wd
.
Arbeiter 22 Unregelmäßigkeiten und Unzulässigkeiten im Petriehe entlassen. Von den im sociglistischen Fahrwasser treibenden Gewerk⸗ schaften wurde diese Entlassung als aßregelung aufgefaßt und an die Brauerei das Verlangen gerichtet, die Entlassenen wieder einzu⸗ stellen oder ihnen Lohnzahlung für die Dauer ihrer Arbeitslosigkeit zu leisten. Die Brauerei ging auf diese Bedingungen ni t ein. Zur Besprechung der ngelegenbeit war von den Gewerk- en auf den' 24. d. M. eine Versammlung anberaumt worden. n dieser ö erschien auch der Brauereibesitzer Evora Und nahm nach der Berichterstattung durch den socialdem okratischen Redacteur Segitz das Wort. Er wies nach, daß in seiner Brauerei Unregelmãßigkeiten vorgekommen sind, und daß der auf Antrag feines Braumeisters und nach Prüfung der Sache 3 Entlaffung der Gedanke einer Maßregelung völlig ferne stehe. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, eine aus drei Arbeitnehmern, drei Arbeitgebern und zwei Sachverständigen bestehende Commission zu wählen, die mit Cvorg verhandeln soll; falls die Verhand⸗ lungen sich zerschlagen, fei ader die Brauerei Evora u. Meyer der Bopkott zu berhängen. . .
Hier in Berlin werden die Zimmerleute am Mittwoch wieder eine öffentliche Versammlung abhalten, in der, wie aus einer Müttheilung im ‚Vorwärts. hervorgeht, über die Organisations⸗ frage verbandelt werden soll. — Eine öffentliche Versamm⸗ lung der Musikinstrumen ten⸗Arbeit er genehmigte nach dem Bericht desselben Blattes die von einer Commission ausgearbeiteten Forderungen wegen des Uebergangs des Fachbereins an den Verband, die Von dem Verbandsvorstand berests angenommen waren. Der Vorstand des Fachvereins wurde beauftragt, die nãchste Versammlung des Vereins als nn, , ,, einzuberufen und den Beschluß dieser Versammlung, sowie den nschluß an den Tischlerverband auf die Tagesordnung zu setzen. ö J
Aus London schreibt man der Voss. Ztg. unter dem 25. d. M.: Der Ausstand der Baumwollindustrie⸗ Arbeiter in Tancashire scheint für die Fabrikanten eine bedenkliche Wendung zu nehmen, da in ihren Reihen Uneinigkeit ausgebrochen ist. Die r de, von Rossendale . sich, ihre Fabriken nur kurje
eit arbeiten zu lassen. Auch in Bolton wollen die Fabrikanten nicht kurze Zeit arbeiten lassen, wie der Fabrikantenbund verlangt. — Einer Mittheilung der Londoner „Allg. Corr. zufolge war den Köhlen bergwerk-A Arbeitern in Forest of Dean von den Arbeitgebern die Anzeige gemacht worden, daß ihre Löhne von beute an um 77 . verkürzt werden sollten. Diese Maßregel würde 2000 , . in Mitleidenschaft gezogen haben. Am vorigen Donnerstag hat dann eine Versammlung von Vertretern der Berg⸗ werksbesitzer und Bergleute in Forest of Dean stattgefunden. Die Arbeitgeber wurden ht die Frist für das Inkrafttreten der angekündigten ö von 75 oo um zwei oder drei Wochen zu verlängern, weil die Arbeiter durch die Erkrankung des Agenten in ihren fenen behindert seien. ie Bergwerksbesitzer bewilligten das Verlangen, und der Strike, den man für wahrscheinlich hielt, ist somit vorläufig verschoben.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft, .
Die wichtige Frage der Stalimist pflege soll von Seiten der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft demnã st durch umfangreiche Arbeiten in der Praxis nach Möglichkeit klar gelegt werden. Es werden Versuche beabsichtigt, welche sich über einen vierjãhrigen Zeitraum erstrecken, und es sind zu diesen Versuchen 30 000 bis IG 600 S bewilligt worden. Die Versuchsansteller erhalten am Schlusse der Versuche eine Prämie, deren öhe zwischen 900 bis T6 e schwankt. Anmeldungen zur Theilnahme sind zu richten an die Dünger (Kainit⸗ Abtheilung der Deutschen Landwirthschafts⸗Ge⸗ fellschaft, Berlin 8W., Zimmerstr. 8.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Cholera. Pest, 26. November. In den letzten 24 Stunden kamen hier drei Cholera⸗Erkrankungen, aber keine Todesfälle infolge der
Cholera vor. . Brüffel, 28. November. In der Provinz starben gestern vier Personen an der Cholera. Von Osten de kam gestern ein Schiff mit einem Cholerakranken in Brügge an, worauf die stärkere
Controle wieder hergestellt wurde. ö . . Belgrad, 26. November. Vorgestern ist hier an Cholera eine Person erkrankt und eine andere, Perfon gestorben. Von den früher erkrankten Arbeitern ist einer gestorben, zwei befinden sich auf dem
Wege der Besserung.
Gibraltar. .
Zufolge eines dem „Standard“ von dem Colonial⸗Office in London mitgetheilten Beschlusses des Gouverneurs von Gibraltar vom D, Rovember 18957 werden Hamburger Herkünfte in Gibraltar zum freien Verkehr zugelassen, sofern dieselben mit reinem, von dem britischen Konsul verifizirtem Gesundheitspaß und unter guten hygienischen Verhältnissen an Bord einlaufen.
Niederlande. .
Durch eine im Nederlandsche Staatscourant“ veröffentlichte Ver⸗ fügung der in gli niederländischen Minister des Innern und der Finanzen vom 14. November 1892 ist das mittels Verfügung vom JI. April eingeführte Verbot des Versandes von Lumpen in den Ge⸗ meinden Groesbeek, Wychen und. Nymegen vom 20. November an aufgehoben worden. (Vergl. Reichs Anzeiger Nr. 9ß vom 22. April
18935 3
Rumänien. .
Die gegenüber Deutschland bereits außer Kraft getretenen, anläß⸗
lich der Choleragefahr ergangenen rumaͤnischen Waareneinfuhrverbote
sind gegenüber 6 und den Niederlanden ebenfalls auf⸗ gehoben worden. ;
Den im „Reichs⸗Anzeiger vom 22. Oktober 1892 — Nr. 251 3
an dieser Stelle ugter a, C, d, e und h aufgeführten Waaren ist
jedoch, sofern dieselben Desterreich⸗ Ungarn, Serbien. Rußland
oder Frankreich im Transit berührt haben, die Einfuhr nach
Rumänien nur in luftdich ter Verpackung oder in plombirten
Wagen gestattet. ; Bulgaxien.
In Bulgarien sind seit dem 19. November 1892 folgende Qua⸗ rantäͤne⸗Vorschriften in Kraft getreten: .
1) Reisende, welche aus oder über Serbien auf dem Donauwege oder vis Tfaribrod nach Bulgarien kommen, unterliegen einer elf⸗ tägigen Quarantäne. ö .
2) Der gleichen Quarantäne unterliegen Reisende aus den rus⸗ sischen Donau- und den russischen Schwarz ⸗Meerhafen sowie aus den . 36 . Küstenstrecke des Schwarzen Meeres ein⸗
ießli rdu.
) Die elftãgige Quarantäne für Reisende welche auf der Donau aus Sesferreich üngarn kommen, ist auf acht Tage abgelürzt worden
I Die fünftägige Quarantäne für Reisende aus Rumänien ist auf drei Tage ermäßigt worden. ö .
3) Reisenden und Waagren ist der Eintritt nach Bulgarien nur über Tsaribrod, Lom, Svischtom, Rustschuk, Varna und Burgas ge⸗ stattet. Waaren können außerdem über die Donauhãfen iddin, Rahavo, Rikopol und Silistra eingeführt werden. .
Die ganze Grenze gegen die europãassche Türkei bleibt bis auf weiteres geöffnet. . . ;
6 536 und Kleidung der Reisenden werden während der Quarantäne einer Desinfection durch Dampf unterzogen.
7) Waaren, welche gus verfeuchten Städten kommen, werden erst nach elftägiger Quarantäne ausgeliefert; sie werden über⸗ dies Stück für Stück desinficirt. . .
s Waaren, welche aus cholerafreien, jedoch in ver seuchten Ländern gelegenen Städten kommen und Waaren, welche
war aus cholerafreien Ländern kommen, jedoch ver-
err Staäten tranfit irt kaben, unterliegen — ebenso wie Tranfitgut — einer fünftãgigen Quarantäne; außerdem wird ihre Emballage desinficirt. . .
9) Waaren, welche — ohne ein verseuchtes Land berührt zu haben direct aus einem cholerafreien Staat kommen, werden ohne Qua- rantãne und Desinfection ausgeliefert. k
10 Waaren müssen von einem Zeugniß über den Gesundheitszustand an ihrem Herkunftsort begleitet sein; anderenfalls unterliegen sie den Bestimmungen für Waaren aus verseuchten Ländern.
iI) Sämmtliche Waarensendungen mit Ausnahme des Transitgutes werden geöffnet und daraufhin untersucht, ob sie Artikel enthalten, deren Einfuhr verboten ist. .
13) Post packet sendungen sind wieder — unterliegen jedoch hin sichtlich der Quarantäne und Desinfeetion den für den Waarenverkehr maßgebenden Vorschriften (vergl. Nr. 7 bis 11 oben); Poftpacketen, welche Verbotene Waaren enthalten, ist der Ein⸗ gang nicht gestattet. .
13 Die Einfuhr folgender Artikel und Fffecten, nämlich:
a. Leib und Betfwäsche als Handelsartikel (gebrauchte oder ungebrauchte Wäsche als Reisegepäck unterliegt der Dis⸗ infection svergl. Nr. 6]; .
getragene Kleidungsstũcke Lumpen und Ueberbleibsel von ewebten Stoffen jeder Art, Muster von altem Zeuge, ge⸗ 6 Sãcke, Seile und alte Papierstücke; ö
Rohe Häute, Pelze, aus Pelz gefertigte Gegenstãnde (ge⸗ braucht oder angebrauchte sowie die von den. Reisenden getragenen). Blasen, Därme, frisch oder getrocknet, unge⸗ waschene Wolle und Watte; .
; . und Producte daraus, wie Butter, Käse, Fett und Sahne;
⸗ Tische Früchte jeder Art, mit Ausnahme von Citronen, Orangen, Cedratcitronen und Granaten; .
Frische, gesalzene und geräucherte Fische, Sardinen, Con⸗ serven und Caviar; . . ö. Frisches, gesalzenes oder gerãuchertes Fleisch, Würste,
Schinken und Bratwürste;
Dele in Schläuchen;
Rind- und Roßhaar (mit Ausnahme von Geweben aus efärbtem Roßhaar für Siebe), Schweinsborsten, Kameel⸗ . Federn jeder Art (mit Ansnahme von gefärbten
Federn) . Yin eraswã sser; . ; nach Bulgarien ist verboten, sofern dieselben diregt oder im Tranfit aus Rußland, Belgien, Frankreich, Oester⸗ reich-Ungarn, Serbien und der Türkei kommen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. ö An der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 11705, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. — In Oberfchlesien sind am 25. d. M. gestellt 4880, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 26. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärke fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sa bers ky). Ia. Kartoffelmehl 15 26 46, a. Kartoffelstärke 13 20 . Ila. Kartoffelftärke und Mehl 14 —18 , feuchte Fartoffelstãrke Frachtparitãät Berlin 950 „, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht franco Fabrik 9,23 6, ö Syrup 2 23 4, Fay ⸗ Syrup 2324 46, Cap - Export 24 24 6. Kartoffelzucker gelber 223 —=23 6, do. Cap. 231 -= 2443 , Rum⸗Couleur 35-57 . Bier⸗Couleur 35 —– 36 6. Dertrin,
eis und weiß, Ia. 25258 6, do. secunza 25 - 26 4A, eizenstärke (kleinst) 34— 35 66 Weizenstärke (großst 4142 6, Hallesche und Schlesische 42 — 43 6, Reisstärke (Strahlen) 48 bis 19 69, do. (Stücken 46-47 M. Maisstärke 32 6, Schabe⸗ stärke 30 M nom., Victoria⸗Erbsen 198 —=22 4, Kocherbsen 16 —=21 4, rüne Erbsen 19— 22 M, Futtererbsen 144 — 15 „, Leinsaat 33 25 M, Linsen, große, neue 423 - 56 , do. mittel 34-42 , do. klein 2 —=34 S, gelber Senf 32— 42 M, Kümmel 44 50 , Mais loco 123 -= 13 c, Pferdebohnen 16— 18 6, Buchweizen 14! bis Io M, inländifche weiß: Bohnen 7 = 19 6, weiße Flachbohnen 20 22 410, ungarische Bohnen 16–- 17 , alizische und russis Bohnen 15 —- 15 S6, Wicken 125 — 13 46, Hanfkörner 15 — 260 , dTeinkuchen 158-17 9, Weizenschale 34 —- t 46, Roggenkleie SY = 10 1½6, Rapskuchen 14— 1450 Mohn, blauer 58 – 66 96, do. 3 5 = 95 0, Hirse, weiße, 20—– 22 6 Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg. ö. Die Generalversammlung der Königsberger Maschinen⸗ fabrik vom 27. d. N. beschloß nach Antrag der Verwaltung die Umwandlung der Actien in abgestempelte Actien durch Zuzahlung von 35 o, falls folche bis 19. Dezember, von 490 069, falls solche pon da ab bis 30. Dezember erfolgt. Diejenigen Actien, auf wel nach Ablauf des letzten angegebenen Zeitpunktes die Zuzahlungen nicht geleistet sind, werden im Verhältniß von 4 zu 1 in mit obigen leichwerthige abgeftempelte Actien zufammengelegt. Für den Antrag 5 die Vertreter von 815 006 M, dagegen die Vertreter von 13 000 ½½ Actlen. Der Beschluß wurde gefaßt, nachdem von der Verwaltung eingehend die dringenden Gründe zu dieser Zuzahlungs⸗ operation dargelegt waren und erklärt worden war, daß alle Vor⸗ bedingungen . eine fernere gedeihliche Entwickelung des Unter⸗ nehmens geschaffen seien, unter der Voraussetzung, daß die nöthigen Geldopfer von den Actionären gebracht werden. . Die ordentliche Generalversammlung der Düůsseldor fer Eisen und Drahtindustrie⸗Gesellschaft vom 26. d. M. genehmigte sämmtliche Anträge; Die ausscheidenden Aufsichtsraths⸗ Mitglieder wurden wieder- und Director Fehling, Düsseldorf, neu- ,,, Die Generalversammlung der Düsseldorser Eisen⸗ ahnbedarfs-⸗Gefellschaft genehmigte die Dividende von 140i0.
Die Auesichten für das laufende Jahr sind 1
= Der Aussichtsrath der Stärke Zucker abrik Actien⸗ Gesellschaft vormals C. A. Koeh lmann & Co., Frankfurt a. Oder hat beschlossen, für das am 30. September 1892 abgelaufene Geschäftsjahr nach reichlichen Abschreibungen die Vertheilung einer Dividende von 12 0,9 der Ge neralversammlung vorzuschlagen. J der Generalversammlung der Schlesischen Leinen in du strle-⸗Geselifchaft vormals Kram sta. vom 26. d. M. wurde die vorgeschlagene Divirende von 47 o/) genehmigt; der Antrag, weitere 150 0 0 zu vertheilen, wurde zu Gunsten eines vom Ref sichtsrath gestellten Antrages, jene 150 600 6½ zur Bildung eines Specialfonds behufs Ergänzung künftiger Dividenden bis 4400 zu ver= wenden, zurückgezogen und letzterer angenommen. ; —
= Sie orden liche Generalversammlung des Phönix, Actien⸗ gesellschaft für Bergbau und Hütten betrieb genehmigte einstimmig die Anträge der Verwaltung, ertheilte Decharge und wählte die ausscheidenden Aufsichtsrathsmitglieder wieder. Es wurde mitgetheilt, daß die vorliegenden Aufträge 44 000 t betragen und der Gewinn des ersten Quartals befriedigend sei.
Leipzig, 25. November. (W. T. B.) Kammzu Termin⸗ handel. da Plata. Grundmuster B. per Dezember 3. 85 ,
per Januar 385 S, per Februar 3,875 , per März 3,90 S,
Fer April 3,926 é. per Mai 3,24 6, Ver Juni 3,85 S, per Juli 3,77 6, per August 400 6, ver September 4,00 M, per Bktober 466 , per November — Umsatz 150 000 kg, ; Lon don, 26. November. (W. T. B Woll auc kion. Preise fest, unverändert.
An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.
— 25. November. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom I9. November bis 25. November: Englischer Weizen 3787, fremder 47 354, engl. Gerste 3628, fremde 8389,
engl. Malzgerste 20 784, fremde ö, engl, Hafer 3052, fremder 30 Fos Sri. engl Mebl 19 3198, fremdes 3 769 Sack und 1 F
New⸗ Jork. 26. November. (W. T. B) Die Fondshörse war bei Beginn stetig, ermattete im weiteren 3 und schloß in matter Haltung zu niedrigeren Cursen. Der Umsatz der Actien betrug 179 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1330000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt.
Weizen anfangs niedriger, später für einige Zeit etwas besser, dann wieder Reaction auf Realisirungen der Haussiers. Schluß stetig. — Mais eröffnete unverändert, hatte ruhigen Verlauf und schloß matt. ; .
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Wagnren betrug 11022 188 Dollars gegen 11 140 240 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 098 895 Dollars gegen 2 469 194 Dollars in der Vorwoche. . z
Ehicago, 26. November. (W. T. B) Weizen ging nach Eröffnung zurück infolge Realisirungen der Haussiers; Schluß stetig. — Meais niedriger auf voraussichtliche große Zufuhren. Schluß ruhig.
Verdingungen im Auslande.
Dänemark.
6. Dezember, 12 Uhr. Overingenieuren for Statsbane- anlaegene, Reventlowsgade 19, Kopenhagen ;
1 Lieferung und Anbringung von Cisternen, Drehscheiben, Krahnen optischen K 2c. für die Hobro Lögstor⸗Kisenbahn.
2) Lieferung und Anbringung von 7 Stück optischen Signalen für die Aalestrup⸗Viborg⸗Eisenbahn. —
Zeichnungen zur Einsicht an Ort und Stelle; Bedingungen beim Reichs⸗Anzeiger (in dänischer Sprache).
1J5. Dejember, 12 Uhr. Gas vaerksudvalgets Formand. So- magermester, Dreyer, Roskilde: Lieferung von 10 000 t Pelaw⸗ Main Gaskohle. 5
Bedingungen zur Einsicht an Ort und Stelle. Schriftliche An⸗ gebote mit der Aufschrift: Pilbud paa Kul til Roskilde Gasvaerk“.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 27. Nevember. (W. T. B. Rord deutsch er Lloyd. Der Schnelldampfer Werra“ hat am 25. November Abends die Feise von Gibraltar nach New⸗ork fortgesetzt. Der Schnell⸗ dampfer Lahn“, am 16. November von Bremen abgegangen, ist am 25. November Nachmittags in New⸗YJork angekommen. Der Post⸗ dambpfer Braunschweig ?, am 16. November ven Bremen ab⸗ gegangen, ist am 25. November Nachmittags in Baltimore ange⸗ kommen. Der Postdampfer Hermann“, am 10. November von Bremen abgegangen, ist am 25. November Nachmittags in New⸗Nork angekommen. Der Postdampfer. Weser⸗ nach dem La Plata be⸗ stimmt, hat am 25. November Abends Do ver passirt. Der Reichs- Postdampfer „Sachs en., von Ost⸗ Asien kom⸗ mend, ist am 26. November Vormittags in Colom bo angekommen. Der Reichs-Postdampfer ‚Olden bug nach Australien bestimmt, ist am 2s. November Vormittags in Colom bo ange⸗ kommen. Der Reichs⸗Postdampfer Bayern hat am 25. No⸗ vember Vormittags nach Uebernahme der für Ost-Asien bestimmten Post die Reise von Port Said nach Suez sortge gt Der Reichs⸗ Postdampfer Hohenzollern! hat am 25. November Mergens die Reise von Antwerp en nach Bremen fortgesetzt. Der Reichs Postdampfer Hohenstaufen“ hat am 26. November Morgens die Reife von Antwerpen nach Southampton fortgesetzt. Der Reichs= Postdampfer Neckar, von Ost⸗Asien kommend, ist am 26. November Nachmittags in Southampton angekommen.
Hamburg, 26. Rovember. (W T B.). Hamburg- Amèe⸗ rikanische Packetfahrt⸗Acetien⸗Gef ellschaft. Der Post⸗ dampfer Rhaetia⸗ ist, von Hamburg kommend, heute 6 in New-⸗York eingetroffen. Der Postdampfer Stubben huk ! hat bon New- Jork kommend, heute Morgen Silly passirt.
Wien, 26. November. (W. T. B) . Der Verkehr directer Eisenbahn-Personenwagen zwischen Wien und Berlin über Sderberg ist seit gestern wiederaufgenommen worden. ;
Triest, 246. Robember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Pofeidon“ ist heute Abend hier ö .
London, 27. November. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Trojan ist auf der Auzreise gestern von den Can arischen In sekn abgegangen. Der Union⸗Da mpfer Athenian“ ist
ern von Southampton abgegangen.
auf der Ausreise gest Mannigfaltiges.
Der Geheime 2Qber⸗Regierungs-Rath E. Blenck hat, aus Anlaß des sechzundzwanzigiãhrigen Bestehens der Deut schen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in der Zeitschrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus (Heft III. u. IV., Jahrgang 1891) einen (auch als Sonderabdruck erschienenen) Aufsatz veröffentlicht, der ein umfassendes Bild von der Thätigkeit der Gesellschaft und deren Ergebnissen entwirft. Als Gesammtergebniß seiner Betrachtung spricht der Verfasser die Ueberzeugung aus, daß es kaum ein geeigneteres Gebiet für die Bethätigung wahrer Nächstenliebe geben dürfte, al das in Rede stehende. Weiter heißt es: ‚Um so mehr müsfen wir es beklagen, daß die Theilnahme an den Bestrebungen der Gesellschaft in der letzten Zeit anscheinend eine geringere geworden ist. Möge in dieser Beziehung auch unsere Arbeit sich wirksam erweisen; möge sich dem von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger betriebenen, unter dem Protectorat des Deutschen Kassers stehenden Werke der Nächstenliebe, als einer wahrhaft natio⸗ nalen Aufgabe, ven Jahr zu Jahr Herz und Verständniß immer weiterer Kreise unseres Volkes zuwenden, namentlich in denjenigen Theilen des deutschen Vaterlandes, in welchen die Gesellschaft e,. noch weniger festen Fuß gefaßt hat.“
Die „Gesellschaft für K von Vol ks— bildung betrachtet es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben, zur Be— . Erweiterung und zeitgemäßen Gestaltung der. Volle ibliothet anzuregen und die entfprechenden Arbeiten nach Möglichkeit zu unterstützen. Um aus der großen Menge litergrischer Erschei= nungen die Auswahl der für die Ergänzung und Errichtung von Volksbibliotheken geeigneten Bücher zu erleichtern, hat sie einen Musterkatalog, für Haus., Vereins⸗ Volks⸗ und Schulbibliothe ken, ausgearbeitet, der im Verlage von Manz und Lange in Hannover -Linden in sechster Auflage erschienen ist. (Einzel⸗ preis 1 , 50 Exemplare 40 M, 1090 60 AM, 250 120 6) Dem Katalog ist eine Anleitung zur Errichtung und Verwaltung von Bibliotheken beigefügt, die sich schon seit Jahren bewährt hat und für alle Verhältnisse ausreicht.
Laurahütte, 25. November. Seine Majestät der Kaiser hat, wie die Schw. Tägl. R. berichtet, dem edangelischen erg vorstand hierselbft 20 00 6 zum Bau einer evan gelischen Kirche zugewendet. Der Bau wird voraussichtlich im Frühjahr in Angriff genommen werden.
Klausthal, 24. Nobember. Dem Hann. C. wird berichtet: Der letzte Veteran aus den Befreiungskriegen, den unsere Stadt sowie der ganze nordwestliche Oberharz noch aufzuweisen hatte, der hannoversche Förster a. D. Friedrich Fielitz (geb. 1796), verstarb heute an Altersschwäche.
San Francisco, 27. November. Nach Mittheilungen des . W. T. B. aus La Union (Salvador) ist die Stadt durch ein Geb beben schwer heimgesucht worden. Die meisten Häuser sind zufammengestürzt, andere haben derartige Risse bekommen, daß sie un. bewohnbar geworden sind. Viele Personen wurden getödtet, andere durch herabstürzende Steine verwundet.
M 282.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, . u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditãts . ꝛc. ersicherung. 4. 2 Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag,
Deffentlicher Atuzeiger.
den 28. November
1892.
S. Fommandit⸗Gesellschaften auf Aktien . Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
Keine.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
boo 38] Aufgebot.
Sophie, verehel. Graulich, geb. Hain, in Groß⸗ röda hat das Aufgebot betreffs des unter dem 16. Nebember 1844 ausgefertigten 309 igen Renten⸗ bankscheins Nr. 1236 der Herzogl. Landrentenbank zu Altenburg über 25 Thlr. — 75,00 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni 1893, Vormittags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Burg⸗ straße Nr. 11, 2 Treppen, Zimmer Nr. 4, anbe⸗ raumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Altenburg, den 16. November 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Abth. Ha. (gez) Reichardt. Veröffentlicht:
Altenburg, den 24. November 1892.
kö IIa. des Herzogl. Amtsgerichts. (1. 8. Schack, Actuar.
L26496] Aufgebot.
Der Kaufmann J. P. Winther hierselbst hat das Aufgebot des Talons zum Interimsschein Nr. 230, ausgegeben von der Actiengesellschaft Haderslev Bank im Februar 1881, enthaltend die Anweisung zur Erhebung eines neuen Talons nebst Zinsscheinen im Jahre 1891, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 141. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hadersleben, den 16. Juli 1832.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Rissom.
49533 Aufgebot.
Auf den Antrag des Obereinfahrers 8. Achepohl zu Essen wird der Inhaber des angeblich verloren egangenen Kurscheines der Gewerkschaft König Ludwig zu Bruch Nr. 1, ausgestellt nach Pag. 497 des Gewerkenbuchs am 7. März 1890 auf den Namen des Antragstellers, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Kuxschein spätestens im Auf⸗ gebotetermin am ZO. September 18933, Vor⸗ mittags A0 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigen—⸗ falls die Kraftloserklärung erfolgen wird.
Recklinghausen, 18. Nobember 1892.
Königliches Amtsgericht.
49521 Aufgebot. Die Wittwe des Köthners Heinrich Feddeler Nr. 8 in Schessinghausen Louise, geb. Borcherding, zu Schessinghausen und der Köthner Heinrich Feddeler Nr. 19 in Husum haben das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuches Nr. 213 der Spar ⸗ und Leihkasse des vormaligen Amtes Nienburg in Nienburg über 3050 , ursprünglich lautend auf den Namen Hein⸗ rich Block, Hrinksitzer Haus Nr. 15 in Schessing⸗ hausen, seit Januar 1830 umgeschrieben auf den Namen des Köthners Heinrich Feddeler Nr. 8 in Schessinghausen, beantragt. Der Inhaber der be⸗ zeichneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, hier an Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Termine, seine Rechte bei dem Gericht an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, wĩdrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Nienburg, den 17. November 1893.
Königliches Amtsgericht J.
loo o0io . Aufgebot.
Der Arbeiter Michael Piasecki aus Podgaj als Vormund der Johann Ploszynski schen Minorennen Vincent und Antonina hat das Aufgebot des auf den Vamen seiner Mündel und deren älteren Bruders Joseph ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 1920 der Kreissparkasse zu Mogilno über 34 6 nebst den bis . Jahre 1892 aufgelaufenen Zinsen von 14.63 0
eantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Sep⸗ tember E893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird.
Mogilno, den 18. November 1892. Königliches Amtsgericht.
36988 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Niederlausitzer Nebenspar⸗ kasse zu Sorau Litt. F. Nr. 32 117, über 61 M 21 3 am 25. Februar 1892 lautend, ist angeblich verloren gin Auf Antrag des Maurers Carl Feller zu
oldbach wird ein Jeder, der an diesem Spar⸗ i ,. irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 18. April 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. III., anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen⸗ buches erfolgen wird.
orau, den 21. September 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
26490
Das K. Amtsgericht München J., Abth. A. f. C. S., hat am 22. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind angeblich zu Verlust gegangen drei von der Firma R. Schönstedt & Cie in uisburg auf die Firma J. Hirsch dahier als Wechsel gezogene, von letzterer acceptirte, von ersterer aber noch nicht unterzeichnete, sohin als Blankaccepte erscheinende Urkunden, sammtlich 40 dato Duisburg, und zwar Nr. 25 410 vom 30. Juni I. Is. über 1009 , zahlbar am 9. Oktober JI. J., die beiden anderen vom 15. J. M., zahlbar am 3. November J. J. mit Nr. 25 411 über 1000 M6 und Nr. 25 412 über 285 0 6 3.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Schmits, namens der Firma Schönstedt, deren Bedienstetem die Blankette nach Empfang auf der Post zu Ver⸗ lust gingen, wird nun der dermalige Inhaber ersterer aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 29. März 1893. Vorm. 9 Uhr, im diesg. Geschäftszimmer Nr. 40 1I. (Augustinerstoc) seine Rechte hierorts anzumelden und die 3 Accepte vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 23. Juli 1892.
Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.
L26533 Ausfertigung. . Aufgebot.
Auf dem Grundbesitz des Kaufmannes Daniel Dreschfeld in Niederwerrn Plan Nr. 293 Steuer⸗ gemeinde allda sind im HSypothekenbuch für Nieder⸗ werrn Band VI. Seite 297 unterm 4. März 1856 Hundert fünf und neunzig Gulden elter⸗ licher Vermögensantheil der in Nordamerika ab⸗ wesenden Niem Hirsch Dreschfeld's Kinder, Namens Sara, Lazarus und David Dreschfeld, eingetragen und fallen die vierprocentigen Zinsen hieraus der Armen⸗ kasse Niederwerrn zu, ferner sind für dieselben Kinder unterm 24. Dezember 1857 Neun und dreißig Gulden weiterer Vermögensantheil eingetragen. Der Kaufmann Daniel Dreschfeld hat nun, nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern obiger Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, die Einleitung des Aufgebotsveriahrens gemäß Art. L335 des Ausf. Gef. 3. R. C. P. O. und K. O. beantragt. Auf Grund dieses Antrages wird Auf⸗ gebotstermin auf Donnerstag, den 2. Februar 1893, Vormittags 8 Uhr, anberaumt und er⸗ geht an alle diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, bis längstens zu vorstehendem Termine ihre Ansprüche bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Schweinfurt, den 22. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. Gentsch.
36778 Aufgebot. K. Bayer. Amtsgericht München L. Abtheilung B. für Civilsachen.
Gemäß amtsgerichtlichen Beschlusses vom 21. Sep⸗ tember 1892 werden auf Antrag des Stadtmagistrats München zum Zwecke der Amertisirung der auf der Herberge der Stadtgemeinde München Hs.Nr. 124. an der Bäckerstraße hier Plan Nr. 346* der Steuer⸗ gemeinde Giesing am 27. Mai 1841 eingetragenen Bppothek für io2 6 26 3 oder 112 FI. 9 Kr. Caution für einen Erbtheil aus dem Rücklasse des für verschollen erklärten Peter Liegsalz, nachdem die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Hypothek fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten auf diese Forderung bezüglichen Handlung dreißig Jahre verstrichen sind, alle die⸗ jenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, hiermit öffentlich aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spãtestens aber in dem auf Freitag, 21. April 18933, Nach⸗ mittags 4 Üühr, im Sitzungssaale Nr. 19 (Maria— hilfplatz Nr. 17 in der Au) anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Forde⸗ rung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche geloͤscht würde.
München, 22. September 1892.
Der Kgl. Gerichteschreiber:
(L. S.) Maggauer, Secr.
lõ goal Aufgebot.
Die unverehelichte Wilhelmine Kieke aus Klaus⸗ dorferhammer hat zum Zwecke ihrer Zesitztitel-⸗ Berichtigung bezüglich des im Klausdorfer Gemeinde⸗ bezirke belegenen, im Grundbuche von Klausdorfer⸗ hammfr Band J. Blatt Nr. 15, im Grundsteuerbuche Artikel Nr. 9, in der Gebäudesteuerrolle Nr. 58 ein⸗ getragenen Grundstücks, welches einen Flächeninhalt von G02, 25 Hktr, und einem Wohnhause, Hofraum und Hausgarten besteht und als deren Eigenthümer vor dem J. Oktober 1872 die bereits verstorbenen Tagelöhner Andreas und Wilhelmine, geb. Bern⸗ hagel, Qualischewski'schen Eheleute eingetragen sind, das Aufgebot beantragt. .
Es werden demnach alle diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche auf das K Brundstück erheben, insbesondere der seinem Aufenthalte nach unbekannte. vor vielen Jahren nach Australien ausgewanderte Sohn der eingetragenen Cigenthümer Heinrich Qualischemski hierdurch aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das 2 spätestens in dem auf den 24. März 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden. Bei nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts wird der e chf aller bekannten und unbekannten Eigenthumẽprãten⸗
denten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen. Dt. Krone, den 23. November 1892. Königliches Amtsgericht.
ö oo] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. jur. P. Wibel für den Erbpächter Rudolf Johann Julius Clasen zu Moergarten werden Alle, welche an die dem Antragsteller im Hypothekenbuche für den Gemeinde⸗ bezirk Moorgarten Lih. 33, Eol. 2 als Eigenthümer zugeschriebenen, unter Artikel Nr. 2 der e mf des Gemeindebezirks Moorgarten eingetragenen Liegen⸗ schaften, groß 1 ha 70 a 17 qm — worauf ein Wohnhaus mit darin befindlichem Viehhaus und Scheune und eine Scheune mit Stall erbaut ist — irgendwelche zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung bedürfende Rechte zu haben vermeinen, oder Wider⸗ spruch dagegen erheben zu können glauben, daß diese Liegenschaften wie folgt verpfändet werden:
1 an die Gutsherrschaft des Gesammtgutes Weißenrode für einen Canon (Grund- und Land⸗ hauer) von 54 83 S, halbjährlich zu Term. Weih⸗ nacht und Johannis mit 27,2 M und 27,41 fällig, und für ein Laudemium bei einem reinen Erb— fall von 7,20 ½ bei anderweitiger Veräußerung von 209 vom Kaufgelde oder Ueberlassungspreise, laut Erbpachtscontractes,
2 an die Kirche zu Genin für ein im Herbst jeden Jahres zahlbares Kirchenopfer von 90 3,
3) an die Gutsherrschaft des Gesammtgutes Weißenrode jür 240, — , erstes Pfandgeld, Term. Johannis mit 40,0, halbjährlich zahlfällig,
) an Dorothea Friederike Elisabeth, geb. Kracht, des weiland Erbpächters Heinrich Johann Peter Clasen Wittwe für einen lebenslänglichen Altentheil, bestehend in der auf der Stelle befindlichen Alten⸗ theilswohnung und 20 J Ruthen Gartenland zur
mit 400, halbjährlich zahlfällig,
„an Carl Johann Hans Clasen per tut. für S 450, — auch zweites Pfandgeld, zu gleichen Rechten mit den unter Ha und b gedachten vorprotokollirten coll. 4 900, –, Term. Michaelis mit 40 , balbsãbrlich zahlfãällig,
6) an Heinrich Hermann Leopold Clasen für M6 609, — drittes Pfandgeld, Term. Michaelis mit 4009, halbjãhrlich zahlfällig, .
Jan Dorothea Friederike Elisabeth, geb. Kracht, des weiland Erbpächters Heinrich Johann Peter Clasen Wittwe für M 490, —, Term. Michaelis mit 409, halbjährlich zahlfällig,
hierdurch aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche oder ihren etwaigen Widerspruch spätestens in dem auf Dienstag, den 21. März 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß eine Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren Gunsten nach der auf Grund des Ausschlußurtheils gemachten Eintragung weitere Umschreibungen im Hypothekenbuche erfolgt sind.
Lübeck, den 23. November 1892.
Das Amtsgericht. Abtheilung J.
19324 Verschollenheitsvoerfahren.
Die Verschollenheitserklärung des Franz Joseph
Braun von Oberkirch betreffend. ö Vorbescheid.
Nr. 11400. Joseph Walz, Waisenrichter in Ober⸗ lirch, als Bevollmächtigter der Mathias. Bustetter Wittwe Luise, geb. Braun, in Cincinnati und der Magdalena Braun in Somerset (Amerika), hat namens seiner Vollmachtgeber als muthmaßlicher Erben den Antrag gestellt, den am 14. März 1863 zu Oberkirch geborenen und im Jahre 1879 nach Amerika ausgewanderten Franz Joseph Braun von Oberkirch, welcher seit dem Jahre 1880 keine Nach⸗ richt von sich gegeben, für verschollen zu erklãren.
Der Franz Joseph Braun wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Amts⸗ gericht gelangen zu lassen.
Zugleich werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des vermißten Franz Joseph Braun zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hiervon binnen Jahresfrist dem diesseitigen Amtsgerichte Anzeige zu erstatten.
Oberkirch, den 18. November 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. gez Zimpfer.
Dies veröffentlicht: .
Der Gerichtsschreiber: Schneider.
1 Aufgebot. ) ö Michael Adam, Bauerssohn von Escheldorf, Ge— meinde Röthenbach, Jehann Adam, Taglöhnerssohn von Reuth, Vinzenz Haner, Gütlerssohn von Premenreuth, Gemeinde Reuth über welche bei unterfertigtem Gerichte Abwesen⸗ heits. Curatelen geführt werden, werden seit mehr als 10 Jahren vermißt und sind verschollen. ö Auf Antrag deren Curatoren vom 29. August 1892 wird hiemit das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung der Obengenannten verfũgt., Auf⸗ gebotstermin auf Samstag, S8. Juli 1893, Vormittags 8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale beftimmt und Aufforderung erlassen: I) an die Verschollenen, spatestens im Aufgebote= termin persönlich oder schriftlich sich bei dem
unterfertigten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt werden;
Y) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗
gebots verfahren wahrzunehmen;
3) an alle diejenigen, welche über das Leben der genannten Verschollenen oder eines der⸗ selben Kunde geben können, hierüber Mit⸗
8 . . Seht on hen A 831 R. C. P. O. Art. 103 u. flg. des A. G. z. R. C. Pr. O. na ] Erbendorf, am 20. September 13892. Königliches Amtsgericht. 66 8 Schmitz. Zur Beglaubigung: Erbendorf, am 22. September 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Erbendorf. Der Kgl. Secretãr: (L. S.) Lehner.
560036 Aufgebot.
Der am 11. November 1822 zu Gadderbgum bei Bielefeld geborene Bierbrauer Christian Friedrich Berkenkamp, welcher um das Jahr 1832 aus Gadderbaum, wo er bis dahin seinen letzten Wohnsitz ehabt hatte, nach Amerika ausgewandert ist, dort sich insbesondere in der Gegend von St. Louis (Neu⸗Bremen) aufgehalten hat, seit dem Jahre 1859 etwa aber nach Angabe seines Bruders verschollen ist, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen unbe⸗ kannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht auf den EL2. Oktober L893. Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls der Christian Friedrich Berkenkamp für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben aus⸗ geantwortet werden kann.
Bielefeld, 19. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Tb.
50067] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Dienstmanns Carl Franz Kropp, Johanne, geb. Weinberg, in Bremen, Klägerin, wider ihren Ehemann, unbekannten Auf⸗ entlalts, Beklagten, wegen Rückkehr und Wieder⸗ hersfellung des ehelichen Lebens, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Mittwoch, den 25. Jannar 1893, Vorm. 9 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer II., ju Bremen an⸗ beraumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über die ihm bereits zugestellte Klage.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 23. November 1892.
Dr. Lampe.
loss
Ver
licher Verlassung, mit dem Antrage, die unter den Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer J. des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf den 6. März 1883. Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaßenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Göttingen, den 21. November 1892.
(CL. S.) Hübler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
50075] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Dreher Anna Kleinfeld, geborene Rußler, zu Schneidemühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Knopf in Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Dreher Karl Kleinfeld, zuletzt in Schneidemühl, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 1. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. Ba jerowicz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
500g] Deffentliche Zustellung mit Ladung. Mit Klage vom 10. November er. und Klags⸗ nachtrag vom 17. November er. begehrt die ledige großsährige Dienstmagd Elisabetha Leikam don 2 und die Curatel über deren außereheliches nd. Josepbn gegen den ledigen, großjährigen Kutscher Georg Ulrich von Kirchlein, zuletzt in Sendelbach, nun unbekannten Aufenthalts, die Er⸗ lassung folgenden Urtheils: L. Beklagter sei schuldig: . Y die Vaterschaft zu dem von der Kinde mutter am 7. Februar 18975 außerehelich geborenen Kinde Joseph! anzuerkennen, . ) demselben das gesetzlich beschränkte Erbrecht einzurãumen, . ( 3) für dieses Kind von der Geburt desselben bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre einen in viertel-
jährlichen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag
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