kunde ist ein wesentliches Element des Gewerbegerichts. (Sehr richtig! links und im Centrum.) Und die ergiebt sich naturgemäß am besten, wenn die Berufsgenossen über die gewerblichen Streitigkeiten im Be—⸗ rufe entscheiden. Wir verlieren also zunächst an der sachlichen Recht⸗ sprechung, wenn wir nicht die Gewerbegerichte für den Bergbau be— sonders schaffen. Zweitens verlieren wir die Möglichkeit, die Berg— beamten zu Vorsitzenden der Gewerbegerichte zu machen; ein Moment, auf welches ich ganz besonderen Werth lege. Der Revierbeamte ist der ganzen Natur seiner Stellung nach dazu berufen, Vorsitzender dieses Gerichts zu sein. (Sehr richtig! links und im Centrum.) Er ist dazu berufen, ein Element der Versöhnung zu bilden in Streit— fällen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Streichen Sie uns diese Position, so nehmen Sie uns die Möglichkeit, den Revier— beamten zum Vorsitzenden dieses Gerichts zu machen. Es treten dann an seine Stelle Persönlichkeiten, die gewiß guten Willen und Fähigkeit haben, aber nicht annähernd ihrer ganzen Stellung nach denselben Einfluß, dieselbe Kenntniß in Bezug auf die bergbaulichen Verhälnisse wie die Revierbeamten. Ich erinnere ferner daran, daß ja auch die Gemeinden schon befugt sind, ohne Zwang Berggewerbegerichte einzuführen. Wenn Sie jetzt be⸗ schließen, solche Gewerbegerichte nicht einzuführen, so hat jede Ge⸗ meinde im preußischen Staat das Recht, ihrerseits zu beschließen, den Bergmann einem communalen Gewerbegericht zu unterstellen. Wir bekämen also unzweckmäßig gestaltete und abgegrenzte Gerichte, während wir mit geringen Opfern, deren pecuniäre Bedeutung ja die Herren Vorredner außer Betracht gelassen haben, ein durchaus zweckmäßig zusammengesetztes und richtig abgegrenztes Gewerbegericht für den Bergbau bekommen. (Lebhaftes Bravo links und im Centrum.)
Die weitere Berathung wird hierauf vertagt. Schluß
geblieben, daß die heutige Haltung des Herrn Abg. Freiherrn von Minnigerode sich in entschiedenen Gegensatz zu der bisherigen Haltung der conservativen Partei setzt, wie sie im Reichstag zur Erscheinung gekommen ist (sehr richtig! links und im Centrum), wie sie in der Presse zur Erscheinung gekommen ist, und wie sie in den Verhandlungen des Staatsraths zur Erscheinung gekommen ist. Ich beklage das auf das lebhafteste; ich beklage es viel weniger, daß Herr von Minnigerode die Position, die hier in Frage steht, ablehnen will, als daß er dieser Ablehnung die Motivirung gegeben hat, wie es heute hier geschehen ist. (Lebhafter Beifall links und im Centrum.) Nun, meine Herren, lassen Sie mich noch mit wenigen Worten
auf die Sache selbst zurückkommen! Was wird nun, wenn das hohe Haus die beantragte Position ablehnt? Meine Herren, ich werde Ihnen das auseinandersetzen. Ich bin der Ansicht, daß für die Staatsregierung die Verpflichtung besteht, Gewerbegerichte überall da einzuführen, wo sie es für nothwendig hält. (Sehr richtig) Sie wird also dazu übergehen müssen, sobald ein Antrag von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern an sie herantritt, zu bestimmen, daß in der Ge— meinde oder im Kreise Gewerbegerichte für die Bergleute eingerichtet werden, die entweder als besondere gedacht werden können, oder die mit den allgemeinen Gewerbegerichten zusammenfallen. Wenn das geschieht, so werden wir ja also das doch haben, was die Herren nicht inserer socialpolitischen Gesetzgebung gegeben hat. wollen, d. h. Gewerbegerichte auch für die Bergarbeiter; nur würden Und endlich heißt es am Schluß: wir dann viel unzweckmäßigere und viel weniger sachliche „Der Staat hat ein Interesse daran, der Atomisirung und der Gerichte bekommen als die Berggewerbegerichte. (Sehr damit gleichen Schritt haltenden, ihm feindlichen Neuorganisation richtig) Es liegt doch auf der Hand, daß die Recht— der Gesellschaft Einhalt zu gebieten durch die Gewährung einer sprechung des Gewerbegerichts eine bessere und sachlichere ist, O wenn der Bergmann über die Forderung des Bergmanns Recht
dem Staatsinteresse dienenden Organisation, wie dies alles in dem Kaiserlichen Erlaß vom vorigen Jahre einen so trefflichen Ausdruck spricht, und zwar der Grubenbesitzer mit dem Bergmann zusammen
die nur ja nicht zu weit gehen und den Uebergang in die neuen Verhältnisse durch Statuirung möglichst vieler Ausnahmen thunlichst erleichtern möchte, desto wichtiger ist es, den archimedischen Punkt, von dem aus der Hebel der weiteren Entwickelung in Be⸗ wegung zu setzen ist, möglichst sicher zu fundiren, das ist diejenige Bestimmung des Entwurfs, welche zum ersten Male den Arbeitern einen Antheil an der Verwaltung des Unternehmens, in welchem sie beschäftigt sind, zuweist, als praktische sociale Consequenz ihrer for— malen politischen Gleichberechtigung und zugleich durch Ueberweisung dieser Function an die vorhandenen Arbeiterausschüsse, der Frage der Arbeiterorganisation näher tritt.“ = Es folgt an einer anderen Stelle: „Auch gäben diese — nämlich die Arbeiterausschüsse — die beste Unterlage für die Bildung von Arbeiterkammern ab, bestimmt, den Arbeitern auch über den Rahmen der einzelnen Fabrik hinaus den freien und friedlichen Ausdruck ihrer Wünsche und Beschwerden zu ermöglichen, und auch den Staatsbehörden Gelegen⸗ heit zu geben, sich über die Verhältnisse der Arbeiter fortlaufend zu unterrichten und mit letzteren Fühlung zu behalten.“ Die letzten Worte sind die Worte des Allerhöchsten Erlasses vom Februar 1890, der ja die Initiative zu der neueren Richtung in
Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 56. 1893.
ö . 5. Rom mandit. Gesells aften auf Attien u. Aktien ⸗Gesellsck. ö. e n, , ö J. Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 5. r g und Invallditãte⸗ *. zersicherung. ö k von Rechtsanwälten. Sr F,, ö ⸗ ö ; 55 * E. 1 . 1 . 3 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
73388 Aufgebot. * Folgende von der Sparkasse der Stettin ausge stellten Guthabenbücher: I) Nr. 14 851 über il 19,28 S vom 22. No⸗ vember 18990 für Frdr. Wussom, Oberwiek 13. 2) Nr. 5459 über 102 ½½ vom 9. August 1889 für Hermann Sack, Klütz, 3) Nr. 15 017 über 5,50 g vom 4. De zember 1890 für Albert Rettelsky, Behringerstr. 78, 4 Nr. 262 085 über 26,08 6 vom 15. Februar 1886 für Albertine Zingler, Börse, ö 5) Rr. 1935 781 über 68,33 MS vom 14. Januar 1373 für Vogel, Eisenbahnstr. 1, ö 6) Nr. Ho ger di nh, vom 9. Dezember 1890 für Frau Marie Dorothea Stimbra, geb. Dumslaff,
Hellwitt, geborene Seemann Hans Rasmussen Fry⸗ dendal, welcher seit vielen Jahren verschollen ist, sowie alle, welche an den Nachlaß Erb⸗ und andere Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 7. Juli 1893, Vormittags 19 Uhr, an Gerichtsstelle hier an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Frydendal für todt erklärt und mit seinem Vermögen den Gesetzen gemäß verfahren werden wird.
Norburg, den 17. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Colpe.
als Leichtmatrose mit dem Tönninger Dampfer . „Emma“ Unterscheidungssignal L. R. G. F. am Schöning 25. Januar 1890 mit einer Ladung Kohlen für in Loose, und Deinrich Tönning von Burntisland aus in See gegangen Maas in Blekendorf für Lübker, haben die Todes⸗ und seit der Zeit mit dem genannten erklärung der nachstehend genannten Personen und Schiffe verschollen ist, hierdurch aufgefordert, das Aufgebot ihrer unbekannten Erben heantagt; sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, l) des am 27. Januar 1823 zu Rönnfeldtholz Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, geborenen Johann Friedrich Loose, Sohnes spätestens aber in dem auf Freitag, den 24. No⸗ des Schusters Hinrich Wilhelm Loose daselbst, vember 1893, Nachmittags 1 Uhr, anbe— seit ungefähr 59 Jahren verschollen, . raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, des am 26. Februar 18233 zu Sechendorf ge⸗ Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechts— borenen Jürgen Friedrich Lübker, Sohnes des nachtheil, daß er werde für todt erklärt werden. Tagelöhners Claus Hinrich Lübker daselbst, „Es werden alle unbekannten Erben und Gläu— seit vielen Jahren verschollen, . ö ; biger des genannten Verschollenen hierdurch auf— Der Johann Friedrich Loose und der Jürgen 73386 ö Aufgebot. . ; gefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Friedrich Lübker, sowie deren unbekannte Erben, Das hiesige Erbschaftsamt in Verwaltung. der Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeich⸗ werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, Verlassenschaft des am 18. Dezember 1892 hierselbst neten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar den 2. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor todt, aufgefundenen Commis Lgudewig Wilhelm Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ Sprinckmoller hat unter nachstehender Begründung Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des termine sich und ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ den Erlaß eines Aufgebots beantragt:
Der Erblasser ist ausweise seines Taufscheins
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gefunden hat.“
Nun, meine Herren, meine Behauptung ist nicht ohne Beweis
einem anderen Arbeitnehmer im
schen einem anderen Arbeitgeber und Bergbau erhoben hat.
über einen Streitfall, der sich zwi
nach 4 Uhr. Die Sach⸗
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em .
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. , ,. ce gen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts« ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛeé. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. , 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
lschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. irthschafts⸗Genossenschaften.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
753244 Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverehelichte Marie Nißmann, unbekannten Aufenthalts, geboren am 17. September 1862 zu Berlin, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Acten J. III. L. 300. 95 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Königliche Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 122, abzuliefern.
Berlin, den 26. Februar 1893.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
,, Alter 30 Jahre, Größe 1,60 m, Statur schlank, Haare hellblond, Augen blau, Nase lang, Mund breit, Zähne defect, Kinn vorspringend, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß.
73245 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kellner Eduard Placzek, geboren am 19. Februar 1849 zu Haartsch, Kreis Ratibor, zuletzt hier, Karlstraße 4, wohnhaft
wesen, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen versuchten Betruges in den Acten J. III. D. 243. 92 verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Unter—⸗ suchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12a, abzuliefern.
Berlin, den 28. Februar 1893.
Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.
Beschreibung. Alter: 44 Jahre, Größe: 1,A65 m, Statur: untersetzt, Haare: dunkelblond, Stirn: hoch, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen: dunkel, Augen: grau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: rund, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch und polnisch. Kleidung: glatter brauner Ueberzieher und runder schwarzer Hut. Besondere Kennzeichen: Narbe an der rechten Halsseite.
73243 Steckbriefs⸗Ernenuerung.
Der gegen den Fabrikanten Gottfried Ferdinand Weber wegen betrüglichen Bankerutts unter dem 7. Januar 1384 in den Akten L. R. II. 12. 1884 erlassene — und unter dem 22. November 1888 . — Steckbrief wird hierdurch nochmals erneuert.
Berlin, den 27. Februar 18933.
Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht J.
73242 Steckbriefs⸗ Erneuerung.
Der gegen den Fabrikanten Wilhelm Starken⸗ stein wegen betrüglichen Bankerutts unter dem 7. Januar 1884 in den Aeten LI. R. II. 12. 1884 erlassene — und unter dem 22. November 1888 er⸗ . — — Steckbrief wird hierdurch nochmals er⸗ neuert.
Berlin, den 27. Februar 1893.
Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht J.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 73395
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangéversteigerung des der Ehefrau des Handelsmanns Karberg ge⸗ hörigen, i Schwerin an der Feldstraße unter r. 1509 belegenen Wohngrundstücks mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 19. Mai 1892. 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 31. Mai 1893, , Mal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7] ö des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. April 1393 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Beetz hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstuͤcks mit zubehör gestatten wird.
Schwerin, den 2. März 1893.
Großh. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
72843 Bekanntmachung.
In Sachen des Kaufmanns August Tuve in Nord— hausen, Klägers, gegen den Klempnermeister Wilhelm Meinecke hierselbst. Beklagten, wegen Forderung wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme der dem Beklagten gehörigen Grund— stücke, als:
1) Wohnhaus No. ass. 55 nebst Stallgebäude, Plan Nr. 62, Hofraum Ha 21 m, Garten 8a3m,
2) Vor der Aue, Plan Nr. 8H a., b. — 35 a 90m, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Februar 1393 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mittmoch, den 7. Juni d, Irs,, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Walkenried, den 22. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Voges.
73473
Zur Zwangs versteigerung der dem Häusler Harms zu Losten gehörigen Häusterei Nr. 16 daselbst steht nach dem vom Großherzoglichen Amtsgerichte am 21. Dezember 1892 erlassenen Verkaufsproelame der Ueberbots— termin auf Donnerstag, den 23. März 1893, Vormittags ER Uhr, Zimmer Nr. 8, an. Der⸗ selbe wird vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot von 3260 MS abgegeben worden ist.
Wismar, den 2. März 1893.
L. Ritt ne r, A.⸗G.⸗Actuar.
73191 Aufgebot.
Nr. 6521. Der Privafier Josef Liegibel in Riegel hat das Aufgebot der Partial⸗Obligation Litt. A. Nr. 10 861 der badischen Anlehen von den Jahren 1859, 1869 und 1861 über 1000 Fl., deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. September 1892, Vormittags O0 Uhr, vor dem Großh. Amts gericht hierselbst, Akademiestr. Nr. 2, III. Stock, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— feln wird.
Karlsruhe, den 28. Februar 1893. Gerichtsschreiberei — . Amtsgerichts.
irth.
lbaoho] Aufgebot.
Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der
bei eines Jeden Namen verzeichneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt: . 1) Herr Schankwirth Joseph Hermann Jursch hier wegen des von Otto Girardet hier am 23. Fe—⸗ bruar 1880 ausgestellten, von Ottilie Girardet, geb. Kliemand, angenommenen, ultimo September 1880 zahlbar gewesenen Primawechsels über 360 ,
1 Herr Procurist Heinrich Otto Berger in Leipzig⸗ Sellerhausen wegen des K. S. 309 Staatsschulden⸗ . eins vom Jahre 1855 Nr. 31 215 über 109 Thaler,
5) Herr Weinhändler Christian Georg Löschcke hier wegen der zur 40‚9 Verzinsung auf den K. S. Staat übernommenen Actie der vormgl. Löbau— Zittauer Eisenbahngesellschaft Litt. B. Nr. 11728 über 25 Thaler,
4) Frau Josanna Eva, verw. Trentzsch, geb. Krause,
in Oberebersbach wegen des Schuldscheins der
Dresdner Stadtanleihe vom Jahre 1837 LTitt. D. Nr. 425 über 50 Thaler. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf zu 1—3: den 5. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, zu 4: den 19. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringerstraße 1, J., Zimmer 131, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Dresden, den 6. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1b. Heßler.
73389 Anfgebot.
Nachbenannte Personen haben verfahren beantragt:
I) der Schornsteinfegermeister August Lütcke in Schwerin, bezüglich des Braunschweigischen 20⸗Thaler⸗ Looses, Serie 6481 Nr. 23,
2) der Banquier William Lewis Hertslet zu Berlin, bezüglich zweier Antheilscheine der Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869:
; Serie 2055 Nr. 9, . je über 20 Thaler — 60 ,
3) der Amtsvoigt Ahrendt in Blankenburg, als Curator des Nachlasses der Wittwe des Gärtners Kaiser Mathilde, geb. Neumann, daselbst, bezüglich des Talons zu der Braunschweigischen Landesschuld⸗ verschreibung Litt. Ad Nr. 242 vom 1. April 1862 über 0 Thaler — 150 ,
4) der K. K. Strafhausaufseher Franz Wardian in Capodistria, bezüglich des Antheilscheins der Braunschweigischen Prämienanleihe vom Jahre 1869, Serie 9090 Nr. 2.
Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zim— mer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß die bezeichneten Urkunden im , m t ef für kraftlos erklärt, werden ollen.
Braunschmeig, den 23. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
das Aufgebots⸗
561033 Aufgebot.
Die Reichsbank, zu Berlin, vertreten durch die Reichsbankstelle zu Elberfeld, hat das Aufgebot zweier Wechsel beantragt. Dieselben, der eine über 25 000 der andere über 20 000 Me lautend, sind am 11. bezw. 12. November 1897 von H. W. Plaw zu Memel auf die Bergisch⸗Märkische Bank zu Elber⸗ feld gezogen, an die e , e fell zu Elberfeld girirt, von der Bergisch⸗Märkischen Bank am 21. No⸗
vember 1892 angenbmmen worden und zahlbar bei der Reichsbankstelle zu Elberfeld am 11. bezw. 12. Dezember 1892.
Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Juli 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Elberfeld, den 22. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
73394 Aufgebot. .
Der Hauptmann z. D. Max Wandel zu Obornik hat das Aufgebot der Polige Nr. 1641 der Lebens⸗ versicherungs⸗Anstalt für Armee und Marine 7. Berlin, inhalts deren der jetzige Hauptmann z. D. Max Wandel sein Leben mit 1500 ½ zu Gunsten seiner Mutter, der verwittweten Justiz⸗Rath Wandel, Clementine, geb. Jacobi, zu Liegnitz versichert hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, späteftens in dem auf den 25. September 1893, Vormittags 111 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof,
Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebots— termine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 24. Februar 1893. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 82.
733931 Aufgebot.
Nr. 5786. Es haben das Aufgebot folgender Ur— kunden der allgemeinen Versorgungs-Anstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe beantragt:
1I) Heinrich Obermüller, Kaiserlicher Postdirector aus Karlsruhe, jetzt in Baden-Baden, bezüglich der f ff fein Nr. 1751 und 1752 der Jahres⸗ gesellschaft 1836 Klasse ILa. vom 24. Jun 1880 über je 342 M 86 8, auf den Namen des Ge— nannten lautend,
2) Wilhelmine Dreher aus Ichenheim, derzeit in Lahr, bezüglich des Rentenscheins Nr. 286 der Jahresgesellschaft 1836, Klasse 112. vom 4. No⸗ vember 1878 über 342 S 86 3, auf den Namen der Genannten lautend,
3) Wilhelm Friedrich Hammdorf, Schneider,
srüher zu Hamburg, jetzt in Altong, bezügkich der Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 50 611 vom 30. September 1884, lautend auf den Namen und das Leben des Genannten über ein Kapital von 1009 „½, zahlbar auf 2. November 1930 an diesen selbst oder nach dessen früher eintretendem Tode an dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Gülzheim, oder, falls diese früher gestorben sein sollte, an dessen rechtmäßige Erben, 4) Gustav Heinrich Friedrich Wilhelm Krüger, früher Kellner in Göttingen, nunmehr Gastwirth in Hamburg, bezüglich der Urkunde über die Lebens— versicherung Nr. 55 6386 vom 21. November 185365, auf den Namen und das Leben des Genannten lau“ tend, über ein Kapital von 39090 6, zahlbar auf 23. April 1914 an diesen selbst oder nach seinem früher eintretenden Tode an dessen Erben,
5) Herrmann Ernst Heinrich Buhlert, früher Commis in Ahrensböck, nun Kaufmann zu Lebrade bei Plön, bezüglich der Urkunde über die Lebens— versicherung Nr. 66 390 vom 21. Oktober 1877, auf den Namen und das Leben des Genannten lautend, über ein Kapital von 3000 , zahlbar auf 14. Ok- tober 1924 an diesen selbst oder nach seinem früher eintretenden Tode an dessen Leibeserben,
6) Kaspar Kucher, Metzgermeister in Schwäbisch
Gmünd, bezüglich der Urkunde über die Lebens- versicherung Nr. 4905 vom 12. März 1870, auf den Namen und das Leben des Genannten lautend, über ein Kapital von 1000 Gulden, zahlbar nach dessen Tode an seine Ehefrau, bezw. an deren Rechts⸗ nachfolger oder, falls sein Tod nicht früher eintritt, 6 seinem zurückgelegten 85. ö an ihn elbst. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 24. November v. J. ,. 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierselbst, — Akademiestr. Nr. 2, III. Stock, Zimmer Nr. 22, — anberaumten Auf- , ,. ihre Rechte anzumelden und die Ur— unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Karlsruhe, den 20. Februar 1895.
W. Frank, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.
72838 Aufgebot.
Das , e,. der Sparkasse des Kreises Wongrowitz zu Wongrowitz Nr. 1123, lautend auf noch 33445 „S½, ausgefertigt für den Valentin Sarnowski in Mietschisko ist angeblich verloren gegangen und soll amortisirt werden.
. Antrag des muthmaßlichen Eigenthümers des Sparkassenbuchs, des Gastwirths Stanislaus Kolodziejsli in Uanowo wird der Inhaber des Spar⸗ kassenbuchs, qufgeferdert, seine Rechte auf dieses spätestens im Aufgebotstermine am 29. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anzumel den und das Buch vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Wongrowitz, den 17. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
Dr. Lindau.
sind angeblich verloren gegangen und es ist deren Aufgebot, und zwar:; . ,. ͤ
zu 1 von dem Kutscher Friedrich Wussow hier, Bellevuestr. 19,
zu 3) vom Fürstenstr. 2.
zu 3) vom Frauenstr. 34, .
zu 4) von der verehelichten Arbeiter Schmidt, Albertine, geb. Zingler, hier, Augustastr. ?,
zu 5) vom Tischlermeister Rosenthal zu Alt⸗Damm, als Vertreter der minderjährigen Marie Vogel ebenda,
zu 6) von der Wittwe Stimbra, geb. Dumslaff, zu Anklam, . .
beantragt. Die Inhaber der vorbezeichneten Gut— habenbücher werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 31H. Oktober 1893, Vormit⸗ tags EA Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstr. 42, Zimmer 53, anberaumten Aufge— dotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Stettin, den 23. Februar 1393.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
Arbeiter Gottfried Sack, jetzt hier,
Landwirth Albert Rettelsky hier,
36989 Aufgebot.
Auf Antrag des Schuhmachers Carl Mench zu Unna wird das auf den Antragsteller und am 1. Ja⸗ nuar 1892 über 466,33 606 lautende Sparkassenbuch Nr. 3308 der Sparkasse des Amtes Unna-Camen, welches verloren gegangen ist, aufgeboten.
Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens im Termine am L. April 18933, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Unna, 20. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
69301 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Kulm Nr. 192 über 1360 , ausgefertigt für das Fräu⸗ lein Stanislawa Jedrzejews ka zu Kulm ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin Fräulein Stanislawa Jedrzejewska zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens den 29. September 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 12) ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. F. 4/93.
Kulm, den 13. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
59454 Aufgebot. .
jer Arbeitsmann Albert Körber in Ballenstedt hat das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschrelbung, d. d. Ballenstedt, den 21. Juli 1887, über 150 S. Schuld des Arbeitsmanns August Albrecht in Opperode, beantragt.
Diese Urkunde ist angeblich verloren gegangen. Es werden deshalb die Inhaber derselben hierdurch auf— gefordert, spätestens in dem Donnerstag, den 1. Juli 189:33, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er— folgen wird.
Ballenstedt, den 27. Dezember 1892. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.
(L. S.) Zehrfeld.
Aufgebot. Der ftühere Ackerknecht, jetzige Großköther August Lages aus Golmbach hat das Aufgebot der Obli⸗ gation vom 17. Juli 1876 über ein Darlehn von z00 S nebst 4 Procent Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Rühle, Band J. Seite 134 auf dem Halbgroßkothhofe No. ass. 30 des Halbgroß⸗ köthers Heinrich Schünemann zu Rühle beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 18934, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu— melden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß die Obligation dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er⸗ klärt werden wird. Holzminden, den 27. Februar 13893. Herzogliches Amtsgericht. H. Eleve.
* 73385 Aufgebot. . Auf Antrag des hiesigen Musikers Johann Hinrich Jagau wird ein Aufgebot dahin erlassen: J. Es wird der am 9. Juli 1876 hierselbst ge⸗
Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 28. Februar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez) Tesdorpf Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
73390] Aufgebot behufs Todeserklärung. Nachbenannte Personen:
1) Johann Jakob Mast, geboren am 17. Februar 1822 als ehelicher Sohn des Parzellisten Detlef Maß zu Stexwiese, Guts Saxtorf, und der Marga— retha Dorothea, geb. Schlüter, welcher Mitte der vierziger Jahre von Grönland aus weiter zur See gefahren und seitdem verschollen ist;
2) Johann Jürgen Hinz, geboren am 7. November 1820 als ehelicher Sohn des Rademachers Johann Detlef Hinz in Westerschau, Gemeinde Barkelsby, und der Maria Agneta, geb. Ipland, welcher bis 1849 als Schmied in Eckernförde gearbeitet hat, dann nach Amerika ausgewandert und seitdem ver— schollen ist;
3) Margaretha Karoline Dorothea Henriette Sievers, geboren am 16. September 1822 als ehe liche Tochter des Diakonus und Rectors Hans Hein⸗ rich Sievers in Heiligenhafen und der Anna Doro⸗ thea Henriette, geb. Henningsen, welche nach Amerika
ausgewandert und seit 1847 verschollen ist; werden, und zwar ad 1 auf Antrag des Rechts— anwalts Matthiessen in Eckernförde, als Abwesen⸗ heitsVormunds und des Bruders Arbeiter Konrad Christopher Maß in Borby; ad 2 auf Antrag des Rechtsanwalts Matthiessen in Eckernförde, als Abwesenheits⸗Vormundes;
ad 3 auf Antrag des Gastwirths Klaus Ritter in Eckernförde, als Abwesenheits⸗Vormunds und des Magistratsboten Gottfried Henningsen daselbst als eines Vetters, ;
hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 12 Wochen vom Tagé der Bekanntmachung dieses Aufgebots durch den Reichs⸗A Anzeiger, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den E 4. Juni 1893, Vormittags E090 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht an—⸗ beraumten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich, beziehungsweise durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr im Inlande vorhandenes Vermögen ihren be kannten und gehörig legitimirten Erben wird aus— geantwortet werden. Zugleich werden die unbekannten Erben der vorgedachten Verschollenen hierdurch auf⸗ gefordert, bei Vermeidung der Nichtberücksichtigung ihre Erbansprüche innerhalb der gedachten Frist, spätestens aber im gedachten Termin hier anzumelden.
Eckernförde, den 25. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
715391 Aufgebot.
Nachdem der Zimmermann Karl Hermann Alexan— der Wild in Großbreitenbach für sich und in seiner Eigenschaft als Prozeßbevollmächtigter
der Wittwe Johanne Henriette Meisch, geb. Wild, des Handarbeiters Friedrich Wild, ; der Frau Johanne Louise Auguste Enders,
geb. Wild, . der Güntherine Friederike Johanne Wild, der Wittwe Johanne Wilhelmine Christine Wolf, geb. Wild, zu 1—4 in Großbreitenbach, zu 5 in Arnstadt, . . unter dem Erbieten zur eidlichen Versicherung seiner Angaben glaubhaft gemacht hat, daß der am 30. April 1817 zu Großbreitenbach geborene August Heinrich Wild im Jahre 1848 nach Brasilien aus— gewandert sei und daß über dessen Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 30 Jahren keine Nachricht be⸗ kannt geworden sei und deshalb auch beantragt hat, nach Erlaß eines Aufgebots den Abwesenden für todt zu erklären und sein Vermögen den Antrag stellern als seinen nächsten erbberechtigten Verwandten des 2c. Wild zu überweisen, wird hiermit August Heinrich Wild, sowie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 14. Juli E893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts—⸗ gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigen falls August Heinrich Wild für todt erklärt und sein Vermögen den Antragstellern resp. denjenigen, welche sich sonst als nähere oder gleich nahe Erben legiti⸗ miren, ohne Caution überlassen, jeder nicht an— gemeldete Anspruch aber ausgeschlossen werden wird.
Gehren, den 7. Februar 1893.
Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht. J.
Christiane
Gottfried Gustav gen.
falls der Johann Friedrich Loose aus Rönnfeldtholz und Jürgen Friedrich Lübker aus Sechendorf werden für todt erklärt werden und ihr im Lande vorhan denes Vermögen alsdann ihren bekannten und ge— hörig legitimirten Erben unter der einzigen Bedin— gung, daß sie den resp. Todterklärten, wenn sie sich dennoch wieder einfänden, den bedürfenden Unterhalt, soweit das ererbte Vermögen dazu hinreicht, und zu dem Behufe in jedem Falle wenigstens die vollen Zinsen und Einkünfte desselben geben müssen, eigen thümlich verabfolgt und zugetheilt, oder wenn der⸗ gleichen nicht vorhanden sind, noch ein Jahr lang aufgehoben und dann dem Fiskus zuerkannt werden wird. Lütjenburg, den 28. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. 8. Roth.
3387 Aufgebot. uf Antrag des Nachlaßpflegers des von dem am 21. Dezember 1892 zu Münsterberg verstorbenen Kataster-⸗Controleurs Otto Leisterer hinterlassenen Nachlasses werden die Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Nachlaß auch die bereits zu den Nachlaßacten angezeigten — spätestens im Aufgebotstermine den 1. Mai 18934, Vormittags 11 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß — mit Aus⸗ schluß aller seit dem 21. Dezember 1892 aufgekom⸗ menen Nutzungen — dur Befriedigung der an gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Münsterberg, den 21. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Horlitz.
d 35 ich
73383 Aufgebot.
Auf den Antrag des Arbeitsmanns Jürgen Pape zu Rennau und der Ehefrau des Schuhmachers Heinrich Holzheuer, Sophie, geb. Pape, zu Klein⸗ Twülpstedt, welche glaubhaft gemacht haben, daß die am 11. November 1897 zu Schöningen verstorbene Wittwe des Kohlenschreibers Brökel, Friederike, geb. Sander, zu Schöningen ohne Testament verstorben sei und sie als die nächsten Intestaterben hinterlassen habe, werden alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, hiermit aufge⸗ fordert, solche Erbansprüche spätestens in dem hier⸗ mit auf Sonnabend, den 16. September d. J., Vormittags 9 Uhr, bein dem unterzeichneten Ge—⸗ richte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die genannten Antragsteller als die wahren Erben angenommen werden sollen der Art, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle über den Nachlaß bis dahin getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig ist, auch weder Rechnungs ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen fordern kann, sondern seine Ansprüche auf das noch von Erbschaft Vorhandene zu beschränten hat.
Schöningen, den 2. März 1893.
Herzogliches Amtsgericht.
nern Ko Reinbeck.
(73391 Aufgebot.
Am 12. August 1892 verstarb zu Mörlenbach die Wittwe des Adam Schmitt 1I. von da, Elisabetha, geborene Emig, mi ig eine In diesem Testament sind die Stiefkinder der storbenen zu Erben des Nachlasses eingesetzt, währen den nächsten Angehörigen derselben ein Legat 150 Fl. vermacht worden ist. Auf Antrag des Massecurators Lorenz Berg II. von Mörlenbach werden die in Amerika unbekannt wo? abwesenden Verwandten der Verstorbenen, Elisabeth, Nicolaus, Abraham u. Joh. Emig, Kinder des verstorbenen Peter Emig, sowie Peter u. Joh. Emig, Kinder des verstorbenen Franz Emig, bezw. deren Nach— kommen und Rechtsnachfolger, sowie alle in den Acten des unterzeichneten Gerichts nicht aufgeführten Personen, welche Ansprüche an den Nachlaß der Verstorbenen zu bilden vermeinen, hiermit aufgefor⸗ dert, das Testament der Verstorbenen auf dem Klag— weg anzufechten und ihre Rechte und Ansprüche an deren Nachlaß spätestens im Aufgebotstermin Mitt woch, den 28. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls unter Aus. schluß damit das Testament als von ihnen anerkannt geltend in Vollzug gesetzt werden wird.
Fürth, am 27. Februar 1893.
Großh. Hess. Amtsgericht Fürth. Strein.
73392 ; Aufgebot.
Auf Antrag seines Vormunds, des Abnabmemg nnen Hans Hansen, zu Kattyv, wird der am 20. Avril 1822 als Sohn des Rasmus Ghristian Frydenda
am 30. Dezember 1856 hier getauft, während derselbe am 8. Januar 1356 in Valeneia in Venezuela geboren sein soll als Sohn des am 19. Juli 1863 vier Meilen von Valencia ver⸗ storbenen Johannes Wilhelm Andreas Sprinck⸗ möller und der seit Ende 1856 hier mit ihm wohnhaft gewesenen und am 15. Februar 1889 hier verstorbenen Emma Catharina Dorothea, geb. Benecke. .
Es hat sich nicht n feststellen lassen, ob die Ehe der Eltern des Erblassers vom Bande geschieden worden ist oder ob nur eine freiwillige Trennung derselben stattgefunden hat. Ebensowenig ist hier zu ermitteln, ob der Vater eventuell zu einer gesetzlich gültigen zweiten Ehe geschritten und ob dieser Ehe Kinder entsprossen sind. ;
Wenn weder Halbgeschwister des Erblassers noch Kinder vorverstorbener Halbgeschwister des⸗ selben sich melden, so nehmen Geschwister der Eltern — deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ gegeben dessen Gesammtnachlaß als gesetz⸗ liche Erben in Anspruch.
Es wird das beantragte Aufgebot
Alle, welche an die vorgenannte schaft Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu he meinen oder der Umschreibungsbefugniß de
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