paltun doch mancherlei aufzuweisen gehabt habe, was werth sei, beibehalten zu werden. . 66 . Italien.
Die von den Bureaur der Kammer gewählte Commission beschloß, den Antra . Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung des Deputirten de Jerbi zu befürworten. In ihrer . n hat die Deputirtenkammer dem „W. T. B.“ zufolge die Berathung des Berichts der Commission auf heute angesetzt. Auf eine Anfrage über die von den
eitungen gebrachte Meldung, die Regierung habe gewußt, aß von der Banca Romana herrührendes Gold zu Wahl⸗ wecken verwendet worden sei, erklärte der Minister⸗Präsident Giolitti, er beschäftige sich nicht mit allen gegen ihn ver— öffentlichten Verleumdungen und Infamien. Ru dini erwähnte die beim Verhör von Tanlongo gemachte ö. wonach dieser 4 Millionen Lire den verschiedenen Minister⸗Präsidenten zu Regierungszwecken gegeben hätte, und erklärte, er habe von der Banca Romana weder direct noch indirect etwas verlangt oder erhalten. Er beantrage eine parlamentarische Enquéte über seine . zur Banca Romana. Der Minister⸗Präsident Giolitti entgegnete, er glaube die Ge⸗ sinnungen der Kammer zu interpretiren, wenn er Rudini als über jedem Verdacht ö bezeichne. Man solle den Aus⸗ sagen des Angeklagten keine allzu große Wichtigkeit beilegen, die Behörden würden die Thatsachen prüfen.
Aus den Documenten, die dem Ersuchen um Ermächtigung zur gerichtlichen . de Zerbi's beigefügt sind, geht hervor, daß in den Notizen Tanlongo's und . 1229 9090 Lire figuriren, die zu verschiedenen Malen für das Zustandelommen des 6 Flug ich der Banken vertheilt wurden, außerdem 1 045 000 Lire für erneuerte und offene Wechsel und Summen für . Ausgaben. Im Laufe des gestrigen Abends wurde der Advocat Bellucci aus Sessa verhaftet. Nach Ansicht des Staatsanwalts ist dies die Persönlichkeit, die als Vermittler zwischen der Banca Romana und de Zerbi diente, um 6 die Summen zu übergeben, von denen oben die Rede ist.
Spanien · . . dem gestern Abend veröffentlichten amtlichen Bulletin hat der König den Tag ruhig verbracht.
In dem Decret, worin das Entlassungsgesuch des Bot⸗ schafters in Berlin Grafen Bañuelos . wird, war durch das Verschulden eines Beamten der Passus ausgelassen worden, worin die Kön igin⸗Regentin dem Grafen Banuelos
öchstihre Anerkennung . über die Art und
eise, in der er seine Obliegenheiten als Botschafter erfüllt habe. Dem Beamten ist, wie „W. T. B.“ meldet, von dem Minister des Auswärtigen Vega di Armijo ein Ver⸗
talien un
Auslande unverändert geblieben sei.
land, Deutschland, Oesterreich⸗ Ungarn, Frankreich, der Schweiz, ĩ Belgien abgeschlossenen Handelsverträge.
Gleichzeitig werden die Verträge veröffentlicht.
Schweden und Norwegen.
Das Storthing ist, wie „W. T. B. aus Christian ia meldet, gestern Nachmittag mit einer Thronrede eröffnet worden, worin es heißt, daß das Verhältniß Norwegens zum An Gesetzvorlagen werden in der Thronrede angekündigt; ein neues Seegesetz, ein Gesetz über Schiffsregister, ein Pensionsgesetz . Militaͤr und Beamte und ein Gesetz über die Begrenzung der Arbeits—⸗ getz — Ein Gesetz über Kranken- und UÜnfallversicherung der
rheiter ist in Vorbereitung.
Dänemark.
Der vom König zum Mitglied des Landsthing auf Lebenszeit ernannte Geheime an n, Rh Carl Andrä ist, wie telegraphisch gemeldet wird, gestern in Kopenhagen ge⸗ storben. Er war von 18654 bis 1858 Finanz⸗Minister und von 1856 bis 1857 auch Minister⸗Präsident.
Amerika.
Nach einer Meldung des „Reuter schen Buregus“ aus Ottawa hat der Finanz⸗Minister G. Forster die Erklärung , . daß die canadische Regierung in Gemeinschaft mit der amerikanischen Maßregeln zur Verhütung der Einführung der Cholera treffen werde.
Afrika.
Aus Kairo wird den „Times“ gemeldet, daß das Gefühl der Unsicherheit unter den Europäern, speciell wohl den Engländern, vorherrsche. Die sogenannte nationale Be⸗ wegung habe unter den Paschas und Beys, die über den Verlust ihrer Macht unzufrieden seien, sowie unter der fanatischen religiösen Secte, die gegen alles, was christlich, er⸗ bittert sei, ihren Anhang. In Tantag, der größten und fanatischsten Stadt von Inner⸗Egypten, seien mtl ih Rufe gegen Christen bereits gehört worden, ferner seien die zahl⸗ reichen literarischen Gesellschaften in Kairo in politischer Propagationsarbeit thätig.
Nach einer . der Madrider „Correspondencia“ aus Tanger nehmen die Unterhandlungen des englischen Special-⸗Gesandten Sir West Ridgeway mit Marokko einen ungünstigen Verlauf.
Parlamentarische Nachrichten. Deutscher Reichstag.
*
Den Reichskanzler zu ersu ö. u veranlassen, per . gen rf zler zu ersuchen, zu veranlassen, daß das andgericht Berlin , Strafkammer II, schwebende Strafverfahren
(Aetenzeichen J. J. A. 40/92) füär die Dauer der laufenden Seffion
eingestellt werde.“
bg. Werner (b. k. F.): Sonst pflegte man solche Anträge h debattelos anzunehmen; das letzte Mal, sz es sich um de,.
Abgeordneten wie jetzt handelte, hat man eine Ausnahme gemacht. Der Abg. Dr. Hartmann beantragte die Commissionsberathung .
wurde dabei von den Rednern der freisinnigen und nationalliberalen
Partei unterstützt. Die damals geltend gemachten Gründe, 4 eine Ver⸗ jährung eintreten könnte, gelten heute nicht mehr. Deshal auf ies, , . , , J
g. Dr. Hartmann (deons.): Bei einfachen und durchsichtige Sachen haben wir den Antrag immer ohne weiteres ,
Heute liegt die Sache klar; deshalb ist eine Berathung in der Ge⸗—
schäftsordnungs⸗Commission überhaupt nicht nothwendig. Wir werden den Antrag ohne weiteres annehmen. Der Antrag wird angenommen und darauf die zweite
Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1893/94 fort⸗
eien Etat des Reichsamts des Innern, Gehalt des Stgats⸗ ecretärs. Am Dienstag war die Debatte über den Nothstand abgebrochen. Abg. Bebel (Soe.): Der Abg. Dr. Bachem hat uns in der Sitzung vom Dienstgg , e, endlich einmal unseren Zukunfts⸗ staat darzulegen. Die übrigen Redner haben diese Aufforderung wiederholt mit der Begründung, beim Gehalt des Staatssecretärs im . des Innern könne man über alles sprechen. Ich werde über sehr Vieles sprechen müffen; zunächst über die Pelze der Eisenbahnbeamten. Die Nachrichten von Ersparnissen auf diesem
Gebiet gingen durch die Zeitungen und wurden auch durch die Minder.
ausgaben, welche im Ctat nachgewiesen und begründet wurden, be⸗ stätigt. Die Aenderung der Lohnzahlungsfristen muß doch wohl nicht
dem Wunsche der Eisenbahnarbeiter entsprechen, denn der Arbeiter⸗
ausschuß hat wegen der Anordnung sein Mandat niedergelegt. Was guf dem Boden der heutigen Gesellschaftsordnung ö wird, sind nur Palliativmittel. Ernsthafte Mittel zur Verbesferung der Lage der Arbeiter werden wir Ihnen auch nicht zumuthen können, denn Sie stehen ja zu sehr auf dem Boden der heutigen Verhältnisse und sind damit aufs engste verknüpft. Da werden andere Dinge kommen müssen, um Ihnen die Unhaltbarkeit des Zustandes zu zeigen, und andere Factoren werden auf die weitere Entwickelung einwirken. Wir haben zur Hebung des Nothstandes die Verwendung der verfügbaren Mitter ver langt: Die Eisenbahneredite, welche der Eisenbahn⸗Minister nicht ver⸗ wendet könnten zur Anschaffung von Arbeit flüssig gemacht werden; es könnten Meliorationen vorgenommen werden. Wir haben
andere Dinge angegeben, die auf dem Boden der heutigen Gesell=
schaftsordnung möglich sind:
die Verkürzung der Arbeitszeit auf 8 Stunden, die Beschränkung der ,
t, das Verbot der
Kinder- und Sonntagsarbeit, Organisation der Arbeiterkammern
u, s. w. die Aufhebung der Lebensmittelzölle, welche von den Arbeitern in erster Linie getragen werden; die Vertreter aller anderen
Parteien haben gegen uns gestimmt. Dieses unser Vorgehen auf dem
Gebiet der Arbeiterfragen hat uns die großen Massen zugeführt und die Jungen, die aus unseren Reihen ausgetreten sind, um die Masse
wardt wegen öffentlicher Beleidigung beim
hoffe er
jetzigen
weis ertheilt worden. , sandte der Minister ein anuelos, worin er diesem sein
Telegramm an den Grafen Bedauern über das Versehen ausspricht.
Bulgarien.
Ein Decret des 1 Ferdinand von Sachse . T. B.“ berichtet, die mit Eng
Coburg sanctionirt, wie „
Der Sitzung Boetticher bei.
Werner gestellte Antrag:
35. Sitzung vom Freitag, 3. Februar, 1᷑ Uhr. wohnt der
n Auf der Tagesordnung steht zunächst der von dem Abg.
Staatssecretär Dr. von
zu revolutioniren, haben es nicht vermocht, die große Menge unserer Anhänger von diesem Weg abzubringen. (Schluß des Blatts.)
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
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Stationen. Wetter.
Temperatur
90 in o Cel 506.
bedeckt bedeckt halb bed. wolkenlos bedeckt bedeckt wolkenlos wolkenlos
Mullaghmore Aberdeen FChristiansund penhagen. tockholm. aranda.
t Petersburg Moskau..
Gork, Queeng⸗ . Regen
Gherbourg bedeckt . O wolkig . wolkenlos mburg .. 3 bedeckti) winemünde bedeckt?)
Neufahrwasser wolkig Memel... wolkenlos bedeckt Nebel aer bedeckt bedeckt?)
ünster .. Karlsruhe.. Wiesbaden. München .. Chemnitz.. 1.65 bedeckt o) Berlin.... 766 3 bedeckt?) 1 , Regen Breslau... I]!60 bedeckt
e düir. . 769 bedeckt
j halb bed.
. bedeckt
i Abends Regen und Schnee. Nachts Schnee. 9 Gestern Regen. ö estern Regen, Nachts turm. 5) Nachts Schnee. 9 Nebel. I) Vor⸗ mittags Regen. Uebersicht der Witterung.
Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich von der östlichen NVordsee nordostwärts über Schweden hinaus nach ö hin, während über Oesterreich eine Depression agert. Dementsprechend wehen über Central-Europa vorwiegend nördliche und nordöstliche Winde, unter deren Einfluß die Temperatur wieder herabgegangen ist. In Deutschland, wo überall, trübe Witterung mit Niederschlägen herrscht. ist in den nördlichen Gebietstheilen wieder Frost eingetreten, wogegen im Süden das Thauwetter noch anhält. Der Druck⸗ vertheilung und den ö , entsprechend dürfte ö, demnächst starke Abkühlung und für die östlichen Gebietstheile auch Schneefälle und Schneeverwehungen zu erwarten sein.
Deutsche Seewarte.
Oo — — — Q — — — . F —
Theater ⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern= haus. 32. Vorstellung. Die Walküre. In 3 Acten von Richard . Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 35. Vorstellung. Kriemhilde. Drama in 5 Aufzügen von Wilhelm Meyer. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. An⸗ fang 7 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 33. Vorstellung. Bastien und Bastienne. Singspiel in 1 Act von Wolfgang Amadeus Mozart. Dirigent: Kapellmeister Sucher. — aj asg PEazsgliacci). Oper in 2 Aeten und einem Vorspiel. Musik und Dichtung von R. Leon⸗ cavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Seene esetzt vom Ober - Regisseur Tetzlaff. Dirigent: ire lm fer Sucher. — Die Puypenfee. Pantomimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreiter und Gaul. usik von J. Bayer. In Scene . t vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musik⸗ director Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schguspielhaus. 36. Vorstellung. Fieseco, oder: Die Verschwörung zu Genua. Ein republi⸗ kanisches Trauerspiehl in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Sonnabend: Zum 1. Male: Der Talisman. Dramatisches Märchen in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang ? Uhr.
Sonntag: Der Talisman.
Montag: Zwei glückliche Tage.
Berliner Theater. Sonnabend: Der sKomö⸗
diant. Schauspiel in 5 Acten von Paul Lindau. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Nachmittags 29 Uhr: Der Kaufmann von Venedig. Abends 71 Uhr: Der Komödiant. Montag: Der Komödiant.
Cessing · Theater. Sonnabend: Eine Palast⸗ revolution. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Heimath. ; Montag: Eine Palastrevolution.
Wallner Theater. Sonnabend: Der Probe⸗ pfeil. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Die Großstadtluft.
Montag: Der Probepfeil.
Dienstag: Die große Glocke.
Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Sonnabend: Zum 1. Male: Der Garde ⸗Husar. Operette in 3 Acten von Oscar Walther. Musik von Max Gabriel. In Scene gesetzt vom Regisseur Epstein. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Der Garde⸗Husar.
Residen Theater. Direction: Sigmund Lauten burg. Sonnabend; Gläubiger. Tragikomödie in 1 Kt von August Strindberg. Regie: Hans Meery.
ierauf: Zum 44. Male! JZamilie ont⸗
iquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson. Deutsch von ö Schöngu. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Gläubiger. Hierauf: Bout ⸗Biguet.
In Vorbereitung: Das Geständniß (Laren). Drama in 1 Act von Sarah Bernhardt.
Familie
Kroll's Theater. Sonnabend: Wegen Privat⸗ festlichkeit geschlossen.
Sonntag: 1. Ensemble⸗Gastspiel der französischen Operngesellschaft. Zum 1. Male: Mireille. Oper in 3 Acten von Gounod. Anfang 7 Uhr.
Montag; Auf vielseitiges Verlangen noch ein maliges Gastspiel von Fräulein Louise Heimann. Die Nachtwandlerin. (Amine: Fräulein Louise Heymann. )
Victoria · Theater. Belle. Alliancestraße 7/8. Sonnabend: Mit neuer Ausstattung: Die Reise um die Welt in acht ig Tagen. Großes Aus⸗ stattungsstück mit Ballet in 5 Acten (15 Bildern) von A. d'Ennery und Jules Verne. Ballet arran⸗ 6. vom Balletmeister C. Severini. Musik von Debillemont und C. A. Raida. Anfang 7 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Die Reise um die Welt in achtzig Tagen.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4j5). Sonnabend: Durch die Intendanz. Preislustspiel in 5 Aufzügen von E. Henle. Hierauf: Die Lore. Von E. Hartleben. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Baronin Ruth. Schauspiel in 4 Acten von Robert Misch. — Kleine Hände. Lustspiel in 3 Aufzügen von Labiche. Deutsch von Franz von Schönthan.
Theater Unter den Linden. Sonnabend:
Zum 21. Male: Lachende Erben. Operette in 3 Acten von Horst und Stein. Musik, von Carl Weinberger. Inscenirt durch den artist. Leiter Ed. Binder. Dirigent: Kapellmeister A. Ferron. Die militär. Evolutionen im 3. Act arrangirt von L. Gundlach. Vollständig neue Ausstattung an Deco⸗ rationen und Kostümen. — Hierauf: Die Sirenen⸗ Insel. Ballet in 1 Act von H. Regel. Musik von R. Mader. Der choreogr. Theil von Fos. Haß⸗ reiter. Inscenirt durch den Balletmeister Herrn L. Gundlach. Sensationeller Erfolg.) Anfang 75 Uhr.
Adolph Ernst Theater. Sonnabend: Zum 42. Male: Modernes Babylon. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. . Couplets theilweise von G. Görß. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 75 Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Thomas Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Sonnabend: Gesammt⸗Gastspiel des Wiener En⸗ semble unter , des Directors Franz Josef Graselli. Zum 9. Male; Novität! Der Distauz⸗ ritt. Novität! Original⸗Gesangsposse in 5 Bildern von Carl Costa und Franz Müller. 1. Bild: Im Offiziers⸗Casino. 2. Bild: Unterwegs. 3. Bild: Fial und Droschkenkutscher. 4. Bild: Am Ziele. 5. Bild: Germania und Austria. Anfang 75 Ühr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes ⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12 —11 Uhr.
Coneerte. Concert ˖ Haus, Leipzigerstraße 46. Sonnabend:
Karl Meyder⸗Concert. Strauß⸗SuppséMillöcker⸗
Offenbach Abend. Anfang 7 Uhr. Dienstag, 14. Februar (Fastnacht): Letztes Familien⸗Ball⸗Fest. Billets à 3 im Bureau des Hauses.
Saal Pechstein, Linkstraße 2. Sonnabend, Anfang [ Uhr: Cgncert der Violinvir tuosin Bianca Panteo aus Mailand, unter gütiger Mit⸗ wirkung der Concertsängerin Fräulein Matja von Nilßen aus Dresden.
Circus Renz (Carlstraße) Sonnabend, Abends
76 Uhr: Gala⸗Vorstellung. De, Ein Künstlerfest. ng
Große Ausstattungs Pantomime vom Hafballet- meister A. Siems. Mit überraschenden Licht. und Wassereffecten und auf das Glänzendste inscenirt vom Director Franz Renz. Großer Blumengorso. Costume, Reguissten, Wagen vollständig neu. Unter Mitwirkung des gesammten Personals. Ballet von 100 Damen. — Außerdem: Auftreten der Künstler⸗ specialitäten ersten Ranges. U. 4. zum 1. Male: Gebrüder Trevally, hervorragendste Akrobaten der Gegenwart. — Mr. James Fillis mit dem Schul⸗ pferde ‚Germinal!“ ꝛc.
Sonntag: 2 große Vorstellungen. Um 4 Uhr (ein Kind frei Die lustigen Heidelberger. Abends 7 Uhr: Ein Künftlerfest.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Erika Opitz von Boberfeld mit Hrn. Hauptmann Konstantin Opitz von Boberfeld Witos law).
Verehelicht: Hr. Hofprediger Hans von Schier⸗ stedt mit Frl. Helene Schuster (Annaberg).
Geboren: Ein Sohn; Hrn. Lieut. Grafen von Saurma⸗Jeltsch (Bernstadt). — Hrn. Lieut. Otto Grafen von Schwerin (Oldenburg). — . Oberst⸗Lieut. z. D. Otto Dehlmann (Bres — Hrn. Regierungs⸗Rath Schumacher (Berlin).
Gestorben: Hr. Geh. Regierungs⸗Rath a,
Richard Linz (Trier) — Verw. 6. Senator
Stüdemann, geb, Burmeister (Neukalen). Hr. Dauptmann Ott Buchfinck (Meiningen. — Hrn. Henning von Ribbeck Sohn Werner (Ribbeck. — Hr. Gustav Friedrich Alexander Frhr. von Lüderitz Görlitz).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Gerl 6. ö Verlag der Expedition (Scholz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt. Berlin 8Mw., Wilhelmstraße Rr. 32. Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
au).
M 30O.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Lage der Textilin dustrie, .
Man schreibt aus dem Regierungsbezirk Schleswig: Die Textilindustrie in Neumünster erfreut sich gegenwärtig einer recht günstigen Conjunctur. Diese ist zwar zweifellos in der Sauptsache darauf zurückzuführen, daß Neumünster während der Cholerazeit seuchenfrei blieb, und daß die Textil⸗ industrie nicht mit Hamburg, sondern mit Berlin ihre Haupt— beziehungen pflegt; doch glauben einzelne. Industrielle, die ünstige Hesch ie sthe wesentlich auch auf die bereits hervortretende nr g der neuen Handelsverträge zurückführen zu sollen. Sauptgegenstand der Fabrikation sind Damenmäntelstoffe von geringerer
Qualität.
Zur Arbeiterbewegung. .
Die allgemeine Bergarbeiter-Versammlung, die vorheriger Ankündigung zufolge gestern in Boch um stattfand, war von etwa 3000 Personen besucht. Einer Meldung des „Wolff'schen Burraus“ zufolge, wurde heschlossen, die früheren Forderungen dem Berghaulichen Verein nochmals zu unterbreiten und bis zum 10. d. M. eine Antwort zu ver— langen. Am 12. d. M. soll abermals eine Versammlung statt⸗ finden, um über die nach dem Ausfall der Antwort zu unter⸗ nehmenden Schritte Beschluß zu fassen. — Aus Dortmund berichtet die „Dortm. Ztg.“, daß im dortigen Bezirk für nächsten Sonntag zwölf Bergarbeiterversammlungen angezeigt seien.
leber den in Spandau ausgebrochenen Töpferstrike (vgl. Nr. 27 d. Bl.) schreibt der dortige „Anzeiger“: Zu den seltenen Er⸗ scheinungen des gewerblichen Lebens in dieser Jahreszeit dürfte wohl ein Strike zu rechnen sein, der hier ausgebrochen ist; die Töpfer⸗ gesellen des Herrn Peest, etwa 40, sind in den Ausstand ein⸗ getreten. Sie verlangen nämlich für glatte Oefen, die sie zu setzen haben, den gleichen Arbeitslohn, wie für sogenannte Medaillon⸗ öfen; diese Forderung hat der Meister abgelehnt, da er nicht eine Arbeit bezahlen kann, die gar nicht geleistet worden ist. Bei dem ihnen bewilligten Lohn können die Gesellen wöchentlich 36 M ver⸗ dienen. — Inzwischen scheint der Ausstand sich verallgemeinert zu haben, da ‚W. T. B.“ aus Spandau meldet, daß die dortigen Töpfer wegen Lohnstreits in einen Ausstand eingetreten seien.
Der Ausstand der Bäcker in Marseille ist. beendet. Die von der Stadtverwaltung eingeführte Brodtaxe wird, wie telegraphisch berichtet wird, nach Uebereinkunft mit den Meistern aufrecht erhalten. — Gestern Nachmittag zertrümmerte eine Anzahl von Individuen die Schaufenster mehrerer geschlossener Bäckereien; 15 Personen wurden verhaftet. Abends wurde das Versammlungslocal der Bäcker von einer Menschenmenge angegriffen. Die zur Hilfe gerufene Truppen⸗ abtheilung mußte Feuer geben, wobei eine Person verwundet wurde. In den übrigen Theilen der Stadt herrschte Ruhe.
Aus Pest meldet ein Wolff'sches Telegramm über den Ausstand in der ungarischen Gewehr- und Maschinenfabrik: Der Director empfing gestern eine Deputation von Arbeitern, welche die Erklärung abgab, ein großer Theil der Strikenden sei bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Director antwortete, die Schmiede und Mechaniker könnten am 6., die übrigen Arbeiter am 9. d. M. wieder eintreten.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
. Cholera. .
Niederlande. Während in der Woche vom 1. bis 7. Januar ein Todesfall infolge von Cholera amtlich nicht festgestellt worden war, sind vom 8. bis 14. Januar zwei Personen und zwar in Am sterdam und in Linschoten (Utrecht) gestorben.
Rußland. In der Stadt Moskau gelangten vom 1. bis 15. Januar sieben Cholerg Erkrankungen mit drei Todesfällen zur Fest⸗ stellung, in der Stadt Warschau vom 13. bis 19. Januar 1:1, im Gouvernement Phock vom 9. bis 13. Januar 1 31.
Daz österreichische Sanitätswesen! vom 26. Januar berichtet, daß in dem am 3Zbruczflusse gelegenen russischen Gebiete die Seuche, nachdem sie kurze. Zeit einen Rückgang gezeigt hatte, neuerdings in größerer Heftigkeit und Ver— breitung n, ist. Sie herrscht besonders in den am oder nahe dem Zbrucz gelegenen Gemeinden Russisch⸗ Husiatyn, Bondarewka, Russisch⸗Siekierezynce. In Zwaniec, einer kleinen, aber ziemlich regen Handel treibenden Stadt am Dniestr, trat die Krankheit unter der ärmsten Bevölke— rungsklasse auf. In Kamieniec podolski ist sie in der am Flusse Smotiycz gelegenen Vorstadt ausgebrochen. ⸗
Türkei. Die ärztliche Untersuchung der Ankünfte aus den Häfen von Egypten und aus New⸗HYork ist aufgehoben. Eine Quarantäne von zehn Tagen trifft die Abfahrten von der Küste von Jemen von Mokka (einschließlich) bis Lith (ausschließlich) seit dem 17. Januar d. J. . .
Lüttich, 1. Februgr. In Her stal starben, wie der „Köln. 3.“ berichtet wird, sechs, in Fesche⸗Slins drei Personen an trichinofe⸗ artigen Erscheinungen.
Handel und Gewerbe.
Bei den Abrechnun gsstellen der Reichsbank sind im Janugr 1893 1452 343 8900 So, abgerechnet worden gegen 1494 131 3090 S im Dezember 1892, 1 337 023 100 M im Jannar 1892 und 1 583 170 700 S im Januar 1891.
Seit einiger Zeit erscheinen in deutschen Zeitungen viel⸗ fach Anzeigen von Pariser Geschäften, die bei einer leichten häuslichen Arbeit von 2 —3 Stunden täglich einen monatlichen Verdienst von 50 — 100 Fr. in Ann ssch stellen oder ähnliche Anerbietungen enthalten. Derartige Anzeigen sind z. B. von dem Comptoir de Avenir Commercial et Industriel, St. Duen bei Paris, der kReprétentation universelle (Bernard & Albert) 3 Fus Caplat und mehreren anderen Firmen veröffentlicht worden und finden immer noch ein gläubiges Publikum. Personen, die auf Grund solcher n ge mit den betreffenden Geschäften in , , g. etreten sind, haben jedoch mehrfach darüber Klage geführt, 4 sie in ihren Er—⸗ wartungen e g worden sind. Sie haben nach Einsendung
eines eingeforderten Vorschusses entweder r n gn Ant⸗ eschäftigungen,
wort mehr 566 oder es wurden ihnen wie die Versendung von Prospecten, die „Transparleum⸗ Malerei“, der Verkauf eines neu erfundenen Wein-Zuberei= tungsmittels „Guin6zenne“ und ähnliches vorgeschlagen, woraus 9 . und nennengwerther Gewinn schwerlich zu er— zielen ist.
38
*
r ite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Freitag, den 3. Fehruar
sischen Staatz⸗Anzeiger.
1893.
— —
Es kann daher nur dringend gerathen werden, nicht eher auf derartige Anerbietungen einzugehen, als bis die Solidität des betreffenden Geschäfts nf; t ist, was am besten durch eine Anfrage bei dem Deutschen Konsulat in Paris geschieht.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 2. 8 M., katholischen Feiertage, gestellt 2605, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 1. d. M. gestellt 4579, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs-⸗Verstei gerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern die nach— bezeichneten Grundstücke am 2. Februar zur Zwangsversteigerung: Koloniestraße und Soldinerstraße, den Kaufleuten Lipp⸗ mann Hirsch Schachtel, Emi! Bein und dem Dr. phil. Louis Bein gehörig; Reinertrag 36,2 S½ und 47,53 MS; Fläche M783 a und 1,2455 ha, ersteres auch mit 830 ½ Nutzungswerth ver⸗ anlagt; für das Meistgebot von 180 000 S wurde der Rentier Her⸗ mann Bein, Wichmannstraße 11 a., Ersteher. — Kleine Stralauerstraße 9, dem Bierverleger Aug. Fritsch und Frau gehörig; Nutzungswerth 5690 M; für das Meistgebot von 22 1560 M wurde der Bierverleger Aug. Frit sch zu Berlin Ersteher.
Magdeburg, 2. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exel., von 92 υ 15,05, Kornzucker excl., 88 0/9 Rendement 14,40, Nachproducte exel., 75 υ Rendement 12, 00. Fest. Brod⸗ raffinade J. 27,75. Brodraffinade II. 27.50). Gem. Raffinade mit Faß 28,909. Gem. Melis J. mit Faß 26,25. Stetig. Rohzucker J. Product Transito f. 4. B. Hamburg pr. Februar 14,30 Gd., 14,32 Br., pr. März 14.373 Gd., 1440 Br., pr. April 14.445 Gd., 1447 Br., pr. Mai 14,525 Gd., 14,55 Br. Still.
despzig 2. Februar. (W. T. B.) Kammzug⸗-Termin⸗ handel. a Plata. Grundmuster B. per Februar 3,60 , per März 3,625 MS, per April 3,65 „e, per Mai 3,67 „, ver Juni
3, 70 S, per Juli 3,70 S, per August 3,725 S, per September
3,75 MS6, per Oktober 3,75 S6, per November 3,75 M, per Dezember 3,75 M6, per Januar —. Umsatz 20 000 kg. 1
London, 2. Februar. (W. T. B.) Wollauetion. Preise unverändert, lebhafte Betheiligung, Croßbreds begehrt.
An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.
96 F Javazucker loco 163 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loco 141 matt. — Chile⸗Kupfer 45716, pr. 5 Monat 4515/16.
Liverpool, 2. Februar. (W. T. B.) (Officielle Notirungen.) American good ordin. is / is, do. low middling Hi / is, do. middling * / is, do. good middling 55s, do. middling fair 59 /iz, Pernam fair 551, do. good fair 53, Ceara fair 55 /is6, do. good fair 55, Egyptian brown fair 54. do., do. good fair 5isis, do. do. good 5, Peru rough good fair 6ö / is, do. do. göͤbd 64, do. do. fine 78, do. moder. rough fair 55sig, do. do. good fair is / ig, do. do. good smooth fair 5, do. do. good fair 55, M. G. Broach good do. fine 53, Dhollerah good 44, do. fully good 43, do. fine Oomra good 49/iz, do. fully good 41s, do. fine 43, good 43/1, Bengal fully good 47is, do. fine 43.
Bradford, 2. Februar. (W. T. B.) Wolle fest, Garne ruhig; Spinner beschäftigt; Geschäft in Stoffen unbefriedigend.
Antwerpen, 2. Februar. (W. T. B.) (Wollauc tion.) Angeboten waren 1242 Ballen Buenos, 612 Ballen Monteviden, 304 Ballen Entrerios, 197 Ballen australische, 88 Ballen algerische. Verkauft 630 Ballen Buenos, 429 Ballen Montevideo, 191 Ballen Entrerios, 80 Ballen australische, 1 Ballen algerische.
Amster dam, 2. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 565. — Baneazinn 553.
New⸗Hork, 2. Februar. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete fest und lebhaft, war im weiteren Verlaufe unregelmäßig, schloß aber stetig. Der Umsatz der Actien betrug 393 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 590 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ ver käufe fanden nicht statt. ;
Weizen eröffnete mit gestriger offizieller Schlußnotiz, fiel dann auf große Abgaben der Baissiers und wurde in Uebereinstimmung mit Chleago noch weiter abgeschwächt. Schluß schwach. — Mais war bei Eröffnung etwas höher, wurde aber alsdann den ganzen Tag schwächer, da wenig vertrauensvolle Stimmung herrschte. Schluß schwach. ;
Chicago. 2. Februar. (W. T. B.) ffne niedriger auf Realisirungen der Haussepartei und behielt die weichende Tendenz den ganzen Tag auf ungünstige telegraphische Nachrichten. Schluß schwach. — Mais eröffnete zu besseren Preisen, mußte aber der- allgemeinen matten Stimmung weichen und verlief infolge dessen in schwächerer Haltung. Schluß schwach.
me * * Weizen
Verkehr s⸗Anfstalten.
Bremen, 2. Februar. (W. T. B) (Norddeutscher Lloyd.) Der Postdampfer Weser , vom La Plata kommend, hat am 30. Januar Nachmittags St. Vincent passirt. Der Post⸗ dampfer Ohio“, von Brasilien kommend, ist am 31. Januar Vor⸗ mittags auf der Weser angekommen. Der Reichs Postdampfer „Habsburg? hat am 31. Januar Nachmittags die Reise von Genua nach Port Said fortgesetzt. Der Reichs. Post⸗ dampfer Oldenburg ist am II. Januar in Port Said angekommen und hat nach der australischen Pest an den nach Brindisi Reichs- Postdampfer Danzig“ die Peise nach Genua Der Reichs- Postdampfer Bavern“ ist am 31. Januar Vormittags in Port Said angekommen und hat nach Uebergabe der ostasiatijchen hoh an den nach Brindisi bestimmten ö Danzig die Reise nach Genua fortgesetzt. Der Reichs⸗Vestdampfer Danzig ist am 31. Januar Vormittags mit der australischen Post dom Reichs Postdampfer Oldenburg! und der ostasiatischen Post vom Reichs ⸗Post⸗ dampfer Bayern“‘ von Port Said nach Brindisi abgegangen. Der Schnelldampfer „Aller ist am 31. Januar Vormittags Von New Vork via Southampten nach der Weser abgegangen. Der Reichgz⸗Postdampfer Oohenstaufen“ hat am 1. Februar Nach. mittags die Reise von Adelaide nach Golombo Ffortgesetzt. Der Schnelldampfer Ems“ hat am 1. Februar Vormittags die Reise von Gibraktar nach New- Vork fortgesetzt. Der Schnelldampfer Elbe“, nach New-Vork bestünmt, hat am 1. Februar Nachmittags Dover passirt. Der Postdampser Gera“ hat am 1. Februnr Mittags die Reise von Antwerpen nach Gorunng fortgeseßzt.
Hamburg. 2. Februar. (W. T, B) Tam burg Amgri⸗ kia nische Packer fahrt Aetien · Gef zlischaft. Der Post⸗˖ dampfer , . bon New. Vork kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen. ;
. London, 16 Ebruar. (W. J. B) Der Union Dampfer Pretoria“ ist Jestern auf der Ausreise von Lissabon abgegangen. Der Union⸗ Dampfer Tarta'r it auf der Deimrelse heute in Capet own augelomunien. Der Castle. Damp fer . Norham« 8ask hat geslern auf der Ausreise Madeira passirt.
Vormittags Uebergabe bestimmten
fortgesetzt.
Theater und Musit.
Saal Bechstein.
Das erste „Historische Concert“ des Scharwenka⸗Con⸗ servatoriums fand gestern unter Leitung des Herrn Philipp Scharwenka und des Dr. H Goldschmidt statt, und brachte mehrere werthoolle ältere Compositionen zu Gehör, die am Hofe Friedrich's des Großen ausgeführt worden sind. Der Chor des Instituts begann mit einem Choral: ‚Christ, alles, was Dich kränket', von der Prinzessin Amalie componirt. Zwei Arien aus Graun's Tod Jesu“, ein Chor aus seinem Weihnächts⸗Dratorium, und ein Satz aus der 84. Flötensonate Friedrichs II. folgten hierauf. Das sehr reichhaltige Programm enthielt außerdem noch Sätze aus zwei dem König gewidmeten Klaviersonaten von Ph. E. Bach, einen Sonatensgtz von Ch. Nichelmann (1717), zwei Sätze aus einem Trio von S. Bach, drei Stücke aus „Serenata fatta per Larrivo della Regina madre“ (1747), theils von Friedrich dem Gren, theils von Graun componirt, eine Sonate für Violine und Klavier von F. Benda (1709), ein Adagio von Quanz, dem Flötenlehrer des Königs, einen Satz aus dem zweiten Flöten⸗Concert Friedrichs IJ. und zum Schluß noch einen Chor von Graun „Auf seines großen Vaters Throne sei jetzt sein Sohn von uns verehrt!“ Um die Ausführun dieser Werke machte sich in erster Linie der ausgezeichnete * Herr Gantenberg sehr verdient. Auch die übrigen Mit⸗ wirkenden: Herr John (Klavier), der für Fräulein Jeppe eintrat, Herr Hintz elmann (Tenor), Br. Goldschmidt (Fariton) W. Berger (Klavier), die Herren Lazarus und Mayer⸗Mahr (Klavier), Concertmeister Grünberg (Violine), der zu⸗ gleich für Herrn Struß eingetreten war, die Sängerin Fräulein Lange, welche Fräulein Dietrich vertrat, und die Herren Cohen (Violine), Zimmermann (Bratsche) und B. Schmidt (Cello) waren vortrefflich in ihren Leistungen. Der Chor des In⸗ stituts muß noch sorgfältiger herangebildet werden, um sich öffentlich hören zu lassen. Die ganze Aufführung fand die günstigste Aufnahme von Seiten des zahlreich erschienenen Publikums.
Sudermann's Heimath“ wird im Lessing⸗Theater am Sonntag zum fünfundzwanzigsten Mal gegeben. Das Königliche Theater in München hat das Schauspiel Heimath“ zur Aufführung angenommen.
Die französisch⸗italienische Gesellschaft beginnt im Kroll schen Theater ihr Gastspiel erst am Sonntag mit Mireille. Unxäßlich⸗ keit einiger Künftler infolge des Klimawechsels ist der Grund dieser Verschiebung.
Für die unter dem Protectorat der Fürstin Radziwill am Sonn⸗ tag im Saal der Kriegs⸗Akademie stattfindende Matinée der achtjährigen Pianistin Frieda Simonfon jum Besten der Wärmehal haben die Königliche Hofopernsängerin Fräulein
er Violinvirtuose Herr Waldemar Meyer ihre Mitwirkung imon son spielt bei dieser Gelegenheit Präludium und Rameau's L Egyptienne, Händels Variationen in ndelssohn's Spinnlies und Valse G-moll von Chopin.
Zu dem für 73 Uhr angesetzten VII. Phil⸗ rischen Concert unter Leitung von Dr. Hans Richter solistischer Mitwirkung von Jean Gérardy findet am Sonntag
eine öffentliche Hauptprobe statt. Der Verkauf
é u. Bock eröffnet. h⸗Wilhelmstädtischen Theater geht, wie Der Garde⸗ zum ersten
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morgen die dreigctige Operette
1 morgen die dretagettge berertke * ** wm. M = * — . 8 n. 1X ! 51 von Oscar Walther, Musik von Marx Gabriel
5 Mal in Scene.
Mannigfaltiges.
stät der Kaise rin Ihrer König⸗
en Leopold fowte Seiner Hoheit Frbprinzen und Ihrer Königlichen Hoheit der Erbprinzefsin von achsen⸗Meiningen fand heute Vormittag in der Hedwigskirche ein feierliches Requiem für den verstorbenen Herzog Vietor on Ratibor statt. Das strahlend erleuchtete Gotteshaus war durch die Kunst des Gärtners Janickt geschmückt. Im Mittelgang war der hohe Katafalk aufgerichtet, geschmückt mit dem Kreuz und den beiden brennenden Kerzen. Zu Seiten standen je drei hohe Candelaber. Eine zahlreiche Gemeinde füllte den geweihten Raum. Unter den Anwesenden befanden sich der General der Cavallerie von Rauch, die Ober ⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff die Gräfin von der Schulenburg, der Ober⸗Hofmeister Freiherr von Mirbach Friedrich hatte den Hofmarschall Frei⸗ Dol die Prinzessin Friedrich ? heim entfandt.
r Ihre Majestät die Kaiserin herrn von Reischach, Ihre Königli Karl de Kammerherrn Freiherrn Außerdem wohnten Mitglieder des Herrenhauf Abgeordneten und des Reichstags der Feier bei. Zum Empfang Ihre Majestät der Kaiserin hatte die gefammte Geistlichteit mit dem Propst Jahnel am östlichen Seitenportal Aufstellung genommen. Im feier lichen Zuge wurde alsdann die Kaiserin nach dem Altarplatz geleitet, tte entheß
Allerhöchstdieselbe die Gräfin Satzfeldt an Ih Seit Celebrirt wurde das Requiem vom Propfst Jahnel unter Afsistenz der Kapläne Veinelt und Burek. position von Ett und om Sanctus ab nach der Dal position vom Kirchenchor unter Mecker's Direction ausgeführt. Die Einsegnung vollzog Nach der Feier trat die Kaiferin an die Damen heran und drückte besonders der Dergegin don Ujest gegenüber Allerhöchstihr Beileid aus. Unter dem Geleit des Clerus derließ die Kaiserin alsdann das Gotteshaus.
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Der geschäftsführende Ausschuß für die Errichtung des Kaiserin⸗ justan Denkmals trat am Donnerstag unter BVorsitz des Stadtverordneten Lr. Stryck iner Sitzung zusanmmen, um sich über die Mlaatzfrage schlüssig zu machen. Bei dieser Gelegenheit wurde mitgetheilt, daß die zur Vertügung stehende Summe sich egen loö0G 00 νο beziffere. Es wurde beschlossen, das Gesammt Gams demnächst zufam men zu berufen, welches Beschluß über die Matzfrage treffen soll.
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Ueber die gestrige Sitzung der Stsgdedergrdneten'n ent nehmen wir einem Bericht der Tägl. R: Von den Stad wergrdneten Reichnew und Gengssen ist folgende Anfrage au den Magistrat ge- richtet worden: 1) Ist durch die seitens der ö Verwaltung genommene Versicherung die Entschädigung fü-r die in der Gentral Markthalle verbrannte und derderbene Marknwagz der Dändler vollständig gedeckt? 2) Weiche Maßregeln beabsichtigt der Magistrat in den Markthallen auzuorduen, um ähnlichen Brand schaäden mäglichtt vergn—= beugen? Jur Beantwortung der ersten Anfrage ninunt Stadtralk Mam. roth das Wort. Die Versicherungs summe betrage MQ und ez Kane nur feststellen, daß diese Summe ausreiche, alle auch ar in maßen berechtigten Ansprüche vollauf zu 8 De de der Geschädigten aber eine große ei, e Ver gere h diz gleichung troß des Entgegenkommen Rr lachen Munch; ner Feuer e dern Ge ellschaft. Ve zweiten Tbeil der Auftrage deannoert . rath Blankenstel. Die Aushabe der Wauderwaltu e ich beschranken, nidglichtt wiel Dolz zu beseit igen and de de denk e Mitter u erfetzen. Brandanguer'n wärden n= tllation zu Viel Schwierigkeiten bereiten. Wenn in