1892 / 305 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Sandel und Gewerbe.

Rundschau über den Welt-Getreidehandel im November 1892.

Im November hat sich eine wesentliche Veränderung im Getreide⸗ handel nicht gezeigt; dagegen häuften sich alle ungünfstigen Factoren noch erheblich, ohne jedoch einen weiteren Druck auf die Preise aus⸗ zuüben. Die Preise zeigten eine Widerstandskraft, die bewies, daß der schon so unerhört niedrige Stand alle ungünstigen Umstände bereits voll berücksichtigt hatte. An neuen Motiven für die Zurück haltung der Unternehmungslust kamen diesmal die Nachrichten über die im Dezember schnittreifen Ernten Australiens und Argentiniens, deren Erträgnisse schon im Januar und Februar zur Verschiffung zu kommen pflegen. Alle Berichte timmen darin überein, daß Australien eine durchschnittlich recht gute, daß auch Argentinien eine sehr befriedigende Ernte mache und daß Europa von dort größere Importe zu erwarten habe. Die von beiden Ländern zu erportirenden Mengen sind an sich nicht groß genug zu einer Veränderung des Weltmarktes, kommen aber bei der in diesem Jahre ohnehin herrschenden Ueberfülle Ausschlag gebend in Betracht. Gegen Ende des Monats wurden auch aus Ostindien frohe Hoff—⸗ nungen über die im März fällige Ernte laut und eine wesenkliche Vermehrung der indischen Weizenofferten, sowie eine Herabsetzung der dortigen Forderungen boten eine Bestätigung der Nachrichten. Das laufende Jahr wird also voraussichtlich mächtige Restbestände übrig lassen, welche die in den beiden vorhergehenden Jahren erschöpften Reserven ergänzen werden.

Indien hat in den ersten drei Wochen des November nur noch ganz unbedeutende Quantitäten exportirt, in der letzten Woche jedoch zeigte sich eine sichtliche Vermehrung. Der Export der letzten November⸗ woche betrug etwa 54 000 Quarters, etwa ebensoviel als in den vorher⸗ gegangenen drei Wochen zusammen. Seit dem 1. April, dem Beginn des neuen Erntejahres hat Ostindien 3 316 000 Quarters dem Aus⸗ lande zur Verfügung gestellt, gegen 5 518 000 Quarters im Vorjahre.

Mit gleichsam elementarer Gewalt hat sich in Amerika die Fülle der Ernte den Märkten aufgedrängt und die Stapelplätze derart überschwemmt, daß nunmehr thatsächlich alle Speicher überfüllt und die Farmer häufig in Verlegenheit sind, wo sie ihre Waare abliefern sollen. Die Groß ⸗Kaufleute haben neuerdings zu dem Mittel ihre Zuflucht genommen, die mächtigen Whaleboote, die seit einigen Jahren zwischen den großen westlichen Plätzen an den nordamerikanischen Seen und ö direct den Getreideverkehr vermitteln, im Winter aber bei gestörter Kanalschiffahrt nicht functioniren können, für theures Geld (5 Cent pr. Bushel) zu chartern und dadurch weitere Massen zu überwintern. Allein diesseits der Felsengebirge, also ausschließlich der kornreichen Californien und Oregon, haben sich bis Ende November nach der über 1000 Plätze sich erstreckenden Controle des Fachblattes Bradstreet! etwa 94 Millionen Bushels angesammelt. Die Massen festzuhalten, war seither nur möglich durch das hohe Auf⸗ geld, welches Mailieferung erzielte, wodurch der Terminverkauf gegen die gelagerte Waare, anfänglich mit einigem Nutzen, in letzter Zeit, da der Report zurückgegangen ünd die Kosten ge— stiegen sind, wenigstens ohne Schaden auszuführen war. Wie die Statistik beweist, pflegen die transatlantischen orrãthe bis zum Mai selten um mehr als etwa 4 Millionen Bushels abzunehmen, sodaß an eine Erleichterung bis dahin auch schwerlich zu denken sein wird. Werden die Getreidemassen alsdann auf den Markt geworfen, ohne wiederum durch genügende Mehr⸗ bewerthung späterer Sichten Lagerung zu finden, oder wird nicht durch irgend welche Umstände speculatlve und kapitalkräftige Unternehmungs—⸗ lust rege, so kann ein verderblicher Dreh in n eintreten. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten war im November noch ziemlich

. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, are, u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invalidttãts⸗ ꝛc. ö Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

ansehnlich; aus den atlantischen Häfen und aus Californien und Oregon wurden an Weijen im November nach England und dem Festlande zusammen exportirt: 1377000 Quarters, gegen L981 300 Quarters gleichzeitig in 1891. Es sind weniger diese Mengen von Weizen, als hauptsächlich die zwischen 100 066 und 200 000 Sack schwankende amerikanische Ausfuhr von Mehl, die in Europa drücken, da namentlich in England und in Holland sich noch große alte Mehlbestände befinden, deren Inhaber sich ihres Besitzes Hen entledigen wollen. Die Preise für Mehl sind thatsächlich im

erhältniß zum Weizenwerth so gedrückt, daß allmählich jeder Nutzen verloren gegangen ist und manche große amerikanische Muhle in der j.ungsten Zeit ihren Betrieb eingestellt hat. Seit dem J. August, dem Beginn des Erntejahres, haben die Vereinigten Staaten und Canada an Weizen und Weizenmehl nach Europa zusammen 9222 000 Quarters

exportirt, gegen 11 160 009 Quarters gleichzeitig 1891.

Sehr bemerkenswerth ist, daß Rußkand von Weizen seither eine Ausfuhrfähigkeit entwickelte, die jener regelmäßiger Jahre keines- wegs nachstand; bisher war es hauptfächlich der Süden, der lieferte. Größere Bestände in den Hafenplätzen machen ferner ersichtlich, daß es auch für weiteren Export nicht an Weizen fehlen wird. Privaten Nachrichten zufolge rechnet man auch für Roggen zum Frühjahr auf lebhafteren russischen Versand. In Ode sfa betrug gegen Monats schluß der Weizenbestand 650 9009 Duarters, in Nicolajew 350 000, in Taganrog 80 000 Quarters, in allen südrussischen Häfen etwa 1 500 000 Quarters gegen etwa 1 000 000 im Vorjahre und 25 Millionen zur gleichen Zeit 1899. Der Export von Weizen in den am 19. November endenden vier Wochen betrug 1 365 660 Quarters, gegen 1810 800 zur gleichen Zeit 1891 und 1 458 500 in 1390. Im Vorjahre war hauptsächlich der bevorstehende Eintritt des Ausfuhrverbotes Ursache der großen Verladungen. Von Roggen betrug der Export nur durchschnittlich 60 900 Quarters pro Woche, das ist nicht ganz die Hälfte eines regelmäßigen Versandes.

Die für Europa unterwegs befindlichen . haben sich im November wieder um 205 009 Quarters vergrößert. Die hauptsäch— lichsten sichtbaren Weltvorräthe von Weizen betrugen am 36. Noö⸗ vember zusammen 23 791 90090 Quarters gegen 21 620 000 am 30. No— vember 1891 und 16019 000 Quarters gleichzeitig 1890.

Englands Zufuhr von fremdem Weizen und Mehl betrug im November 2023 135 Quarters gegen 1817034 im Oktober 1893, 2335 651 im November 1891 und 1235 156 im November 1890. Der Verbrauch von fremdem Weizen ist in Großbritannien sehr be— deutend gewesen, denn über das inländische Gewächs wird vielfach ge⸗ klagt und die Mühlen ziehen die Verarbeitung der trockenen aus⸗ wärtigen Sorten in höherem Maße als sonst vor; daher haben sich die Handelsbestände trotz des großen Importes nicht sonderlich geandert.

In Frankreich blieb der Handel leblos. Die Mühlen legten sich wegen des matten Weltmarktes Zurückhaltung auf. Inzwischen sind aber die Bestände des bis zum 1. Juni noch zum alten billigeren Zollsatz ins Land gezogenen fremden Weizens zum größten Theil ge— räumt, und dgmit ist der hierdurch bedingte Druck gemildert. Der Import im November war nicht ganz unbedeutend, doch ging er zum größten Theil in die zollfreien Niederlagen, wo die Waare bessere Ceonjunctur abwartet. Immerhin dürfte auch zum Tonsum kaum viel weniger als E Million Quarters ins Land gegen Erlegung der Steuer gezogen sein. Die Versteuerung in den vpor⸗ angegangenen Monaten beweist, daß der Bedarf zunimmt. Es wurden im August 39 860 Quarters, im September 88 200 und im Oktober 177 200 Quarters ausländischen Weizens für den Consum verzollt, im ganzen in diesen drei Monaten also 295 260, während gleichzeitig 1891 3 9832 000 Quarters in den Verbrauch gelangten.

In Belgien verlief das Geschäft nicht minder ruhig als in den

Oeffentlicher Anzeiger.

Nachbargebieten, da der Begehr der Hinterländer fehlte und das in anderen Jahren um die Hie Zeit so regsame Vermittelungs- und Transitgeschäft stockte Die Zufuhr Antwerpens von auswärtigem Weizen war mäßig. Die Bestände schätzte man Ende November auf etwa 35 000 t Weizen, während die gesammte Weizenzufuhr 78 006 im vorigen Monat betragen hatte.

In Desterreich-Ungarn haben sich noch immer keine Wieder⸗ anknüpfungspunkte für einen Export in Weizen finden lassen; trotzdem kam ziemlich viel rumänischer Weizen ins Land, det zeitweise merklich auf die Stimmung und Preise drückte.

In Deut schland haben die Oktober⸗Schätzungen der land—⸗ wirthschaftlichen Vereine die günstigen Anschauungen bestätigt, die schon vorher in Handelskreisen, außer für Getreide, auch für Kartoffeln vorherrschend waren. Der Einfluß dieser Schätzungen auf die Preise war zeitweise unverkennbar. Im übrigen blieben die Märkte ziemlich reichlich versorgt und auf Grund der den Fernverkehr begünstigenden Staffeltarife entwickelte sich ein zunehmend lebhafter Waarenverkehr zwischen den östlichen und den westlichen Gegenden Deutschlands.

Am Berliner Markt schien das Geschäft in Weizen zum Beginn des November einen Anlauf zu besserer Entwickelung nehmen zu wollen, als unvermuthet die November⸗Dezember⸗Kündigungen von einer Weizenmühle Aufnahme fanden und daraufhin steigerte starkes Deckungsbedürfniß den Preis des laufenden Termins um fast 6 4 aber diese Bewegung ging schnell vorüber, denn es fand sich bald so viel Angebot inländischen Weizens ein, daß hinreichend Material jur. Hand war, um nach und nach das Lager in kündigungsfähigen Zustand zu bringen, so daß die Schwierigkeit für effective Erfüllung der Verbindlichkeit und damit jeglicher Ernst der Situation allmählich schwand. Für weitere Sichten mangelte es durchaus an Unternehmungslust, Abgeber aber waren im ganzen ziemlich zurückhaltend, sodaß der Verkehr intensiv still. wurde. Der Vorrath betrug Ende November noch 11514 Weizen gegen 13 704 t zum Beginn drs Monats, da zu Bahn 3028 t, zu Wasser 1088 t eingetroffen waren, so haben 5872 t Ver⸗ wendung gefunden.

In Roggen wurde der November⸗Dezember⸗Termin gleichfalls von einer Berliner großen Mühle poussirt, indem sie, zum theil im k zu sehr umfangreichen Vorverkäufen von Mehl nach aus—⸗ wärts, ihre Engagements noch gelegentlich erweiterte, die Kündigungen schlank aufnahm und auch einen großen Theil des hiesigen Lagers auswärtiger Waare in ihren Besitz brachte. Da es an ÄUngebot in⸗ ländischen Roggens mangelte, auch bon auswärts manche Anstellungen vorlagen, die sich allerdings zu theuer stellten und nur für kleinere Posten zu Abschlüssen führten, so konnte der Artikel umfoweniger dauernd feste Haltung gewinnen, als die Ansichten über die Größe der inländischen Ernte zu fest gewurzelt waren und durch die erwähnten Oktober⸗Schätzungen noch weitere Bestätigung erhielten. Die nicht unbedeutende Zufuhr ging dabei zumeist unmittelbar in die Mühlen, die am offenen Markt dadurch so viel Zurückhaltung be⸗ wahren konnten, daß der zum Angebot kommende schwimmende Roggen und solcher auf Abladung nur unter Terminwerth Aufnahme fand. Im allgemeinen herrschte fehr geringe Unternehmungslust und die Preise zeigen eine mäßige weitere Abbröckelung. Das Lager hat sich nicht nennenswerth verändert und die Zufuhr von etwa 13 005 ist fast ganz in den Bedarf gegangen.

Leipzig, 23. Dejember. (W. T. B. Kammzug-Term in— handel. La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3365 60, per Januar 3,55 M, per Februar 3,673 , per März 3,770 M, per April 3, 0 M6, per Mai 372 466, per Juni 3,75 6, per Juli 3,77 6, per August 3.30 6, per September 3, 8 , per Oktober 3,82 4, per November 3,8323. Umsatz 55 000 Eg.

6. Fommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. . Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genosenschaften. 58. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

X. Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs Sachen.

lob 95 Steckbriefs⸗Erledigung. . . Der in actis 92 D. 469. 990 unterm 16. Juli

A. Februar 1869 zu Gablone geboren, erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 19. Vezember 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 127.

lõ6 lo] Steckbriefs⸗Erledigung.

am 6. März 1866 geboren, unterm 209. Juli 1891 bekannt, erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 11. Juli 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 127.

Iö6 777 BBeschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen:

überwicsen, die übrigen Personalien unbekannt, 3) Nitolaus Werno, geboren den 22. Februar

wenig vermögend vorbestraft, flüchtig, bekannt, 4 Nikolaus Meyer, geboren den 14. Februar

14) Josef Herres, geboren den 4. Januar 1871 zu Ensch, Tagelöhner, katholisch, a. c. g. unbekannt,

zu Schleidweiler, katholisch, 1883 ohne Erlaubnis nach Amerika ausgewandert, a. c. g. unbekannt. 20) Johann Baptist Heck. geboren den 11. Ja⸗ nuar 1871 zu Olewig, katholisch, unvermögend, nach Amerika ausgewandert, a. c. g. unbekannt, 21) Adolf Maas, geboren den 13. September k 1572 zu Leiwen, Handelsmann, 1886 ohne Erlaubniß 1) den Eduard Friedrich Bauer, geboren den nach Amerika ausgewandert, wenig Vermögen zu 21. Juli 1868 zu Conz, die übrigen Personalien un- erwarten, vorbestraft, Israelit, a. c. g. unbekannt, bekannt, . . 22) Johann Philippi, geboren den 17. August 2) Josef Arendt, geboren den 25. Februar 1868 1877 zu Leiwen, Tagelshner, katholisch, 1585 ohne zu Trittenheim, katholisch, 1888 nach Völklingen Erlaubniß nach Amerika ausgewandert, unvermögend, . 6 e, . ö 23) Franz Lang, geboren den 16. Febri 868 156918 1868 zu Pfalzel, katholisch, Fabrikarbeiter zu Pfaljel, zu Dan n T ! ö

24) Zacharias Lentes, geboren den 12. Februar

Beschlag belegt. Trier, den 3. Dezember 1892.

Crönert. Berendes.

14. Dezember 1892 aufgehoben.

Königliches Landgericht. Strafkammer. Closset. 56917 ,, erung. w

Bekanntmachung. . ̃ ] . Der durch Beschluß des Landgerichts zu Nord- auf den Namen der Wittwe Henriette Geesdorff, 6 ; ea. hausen unterm 4. Juni 1891 gegen Gustar Kramer , Schreiber zu Bernau eingetragene, in der 18 Feonard Prinz, gehoren den 2. April 1851 aus Kreuzeber angeordnete Arrest S X. 13235 zu 16 !

14 ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 2. Februar E893, Vormittags 10 Uhr, vor

Nordhansen, den 26. Dezember 1892. Der Erste Staatsanwalt.

Erlaubniß nach Amerika ausgewandert, a. c. g. un⸗ ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet Grundstücks beanspruchen, werden auf efordert, vor

verlassen zu haben oder nach erreichtem militär Schluß des Versteigerungstermins die instellung des pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes gebiets auf⸗ Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- s zuhalten Vergehen gegen 140 Nr. 1 Str. G. B. Folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Der D. 469. 13) Peter Sachreiter, geboren den 29. Januar das Hauptverfahren dor der Strafkammer des An spruch an die Stelle des? Grundstäcks tritt. Das 1892 hinter dem Arbeiter Reinhold Rosenau, am 1871 zu Ensch, katholisch, a. c. g. unbekannt.

1 n annt. Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Das im ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16) Johann Honnef, geboren den 17. Februar

1 : Deutschen Reiche befindliche Vermögen eines jeden 20. Februar 1893, Nachmittags 12 Uhr, 1371 zu Menningen, Ackerer, mit Eltern nach Angeklagten wird bis zur Höhe von 3000 M mit an Gerichtsstelle wie oben verkündet worden. Amerika ausgewandert, a. c. g. unbekannt, . 17) Johann Spoden, geboren den 27. Mär; 1871 zu Wintersdorf, katholisch, seit August 1896 in Nordamerika, 2. C. g. unbekannt,

i gun . 19 Paul Kackert, geboren den 15. April 1871 , n, den Wcten 2 L. 257. II hinter den zu Orenhofen, am 26. August 1854 ohne Erlaubniß ob 793] Arbeiter Thomas Sikora zu Danis;zyn, Kreis Adelnau, nach Amerika ausgewandert, katholisch, a. c. g. un⸗

Berlin, den 25. November 1892. Königliches Amtsgericht. J. Abtheilung 77.

Im Wege der angsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 58 Nr. 3037

beinsbergerstraße Nr. 59 belegene Grundstück am

dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel O. parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4580 4 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des

rundbuchblatts, etwaige Abschätzzungen und andere dag

unvermögend, a. c. g. un- Im

Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Blatt orderungen von Kapital, Nr. 7001 auf den Namen des Zimmermeisters Carl

Grundstuck betreffende Nachweisungen, sowie besondere

2) mar n. e mne. w und dergl.

Zwangsversteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung soll das im vermerks nicht hero gruß insbesondere derartige

Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗

Kapital, Zinsen, wiederkehrenden bungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗

1869 zu Pellingen, Tagelshner, zuletzt in Frommers⸗ 1865 zu Heidenburg, katholisch, Bäcker, a. e! g. un- Logsch zu Steglitz und des Maurermeisters (Archi- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗

bach, unvermögend, katholisch, nicht bestraft, bekannt, 3) Wilhelm Schütz, geboren den 19. August

25) Johann Dorscheid, geboren den 25. Juni

tekten Gustav Hübner zu Berlin zu gleichen Rechten boten anzumelden und, falls der betreibende und Antheilen eingetragene, in der Swinemünder⸗ Gläubiger widerfpricht, dem Gerichte glaubhaft zu

1869 zu Fell, katholisch, Familie 1870s71 nach 1871 zu Lorscheid, katholisch, Eltern unvermögend, straße angeblich Rr. 73 belegene Grundftück am machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des

Luxemburg verzogen, a. c. g. unbekannt, 6 Jakeb Kleemann, geboren den 16. Februar

wohnhaft in Amerika, a. c. g. unbekannt, 26) Michel Dorscheid, geboren den 26. Dezember

20. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, ö Gebots nicht berücksichtigt werden und dor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtssteile,

ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd—

1569 zu Ensch, katholisch, ausgewandert, . c. g. 1877 zu Lorscheid, fatholisch, Sitern undermögend Neue Friedrichstraßze Rr. 13, Hof, Flügel G. Erd, sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die

unbekannt, ) Mathias Schneider, geboren den 3. Januar

wohnhaft in Amerika, a. c. g. unbekannt, ö r, Januar 27) Nikolaus Blasins, geboren den 9. Oktober 1869 zu Zemmer, katholisch, am 12. August 1885 1871 zu Ronnweiler, Sand former, katholisch, un⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt.

geschoß,. Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück jenigen, welche das Cigenthum Les Grundstücks be⸗ ist 12 2a 63 am groß und mit 18 470 . anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des

uszug Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens

ohne Consens nach Amerika ausgewandert, a. c. g. vermögend, unbestraft, wohnhaft in Amerika, a. . g. aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag

unbekannt, unbekannt,

8) Mathias Heinz I., geboren den 25. Juni Chicago, a. e. unbekannt, unbekannt, 3! Hermann Isay, geboren den 23. September

ö 28) Peter Lui, geboren den 30. März 1872 zu 1369 zu Schweich, katholisch, Hüttenarbeiter zu Schillingen, katholisch, in Nord⸗Amerika, a. c. g.

nn Is ; 29) Jakob Klein, gehoren den 3. Oktober 1872 eingesehen werden. Alle 1869 zu Schweich, Handelsmann zu PitSsburg zu Kossenbach, Ackerer katholisch, in Amerika, un⸗

Grundbuchblatts, etwaige A schätzungen und das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die

andere das Grundstäck betreffende Nachweisungen, Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die

sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ertheilung des Zuschlags wird am 21. JZe—

Gerichtsschreiberei, ebenda, . D., Zimmer 42, bruar 1893, Nachmittags 12 Uhr, an Ge⸗ iges⸗ n . stealberechtigten werden richtsstelle, wie oben, verkündet werden.

aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er—

Berlin, den 17. Dezember 1892.

(Amerika), israelitisch, a. c. g. unbekannt,

109 Balthasar Claus, geboren den 6. Januar 1869 zu Heiligkreuz. Metzger, katholisch, nach Amerika ausgewandert, Vermögen zu erwarten, a. c. g, unbekannt,

11). Hubert Hesser, geboren den 4. August 1869 zu Heiligkreuz, katholisch, Tagelöhner, unvermögend, nach Amerika ausgewandert, a. c. g. unbekannt,

12) Jakob Meher, geboren den 14. Juli 1870 zu Pellingen, Tagelöhner, zuletzt in Frommersbach, katholisch, nicht vermögend, a. 4. g. unbekannt,

13) Nikolaus Nummer, geboren den 29. Juli 1871 zu Trittenheim, Winzer, katholisch, 1889 ohne

vermögend, unbestraft, a. c. g. unbekannt.

39 Nikolaus Schmitt, geboren den 9. August 15371 zu Welschbillig, Tagner (Tagelöhner ?), katho⸗ lisch, angeblich in Diekirch (Luxemburg), undermögend, nicht bestraft, a. c. g. unbekannt,

31) Franz Josef Becker, geboren den 2. Sep⸗ tember 1577 zu Schweich, Metzgergeselle, katholisch, a. c. g. unbekannt,

32) Peter Bayer, geboren den 9. August 1870 zu Schweich, katholisch, a. C. g. unbekannt,

welche hinreichend verdächtig erscheinen: als Wehr⸗ pflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗

steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der o,, , des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Rapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe don Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger wider richt, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls. die⸗ selben bei ch ehm, des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

56919

Das Zwangẽversteigerungs verfahren, betreffend das der Frau Steinhagen, geb. Neckel, zu Schwerin ge⸗ hörige Wohngrundstück an der Rostockerstraße Nr. 1215 daselbst, ist durch Beschluß des i lien Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage aufgehoben.

Der Ueberbotstermin am 11. Januar 1893 findet nicht statt.

Schwerin i. M., den 21. Dezember 1892.

E. Tiede, Amtsgerichts⸗Actuar.

* 305.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. . ö.

3. Unfall⸗ und Invaliditãts⸗ ze. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 24. Dezember

Oeffentlicher Anzeiger.

1892.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

56920 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von Radoschau, Bd. J., Blatt Nr. 18 auf den Namen des Constantin Konietznv und Franziska Konietzny, geborene Widok, eingetragene Grundstück auf den 24. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, versteigert werden. Das Grundstück ist ausweislich des Grundbuchs mit 61,02 M Rein⸗ ertrag und einer Fläche ven 3,04 ha. zur Grund⸗ steuer, ausweislich der Katasterauszüge mit 64,32 0 Reinertrag und einer Fläche von 285,40 ha. zur Grundsteuer, mit 69 66 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Diese Differenz ist durch das Separation verfahren entstanden. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei Ab⸗ theilung J1J., Zimmer Nr. 8, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert., die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungẽ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spaͤtestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. März 1893, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, verkündet werden. Zu diesen Terminen werden der Schuhmachergeselle Felix Konietzny zuletzt zu Kosel, und der Kunstgärtner Laurenfius Franz Konietzuy, zuletzt Soldat, beide jetzt unbekannten Aufenthalts, hierdurch öffentlich geladen.

Gnadenfeld, den 14. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

42351 Aufgebot.

Der Rentier Theodor Cornelis Jacobus Jacob van der Lek de Clereg in Zierikzee, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Hertz und Zacharias, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Hamburger Certificats Nr. 46689 über 500 Rubel der russischen 5 procentigen Anleihe vom 3. November 1820.

Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht Dammthorstraße 10, 1. Stock. Zimmer Nr. I7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12. Mai 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 14. Oktober 1892.

Das Amte gericht Hamburg, Abtheilung fur Aufgebotssachen. (gez) Tes dorpf, Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

56933 Aufgebot.

Die Wittwe , , , Ludwig Paur, Louise, geb. Hanebeck, zu Münster, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Göring daselbst, hat für sich und als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Carl Ludwig, das Aufgebot der folgenden, angeblich verloren gegangenen ü f Nr. 12 170 der Lebens⸗ versicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin beantragt:

Police Nr. 12170.

Die Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin versichert hiermit auf Grund des von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preußen unterm 26. Dezember 1871 genehmigten Statuts, sowie der eingereichten Antragspapiere auf das Leben des gin Ses onde: Lieutenant: im Westfälischen Train⸗Bataillon Nr. 7. Herrn Maria Anton Ludwig Paur in Münster i. W., geboren am 5. Februar 1357, die Summe von 500 ½, zahlbar nach dem Tode des Versicherten, jedoch nur dann, wenn derselbe nicht vor dem 1. Januar 1885 ein⸗ tritt, an seine 1 Erben. Die jährliche

rämie für diese Versicherung beträgt 9 M 60 3

⸗W. und ist monatlich am Ersten jeden Monats im Voraus mit 0,80 S R. ⸗W. zahlbar.

Berlin, den 1. Januar 1884. . Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine. Die Direction.

(gez): Osterheld.“

Der Inhaber ö Police wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Juli 1893, Vor⸗ mittags II Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht 9 Nr. 27), anberaumten Aufgebotstermine eine Rechte ö,, und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren er⸗ tog wird. F. 50. 92.

ünster, den 13. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. Abth. V.

19860 lil

Auf Antrag der Wittwe des Wirthschaftsbesitzers

und Spediteurs Frenzel, Anna Marie Eleonore, geb.

Meyer, zu Geyer, werden die Inhaber folgender

. der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗

nstalt zu Hannover vom 25. Mai 1872:

1) Nr. 14246, ausgestellt über ein Kapital von 200 Thalern zur Versicherung des Lebens des Restaurateurs Carl Moritz Frenzel zu Geyer, zu Gunsten seiner Erben,

2) Nr. 14247, ausgestellt über ein Kapital von 300 Thalern zur Versicherung des Lebens der Frau Anna Marie Eleonore Frenzel, geb.

ö here, zu Geyer, zu Gunsten ihrer Erben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Ja⸗

nuar 1893, Mittags I2 Uhr, Zimmer A,

anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei

dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die

Policen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. V. H. SHammerschlag.

56900] Aufgebot.

Von dem Gymnasial-Oberlehrer Johann Theodor Adolph Tschich in Wongrowitz, Regierungsbezirk Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Fehling in Lübeck, ist rücksichtlich des von der He hen Lebens versicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 24. August 1877 über die Verpfändung der auf das Leben des Johann Theodor Adolph Tschich, Gymnasiallehrer in Ostrowo lautenden Police Nr. 69 179 ausgestellten Depositalscheines, welcher angeblich abhanden gekommen ist, das Aufgebots⸗ verfahren beantragt worden. .

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichnete Urkunde Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vormittags II Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die Urkunde für kraftlos erklärt werden soll.

Lübeck, den 19. Dezember 1892.

Das Amtsgericht. Abth. J.

23550] Aufgebot. ;

Der Secretär Schulze zu Lemgo in seiner Eigen⸗ schaft als Verwalter des Nachlasses der unverehe⸗ lichten Konradine Lahmann zu Wiembeck und des Landwirths Heinrich Lahmann Nr. 66 daselbst hat das Aufgebot der folgenden Einlagen der städtischen Sparkasse zu Salzuflen beantragt:

1) der Einlage Nr. 23 306 vom 18. Dezem⸗ ber 1385 zu 600 46,

2) der Einlage Nr. 23 454 vom 30. Dezem⸗ ber 1885 zu 1206 06,

3) der Einlage Nr. 24 335 vom 14. April 1886 zu 600 (M,

4) der Einlage Nr. 26 336 vom 12. Januar 1887 zu 525 6. .

5) der Einlage Nr. 27 636 vom 13. Juli 1887 zu 300 6, .

6) der Einlage Nr. 35 752 vom 11. Januar 1890 zu 184,50 M6,

7) der Einlage Nr. 32 589 vom 8. Januar 1889 zu 900 6,

8) der Einlage Nr. 34276 vom 14. Septem⸗ ber 1889 zu 300 (,

9) der Einlage Nr. 37491 vom 12. Septem⸗ ber 1890 zu 2550 46,

von welchen die Einlagen zu J bis 6 auf den Namen des Heinrich Lahmann, diejenigen zu 7 bis 9g auf den Namen des Hermann Lahmann zu Detmold lauten. .

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 30. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Salzuflen, den 4. Juli 1892.

Fürstlich Lippisches Amtsgericht. I. Ludolph.

556474 Aufgebot. ;

Der Gastwirth Claus Repenning in Hanerau bat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 5794 der Spar⸗ und Leihkasse zu Nortorf, ausgestellt am 3. Oktober 1891 auf seinen Namen mit einer Einlage von 150 S6, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Nortorf, den 10. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. 399665] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Wolfhagen hierselbst als Cu⸗ rator der entmündigten Wittwe Catharina Elisabethe (Elisabeth) Seyfarth, geb. Himmel, hat das Auf⸗ gebot beantragt: ö; ;

J. zur Anmeldung von Ansprüchen an die ob⸗ genannte Curandin, ;

II. zur Anmeldung von Erb⸗ oder sonstigen An⸗ é an den . des verstorbenen Ehemannes derselben Johann Heinrich Carl Seyfarth, und

III. zur Kraftloserklärung des Contrabuches der neuen Sparkasse Nr. 55 350 über 1956,49 lautend auf Namen von Johann Heinrich Carl Seyfarth.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:

A- Es werden Alle, welche an die durch Beschluß des Amtsgerichts vom 9. April 13892 wegen Geisteskrankheit entmündigte Wittwe Ca⸗ tharina Elisabethe (Elisabeth) Seyfarth, geb. Himmel, Ansprüche bezw. an den Nachlaß des am 25. November 1891 hierfelbst verstorbenen Ehemannes der Curandin, Johann Heinrich Carl Seyfarth, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf

Freitag, den 14. April 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Par⸗ terre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des

Ausschlusses.

„Es wird der Inhaber des Contrabuches der neuen Sparkasse Nr. 55 350 über M 1656,49, lautend auf Namen von Johann Heinrich Carl Seyfarth, hiermit aufgefordert, seine Rechte im unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obengenannten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des . erfolgen wird.

Hamburg, den 26. September 1892.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

Nachstehend aufgeführte Hypothekenpost, 50 Thlr. Restkaufgeld nebst 5 0 vom 21. Januar 1861 ab jährlich zahlbarer Zinsen sind auf Grund des gericht— lichen Vertrages vom 22. Januar 1861 und der Ver— handlung vom 5. Dezember 1861 für den Aus— edinger Gottlieb Roeseler und dessen Ehefrau . geborene Schmidt, zu Liebenow zufolge Verfügung vom 20. Mai 1862 ohne Anlegung eines Documents und zu gleichen Rechten mit dem Aus— gedinge Abtheilung If. Nr. 8 eingetragen,

haftend im Grundbuche des Grundstückes

Liebenow Band J. Blatt Nr. 29 in Abtheilung III. unter Nr. 5

soll auf Antrag des eingetragenen Eigenthümers des Pfandgrundstückes, Halbbauern Carl August Roeseler zu Liebenow, vertreten durch den Justizrath Pohl zu Landsberg a. W., als angeblich längst getilgt, zum Zwecke der Löschung aufgeboten werden.

Es werden deshalb auf Antrag des oben genannten Grundstücks⸗Eigenthümers die borstehend genannten Hypothekengläubiger und ihre Rechtsnachfolger auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die be⸗ zeichnete Post spätestens im Aufgebotstermine am

E 5. April 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 17 11 Treppen bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem Anspruche auf die Post ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht werden muß.

Landsberg a. W., den 14. Dezember 1892. öb926 Königliches Amtsgericht.

56922 Aufgebot.

In dem Grundbesitz des Hinrich Matthias Diedrich Itjen zu Sahlenburg, belegen daselbst unter Nr. 15, eingetragen im Grund⸗ und Hypothekenbuch IV. Fol. 221, sind für Claus Itjen 150 einhundert und fünfzig Mark nach Golde am 7. Januar 1848 eingetragen. .

Claus Itjen sowie dessen Ehefrau Anna Gissel Itjen, geb. Wachtmann, sind verstorben. Nach dem Tode dieser Eheleute soll gemäß dem von ihnen mit dem genannten Grundbesitzer am 19. Juni 1847 ö Neberlassungsvertrage das Kapital an sämmtliche Kinder derselben fallen. Von letzteren sind mehrere mit Hinterlassung von Leibeserben, deren . und Aufenthalt unbekannt sind, verstorben.

Auf Antrag des Hinrich Matthias Diedrich Itjen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Patow zu Cux⸗ haven, werden, da jenes Kapital ausgezahlt und der Posten getilgt werden soll, alle diejenigen, welche Ansprüche an dem Posten erheben oder der Tilgung desselben widersprechen wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche, Rechte und Widersprüche bei hiesigem Amtsgerichte spätestens in dem auf Dienstag, den 14. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, be⸗ stimmten Aufgebotstermine anzumelden, und zwar unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses. .

Auswärtige Anmeldende haben einen hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten zu benennen.

Ritzebüttel, den 17. Dezember 1892.

Das Amtsgericht. (gez Baem eister. . Veröffentlicht: H. Eckermann, Gerichtsschreiber.

56928 Aufgebot.

Auf Antrag des Weinhändlers Hans Suhr zu Lübben, vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann ebendaselbst, wird die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundstück Lübben, Band IX., Bl. Nr. 438 in Abtheilung III. unter Nr. 7 für den Intendantur⸗ Secretãr Adolph Jung eingetragenen Dreihundert Thaler mütterliche . bestehend aus den ge⸗ richtlichen Verhandlungen vom 31. August und 27. September 1857 und dem Auszug aus dem . der Stadt Lübben, zum Zwecke der

rraftloserklärung aufgeboten. Der Inhaber der be⸗ eichneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 3. März 18932, Vormit⸗ tags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Ansprüche anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen

wird. Lübben, den 14. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

56939] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Rive zu Warendorf, Namens des Rentiers J. H. Schwerbrock zu Warendorf, hat das Aufgebot des im Grundbuche von Warendorf, Band 4 Blatt 1141, auf den Namen des Bernard Heinrich Recker senior zu Freckenhorst und der Wittwe Elisabeth Schulze Pröbsting zu Rinkerode eingetragenen Grundstücks der Steuergemeinde Wa—⸗ rendorf, Flur 3 Nr. 906 73 Limnigerstraße, Hofraum, 2a 4 4m, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung beantragt.

Es ergeht daher an alle Eigenthumsprätendenten die. Aufforderung, ihre Ansprüͤche und Rechte auf das vorbezeichnete Grundstück spätestens in dem auf den 15. März 18933, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichte— stelle anberaumten Termine anzumelden und ihr ver⸗ meintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen auf das vorbe— zeichnete Grundstück ausgeschlossen werden und der Antragsteller als Eigenthümer des Grundstücks im Grundbuche eingetragen wird.

Warendorf, den 9. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. 56937 Aufgebot.

Der Schuhmacher Heinrich Schmiemann zu Recke und der Metzger Joseph Spahn haben das Aufgebot folgender Grundstuͤcke der Gemeinde Recke,

I) Schmiemann das der Parzelle Flur 15

Nr. 66 5649 auf'm Pottkamp, Wiese 16,11 a.

2) Spahn das der Parzelle Flur 15 Nr. 967/549 ebendort, Wiese 16,10 a, beantragt.

Beide Grundstücke stehen im Grundbuch Recke Band II. Blatt 211 auf den Namen der Geschwister Sunder, Franz, Hermann, Ludwig, Joseph, Friedrich, Maria Anna, Elisabeth, Lucia eingetragen. Alle Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Termine ihre Rechte an den Grundstücken anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen ausgeschlossen werden und die Besitztitelberichtigung für die Antrag⸗ steller erfolgen wird.

Ibbenbüren, den 7. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

56927 Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Besitzer Johann Weiß gehörigen Grundstücks Przytullen Nr. 2 stehen in Abth. III. Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 14. März 1839 266 Thlr. 20 Sgr. räterliche und mütterliche Erbgelder zufolge Verfũgung vom 4. August 1840 eingetragen. Die For ist angeblich getilgt und soll im Grundbuche gelöscht werden.

Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers werden deshalb die Rechtsnachfolger des Hypotheken— gläubigers Carl Weiß aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebots—⸗ termine den 6. April 1893, Vormittags LI Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Angerburg, den 19. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

56936 Aufgebot.

Behuf Umbaues des Bahnhofes Neuekrug sind von dem Brinksitzer Karl Kappey zu Hahausen und dem Vollköther Wilhelm Bornhagen daselbst, zwei auf Hahäuser Feldmark belegene Flächen in Größe von O73 a bezw. 1,13 a an die Königliche Eisenbahn⸗ Direktion zu Magdeburg gegen eine festgesetzte Geldentschädigung abgetreten. Zur Auszahlung dieser Entschädigungsgelder wird Termin auf den 15. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, anberaumt, zu welchem alle bekannten und unbe kannten Realberechtigten, welche auf -die fraglichen Gelder Ansprüche zu haben vermeinen, bei Strafe des Ausschlusses vorgeladen werden.

Lutter a. Bbg., den 17. Dezember 1892.

Herzogliches Amtsgericht. gez) Huch Veröffentlicht: F. Bach, Gerichtsschreiber.

56939] Aufgebot.

Behuf Herstellung eines Verbindungsweges zwischen den Communicationswegen Warle— Barnstorf und Barnstorf —Watenstedt hat der Ackermann Heinrich Günther zu Barnstorf von seinem sub Nr. 54 der Barnstorfer Karte belegenen Plane „an der Soltau“ eine auf der überreichten Vermessungsbescheinigung mit den Buchstaben Fg hi umschriebene, zu 3 a4 50 4am vermessene Theilfläche abgetreten.

Die vereinbarte Entschädigung beträgt Dünger⸗ und Fruchtentschädigung 163,860 60 zuzüglich etwaiger

insen.

ö Auf Antrag des Kreiscommunalverkandes Wolfen⸗ büttel werden Alle, welche an dem fraglichen Ent⸗ schaͤdigungskapitale Ansprüche erheben zu können glauben, bei Strafe des Ausschlusses geladen, dieselben spätestens in dem zur Auszahlung des Geldes damit auf Donnerstag, den 16. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichnetem Gerichte anzumelden.

Schöppenstedt, den 19. Dezember 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

56938 Ausfertigung. Aufgebot. Auf Antrag des Bürgermeisters Franz Frehner in Heimertingen, den am 12. Ottober 1815 in Heimertingen geborenen Gregor Heel, Sohn der Webermeisterseheleute Ottmar und Walburga Heel, letztere geborene Prestele in Heimertingen, welcher nach Amerika ausgewandert und über dessen Leben seit mehr als zehn Jahren keine Nachricht vorhanden

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