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— In Walzeisen beschränkt sich das Geschäft hauptsächlich auf den augenblicklichen Bedarf an mittleren Handelseisensorten, als Rund, Stab⸗ und Flach⸗, auch etwas Winkeleisen; die feinen und die ganz groben Sorten finden noch wenig Nachfrage; Bedarf für sie wird sich erst bei Beginn der Bausaison einfinden. Aus diesem Grunde ist eine etwas festere Stimmung bei den Werken eingekehrt, sodaß nunmehr an eine weitere Betriebseinschränkung oder Preisermäßigung nicht ge⸗ dacht wird. Das Bf nn g n ist sehr matt, da sich bis jetzt weder für Fein⸗ noch für Grobbleche die Nachfrage gehoben hat. Die Stahlwerke ruhen wegen Mangel an Aufträgen noch ganz. — Die Eisengießereien sind ungleich beschäftigt, indem einige für eigene Werke noch leidlich mit Aufträgen versehen sind, während andere nur mit Mühe ihr Dasein fristen. , , Kesselfabriken und Constructionsswerkstätten beschäftigen sich noch leidlich mit Reparaturen und Anfertigung von kleineren Gegenständen, während Draht⸗, Nägel⸗ und Röhrenwalzwerke regelmäßig weiter arbeiten und auf guten Absatz ihrer Fabrikate im Frühjahr rechnen. — Im Zinkgeschäft ist, was Walzzink anlangt, ein Preis⸗ nachlaß von 75 per 100 kg zu verzeichnen, dagegen scheint das Geschäft in Rohzink an Festigkeit gewinnen zu wollen. Die Nachfrage ist allerwärts rege geworden, und die Preise bewegen sich in steigender Richtung.
— Die „Rhein. ⸗Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch⸗west⸗ fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Das Zustandekommen des Kohlenverkaufs⸗Syndikats, sowie auch die Nähe des Frühjahres haben eine gewisse Festigung in den Preisen hervorgerufen. — In Eisen⸗ erzen hat sich eine Besserung bis jetzt noch nicht gezeigt. Im Sieger⸗ land ist man sehr zufrieden, wenn man für die beschränkte Förderung leidlichen Absatz findet. Nassauer Erze sind unverändert. Luxemburg⸗ Lothringer Minette leidet ebenfalls unter den jetzigen Absatzverhält⸗ nissen. Spanische Erze gingen gleichfalls weniger lebhaft ab als in den Vorwochen. — Das Roheisengeschäft ist; im ganzen und großen unverändert. Die Nachfrage ist nur vereinzelt be⸗ friedigend. Durchschnittlich herrscht noch die frühere Flaue. Das Einzige, was man sagen kann, ist, daß die Preise jetzt eine etwas festere Tendenz haben. Da der Betrieb ein beschränkter ist, so stehen Erzeugurg und Absatz nicht mehr in dem früheren Mißverhältniß; dennoch nehmen die Lagervorräthe stellenweise zu, im günstigsten Falle sind sie gleichbleibend. — Auf dem Walzeisenmarkte ist die Ge⸗ schäftslage im wesentlichen unverändert geblieben. Stabeisen erfreut sich weder vom Inlande noch vom Auslande einer nennenswerthen Nach⸗ frage, und von manchen Werken wird sie der Vorwoche gegenüber noch als schlechter bezeichnet. Die Preise zeigen schwache Haltung wie früher. Das Geschäft in Bauträgern zeigt noch keine Besserung. Band⸗ eisen ist im ganzen und großen gegen die Vorwoche unverändert, doch hat die Nachfrage eher zu⸗ als abgenommen. In Grobblechen hat die Nachfrage in letzter Zeit — wenigstens bei manchen Werken — zugenommen; eine Thatsache, die auch auf der letzten Ver⸗ sammlung des Verbandes westdeutscher Blechfabrikanten festgestellt wurde. Man war der Ansicht, daß, wenn die Nachfrage in dem jetzigen Umfange anhält, die Preise in die Höhe gehen würden. Für Fein⸗ bleche ist eine wesentliche Aenderung nicht zu melden. Auch für Walzdraht, gezogene Drähte und Drahtstifte ist alles beim alten geblieben. Nieten sind andauernd vernachlässigt. Die Ge⸗ schäftslage der Röhrengießereien hat sich im Verlaufe des letzten Monats gebessert. Fast alle Röhrengießereien haben volle Beschäftigung aus den schon eingelaufenen, für dies— jährige Lieferung bestimmten Aufträgen. Für den inlän⸗ dischen Bedarf hat sich die Nachfrage in Röhren für Wasser⸗ leitungen sehr vermehrt, auch das Ausland sendet vielfach kleinere Aufträge; für einzelne größere Lieferungen sind Anfragen ein— gelaufen. Der Versand ist stärker geworden und wenn die Witterung für Erdarbeiten nicht gar zu ungünstig einwirkt, werden von jetzt ab die Lagerbestände anfangen, kleiner zu werden. Die Aussichten für das laufende Kalenderjahr sind daher wesentlich günstiger, als in den vorigen Jahren. Die Preise sind fest. Die Geschäftslage der Maschinenfabriken und Bahnwagenanstalten ist un⸗ verändert.
— Der Verwaltungsrath der Privatbank zu Gotha hat beschlossen, nach Abschreibung und Rückstellung von etwa 23 000 Ab der am 10. April d. J. stattfindenden Generalversammluüng der Actionäre die Vertheilung einer Dividende von Ho für das Ge— schäftsjahr 1892 vorzuschlagen.
Magdeburg, 6. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl., von 92 , 15,20, Kornzucker exel.,, 88 / Rendement 1450, Nachproducte excl., 765 0 Rendement 12,009. Fest. Brod raffinade JI. 27, 75. Brodraffinade II. 27,50. Gem. Raffinade mit Faß 28,00. Gem. Melis J. mit Faß 26,50. Stetig. Rohzucker J. Produet Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,175 bez., 14,20 Br., pr. April 14,27 Gd., 14,530 Br, pr. Mai 14,‚46 Gd. 14,45 Br, pr. Juni 14,50 Gd., 14,55 Br. Fest, wenig Geschäft.
Leipzig, 6. März. (W. T. B.) Kammzug-⸗wermin—⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,75 A6, per April 3,725 M, per Mai 3,79 , ver Juni 3,80 M, per Juli 3,825 S, per August 3,85 SM, per September 3,87 M , per Oktober 3, 82 ½, per Nohember 3,90 M, per Dezember 3,92 „S, per Januar —, Umsatz 30 000 kg.
Pest, 4. März. (W. T. B.) Die Bilanz der Ungarischen ECreditbank für 1892 schließt mit einem Reingewinn von 1754 474 Fl. ab. Die Direction wird bei der am 19. März statt⸗ findenden Generalversammlung beantragen, eine Dividende von 2081. zu vertheilen, 200 000 Fl. als außerordentliche Abschreibung vom Werthe des Bankgebäudes zu verwenden und 54 947 Fl. auf neu Rechnung vorzutragen. Die Gewinne von Consortialgeschäften sind' soweit sie am 31. Dezember 1892 gänzlich abgewickelt waren, in das porstehende Ergebniß einbezogen.
London, 6. März. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ la dungen angeboten.
96 6½ Javazucker loco 163, ruhig, Rüben-Rohzucker loco 141, fest. — Chile⸗Kupfer 454, per 3 Monat 4515/1.
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Glasgow, 6. März. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5357 Tons gegen 3680 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 6. März. (W. T. B.) Der Wollmarkt war belebter; Wolle deep grown anziehend, Lustre Merinos leichter ver⸗ käuflich, Croßbreds unverändert, Garne fester, ruhig.
St. Petersburg, 6. März. (W. T. B.) Die Verhand⸗ lungen wegen der Conversion der polnischen Pfandbriefe sind heute Abend beendet worden. Der Contract wurde sodann von folgenden und zwar a,,. russischen Firmen unterzeichnet: Petersburger Internationale Bank, Russische Bank für auswärtigen Handel, Petersburger Discontobank, Wolga⸗Kama⸗Bank, Moskauer Kaufmannsbank, Warschauer Commerzbank, Warschauer Discontobank und den Warschauer Privaten Bloch, Goldstand, Nathanson, Wawelberg.
Am sterdam, 6. März. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 55. — Baneazinn ö.
Bukarest, 7. März. (W. T. B.) Die Dividende der Rumänischen Bank für 1892 beträgt S670 Fr. New-⸗JYork, 6. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest, wurde im weiteren Verlauf matt und schloß matt zu den niedrigsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 3512 900 Stück. Der Silbervorrath wird auf 550 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 35 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 405 000 Unzen zu 83,70 à 83,75.
Der Handel in Weizen blieb ohne jede äußere Anregung, die Preise änderten sich daher nur wenig. Gegen Schluß erfolgte auf Realisirungen eine Abschwächung derselben. Schluß flau. — Mais eröffnete zu höheren Preisen, welche später jedoch auf gemeldete größere Ankünfte wieder weichen mußten. Schluß stetig.
Visible Supply an Weizen 79 097 000 Bushels, do. an Mais 15 287 000 Bushels.
Chicago, 6. März. (W. T. B.) Weizen setzte zu niedrigeren Preisen ein, worauf eine kleine Reaction eintrat, welche jedoch nicht andauerte, da die eingetroffenen Drahtnachrichten günstige Ernteaus⸗ sichten meldeten. Schluß flau. — Mais eröffnete höher, gab aber infolge Realisirungen der Haussepartei wieder nach. Schluß stetig.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die soeben erschienene, im Reichsamt des Innern herausgegebene „Amtliche Liste der Schiffe der deutschen Kriegs- und Handelsmarine mit ihren Unterscheidungs-Signalen für 1893, bildet einen Anhang zu dem amtlichen Werke, welches in erster Auflage unter dem Titel „Signalbuch für die Kauffahrteischiffe aller Nationen! 1870 und in zweiter Auflage unter dem Titel „Internationales Signalbuch“ 1884 herausgegeben ist.
Das Signalbuch gewährt den Schiffen die Möglichkeit, durch Signale sich zu erkennen zu geben und sonstige Mittheilungen unter— einander, sowie mit Signalstationen, auch dann auszutauschen, wenn die signalisirenden Theile verschiedener Sprachen sich bedienen.
Zu diesem Zweck enthält das Signalbuch eine große Anzahl so⸗ wohl vollständiger Sätze, als auch zur Verbindung mit einander geeigneter Satztheile, einzelner Wörter, Namen, Silben, Buchstaben und Zahlen, welche durch Gruppen von je 2, 3 oder 4 der 18 Signal— J . R, Ss, TJ, V und W bezeichnet sind. Solcher Gruppen, deren jede anders geordnete oder andere Buchstaben enthält als alle übrigen, giebt es 306 von je zwei Signalbuchstaben (BG, BD, BF, BG u s. w. bis WV), 4896 von je 3 Signal—⸗ buchstaben (B0b, Boh, BGG, BGH u, s. w. bis WV) und 73 440 von je 4 Signalbuchstaben (BGbF, BGhbG, Bob, Bp] u. s. w. bis WV s).
Alle 306 Gruppen von 2 Signalbuchstaben, alle 4896 Gruppen von 3 Signalbuchstaben und von den Gruppen von 4 Signalbuchstaben die ersten 18960 (BGbFR bis GF WV) dienen zur Bezeichnung der in das Signalbuch aufgenommenen Sätze, Satztheile, Wörter u. s. w.
Von den übrigen Gruppen von vier Signalbuchstaben sind die 1440 Gruppen von G, EQ, B, C bis G, W, V, T zur Be—⸗ zeichnung der Schiffe der Kriegs-⸗Marinen und die letzten 53 040 Gruppen von H, B, G, D bis W, V, T, 8 zur Bezeichnung der Schiffe der Handels⸗Marinen in der Art bestimmt, daß jedem Kriegs- und beziehungsweise Kauffahrteischiffe eins dieser (1440 4. 53 040 —) 54 489 Signale als Unterscheidungs-⸗Signal zu⸗ zutheilen ist. Von den letztgenannten 53 040 Gruppen sind die Signale von sßB9l) bis S6 bw für die der Kaiserlichen Colonial⸗ verwaltung in Ost-Afrika unterstellten Fahrzeuge bestimmt, soweit diese nicht zu den Kriegsfahrzeugen gehören.
Jedem Staate stehen alle Unterscheidungs-Signale behufs Ver⸗ theilung auf die Schiffe seiner Flagge zur Verfügung. Schiffe von verschiedenen Flaggen führen daher vielfach dasselbe Unterscheidungẽ⸗ Signal, Schiffe unter derselben Flagge niemals.
Die Vertheilung der Unterscheidungs-Signale auf die einzelnen Schiffe wird durch die zuständigen Behörden bewirkt. Jedem deutschen Kauffahrteischiffe wird gleich bei der Eintragung in das Schiffsregister ein solches Unterscheidungs⸗Signal zugetheilt und in seinem Schiffs⸗ Certifikat vermerkt. So lange das Schiff unter deutscher Flagge fährt, behält es dieses Unterscheidungs-Signal auch beim Wechsel seines Heimathshafens oder seiner Registerbehörde bei.
Die nach der systematischen Reihenfolge der Unterscheidungs⸗ Signale geordnete Liste ergiebt, welche Unterscheidungs⸗Signale den einzelnen Schiffen der deutschen Kriegs- und Handels-Marine, sowie den Regierungsfahrzeugen in Ost-Afrika beigelegt sind.
Für die Schiffe anderer Staaten, welche das Signalbuch eben— falls angenommen haben, sind ähnliche Listen vorhanden.
Die Art und Weise, wie die Unterscheidungs⸗Signale zu signali⸗ siren sind, ergiebt sich aus dem in dem Signalbuch enthaltenen Ab— schnitt über „Einrichtung und Gebrauch des Signalbuches“. Will ein Schiff sich einem andern Schiffe, einer Signalstation u. s. w. zu erkennen geben, so muß es außer seinem Unterscheidungs⸗Signal stets
auch seine National-Flagge zeigen, da, wie erwähnt, Schiffe verschie⸗ dener Flaggen. vielfach dasselbe Unterscheidungs⸗Signal führen.
Ein Schiff, welches das Unterscheidungs-Signal eines anderen Schiffes wahrnimmt, kann dessen Namen, , . Ladungg⸗ fähigkeit und Dampfkraft aus der Liste sofort ersehen. Besitzt es die Liste nicht, so wird es sich behufs späterer Feststellung oder Weiter— 3 die Nationalität und das Unterscheidungs⸗Signal zu merken haben.
Jährlich erscheinen neue Ausgaben dieser Schiffsliste und im Laufe jedes Jahres drei Nachträge zu derselben.
Zur Erleichterung für das Publikum bei Verzollung der mit der Post vom Auslande eingehenden zollpflichtigen Packete besteht im Einverständniß mit der Steuerverwaltung für Berlin die Einrichtung, daß auf Verlangen der Empfänger die zollamtliche Schlußabfertigung von gewöhnlichen Packeten und von Sendungen im Einzelwerthbetrage bis zu 1000 ( durch Vermittelung der Postbeamten erfolgen kann. Diese Sendungen werden nach der Verzollung sorgfältig wieder verpackt, amtlich verschlossen und den Empfängern mit der nächsten Packetbestellfahrt zugeführt. Für die Bestellung und die Erfüllung der Zollförmlichkeiten seitens der Post wird für jedes Packet bis zum Gewicht von 5 kg eine Gebühr von 20 „ erhoben, bei schwereren Packeten tritt das tarifmäßige Bestellgeld hinzu. Für die Wiederperpackung der Packete kommt eine Gebühr nur dann in Ansatz, wenn dadurch baare Auslagen entstanden sind. Von dem Eingang einer zollpflichtigen Postsendung wird der Empfänger bei der Bestellung der zugehörigen Packetadresse in Kenntniß gesetzt. Wünscht er die zollamtliche Schlußabfertigung durch die Post, so hat er die mit der Packetadresse zugestellte gedruckte Erklärung zu vollziehen und beide Gegenstände dann dem Briefträger wieder zurückzugeben oder — soweit es sich um Zollpackete ohne Werthangabe handelt — unter Briefumschlag mit der Bezeichnung „hierin Zolladressen“ an die betreffende Post— verzollungsstelle zu übersenden, wofür Porto nicht berechnet wird.
Bremen, 7. März. (W. T. B.) „Norddeutscher Lloyd“. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II.“ ist am 4. März Nachmittags von New⸗York via Gibraltar nach Genua abge— gangen. Der Postdampfer „Straßburg“, vom La Plata kommend, ist am 6. März Morgens auf der Weser angekommen. Der Post— dampfer „Hannover“, vom La Plata kommend, hat am 4. März Abends Las Palmas passitt. Der Reichs ⸗Postdampfer Oldenburg“ hat am 5. März Nachmittags die Reise von Southampton nach Genug fortgesetzt. Der Reichs⸗ Postdampfer Danzig“ ist am 5. März mit der australischen Post vom Reichs⸗Postdampfer „Hohenstaufen“ und der ostasiatischen Post vom Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ in Brindisi ange— kommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Neckar“, am 4. Januar von Bremen abgegangen, ist am 5. März Vormittags in Hongkong angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „ Stettin“ ist am 5. März Abends ohne Post von Port Said nach Brindisi abgegangen. Der Reichs-⸗Postdampfer „Hohenstaufen“, von Australien kommend, ist am 6. März Vormittags in Genug angekommen. Der Schnell dampfer „Saale“ nach New⸗Jork bestimmt, hat am 6. März Morgens Lizard passirt. Der Postdampfer „Köln“, von Brasilien kommend, hat am 6. März Mittags St. Vincent passirt. Der Postdampfer Berlin“, nach dem La Plata bestimmt, ist am 6. März Vormittags in „Vigo“ angekommen. Der Reichs⸗Post— dampfer „Karlsruhe“ hat am 6. März Vormittags die Reise von Suez nach Aden fortgesetzt.
Hamburg, 6. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt-⸗Actien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „California“ ist, von Hamburg kommend, heute Vor— mittag in New-⸗Hork eingetroffen.
— 7. März. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia“ ish von Hamburg kommend, gestern Nachmittag in New-⸗HYork ein— getroffen.
London, 6. März. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Trojan“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von den Cana⸗ rischen Inseln, der Union⸗Dampfer „Scot“ voͤn Southampton abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Moor ist heute auf der Heim⸗ reise in Southampton angekommen.
Kopenhagen, 6. März. (W. T. B.) Der englische Dampfer „Fairhead“ versuchte heute von hier aus das Eis in der Kjöge⸗Bugt zu durchbrechen. Der Versuch mißlang jedoch; der Oere Sund ist also noch von südwärts gesperrt.
Mannigfaltiges.
Aachen, 7. März. Auf der Grube „Langenberg“ des Wurmreviers sind, wie ‚W. T. B.“ meldet, infolge eines Wasser⸗ bruchs ein Bergschüler und ein Bergmann 120 m in die Tiefe geschleudert und sofort getödtet worden.
Jaffa. 4. März. Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ traf, nach Meldung des „W. T. B.“, von Alexandrien kommend, um 9 Uhr heute früh auf hiesiger Rhede ein. Das Wetter ist herrlich. Die Landung der 236 Reisenden vollzog sich ohne Schwierigkeiten. Sie reisen Mittags mit Sonderzug nach Jerusalem.
New⸗York, 5. März. Gestern wüthete laut Meldung des
. T. B.“ in den Staaten Mississippi, Alabama und Georgia ein sehr heftiger ECyklon, der großen Schaden anrichtete. Die Stadt Barnett, Eisenbahnstation am Mississippi, wurde nahezu zerstört. Die Zahl der Getödteten wird auf vierzehn, diejenige der Verwundeten auf zwanzig beziffert. Auch aus anderen Orten werden zahlreiche Todte und Verwundete gemeldet.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. e fate Zustellungen u. nf
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. b. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Defentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien / Gesellsch. 7. Erwerbts⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
53. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
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I) Untersuchungs⸗Sachen. .
35 Steckbriefe Erledigung.
dem 12. September 1878 in der
2) Aufgebote, Zustellungen
vermerkg nicht hervorging, insbesondere derartige 1 von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungk⸗
73555 Steckbrief. .
Gegen die unten beschriebene verehelichte Architekt, Hebeamme Caroline Czonga, geb. Kalisch, ver⸗ wittwet gewesene Schellhase, geb. am 17. September 1850, zuletzt in Klein⸗Glienicke wohnhaft, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen fahr— lässiger Tödtung und Diebstahls in den Acten J. 2463. 92. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. . ;
Potsdam, den 28. Februar 1893.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Beschreibung. Alter: 42 Jahre. Statur: schlank.
Haare: schwarz.
173717 Steckbriefs⸗ Erledigung. . Der gegen den Arbeiter Wilhelm Johann Christian Wegener wegen Unterschlagung unter dem 5. No= vember 1891 in den Aeten J. IV. D. 1236. 91 er- lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 1. März 1893. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
J. Beilage Nr. 218 zum „Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger“ pro 1878 hinter dem Kaufmann Paul Cohnreich aus Berlin wegen Betruges erlassene Steckbrief ist erledigt. — J. 1136'/ 885. Schweidnitz, den 1. März 1893. Der Erste Staatsanwalt.
73551]
Der Seiler und Unteroffizier August Karl Müller, geboren am 16. August 1864 in Laucha (Unstrut), wird beschuldigt, als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs, Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst auf den 11, April E893, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Frey burg (Unstrut) zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkscommando zu Naumburg (Saale) ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Freyburg (Unstrut), den 3. März 1893.
er ing, Aetuar, als Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
und dergl.
T3818 Zwangsversteigernug.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 806 Nr. 3571 auf den Namen des Tischlermeisters Franz Schönfeldt jun. hier, jetzt in Oshkosch in Nord-Amerika, eingetragene, in der Adolfstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 8. Mai 18934, Vormittags 109 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 14 3809 S Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel b., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech. tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden . deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebors nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Al⸗ sprüche ün Range zurücktreten. Diejenigen, welch das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungsterminß die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in 6. auf den he nich an die Stelle des Grund, stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Mai 1893, Nachmittags iz lÜihr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 27. Februar 1893. . . Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85. 73819 Zwangsversteigerung. Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 56 Nr. 2049 auf den Namen des Bauunternehmers Ernst nbi hier eingetragene, in der Kremmenerstraße Nr.
u. 4 belegene Grundstück am 25. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtestelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, ver⸗ sleigert werden. Das Grundstück ist mit 3, 66 e Reinertrag und einer Fläche von 5H a 33 m zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer nicht ver— anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. April 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtestelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 27. Februgr 1893. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
73808 J
In Sachen des Kaufmanns W. Diedrich in Braunschweig, Klägers, wider den Anbauer Carl Schünemann in Bodenstedt, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Anbauerwesens Nr. ass. 690 zu Bodenstedt zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 3. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. April E893, Vormittags EO Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde im Seggelke'schen Gasthause zu Bodenstedt angesetzt, in welchem die Hyvothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Vechelde, den 28. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[73841] Berichtigung.
In unserer Bekanntmachung vom g. Februar 1893 in Nr. 45 dieser Zeitung, betreffend die Zwangsversteigerung des Grundstücks Engelufer Nr. 1, Las, und 1 b., Louisenstadt Band 21 Nr. 1248, Versteigerungstermin 21. April 1893, muß es statt Meyer
„Mayer“ heißen.
Berlin, den 28. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88. 73770
In der Zwangsvollstreckungssache des F. J. Burger zu Michelstadt, Gläubigers, gegen den Otto Perina von Schönnen, dermalen unbekannt wo? abwesend, Schuldner, ist anderweiter, Termin zur Erklärung über den Theilungsplan und Ausführung der Ver— theilung auf Freitag, 4. April 189, Vorm. 8 Uhr, anberaumt, und wird hiermit der unbekannt wo abwesende, ebenfalls betheiligte Gläubiger Her⸗ mann Poschan hierzu geladen.
Michelstadt, 1. März 1893.
Großherzogliches Amtsgericht.
73774 . Aufgebot.
Der Kaufmann Adolf Sieber hierselbst hat das Aufgebot des Pfandscheins der Reichsbankstelle hier— selbst Nr. 2324 über 2200 S 4 oũsdige Preußische Consols unter der Anführung beantragt, daß ihm derselbe verbrannt sei. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juni 18923, Vormittags A0 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht — Zimmer Nr. 12 — anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä— rung der Urkunde erfolgen wird.
Stralsund, den 1. März 1893.
Königliches Amtsgericht. J.
. Aufgebot.
Nr. 6521. Der Privater Josef Liegibel in Riegel hat das Aufgebot der Partial Obligation Täitt. A. Nr. 10 36 der badischen Anlehen von den Jahren 1859, 1869 und 1861 über 1000 Fl., deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber Ler Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. September 1893, Vormittags E Uhr, vor dem Großh. Amts⸗— gericht hierselbst, Akademiestr. Nr. 2, 111. Stock, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die, Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Karlsruhe, den 28. Februar 1893. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts.
Wirth.
73709 Aufgebot. Auf Antrag 1) des Kaufmanns G. Falkenstein in Bradford, 2) des Directors Gustav Maurice in Hamburg, 3) des Kaufmanns W. Stecker in Hamburg, 4) des Gutsbesitzers Pascal Etchebarne in Bai⸗ gorrh, sämmlich vertreten durch den Rechtsanwalt — Dr. Edmund Plessing. wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht: daß die Talons vom 1. April 1878 zur Abhebung der zweiten Abtheilung von Zinscoupons zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der Jz Yo Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihe vom 1. April 1863 Serie 153 Nr. 3046 K 1465 1679 ö. Föig . 44 355 und die Talons zur Abhebung der vierten Abtheilung von Zintcoupons zu den auf Inhaber lautenden Obli—
8
gationen der 37 Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗ Anleihe von 1863 Serie 184 Nr. 3 676 2250 44993 2697 53 822 N58 5 154 abhanden gekommen sind.
Zugleich werden alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 9. Juli 1897, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgericht Abth. J. zu melden. Die unbekannten Inhaber der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebots⸗ termin im hiesigen Amtsgericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwaltung für erloschen erklärt werden sollen.
Lübeck, den 25. Februar 1893.
Das Amtsgericht. Abth. J.
66506 Aufgebot.
Es haben beantragt:
1) der Kaufmann Julius Breslauer zu Wollstein das Aufgebot des im Juli oder August 1889 an⸗ geblich ohne Coupons und Talon verloren gegangenen 4 procentigen Posener Pfandbriefs Serie 1X. Nr. 25 205 über 300 M,
2) die Wittwe Margaretha Wesolowska, geb. Orzeszkiewiez, zu Moschin, das Aufgebot der im Winter 1888/89 ohne Talons und Coupons angeblich verbrannten 4 procentigen Posener Pfandbriefe Serie VIII. Nr. 3743, 13 462, 39 578 und 42 949 über je 600 „6,
3) der Kaiserliche Legations⸗Rath Max Staewie zu Charlottenburg das Aufgeöot der angeblich am 13. Februar 1889 mit den dazu gehörigen Talons ohne Coupons verbrannten Posener Pfandbriefe
1) Serie VIII. Nr. 25 585 über 600 A6, halb⸗ jährlich verzinslich mit 12 M,
2) Serie XVI. Nr. 874 und Nr. 875 über je 200 , halbjährlich verzinslich mit 3,50 (
Die Inhaber der bezeichneten Pfandbriefe werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben spätestens im Termine am 20. Oktober 892, Vormittags EEI Uhr, bei dem unterzeichneten Gexicht, Sapiehaplatz Nr. 9“, Zimmer Nr. 8, anzu⸗ melden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Posen, den 14. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
67108 Aufgebot.
Folgende Urkunden:
I) die Actie der Anhalt⸗Dessauischen Landesbank Nr. 05712 über 100 Thaler,
2) die beiden Herzogl. Anhalt. Dessau⸗Cöthen'schen Prämienanleihen Ser. 51 Nr. 2503 und Ser. 79 Nr. 3906 über je 100 Thaler,
3) das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Dessau Nr. 29 017 über 38 ½½ 42 3, ausgestellt für die unverehelichte Louise Hoffmann in Dellnau,
4) die für die offene Handelsgesellschaft Zink GE Julow in Berlin, Brunnenstraße Nr. 58, als Forderungsdocumentausgefertigte Schuldverschreibung, Bürgschaftsleistung und Hypothekbestellung des Hof⸗— lieferanten Carl Fischer in Dessau und dessen Ehe— frau Marie, geb. Schubert, daselbst vom 6. Sep⸗ tember 1881 über 1650 6, eingetragen im Grund⸗ buch von Dessau Bd. XVII. Bl. 26 auf dem jetzt der Frau Marie Bärsch, geb. Martinius, in Dessau gehörigen Hause,
5) Folgende für den Rentier Friedrich Hoyer in Göthen als Forderungsdocumente ausgefertigten Obligationen:
Aa. die Obligation vom 7.½7. Juli 1877 nebst wn, , , b. die Obligation vom 26. Juni 1882 nebst Nachträgen über 3000 „die Obligation vom 5./6. Mai 1887 niht ,,, die Obligation vom 7. Dezember . ,, eee, . welche im Grundbuche von Libbesdorf Bd. J. Bl. 30 und von Mosigkau Bd. III. Bl. 44 und hö auf den daselbst geführten, auf den Namen des Rentiers Gottlieb Löwe in Dessau eingetragenen resp. eingetragen gewesenen Grundstücken hypotheka—⸗ risch eingetragen stehen,
sind verloren gegangen und haben:
zu 1 der Rechtsanwalt Heinrich Erler in Leipzig als Bevollmächtigter der Erben der Lehrerswittwe Louise Amalie Schierholz, geb. Reimann, daselbst,
zu 2 der Gemeindevorsteher Louis Seegelken in Lesum,
zu 3 die unverehelichte Louise Hoffmann in Dellnau,
zu 4 der Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Freyberg in Dessau als Bevollmächtigter der offenen Handels— gesellschaft Zink und Julow in Berlin,
zu 5 der Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Frenckel in Dessau als Bevollmächtigter des Rentiers Friedrich Hoyer in Cöthen
die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Kraftloserklärung dieser Urkunden beantragt. Den Anträgen ist stattgegeben worden und wird hierdurch Aufgebotstermin auf Dienstag, den 28. März 18932, Vormittags H Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt, zu welchem die etwaigen Inhaber der oben bezeichneten Urkunden hierdurch mit der Aufforderung geladen werden, spä⸗ testens in diesem Termine ihre Ansprüche und Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Dessau, den 1. Februar 1893.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez.) Gast. Ausgefertigt:
Dessau, den 6. Februar 1893.
Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts:
[ 8) Schumann, Secretär.
, Aufgebot.
Der Fabrikbesitzer Wilhelm Utermann in Annen hat das Aufgebot der ui. seinen Namen lautenden, Blatt 161 bis 166 des Actienbuches eingetragenen Actien Nr. 421 bis mit 430 der Annener Gas— Aktien⸗Gesellschaft über je 150 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 27. September 1893, Vor⸗
mittags H Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Witten, den 19. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.
2 Aufgebot.
é Kaufmann Josef Wolter zu Düren, ver⸗ treten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert hier, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, von der Preußischen Lebens-⸗Versiche⸗ rungs⸗Actiengesellschaft hier auf das Leben des Antragstellers ausgefertigten Lebensversicherungs⸗ police Nr. 227 291 vom 6. April 1887 über 3000 9. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 25. September 1893, Vormittags 1E Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots—⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 28. Februar 1893. Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
66505 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. jur. Sturm zu Naum⸗ burg a. S., als Pfleger des Nachlasses des am 24. August 1889 zu Naumburg a. S. verstorbenen Privatmanns Heinrich August Böhme hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Erblassers lautenden und zu dessen Nachlaß gehörigen Einlagebuchs des Naumburger Bankvereins Nr. 10123 über 2578 S 42 3 be⸗ antragt. Der Inhaber des Einlagebuchs wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den E. Oktober E893, Vgrmittags IO Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Naumburg a. S., den 23. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
59937 Aufgebot.
Auf Antrag des Mühlenbesitzers Louis Gckart in Nürnberg und des Mehlverstellers, früheren Bäckermeisters Kaspar Müller von Fürth, den Haft schein der städtischen Sparkasse Fürth vom 2. Mai 1871 Nr. 54608 über 100 Fl. — 171 S 43 3 für kraftlos zu erklären, ergeht hiemit an den Inhaber dieses Scheines die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, als welcher hiemit Samstag, der 26. August J. Irs., Vormittags 9 Uhr, Zimmer 18/1I., bestimmt wird, seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den be⸗ zeichneten Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraft— loserklärung des Scheins erfolgen wird.
Fürth, am 2. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. (gez. Kreß. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Hellerich, Kgl. Seeretär.
32768 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Rosen— berg O.⸗S. Nr. 2630, lautend über einen Bestand von 126,91 S und ausgefertigt für Johanna Kobiolka zu Lowoschau, ist angeblich durch Dieb— stahl im Oktober 1889 abhanden gekommen.
Auf Antrag der Eigenthümerin, der Magd Jo⸗ hanna Kobiolka, jetzt zu Grunowitz, soll dasselbe zum Zwecke neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des gedachten Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 209. März E893, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Rosenberg O.⸗S., den 26. August 1892.
Königliches Amtsgericht.
73776 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Rt. 13 471 der städtischen Sparkasse zu Forst über 898 M 31 , ausgefertigt für Hermann Galle in Berge, worauf 10 96 h gehöben sind, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermine den 20. September E893, EL Uhr Vormittags, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Forst, den 20. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
73820] Aufgebot.
Der Johann Deters zu Lähden hat beantragt, das Aufgebot zu erlassen wegen eines am 15. De⸗ zember 1876 von der Sparkasse des damaligen Amts jetzt Kreises)ꝰ Hummling auf seinen Namen aus— gestellten Sparkassen. Qusttungsbuches Nr. 985, ent⸗— . Einlage⸗Eintragungsvermerke vom 15. De⸗ zember 1876 über 900 M und vom 2. Februar 1885 über 600 S, von welchen Einlagen indeß an Kapital am 3. Juni 1886 abschläglich 1200 „ zurückgezahlt, während die Zinsen sämmtlich bis zum 1. Januar 1888 behoben sind, sodaß die Sparkasse zur Zeit noch 300 M nebst 350,90 Zinsen seit 1. Januar 1888 schuldet. .
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 19. Ok⸗ tober 89:3, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten ,. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.
Sögel, den 28. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. II.
73809 Aufgebot.
J. Die verwittwete Beata Anhalt, geborene Hoß— bach, in Hildebrandshausen hat das Aufgebot fol genden, noch auf den Namen des verstorbenen Strumpfwirkers Franz Hoßbach in Hildebrands⸗ hausen im Grundbuche von Hildebrandshausen Band II. Blatt 45 in Abtheilung J. unter Nr. 3 eingetragenen Grundstücks: -
Parcelle 5 Kartenblatt 118, vorm Kohnstein, Acker, von 12 a,
zum Zwecke ihrer Besitztitelberichtigung beantragt.
II. Die verwittwete Marie Elisabeth Wissenbach, geborene Hoßbach, und die verwittwete Beate An⸗ halt, geborene doß bach in Hildebrandshausen haben gemeinschaftlich das Aufgebot . auf dem unter J. beschriebenen Grundbuchblatte unter Nr. 4 eingetragenen Grundstücks:
Parcelle 196 Kartenblatt 1, unterm Dorfe, Acker, von 25 a, zum Zwecke ihrer Besitztitelberichtigung ohne bestimmte Antheile beantragt.
III. Der Ackermann Christoph Gaßmann in Fau⸗ lungen und der Schachtmeister Lorenz Gaßmann daselbst haben das Aufgebot folgender Grundstücke zum Zwecke ihrer Besitztitelberichtigung beantragt: . der Ackermann Christoph Gaßmann für sich allein: .
1) von den im Grundbuche von Faulungen Band!. Blatt 749 noch auf den Namen der verstorbenen Eheleute Ackermann Caspar Gaßmann und Anna Elisabeth, geborene Voelker, eingetragenen Grund⸗ stücken zu:
Abthei Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. 15: ein Acker Land auf dem neuen eee, 98
Nr. 20: ein Acker Land im Finsterthale. 8
Nr. 21: ein halber Acker Land im Finster⸗ thale am Gemeinden ße
Nr. 28: drei Viertel Acker Land vor dem Zellischen Holl
Nr. 29: ein Acker Land am Struther Ge⸗ wen eee o
Nr. 30: ein halber Acker Land vor dem Zellischen Holz
Nr. 36: ein Acker Land auf dem Schlegels⸗1 1069 berJJll
2) von den im Grundbuche von Faulungen Band III. Blatt 481 noch auf den Namen der unter 1 vor⸗ stehend genannten Ehefrau A. E. Gaßmann, ge⸗ borene Voelker, eingetragenen Grundstücken zu: Abthei⸗ Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. I: ein halber Acker Hufeland unterm Verne,, 208
Nr. 2: ein halber Acker Hufeland beim Ta gen h hülle
Nr. 3: ein halber Acker Wiese unterm D,, o 101
Nr. 4: drei Viertel Acker Land auf der Sonner fett. 39
Nr. 8: ein Acker Land auf dem neuen Wege 981
Nr. H: drei Viertel Acker Land auf der Syn mme ett, 39
Nr. 12: ein Drittel Acker Land am Lunten⸗ steiĩ;d 12
Nr. 13: ein Viertel Acker Heckenholz am Ln nten tei 15
ö. der Schachtmeister Lorenz Gaßmann sür sich allein:
U) von den auf dem zu A. beschriebenen Grund⸗ buchblatte eingetragenen Grundstücken zu:
Abthei⸗ Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. 9: fünf Achtel Acker Land am Sie⸗ bolt shell, i 90
Nr. 10: ein und fünf Achtel Acker Land auf der Sommer et.
Nr. 11: ein und ein halber Acker Land am Möhle
Nr. 14: sieben Achtel Acker 133 Ruthen Land hinter, 933
Nr. 16: sieben Achtel Acker 10 Ruthen Land auf dem nenen Weile,, 984
Nr. 24: ein halber Acker Land auf der Ochsenkutt
Nr. 25: ein Acker Land auf dem steinernen Wald
Nr. 26: drei Viertel Acker daselbst ... 744
Nr. 27: ein halber Acker Land vor dem gellsschen Hei Q
Nr. 32: ein Acker Land auf dem Hegeholze 6165
Nr. 35: ein Viertel Acker Garten hinter dem Dorfe, am Weinberge 50
Nr. 37: ein Acker Land auf dem Schlegels⸗1 1069 berg Q QW
2) von den auf dem zu A. 2 beschriebenen Grund⸗ buchblatte eingetragenen Grundstücke zu:
Abthei⸗ Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. 11: ein Drittel einer Holzung am min nen ti 13
3) von den im Grundbuche von Faulungen Band III. Blatt 649 noch auf den Namen der ver⸗ storbenen Eheleute Raschmacher Joseph Bode und Dorothea Elisabeth, geborene Mühr, in Faulungen eingetragenen Grundstücken zu:
Abthei⸗ Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. H: ein halber Acker Land auf der n en nntttt
Nr. 7: sieben Achtel Acker Land auf dem ö
Nr. 8: ein Viertel Acker Land daselbst . 618
Nr. 10: ein Viertel Acker Hecken im Köthen⸗ k 517
G. der Ackermann Christoph Gaßmann und der Schachtmeister Lorenz Gaßmann gemeinschaftlich zu gleichen Antheilen:
1) von den auf dem zu A. l beschriebenen Grund⸗ buchblatte eingetragenen Grundstücken zu:
Abthei⸗ Gemeinde⸗ lung J. Flurbuch.
Nr. 5: ein Acker Buschholz auf der Spin dels bur, 261
Nr. 17: zwei Acker Land auf dem Schleif⸗ ö
(
Nr. 18: ein Acker Land in der mittelsten
Gem oy ßen Nr. 19: ein Acker Land auf dem Kreuzwege 795 Nr. 23: ein und ein Viertel Acker Land
auf hem Petergberree Nr. 31: zwei und ein halber Acker Hecken⸗
holz auf dem Hegehol ec . 2) von den auf dem unter A. 2 beschriebenen
Grundbuchblatte eingetragenen Grundstücken zu:
Abthei⸗ Gemeinde⸗
lung J. Flurbuch. Nr. 7: ein und ein halber Acker Land auf
der neuen Derr Demgemäß ergeht an alle ya,. welchen als
Eigenthumsprätendenten etwaige Rechte oder An
sprüche auf die unter J., II. und III. A., B., C., be-
schriebenen Grundstücke zustehen, die lee ge.
solche spätestens in dem auf den 2. Mai 1892.
Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten
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