1893 / 11 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

62171. Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Hof hat am 6. . Mts. . Aufgebot wegen eines Geldfundes erlassen:

Am 16. April 1392 hat in dem Anwesen des Bäckermeisters ChristoFf Dietel in Hof, Marien⸗

aße Nr. 3, dessen Dienstpersonal, Bäckergeselle

ikol Müller und Dienstmagd Elisabetha Hohen ie. den Geldbetrag von 400 A6 gefunden.

uf Antrag der Finder und ihrer gesetzlichen Ver⸗

treter ergeht gemäß § 823 ff. C. P. O., 31 ff. Thl. 1 Tit. 9 d. R. an den unbekannten Ver lierer oder Eigenthümer dieses Geldbetrages die Auf ; forderung, spätestens in dem auf Donnerstag, den 18. Mai 1893, Nachmittags 3 Uhr, im Sitzungssaale unterfertigten Gerichts anberaumten Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls er seines Rechtes für verlustig erklärt und dieser Geldbetrag den Findern und der Armenkasse hier nach Maßgabe der gesetzlichen Be⸗ stimmungen als Eigenthum zugeschlagen würde.

Hof, den 10. Januar 1893.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Millitz er, Königlicher Secretär.

(61220 Aufgebot.

Der Landmann Claus Hilbert aus Timmaspe hat das Aufgebot zweier Hinterlegungsscheine der Spar- und Leihkasse zu Nortorf, den einen vom 26. April und den andern vom 28. Juni 1890 über von ihm hinterlegte 1300 M bezw. 300 1 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. August 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaum— ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Nortorf, den 10. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

61221 Aufgebot. 1

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg J. N. 31 524 ausgefertigt für das Dienst⸗ mädchen Hat hid. Barkmann aus Mühlenhof ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin Mathilde Barkmann zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den T. Angust 18923, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 62) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Königsberg, den 6. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. VIII.

61212 Aufgebot. .

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Neustadt Nr. 5076 über 100 S0, ausgefertigt für die minder⸗ jährige Clara Kreft, ist angeblich verloren gegangen und on auf Antrag des Vormundes der Clara Kreft, Hofmeister Franz Rzeppa in Gohra, zum Zwecke der nenen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 39. September 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Neustadt, Westpr., den 6. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

(46799 Aufgebot.

Die Sparkassenbücher:

a. Nr. 11 509 der hiesigen Stadtsparkasse über = M, ausgefertigt für Christian Ref zier,

b. Nr. 15 957 der hiesigen Kreissparkasse über 643,90 S0, ausgefertigt für Wilhelm Fricke in Süplingen,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag ihrer Eigenthümer, nämlich:

zu a. des Chausseearbeiters Christian Reß hier,

zu b. des Arbeiters Wilhelm Fricke zu Süp⸗ lingen,

zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Termine am 30. Juni 1893, Vormittags ELI Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, ihre Rechte an⸗ zumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Neuhaldensleben, den 4. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

(61215 Aufgebot.

Nachstehend aufgeführte Hypothekendocumente über Eintragungen für die verehelichte Ackerbürger Seidler, Henriette, geb. Haendel oder Hendel, zu Lands— berg a. W.:

a. auf dem Grundstücke des Eigenthümers Carl Friedrich Kruegerke auf 4 Blatt Nr. 35 a Abtheilung III. Nr. 3 aus der Schuldurkunde vom 30. September 1857 und der Verhandlung vom 29. August 1863 zu 600 Thlr. gleich 1800 M Dar⸗ lehn, bestehend aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 12. Oktober 1863 und der Ingrossationsnote vom nämlichen Tage, und

b. auf dem Grundstücke des Eigenthümers Julius Leopold Koch auf Landsberg a. W. Zantocher Vor⸗ stadt Garten Blatt Nr. 7 Abtheilung 1II. Nr. 14 aus der Schuldverschreibung vom 30. März 1864 zu 300 Thlr. gleich 900 6 Darlehn, eingetragen zufolge Verfügung vom 9. April 1864, bestehend aus dem

6 vom 12. April 1864 und der

ngrossatiensnote vom nämlichen Tage, sind angeb⸗ lich verloren gegangen und sollen auf Antrag des Rentiers August Seidler zu Landsberg a. W., ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Fraenkel daselbst, nachdem Antragsteller durch Erbrezeß die beiden vor⸗ genannten Hypotheken erworben hat

für kraftlos erklärt werden. .

Die Inhaber dieser Urkunden werden daher auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine am 29. April E893, Wormittage 9 Uhr, Zimmer Nr. 17, 2 Treppen anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird, falls weder Rechte ange— meldet, noch die Urkunden vorgelegt werden.

Landsberg a. W., den 6. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht

612532

Der Anbauer 8 Ahrendt in Wentorf a gegen den Kaufmann Otto Muuns, früher zu Wentorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Zinsen, mit dem Antrage: Beklagten zu verurtheilen, an Kläger die Zinsen i eine e ,, . von 3700 S vom 1. April bis 1. Oktober 1892 mit 834 6 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur i gn Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwarzenbek auf Mon⸗ ) . den 27. März 1893, Vormittags

hr. . Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt g. Schwarzenbek, den 2, Januar 1893.

. . als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

61223 Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Grundbuchanlegung für die Ge⸗ meinde Baumholder haben die Kinder des Christian Rhein, Ackerer, zu Baumholder aus seiner zweiten Ehe mit Katharina, geb. Gemmel, und die letztere das Eigenthum der sämmtlichen für den Christian Rhein in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 417 eingetragenen Grundstücke beansprucht. Als Mit⸗ eigenthümer beziehungsweise Eigenthümer könnten außer den Genannten die Erben der ersten Ehe⸗ frau des Christian Rhein, Elisabeth, geb. Collissy, in Betracht kommen, von welchen nur Jacob Collissy, Ackerer, zu Baumholder und Elisabeth Collissy, Ehe⸗ frau Peter Schichel, Förster zu Thailen, haben er— mittelt werden können.

Alle sonst noch vorhandene, der Person und deren Aufenhalt noch nicht bekannte Erben und Rechts⸗ nachfolger der genannten Elisabeth Collissy, ersten Ehefrau von Christian Rhein, werden hiermit auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts zu dem auf den 223. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termin vor das Königliche . dahier öffentlich geladen, mit dem Bemerken, daß, falls in diesem Termine ein Anspruch an die Grund⸗ stücke nicht angemeldet wird, die oben genannten Wittwe und Kinder Christian Rhein als Eigenthümer im Grundbuche werden eingetragen werden.

Baumholder, den 7. Januar 1893.

Peil, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

61213 Aufgebot.

Die Häuslerwittwe Jofefa Müller zu Ellguth⸗ broskau und deren Kinder Barbara und Marie Müller, vertreten durch ihre Mutter als Vormund und den Häusler Johann Lisson als Gegenvormund, haben das Aufgebot: des auf den Namen der Se⸗ bastian und Franziska Kiklaisch'schen Eheleute ein⸗ getragenen Grundstücks Blatt 77 Ellguth⸗Proskau, genannt podsmolnik, bestehend aus Wiese unter Kartenblatt 2 Parzellennummer 470 163 in der Größe von 32 a 50 4m mit einem Reinertrage von 1,66 Thalern zum Zwecke der Berichtigung des Besitztitels für sie die Antragsteller beantragt.

Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten des bezeichneten Grundstückes, insbesondere auch die unbekannten Erben:

a. des am 20. Februar 1864 zu Oppeln verstor⸗ benen Häuslerauszüglers Sebastian Kiklaisch,

b. der am 23. Februar 1859 zu Smolnik ver⸗ storbenen Auszüglerin Franziska Kiklaisch, verwittwet gewesenen Müller, geb. Klosa, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf jenes Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 2. Mai 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anzumelden und zum Aufgebots⸗ termine unter der Verwarnung geladen, daß, wenn sie sich nicht spätestens im Aufgebotstermine melden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht bescheinigen, sie mit ihren etwaigen Ansprüchen und Rechten auf das genannte Grundstück werden ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird.

Oppeln, den 4. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. (61219

Das Königl. Amtsgericht Pegnitz hat Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: .

Auf Antrag des Tuchmachermeisters Georg Kragler von Kreußen als Pfleger der am 8. August 1848 ge⸗ borenen Metzgermeisterstochter Johanna Hoffmann von Kreußen, welche sich nach ihrer letzten kr

unterm

rieflichen Mittheilung vom 4. Mai 1882 aus Paris in Frank⸗ reich mit einem Schweizer, Namens Welti, verehelicht hat und in diesem Briefe angezeigt hat, daß sie mit ihrem Ehemann nach Amerika auswandere, ergeht die Aufforderung

I) an die seit 1882 verschollene Johanna Hoff⸗ mann von Kreußen, sich spätestens in dem unten⸗ bezeichneten Termine persönlich oder schriftlich bei Gericht zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt und die Verabfolgung des für sie bei Gericht hinterlegten Vermögens an die bekannten nächsten Verwandten derselben verfügt werden wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin wird Freitag 2. November 1893, Vormittags 8 Uhr, bestimmt.

Pegnitz, 19. Januar 1893.

Der Königliche Secretär: (L. S.) Baumer.

61218 Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 6. Januar 18972 verstorbenen, zu Friedrichsfelde bei Berlin wohnhaft ewesenen Arbeiters August Johann Nobeck, ge⸗ oren zu Tietz, Kreis Deutsch⸗Krone, am 14. Mai 1848, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 30. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 20, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen⸗ falls der nicht der Wittwe des Erblassers zufallende Theil des Nachlasses dem sich ,. Erben, event. dem Königl. Fiscus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erhschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch 4 der Nutzungen, sondern nur ausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein soll.

Berlin, den 9. Januar 1595 ;

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung XVI.

61209

Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten durch den Ne n a, Dr. Otto Meier, ist in nach⸗ stehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt:

I) Am 10. Mai 1892 wurde hier der gig yd. Lorenz Martin Theodor Rohlfs todt auf⸗ gefunden.

Die Wittwe Anna Sophia Louise, geb. Pries, hat am 18. Juni 1892 den Nachlaß dem Erbschafts⸗ amt zur Regulirung übergeben und ausweise Be⸗ scheiniguug des Amtsgerichts Hamburg vom 24. Sep⸗ tember 1892 mit einem Sohne am 18. Juni 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen, während zwei minder⸗ jährige Kinder durch ihren Vormund ad hoe am 23. September 1892 die gleiche Erklärung abgegeben haben. Namen der 3 Kinder und des Vormundes sind dem Amtsgericht aufgegeben.

2) Am 13. bezw. 9. September 1892 verstarben hier die Eheleute Johann Friedrich Titius und Johanna Caroline Elisabeth, geb. Flindt. Als ge⸗ setzliche Erben sind sechs Kinder genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

3) Am 2. September 1892 verstarb hier Wil⸗ helmine Antonie Dorothea Schilling.

Als gesetzliche Erben sind Geschwister bezw. Ge⸗ schwisterkinder bekannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

4) Am 7. März 1891 verstarb hier Henriette Dorothea Margrethe oder Margaretha Köncke, geb. Grage, und am 31. August 1892 ihr Ehemann Johann Caspar Ludewig Köncke.

In dem am 3. Februar 1885 durch Hinterlegung auf dem Erbschaftsamte errichteten, am 30. April 1891 publicirten gemeinsamen Testamente derselben ist Folgendes bestimmt:

Nach dem Tode des Längstlebenden soll die Tochter der Erblasser Therese Caroline Luise Lothes, geb. Köncke, Erbin sein, jedoch lebenslänglich nur die Zinsen des Kapitals erhalten. Nach deren Tode fällt das Kapital zu gleichen Theilen an die Kinder derselben.

Das Erbschaftsamt soll den Nachlaß reguliren.

5) Am 20. August 1892 verstarb hier Catharina Lucia Carolina Wöhlert.

Als gesetzliche Erben nehmen Geschwister und Ge⸗ schwisterkinder, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ gegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.

6) Am 7. August 1892 verstarb hier der Arzt Dr. med. et chir. Meilech (genannt Martin) Sussmann.

Ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Ham⸗ burg vom 20. September 1892 hat dessen Wittwe Pauline, geb. Isaae, am 16. September 1892 er⸗ klärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

7) Am 2. September 1892 Rudolph Maassen.

Angehörige sind nicht bekannt.

8) Am 17. August 1892 verstarb Heinrich Friedrich Theodor Kreimeier oder Kreimenyer.

Derselbe hat am 8. März 1883 bei dem Erbschafts—⸗ amt ein am 15. April 1886 publieirtes, mit seiner am 14. Mai 1885 verstorbenen Ehefrau Anna Dorothea Wilhelmine, geb. Haack oder Haak, ge⸗ schiedenen Hingeintz, dann geschied. Nogims, Testa⸗ ment errichtet.

Nach diesem Testament soll nach dem Tode des Längstlebenden „der gesammte vorhandene Nachlaß“ den 5 Kindern des testirenden Ehemannes aus erster Ehe, Max, Albert, Otto, Hedwig, Martha und den beiden Pflegesöhnen der Ehefrau Karl Hermann Hesse und Heinrich Johannes Elimar Schmidt nach Kopftheilen zufallen, bezw. an die Descendenz der⸗ selben fallen. Der Erblasser hat dann unter dem 8. Juni 1892 ein neues, am 1. September 1892 publicirtes Testament unter Aufhebung aller früheren letzwilligen Verfügungen“ errichtet. Nach diesem Testament sollen seine nunmehrige Ehefrau Sophie Charlotte Marie Auguste, geb. Baetje, geschiedene Behrends und seine oben genannten Kinder erster Ehe nur den Pflichttheil erhalten, während Augusta Marie Henriette Niebuhr, falls sie bis zum Ableben des Erblassers in seinen Diensten verblieben ist, den gesammten übrigen Nachlaß erhalten soll.

9) Am 29. August 1892 verstarb hier Dorothea Hinriette, geb. Lüͤbbers, des am 19. Juli 1884 ver⸗ storbenen Adolph Moritz Lehr Wittwe.

Als Erben sind 3 Kinder genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

10) Am 16. September 1892 verstarb hier die aus Hersfeld in Kurhessen gebürtige Maria, geb. Orth, des am 7. Mai 1887 hier verstorbenen Johannes Götze (Goetze) Wittwe. Erben sind unbekannt.

11) Am 8. September 1887 verstarb hier Johann Christian Adams und am 7. April 1892 verstarb hier dessen Ehefrau Maria Caecilia Conradine, geb. Brandt.

Die dem Amtsgericht aufgegebenen Kinder und Enkel der Erblasser nehmen den Gesammtnachlaß als gesetzliche Erben in Anspruch.

15 Am 5. Juli 1892 verstarb hier Miene, auch Minna, Landsberg.

In ihrem am 9. März 1876 errichteten, am II. August 1892 publicirten Testament setzt sie ihre vor ihr verstorbene Schwester Rahel Philipp, geb. Lands⸗ berg, zur Erbin ein. Für den eingetretenen Fall ihres Vorversterbens sollen der Bruder Simon Lands⸗ berg, bezw., da er auch der Vorverstorbene ist, seine 4 Kinder Louis, Moritz, Bertha und Friederike Erben sein zusammen mit den 4 Kindern seines Bruders Israel Landsberg, nämlich Levy, Simon, Sally und Sophie.

13 Am 31. August 1892 verstarb hier Anna Margaretha Magdalena Pohlmann.

Als Erben nimmt eine Schwester derselben, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben ist, den Nachlaß in Anspruch.

14) * 28. August 1897 verstarb hier Bertha rectius Bertha Charlotte Gradtke, gebürtig aus Grünwalde in Ost⸗Preußen.

Der Vater derselben Heinrich August Gradtke in 6 nimmt den Nachlaß als alleiniger Erbe in Anspruch.

15) Am 4. September 1892 verftarb hierselbst die Köchin Mette von Husen, geboren zu Steinkirchen diesseits Neubrũck.

Der 236 wird von zwei Schwestern der Erb⸗ lasserin in Anspruch genommen, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

16 Am J. April 1892 starb hier Hans Carl Stein aus Fehrdorf auf der Insel Poel und am 6. Sep⸗ tember 1897 dessen Wittwe Anna Maria Dorothea

verstarb hier Claus

der Hamburger Sparkasse von 1827 Distr. VI. Nr. 30 728 lautet auf den Namen Hans Carl Stehn. ee hr Erben des Stein sollen nicht existtren. Außereheliche Nachkommen der Wittwe Stein, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, nehmen den Gesammtnachlaß in uch e 17) Am 28. Dezember 1891 verstarb hier Johann Christoph Bethmann mit Hinterlassung von Wittwe und 5 Kindern. Die Witiwe und drei dem Amtsgericht besonders namhaft gemachte Kinder des Erblassers haben laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 17. Februar 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. 18) Am 30. Juli 1892 verstarb hierselbst der Kaufmann Eduard, auch Eduard Adolphus, Gobert, Inhaber der Firma Ed. A. Gobert. Die dem Amtsgericht namhaft gemachten drei Brüder des Erblassers haben ausweise Bescheinigungen des Amtsgerichts Hamburg vom 4. resp. 22. August 1892 erklärt, daß sie den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten.

19) Am 19. September 1892 verstarb in der Irren⸗ anstalt Friedrichsberg der in Fuhlsbüttel wohnhaft gewesene Schmiedemeister Jochim Heinrich Steffen.

Derselbe ist auf Grund eines mit len vor⸗ verstorbenen Ehefrau Johanna Diederica, geb. Schimpzimir, gemeinschaftlich am 31. August 1875 zu Protokoll des Erbschaftsamtes eingereichten, am 29. August 1889 hier publicirten Testaments Universal⸗ erbe der Letzteren geworden. Der Nachlaß ist über⸗ schuldet.

20 Am 14. Juli 1891 hier Henriette Elisabeth Brauer.

Die beiden dem Amtsgericht namhaft gemachten Brüder der Erblasserin sind dem Erbschaftsamt als die alleinigen gesetzlichen Erben gemeldet.

21) Am 20. September 1892 verstarb hierselbst der Geschäftsreisende Friedrich Martin Eberhard Hegewald.

Ber Nachlaß ist von seinerß Wittwe und den drei minderjährigen Kindern ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 21. Oktober 1892 mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten.

22) Am 2. Juli 1892 verstarb hier der Kauf⸗ mann Johann Peter Fock.

Die Wittwe und die dem Amtsgericht namhaft gemachten Kinder des Verstorbenen haben ausweislich der vorgelegten Bescheinigungen des Amtsgerichts Hamburg vom 7. und 15. September 1892 erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten.

23) Am 17. September 1892 verstarb hier Emma Maria Johanna Scharfenberg.

Als gesetzliche Erben sind bekannt geworden, deren Vater Heinrich Friedrich Scharfenberg unbekannten Aufenthalts und deren Mutter, deren Namen und Wohnort dem Amtsgericht aufgegeben ist.

24) Am 25. Januar 1893 verstarb hier der Architekt Heinrich Joachim Knochendörffer und am 8. September 1892 dessen Wittwe Dorothea Elise Auguste, geb. Böttcher.

Die Eheleute hatten in dem am 14. November 1887 errichteten, am 11. Februar 1892 publieirten gemeinsamen Testament den Ueberlebenden zum Universalerben eingesetzt. Als Erben der längst⸗ lebenden Ehefrau nehmen Geschwister und Gescht o ik kinder den Nachlaß in Anspruch.

25) Am 31. August 1892 verstarb hier der Pro⸗ fessor des Realgymnasiums Dr. phil. Hermann Carl Lorenz Richard.

Als gesetzliche Erben sind Vettern und Cousinen bekannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften und sonstigen Gegenstände Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrachten letzten Willensordnungen, oder der Umschreibungs⸗ befugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ . bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 19, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. März 1893, Nachmittags 1 Üihr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und ad pass. 1, 6, 17, 18, 21 und 2 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können. .

Hamburg, den 2. Januar 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für ö (gez Tesdorp Yr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

verstarb Emma

61219 Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Eheleute QOberst Heinrich Wilhelm August Schohl und Marie Friederike oder Maria Friederiea, geb. Wein, oder Hein, nämlich des Notars Dris. Robert Alfred Des Arts, vertreten durch den Rechts anwalt Dr. P. W. von Leesen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: . . ; Alle, welche an die dem hierselbst am 30. August 1897 verstorbenen Johann August Schohl ven seinen Eltern, den im Rubrum e . Erb⸗ lassern, hinterlassenen auf seinen Namen belegten 25 Ho Et. 4 Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder dem wider sprechen wollen, daß die Zinsen dieses Kapitals der Wittwe des verstorbenen Johann August Schohl, Johanna, geb. Nagel, früher verm. Bette, bis zu ihrem Tode oder ihrer Wieder, verheirathung ausgekehrt werden und dann das Rapital felbst an dag von dem letztgenannten Erblaffer eingekindschaftete Tind Johanna Magbalena Emmeline Bettcke falle, werden hier⸗ durch aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtös⸗ ericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer 5 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den . März 18932, , , n. 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Rr, J, anzumelben— und war Aus; wärtige unter Hestellung eines higligen Zu, ,, , , m, bei Strafe des Ausschlusses. Hauburg, den 2. Januar 1895, Das , Hamburg. Abtheilung für n e en. es dorpf Ir.

Glisabeth Stein, geb. Kruse. in angeblich zum Nachlaß gehörendes Contrabuch

ez) V geroffenticht ez Gerichtoschreibergehll fe.

M 11.

1. Untersuchungs⸗ Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invalidftäts⸗ 2c. Verstcherung. 4. . Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 1c. von Werthpapieren.

Vierte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag

13. Januar

den

1893.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Lommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch 7. Erw erbs⸗ und 8. ,, 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

591161 Aufgebot.

Auf den Antrag der minderjährigen Margarethe Erna Marie Prauß, vertreten durch ihren Vormund Postbeamten Emil Paape zu Berlin, als Benefizial⸗ erbin werden die Nachlaßgläubiger des am 25. März 1507 zu Berlin verstorbenen Maurers Emil Franz Friedrich Prauß aus Charlottenburg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 2. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Berlinerstraße 77, hierselbst, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß anzumelden, widrigen—⸗ falls sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Charlottenburg, den 9. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. Freyhan.

1214 Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Guts besitzers Karl Schreier zu Deutsch⸗Lauden, werden die un— bekannten Erben der am 18. Dezember 1891 zu Deutsch⸗Lauden verstorbenen verwittweten Tischler⸗ meister Rosing Vogt, geb. Franke, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 4. November 189, Vormittags A0 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 6000 ½ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen werden, der letztere auch dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er⸗ mangelung desselben aber dem Fiscus verabfolgt wird. Der sich später meldende Erbe hat alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen, ist auch von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt, muß sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen.

Strehlen, den 30. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

61216)

Der Rechtsanwalt Georg Bruck hier, straße 63a, als Nachlaßpfleger, hat das Nachlaßgläubigers des zu Berlin, Friedrich e 227 wohnhaft gewesenen, am 1. Dezember 897 verstorbenen Kaufmanns Hermann Carl Cor⸗ nelius Loemwenthal beantragt. Sämmtliche Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 2G. März 1893, Vormittags 1ẽ10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 153, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie die⸗ selben gegen den Beneficialerben nur noch inso— weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom⸗ menen Nutzungen durch Befriedigung der angemel⸗ deten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nach⸗ laßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. A4, werktäglich von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden.

Berlin, den 29. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72.

Jäger: Aufgebot

61251] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheile vom 25. November 1892

sind die Verschollenen:

Dekonom Carl Friedrich Illgen aus Rußdorf,

) Grubenarbeiter Valentin Kirmse aus Schnauder⸗ hainichen,

) Lieutenant a. D. Carl Kunze aus Altenburg, Johanne Wilhelmine Rothe aus Altenburg, Schiffskoch Franz Gustav Zeutzschel, auch Rothe oder Mohr gen., aus Altenburg,

Tischler Bernhard Ludwig Hohl aus Altenburg, Cigarrenarbeitersehefrau Auguste Weise, geb. Kirst, aus Altenburg,

Müller Gustav Eduard Kirst aus Altenburg, Maurer Gottlieb Hiller aus Ehrenberg, Conditor Georg Penndorf aus Altenburg, Wirthschaftsgehilfin Wilhelmine Franke aus Altenburg, z Dienstknecht August Louis

Deinig, aus Zschernichen, Wirthschaftsgehilfin Marie Bertha Beer aus Altenburg,

lch. Uhrmacher Bruno Beer aus Altenburg

für todt, die im Termine nicht erschienenen Inter⸗

essenten ihrer Ansprüche an das Vermögen der Ge⸗

nannten für verlustig erklärt worden.

Altenburg, am 38. Dezember 1892.

Derzogliches Amtsgericht. Abth. IIa. (gez Reichardt. Veröffentlicht: Altenburg, am 10. Januar 1893. Gerichtsschreiberei IIa. des Herzogl. Amtsgerichts. L. 8.) Schack, Actuar.

Graichen, gen.

lbl222 Bekanntmachung. 1 Das Verfahren, betreffend * kifgebet der Nach⸗ bien dd gr des am 17. Dezember 1891 zu Lands— Arg Or S. verstorbenen Gerichtsvollziehers Eichert, ist beende. P. IIg3. Landsberg O. S. 8. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

61244

In der Pauly'schen Aufgebotssache F. 24/92 hat das Königliche Amtsgericht zu Medebach am 22. Dezember 1892 erkannt;

Zufolge Antrags der Ehefrau Wilhelm Pauly Katharina, geborene Cronauge, zu Hallenberg, werden folgende Hypothekenurkunden: ; !

a. vom 15. Juni 1839 über die Forderung der Pfarrkirche in Hallenberg von 13 Thalern pr. Cour. Darlehn;

b. vom 15. Juni 1839 über die Forderung des Armenfonds in Hallenberg von 16 Thalern 20 Sgr. pr. Cour. Darlehn;

c. vom 22. und 26. März 18238 über die Forde- rung des Kreuzbergsfonds in Hallenberg von 30 Thalern Darlehn j

ad a. b. c. eingetragen im Band II. Blatt 64 Grundbuchs von Hallenberg Abth. III. unter Nr. 1, 2, 3 für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat Antragstellerin zu tragen.

Königliches Amtsgericht.

61247 Im Ramen des Königs! Verkündet am 29. Dezember 1892. Kuhn, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des 1) Gartengutsbesitzers Johann Gottlieb Groß⸗ mann zu Naundorf F. 8/92 2) Oekonomen Carl Reichert zu f. I /ßz7 3) Hüfners Erdmann Hähnel und Oekonomen Wilhelm Hähnel zu Bethau F. 10,592 4) Zimmermanns August Möbius zu Annaburg F. 11/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Prettin durch den Amtsrichter Weber für Hecht: A. Folgende verloren gegangene urkunden: J. Das aus der Ausfertigung des Bekenntnisses vom

Prettin

Hypotheken⸗

Mai 1854 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom Mai 1854 gebildete Document über die im Grundbuche von Naundorf Band II. Blatt 42 in Abtheilung III. unter Nr. 7 für Hanne Sophie Großmann, geb. Oertel, daselbst eingetragenen 200 Thaler Einbringen F. 8/92

II. Das aus einer Ausfertigung des Kaufpertrages vom 14. Juli 1818 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 14. Oktober 1830 gebildete Document über die im Grundbuche von Prettin Band IV. Blatt 174 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Geschwister Carl Christian, August, Johanne Caroline und Christiane Reichert daselbst eingetragenen 400 Thaler Kaufgelder, von denen bereits 300 Thaler gelöscht sind F. 9/92

III. Das aus einer Ausfertigung des Professions⸗ protokolles vom 27. Oktober 1827 und dem Hy⸗ pothekenbuchsauszuge vom 7. Oktober 1831 gebildete Document über die im Grundbuche von Bethau Band J. Blatt 15 und Band III. Blatt 3 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 4, bezw. 2 für die verehel. Johanne Rosine Schulpig, geb. Lehmann, daselbst eingetragenen 200 Thaler Einbringen F. 10/92

IV. Das aus einer Ausfertigung der Obligation vom 7. Juli 1853 und den Hypothekenbuchsauszügen vom selbigen Tage gebildete Document über die im Grundbuche von Annaburg Band 1V. Blatt 192 und von Flur Annaburg Band XI. Blatt 426 in Abtheilung III. unter Nr. 1 bezw. 2 für die Ge⸗ schwister Emilie und Julius Gustav Schmidt in Döbern eingetragenen 300 Thaler Darlehn, von welchem bereits 121 Thaler gelöscht sind F. 1192

werden für kraftlos erklärt.

B. Die Kosten jeden Aufgebots werden unter gleicher Vertheilung der Insertionskosten dem An⸗ tragsteller gemäß 5 87 der Civilprozeßordnung auf⸗ erlegt.

Prettin, den 29. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

3. .

.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 20. Dezember 1892.

Wesemann, Gerichtsschreiber.

In Sachen des Kaäͤsehändlers und Brinksitzers Heinrich Nette zu Jerstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rudolph zu Goslar, wegen Auf⸗ gebot einer Urkunde erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Goslar durch den Amtsrichter Leonhardt für Recht: die Schuldurkunden vom 26. Oktober 1865 und 8./9. Oktober 1874, auf Grund deren für die Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Kothsaß und Gastwirths Isensee zu Ringelheim eine Darlehnssumme von 509 Thlr. im Grundbuche von Jerstedt Bd. 4 Bl. 106 Abth. 3 Nr. 2 als Hypothek eingetragen, bezw. welche Forderung an die katholische Kirche zu Liehen⸗ burg abgetreten lst, werden für kraftlos erklärt. Die im Aufgebotstermine am 20. Dezember 1892 ent⸗ bliebenen Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und soll die Hypothek im Grundbuche gelöscht werden. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.

61246

2c. 6 (gez) Leonhardt. Ausgefertigt: (L. S.) Wesem ann, Actuar, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 22. Dezember 1892. Leiner, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag; ;

I des Wirths Adam Wolf zu Maradtken des Eigenthümers von Maradtken Bl. 85 und det Gigenkäthners Rudolph Plewa zu Maradtken des Gigenthümers von Maradtken Bl. 124,

ooꝛ6z3]

2) des Wirths Jacob Stank zu Aweyden Eigenthümers von Aweyden Bl. 560 und 80, des Grundbesitzers Johann Bloch zu Aweyden Eigen⸗ thümers von Aweyden Bl. 59, des Grundbesitzers Gottlieb Glaß zu Aweyden Eigenthümers von Aweyden Blatt 78 und des Gutsbesitzers Gustav Troje zu Aweyden Eigenthümers von Aweyden Bl. 93,

3) des Stellmachers Christoph Gusella zu Kotzargen

Eigenthümers von Kotzargen Bl. 37 und des Wirths Johann Czerlinski zu Kotzargen Eigen⸗ thümers von Kotzargen Bl. 12,

4) des Grundbesitzers Michael Kotzargen des Eigenthümers von Bl. 44,

5) des Eigenkäthners Friedrich Rosoggen des Eigenthümers von Bl. 63,

6) des Wirths Rosoggen des Bl. 21 und 49,

7) des Grundbesitzers Johann Waschke zu Moy⸗ thienen des Eigenthümers von Moythienen Bl. 8,

8) die bereits zu 2 aufgeführten Interessenten der Eigenthümer der dort benannten Grundstücke,

9) des Rittergutsbesitzers Franz Neubacher zu Gaynen des Eigenthümers vom Rittergut Gaynen,

10) des Stellmachers Johann Schmidt zu Langen⸗ brück des Eigenthümers von Langenbrück Bl. 20,

[I) des bereits zu 4 benannten Michael Grigutsch des Eigenthümers von Kotzargen Bl. 44,

12) des Grundbesitzers Rudolph Gleich zu Bo⸗ rowerwald des Eigenthümers von Borowen Bl. 56,

13) des Wirths Ferdinand Neumann zu Aweyden des Eigenthümers von Aweyden Bl. 12,

14) des Grundbesitzers Gottlieb Pszolla zu Faszen, des Eigenthümers von Faszen Bl. 34,

15) des Wirths Michael Totzeck zu Pruschinowen des Eigenthümers von Pruschinowen Bl. 29,

16) des Grundbesitzers Friedrich Karrasch zu Pro— bergswerder des Eigenthümers von Proberg Bl. 82 und 161,

17) des Grundbesitzers Andreas Tietz

Grigutsch zu Kotzargen

Prjylutzki zu Rosoggen

Gawlick zu Abbau Rosoggen

Ludwig Eigenthümers von

tz zu Kersti⸗ nowen des Eigenthümers von Kerstinowen Bl. 25,

18) des Grundbesitzers Friedrich Glaß zu Aweyden des Eigenthümers von Aweyden Bl. 2,

erkennt das Königliche Amtegericht zu Sensburg durch den Amtsrichter Katschinski:

J. Die etwaigen Berechtigten nachfolgender Hypo⸗ theken:

a. über 150 M Darlehn, zu 74 verzinslich, ein⸗ getragen auf Grund der Urkunde vom 29. Januar 1858 für den Wirth Carl Ratz zu Maradtken, auf Maradtken Bl. S5 (rep. Nr. 99) Eigenthümer Adam Wolf und auf Maradtken Bl. 124 Eigenthümer Rudolph Plewa Abth. III. Nr. 4 resp. 4 und auf diese Grundstücke vom Stamm grundstück Maradtken Bl. 5 (rep. Nr. 5) über⸗ tragen,

b. über 60 Erbtheil des eingetragen auf den Grund des Vertrages vom 14. Juli 1841 Abth. III. Nr. 2 des geschlossenen Blattes Aweyden reh Nr. 28 (Bl. 25) und von dort auf Aweyden Bl. 59 (rep. Nr. 68), Bl. 60 srep. Nr. 69), Bl. 78 rep. Nr. 91, Bl. 79 (rep, Nr. 92), Bl. 80 (rep. Nr. 93), Bl. 93 übertragen und dort Abth. III. Nr. 2 haftend,

c. über 22 Thlr. 15 Sgr., eingetragen für die Anna Dorothea Hartwich in Abth. III. Nr. 3 des Grundstücks Kotzargen Bl. 12 (rep. Nr. 17) auf Grund des Erbtheilungsvergleichs vom 17. Oktober 1835 und von dort auf Kotzargen Bl. 37 (rep. Nr. 51) irrthümlich für Michael Hartwich anstatt für Anna Dorothea Hartwich übertragen und dort Abth. III. Nr. 1 haftend,

d. über 300 M Darlehn, mit 6, verzinslich, ein⸗ e, n für den Altsitzer Friedrich Salamon auf Grund der Obligation vom 7. Oktober 18635 Abth. III. Nr. 8 des Grundstücks Kotzargen Bl. 44 (rep. Nr. 61),

6. über je 30 M Erbtheil, eingetragen Abth. III.

Nr. 2? für Marie Gawlick, verehelichte Ogrzall, und Abth. III. Nr. 5 für die Louise m lic auf Ro⸗ soggen Bl. 63, auf Grund des Kaufvertrages vom 30. September 1846, hierher übertragen von Rosoggen Bl. 24 rep. Nr. 34, und dort Abt. UI Nr. 2 resp. 6h. haftend, f. über je 15 elterlichen Erbtheil, eingetragen für Ludwig Johann und Friedrich, rh r fen Rohdies, auf Grund des Vertrages vom 11.724. De— zember 1852 Abth. III. Nr. z, 4 und 5 des Grund⸗ stücks Rosoggen Bl. 21 (rep. Nr. 29) und von da auf Rosoggen Bl. 49 (rep. Nr. 58) übertragen und hier ebenfalls Abth. III. ir. 3, 4, 5 haftend,

g. über 90 „M, eingetragen für die Kinder des Michael Olschewski aus Widrinnen, Michael Frießrich und Wilhelmine, für jedes 30 , auf Grund des Vertrages vom 31. Oktober 1860 in Abth. III. Nr. 2 des Grundstücks Moythienen Bl. 8 (Crop. Nr. 8)

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

II. Der Kaufmannsfrau Annorthe Specopius, geb. Salamon, und der Wirthswittwe Catharina Salamon, geb. Salamon, e Selbongen werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 300 (6 Darlehn mit 6 o verzinslich, eingetragen für den Altsitzer Friedrich Salamon auf Kotzargen Bl. 44, vorbehalten. ph Die Hypothekenurkunden über nachfolgende

osten:

a, über je 60 6 elterliches Erbtheil der Friedrich Louise, Regine, Geschwister Gawlick, eingetragen au Grund des Vertrages vom 14 Juli 1841 Abth. III. Nr. 2, 3, 4 des geschlossenen Blattes Aweyden rep. Nr. 23 (Bl. 25) und bon dort auf die Gꝛnnbst ih Aweyden Bl. b (rep. Nr. 68), Bl. 60 (rep. Nr. 69,

Friedrich Gawlick,

Bl. 78 (rep. Nr. 91), BI. 79 (rep. Nr. 92), Bl. 80 (rep. Nr. 93) und Bl. 93 Abth. III. Nr. 2, 3, 4 übertragen; die Urkunde ist gebilbẽt aus einer Aus— ig des Vertrages vom 14. Juli 1841 und dem Hypothekenschein vom 18. Oktober 1841,

b. über je 11 Thlr. 6 Sgr. 4 Pf. väterliches und mütterliches Erbtheil der Baniel, Carl, Louise und Trina, Geschwister Podschadly, eingetragen Ab⸗ theilung III. Nr. 1, 2, 3, 4 auf Gaynen Nr. 7 und von da nach Schließung des Blattes auf Gut Gaynen übertragen und hier Abth. III. Nr. 17, 18, 19, 29 haftend; die Urkunde ist aus der Ausfertigung des Erbtheilungsvergleichs vom 31. Juli 1839 und dem Hypothekenscheine vom 23. Juni 1852 gebildet;

c. über 300 Thaler Abfindung, eingetragen für die separirte Louise Daniel, geb. Rockel, zu Tolks in Abth. III. Nr. 6 des Grundstücks Langenbrück BI. 20 (rep. Nr. 23); die Urkunde ist aus einer Ausferti⸗ gung des Auseinandersetzungsrecesses vom 3. März 1865 und dem Auszugée aus dem Hypothekenbuche vom 6. Mai 1865 gebildet;

d; über 30 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Kapital nebst Zinsen seit dem 14. Februar 1854 und 1 Thlr. 29 Sgr. Kosten, eingetragen für den Kaufmann Maroska auf Grund des rechtskräftigen Mandats vom 28. Januar 1854 und des Antrages vom 5. März 186565 in Abth. III. Nr. 7a. b. des Grund⸗ stücks Kotzargen Bl. 44 (rep. Nr. 61);

6 über 18 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. väterliches Erb⸗ theil, eingetragen für den Johann Sobotka in Abth. III. Nr. 1 des Grundstücks Borowen Bl. 56 (rep. Nr. 35); die Post ist von Borowen Bl. 25 rep. Nr. 3 übertragen; die Hypothekenurkunde ist aus einer Ausfertigung des Erbrecesses vom 6. Sep⸗ tember 1839 und dem Hypothekenscheine vom 6. Ja—⸗ nuar 1840 gebildet;

f. über 25 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., eingetragen für den Kaufmann Alexander von Groß zu Friedrichs⸗ hof Abth. III. Rr. 7 des Grundstücks Aweyden Bl. 12 (xp. Nr. 12) auf Grund des Erbvertheilungs⸗ vergleichs vom 11. November 1839 und des Nach⸗ trags vom 16. November 1839, der Hypothekenbrief ist gebildet aus den Ausfertigungen dieser Ur kunder und aus dem Hypothekenscheine vom 1. April 1840 über 19 Thlr., eingetragen für die Wittwe Ester Schitteck Abth. III. Nr. 8 des genannten Grundstücks, auf Grund der Schuldschrift vom 1. Juli 1840, der Brief ist aus einer Ausfertigung der Verhandlung vom 1. Juli 1840 und dem Sypo—⸗ thekenschein vom 14. Jull 1840 gebildet, .

g. über 210 M Darlehn, eingetragen für den Grundbesitzer August Bury zu Nikolaiken Abth. III. Nr. 6 des Grundstücks Faszen Bl. 16 und von da auf Faszen Bl. 34, 35, 67 übertragen und dort Abth. III. Nr.? resp. 1 resp. J haftend; die Urkunde ist aus dem Hypothekenbriefe vom 22. Juli 1876 und einer Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13. Juli 1876 gebildet,

h. über 14 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. als den mütter⸗ lichen Erbtheil der Louise Drenszek,

14 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. als den mütterlichen Erbtheil der Regine Chrzon, eingetragen auf Pruschi⸗ nowen Bl. 1 Abth. III. Nr. 1 und 2 und von da auf Pruschinowen Bl. 29 (rep. Nr. 33), Bl. 48 (rep. Nr. 54), Bl. 67, 96, 97, 115, 117 und 124 übertragen und auf diesen Grundstücken Abth. III. Nr. 1 und? haftend, der Hypothekenbrief ist gebildet aus einer Ausfertigung der Erbtheilungsverhandlung vom 29. April 1811 und dem Hypothekenschein vom 23. Mai 1818,

i,. über 750 S Kaufgelder, welche Friedrich Kar⸗ rasch seinem Bruder Gottlieb Karrasch schuldig ge⸗ blieben und in jährlichen, am Johannistage von 1856 ab zu zahlenden Raten berichtigen sollte, ein⸗ getragen für den genannten Gottlieb Karrasch Abth. III. Nr. 1 des Grundsstücks Proberg Bl. 161 (früher Probergswerder Nr. 1); die Urkunde ist aus Ausfertigungen des Theilungsvertrages vom 16. Ja⸗ nuar 1849, des Erbeslegitimationsattestes vom 5. April 1850 und dem Hypothekenschein vom 27. September 1850 gebildet,

k. über 450 „½ rückständiges Kaufgeld, eingetragen für den Kaufmann H. Klein zu Sensburg in Abth. III. Nr. 24 des Grundstücks Kerstinowen Bl. 25 (alte Nr. 16), die Urkunde ist aus dem Hhvyppthelenscheine vom 19. August 1868 und der Ausfertigung der Verhandlung vom 21. März 1868 gebildet,

l. über 29 Thaler Erbtheil des Michael Wie⸗ czorreck, eingetragen Abth. 11I. Nr. 7 des Grund—⸗ stücks Aweyden Bl. 2 (rep. Nr. 1 auf Grund des Erbtheilungsvergleiches vom 29. September 1838, conf. den 8. April 1839,

über 29 Thaler Erbtheil des Friedrich Wieczorreck, eingetragen auf Awehden Bl. 2 (rep. Nr. I) Abth. 1II. Nr. 8 auf Grund der bereits angeführten Urkunde diese 29 Thaler sind zur Hälfte der Julie und dem Michael . übereignet und dem nächst der Antheil der Julie gelöscht, wobei bemerkt wird, daß bei dieser Uebereignung unterm 12. Fe—⸗ bruar 1845 irrthümlich ein zweiter Hypothekenbrief über die Abth. 11I. Nr. 8 eingetragene Post von 29 Thlr. ausgefertigt worden ist,

werden für 6 erklärt. 61235 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Sophie Hanke, geb. Zwarg, zu Jeßnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt vr. Döring hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Hanke, früher in Jeßnitz, zur Zeit in unbekannter ü. wegen böswilliger Ver⸗ fn mit dem Autrage auf Scheidung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver= handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil kammer des , , en Landgerichts zu Dessau auf den A,. April 1893, Vormittags 16 Unr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke