1892 / 282 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Nov 1892 18:00:01 GMT) scan diff

zurüdgestellt werden Es fällt hier also ein Stück Zeit . . den 31. März und den 1. Ayril Wie ist e Stüg Zeit zu rechnen und zu bezeichnen Gehört es

31. März, der schon um 12 Uhr 2 Stils abgelaufen ist, oder zum 1. April, der erst mit 12 Uhr neuen Stils an⸗ fangt Ist ein Ereigniß das in diese Zwischenzeit fällt, 3B. die Geburt oder der Tod eines Menschen, auf den 31. März oder den 1. April zu datiren?“. u. s. w.

Wie uns scheint, beantworten sich diese Fragen schon aus dem Wortlaute des dem Reichstage vorliegenden Gesetzent⸗ wurfs. Zweifel könnten entstehen, wenn wie sonst üblich ge⸗ sagt wäre. Dieses Gesetz tritt mit dem 1. April 18935 in . Statt dessen heißt es aber:

Dieses Gesetz tritt mit dem Zeitpunkt in Kraft, in welchem nach der im vorhergehenden Abhat festgesetzten Zeit⸗ bestimmung der 1. April 18935 beginnt.“

Danach liegt die Sache so, daß in den Landestheilen öõstlich vom 15. Lãngengrade der J. Avril 1893 noch nach der alten Zeitbestimmung anfängt und so lange weiter⸗ läuft, bis das neue Gesetz in Kraft tritt, also bis zu dem Augenblicke, wo der 1 Arfil nach der mitteleuropäischen Zeit beginnt. Alsdann sind die Uhren auf Mitternacht zurück⸗ zustellen. Es 2 mit hin keinerlei Unsicherheit: weder fällt ein Stück freier wischen den 31 März und den 1. April, noch ist dem II . ein Stück Zeit zuzusetzen, sondern der 1. April 1898 wird in den östlichen Lande 8 theilen um so und so viele 3 verlãnger was niemanden in seinen Rechten beeinträchtigt.

Nach der Aussage der in iner Strafsache vernoꝛ Sachverständigen soll im Handels stande allgemein die herrschen, daß die im 8 35 des Gesetzes über die k des Tabacks vom 16. Juli 1879 für fermentirten Roh⸗ tab ack vorgeschriebene Aus fuhr ver gũůtung von 40 6 für 100 Kg auch für ö Grumpen verlangt werden könne, obgleich diese einer eigentlichen Fermentation, d. h. einer durch dichtes Zusammenpacken des Tabacks veranlaßten Gährung nicht unt erworfen zu werden pflegen, sondern die Fabrikanionsreife dadurch erlangen, daß sie durch Sieben von Unrath, Sand und dergleichen befreit und durch Ausstreuen ge⸗

trocknet werden.

Diese im Handelsstande herrschende Auffassung des Finanz⸗Ministers, die Reichskanzler (Reichs Schatzamt) und den theiligten Bundesregi erungen getheilt wird, mit dem Gesetz nicht vereinbar. Zwar werden in den der fermentirte und der getrocknete fabrikationsrei 2 . ; einander gestellt; auch mag es richtig sein, daß die das Trocknen einen ähnlichen Gewichts ver rlust der Haupttaback durch das Fermentiren. Im dessen nur zwischen unfermentirtem und fermenti taback unterschieden, und es erscheint sprachlich nicht den auf andere Weise, als durch Fermentation, zu kationsreife gebrachten Taback dem fermentirten . Bezug auf die Ausfuhr dergütung gleichzustellen. In dem Entwurf zu einem Tabacksteuergesetz vom Jahre 1675 38 waren die 6 von dem Genuß einer Ausf ihrver n ausgeschlossen; diese Beschränkung ist ir geltenden SGesetze und schon in dem Entwurf 10; gelassen. Dagegen kann es nicht als die Absich it der * gebung angesehen werden, die Grumpen noch weiter dadu irch zu begünstigen, daß bei ihrer Ausfuhr in fabrikationsreifem Zustand, auch wenn dieser . durch Fermentation herbei⸗ geführt ist, die nur für fermentirten Taback vorgeschriebene ergůtung zu gewãhren ware

Die Provinzial⸗Steuer⸗Directionen verfügung des Finanz Ministers vom 19. No gewiesen worden, in vorkommenden gemãß zu verfahren.

Dem ö 24

, . mngebezirt Stettin: * der en De 8 wei Neuerkrankungen vorgekommen, davon eine mi Verlauf.

Am B. d. M. ist i heime Ober⸗Finanz⸗Rath Jaeh nigen Folgen eines Schlaganfalls gestorben.

Karl Jaehnigen, Sohn des Vice⸗Präsidenten Jaehnigen beim früheren Ober⸗Tribunal, wurde im Jahre 1834 ge—⸗ boren und trat, nachdem er im Jal hre 186 zum Gerichts⸗ Assessor ernannt worden war, in die Verwaltung der indirecten Steuern ein. Im Jahre 1872 erfolgte seine Anstellung als Nüglied bei der Bredin zial Rene, Oirertian in Breslau. Infolge seiner hero tage nden Begabung und Leistun e fah ig keit schon im näͤchsten Jahre als Hilfsarbeiter in das Finanz— Mini sf rium berufen, wurde er durch Allerhõchste Bestallung vom 31. Mai 1873 zum Geheimen Finanz⸗Rath und . genden Rath und im Jahre 1877 zum Geheimen Ober⸗ Finanz⸗Rath befördert. Im Jahre 1884 erfolgte seine Be⸗ rufung zum Provinzial ⸗Steuer⸗Director der Provinz Hannover

Im Finanz ⸗Minis sterium lag ihm hauptsächlich die Be⸗ arbeitung der Zoll⸗ und Zuckersteuersachen ob, wobei er mit unermüũdlichem Eifer und umfassender Sachkenntniß eine aus⸗ gedehnte, erfolgreiche Thätigkeit entwickelte. Besonders ehren⸗ volle Auftrãge wurden ihm zu theil, als er im Jahre 1883 mit der Leitung der Zucker⸗ Enaus tecommission betraut und in den Jahren 87 und 1888 als deutscher Commissar zu den Verhandlungen der internationalen Conferenz über die Lage der rer nu snn. in London entsendet wurde. Auch in der Provinz Hannover hat er die ihm ob⸗ liegenden Geschäfte bis zu seinem Lebensende mit Umsicht und Geschick erledigt und sich die volle Anerkennung seiner Vor⸗ gesetzten erworben. Sein früher Tod ist ein schmerzlicher . für die Verwaltung. Sein Andenken wird in Ehren

eiben.

Der Kaiserlich und Königlich österreichisch ungarische Bot⸗ schafter am hiesigen Auer hoch it n Hofe von Szögyényi hat Berlin mit Urlaub verlassen Während seiner Abwesenheit fungirt der Botschafts⸗Rath Ritter von Schießl als Ge—

schãftstrãger.

Der Königlich dänische Gesandte am hiesigen Allerhõchsten Hofe von Vind ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschãfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath. Bürgermeister der freien und Hansestadt Hamburg Dr. Versmann, ist von hier wieder abgereist.

Der Vice⸗Admiral Köster, Director des Marine⸗ n des Reichs ⸗Marineamts, hat Berlin verlassen.

Der Regierungs⸗Rath Picht zu Breslau ist an die König⸗ liche Regierung zu Aurich versetzt worden

Der bisher bei der Königlichen Ansiedelungs⸗Commission für die Provinzen Westpreußen und Posen bejchäftigte Regierungs Assessor Pfeffer ist der Königlichen Regierung zu Schleswig zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Der neuernannte Regierungs⸗Assessor von Rosenst iel der Königlichen Ansiedelungs⸗-Commission für die Pro⸗ zinzen Westpreußen und Posen zur dienstlichen Verwendung

erwiesen worden.

Sachsen.

Die in Evangelicis beauftragten Staats-Minister haben, da die Verhandlungen wegen Herheiführung einer gemeinsamen Bußtags feier deutscher evangelischer Landeskirchen eine als⸗ baldige Erklärung der Vertretung der sachti chen Landeskirche erforderlich machen, zu diesem Zweck eine außerordentliche Landes snnode der evangelisch⸗lutherischen Kirche im König⸗ reich Sachsen für den 6. Dezember 1892 einberufen.

Reuß ä. L. Durchlaucht der Fürst h

pr 3 schen Gesandten Graf empfangen und aus desser ãr ie Insignien des , Adler⸗Ordens entgegengenom Der Gesandte ittags an der ihm zu 53 ren gegebenen Hof⸗

ũ n H

ö Ungarn.

rõßeren Anzahl ungarischer li ie, W. T. B.“ meldet, eine J des Grafen Apponyi ar geregt : eines dem Minister⸗Präãsidenten Dr. W cer u ert he ilenden Vertrauens votums und der Sicher⸗ stellun in tgelten parlamentarischen Thätigkeit behufs Durchfüh absichtigten Reformen. der Budge tcommission Unterhauses i , storben.

, und Irland.

ecretär für Schottland ist nach Ten ifsen ernannt worden, die die darüber anstellen soll, ob und welche uern in verschiedenen Sraffschaften in Fultivirung überwiesen werden könnten.

jr stark w. Versammlung von Bauern, dem Ashbourne⸗Gesetze Landeigenthum erworber k he. am Freitag in Dingle in der Grafschaft Kerry in Irland stattgef wurde beschlossen, die Regierung aufzufordern, daß sie auf die Zahlung der jetzt fälligen Raten

für den Augenbl ick , , Enn fernerer

Na . 8 Von 2

. 2. 6.

funden. Es

e Kaufpreises e

Beschluß lautete: Die Regierung möge die Periode zur Ab⸗ zahlung, welche auf 49 Jahre festgesetzt ist, verlängern, sodaß die jährlichen Abschl ags ssümmen be rringe rt werden.

In einem Antwortschreiben an die socialdemokratische Vereinigung führt, wie, W. T. B.⸗* berichtet. d er Premier Minister Gla dstone aus, die Frage der öffentlichen Arbeiten für die beschäftigungslosen Arbeiter nehme die Aufmerksamkeit der Regierung in Anspruch.

Die Angrchisten, die für gestern Nachmittag ein teeting auf Trafal gar⸗Sguare zum Protest gegen die

zlieferung des Anarchisten Francis angekündigt hatten

h mder Polizeibehörde in letzter Stunde mit, e wollten

. ting wegen Mangels an Nednẽrn nicht abhalten. Die Polizei traf nichts destoweniger umfassende Maßregeln und verhin⸗ derte die auf dem Platz ahl end des Nachmitt an sich ansammelnde Menge (einige tausend Personen, darunter eine größere Anzahl aus landischer Revo utiohare und viele Neugierige), stehen zu ble iben. Mehrere Personen versuchten Ansprachen zu halten,

zen jedoch sofort von der Polizei daran gehindert 55

erstreute sich die Menge; Ruhestörungen kamen nicht vo

Frankreich. gen Sitzung d der Deputirtenkam mer Po urguery seinen Antrag, wonach mmission in der Panama⸗ An⸗ nisse eines Untersuchungsrichters ein⸗ : ind verlangte, wie, W. T. B.“ meldet, die Dringlichkeit. Des Weiteren führte er e, , . aye mũsse 4 Anschul⸗ ungen beweisen oder verschwinden. Die Commission das Recht haben, von dem Anf ãger Bewe ise die vorgebrachten Thatsachen zu verlangen Der nin Prãsident Loubet bekämpfte die Dringlichkeit: es habe an Zeit gefehlt, um den Antrag zu prüfen. Das An⸗ sehen der Commission dürfe keiner Erörterung unterzogen werden, ihre Beschli üũsse würden in dem Lande einen lauten Widerhall finden. Das Interesse des Landes verlange es, daß man un verzgli ch über die Angelegenhein volles Licht verbreite. Die Dringlichkeit wurde darauf mit 252 gegen T5 Stimmen abgelehnt 20 sodann die Berathung der Getränkesteuer⸗Reform

wieder aufgenommen.

Die Deputirten Millevoye und La Ferronays werden eine Interpellation einbringen über die Umstände, unter welchen der Tod des Barons Reinach erfolgte, und über die Grunde, welche die Regierung verhindert hätien, seiner Zeit die Leichenschau vorzunehmen.

Vor der Untersus ung ainmissien erschien am Sonnabend der Redacteur der Libre Parole! Drum ont, der indessen jede Aussage bis dahin verweigerte, wo er wieder in Freiheit gesetzt sein werde. Die Commission vernahm ferner den Deputirten Le Provost de Launay, der die von ihm in der Kammer gegen mehrere Unternehmer und Bankhãuser erhobenen Beschuldigungen eingehend darlegte. Heute wird

die Commission den Untersuchungsrichter Prinet, der die Vorunterfuchung in dem Panama⸗Proꝛeß gefũhrt han, und dessen Erscheinen vor der Commission von Juftiz Minister Ricard genehmigt worden ist, ß Roh * Mitinhaber des Banthauses Kohn⸗Reinach, hat darum gebeten, von der Commission vernommen zu werden. Er stellt die Behauptung des Deputirten Delahaye, daß das Bankhaus KTohn⸗Reinach von der Panamakanal⸗ Gesellschaft 5 Millionen Francs erhalten habe, in Abrede.

Nach Meldungen aus Columbia hat der dortige Senat der Ver längerung der der Panam a⸗Gesellschaft er⸗ theilten Concession zugestimmt.

Der Handels -Minister Jules Roche hat am Sonnabend eine von 78 Industriellen und Kaufleuten in Lyon, darunter 162 der bedeutendsten Seidenfabrikanten unterzeichnete Petition empfangen, worin der 3 von Handels⸗ vertrãgen mit der Schweiz, Deutschland, Desterreich Belgien, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika beantragt wird.

Wie mehrere Morgenblätter von heute wissen wollen, hätten die vorgestern zu Erzbischöfen von Bourges resp. Cambrai ernannten Bischoͤfe von Clermont und Saint

Dis dem Cultus⸗Minister und dem päpstlichen Nuntius mit⸗ getheilt, daß sie die ihnen zugedachte Würde ablehnten.

Der Gouverneur von U igerien hat bei der Regierung beantragt, daß der Leiche des Cardinals Lavigerie besondere Ehren erwiesen und die Leiche in einem Regierungsschiffe nach Tunis transportirt werden möge.

Der General Do dds hat in einem Bericht an den Marine⸗Minister vorgesch lagen, Dahomen in drei Terri⸗ torien zu theilen, mit den Hauptstädten Abomey, Allada und der Stadt am linken Ufer des Ueme und diefe drei Provinzen unter die Herrschaft von eingeborenen Häuptlingen, unter enger Protection eines franzöfischen Residenten in Porton ovo, zu stellen; der König Toffa von Portonovo solle Detameland erhalten, der Küstenstrich zwischen Grandpopo und Kotonu, der Hafen Whndah sowie die Gegenden von Go⸗ domen und Abomey Calavi von Frankreich in Besitz genommen werden. Die hervorragenden Städte sollen Besatzungen erhalten, Abemen allein sechs Compagnien. In seiner Sitzung vom Sonnabend berieth der Ministerrath über diefe 2 und genehmigte die Annexion von Whydah und des Küstengebiets. Die Blockade soll erst aufgehoben werden, wenn die fran zõsischen

Jollbe Br den . Whndah und Hodsöme in Function ireten. Das Occuvations Corps wird über 3500 Mann betragen. mch wo ᷣ. e, . zurüchleibt, soll mittels einer Noth⸗ straße mit Whndah verbunden werden.

Nach einem in er e, . eingetroffenen Telegram aus Portonovo wäre englischersein s ein Zollposten . der Ründung des Adjara⸗Flusses auf einem zu Porto⸗

gehörigen Gebiet errichtet worden. Das Telegramm

fügt hinzu, hierdurch werde das englisch⸗ franz off sche Abkommen vem Jahre 1889 verletzt und 2 herrsche infelge⸗ dessen eir ne Erregung unter den dortigen französischen Handel⸗

k und Polen.

lanten 2 einer neuen der Kaiser laut Me 1 W. . unter * Vorsitze denten des Cod ificat n rtements des 3 heimen Raths zöy ein 5. Die vom Kaiser ernannten Mitglieder der issi ind der Präsident des Minister⸗ Comits Bunge, de e. Minister Witte, der Minister des Innern Durn der Reichs Domänen ⸗Minister Sstrometi, Minister für Communifkationen Kriw oscheĩn, der Rar ine Minisier Tschicha . der Kei. egs⸗Minister Wannoweki sowie der růsident des De hongmie Departements des Reichs⸗ raths. Abasa, und der vormalige Finanz Min ster Wyschnegradski. Für den Abschluß der infolge der vor is hr igen Miß⸗ iothwendig gewordenen Maßnahmen zur Vol lzernãhrung Kaiser 15 Millionen Rubel auf Rechnung des jahres 1892 bewilligt. In de ö ersten acht Monaten d. J betrugen die orden t⸗ eichs einnahmen 33 orh hh Rol. gegen 6 Rbl. im Vorjahre, die außerordentlichen n nah men. im Inlande I sn; od Rb] gegen 8 218 000 Vorjahre: die lichen Einnahmen ö ugen 927 965 Rl gegen 6 76000 Die ordentlichen Ausgaben belaufen . 517 120 O00 Abl. im Vor⸗ ic

1— 3. 2.

2 e a5 3 * 5 ** 2

*

ußerord ent

gegen 73 2144 0090 Rbl. im gar, Die ¶Lus gaben

echnung früherer Budgets hinzugerechnet, belaufen sich die für die ersten acht Monate dieses Jahres au

Q Rbl. gegen 37 153 Röbl. im gleichen Zeit⸗ Vorjahres. .

Italien.

Der Marine⸗Minister Pacoret di San Bon, dessen Erkrankung in Nr. V0 des R- u. St. 2 mitgetheilt worden war, ist vorgestern Abend gestorben. Die Beisc zung, die auf Sia tat fen erfoigt findet morgen statt. Durch ein Decret

* önigs ist der Mlnister des Auswärtigen Brin mit der

imist chen Leitung des Marine ⸗Ministeriums betraut

Nach einer Meldung der gestrigen Abendblãtter würde at Racchia im nächten Monat zum Marine⸗Minister trnan 1t 1 weren.

Die Deputirtenkammer hat orgestern die Wahl der Budgetcommission vergenommen. Der „Dpinione“ zufolge hat die Rechte unbeschriebene Stimmzettel abgegeben, da von den 36 Mitgliedern der Commissioh ihr nur vier Mitglieder zugestanden worden waren.

Spanien.

Der Minister⸗-Präsident Canovas schloß vorgestern d Sitzungen des in Madrid zusammengetretenen ia ml r fh en Congresses mit einer An sprache worin er betonte, die eur, gn . seien zu Rüstungen gezwungen, um im

Nothfall ihre Neutralität dertheldigen zu können. Jede vor⸗

ausse hende Nation müsse sich bereit halten, ohne dadurch den Vorwurf einer herausfordernden und abenteuerlichen Haltung

auf sich zu ziehen. Belgien.

In dem Ausschuß der Deputirtenkammer für die Ver fassungsre vision hat die Regierung den Gesetzesvor⸗ schlag bezüglich des Königlichen Referendums zurückgezogen. Der Ausschuß nahm einen Entwurf an, der die Erwerbung von Colonien gesetzlich regelt.

Griechenland.

Der rn, , von Dänem ark hat nach einem Telegramm des W. T. B. aus Athen vorgestern die Rũck⸗ reise nach Kopenhag en uber Brindisi angetreten. Die Mitglieder der Königlichen Familie gaben ihm bis Korinth das Geleit.

Rumãnien.

Der König hat gestern das Parlament mit einer Thron⸗ rede eröffnet, worin es dem W. T. B. zufolge heißt: Die bevorstehende Heirath des Thronfolgers sei ein glũckliches Er⸗ eigniß, sie werde die Bande zwischen der englischen und rumäãnischen Dynastie sowie der englischen und rumãnischen Bevöllerung befestigen und weiterentwickeln und eine Bũrgschaft für die uu ift Landes bilden. Die Beziehungen zu den r. en Mächten seien die freundschaftlichsten. Rumänien sei durch sei correcte Hal⸗ tung bei den internationalen . seine Mäßig⸗ keit und den unwandelbaren Wunsch, Europa die unschät⸗ baren Wohlthaten des Fr . zu erhalten, ein eachtete Factor in dem europäischen Concert geworden. Der glän⸗ zende Empfang des Königs in London und Wien sei ein Beweis für den Werth der Freundschaft . iniens. Was die griechische , n. it angehe, so Ru 3 seine Rechte als souverãner Staat aufrecht.

ohne Herausforde 2. aber auch ohne Schwache theidigen. Die Thronrede bespricht sodann die ö gage . hebt hervor, . die Mehreinnahmen bis zum 30 September 2X Millionen betragen Schließlich werden 2 k welche innere Reformen ee . ngekund igt. Die Thronrede wurde sehr beifällig auf⸗ genommen.

Schweden und Norwegen.

Der Rest der Militärvorlagen it gestern Nachmittag von beiden Kammern genehmigt worden, sodaß nunmehr die gesammten zorlagen angenommen sind. Der König wird, wie W. T. B.“ meldet, heute in Person den Neichs tag schließen.

Amerika.

Nach einer amtlichen Depesche, die der 6 Gesandtschaft in London zugeg ngen ist, i ͤ New⸗Nork aus verbreitete Nachricht von dem Aus Jievolutin im Staate Rio Grande do Sul w In dem genannten Staate herrsche Ruhe und die Regierung sei ohne Besorgniß.

Nach einer in ndon eingetroffenen Me Buenos⸗Aires hat * Fi inanz Minister Ro Präsidenten der arg nis chen Republik xposẽ über die. K gelegt Darnach beträgt diese 49000009 Dollars . und 36 o 00 = . s in Gold. Diese Schuld nimmit eine Dollars Lap ergeld und 25 e fe, 53 in An spruch Der Minister erklart, das ,,. Baarzahlung nicht wieder

aufnehmen können, auch di e Zahlu n fundirten Obliga⸗ tionen müßten während iums h weil sie für die ion unheild 1 w wird vor⸗ geschlagen, 5 en in * apier un . er in eir r Gold zu tondertiren rage von 8 . nen Dollars in der Nationalbank werder von dem Minister verloren betrachtet.

a .

2* . S

er „Times“ wird aus Kalkutta gemeldet, S e

M

Activa ö. —— 26

welcher, wie am . nd berichtet, die itral an sich gcfissen hat, habe sich zum Vasallen von Afghanistan erklärt; Abdurrahman habe wahr⸗ ze ich von der Absicht Sherafzul s, einen Einfall ö Chitral ; 9 en, gewußt und Diesen unterstũtzt Die Times“ weist darauf daß der Emir kein Recht Habe, sich in die Angel e . s Staats einzumischen. Der engl sche Ag 33 it für ö 1 eingeborener Offizier von der i ibe in dieser Stadt mit 15 berittene

Afrika.

Nach einer 29 ö. . , vement go , adet sich die a Kerckhoven s vom taat in 2 6. it General Gordon . ascha ihre Residenz auf eschlagen hatten.

Aus Suakim wi ird Reut. Bur.“ am B. d. M. 250 Derwi sche das Tamrin lische Meilen von Tokar, angegriffen Angriff von den egyptischen worden. 17 Derwisch⸗ seien Unter den Arabern gehe das Gerücht, berufen worden sei.

Len

7

fin S P

, Nachrichten.

Für die 5. Pler narsitzung des Reichstags am Mittwoch Mittag 12 Uhr ist folgende T Tagesordnung feirte etz

Erste Berathung des Entwurfs eines Gef etzes, betre fend die . des Reichs h aushbatts- Stats fir das Etatsjah 33/4, in Verbindung mit: a. der ersten Berathung des Entwurfs Fesetzes, betreffend die Aufnahme einer An ieshe für Zwecke Verwaltung es Rei Sherres * i ö der Reichs⸗ Betmĩebe⸗ der Reichs affe;

; betreffend di eststellung des Sans balte er,. Kamerun, ogo und das ische Schutzgebiet für das niabr 189391; e. der ersten Berathung der Entwurf eines

z 6. 3 Ge ö 2 zes wegen Abänderung des Ge 2. 5

* 32.

y 8 . H. * X 6 1

21

29. 121

88

*

166

6 263

ssen haben im? ̃ * die k

5 5 5 aten versi⸗ . tglieder ore einge rich *. und 21 errichteten Hilfe kassen, welche . die . 3 5 des . ttzes einigung noch nicht erhalten, aber bereitẽ vor scn Tage die 6 erforderliche Abänderung der Statuten mit dem . auf fernere Zulaffung oder Genehmigung bei der juständigen Stelle eingebracht haben, bleiben von der Verpflichtung, der Geme einde Kranken ersicheru mg oder einer nach Maßgabe des Kranker er sche a geg ; etzes errichteten Krankenkasse anzugehören, noch bis zum 1. Juli 1833 befreit wenn für die Mitglieder dieser Kassen auf Grund des 5 75 des Gesetzes vom 15. Juni 1883 und der am 31. Dei ember 1892 gelten den Raffenstafuten eine solche Befreiung besteht. Bis ju diesem Zeit punkt haben die bezeichneten Kassen der Bestimmung des 5 * des Kran kenversicherungsgesetzez nur insoweit zu genügen, als es sich um den Austritt von Kassenmitgliedern handelt.

Ferner haben die Abgg. Dr. Hirsch, Dr. Schneider (Nord⸗

hausen) und Schrader ihren im vorigen Jahre unerledigt gebliebenen

Antrag, betreffend die eingetragenen Berufsvereine eingebracht.

ich stage i ist . rung der zugegangen.

Bei der Ersatzwahl im 1 Frankfurter

tags⸗ Wahl bezirt. Irnewalde Fricdeberg) haben S erhalten: Re tor Ahlwardt⸗Berlin (deutschsocia) 60G, Gutsbesitzer D ra wẽe (freisinnig WI5. Ri tterguts besttzer von Ba ĩ do w. Ʒĩrftenau (conservatip) 2876, Tischler Millarg⸗ Berlin (Socialdemokrat) 913, Wirklicher Schemer Rah Hobrecht⸗Groß⸗Lichterfelde (nationalliberal) 065, zer⸗ litter 6, sodaß engere Wahl zwischen Ahlwardt und

Drawe stattzufinden hat.

Im 8. ssel dorfer Reichstags-Bahl be zirk (Kleve⸗Geldern) ist an Stelle des Domcapitulars Dr. e,. welcher sein Mandat niedergelegt hat, Graf von Los, Ritter⸗ gutsbesitzer zu Wissen (Centrum), mit 10501 von 10 8363 ab⸗ gegebenen . immen zum Mitgli ed des Reichstags ge— wählt worde *.

61

. .

.

ö , , ,.

, , des J e ,,

1

* 1

1 32 .

2 3

3a?

* 7 (aa .. Deer enn rn

. G2 *

6

htigen ver

olpckrem. 2

23 1 3 2 283

1

* 171 *g * * ere

ö X * 3

2 .. 31 3

1 ö

ö 2

1

* 8 3.7 * 8 ö e

n Post un

ir dem enn. B gegangen. Der erste Preis (6000 6) h ine 1 zuerkannt werden können. z .

s Architekten M. Ra voth in Berlin ist der 6 S000 M) 83 worden. Den dritten Preis M00 ) erhielten Regierungẽ⸗ Baumeister F. Gebhardt und d R. Glocker in Stuttgart. Zum An⸗ kauf wurden empfohlen die Entwürfe Pro tempore. Ce . und Nord Süd‘. Das Endergebniß des Wettbewerbs if infefern nicht vollftãndig befrẽe di end als keine allseitig genũgende, ur Ans. fũhrung in der Sauytsache unmittelbar geeignete 8 eingekommen ist. Immerhin ist eine Reihe guter Gedanken gewonnen worden, die bei der ende lt gen Au saar ait ang des für die Aus⸗ fũhrung bestimmten ntwurfs Verwerthung inden dürften. Bei der Gnt che idung über den i ewerb für Entwürfe zu einer protestantischen Kirche in Pforiheim wurde der 1. Preis dem Architekten, Professor J. n ner in Berlin zuerkannt; den . Preis erhielt Architekt 22 Voß in Hamburg, den 3. Preis Architelt R. rah berg in Leipzig. Zum Ln. wurden empfohlen die Ent. wärfe mit dem Kennwort Westthurm und mit dem etennzeichen des

Ghristue cichens in einem Kreise.

2

.

m

Wie der St. A. f. Württbg. berichtet, wurde am 25. d. M. das dem berühmten Entdecker der Lehre ven der Erhaltung der Kraft Julius Robert Mayer in seiner Geburtsstadt Heilbronn richtete Den k mal unter großen Feierlichkeiten enthũllt.

(E) In der Nähe ron Mariefred (Sõdermanland, Schweden ist in diesen Tagen beim Eiienbabn bau unter einem ee Stein ein sehr Sil ber und aus der Wikinger⸗

gemacht worde Der Fund besieht aus zwei prachtv peilen ei rem —— mn Armrin gen, Hei 4 einigen einen Ringftũ ken 3 i Schmuck gan zen und 32 jerbrochenen ö n , aus gfiuß. Befonders bemerken werth sind die bei t aus einer runden, beinahe ebenen Schei i ist, von denen vier sie sich von vier Seiten

2 Es *

: w

Un *

9

. 8 H, * . 17 .

. 1

*

9 [60 66

45

Aber eben

2 L. . = r 2 e Katast

2

83 er * *

3* 2

* 1

*

3 3 ge *

** 53 1

3

1 8 = 24 . n n n ü nn m n w.

1 * 2

.

728

rebidest: n 3 e 9 Sctabengẽn ge im n befahren e . f interessante Art . ? mn serer . an

. 18

daß r . . Gleichen Beifall ae,. 5 . e ede. 6 Molique und eines Concert Allegro von Paganini. Das ph Carmen iche Orchester, das den freien 5 gungen des Virtuosen größter Prãcisien folgte. und einige beliebte * cen von Mendels⸗ ohn. Grieg und Sazint⸗Sasas unter Herrn Herfurth s Leitung ausführte, verdient noch besonders lebende Saal Bechstein.

Am Sonnabend hatten sich die Damen

Sopran) und M. Eisele (Klavier) aus Stan kfurz n a. M. zu einem 8 encert verei migt das zahlreich besucht war. Die Pianistin eröffnete den Abend in Gemeinschaft mit dem sehr vworthei lbaft bekannten Großherzoglich badischen Rammerdirtussen Serin Zajic durch Beethoven 8 Kreuzer Sonate fũr KClaxier und Violine. Sie

besizt eine große Kraft des Anschlags und eine an⸗