Wohlfahrt der Arbeiter, das Creditwesen). Man wird die Anordnung billigen können; jedenfalls ist die Fassung des Mitgetheilten durchaus zu loben, sodaß das Buch angelegentlich empfohlen werden kann, wobei der geringe Preis (eb. 2 6 59 3). der Verbreitung förderlich sein möge. Einer zweiten Auflage möge ein ABC-⸗Register beigefügt werden.
— Der Gemeindevorsteher in, der Provinz Han no ver. Anleitung zur Amtsführung für ländliche Gemeindebeamten. Von von Borries, Landrath. (Hannover 1892. Carl Meyer. Gustav Prior.) 8. 192 S. — Die an die r,, gestellten Ansprüche steigern sich von Jahr zu Jahr. Unübersehbar sind für den Gemeindevorsteher die zahlreichen Gesetze, Verord— nungen, Anweisungen, denen er in Erfüllung seines Amts zu folgen hat. Ein Hilfsbuch wird ihm unentbehrlich. Zahlreiche derartige Bücher bieten sich zu diesem Zweck aus; brauchbar sind nur die, welche von sachverständiger Hand gearbeitet sind. Der Verfasser kennt genau die Amtsthätigkeit des Gemeindevorstehers; er hat ein tüchtiges, uverlässiges Buch für den Gemeindevorsteher hergerichtet. Gute
Inwendung und ein ausgiebiges Register werden die gesuchte Auskunft rasch finden lassen. .
— Die eingetragene Geno] senschaft, und ihr Verkehr mit dem Gericht. Ein Handbuch für Vorstands⸗ und Aussichts— rathsmitglieder eingetragener Genossenschaften und für Gerichts schreiber von Wilh. Biernatzki. Bremen 1892, M. Heinsius Nachflgr. 8. 68 S. 1 6 — Mit Umsicht und Formsicherheit sind von dem Verfasser sämmtliche Schriftstücke entworfen, welche in dem geschäftlichen Verkehr vorkommen. Für die Amtsgerichte wird die Arbeit erleichtert, wenn die Anträge zutreffend eingehen.
— Commentar zum Uebertretungsabschnitt des Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich von Dr. Justus Olshausen, Reichsgerichts Rath. 2. Auflage. Berlin 1892. Franz Vahlen. S Aus der 6 erschienenen 4. Auflage des bekannten und an dieser Stelle beim Erscheinen seiner einzelnen Lieferungen angezeigten Commentars zum Strafgesetzbuch ist zweckmäßig ein onderabdruck, Th. II., Abschnitt 29 „Uebertretungen“ e ü und hierzu ein besonderes Sachregister bearbeitet. (4 2.40, geb. 40 3.) ;
— Anleitung zur Verwaltung von Konkursen nach der Reichs⸗Konkurserdnung von Senst, Amtsgerichts⸗Rath in Magdeburg. 2. Aufl. Berlin 1892. Siemenroth und Worms. 3. 512 *. 450 M Cart. 5 MM“ — Der Verfasser hat mit um⸗ sichtiger Kenntniß der den Konkursverwaltern obliegenden Verpflich⸗ tungen diesen eine Anweisung gegeben, wie sie sich in den zahlreichen Commentaren zur Konkursordnung keineswegs ö, Nicht minder ist die Arbeit den Konkursrichtern zu empfehlen,
esonders aber den Referendarien im Vorbereitungsdienst. Es sei hier
, gemacht auf S. 41 ff. Aussonderungsansprüche, S. T3 ff. Auseinandersetzung von Gemeinschaftern, welche sich erfreulich klar und einfach entwickeln. Auch diese zweite Auflage wird Ver⸗ werthung und Anerkennung finden. ö
; Unterhaltung.
Mau sfall Marie. Eine Künstlergeschichte von Hans Nagel von Brawe. Glogau, Verlag von Carl Flemming. — Eine Geschichte aus dem Leben, die den Entwickelungsgang eines be⸗ kannten, früher viel gefeierten Künstlerpaares in anziehender und spannender Weise schildert. Die Erzählung * schlicht und doch nicht ohne Poesie, der Aufbau der Handlung einfach und doch fesselnd.
* * *
Dabei hat der Verfasser für M und M leid die rich⸗ tigen Farbentõöne K.. 4 Kenner des enschenherzens erscheinen lassen und seinem Buch einen eigenthüm⸗ lichen Reiz verleihen. Verschiedenes.
— Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, redigirt von Johannes Em mer. e,, . deutschen und österreichischen Alpenvereins. 1892, Berlin, Koch⸗ straße 49. — Der Jahrgang 1892 bringt eine Reihe interessanter Beschreibungen von Hechtouren, namentlich von F. Kilger, Dr. Hassert, A. Heilmann, Hermann Meynow, Hans Wödl. dem kühnen Winterwanderer Hauptmann Theodor Wundt. Sehr reichhaltig ist die Bilderbeigabe; hervorragend ist die nach der Photographie von von Sella
in der Kunstanstalt von . Riffarth (hier, Bendlerstraße 16) r
bergestellte Heliogravũre Crozzon von Val Brenta aus.; der dunkle Wald, im Vordergrund klar in allen kleinsten Aesten, die fernen den Blick über die Schneefelder abschließenden Berge e . Bũde eine Tiefe, wie sie nur in den bewundertsten m äwerken des
Stahsstichs sich findet.
Sandel und Gewerbe.
Zwangs-⸗Versteigerungen. .
Beim Königlichen Amtsgericht 1Berlin standen am 10. No⸗ vember zum Zweck der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern die Grundstücke, Coloniestraße 30 und Colonie⸗- und Sol- dinerstraße belegen, den Kaufleuten Tippmann Hirsch Schachtel, Emil Bein und dem Dr. phil, Louis Bein zu Berlin gehörig, zwangsweise zur Versteigerung; Reinertrag 36,7 4 und 47,55 ; Fläche 7, Si a und 12455 ha; Nutzungswerth 830 46; Gebote unter 164 000 66 wurden nicht zugelassen; fur das Meistgebot von 210 9909 n wurde der Kaufmann, jetzige Rentier, Hermann Bein, Wichmannstraße 112, Ersteher. — Ferner gelangte im Wege der Zwang vollstreckung das Grundstück Dem min erstraße 61 und Ecke Putbuserstraße, dem Kaufmann Carl Nolda, jetzt zu London, gehörig, zur Versteigerung; Nutzungswerth 16 660 6, für das Meistgebot von 287 500 (0 wurde die Frau Geheime Com- i lbin Hoffbauer, Clara, geb. Becker, zu Potsdam,
rsteherin.
— Vom oberschlesischen Stein koh len markt berichtet die Schl Ztg.: Im oberschlesischen Kohlengeschäft ist in der letzten Berichtsperiode eine bedeutende Regsamkeit eingetreten; besonders auf die groben Sorten, Stück ⸗ Würfel ⸗ und Nußkohlen gehen die Auf⸗ träge so zahlreich ein, daß die Bestände in Angriff genommen werden könnten, wenn den Gruben fortgesetzt Kohlenwagen in genũgender Anzahl gestellt würden. Der Verkehr nach Oesterreich hat sech gehoben. Auch der Versand an Fettkohlen hat sich gesteigert, sodaß auf einigen Gruben die Bestände bereits angegriffen wurden. Ganz besonders ist aber jetzt die Nachfrage der Händler sehr stark, weil Hausbrandkohlen und kleinere Sortimente für Fabriken und Brennereien nunmehr wesentlich begehrt sind. Der cumulative Verkauf geht ebenfalls flotter, nur die Gruben, die der galizischen Grenze am nächsten liegen, klagen darüber, daß, ob— wohl die Cholera ˖ Epidemie in Krakau und Umgegend ganz erloschen ist, die Grenze für Fuhrwerke immer noch gesperrt und der sonst so starke Absatz nach Gare en noch immer inhibirt ist — Im Koks. geschäft ist die Lage nicht besser geworden, für Theer und Theer—⸗ producte hat sich der Absatz nach Beendigung der Bauten verringert.
— Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 14. November 1592 im Berliner Hof statt.
— In der Generalversammlung der Sächsischen Webstuhl⸗ fabrik (Louis Schönherr) wurden die Anträge der Verwaltungs⸗ organe einstimmig genehmigt. Dem Vorstande wurde Decharge er⸗ theilt und die Vertheilung einer Dividende von 4 0,0 — 123 6 pro Actie beschlossen.
— Von der in Theodor Martin's Textil⸗Verlag in Leipzig erscheinenden Leipziger Monats schrift für Textil⸗In⸗ dustrie ist das X. Heft des VII. Jahrgangs erschienen. Der all⸗
emeine Theil enthält mehrere Originalarbeiten, darunter eine vom
— 85 Spennrath über die Untersuchung von Wollgarnen. Aus der Spinnerei ist eine Abhandlung von G. Rembach über , , von Zwirnen, ferner die Beschreibung eines verbesserten Peda regulators für Schlagmaschinen von Couleru sowie eines neuen Differentialwerks nebst einer Anzahl von Patentbesprechungen erwähnenswerth. Die Weberei wird durch eine Studie des Directors J. Vinzenz über Bindungen für Füllgewehe eingeleitet, worauf, nach Vorführung mehrerer Neue⸗ 2 an Webstühlen, die Wirkerei mit einem verbesserten Culir⸗ wirkstuhl das Kapitel der Verarbeitung von Gespinnstfasern zu Garnen und Geweben abschließt. Ihre Veredelung durch Färben, Bleichen, Drucken u. s. w. ist durch eine Abhandlung Hr. Foelsing's über Blauholzertracte, durch die Fortsetzung der Monographie über Anilinschwarz durch Registrirung und Besprechung neuer Farbstoffe, Verfahren und zugehörige Apparate vertreten. Der Sprechsaal findet immer größeren Zuspruch aus dem Leserkreise und berücksichtitt im Verein mit den technischen Notizen“ verschiedene Fragen für den Hausgebrauch der Betriebe. Der Rundschau, die sich über die Verhältnisse aller Industrieländer ver⸗ breitet, schließen sich wieder die Literaturberichte an. Erwähnt sei schließlich, daß mit jedem Monatsheft zugleich der Mu ster« zeichner, der eigens für diese Zeitschrift gefertigte Stoff muster bringt, erscheint und daß in jeder Woche als Handels⸗Beilage zur Monatsschrift die Wochenberichte“ herausgegeben werden, die den Leser über die Bewegungen der Moden und Märkte zumeist durch Originalmittheilungen zu unterrichten bestimmt sind.
Leipzig, 19. November. (W. T. B.) Kammzug⸗-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per November 3.60 S per Dezember 3,60 S6, per Januar 3,60 M, per Februar 3,62 , per März 3,5 M66, per April 3,65 66, per Mai 3,70 6, per Juni 3,724 M, per Juli 3,723 6, per August 3,75 , per Sep⸗ tember 3,75 S6, per Oktober 375 6 Umsatz 80 00 kg.
Kämmlingsauction. Angeboten waren 415 0090 Kg, zurück⸗
ezogen 108 900 kg, verkauft 307 9000 kg. Käufer zahlreich.
er glich Wollen lebhaft gefragt. Mittlere Wollen 10 - 15, feine 20 3 höher als bei der letzten Auction. Buenos⸗Aires supra, sowie alle anderen Genres unverändert.
Wien, 10. November. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 43. Woche (vom I4. Oktober bis 20. Oktober er) 347 13952 Fr. ö gegen das Vorjahr 2833421 Fr. Seit Beginn des Betriebsahres dom 1. Janvar bis XV. Oktober 1892 betrugen die Brutto- Einnahmen 9 969 825,08 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 343 723,60 Fr.
London, 10. November. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.
Brapford 10. November. (W. T. B) Wolle und Garne stetig; Mohair⸗Garne fest.
Konst an tinopel, 10. November. (W. T. B) Die Betriebs⸗ einnahmen der Anatolischen Eisenbahn betrugen im September d. J. NI 943 93 Fr. oder b. 70 Fr. per Kilemeter; die Betriebsausgaben stellten sich für denselben Monat auf 115 636,37 Fr. oder 282,73 Fr. per Kilometer., Für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September d. F. betrugen die Betriebseinnahmen 1785 636 32 Fr. oder 5594, 66 Fr. per Kilometer, die ,,, M21 883, 85 Fr. bezw. 3046,69 Fr.
New⸗Aork, 10. November. (W. T. B. Die Börfe eröffnete zu höheren Cursen, befestigte sich im Verlauf weiter und schloß fest. Der Umsatz der Act ien betrug 232 000 Stück. Der Silbervorrath 1 . 1610 000 Unzen geschätzt. Silberver käufe fanden ni att. .
eizen anfangs höher, später abgeschwächt auf Realisirungen der Haussiers; Schluß schwach. — Ma is eröffnete unverandert, gab sodann nach, wurde aber spaͤter auf Deckungen der Baissiers wieder besser. Schluß stetig.
Chicago, 16. November. (W. T. B) Weizen anfangs unverandert, wurde sodann 96. roßes Angebot schwächer; luß schwach. — Mais eröffnete zun dann für einige Zeit schwacher
darauf wieder besser infolge größerer Kauflust. Schluß stetig.