Bezirk 1' Leipzig, — behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Auf⸗ Forts der erbetene Abschied bewilligt. Hösemann, Unterarjt vom 1. Inf. Regt. Nr. 139, unter Versetzung zum 3. Feld ⸗Art. Regt.
Nr. 32 (Garnison Riesa); die Unterärzte der Res.. Dr. Popitz
vom Landw. Bezirk J Leipzig, Nebe vom Landw. Bezick 1 D z
— zu Assist. Aerzten 2. Kl. befördert.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Berfügung des Kriegs-Ministerinme. 22. Ok⸗ tober. Se lboth, Ho tm ann, Intend. Secretariats Assistenten, zu tend. Sceeretären, Albrecht, Kanzlist, zum Assistenten im iegs Mmnisterium, & nn ther, Bureaudiätar, zum Intend. Scegre= tariats Affistenten, Sodermann, Kanzleidiatar, zum Kanzlisten bei der Intend. der Armee, — ernannt. Gö dann, Militãr⸗ anwärter, als Kanzleidiãätar, Horn, Militäranwärter, als Bureau⸗ diätar unterm 1. Dezember 1892 im Kriegs⸗Ministerium, angeftellt. 17. November. Riegert. Militãranwärter, als Lazareth⸗
Insp. bei dem Garn. Lazareth zu Leipzig angestellt.
XI. (Cöniglich Württembergisches) Armee⸗Corys. Offiziere, Porte pee⸗Fähnriche . Ernennungen,
Beförderungen und Versetzungen. Im activen e e
A. November. Frhr. v. Roeder, Rittm. und Escadr. Chef im
Ülan. Regt. König Karl Nr. 19, v. Knoerzer, Hauptm. à la
Suits des Generalsfabes, unter Enthebung von dem Commando nach
Preußen und Beilegung des Diensttitels als Rittm., — zu dienst⸗
thuenden Flügeladjutanten ernannt.
Sessen.
Darm stadt, 25. November. Seine Königliche Hoheit der Großherzog baben mittelst Ordre vom heutigen Tage die Inhaber⸗ ffelle des J. Großherzoglichen Infanterie⸗ (Leibgarde) Regiments Nr. 115 zu übernehmen geruht.
Statiftik und Volkswirthschaft.
Die Stadt Leipzig,
welche am 1. Dezember 1899 mit Alt⸗ und Neu-Leipzig zusammen 295 M25 Einwohner und 80 295 Wohnungen zählte, hatte im Zählungs⸗ jahre am 15. Oktober 1890 überbauyt 5385 leerstehende Wohnungen und 714 leerstehende Geschäfts locale. Am 1. Nobember 1892 zählte man 5355 leerstehende Wohnungen und 790 leerstehende Geschãftslocale. Am 1. November 1888 zählte man in Alt⸗ und Neu-Leipzig 1721 leer- stebende Wohnungen und 349 leerstehende Geschäftslocale. Man ersieht hieraus, daß die Zahl der leerstehenden Wohnungen und Ge⸗ schäftelocale in der Zeit von 1888 bis 1892 nicht unerheblich ge⸗ stiegen ist.
Zur Arbeiterbewegung.
Wegen der Boycotterklärungen, welche die social⸗ demokrafischen Arbeiter in Magdeburg bereits erlassen haben und noch weiter zu erlassen beabsichtigen (vergl. Nr. ANS und 280 d. Bl.), veranstaltete der Magdeburger Gastwirthsverein eine Versammlung der Mitglieder des Saalbesitzervereins, um eine Einigung über ein gemeinschaftliches Vorgehen gegen die Boycottirungen herbeizuführen. Ueber diese Versammlung be⸗ richtet die, Mgdb. Ztg.“
Es wurde vorgeschlagen, man solle sich zuerst mit den Behörden in Verbindung setzen, um zu erfahren, welchen Schutz die Saalbesitzer bei gemeinsamer Verweigerung ihrer Säle zu erwarten haben. Die Nothwendigkeit eines festen Zusammenhaltens wurde um so mehr betont, als die Socialdemokraten die Absicht haben sollen, über zwei große Locale vor dem Ulrichsthor ebenfalls die Sperre zu verhängen. Schließlich wurde ein Ausschuß von drei Mitgliedern gewählt, der die Angelegenheit weiter verfolgen soll.
In Luckenwalde und in Oranienburg sind, wie der Vor—⸗ wärts mittheilt, Streitigkeiten zwischen den Korbmachern und ihren Arbeitgebern ausgebrochen. .
Hier in Berlin dauert der Ausstand in der Mau ff schen Schuühwaarenfabrik fort. Unterhandlungen mit dem Arbeitgeber haben nach dem Vorwärts“ nicht stattgefunden. (Vgl. Nr. 277 und 275 d. Bl.) .
Aus Mons wird der Köln. Ztg.“ unter dem 27. d. M. be⸗ richtet: Die Verwaltung der Toh len werke Mariemont kündigte ihren Arbeitern für den 1. Dezember eine Lohnminderung von 3 o an. Bie Arbeiter erklärten sich wegen der augenblicklichen Geschäfts⸗ lage hiermit einverstanden.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand und Ernte im Königreich Sachsen . bis 15. November 1892. (Zusammengestellt in der Kanzlei des Landes culturraths.)
Die Witterung war während der Berichtszeit — 15. Oktober bis 15. November — abermals viel zu trocken, in einzelnen Bezirken ist seit 6-8 Wochen kein Regen gefallen. Infolgedessen hat sich der Stand der Wintersaaten im allgemeinen verschlechtert. Die zeitigen Saaten, welche nach dem vorausgegangenen Monatsbericht schön, ja vielfach üppig standen, haben sich infolge Regen⸗ mangels wenig weiter entwickelt, fangen sogar an, gelb und welk zu werden. die späteren Saaten sind vielfach lückenhaft und dünn oder auf leichteren Bodenarten gar nicht aufgegangen, sodaß dieselben, wenn nicht baldigst und ver der Ein⸗ winterung durchdringende Niederschläge kommen schwach dem Winter entgegengehen und seinen Unbilden wenig Widerstand entgegensetzen können. Eine Ausnahme hiervon bilden die Bezirke Rochlitz. Flöha, Marienberg, der östliche Theil der Zwickauer Amts hauptmannschaft, fowie fast das ganze Vogtland, wo die Trockenheit noch wenig oder gar keinen Schaden verursacht hat. Mehr oder weniger haben durch die Trockenheit auch Raps und Storppelklee zu leiden gehabt; von letzterem sind bereits ziemliche, Flächen um⸗ gepflügt und anderweit bestellt worden. Vereinzelt wird be⸗ reits uber Wassermangel geklagt, hoch gelegene Brunnen versiegen, fodaß der Ruf nach baldigem ausgiebigen Regen sich wie ein rother Faden durch sämmtliche Berichte zieht. Der Durchschnitt des Gefammtergebnisses der nunmehr vollständig beendeten Kartoffelernte ist etwas niedriger als nach dem Berichte im Vormonat. Der niedrigste Ertrag ist 89 Ctr, der höchste (blaue Riesen) 600 Ctr. vom Hektar. Die höchsten Erträge geben wiederum (mit der einzigen Ausnahme aus dem Zwickauer Bezirk mit 600 Ctr. blaue Rieseny Magnum bonum, während neuere Sorten, wie Anderssen, Kornblume auch Champion geringe Erträge lieferten. Der Durchschnitt der angegebenen Ertraͤge beziffert sich in der Kreis hauptmannschaft Bautzen bei 6 Angaben auf 232 Ctr., der Kreishauptmannschaft Dreeden bei 1 An aben auf 266 Ctr., der Kreis hauptmannschaft Leipzig bei 18 Angaben auf 281 ECtr., der Kreiehauptmannschast Zwickau bei 15 Angaben auf 313 Ctr, im Königreich bei 50 Angaben auf 281,2? Ctr. vom Hektar. Sehr günstig ist der Umstand, daß die Kartoffeln gesund ee, ,. worden sind und sich bis jetzt in Keller und Miethe gut gehalten haben. Nur aus 6 Bezirken wird über kranke Knollen bon 1— 10 90 berichtet. Ver⸗ einzelt wird wie im Vormonat über Mänse geklagt, jedoch ist eine größere Vermehrung bis jetzt kaum bemerkbar geworden.
Sandel und Gewerbe.
In der Reichsbank fand heute Vormittag 10 Uhr eine Sitzung des Centralausschusses statt. Aus dem ein⸗ leitenden Vortrage des Vorsitzenden. Reichs bank⸗Prä⸗ sidenten Dr. Koch, ergab sich, daß der Goldab uß, welcher hauptsächlich die Ursache der am 28. v. M. er⸗ folgten Disconterhöhung gewesen war, aufgehört hat.
Das Gold hat sich seit dem 31. Oktober um 9 Millignen, das Metall überhaupt um 11 Millionen vermehrt. Die Gesammt⸗ position hat sich zwar, wie gewöhnlich im November, . ist aber immer noch schwächer als 1891 und 1888. Eine Herabsetzung des an sich 2 Disconts von J Proc ist mit Rücksicht auf den wachsenden Bedarf beim nahenden Jahresschluß und im Interesse unseres gegen das Vorjahr erheblich verringerten Goldvorraths nach der Erklärung des Vorsitzenden nicht beabsichtigt. Widerspruch hiergegen wurde von keiner Seite erhoben. Von anderen Gegenständen lagen nur noch einige Anträge auf Zulassung von fe,, im Lombardverkehr vor, welche nicht beanstandet wurden. Auch der Zahlung der gesetzlichen Ab⸗ schlagsdividende der Reichsbankantheile für das zweite Halb⸗ jahr 1892 stimmte der Centralausschuß zu.
Tägliche Wagengestellung für Kehlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. . An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 11 080, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. = . 33 sind am 28. d. M. gestellt 4951, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs-⸗-Verstei gerungen.
Beim Königiichen Amtsgericht II Berlin standen am 28. Robember die im Grundbuche von Mariendorf Band 10 Blatt Ir. 304 und Band 8 Blatt Nr. 0 auf den Namen des Ingenieurs Max Riesebeck zu Königsberg i. . Ziegelstr. 8, eingetragenen zu Mariendorf belegenen Grundstücke zur Versteigerung, die mit 389 0 bezw. 3.57 0 Reinertrag und einer Fläche von 17, Ss a bezw. 15,75 a zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer nicht veranlagt sind. Das geringste Gebot wurde auf 101 6 bezw. 101,12 40 festgesetzi; für das Meistgeboat von zusammen 34900 6 wurde die Actiengesellschatt in Firma Real⸗ Credit⸗ Bank zu Berlin, Kommandantenstraße 72, Erstehe⸗ rin. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangs⸗
versteigerung wegen der nachbezeichneten Grundstücke: das im Grund⸗
buche von Deutsch⸗ Wilmersdorf Band 21 Blatt Nr. 662 eingetragene, zu Wilmersdorf belegene, dem Kaufmann Erich Callenbach, Bersin, Schönebergerstraße 18, gehörige Grundstück und die Termine am 5. und 3. Dezember d. IJ das im Grundbuche von Deutsch⸗ Wilmersdorf Band 28 Blatt Nr. 861 eingetragene, zu ilmers⸗ dorf belegene, dem Kaufmann Ernst Heidemann gehörige Grund⸗ stück und der Termin am 1. Dezember d. Il
— Die Rhein. Westf. Ztg. berichtet vom Rheinisch-⸗west⸗ fälischen Fisen⸗ und Stahlmarkt: Auf dem rheinisch⸗ westfälischen Eisenmarkt herrschte im Verlauf der letzten Woche im wesentlichen noch lustlose Stimmung. Eisenerze sind im Sieger⸗ lande trotz geringer Förderung und der daraus sich ergebenden Knapp beit nur wenig begehrt, und die Tendenz der Preise ist keine fehr feste. Luxemburg Lothringer Minette hat sich in den bisherigen Preis- und Abfatzverhältnissen gebalten. Graue Minette sorten wurden sogar etwas höher bezahlt als in der Vorwoche. Das Geschäft in' spanischen Cifenerzen ist bei, unveränderten Preisen leidlich — Roheifen ist im ganzen noch sehr vernachlässigt, obwohl vereinzelt Nachfragen für größere Posten eingelaufen sind. Das Ge⸗ fammtbild ist unerfreulich, da bei den Abnehmern das Vertrauen in die augenblickliche Geschäftslage fehlt. — In Spiegel eisen war in der letzten Woche für kleinere Posten eine etwas lebhaftere Nach⸗ frage, dagegen ist Pud de lroheisen durch die auf dem Walzeisen⸗ markt herrschende Flaue sehr wenig gefragt. — Auf dem Walz⸗ eifenmarkt berrscht, wie schon bemerkt, große Flaue. Für Stabeisen ist die Nachfrage sowohl vom Inlande wie vom Aus⸗ lande noch sehr schwach und hat gegen die Vorwoche eher ab⸗ als zu⸗ genommen. Die Preise sind außerordentlich gedrückt, und hauptsãch⸗ lich sind es die außerhalb des Verbandes stehenden Werke, die zu sehr niedrigen Preisen anbieten. Träger sind anhaltend vernachlässigt. Nachdem das Zustandekommen eines Trägerverbandes gescheitert ist, wollen vier große Saar⸗ und Moselwerke unter sich einen Verband eingehen und haben bereits den Grundpreis auf 95 M die Tonne, Fraͤchtgrundlage Burbach, mit voller Staffel festgesetzt. In Band⸗ eifen ist die Geschäftslage, obgleich die Preise behauptet werden, in= folge der andauernden Zurückhaltung der Käufer keine günstige zu nennen. In Grobblech en ist eine Aenderung nicht zu verjeichnen, und auch die Lage des Feinblechgeschäfts ist unverändert geblieben. Die Käufer halten, wie es scheint, zurück, um die Gestaltung des Kohlen⸗ marktes erst abzuwarten. Im Drahtgewerbe sind wesentlicht Aenderungen nicht zu berichlen. Der Waljidrahtpreis ist nachgerade bis unter die Erzeugungskosten zurückgegangen, ohne daß der Verbrauch sich im mindesten gehoben hätte. Die Verarbeiter klagen nach wie vor über Arbeitsmangel. In jüngster Zeit will man eine wesentliche Zunahme der Anfragen aus dem Auslande bemerken, ohne daß es aber dis jetzt zu stärkeren Abschlüßsen gekommen wäre. In Nieten ist eine Wendung zum Besseren nicht eingetreten und die Preise sind nach wie vor stark gedrückt. Ueber die Lage der Eisengießereien, Maschinenfabriken und Bahnwagenanstalten ist nichts Neues zu berichten. .
— Das. Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen', Zeitschrift des Loendesgewerbvereins, hat in der Nr. 47 vom November 15892 folgenden Inhalt: Eine Mahnung. — Sitzung des engeren Ausschusses des Landesgewerbevereins am 15. November 1808. — Die Chemie und das tägliche Leben. Aus den Ortsgewerb⸗ . Darmstadt. Erbach. Groß⸗Gerau. Heppenheim. —
iteratur.
Köln, 29. November. Die Zeche Ewald“ beschloß, wie die „Köln. Ztg. meldet, dem Kohlenfyndikat beizutreten.
Leipzig, 29. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. Ta Plata. Grundmuster B., per Dezember 3.80 , per Januar 380 , per Februar 3,85 „, per März 3,87 M, per April 3,87 . per Mai 3,90 M6, per Juni 3,92 4M, per Juli 3, 92 6, per August 3,95 S6, per September 3,95 , per Oktober 3, 85 M6, per November — Umsatz 175 000 Eg.
London, 29. November. (W. T. B. Wol laucti n. Lebhafte Betheiligung, Preise fest, behauptet, hauptsächlich gut gekämmte Wolle begehrt, gute Cap scoured begehrt, 77 bis 10 0½ über letzte Auctione⸗ preise.
An der Küste 6 Weizenladungen angeboten.
Manche ster, 29. November. (W. T. B.) 12 Water Taylor 67, z30r Water Tavlor 8, 20 Water Leigh 73, 300 Water Clapton 3, z2ꝰr Mock Brooke sI, 40r Mavoll SI, 40r Medio Wilkinson 9 zer Wawmcopys Lees 73, 369 Warpcops Rowland S8], 36r War). corps Wellington 9. 40r Double Weston 93, or Double courant: rn n 32 116 varde 1620 16 grey Printers aus 32r / 46r
est. NewYork, 29. November. ((W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete höher, wurde im späteren Verlaufe schleppend und zum Schluß matt. Der Umsatz der Actien betrug 287 069 Unzen. Der Sil ber— vorrgth wird auf 1330000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 70 000 Unzen.
Weizen eröffnete niedriger, wurde nachher auf Realisirungen der Haussiers schwächer. Schluß ruhig. — Mais niedriger auf großes . Schluß ruhig.
Der Werth der in der . genen Woche ausgeführten Producte betrug 7401 837 Dollars gegen 7 298 2530 Dollars in der Vorwoche. ⸗
ö Weizen-Verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Skaaten nach Groz britannien 171 000, do. nach ,. 10 000, do. nach anderen Häfen des Continents 76 000, do. von Californien und Oregon nach Großbritannien ol 009. do. nach anderen Häfen des Continente Irts.
Chicago, 29. November. (W. T. B). Weizen nach der Eröffnung besser, darauf aber wieder schwächer infolge Abgaben der Haufsiers. Schluß schwach. — Mais anfangs niedriger, i einige
dene
ruhig. Verdingungen im Auslande.
Niederlande.
15. Dezember, 11 Uhr. Gemeente - Gasfabrieken in Rotterdam. Bureau der Fabrik: Lieferung von gezogenen eifernen Röhren, rothem und gelbem Kupfer, Laternen, diversen Eisen⸗ Glas-, Farb- und Fettwagren für den Bedarf der Fabrik. Bedingungen käuflich bei Wed. P. van Waesberge u. Zoon, Houttuin 73, zu Rotterdam.
Egypten.
19. Dezember, 12 Uhr. Kairo, Kriegs⸗Minister um: Lieferung von 26 005 Stück Tarbusch (Fe) und ebensoviel Quasten, bis zum 15. März 1853. Bedingungen und Muster liegen im Bureau. des Finanjsecretãrs im Kriegs⸗Ministerium aus. Offerten müssen daselbst auf Stempelpapier eingereicht werden.
Verkehrs⸗Anftalten.
Das Schiff“, Central⸗Organ der gesammten Binnenschiffahrt (Berlin SW. 685, begründet von Dr. Arthur von Studnitz, hat in der Nr. 660 folgenden Inhalt: Ludwig Hagen . — Die Schiffbarmachung des Mains. — Die Flößerei auf der Weichsel und dĩe Cholera. — Schiff ahrtẽ recht. — Natürliche Wasserstra ßen. Rheingebiet. — Wesergebiet. — Elbegebiet. Gebiet der Markischen Wasserstraßen. — Odergebiet. — Weichselgebiet. Donaugebiet. — Künstliche Wasserstraßen. — Vereinsnachrichten. — ersonalnachrichten. . . und Erfindungen. — Literatur. — Curse und Wasser⸗ stãnde.
Bremen, 29. Nevember. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Elben, am 19. November von New⸗NVork ab⸗ gegangen, ist am 28. November Margens in Southampton ange⸗ kommen, und hat die Reise nach Bremen Ffortgesetzt; er überbringt 237 Passagiere und volle Ladung. Der ,. Köln ist am V. November Nachmittags von Bahia nach Furopa in See gegangen. Der Reichs ⸗Postdampfer Danzig ist am 27. No— pember Morgens mit der für Ost⸗Asien bestimmten Post von Brindisi in Port Said angekommen. Der Reichs Pofstdampfer Bavern. bat am 27. November Morgens nach Uebernahme der für Ost⸗Asien bestimmten Post die Reise von Poẽét Said nach Suez sortgesetzt und ist am 38. November Vormittags dort angekommen. Der Reichs Postdampfer Hohenzollern, von Australien kommend, jst am 27. November Vormittags auf der We ser angekommen. Der Reichs ⸗Postdampfer Neckar ist am 27. November Abends in Antwerpen angekommen. Der Schnelldamper Saaler ist am 36. Rovember Mittags von New-⸗ York Tia Southampton nach Ter Wefer abgegangen Der Postdampfer. Ohio nach Brasilien bestimmt, hat am 77. November Nachmittags Las Palmas passirt. Der Postdampfer Berlin“, nach Brasilien bestimmt, ist am T7. Robember Morgens in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer Salie re, ven New⸗Nork, kommend hat am 327. November Vormittags . le Point passirt. Der Reichs ⸗Postdampfer SH . taufen hat am 27. November Vormittags die Reise von Southampton nach Genua fortgesetzt. Der Schnelldampfer Fulda“ ist am 26. November Rachmiltags von Rew-⸗JYork via Gibraltar nach Genua abgegangen. Der Postdampfer Weser“, nach dem La Plata bestimmt, ist am 23. November Vormittags in Corunna angekommen. Der Post dampfer Leipzig“, am 20. Oktober von Bremen abgegangen, ist am 24. November in Montevideo angekommen. Der Postdampfer Weimar‘ wird am 3. Dezember von Baltimore nach der Weser abgehen. ;
London, 29. November. (W. T. B.) Der Ga st le⸗Dampfer Dunottar-Castle! hat heute auf der Heimreise Madzira paffirt. Der Union Dampfer Arab ist heute auf der Aus- reise in Southampton angekommen.
Mannigfaltigeẽ.
Kiel. Der, Magd. Ztg. entnehmen wir folgende Mittheilungen über den Nerd-Ostfee⸗ Kanal:; Die Arbeiten am Nord Ostsee⸗ Kanal sind seweit . daß bereits jetzt große Strecken des alten Eider⸗Kanals durch ihn erseßt sind und von der Schiffahrt benutzt werden. Bekanntli wird der Kanal zwischen der Unterelbe bei Brunsbüttel über Rendẽburg nach Kiel in so großen Verhältnissen hergestellt, daß die größten Kriegs- und Handelssch fe ihn ohne leden Aufenthalt durch⸗ fahren können. Da das Mittelwasser der Dstsee und der Unterelbe in fast gleicher Höhe liegen, so findet die Fahrt hier fortlaufend in demselben Wasserspiegel statt; eine Aufstauung durch Schleusen ist deshalb nur erforderlich an den Mündungen, die wegen des wechselnden Wasserstandes der Ostsee bei Kiel nur an etwa 25 Tagen im Jahre, an der Unterelbe bei Brunsbüttel taglich, mit. Ausnahme, von ungefähr drei Stunden bei jeder Fluthzeit, in Thätigkeit treten müssen. Die Schleusen haben eine nutzbare Länge von 150 m zwischen den beiden Doppelthoren und 23 m lichter Breite und gestatten ein leichtes Durchschleusen selbst der größten Panzerschiffe, die eine Länge von 1466 m und eine Breite von 19,5 m Haben.
Um aber jeden unnützen Aufenthalt zu vermeiden. sind beide Schleusen
an den Mündungen des Kanals als Doppelschleusen angelegt, d. b. sie kesteben aus zwei parallel neben einander liegenden Schleusenkammern in den angegebenen Größenverhãltnissen, sodaß immer eine Kammer zur Einfahrt, die andere zur Ausfahrt be⸗ nutzt werden kann. Um den größten Schiffen das Vorbeifahren an einander zu erleichtern, sind die Krümmungen des Kanals mit einem Radius von mindestens 1000 m geführt. Durch den 98,65 km langen Kanal tritt für alle Schiffe, die in England südlich von New⸗ castle, in . in Belgien, in den Niederlanden und an der deutschen Nordseeküste liegen, eine zwischen 106 und 424 Seemeilen betragende Abkürzung der Fahrt ein, sedaß beispielsweise für Ham- burg ein Zeitgewinn von 4491, für Bremerhaven von 32.54, für Amsterdam und Antwerpen von 22, 12, für Duünkirchen von 22,35 Stunden dadurch entsteht.
Mailand, 27. November. Drei junge Nonnen, die in Venaria di Legnang der Kinderbewahranstalt veorstehen, waren wie der Mgdb. Z. berichtet wird, am Donnerstag Nachmittag nach Vercelli gefahren, um dort Einkäufe zu machen. Die Rückfahrt traten sie des Abends gegen 6 Uhr in einem Einspänner an, den ein Knecht aus Venaria lenkte. Infolge des Nebels und der Dunkelheit verlor der Knecht den richtigen Weg und plötzlich stürzte der Wagen mit seinen Insassen in den Kanal, der die S h., Vercelli durch⸗ schneidet. Die drei Nonnen er tranken und ihre Leichen wurden von der Strömung des Kanals mit fortgeführt. Auch das Pferd kam um, nur der Knecht kennte sich retten.
Konstantinopel, 24 Novpember. Gestern Abend sind, dem Standard zufolge, drei in der türkischen vornehmen Gesellschaft be⸗ kannte Personen, nämlich Kemgl! Bey, ein Schwiegersohn Tes ver⸗ storbenen Stadt⸗Präfecten Mazhar Pascha, und zwei Freunde Kemal s, die beiden Prãfectur⸗Inspectoren Much tar und Halim, verunglückt, indem ein betrunkener Kutscher, mit dem die drei genannten Herren fuhren, trotz aller Warnungen seine Pfeide auf die Brücke, die Stambul mit Galata verbindet, zu rasender Eile antrieb, als die Brücke gerade geöffnet war. Der Wagen stürzte ins Wasser und die
drei Infassen ertran ken, während der Kutscher und ein auf
dem Bocke sitzender Diener Kemal's gerettet wurden.
Verloofung ꝛc. von
Deffentlicher Auzeiger.
6. Fomman ell Aktien u. Aktien · Gesellsck. . — enschaften. S. Niederlafsung ꝛc. von
2. Bank. Auswelse.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
ö
) untersuchungs⸗Sachen.
50472 Steckbrief. . ᷣ 2 den bisherigen Redacteur der Zeitung Der Sozialist: Ernst Friedrich Prüfer, geboren am Jo. Seytember 1857 zu Drossen, Kreis Sternberg, confeffionslos, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ fuchungẽehaft wegen Vergehens gegen S 130 Straf⸗ gesetzbuchs und 2 20 des Preßgesetzes vom 7. Mai 1571 in den Acten J. III. D. 984 92 verhängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12a, abzuliefern. ö
Berlin, den 25. November 1892.
Käönigliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.
err, , me , .
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
560576 wen,, erung. ü
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 31 Blatt Rr. 1275 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Seipold zu Charlottenburg eingetragene, in der Jork⸗ straße angeblich Nr. 52 belegene Grundstäck am 16. Jannar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40 versteigert werden. Das Grundstüc ist mit 2I3 M Reinertrag und einer Fläche von 6 a5 4m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht dexan lagt. , aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund stũck betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D.,, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle real berechtigen werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher abergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder 1 aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungẽ ver merks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen bon Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die. felben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berũcksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf. geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range jurũcktreten. Diejenigen, welche das 6 des Grundstücks ee e. werden aufgefordert, vor 3 des Versteigerungstermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Jannar 1893, Nachmittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 12. November 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.
50579 Zwangs versteigerung.
Im Wege der . soll das im Grundbuche von Berlin Band 8 Nr. 695 auf den Namen der verehelichten Kaufmann Goersch, Johanne Ulrike Christiane Marie, geb. Steudel, hier ein⸗ getragene, in der Kaiser Wilhelmstraße Nr. 10, nach dem Kataster Klosterstraße Nr. 12 und Kaiser Wilbelm⸗ straße Nr. 10 belegene Grundstück am 14. Januar 1893, Vorn ittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel ., rart, Saal 49, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 1 a2 70 qm mit 3720 M Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Al schrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige . en und andere das Grundstũck betreffende . sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda. Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks: nicht hewworging, ins- esondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, 3 im Versteigerungstermin vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, , dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berück. sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück. kreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 86 des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem en ,. 2 in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Jannar 18893, Nachmittags 12 Uühr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 19. November 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.
50575 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 165 Nr. 7158 auf den Namen des Regierungs⸗Baumeisters Adolf Wendland hier eingetragene, am Tempelhofer Ufer Nr. 35 und 35a. belegene Grundstück am 18. Ja⸗ nuar 18923, Vormittags 191 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich tr 13, Hof, Flügel C. Parterre, Saal 36. versteigert werden. Das un til ist mit 20 28 10 ,, und einer Fläche von 24 a 67 am nur iur Grundsteuer veranlägt. Auszug aus der Steuer- rolle, ö Abschrift des Grundbuchblatts, ö bi gen und andere das Grundstück betreffende Nachwelsungen, sowie besondere Kauf⸗ können in der Gerichtsschreiberei cbenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht ven
bedingungen
selbst auf den Ersteher übergehenden . deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, inebesondere derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
bungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ lermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge= boten anzumelden und, falls der betreibende Glãubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu m ; widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- svrüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor . des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Januar 1893, Nach⸗ mitiags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 23. November 1392.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.
50577 K
Im Wege der Zwangsbollstreckung soll das im Grundbuche von der Lonisenstadt Han 5 Blatt
Emil Tobias, genannt Thomas, zu Berlin ein⸗ getragene, in der alten Jacobstraße Nr. 30 und 32 belegene Grundstück am 3. Februar 1893, Vor⸗ mittags 1O . vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof. Flügel G., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Die Größe des Grundstücks ist nicht bekannt, dasselbe ist nicht zur Grundsteuer, dagegen für das Etatejahr 1893, 94 mit 38 170 6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, , etwaige Abschätzungen und andere das Grundstüũck be⸗ treffende RNachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Z mmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Bekrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ dermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Vebungen oder Kesten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- spruͤche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfelgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund stücs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Februar 1893, Nach- mittags E22. Uhͤhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 23. November 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.
sõ0578] Zwangsversteigerung.
Im Wege der JZwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 65 Blatt Nr. 2939 auf den Namen der Ehefrau des Maurer und Zimmermeisters Feldmann, Wilhelmine, geborene Bergschmidt, bier, eingetragene, in der Sellerstraße Nr. V belegene Grundstück am 16. Februar 1893, Vormittags 19 Uhr, dor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd. geschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 5a 8 qm groß, mit S180 . Nutzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaukigte Abschrift des Her n huchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstũck betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda. Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An. sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kesten, spätestens im Ver⸗ l vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des 6 ringsten Gebots nicht berüäcksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreien. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstũcks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens n, nm, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Ge, 3 tritt. Das Urtheil über die Ertheilung es Zuschlags wird am 16. Februar 1893, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 23. November 1892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.
J .
In Sachen der Herzoglichen Kreis kasse hieselbst, Implorantin, wider 1) *. 53 Deinrich Pabst bieselbst, den Zimmermeister August Jacob, früher hieselbst, jetzt zu Schöppenstedt, Imploraten, wegen rückständiger Auflassungsgebühren, wird, nach- dem auf Antrag der Implorantin die Beschlagnahme des den Imploraten gehörigen, Nr. 1021 Blatt III. des , Altewiek an der . hieselbst belegenen Grundstücks zu 33 a 43 gm sammt Zu- behör zum Zwecke der ren teigerung durch Beschluß vom 11. dieses Monats verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am
14. diefes Monats erfolgt ist, Termin zur
Rr. 294 auf den Namen des Theater⸗Directors
r auf den 24. März 1893,
— * 160 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekglaubiger die ö zu überreichen haben.
Braunschweig, den 17. November 1892.
Serzogliches Amtsgericht VII. A. Heise.
506583 Aufgebot.
Der zu Pleschen verstorbene Gerichtevollzieber August Baranowski hatte für sein bei dem hiesigen Amtsgericht innegehabtes Amt eine Kaution von 600 66. bestehend dus:
1) den Staatsschuldscheinen Titt. H. Nr. 3021, 17994, 21867 und 61852 über je 75 6 — 300 (66, 2) der Schuldverschreibung der onsoli⸗ dirten 4 0½0 igen Staatsanleihe de 1880 Litt. E. Nr. 377287 über.. 300 66. . im Ganzen über 600 1 bestellt, welche bei der Königlichen Justiz⸗Haupt⸗ Kasse zu Posen hinterlegt ist.
Nachdem das kautionepflichtige Amt des 2c. Bara⸗ nowsfi aufgehört hat, werden alle diejenigen Perfonen, welche aus dem Dienstverhältniß des Baranomski Ansprüche auf die obige Kaution desselben erheben zu kõnnen glauben, aufgefordert, ihre An sprũche spãtestens im Aufgebotstermine am 9. Februar 189, Vormittags 10 Uhr, unter Glaubhaftmachung derselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, wiedrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf dieselbe * und die Kaution an die Erben des 2c. Baranowsfi wird ausgeantwortet werden.
Pleschen, den 22. Nobember 1892.
Königliches Amtsgericht.
10576 Aufgebot.
1) Die Wittwe des am 6. Januar 1892 zu Liebau verstorbenen Tischlermeisters Wilhelm Hacke, Marianne, gebor. Kirsch, zu Liebau,
2) der Tischler Wilhelm Hacke zu Salzbrunn,
3) der Kaufmann Franz Kirsch als Vormund der minderjährigen Geschwister Anna Marie, Agnes Ottilie und Otto Alber Hacke zu Liebau, zu 2 u. 3 Kinder der zu 1 genannten Ehe⸗ leute Hacke,
haben das Aufgebot der angeblich verlorenen auf den Namen des verstorbenen Tischlermeisters Friedrich Wilbelm Hacke zu Liebau lautenden Lebens⸗ versicherungẽ police Nr. 34651 Litt. B. der Ver⸗ sicherungegẽsellschaft Thuringia zu Erfurt vom 19. November 1864 über 150 Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spãtestens in dem auf den 6. Dezember 1892, Vormittags
Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 4 Mai 15892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
43325 Aufgebot. ;
1) Die hiesige Firma Georg Hermann Diel,
27) die Erben des Kaufmanns Johannes Hebig zu Friedelshausen (Herzogth. Sachsen⸗Meiningen) nämlich:
a. die Wittwe Anna Barbara Trautwetter, verwittw. Malsch, geb. Hebig, zu Steinbach, b. die Ehefrau Anna Flise Karl, geb. Hebig,
e. der Restaurateur Georg Andreas Hekig, ad b. u. e. zu Friedelshausen, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Br.
Mankiewicz zu Frankfurt a Main,
haben das Aufgebot ad 1 eines ihr von der Niederlage⸗Verwaltung des Königlichen Haupt⸗Steneramts dahier am 2. Juni 1891 über 5 Pack Rohtaback (ge⸗ zeichnet G. H. D. 2602. 265606. Bruttogewicht 587 kg ausgestellten und in Verlust gerathenen Legscheins, ad einer auf den Namen ihres verstorbenen Vaters, des Kaufmanns Johannes Hebig zu Friedelshausen zu Gunsten von dessen Erben ausgestellten und in Verlust gerathenen Police Nr. 21 577 der hiesigen Versicherungs⸗Gesell⸗ schaft Providentja“, lautend über den Betrag von Thlr. 500. — beginnend mit dem 5. Februar 1869, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf ⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird Frankfurt a. M., den 11. Oltober 1892. Königliches Amtsgericht. IV.
lõoõSꝰ] Aufgebot. ; ;
Der Notariate secretãr H. Ophev ju Geldern, als Bevollmächtigter der Erben der zu Strälen im . verlebten Ehe und Ackergleute Peter Johann
eupers und Susanna, geborene Ohrhansen, nämlich:
Johann Jacob Ohrhausen, Sceidenweber, zu Kre⸗ feld, Industriestraße Nr. 45, und Genossen, welcher angiebt, daß:
a. ein auf den Namen des Peter Johann Leupers., zeitlebens Ackerer zu Strälen im Hetzert wohnhaft gewesen, lautendes . der Sparkasse der Gemeinde Wachtendonk Nr. 520 über 1844 16 61 und ö
b. ein auf den Namen der Ehefrau des vor⸗ benannten . Johann Leupers, Susanna, ge⸗ borene Shrhausen, ebenfalls zeitlebens in Strälen im Hetzert wohnhaft gewesen, lautendes Quittung. buch der besagten Sparkasse Wachtendonk Nr. 612 über 620 1 abhanden gekommen seien, hat das Auf⸗ gebot derselben beantragt. ; Es wird hiermit ein jeder, welcher an diesen Sparkassenbüchern irgendwie Anrecht zu baben ver⸗ meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Rr. 7, und zwar spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Januar 1892. Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine zu melden und die Bücher entweder vorzulegen oder seine
An prũche und Rechte nãher nachzuweisen, widrigenfalls
EI Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer
die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen und den Erben Leupers jwei neue an deren Stelle ausge fertigt werden werden. Rempen a. Rh., den 25. November 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
2294 ,. , Folgende Personen haben das Aufgebot der für sie ausgefertigten und ihnen abhanden gekommenen Abrechnungsbũcher der Sparkasse der Stadt Magde⸗ burg beantragt: 1) Der Maurer Andreas Neustadt, Buch Nr. 7 60 0 2) Der Schiffbauer Wilhelm Schaer zu Prester, Buch Nr. 28 009 C. über 600 3) Fräulein Hedwig Niemer zu Magdeburg, Buch Nr. 40 513 C. über 41,B 75 60 Fräulein Anna Schulj, jetzige Ehefrau des Bäckermeisters Graff zu Neustadt⸗Eberẽwalde, Buch Nr. 46516 C. über 728 25 6 ) Die minderjährige Gertrud Matthias, ver⸗ treten durch ihre Mutter die Wittwe Matthias, Minna, geb. Schmidt, zu Neustadt⸗ Eberswalde, als Vormünderin Buch Nr. 52 918 C. über 1035,40 ½ und Buch Nr. 71 058 C. über 1954,25 6 Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Awnfgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bůcher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird. Magdeburg, den 9. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
ber zu Magdeburg⸗ Zweigstelle J. ũber
1
35734 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:
1) des von A. Knoll auf Herrn G. Adler zu Berlin, Blumenstr. 44 gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen versehenen, am 28. Februar 1886 an die Ordre des Aus⸗ stellers zahlbaren Prima⸗Wechsels über 6295 J d. d. Berlin, den 15. November 1885, des von A. Knoll auf Herrn G. Adle zu Berlin, Blumenstr. 44, gezogenen, Acceptrermerk des Bezogenen versebenen, am 31. März 1886 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren -Prima⸗Wechsels über 500 , d. d. Berlin, den 15. November 1885,
von dem Kaufmann Richard Knoll, in Firma A. Knoll, hier beantragt. Die Inhaber der Ur werden aufgefordert, srãtestens in dem auf 15. April 1893, Nachmittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13. Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Auf— gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 13. September 1892.
Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 72.
in blanco strichenen Blanco⸗Indossamenten sowie einer strichenen Quittung versehenen Wechsels, 6 1000, —.
Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock. Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 10. Fe—⸗ bruar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, dafelbst, Parterre, Zimmer Nr.], anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 17. Mai 1872.
. Das Amtsgericht Hamburg.
Abtheilung fur Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehüffe.
37305 Aufgebot. . Die Ehefrau des Ackermanns Julius Eggeling, Henriette, geb. Balke, ju Fümmelse bat das Auf⸗ gebots verfahren bezũglich der gerichtlichen Obligation vom 18. September 1824 Inhalts deren für die Erben des Lederfabrifanten Chriftian August Gott⸗ fried Riemann hierselbst auf das ub No. a- 104 vor biesigem Augustthore belegene Linne sche Garten- grundstück ein Darlehn ven 1400 Tbalern hre fhekarisch eingetragen, welches zufolge notarieller Cefsionsurkunde vom 11. Juni 1884 auf die ge. nannte Ehefrau Eggeling übergegangen und auf deren Namen im Grundbuche umgeschrieben ist, beantragt. . . Der unbekannte Inhaber der bezeichneten Obli— gation wird daher aufgefordert, spãtestens in dem auf den T. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstũcks gegenuber fũr kraftlos erklärt werden wird, ö. Wolfenbüttel, den 15. Septem her 1892.
Serzogliches Amtgericht.
Behrens.
dSosohl Oeffentliche Ladung. . Zur Anlegung der Grundbücher über die in den
Katastralgemeinden Geilbausen und Kohlberg auf
Imhaufen, des Wilhelm Niederbausen ers Sohn) zu Geilhaufen, des Peter Wilhelm Mast zu Etzbach, des Wilbelm Eberhardt zu Langenberg, des ter Wienand senior daselbst, de Bertram Roemer zu Obernau, des Vilhelm Gansäuer zu Lindenpüß, des Wilhelm Simon zu Gier der
den Namen des Schneiders Peter ö en zu . t
eU, Wirtwe Jofef Änseim zu Sof, des Wilhelm Schen