Oefterreich⸗ Ungarn.
Der Erzherzog Franz Ferdina Eltern und Geschwistern begleitet, S/ Uhr in Triest eingetroffer Behörden empfangen worden. begrüßt, bega
Spanien.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten Arm ijo betont, wie, W. T. B. meldet, in einer gestern in Madrid ung, er werde sich in der Führung Streben nach kluger Vorsicht und von
vollkommener Neutralität leiten lassen. be danach, mit allen Mächten Handels⸗ Was Marokko betreffe, so werde die ng vor der spanischen
nd ist, von seinen
vorgestern Abend um d von den Spitzen der Von der Bevölkerung lebhaft en sich die Fürstlichkeiten an den Strand. Der Erzherzog Franz Ferdinand fuhr alsdan hn, der Erzherzog Karl L Bord des elektrisch beleuchteten, Greif“. Die Abfahrt T. B.“ auf heute
veröffentlichten Er klär seiner Politik von dem den Gesichtspunkten Die Regierung stre verträge abzuschließen. Regierung dafür sorgen, daß die Achtu Flagge dort gewahrt bleibe.
dann an Bord der udwig mit seiner Fa⸗
w ; .
Nachmittag 2 Uhr an
Die amtliche Schweiz.
Der Ständerath beschloß laut Meldung des, W. T. B.“ nach dreitägiger Discussion mit 2 der Vorlage Zündhölzchenmonopols, einzutreten. Hierauf wurde die Vorlage mit 21 gegen 17 Stimmen angenommen. Der Natio nalkath genehmigte den mit den Bodensee⸗ ÜUferstaaten abgeschloffenen Vertrag über eine Schiffahrts— und Hafenordnung.
Der Ein wohnerverein
2 gegen 19 Stimmen, in die e ö Berathung Bundesraths österreichischen Ab⸗ führung des T. B.“ zufolge gestern r er bedauere lebhaft
der Stadt Bern hat nach einem Telegramm der „Frkf. Ztg.“ an die Berner Regierung daß sie das Herumtragen der rothen Cantons Bern verbiete, gegen die socia⸗ Wassiliew gegründet habe, d ferner Maßnahmen ergreife gegen das Auf— treten gewisser Agitatoren, wie Steck, Redacteur des, Socialdemokrat“.
die Forderung gestellt, Fahne im Gebiete des listische Kinderschule, die Dr. med. einschreite um Schweizer
Rumänien. Der Senat hat gestern, wien, Stimmen den Adreßentwurf genehmigt. Der Minister des Auswärtigen Lahovarn gestrigen Sitzung bezüglich werde danach streben, daß die Souveränetät des jeder Beziehung gewahr Opposition, den Abschluß der Verträge abzuwarten. weisung eines Schiedsgerichts in angelegenheit, tadelte genannten Prozesse. klärte der Domänen⸗Minister M Generaltarif aufgestellten Principien würden durch die von der Regierung vorgelegten Handelsvereinbarungen nicht berührt.
erst nach vollzogener Abgrenzung vorgenommen . B.“ berichtet, mit 63 gegen
Zappa⸗Angelegenheit, Landes in gleichzeitig Handelsverträge mit Frankreich und Deutschland billigte die Zurück⸗ Zappa schen Erbschafts⸗
die Art der Intervention in dem weiteren Verlaufe der Sitzung er⸗ ano, die in dem rumänischen
en Umtausch von Goldbarren und fremder Münze gegen Zwanzig⸗-Kronen-Stücke. Die Verordnung soll noch heute in einer Kritik Kraft treten. Vernesco ( Opposition)
Großbritannien und Irland. „Reuter'sche Bureou“ erklärt sich aus bes uelle ermächtigt, das von den vorges ern wiedergegebene Gerücht über eine bevorstehende Ver⸗ er englischen Occupationstruppen in vollkommen unbegründet zu bezeichnen.
Die Jahresversammlung der con servativen Union ist vorgestern in Sheffield abgeha längerer Berathung wurden der A. C. zufolge n 1) daß große Sorgsamkeit auf die Organi⸗ Süũd⸗Wales
gen Londoner Abend⸗
ninderung
ypten als National⸗ lten worden. achstehende An⸗
Bulgarien. Der „Swoboda“ zufolge sprachen in der vorgestrigen 8 . . ; . eputirten sämmtliche Anvesende
Versammlung von D säm sothwendigkeit der beantragten
die Ueberzeugung von der Verfassungsänderungen aus. ssimmenden Deputirten ist größer, als die erforderliche Zwei— drittel⸗Majorität der Sobranje.
träge angenommen: satlon der conservativen Partei in werden müsse; 2) daß Gesetze zu erlassen seien, es eigenen Heims seitens der Arbeiter erleich⸗ Aufstellung von conservativen Arbeitern in hldistricten als Candidaten für das Parlament
welche die Erwerbung ein
geeigneten Wa ei dringend zu empfehlen. ( . ; 3. ö ; . 3 Ve 6 Nach einer Meldung des „Reuter schen Bureaus, aus Vernehmen . i ,,,
mannte englische Gesandte für China, igungsschreiben
in Ver ĩ Untersuchungs⸗ commission über die ausgewiesenen irischen Pächter ihre Sitzungen am 19. d. M. wieder aufnehmen.
Frankreich.
Die gemäßigt republikanischen Deputirten traten, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag zusammen und beschlofsen, gegen den Antrag Pourquêry zu stimmen, neue ständige Parteigruppe epublikanische Allianz“ falls gestern
Peking hat der neu ernannt O Connor, dem Kaiser sein Beglaub überreicht.
des Königs von Gouvernement In einer eben⸗ ͤ abgehaltenen Versammlung der äußersten Lin ken beantragte der Frkf. Zig.“ zufolge Hubbard eine Nesolution, worin er verlangt, daß der Antrag Pourquèry gesordnung gesetzt werde, damit die Enguste Commission nicht täglich ihre Ansuchen an den Justiz⸗Minisier erneuern müsse. Maujan, Mitglied der Enquéte⸗Commission, theilte mit, die Regierung werde vor der Commission Er⸗ klärungen über ihr künftiges Verhalten geben, und beantragte, ammlung möge das Votum über ihre Stellung zum Antrag Pourquéry bis heute vertagen. Dieser Antrag wurde angenommen.
Der Panama-⸗Untersuchungscommission werden duch die Gerichtsacten in der Angelegenheit der „Societe Centrale de Dynamite“ mitgetheilt werden.
Die Commission vernahm gestern Rouvier, Clèmenc eau in Rouvier wiederholte im wesentlichen den Inhalt seiner vorgestrigen Rede in der Kammer und hob hervor, erklären, wie
sofort auf die Ta
Auftralien. ach dung aus Sydn en vom 14. d. M ist der Dampfer des Norddeuischen Lloyd „Lübeck“ von dort eingetroffen mit der Nachricht, daß bei seiner Abfahrt auf den Samoa-⸗-Inseln Ruhe herrschte.
Nach einer M
und Constans. Parlamentarische Nachrichten.
Deutscher Reichstag. Sitzung vom Donnerstag, 15. Dezember, 12 Uhr.
Der Sitzung wohnten die Staatssecretäre Freiherr von Marschall und Hanauer sowie der Königlich bayerische Bevollmächtigte zum Bundesrath, General⸗Major Ritter von
Preßangriffe Clémenceau sagte, er könne nur seine Darstellung in der „ZJustice“ wiederholen. Er erkannte an, gewußt zu haben, daß Tornelius Herz Actionär der „Justice“ gewesen sei. Constans erklärte, er sei über den von Clsmenceau und Reinach bei Cornelius Herz unternommenen Schritt sehr ersiaunt gewesen; Reinach sei ihm jedoch nicht so vorgekommen, als ob er in verzweifelter Stimmung gewesen sei.
Der Senaior Deve s, der von dem Journal „Libre Parole“ beschuldigt worden ist, der Empfänger eines von Castelbon unterzeichneten Checks über 20 000 Fr. zu sein, hat das Verlangen gestellt, von der Untersuchungscommission ver⸗ r Deve s wird erklären, Reinach habe auf sein Verlangen an Castelbon den Check zur Gründung eines Journals gegeben.
Die Siegel von der Wohnung des versterbenen Barons Reinach sind gestern gelöst worden; die beschlagnahmten Papiere werden der Panama⸗Untersuchungscommisston zuge⸗ stellt werden.
Der bekannte Publicist John Lemoine, langjähriger Mitarbeiter des Journal des Debats“, ist gestern gestorben. Er war seit 1875 Mitglied der Akademie und seit 18806 lebens— längliches Mitglied des Senats.
Rußland.
. In einer vorgestern abgehaltenen combinirten Sitzung des Departements der Reichs⸗Oekonomie und des Minister⸗ comitéès wurde dem W. T. B.“ zufolge die Verstaat⸗ lichung der Orenburger Eisenbahn beschlossen.
uf der Tagesordnung steht zunächst die erste Berathung des Gesetzentwurfs über die Ersatzvertheilung.
Abg. Richter (dfr): Der Kriegs-Minister hat neulich gesagt, daß diefe Vorlage in engster Verbindung stehe mit der großen Militärvorlage, die wir in das richtig diefe kleine mit in ihren Stur; hineinziehen. Vertheilung der ob es sich um eine Einstellun Die frühere Art der nicht mehr aufrecht⸗
dann könnte die große Militärvorlage Aber die Vorlage nommen zu werden. ,, Rekrutengestellung, 2000 oder 20 000 Rekruten handelt. vertheilung läßt sich angesichts der Freizügigkeit Ob das Land oder die Städte von dieser neuen bleibt sich gleich,
werden sich mehr den Städten, die Industriearbeit. befinden sich mehr Militärpflichtige der jungen Leute in Stãdten größer Ich billige das Princip der Vorlage es deshalb durchgeführt wissen. Bevölkerung
theilungsart sie nur eine gerechte ist. Militãrtaugliche
Landarbeit gesünder Städten und industriellen Bezirken als auf dem Lande, weil die Zabl dem Lande.
maßgebend bleiben r vier Kriegs ⸗Ministerien. auf die einzelnen Truppentheile bis auf n n herunter muß dementsprechend setzt auch Bestimmungen der Reichs= Mit dieser Art der Verfassungsänderung Ich beantrage, die Vorlage
(deutscheons. ) glaubt nicht, daß twaigen Ueberschuß an Rekruten in nen anderen Staat zu überweisen. Abmachungen unter einzelnen Staaten, aber Ausgleichung erfolgen, welche die
Vertheilung
Auch die Untervertheilungen die Brigade, die Kreis E geregelt werden. ; verfassung außer Kraft. kann ich mich nicht einverstanden erklären. der Militärcommission zu überweisen.
Abg. von der Schu lenbu man soweit gehen kann, einen e Bavpern an Pre widerspreche w innerhalb der Einzelstaaten soll die
tsatzeommissio
Das Gesetz
Die über eine bevorstehende Aenderung beziehungsweise Umbildung des Cabinets umlaufenden Gerüchte sind, wie die „Agenzia Stefani“ meldet, durchaus unbegründet.
en oder ei
an die Militarcommission Königlich k
vertheilt sie auf die beiden baycrischen Armee ⸗Corps⸗Bezirke.
anrechnung eine Belastung des platten Landes sein würde,.
des Reservatrechtes erfolgt ist.
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findenden Gerichtsverhandlungen fortgesetzt.
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lautet demnach wie folgt:
Jahres 1895/96 den Betrag von 3 Jog, so findet in dem Verhältniß des Mehrbetrages zu der ge⸗ nannten Summe eine Herabsetzung der sämmlichen in F 18 bestimmten
Tbänderung durch Königliche Verordnung festgestellt. Die in der letzteren bestimmten Sätze sind für das Steuerjahr 1895666 und die folgenden Jahre maßgebend. Abs. 3 (Amendement von Jagow): Ble das Veranlagungssoll des Jahres 1895.96 hinter dem Betrage von 35 Millionen Mark um mehr als 5 (o zurück, so findet, insoweit der Ausfall nicht durch einen Mehrertrag der Ein kommen⸗ steuer für das Jahr 18935596 über die Summe von 135 Millionen Mark gedeckt wird, in gleicher Weise eine entsprechende Erhöhung der in § 18 dieses . bestimmten Steuersãtze statt. Diese Erhöhung wird durch Königliche Verordnung für die Folgezeit wieder außer Kraft gesetzt, wenn das Veranlagungssoll der Ergãnzungssteuer den Betrag von 35 Millionen Mark zuzüglich einer Steigerung von 4 0so für jedes auf 1895/96 folgende Steuerjahr erreicht. Der so gestaltete §z 51 wurde mit 13 gegen 12 Stimmen angenommen. — Hierauf gelangte folgender von den nationalliberalen Mit⸗ o m neu beantragte 5 51a mit 29 Stimmen zur Annahme: Abgesehen von der Bestimmung in S 21 Abs 2 ist eine Ver⸗ änderung der Ergänzungesteuersätze nur bei gleichzeitiger und ver= hältnißmäßiger Abänderung der Einkommensteuersãtze zulãssig. Die S5 52. 53 und 54 wurden ohne Debatte gutgeheißen. — Damit wãre die erste Lefung des Ergänzungssteuergesetzes abgeschlossen, wenn nicht noch die Vorschläge der Subcommission zu erledigen wären, zu welchem
—
Zweck noch eine Sitzung auf heute anberaumt ist.
Nr. 50 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gefundzheitsamtis? vem 14. Dezember hat, felgenden Jnhalt. Gesundheitsstand. Mittheilungen über Volkskrankheiten, insbesondere Gholera. — Sterbefälle in deutschen Städten mit 40900 und mehr Ginwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslande? Irtrankungen in Ferliner Krankenhäusern. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Sterblichkeit in größeren Verwaltungẽõ⸗ gebieten 1591. — Witterung. — Maßregeln gegen Cholera ꝛc.
Vorlage beabsichtigt. Redner empfiehlt die Verweisung der Vorlage Thierseuchen. Tollwuth im ion.
. Bevollmächtigter zum Bundesrath, General⸗ Major Ritter von Haag: Nach dem Art. 4 kommt die Vorlage in Bayern nach näherer Bestimmung des Bündnißvertrages vom 23. No⸗ vember 1575 zur Anwendung. Danach bildet Bayern einen beson⸗ deren selbständigen Bestandtheil des deutschen Heeres unter dem Ober⸗ befehl des Königs von Bavern. Der König von Bavern bestimmt alfo die Ziffer der auszuhebenden Rekraten, und das Kriegs-Ministerium
Deutschen Reich 1891. — Thierseuchen r Danemark J85J. — Desgl. in den Niederlanden, Okteber. Desgl. in Niederländisch⸗Indien, 3. 3 — Rinderpest in der Türfei, 1. Halbjahr. — Veterinãrpolizeiliche ᷣ Regierungsbezirk Gumbinnen, Baden, Heck ig eus e r e itz Ungarn, Italien, Frankreich). — Rechtsprechung. Eandgericht do Tolportage der Broschüre Safe cure. — Vermischtes. (Brasilien. Rio de Janeiro). Sanitãre Maßnahmen.
suchten die Hochschule 645 Studenten und 60 Hör 705 Studirende. Für das Winter⸗ das soeben ersch Studirenden 63 also 684 Studirende,
er, im ganzen also 33 dagegen ergiebt Behörden, Beamten und Limmatrikulirte Studenten und 53 Hörer, im ganzen das sind 74 mehr als im letzten Winter⸗
Semester 1392 Verzeichniß der Lehrer, Maßregeln. (Preußen:
üsseldorf). Semester, welch letztere Zabl bei dem Um Semester die Zahl der Stu stets nicht unwesentlich herabzugehen pflegt,
stand, daß im Winter⸗ direnden gegen das Sommer Semester eine sehr kleine genannt werden muß.
Abg. Möller (nl): Es ist xichtig, daß die große Militãr⸗ vorlage ohne die anderweitige Vertheilung des Ersatzes nicht durch= geführt werden kann; aber die anderweitige Vertheilung des Ersatzes kat auch einen selbständigen Werth. Wenn darüber gestritten wird, ob das Land oder die Städte mehr belastet werden, so will ich nur hervorheben, daß eine Anrechnung der Freiwilligen erfolgen muß, weil nicht nur in den Städten Freiwillige vorhanden sind, sondern auch auf dem Lande die drei⸗ und vierjährig Freiwilligen, deren Nicht- Rechts die Entschädigung na stücks, abgeseben von der bisherigen Eigenthümer hat einen Anspruch auf die volle Entschädigungssumme, falls die Servitutsberechtigten durch die Umwandlung des enteigneten Privatgrundstũcks zu einer öffentlichen Straße keinen Schaden erlitten haben.
— Die im Art. 349 des Handelsgesetzbuchs bestimmte Ver⸗ onaten für die Geltendmachung von nach einem Urtheil des
Abg. Richter (dfr. : Der Bündnißvertrag mit Bavern steht wobl einer anderen Vertheilung des Ersatzes nicht entgegen, und sollte es der Fall sein, dann dürfte eine Aenderung des Vertrages ebenso leicht möglich sein, wie wegen der Branntweinsteuer eine Aenderung
3 8 . 5 Mijlitsrecar 35 5 — 2 82 . 8 Die Vorlage wird darauf der Militärcommission über⸗ jährungsfrist von fechs M
Mängeln der gelieferten Waare finde Reichsgerichts, VI. Civilsenats, vom 3. Oktober 1892, bei Werk⸗ verdingungen, selbst dann, wenn sie Anwendung.
Danach wird die erste Berathung des Gesetzentwurfs über die Abänderung von Bestimmungen des Strafgesetz⸗ buchs, des Gerichts verfassungsgesetzes und des Gesetzes über die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt⸗
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Bei der Enteignung eines mit einer Wegeservitut be⸗ lasteten Privatgrundstücks seitens der Ortsgemeinde zu einer sFffentlichen Straße ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, X Eivilfenats vom 17. September 1892, im Gebiet des preußischen ch dem vollen Werthe des Grund⸗ Wegeservitut, zu berechnen; der
Es ist demnach auch in diesem Se mnester ein Wachs⸗ thum des Besuchs der Universitãt zu verzeichnen.
— Medijinal⸗Rath Dr. Kraus, der bis in Hamburg war,. tag nach kurzer Krankheit in Altona gestorben r ihr Schloß ‚Achilleion auf Korfu bat die Kaiserin Desterreich, wie die Neue Freie Presse' mit- ch ein großes Wandbild
; anfangs Seytember Medizinal⸗Inspector laut Meldung des
W. T. B.
Elisabeth von theilt, bei dem Wiener Maler Fr. Mats bestellt, welches den Triumph des Helden der Villa den Namen führt, zum Gegenstande hat, Scene der Schleifung Hektor's durch das Blachgeßfild das kolofsale Bild, dessen Länge mehr als acht Meter bei etwa vier Lichte bequem ausführen zu können, iener Belvedere zur ommer eifrig bei
am Diens
ist die gewaltige vor Troja. Um
Meter Höhe beträgt, in gutem wurde dem Künstler der große Mittelraum des schem er seit dem letzten S Im nächsten Frühling soll das Werk am Ort; seiner im Treppenraum des Achilleion', zur Aufstellung
Verfũgung gestel der Arbeit ist. Bestimmung,
— Bei der Gedenkfeier der Universität Padua am n welchem Galileo Galilei vor drei⸗ guralrede daselbst gehalten hat, waren, der die Professoten
5 3007 3 *7te 5318 9 = — Handelsgeschãfte sind, keine J. Dezember, dem Tage,; hundert Jahrer iu r Rat- Zig. zufolge, aus Deutschland
Abg. Dr. Horwitz (ofr.): Die großen Debatten der letzten Tage haben das Haus so ermüdet. daß ein großer Theil der Herren wobl schon die Ferien begonnen hat. Das ist für die Bedeutung dieser Vor⸗ lage bedauerlich. Die Vorlage ist ab irato gemacht worden, wenn man das auch nicht zugeben will. Zugegeben ist aber, daß ein einzelner Fall. Veranlassung zu der, Vorlage gegeben hat. Cine folche Flickarbeit an einem großen Gesetz ist aber immerhin mißlich und beeinträchtigt die Rechtfvrechung. Berlin ist durch diesen Prozeß allerdings herabgesetzt worden, aber erstlich ist Berlin nicht in dem Maße Deutschland, wie Paris Frankreich ist, daß man deswegen den fünfzig Millionen Deutschen ein solches Gesetz auf⸗ legen müßte. Ferner ist es in Berlin noch lange nicht so beftellt wie in London und Paris. Je nach der Energie und Tüchtigkeit der Polizei⸗Präsidenten sind unsere, Zustände bald besser, bald schlechter. Deshalb braucht man nicht die Klinke der Gesetzgebung in die Hand zu nehmen. Der Abg. Bebel hat die Mißstände die Anlaß zu dieser Vorlage gegeben haben, als einen nothwendigen Fehler unserer Gesellschaftsordnung bezeichnet und die Abhilfe nur in einem idealen Zukunftsstaat gesucht. Darüber werden wir uns wohl nicht einigen können. Wenn der Abg. Bebel aber die Casernirung der Prostitution als schlimmer als den gegen⸗ wärtigen Zustand bezeichnet, so müssen wir ihm darin voll- tändig beistimmen; denn dazurch würde der Prostitution das Siegel der staatlichen Genehmigung ufgedrũckt. Die Aenderungen des 5 189 und des neuen 5 1802 hält Redner nicht für nothwendig. Wenn man die Justippflege fördern wolle, dann solle man auch dafür sorgen, daß die Richter nicht herabgewürdigt würden zu Handwerkern, zu Tagelöhnern, wie dies in Bezug auf das Arbeits quantum in Preußen häufig geschehe. Der 5 184 wegen der unzüchtigen Schriften wird zu den schlimmsten olgen führen, veil alles der individuellen Auffassung ner Personen überlassen bleibt, die die Entscheidung zu treffen tten. Die Consumenten dieser unzüchtigen Schriften finde man nicht gerade in den Hütten der Armen, sondern vielmehr in den vor—⸗ hmeren K Schriften der etzt von Ge⸗
zeheimer Ober⸗Justiz⸗Rath
velchem (Schluß
Steuersätze statt. Abs. 2. Diese Herabsetzung wird in angemessener
Kunst und Wissenschaft.
In den Monaten Januar, Februar, Mär; 1393 werden im Hör⸗ saal des Königlichen Kunstgewerbe⸗Museums Folgende 5ffentlichen Vorträge gehalten werden: I) Bibliothekar Pr. Jessen: „Das französische Ornament des Barock, Rococo und Zopfftils' (19 Vorträge, Montag Abends 8. — 9 Uhr. Beginn: Montag. den 9. Januar 1893); 2) Dr. Max Schmid: „Kunst und Runstgewerbe in Berlin und Potsdam unter den setzung und Schluß; 9 Vorträge, Dienstag Abends 8H — 9) Uhr. Beginn: Dienstag. den 10. Januar 1893); 3) Dr. Alfred Gott⸗ Fold Meyer: „Die Plastik im Dienste des Kunstgewerbes und der Kleinkunst', ausgewählte Kapitel, (Fortsetzung; 8 Vorträge, Don⸗ nerstag Abends 85 — 89] Uhr. Beginn: Donnerstag, den 5. Januar 15935; h Br. Jaro Springer: „Denkmäler und Festdecorationen (I0 Vortrãge, Freitag Abends 8) — 9 Uhr. Beginn: Freitag, den
1
6. Januar 1893. . J . — Im Treppenhause des Kö ichen Kunstgewerb
6 * ausgestellt, welche Heinersdorf
** 5 or rr or Sie sind für einen
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205
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durch Bleifassung verbund nutzung aller technischen &
— Wir haben die neueste Publikation des von Amsler u. Ruthardt Ein deutscher Fürstensitz“ bereits unter den als Weibnachtsgeschenk vassenden Erscheinungen kurz erwähnt.
̃ ausführ⸗ sicher darauf zurückkommen. Das Werk besteht aus 30 Bildern in kunftvoll ausgestatteter Mappe und enthält malerische Ansichten von den Königlichen. Schlössern in Potsdam, Blicke in die Garten⸗ anlagen, auf die Stadt, auf die Kirchen sowie deren Um⸗ gebung. Die Grundlage der sämmtlichen Bilder sind Photo⸗ graphien, die von Otto Rau aufgenommen sind; ihm gebührt zu⸗ nächst das Lob des künstlerischen Blickes, mit dem er, was hãufig
Die künstlerische Bedeutung rechtfertigt es, wenn wir etwas
fehr schwierig, diejenigen Punkte fand, von denen aus eindrucks⸗ und ausdrucksvoll sich Schlösser, Gartenanlagen u, s. w. darstellen. Hierin ist vortreffliches geleistet; bedenkt man dabei, daß die Photographie unbedingt wahrheitsgetreu ist, jo wird man daraus bereits den Werth der Bilker ermeffen können. Von den Negativen der Photographien sind in der graphischen Kunstanstalt von Meisenbach, Riffarth u Co. (eren Mitinhaber Herr Otto Rau ist) hierselbst, Bendler⸗ straße 13, die Bilder hergestellt, und zwar in einer Vollendung, welche geradeju wunderbar erscheinen läßt, wie mit solcher Feinheit Sauberkeit, Naturtreue, gearbeitet werden kannte, Das Geheimniß
fegt darin, daz in tiefem Verständniß der Naturkräfte diese für die Bildnißherftellung benutzt werden. Während früher der gesammte Bedarf an Illustrationen für den Buchdruck in Holzschnitten in zeit⸗ raubender Arbeit geliefert wurde, wird jetzt infolge der Zuverläjsig⸗ keit und Schnelligkeit des photomechanischen Verfahrens der weitaus größte Theil der Buchdruck Tertbilder von photographisch hergestellten Cliches gedruckt; ja es ist durch diese neue Herstellungs⸗ art? ein UÜmschwung in der Ausstattung von Büchern und Tagesblãttern bis hinauf zu den wissenschaftlichen Zeitschriften eingetreten, die kurze Jelt der Herstellbarkeit ermöglicht ein schnelles Erscheinen des Bildes; die pbotographische Grundlage sichert die Wahrhaftigkeit. Man nehme ein illustrirtes Werk, welches vor zehn Jahren erschienen zur Hand und wird erstaunt sein, wie damals noch gewagt werden durfte, Bildnisse von Zeitgenossen in Unerkennbarkeit zu veröffentlichen; das ist jetzt. ein überwundener Standpunkt. Die Photographie als gewissenhafte Zeichnerin hat die Wahrhei gesichert. Wenn man in Venedig die Sammlung der Hand zeichnungen ker stalienischen Meister bewunderte, o finden wir jetzt diese Hand⸗ zeichnungen in jedem Museum, ja im Privathesitz und jwar dergestalt in Üiebereinstimmung mit den unschätzbaren Ürbildern, daß die Nach⸗
bilder von ihnen nicht zu unterscheiden sind. Ein Gleiches gilt von Manu⸗
ferioten, Kupferstichen u. s. w. Alles dieses ist durch die umfassende Ver⸗ werthung der Photographie und durch den mit ihr in Verbindung gesetzten Preffendruck ermöglicht. Die Übertragung der Photographie kann nun! sowohl auf Jink al Stein erfolgen. Das vornehmste und ein⸗
druckvollste Verfahren ist die liebertragung auf Kupfer und die Her⸗ Art des Kupferstiches, und zwar
air unendlich feiner Tonabftufung durch ein fast unfichtbares Kern, Hie seit etwa 6 Jahren bestehende Kunstanstalt Meisenbach, Riffarth u. Co. in München und Berlin hat sich durch ihr ernstes Streben in der Repro⸗ ductien von Zeichnungen, Gemälden und Naturaufnahmen durch Zink, Stein und Kupfer auf photographischem Wege einen gerühmten Ramen im In⸗ und Auslande erworben und kann als eins der ersten und leistungsfãhigsten Institute dieser Art bezeichnet werden. Ein i ; sst durch das Bilderwerk. Ein, deutscher
Fürstensitz erneut geliefert. Man sehe mit schärfstem Prüferblick re, Blätter Potzdamer Stadtschloß, Portal der Commune Neues Palais, Roͤmische Bäder, Marmorpalais“, und man, wird den feinst ausgearbeiteten Stich vor sich zu haben glauben. Tief er⸗ Neifenden Gindruck werden machen die Pfgrte zur Friedens lirche, die Friedenskirche, die Gruft Friedrichs des Großen und Friedrichs 1. das Mausoleum . Tandschaftlich hervorragend erscheinen besonders:
ftellung einer tiefen Druckylatte nach
bester Beweis
Sicilianischer Garten, Drangerie, Blic. auf die Sternwarte, Glienicker 1. mit dem Jungfernsee, Schloñ Babelsberg, Flatow⸗ Thurm. Man wäre versucht, jedes einzelne Bild unter ir end einer Fennzeichnung feiner Besonderheit als hervorragend hervorzu beben und dabei jedesmal den Ranstlerblic des Photograbhen Herrn tte ee. wie die Leistungs fähigkeit der Kunstanstalt welche die Bilder her. stellte, erneut zu loben. Der überaus mt g e, 60 bezw. G 6) wird die Mappe mit Inhalt auf vielen Weihnachtstischen erscheinen
lassen.
im ganzen alfo 6i0 Studirenden; im Sommer ⸗Semef
9. ü
(Berlin, Technische Hoch⸗ igt (Göttingen, (München,
Förster (Berlin, Universitãt), Lam schule, Blasius (Braunsch T (Karlsruhe, (Stuttgart,
dieser Reihenfolge
versitãt die Glückwünsche der durch Am Schlusse der 35 Stunden wie alle Vertreter der auswã
dauernden Feierli n gelehrten Körper⸗
Hohenzollern? (Fort⸗ ü - ; . Unterrichts⸗Minister Schiaparelli (Rom), Gyldeèn (Schweden), S. v. Helmholtz Thomson (England),
Martini, Professoren:
Newcoem b on der Universitãt nach de
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Cholera. Ungarn. Wi ichen Gesundheitsamts gel zum 7. Dejember Mittags i c ra⸗Erkrankungen vorgekommen, apo Dusiatyn zwei (mit einem Todesfall), in letzterer Zeit fünf Persone nschliejß lich fälle (tageweis 1
30. November bis in Galizien sieben Ch entfallen auf die Gemeinden CEzarnokonce wielki eine und starben von den Erkrankten in genannter Budapest sind vom 25. November bis nachstehende Cholera⸗Erk amtlich gemeldet worden: 1:1, 2:1. insgesammt 16: 7.
Frankreich. in dem Gesund bisher nicht eingetreten. kungen beträgt zwei der Cholera 75 Erkrankungen mit 41 Indre ist die Cholera im 1 Neuerkrankun ö. Im Kreise Sonim, G n den ‚Veröffentlichungen des Deutschen heitsamts“ mitgetheilt w verursachte
. ankungen und T
Zufolge einer Mittheilun zuftande von Nantes eine wesentliche Die Durchschnittszahl der tãglichen Erkran⸗ i. Im ganzen sind daselbst seit dem ersten (Mitte September) bis zum sfällen vorgekommen. am 5. Dezember wurden
. 3 vom 6. Dezembe
Zunehmen: daselbst sie . ö. Rußland. nement Grodno, ist, Kaiserlichen Gesund⸗ ird, die Cholera Erkrankungen. (Kreis Wileika) is zum 8. Dezember wurden desfãlle daselbst amtlich fest Tovember bis 5. Dezember z Gouvernement vom ? die Gouvernements Lublin vem 238. November bis 3. Dejembe lben Zeit 18: 14, Lom za vom 25. Moskau kamen vom afzehn Todesfälle vor, im
zum 4. Dezember fünf Im Gouverne⸗ ment Wilna ist das Dorf Seuchen herd 3 krankungen und vi War sch au hatte vom 30. zwei Todesfälle, d bis 3. Dezember 14:4, 30. November 16: 10, 10, Siedlec während 30. November 43.3. . 27. November 27 Erkrankungen und fü Gouvernement sonst 2: 2.
Niederlande. nach amtlicher Veröffer kommen: in der Provinz N zwei, in der Provinz Bos koop zwei
ehn Erkrankun as gleichnamige
— In der Stadt
r Woche vom 20. bis 26. November sind ende Cholera ⸗Todesfälle vorge⸗ rdbrabant zu Oud⸗ und Barwoutswaa Koudekerk eine, Reeu⸗ inz Nordholland zu inz Utrecht zu sselstein der Woche vom 27. olland zu Gouda Nordholland zu
Neuw⸗Gastel Südholland zu Hazerswoude zwei, Haag eine, wijt eine, Waferingen eine, in und in der Prob bn Todesfälle. zember in der Provinz Südh Rietveld eine in der Pre efammt vier Todesfälle.
Amsterdam zr gesammt sechze vember bis 3. eine, Haag eine, Weesp eine, insg
Ferner in
odesfãlle an Influenza wird in den London sechs, New neun, Regierungsbezirk
er Erkrankungen und T ff. d. Kais. Ges⸗Amts
Tobesfälle; Frankfurt a. O Copenhagen 159 Erkrankungen.
mitgetheilt: ldorf neunzeh
ericht über ausstehende ustb ieren in Dänemark wurden unter öffentliche Aufsicht gestellt: ftyphus, 62 wegen milzbrand⸗ und Klauenseuche; von den 23 auf Seeland, 2 auf Fünen und
(F.) Nach dem amtlichen d Krankheiten unter den im Oktober folgende Viebbestände 3 wegen Milzbrand, 1 w artiger Rose und 28 letzteren Erkrankun 3 auf Jütland.
gen Rũckenmar
Portugal. do Governo“ 1 Königlich portugiesischen Amsterdam verdächtig“
vom 19.. Dezember 1892 Ministeriums 6. desselben
Durch eine im „Diario veröffentlichte Verfügung des ern wird der Hafen von Monats für der Cholera
erlin war auch in der Woche vom
Der Gesundheitsstand in B ͤ n guter und die
27. November bis 3. eine günstige (von je 1 Unter den To Athmungs organe i führten auch etwas haäͤ demischer Grippe bis jetzt einen milden Darmkrankheiten, fermen bedingten Sãuglingsa
Sterblichkeit ufs Jahr berechnet, acute Entzündungen hl zum Vorschein und ch Erkrankungen an epi hrfach beobachtet, bewahrten Etwas zahlreicher doch blieb die Zabl der du Sterbefãlle eine m an der Sterblich Lebenden starben,
Dezember er. ein Joh Einwohnern starben, a desursachen kamen. n gesteigerter Za ufiger zum wurden me
h diese Krankheits. Die Universität Jena batte im Winter ⸗Semester 1391 / 8ꝰ Die Theilnahme des
einen Beftand von 581 immatrikulirten Studenten , , .
55 Säãug⸗
nge. Ven den anderen Infectionskrankbeite. zeigten Masern und Scharlach eine geringe Zu, Diphtherie eine Tleine Abnahme der gemeldeten Erkrankungen. Letztere kamen am zahlreichsten aus dem Stralauer Viertel, der Rosenthaler. und Dranienburger Vorstadt zur Anzeige. Erkrankungen an Unterleibstyphus blieben selten. Erkrankungen an Kindbettfieber gelangten jedoch wieder häufiger zur Kenntniß, wie auch Erkrankungen an rosenartigen Entzündungen des
ellgewebes der Haut wieder mehr zur ärztlichen Behandlung kamen. rkrankungen an Keuchhusten waren nicht selten und endeten häufiger
in 12 Fällen) töttlich. Rheumatische Beschwerden der Mugkeln sowohl wie aeute Gelenkrheumatismen zeigten gegen die Vorwoche keine wisentliche Verãnderung.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind ant 14. d. M. gestellt 11 490, nic rechtzeitig
gestellt keine Wagen.
In Dberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 5135, nicht
rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Verstei gerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 14. Dezember die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Neue Hochstraße 365, der Frau Bauunternehmer H. CF. G. Sommer, geb. Fung mann, gehörig; Fläche 1667 a; Mindest—⸗ gebot 198 106 0; für das Meistgebot von 193 000 6 wurde der Rentier Adolf Cohnitz zu Charlottenburg, Fasanenstraße 3. Er⸗ steher. — Brunn ensträße 29a, der Frau Kaufmann J. M. W. Ehrlich, geb. Dreger, gehörig; Mindestgebot 509 M; für da Meistgebot don 180 600 46 wurde der Kaufmann Eduard Tro plowitz, Jägerstraße 25, Ersteher. — Aufgehoben wurde das Ver⸗ fahren der Iwangs⸗Versteigerung wegen des Richard Bruck'schen Grundstucks, Koch straße 49.
Beim Königlichen Amtsgericht Berlin wurde das Verfahren der Zwangs⸗Versteigerung wegen des Grundstücks zu Neu⸗ Weißen see, TVothringerstr. 35, dem Maurermeister Georg Blume zi Berlin gehörig, vertagt, weil Gebote nicht abgegeben wurden, und ein neuer Versteigerungstermin anberaumt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Nach Madeira dürfen Postpackete und Waarenprobensendungen jetzt auf dem Wege über Hamburg wieder eingeführt werden. einer Bekanntmachung der Königlichen Gissnbahn⸗ zu Erfurt wird am 19. d. M. die neue Bahnstrecke genthal nach Tambach für den Personen- und Güter⸗ fnet. Diese neue Bahnlinie zweigt als Stichbahn von Betriebe befindlichen Nebenbahn Gotha — Grãfenroda am Bahnhofe Georgenthal ab und führt über die angelegten Personenhaltepunkte Georgenthal⸗Ort und Rodebachs⸗ nühle nach der Endstation Tambach. Sie dringt in das Her; des Thüringer Waldes ein und erschließt ein an landschaftlichen Schönheiten reiches Gebiet. Den industriereichen Ortschaften Tambach und Dietharz, den industriellen und gewerblichen Anlagen im Thale der Wofelftädt, im Schmalwasser⸗ und Spittergrunde sowie der Holz⸗ induftrie in den weiten Waldgebieten wird Gelegenheit geboten, nun⸗ mehr ihre Erzeuanisse leichter auf den Markt zu bringen. s diefer neue Schienenweg den Touristenverkehr Thüringer Waldes beleben und „seinen Bewohner r ĩ unmittelbare Verbindung mit der Stadt Ohrdruf (Sitz des Landrathsamts und des Amtsgerichts) sowie mst der Landeshauptftadt Gotha nicht zu unterschätzende Vor—⸗ theile gewähren. — Die Endstatien Tambach ist mit Empfangs— gebãude, Güterschuppen und Ladestraße eingerichtet, während der Haltepunkt Georgenthal⸗Ort nur einen Dienst⸗ und Warteraum *balten hat. Der Haltepunkt Rodebachs mühle besteht nur in der Änlage eines Bahnsteigs. Auf diesen Verkehrsstellen findet der Fabrkartenverkauf sowie die Annahme des Reisegepäcks, soweit dieselbe überhaupt zulässig, durch den Zugführer statt.
Die Ve des Nordatlantischen Dampferlinien⸗ Verbandes h . g chte
kunft in Berlin beschlossen, vom 1.
Excursions b worden. . .
Bremen, 15. Dejember. (W. T. B.) Rorddeutscher LIovd. Der Schnelldampfer Havel‘, am 8. Dezember von Ducenstomn abgegangen, ist am 14. Dezember Vormittags in New⸗ Jork angekommen. Der Postdampfer Baltimore“, nach dem La Plata bestimmt, hat am 13. Dejember Abends Las Palmas passirt. Der Reichs⸗Postdampfer ‚Sldenburg', am 26. Oktober bon Bremen abgegangen, ist am 11. Dezember Nachmittags in Adelaide angekommen. Der Schnelldampfer Saale“, nach New⸗ York bestimmt, hat am 14. Dejember Vormittags Doyer passirt. Der Schnelldampfer Trave ist am 13. Dezember Nachmittags don Kew⸗York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer Fulda ist am 14. Dezember V⸗ mittags von Hen a via Gibralter nach Nem. Jork ahe jaangen. Der Postdampfer Köln“‘ hat am 14. Dejember Nachmin gs die eise von Lissa⸗ bon nach Antwerpen fortgesetzt. Der i, . pfer. Sach sen⸗ bat! am 4. Dezember Morgens die Reise don Genug nach Southampton fortgefetze. Der Reichs ⸗Postdampfer S absburg“, von Australien kommend, ist am 14. Den nber Vormittags in Genug angekommen. e .
Wien, 14. Dezember. (W. T. B.) Der Drient ⸗ Expreß⸗ zugs-⸗Verke hr ist vorläufig auf der Strecke Wien — Belgrad und umgekehrt wieder aufgenommen. . ;
London, 14. Dejember. (W. T. B.) Der Uniondampfer Anglian“ ist heute auf der Heimreise ven den Canaxischen FIn feln abgegangen. Der Castle⸗Dampfer Hawar den Castle Fat gestern auf der Heimreise Madeira pasfirt. Der Union⸗Dampfer Sot“ ist auf der Ausreise heute von Madeira abgegangen.
Theater und Mufik.
Zur Feier von Beethoven's Geburtstag gelangt am Sonnabend im Köniz ichen Opernhause Fidelio mit den Damen Pierson und Herzog. den Herren Rothmühl, Bulß, Betz, Mödlinger und Lichan zur Aufführung. Darauf folgt die mythologische Tanzdichtung Prometheus mit Beethoven s Musik. In der Vorstellung der Syer Aleffandro Stradella am Sonntag singt Herr Emil Götze als Gast die Titelpartie. Die anderen. Rollen besinden sich in den Händen des Fräuleins Leisinger und der Herren Krolop, Lieban und Krasa. Den Beschluß des Abends macht Cavalleria rustigana- mit den Damen. Sucher, Dietrich und Lammert, den Herren Rothmühl und Fränkel. — In dem Symphonie Concert der Königlichen Kapelle am Freitag wird Serr Reisenauer nicht das Concert in C moll, sondern das in Es-dur von Beethoven zum Vortrag bringen. ‚
In dew am Sonntag im Königlichen Schau spiel ha use zur Aufführung gelangenden Trauerspiel Wallenstein's Tod ist die Besetzung der Hauptrollen die folgende: Wallenstein: Herr Klein,