1893 / 14 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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steuern erhoben werden, die nicht mehr erhobenen, sondern nur veranlagten Staatesteuern angerechnet werden. Der letzte Herr Vorredner hat gemeint, das würde einen großen Angriffspunkt für die Demagogie geben, und es müßte deshalb eine andere Form für diese Sache gefunden werden. Meine Herren, auf den Boden kann ich nicht treten. Was die Demagogie, soweit sie überhaupt in Betracht kommt, angreifen wird, das ist nicht diese Form, sondern das ist die Sache, daß in den Gutsbezirken die neu veranlagten Steuern angerechnet werden sollen, und dagegen werden wir uns auch mit einer anderen Form nicht schützen können. Ich bin also der Meinung, daß das, was wir in dieser Beziehung für gerechtfertigt halten, offen und klar ausgesprochen wird, und sehe deshalb keinen Grund, von der Vorschrift des 52 abzugehen.

Noch weniger aber würde ich auf den Vorschlag eingehen können, der, wenn ich recht verstanden habe, gestern dahin gemacht ist, man möchte statt dieser Anrechnung der veranlagten Steuern für die Gutsbezirke denjenigen Satz an Communalsteuern einsetzen, welcher in den benachbarten Landgemeinden erhoben wird. Nun, meine Herren, da muß ich sagen, diese Beziehung scheint mir doch etwas zu weit entlegen, um dadurch einen Maßstab für die Leistungen der Gutsbezirke zu erhalten. Die Zahlen, die in der Begründung angegeben sind, will ich nicht wiederholen, sie beweisen zur Genüge, daß wir mit dem Durchschnittssatz der veranlagten Steuern dem ungefähr gleich kommen, was billig in dieser Beziehung verlangt werden kann, und ich rathe sehr, es dabei zu belassen, um so mehr als sonst eine ganz verschiedene und auf schwierigen Berechnungen beruhende Behandlung der Gutsbezirke und steuerlosen Gemeinden würde herbei⸗ geführt werden.

Es ist sodann bemängelt worden, daß der Vorschlag der Regie⸗ rung, daß die Theilung des Steuerbetrages unter die Abtheilungen nach dem Satze von */ia, *i2 und me eintreten soll, nicht ausreiche, und daß nach dieser Richtung noch etwas Weiteres geschehen müsse. Meine Herren, in dieser Beziehung erlaube ich mir Folgendes zu sagen. Wenn man die Remedur und ich glaube, sie wird sich anders schwer finden lassen treffen will, dann ist das Maß, welches die Regierung vorschlägt, in der That das äußerste, bis zu dem man gehen kann, wenn man nicht zu ganz unhaltbaren Resultaten kommen will, nicht etwa deshalb, weil dadurch an sich die Zahl der Wähler in der ersten Abtheilung noch etwas vermehrt werden würde. Darüber will ich nicht näher sprechen. Is ist aber deshalb unzuträglich und nach meiner Ansicht un— zulässig, weil in sehr vielen Fällen dann das Verhältniß eintreten würde, daß ganz ungeeignete Elemente in die erste Abtheilung gelangen, wie es schon bei der Theilung nach 51e, (i und */ 12 möglicherweise, wenn auch in geringem Umfange, eintreten kann, und daß ferner das mit dem Wahlsystem unvereinbare Ergebniß häufig eintreten würde, daß wir mehr Wähler in der ersten als in der zweiten und dritten, und mehr Wähler in der zweiten als in der dritten Abtheilung haben würden. Meine Herren, wenn man das, an sich betrachtet, hin und wieder für kein Unglück halten sollte, so werden Sie mir doch zugeben, daß dies eine vollständige Um⸗ kehrung des Systems sein würde, auf welchem unser Wahlrecht beruht, und ich kann Ihnen deshalb nur dringend abrathen, in dieser Beziehung weitergehende Anträge zu stellen.

Ebenso muß ich mich mit dem letzten Herrn Vorredner erklären gegen die Einsetzung einer bestimmten Procentzahl der Wähler für die einzelnen Abtheilungen. Ich schicke in dieser Beziehung voraus, daß, wenn man das thut, es jedenfalls ganz überflüssig sein würde, eine Aenderung der Steuervertheilung auf die Abtheilungen eintreten zu lassen; beides zu thun, würde ein durch nichts gerechtfertigter Pleonas—⸗ mus sein. Ferner aber ist schon mit Recht hervorgehoben, und ich kann es mir nicht versagen, wenn auch ganz kurz, das noch einmal zu betonen: wenn man für das ganze Land einen bestimmten Procentsatz der Wähler für die erste und zweite Abtheilung gegenüber der dritten bestimmt, dann ist es sehr schwer, dafür irgend ein bestimmtes Maß zu begründen; man kann weiter greifen, man kann niedriger greifen,

Herren, ich brauche kaum zu versichern, daß ich jedes Mittel, welches dazu beitragen würde, eine stärkere Betheiligung an den Wahlen herbeizuführen, gern fördern und unterstützen möchte; aber die Mittel, die angewendet werden, müssen doch von der Art sein erstens, daß sie eine Wirksamkeit versprechen, zweitens, daß sie nicht andere Uebelstände im Gefolge haben, die vielleicht größer sind als die Ab⸗ hilfe, und da muß ich doch auf Folgendes aufmerksam machen. Ob die Verlesung der Wählerliste nothwendig ist oder nicht, das ist eine Frage des Reglements, die erwogen werden kann; aber bei der Drei⸗ klassenvahl, wo die Wahl der Wahlmänner beschränkt ist auf den Kreis des Urwahlbezirks, in dem sich die Wahl bewegt, ganz abzu⸗ sehen von der Constituirung der Wahlversammlung, die Wähler zu jeder Stunde, zu welcher sie wollen, hinkommen zu lassen, um ihre Stimme abzugeben, ist schon nicht ganz unbedenklich, aber auch aus einem anderen Grunde entschieden nicht zu rathen. Das ist nämlich der Fall der Stichwahl, die bei den Wahlmännerwahlen außerordentlich oft vorkommt; da nun die Stichwahlen erst mehrere Tage später anberaumt werden können, so würde man dadurch zu einer Ausdehnung, zu einem Aufenthalte des Wahlgeschäfts kommen, der im höchsten Grade nachtheilig ist. Ich muß auch sagen, daß bei der nicht allzu häufig stattfindenden Wahl zum Abgeordnetenhause die Zu⸗ muthung an die Wähler, zwei bis drei Stunden auf die Urwahl zu verwenden, alle fünf Jahre vielleicht keine zu große ist, und daß in der That diese kleine Unbequemlichkeit wohl ertragen werden kann.

Etwas Anderes ist und das, glaube ich, ist in der That ein Punkt, in Bezug auf welchen etwas Förderliches geschehen kann die Bestimmung der Stunde der Wahl. Ich glaube, daß, wenn man die Stunde der Wahl etwas mehr in die Mittagszeit verlegt, dies für die Wahlbetheiligung förderlich sein würde. Das ist aber etwas, was wir nicht im Wege der Gesetz⸗ gebung zu machen brauchen, sondern was im Wege des Reglements gemacht werden kann. Die Bestimmung der Wahlstunden liegt in den Gemeinden über 1750 Seelen in der Hand der Gemeinde⸗ verwaltungsbehörden, auf dem Lande in der Hand der Landräthe; also von diesen kann hier Abhilfe geschafft werden.

Nach allem diesem, meine Herren, kann ich Sie nur bitten, wie es schon vorgeschlagen ist, die Vorlage einer Commission zu über⸗ weisen, und hoffe, daß es nicht allzu schwer gelingen wird, über dieselbe eine befriedigende Verständigung herbeizuführen. (Bravo!)

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Rumänien.

Nachrichten aus Bukarest zufolge ist die Witterung dem Anbau in der Walachei nicht günstig gewesen; derselbe hat sich zwar zuletzt noch etwas vermehrt, ist aber um 25 bis 30 6,0 geringer als im vorigen Jahre. (Vergl. auch R. Anz. Nr. 235 vom 13. / 12. 92.)

Saatenstand in Bulgarien.

Der Winter ist bisher ziemlich schneereich, insbesondere ging dem Eintreten strengerer Kälte jedesmal genügender Schneefall voraus, um den Saaten Schutz zu gewähren. Die Nachrichten über den Stand der letzteren lauten daher fortgesetzt günstig.

Weinernte in Württemberg im Jahre 1892.

Nach einer vorläufigen Zusammenstellung der von den Cameral⸗ ämtern an das Statistische Tandesamt eingesandten Uebersichten war das Ergebniß des letztjährigen Weinherbstes im Lande folgendes: Die im Ertrag gestandene Weinbaufläche von 17558 ha (gegen 17 921 ha im Jahre 1891) ergab insgesammt 157 310 hl Wein (im Vorjahre nur 77 559 hh, fomit durchschnittlich vom Hektar 8, 966 hl (im Vorjahre nur 321 hI). Unter der Kelter bezw. überhaupt während des Herbstes kamen 115 798 hl oder 73,6 0, des Gesammterzeugnisses (gegen 32792 hl gleich 57 9ο i. Vorj.) zum Verkauf mit einem Erlös von 6 925 822 M0 (i. Vorj. nur 1 639 083 6), wonach der durchschnittliche Verkaufspreis für das Hektoliter zu 59,79 (i. Vorj. 49,98 M) sich berechnet. Bei Zugrundlegung dieses Durchschnittspreises würde der Geldwerth des gesammten 1892er Weinertrags auf 9 406 000 4 (gegen nur 2 829 000 ς i. Vorj ) sich be⸗ laufen. Quantitativ geringere Weinerträge lieferten in der jährigen Periode 1827/91 nur die 5 Jahrgänge: 1851 (126 01 hl), 1854

77 108 nl), 1850 (96 623 h), 1886 (95 S79 h) und 1891 (57 509 hh),

ohne daß man einen durchschlagenden Grund für das eine oder andere anführen kann. Weit schlimmer ist aber der Erfolg, daß die Wir— kungen dieser schablonenhaften procentualen Berechnung für Stadt und Land ganz verschieden sein würden, und daß man unter der scheinbar gleichen Bestimmung etwas ganz Ungleiches hervorrufen würde.

Andererseits ist es doch auch nicht ohne große Bedenken, für Stadt und Land in dieser Beziehung verschiedene Bestimmungen zu treffen, und ich glaube deshalb von der Annahme einer solchen Be⸗ stimmung durchaus abrathen zu sollen.

Nun, meine Herren, komme ich noch auf einen Punkt, welcher einigen der Herren, die im übrigen mit Vorlage einver⸗ standen sind, sehr am Herzen liegt. as ist nämlich, wo⸗— möglich zu beseitigen die Bestimmungen des Gesetzes vom 24. Juni vorigen Jahres, wonach in denjenigen Gemeinden, welche in mehrere Urwahlbezirke eingetheilt find, die Drittelung, die Abtheilungsbildung, nicht mehr, wie früher, für die ganze Gemeinde, sondern in den ein⸗ zelnen Urwahlbezirken erfolgen soll. Ich gebe zu, daß das hin und

i und nicht gar zu selten, zu unerwünschten Resultaten führt, ich doch darauf aufmerksam machen muß, daß die eclatanten die angeführt werden, gerade da eintreten, wo sie

schon früher eingetreten waren; nämlich mußte

Drittelung der einzelnen Urwahlbezirke dann erfolgen, wenn nach der allgemeinen Abtheilungsliste in dem betreffenden

Urwahlbezirk kein Wähler erster oder zweiter Abtheilung wohnte, und das sind die Bezirke, wo die weniger wohlhabenden Leute wohnen, und wo schon früher ein ähnliches Resultat erreicht wurde. Immer⸗ hin gebe ich zu, daß auch weiterhin noch Unzuträglichkeiten vorkommen; aber, meine Herren, ich mache Sie darauf aufmerksam: mir ist bis jetzt kein gleich wirksames Mittel bekannt, um in den großen Städten den übermächtigen Einfluß der ganz großen Vermögen etwas herab⸗ zumindern. Es ist ja ganz natürlich, daß, wenn der Einfluß der Steuerzahler von 40., 50⸗, 100 000 Steuern sich nur auf einen Urwahlbezirk erstreckt, das weit erträglicher ist, als wenn jenes grohe Gewicht auf die gesammte Abtheilungsbildung einer Stadt Einfluß hat, und es sind in dieser Beziehung Berechnungen angestellt worden, welche beweisen, daß, wenn man dieses Hilfsmittel für die großen Städte nicht behält, es außerordentlich schwierig ist, ein anderes zu finden, welches einen gleichen Erfolg hat. Ich muß deshalb, bis mir andere, befsere Vorschläge vorliegen, sagen, daß ich nicht glaube, daß wir auf dieses Mittel verzichten können.

Ich komme zum Schluß auf die Wünsche, welche in Beziehung auf die Aenderung des Wahlverfahrens hervorgetreten sind. Meine

bisher

und es bleibt der Jahrgang 1892 hinter dem Durchschnitt der 65 Vorjahre, welcher rund 405 000 hl ausmacht, um etwas über 60 0, zurück. Dagegen stellt sich der Gesammt⸗Geldwerth des letztjährigen Weinertrages im Vergleich mit dem 8 667 900 M betragenden Durch⸗ schnitt der gedachten Periode um Sh oso höher.

Die im Laufe der Monate November und Dezember eingekom⸗ menen Berichte der Großherzoglichen Bezirksämter lassen das Ergebniß der Gcfammternte des verflossenen Jahres in Baden als ziemlich gut erscheinen, d. h. es steht ebenso wie im vorhergegangenen Jahre 1891 auf der dritten Stufe des Erntewerthes und der Ausfallsgüte, wenngleich es für verschiedene einzelne Fruchtarten nicht unwesentlich

Erntebericht aus Baden.

pon den Ergebnissen des Vorjahres abweicht. So ist zunächst die Getreideernte bezüglich des Körner⸗ ertrages ziemlich gut bis gut gerathen— Am günstigsten ist dieselbe im Sdenwald, in der Neckar⸗ und Taubergegend, im hohen Schwarz⸗ wald und in den Schwarzwaldthälern ausgefallen; aber auch in der See und Donaugegend und im Klettgau sowie in der oberen und angrenzenden gebirgigen Theilen bezw.

unteren Rheinebene nebst den dem begleitenden Hügellande steht sie im allgemeinen noch erheblich über dem Durchschnitt. Dagegen ist der Strohertrag des Jahres 1392 / infolge der anhaltenden Wärme und mangelnden Feuchtigkeit weniger befriedigend gewesen als in den beiden letzten Jahren. In der See und Donaugegend sowie in der oberen Rheinebene ist er zwar meist noch ber Durchschnitt, in den übrigen Gegenden des Landes aber geringer, im Unterlande überwiegend etwas unter Durchschnitt ausgefallen. Das gilt im wesentlichen für alle Getreidearten; nur der Roggen Fat einen etwas besseren, allenthalben über dem Durchschnitt stehenden Strohertrag geliefert. Was die einzelnen Getreidearten an⸗ geht, so ist der Körnerertrag beim Spelz überall gut, beim Weizen und Roggen, bei der Gerste und Mischfrucht gut bis ziemlich gut, beim Safer aber nur im Schwarzwalde leidlich gut gerathen, während die übrigen Landestheile bei diesem Gewächs nur einen Durchschnitts⸗ ertrag an Körnern zu verzeichnen haben.

Noch schlechter als der Strohertrag beim Getreide ist die Futterernte gewesen. Sie blieb im ganzen Unterlande meist unter dem Durchschnitt und gelangte auch in der oberen Rheinebene und im Schwarzmwalbe, wo fie noch relatir am besten ausfiel, im all⸗ gemeinen nicht über den Durchschnitt hinautz Das gilt sowohl vom Heu und Dehmd letzteres ist im ganzen Unterlande als fast schlecht bezeichnet wie vom Klee, von der Luzerne, Esparsette und den fonstigen Ackerfutterkräutern. Nur die Heuernte hat in der Bodensee⸗ gegend und im hohen Schwarzwald, sowie die Runkel⸗ und Stoppel⸗ rüben haben fast allgemein einen ziemlich guten Ertrag geliefert, se⸗ daß ein Theil des e ern gg an Grünfutter und Heu durch die Futterhackfrachte wieder eingebracht worden ist. Der verhältnißmäßig ungünstigen Futterernte steht eine geradezu ausgezeichnete Kartoffelernte im ganzen Großherzogthum gegenüber;

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sie st die beste, welche in dem ganzen Is jährigen Zeitraum, der seit

sie mit sehr gut, 8 mit gut und nur einer (Wiesloch) mit ziemlich k. 1. Handelsgewäch sen ist bei Mohn, Hanf on den Handelsgewächsen ist bei Mohn, Hanf, Fla

Cichorien und Kraut im allgemeinen ein ziemlich guter ö. * Raps, Taback, af und Zuckerrüben nur ein Durhhschnittsertrag erztelt worden; meist hat auch hier die untere Rheinebene an. der Odenwald, die Reckar⸗ und Taubergegend das Ergebniß herabgedrückt; nur beim Raps war die Ernte im Oberlande die ungünstigste. ; Was die Weizenernte betrifft, so ist diese, im ganzen der Menge nach ziemlich gering ausgefallen, während die, Qualität fast allgemein eine besonders gute ist und im 4 als die beste der ge= fammten Berichtszeit errechnet wird. Ausnahmen machen nur bezüg— lich der Menge die Kreise Offenburg und Baden, wo sie über Durchschnitt bis ziemlich gut gewesen ist, und hinsichtlich der Güte die Seegegend, wo sie im ganzen mit gut bis ziemlich gut be— zeichnet wird.

Die Obsternte ist mit Ausnahme der Kirschen erheblich schlechter ausgefallen als in den letzten zwei Jahren; besondert un— ünstig waren die Erträge der Birnen, Pflaumen und Zwetschen. agegen haben die Aepfel einen durchschnittlichen, die Nuͤsse einen üͤberdurchschnittlichen, die Kastanien und Kirschen sogar einen ziemlich guten Ertrag geliefert.

London, 14. Januar. (W. T. B) Das Ackerba uant hat heute eine Verordnung erlassen, durch die das Verbot vom 2. Ja. nuar wegen der Ausfuhr von Vieh aus der Grafschaft London aufgehoben wird.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 8431, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 12. . M. gestellt 4738, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen; am 13. d. M. sind gestellt 4817, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. Berlin, 13. Janugr (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmal;) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise,) Hof⸗ und Ge⸗ nossenschafts · Butter Ia. 7 = 100 6, IIa. 93— 96 S6, IIa. =, do. abfallende 85 –90 6, Land⸗, Preußische 32 57 4, Netzbrücher 82 —87 S6, Pommersche 82 87 ASS, Polnische , Baherische Sennbutter 66, do. Landbutter 80-82 , Schlesische 87 87 S6, Galizische 76—82 16, Margarine ö S, —=— Käse: Schweizer, Emmenthaler 80187 c, Bayerischer 55H —= 65 S6, Ost⸗ und Westpreußischer La. 60-65 AM do. IIa. b0= ß0 S6, Holländer 77 85 M6, Limburger 36 42 , Quadrat Mager. äse Ia. 18— 22 S, do. IIa. 10- 14 46 Schmalz: Prima Western 17 0ͤ½ Tara 60,09 (, reines, in Deutschland raffinirt Gi 00 —= 62, 00 0, Berliner Bratenschmalz hl, 00 64,00 S Fett, in Amerika raffinirt 50, 00 M, in Deutschland raffinirt 48,00 4 Alles pr. 50 Kg). Tendenz: Butter: Bei ruhigem Geschäft konnt sich Preise behaupten. Schmalz: steigend. Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metall markt berichtet die „Schles. Ztg.“: Die Lage des oberschlesischen Eisen. geschäfts hat sich in der verflossenen Woche nicht geändert. Die Specificationen gehen nach wie vor sehr schwach ein, die Händler be— fürchten, daß eine Erneuerung des Walzwerkverbandes nicht zu stande kommt und die Eisenpreise alsdann noch weiter sinken werden. Da Hochofenbetrieb hat in letzter Zeit keine Abschwächung erfahren, ob. wohl das frische Roheisen keine genügende Abnahme findet. Die Lage der Walzwerke ist unverändert. Wenn einzelne Werke noch leidlich beschäftigt sind, so liegt dies daran, daß sie für bevorzugte Walzfabrikate einigen Absatz nach Rußland haben; im allgemeinen j jedoch das Walzeisengeschäft sehr matt, und die meisten Werke sind wegen Mangels an Aufträgen unzulänglich beschäftigt und gezwungen, mik einzelnen Walzenstrecken zu feiern. Nur für die gangbarsten und für den täglichen Gebrauch nöthigsten Walzeisensorten, als Stab und Flacheisen, ist noch einigermaßen Bedarf vorhanden, während auf Fein- und Fagoneisen sowie für die groben Sorten nur äußerst wen Aufträge eingehen. Die Blech walz iw erke sind wegen Mangels in Abfatz nur theilweise beschäftigt, Feinbleche sind nur wenig, Grob⸗ bleche fast garnicht gefragt. Die Stahlwerke ruhen fast gam, und es ist vorläufig nicht abzusehen, wann sie wieder in Betrieb gesetzt werden können. Kleinere Stahlfabrikate werden eher noch i Auftrag gegeben, jedoch unzulänglich für einen regelmäßigen Betrick, Die Gießereien fristen zumeist ihr Dasein von heute zu morgen; einzelne befinden sich, da sie für ihre Arbeiter keine genügende Beschäftigung haben, in einer üblen Lage. Maschinen⸗ Feffelfabriken klagen weiter über zu geringen Eingang an gr Aufträgen und mußten ihren Betrieb auf Anfertigung von kleinen Gegenständen und auf Reparaturen einrichten. Draht⸗ und Nãgel⸗ werke, sowie Röhrenwaljwerke arbeiten weiter auf Vorrath mm rechnen' auf guten Äbfatz ihrer Fabrikate im Frühjahr. Im Zink geschäft hat die Maßttigkeit auch in verflossener Woche angehaln. Für Blei und Bleifabrikate ist die Nachfrage gering.

Die vorgestrige Generalversammlung der Ber gwenli⸗ Actiengefellschaft Hugo beschloß den Anträgen des Aufliht raths entsprechend, dem Syndikat unter den Bedingungen: fünf Rh Dder wenn zehn Jahre nach vier Jahren jährliche Kündigung, Sitz n Beirath und Meistbegünstigung beizutreten. ;

Magdeburg, 14. Januar. (W. T. B) Zuckerbericht Kornzucker etel.,, von 92 0/ 14,80, Kornzucker excl., 88 6 Rendemen 1450. Nachproducte exel, o--äM Rendement 11.35. Fest. Brobraffinade J. 27,7. Brodraffinade II. 27,50. Gem. Rafnade mit Faß 28,00. Gem. Melis 1, mit Faß 26,25. Ruhig. Rohm ke f. Product Transito f. 4. B. Hamburg pr. Januar 1 2 Chr 1430 Br., pr. Februar 14277 Gd., 1432 Br., pr. März 1432 1440 Br., pr. April 14,40 Gde., 1447 Br. Still.

Leipzig, 14. Januar. (W. T. B.) Kamm zug Term i', handel? La Plata. Grundmuster B. per Januar 3660 4. per Februar 3, se M, per März 367 , per April 3 65 . 1 Mai 3,70 S6, ver Juni 3709 de, per Juli 3, h. , per . 3777 e, per September 3,77 e, per Oktober 3,890 M, per vember 385 M, ver Dezember 350 M Umsatz 25 099 kg. sc

Wien, 14. Januar. (W. T. B.) Ausweis der osterteichi ö. ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom t. 10. Januar 463 994 Fl, Mindereinnahme gegen den entsprechender

nmarkt— Weizen Herbst 5M. (Gi Br. Mais M.

V. T. B) Gen inn ien 36 1 Ahh h 375 9 Ger, Set Nr. A6, 4 n, Ser. 269) 2 Vr. 4) Ser. 115053 Nr. Ser, I487 * 8000 Rhbl. Nr. A, S Nr. 36, Ser. 18217 Nr. 7, Nr. 41, je Ser, I69gäü) Nr. 46. Ser. 13055 Nr. 16, Ger. 16221 Sr hig Nr. Zb, Ber. Nr. 15, Ger. 1456 Nr. 44. r it. Nr. 6, Ser, 6217 Nr, 2, e 1990 Rbl. Her, 14500 *r Ser. 508 Nr. IZ8, Ser. 3506 Nr. 6, Ser. 3895 Nr. H. , Nr. 43, Ser. 2985 Nr. 45, Ser. 8a. Ser. 4527 Nr. 7, Ser, 8964 Nr. 40, Ser, 2072 Nr. 6. I Fr I, Ser. 365] Rir, 23, Ser, 164 Ny, 353, Ser; , , , Ser. 18351 Nr. 50, Ser. 11235 Nr. 37, Ser. Ib23l . Ser 1651 Nr. 40, Ser. 14428 Nr, Ho.

7 ; 26 1

der Einführung genauerer statistischer Ernteermittelungen verfloß, vorgekommen ist. Bon den 57 Amtsbezirken des Landes haben 43

Ih Rr. 12, Ser. 12962 536

X 14.

Zweite Beil

a ge

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 16. Januar

1893.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Ausstandsbewegun t . zewegung unter den Bergleute ue. nun als allgemein im Ruͤckgange begriffen . . Im Saarrevier ist, die Zahl der ständigen am Sonnabend soweit man ein baldiges Ende des Strikes erwartete. Tie Stimmun

nter d . ird ei Forts u den dortigen Bergleuten wird einer Fortsetzung des Aus⸗

standes immer mehr abgeneigt,

9m, . ö ; ö Inspectionen alle Bergleute vollzählig an der Arbeit) sind

Im westfälischen Ausstandsgebiet

bereits am .

Nachmittag die Gesammtzahl der Ausständigen au nur 15 5060 beziffern konnte. Inzwischen berichtet ein Telegramm des Wolff schen Bureaus, daß heute im Gels kirchen er Bezirk alles e und ,. als beendet . sei. ̃ gemeldet, daß im dortigen

„Präsident II“ ausständige

abend wieder aufgenomme

nu * 1

ereits berichtet „Deutschland“

wird der Strike im zt, aber enn man dort

; hat man sich getäuscht. Die . , j bezeichnen den Strike als berechtigt, halten ihn abe , * sichtz los. Die Vertrauensleute der sächsischen Ber 3. r Sachse, A. Struni und Paul Horn, erklärten im luck auf. dern Organ des Verbandes sächsischer Berg. „und Hüttenarbeite 4 ü n. i. Striken gäbe es auch in Sachsen in Masse. Aber . die er Beziehung um Rath Fragenhen müßten sis auf das Bestimmtef . einem Strike abrathen. z

,, ( ;

Wir schließen hieran die vorliegenden weiteren Nachrichten aus dem westfälischen Ausstandsgeblet, soweit sie gegenwartig noch bemerkenswerih erscheinen: ö ö. Die Forderungen der Bergleute des Ruhrkohlenreviers, wie sie in der am Freitag nicht zustandegekommenen Bergarbeiter Verfammlung an der Hobertsburg bei Dortmund aufgezählt werden soñlten. ve . in der neuesten Nummer der Dortmunder focialdemokrat ke wrde Zeitung zie folgt formulirt: I) achtstündige Schicht einschließlich . . 2) 536 gohnerhöhung Für sämmtliche Arbeiter unter und über Tage. 3) Beseitigung des Instituts der (Knappschafts)— Oberältesten, sowie Refo d Selbstverwalt wan ,

b sowie Reform und Selbstverwaltung der Knappschafts— kassen durch die Bergleute allein). I Wahl von Arbeiterausschüss. auf Widerruf von seiten der Arbeiter. 5) Anlegung uller e. Gemaßregelten und Unterlassung weiterer Maß , rler gültigkeitserklärung der neueingeführten Arbeits ordnung ö Der Vorstand des Vereins für die bergbaulichei Interessen im Oberberg s bezi D ö, . Intęre Oberbergamtsbezirk Dortmund hat an di Vereinszechen am Sonnabend ein Rundschreiben erlassen, in dem die Ichen dringend ersucht werden, von den einschlägigen Paragraphen der Arbeitsordnung ausnahmslos genauesten Gebrauch zu machen ferner keinen Arbeiter anzunehmen, der wegen Vetheiligung am Ausstande auf einer anderen Zeche entlaffen ift. n. Ki. um so leichter durchführbar, als kein wirthschaftlicher lachtheil entstehe, wenn die Kohlenförderung längere Zeit wesentlich beschränkt würde. Diefer Forderung des Vereinzdorstandes ent— sprechend, haben der Rh. Westf. Ztg. zufolge die Zechen , , d. . , ,,, n. Zechen * , , gemäß § 3 der Arbeitsordnung über 1000 Ar— 2. Aus Essen wird berichtet, daß eine gestern dort abgehaltene Bergarbeiterversg mmlung, die über die Fortsetzung des Strikes beschließen sollte, bald nach Eröffnung wegen Verhohnung ↄbrigkeitlicher Anordnungen polizeilich aufgelöst wurde. 3 sihher Ballmann wurde bei der Rückkehr aus dem Strifegeb et am Bahnhof Essen von der Polizei verhaftet. ; .

Aus Gelsenkirchen berichtet ein Wolff'sches Telegramm, daß vorgestern Abend in dem dortigen Herchenbach'schen Local eine ge? deim Bergarbeiterversammlung abgehalten wurde. Die Polizei löste sie auf, schloß das Local und trieb die Menge, soweit die Leute nicht gutwillig sich entfernten, mit der blanken Klinge aus— einander. ö . . us Herne wird über einen ähnlichen Vorgang berichtet: In Rm benachbarten Orte Riemke sollte gestern Abend unter freiem Himmel eine Bergarbeiterversammlung stattfinden, die mündlich verabredet war. Beim Erscheinen von Gendarmerie zerstreuten sich die Bergarbeiter, die in einer Stärke von über 100 Mann erschienen waren. h r; ö Das, Eisen und Stahlwerk der Gebrüder van der hr in Den tz ist. wie die HVöln, Itg.“ meldet, wegen Lenman gels größtentheils außer Betrieb gesetzt. Gegen drei⸗ zundert Arbeiter sind dadurch beschäftigungslos geworden. Weitere 150 Arbeiter werden ihre Beschäftigung verlieren, wenn die Stockung der Kohlenlieferung nicht in den nächsten Tagen gehoben wird. ; . Kleinere Ausschreitungen einzelner Bergarbeiter sind auch neuer⸗ dings vorgekommen; aber die Nachricht, daß auf der Zeche „Con- lolidation; eine Schachtsprengung versucht worden sei, wird von der »Köln. Itg.‘ auf Grund einer Mittheilung der Zechenverwaltung als unrichtig bezeichnet.

Vom heutigen Tage liegen folgende letzten Nachrichten aus dem Ausstandsgebiet vor . ö. E s en. a. d. Ruhr, 16. Januar. Der Rheinisch⸗Westfälischen Vitun zufolge ist die Zahl der Ausständigen im hiesigen Ober⸗

U⸗

ͤ rg amtz bezirk bei der heutigen Morgenschicht auf 85300 Mann ge⸗ , Voll angefahren seien die Veh n , der Zechen „Gustav', , olidation. . . Unser Fri. . Graf Veust . . Bis marck' Gottes⸗ 53 Freie Vo el Schürbank. und Margaretha“. Von der Zeche . Vasenwinte feien 50 Mann neu in den Ausstand getreten. 6 arbrücken, 16. Januar. Heute sind nur noch 2906 Berg- 8 . Der Saarbrücker Zeitung zufolge fanden gestern erf j Püttlingen, Schwalbach und Guichenbach Bergarheiter⸗ die kehn ungen statt, in denen zwar beschlossen wurde, weiterzustriken,

mmung sei jedoch allenthalben, wie die „Saarbrücker Zeitung“

hinzufügt, eine sehr gedrückte.

Aus⸗ zurückgegangen, daß

f ĩ wie besonders durch die Di stark abnehmende Zahl der Besucher der i,, ,

n Parlament und

n Wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, wurde

g aller Productionsmittel zu sichern. gramm berichtet weiter von der Conferenz:

. J . h internationalen Conferenz theilzunehmen.

f 1 König und de ern überre ĩ 9 und den Kammern überreicht werden wird.

IJ nian or Doc 83 J ständigen der Zeche „Midi de Mons“

kändigen den ee adi se in dit fd. zn Löhnen die Arbeit wieder aufnahmen.

Verdingungen im Auslande. ü Niederlande. . 24. Januar. Blei zum Löthen. här

Theater und Musik.

Theater Unter den Linden. fand die erste Aufführung einer

ib 6 ,. einige komische Situationen, anmuthig 1e Gouplets und scherzhafte Einfälle; die erheiternd

4

ĩ iegt, steigert sich von Act zu Act. Nach der lausel eines alten Junggesellen sind ein junger in junges Mädchen gleichmäßig zur wer von den beiden zuerst heirathet, so

95

c —— Q

Libre Herr E Fei ̃ 16 Herr, Carl Weinberger eine unterh ins Ohr fallende Musik geschrieben. Frische Marschmel

die in bunter Pracht auf der Duett im ersten Act, und auf Verlangen wiederholt; zielten die militärischen dritten Act.

Bühne ein Madrigal I ebenso lebhaften Evolutionen weiblicher

gespart. Alle theatralischen Hilfsmittel waren

Finn Mer 6 , . syi Trine, R Erbin, Margit van der Meeren, spielte Fräulein Fen

wu 859 von T r 5 y 8 2 j y 2 s⸗ wurde ,, mit guter Laune dargestellt ucke r, dem jugendlichen Liebhaber, gebricht es

Herrn D

9342 vo z 9 8 FJ Beweglichkeit und Temperament, um voll zur Geltung zu Partien durch.

sehr deutliche Aussprache kam der Wirkung besonders

Bühne erscheinen. Sing Akademie.

R., Strauß zum Vortrag brachte. Seine

immer mehr zu wachsen, und das an merkte Abschluchzen des Tons zu Vortragsweise, kam besonders den

der Winterreisen und dann von Lully „Bois épais“ wurde

verschwinden.

mn. Herzogenberg wiederholt, auch e

sehr lebhaftem Beifall aufgenommen wurde.

Der P

Das Publicum hatte sich zahlreich eingefunden.

K Saal Bechstein. Die elfjährige Sängerin Luigia Aprile gab am Concert, welches sie mit der großen Arie aus Ros Semiramis“ eröffnete.

daß die Kleine nicht erst in dem Alter Concerte gie eine gewisse Reife der Stimme eintritt. kindern im Klavier, und Violinspiel, die eine erfordern, sind meistens

; weniger ermüdend, doch ein angestrengte Stimme .

könnte bei aller musikalischen

bewogen fühlte.

einiger Stücke von Liszt, Grieg und Chopin.

In Bradford fand am Freitag die erste Conferenz

Schulung bedarf. Ein häufiges Detoniren störte die

der neugebildeten unabhängi i i

er neugebi bhängigen Arbeiterpartei statt

, Grundsãätzen huldigt und sich die 3 ge⸗

stellt hat, ihren Mitgliedern unabhängige Vertretung im in den Verwaltungskörperschaften zu sichern.

die Keir

zum Vorsitzenden gewählt und ein Antr

im. BVorsitzen ͤ ind ein Antrag angenommen, der

5 erklärte, die Partei bezwecke, sich die collective Eignerschaft

Ein Wolff'sches Tele—

Die Conferenz hat mehrere Resoluti ; . . . , , n. ionen angenommen, in denen lungen und dadurch ersichtlich wird, daß bereits auf mehrere Lander rüde ale Gharalter der Arbeit betont, dem Proletariat aller eren ; nder rüderliche Begrüßung entboten und die Absicht der Partei . Aausgesprochen wird, an der in diesem Jahre in Zürich stattfindenden Sonnabend und gef s lere enn S end und gestern so wesentlich abgenom

ü Aus Charleroi berichtet ei V. T kene Son ; n so . c oi berichtet ein Telegramm des „W. T. B.: Irn „daß ein Telegramm des „D. B. H.“ vom gestrigen .

eine s 59 2 . h

mn n a,, ö. Rittern der Arbeit veranstalteten zahl⸗

, ,. 9 Mee tin g zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts e e hierauf bezügliche Tagesordnung angenommen, die dem das

h, , , n . Leicht. ; . Mons wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß die 500 Aus—

(Vgl. Nr. 11 d. BI.)

Kotterdam Timmerhuis., Lief !

rd lis. Lieferung von 30 000 kg ö Be en käuflich für ö ir. ö. j rm eben 2 zedin gungen kauflich für 10 Cents bei den Buch . idlern Wed. P. van Waesberg u. Zoon, Houttuin 78. Rotterdam.

k ung ein neuen e . von Horst und Stein statt, die den Beifall die fröhlichste Stimmung versetzten Publikums fand. Das

fachen Handlun , r j achen Handlung, der die Jagd nach einem reichen Erbe zu Grunde

sẽl Erbfolge wer von den beit h soll die Erbschaft antreten , , The. hübschen Verkleidungsspiels erwählen sich die beiden Sr . gegenseitig zu Genossen für den Ehestand, und so ist die Erbfrage für alle Theile auf das Glücklichste gelöst

6 zierlichen, gefühlvollen Liedern, mit Trinkliedern und komischen Joupletweisen ab, und dieser Wechsel bringt Leben in die Maffen

' * . j ö vorüberziehen. Ein im zweiten wurden

litãri Grenadiere i Es ist in der Auss— ei F ö 28 er Ausstattung weder an reicher F ien ct; e it w an reicher Farben⸗ pracht der Decorationen noch an blendendem Farbenglanz der Costüme gespart. Alle, theatra fön . zur Erzielung eines d, , , mit gutem Gelingen in Bewegung gesetzt . ie Darstellung ging frisch und lebendig von statten.

n , , n, ihre angenehm klingende Stimine besitzt i ft und zeschmeidigkeit neben einer recht anerkennenswerthen Technik. Fin kokettes, dralles Dorfmädchen, des Nachtwächters Töchterkein

1

übrigen führte er seine Nolle stimmungsvoll, besonders in den lyrischen ö Einen Naturburschen, den Offiziersburschen Cyprian, gab Herr Fröden mit trockenem, aber wirkungsvollem Humor; seine

vortrag zu gute. Herr Steinberger machte aus dem verliebten alten Commandanten Beernboom eine ergötzliche Carricatur. l den Darstellern mußten auch der Componist und alle andern Personen die zum Gelingen der Novität hilfsbereit beigesteuert hatten durch den Beifall hervorgerufen, nach den Actschlüssen wiederholt auf der

Liedern von Schubert „Aus

unermüdliche Künstler noch durch die Zugabe einer Ari d une m ö ch? . rie aus Haydn's Schöpfung „Es werde Licht“, welche ft alle anderen ifi n

Schmidt, von dem auch ein kleines anmuthiges Lied „Hi ; =, , ges Lied „Hirtenweise“ zur Ausführung gelangte, begleitete sämmtliche Gefen ? eh se zur

it ini's Oper j ̃ So staunenswerth es auch , daß eine kee . 3 diese 6. Vortrag und , eanspruchende Arie ohne Fehler vorträgt, so ist doch zu b g ! ö ioz S

it edauern, scene' und „Fra Mab“ aus Berlios Symphonie Roméo et

Leistungen von Wunder für

doch sehr leicht in kommenden Jahren ihre Kraft und t Te r f klang inbüßen. Nach der Arie folgten noch Eckert's „Echolied? und zwei Lieder von SJ ubert, die das begabte Kind sehr anmuthig vor⸗ trug, Der größte Theil des Publikums bestand aus Kindern, die fo beifallslustig waren, daß die Sängerin sich noch zu einigen Zugaben ) t ühlte. Ein junger Pignist Herr Kronke (aus er die Sängerin begleitete, erfreute außerdem durch den Vortrag

Fräulein Helene Schick (Mezzosopran) aus Cassel

,, ein Concert, mit welchem sie zum ersten hie 9 . hiesi en Publikum erschien., Sie besitzt eine klangvolle, besonders in der Tiefe sehr ausgiebige Stimme, die jedoch noch einer , .

Vorträge. In der „Figaro⸗Arie“ waren die willkürli ; veränderungen zu tadeln, und in ö Hi rar n eng, Schumann, wie in dem Mazurka von Chopin, Viarbot fehlte die Zartheit des Ausdrucks; hingegen war die Deutlichkeit der Aussprache sehr zu loben. Die bereits schon früher gehörte Violinistin Fräulein Tanter unterstützte das Concert durch den Vortrag der Gesangs— hne von Spohr und einiger Solopiecen von Sarasate und Raff Mit anerkennungswerther technischer Fertigkeit verbindet die junge rg wer n lg h, fh; .. empfindungsholle Ausdrucks weise, nur 5 c ch bei der Aus rapider Pass. iner größere b i ö bel , fe hrung rapider Passagen einer größeren m Sonntag gab Herr Adalbert von Golds ĩ ; wohlbelannte Componist des Oratoriums „Die n , einen Lieder⸗Abend, der sehr zahlreich besucht war, und für den die reiche Zahl von 265 Gesängen eigener Composition zum Vortra gewählt war. In allen ist eine große Selbständigkeit der 5 zu erkennen, aber es entsprechen die Lieder ernsten und , nba der Eigenthümlichkeit des Künstlers mehr als Naive und Heitere, bei denen die musikalische Behand⸗ ung. nicht leicht und gefällig genug erscheint. Als die gelungensten k nan, . Grab“, Winterlied“,. . Sappho's Lied“ S erlied“', „Allerseelen ', „Frage!, Sonnenhymnug ö den genannten Oratorium), sowie die , ge n, n mu e n g. ; wic erholt wurden; auch das Schifferlied fand besfa ige n. Die Ausführung der Lieder hatten Frau Profesfor ö laß em pner, aus Wien (Mezzosopran) und Fräulein Olga . Polna (hoher Sopran) vom Stadt -Theater i Hamburg übernommen. Die erstgenannte Sängerin besth

ne klangvolle und vortrefflich ausgebildete Stimme, die im 6 ganz besonders schön wirkt und mit einer warm emmpfindenden . ortraggsweise vereinigt ist. Die Stimme des Fräulein Polna zeichnet sich durch Kraft und großen Umfang aus, ist jedoch in der Höhe etwas zu scharf und neigt mitunter zum Detoniren; die Ausdruck weife ist stets eine feurige und dramatisch belebte. Beiden Künstlerinnen, wi dem Componisten wurde reicher Beifall zu theil. ; ö Wegen andauernder Heiserkeit des Fräulein R ser k ĩ Königlichen Opernhause die De. 3, with nicht stattfinden; dafür wird „Bastien und Bastlennen und „Der Wildschütz, gegeben. In der Vorstellung der, Walküre“ am Donnerg⸗· tag sind die Damen Sucher, Pierson, Hiedler, Götze, Leisinger, Weitz Lammert nd Kopka, die Herren Sylva, Betz und NMödlinger ö. Chäftigt, Wegen des Urlaubs des Herrn Rothmühl kann die nächste Vorstellung der. „Hexe“ erst am Montag, 23. d. M, stattfinden 1 3 9 Tönigl ich en. Schau spie lhause findet am Mittwoch ö v . ,. fa . J eingetretene ; so⸗ Verf mn ersten Aufführung des Grillparzer'schen ein⸗ Zu diesem studirten Trauerspiels „Des Meerel er Liebe . altende leicht bekannt ö . . odien wechseln Im Deutschen Theater finden die Wiederholungen des

Schwan ks Zyei glückliche Tage“ morgen, am Donnerstag und Sonn ahend statt, Am Freitag kommt zum ersten Mal in diefer Spielzeit Das Täthchen von Heilbronn“ zur Aufführung. Am . wird Die Welt, in der man sich langweilt! gegeben. ;

. Lessing⸗Thegter geht Hermann Sudermann's Schau— spiel Heimath ; am Dienstag, Mittwoch, Freitag und Son nta in Scene. Von Henrik Ibsen's neuem Schauspiel ‚Baumeister Ser e findet am Donnerstag die erste Aufführung statt, der sich am Sonn— n, ei e f hen anschließt. . 3 Der Probepfeil, wird im Wallner-T ĩ tag, Mittwoch und Freitag aufgeführt . . gi en nd ö nach ,, Pause wieder der Schwank . Grof ift“ mit Jenny Groß, Th. Brand, Oskar Höcker, F nn, 6h e . h. den ö, k In den Hauptrollen der im Friedrich⸗Wilhelm ädti . am Mittwoch mit vollständig neuer n e , . n ,,. heeft Fürstin Ninetta“ von X c Julius Bauer. Musik von J ind die Damen Cornelli Collin, Navarra und , Wellhof, Steiner, Broda, Bruch, Pohl, Ernsthaft und Lieban beschafti .

Die „Familie Pont, Biquet“ wird im ,, heute zum fünfundzwanzigsten Male aufgeführt. Seit Donnerst tritt wieder Ida Becker als Madame Pont-⸗Biquet auf. 3 353 Der Wochen-Spielplan des Kroll'schen Theaters ist in folgender Weise zusammengestellt: Dienstag „Die Nachtwandlerin“ 9 der Titelpartie mit Fräulein Louise Heymann als Gaft; Mittwoch Natzrna Concert; Donnerstag „Silvana“; Freitag Fri zchen und Lieschen Qberst Lumpus ,, Der Schwur“; Sonnabend vie Regiment tochter“ (Gastspiel von Fräulein Louise Heymann). In dem am Minn eh

Hardie

den bisherigen

Dperette e Lieder, wirk⸗ e Wirkung der

Testaments⸗

Mann und berechtigt;

Beifall er⸗

Die junge ny Pohlner

und gesungen. noch etwas an kommen; im

im Couplet⸗

Neben

Der vielaefeierte Tenoris

Der vielgefeierte Tenorist Herr Raimund v Zur⸗Mü

. 2 erte Fe h ö on Zur⸗Mühlen indende tert der Fr sriedri

gab e. Freitag einen Lieder ⸗Abend, an welchem er außẽ einer Valle i nn den , n,, den Henschel 17 Lieder von Schubert, H. von Herzogenberg, E. E Taubert, Lully (1682), Massenet, Tosti, W. Berger, H. Schmidt und E musterhaft geschulte Stimme, die besonders im piano und in der e ses e des , vortrefflich klingt, hat auch noch Kraft genug, um mit einer so 3 Anzahl von Gesängen ohne fremde Unterstützung hervorzutreten. Es schien sogar die Stärke der Stimme im Verlauf des Abends dem Sänger öfter be⸗

Künstlerin 1) Arie der Elisabeth T aus ünf Arie der Elisabeth aus Tannhäuser“, 2) Arie Liebestod aus Alezste von Gluck, 3) Arie aus Tristan und Hold pon Wagner zum. Vortrag bringen wird, wirken außerdem noch mit de Herzoglich sächsische Hofpianist Herr Georg Liebling und der , Alfred Krasselt aus Baden. Im Vietorig-Thegter bleibt in dem Ausstatt ů̃ ĩ 6 In ; ig. ? attungsstück Die Neise um die Welt“ auch noch im Laufe dieser 3 i . des Passepartout in den Händen des Herrn Alfred Schmasow wãh⸗ rend das von kurzer Krankheit genesene Fräulein Clara Helmer nee, spielt. ; . ircetor Graselli's Wiener Possen-Ensemble is ĩ ; 4 . ö X 1 W. ist P , . 5 Kunstreise durch Süddeutschland in Berl! 2 reute der in , . , , . sofort mit den Proben in der euheit „Ein Distanzritt“ begonnen. Die Vorstell nn begi ĩ herein Jane bet e, me h ,,,, ,, ,,, . g heute mit der bekannten Posse „Bie Gigerln von Für den zweiten Kammermusik. Abend , Abend von Gustav und Inge⸗ Hag . er und, Fr ĩ tz Espenhahn morgen, Abends 71 Uhr 8 Hei 3 , Herr rt Densel seine Mitwirkung . as Philharmonische Concert, welches ig . 3 M. unter Leitung des Hofopern · Directors Felir 6 e. ki ber ten . ö Cellopirtuosen Jean Gérardy det, olgendes Programm: Italienische Symphonie A-cdur von Mendelssohn, Cello⸗Concert von St. . den, Ouverture „Egmont“ von 5 ture. . E n Beethoven und Mozart's Na Streicher chester und zwei Hörner (zum ersten e gt mut

Seine edle

diseret.

Freitag ein

in welchem

r fern , Die Sopranistin Frau Franziska Strahke ndorff singt in ihrem

e so früh Concert a 2 7 im Saal i . 3h eh , , r. Abgnds 7h. Uhr, im Saal Bechstein Lieder . . e . iber, Tanperf und Bungert, eine Romanze . nd die Rode'schen Variationen; die i n, , , n,. Derr lter . . ge nn fg Quartett⸗Soirée der Herren Professor Jos. Joachim und Genossen findet am , . 28. Januar, statt. . . Im Goncert-⸗Hause wird mor ello⸗Vi 8 . : Ha R gen der Cello⸗Virtuo ha. 29. car momgrig? von Servais, Herr Steffens . . . ; h . e HPiston von Sullivan vortragen. Dad Orchester 9 erke von Lassen, Delibes. Mevyerbeer, Beethoven, Vier,

Adam, Gillet, nine ; = 9 bac gen und einen neuen Walzer „Groß Berlin' von Sine

Dresden),

irkung der