Das gesammte niedere und Mittelschulwesen in Preußen 1891.
Die im Heft 120 J. der „Preußischen Statistik“ veröffentlichten Ergebnisse der schulstatistischen re vom 25. Mai 1891 ermög⸗ lichen einen Gesammtüberblick über das ganze Gebiet des niederen und Mittelschulwesenz, mit Ausnahme aller militärischen und Fach⸗ lehranstalten. en . Angaben reichen hin, um die Größe der Auf⸗ gabe zu veranschaulichen, welche auf diesem Gebiet zu bewältigen ist.
Wir greifen nur folgende Zahlen heraus und lassen sie für sich selbst Am 25. Mai 1891 waren in Preußen . Schulen J 34742 und höhere
sprechen.
öffentliche Volksschulen .. öffentliche Mittelschulen Mädchenschulen ..... Privatschulen mit Volksschulziel. Privatschulen mit Mittelschulziel 80 868 Seminatübungsschulen. ...... z 19422 Schulen in Blinden⸗Anstalten .... . 635 Schulen in Taubstummen⸗Anstalten 4080 8) Schulen in MWioten⸗Anstalten . 1898 9) Schulen in Rettungshäusern 6 898 10) Schulen in Waisenhäusern . 5138 ; überhaupt. .. 37 468 5 1388 363 Die Lehrkräfte, welche an diesen Schulen arbeiteten, vertheilten sich, wie folgt:
; a. vollbeschäftigte Lehrkräfte: Lehrer 1) der öffentlichen Volksschulen 63 237
2) der öffentlichen Mittelschulen und höheren 1 2897 3) der Privatschulen mit Volksschulziel. . 424 4) der Privatschulen mit Mittelschulziel. . 900 5) der Seminarübungsschulen. ..... 0 6 der Schulen in Blinden⸗Anstalten ... 55 75 der Schulen in Taubstummen-⸗Anstalten 390 8) der Schulen in Idioten⸗Anstalten ... 54 9) der Schulen in Rettungshäusern ... 249 10) der Schulen in Waisenhäusern. . 1657 überhaupt... 68 464
Schüler 4916476
131270 21678
Lehrerinnen 8 494
. JJ b. nicht vollbeschäftigte Hilfslehrkräfte 7 054 c. Handarbeits lehrerinnen 29 764
Die Bevölkerungsverhältnisse Hamburgs im Jahre 1892.
Das Statistische Bureau der Steuerdeputation hat unlängst eine Uebersicht der im Jahre 1892 im hamburgischen Staat vorgekommenen Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle veröffentlicht, der wir folgende hauptsächlichen Angaben entnehmen:
Die mittlere Bevölkerung des hamburgischen Staats be⸗ rechnet sich für das Jahr 1892 auf 641 200 , gegen 632 150 im Vorjahre, sodaß trotz der Cholera⸗Epidemie, welche eine natürliche Volksverminderung von 2483 Personen zur Folge hatte, durch Zuzug von auswärts eine nicht unerhebliche Zunahme der Gesammtbevölke— rung zu verzeichnen war.
Die Zahl der Eheschließungen (6979) zeigt im Berichtsjahre seit 1385 zuerst wieder eine Abnahme; dagegen ist die Heirathsziffer bereits seit 1339 im Rückgange, denn es wurden 1892 auf 1000 Be—
wohner 9.32 Ehen geschlossen gegen 9,ů „4 in 1391, 9,82 in 1890 u g. h im Jahre 6 . ö ö
Es wurden im Berichtsjahre 23 772 Kinder geboren, 92 mehr als im Vorjahre, oder 37,97 auf 1000 Bewohner; diese Zahl bleibt um O69 hinter der des Vorjahres zurück, übertrifft aber den Durch- schnitt des letzten Jahrzehnts um 050. Unter den Geborenen befanden sich 2735 uneheliche und 860 todtgeborene Kinder, d. s. 11,5 bezw. 3.5 , der überhaupt Geborenen. Erstere Zahl hat hiermit eine Höhe erreicht, wie sie seit 1368 nicht vorgekommen ist; seit 1823 ist sie fast stetig gestiegen, sodaß sie nun den zehnjährigen Durchschnitt um (O. überragt. Der Procentsatz der Todtgeborenen hatte seit 1879 die jetzige Höhe nicht überschritten, im Vorjahre war sogar der niedrigste Stand mit 3,1 beobachtet worden. Für das Berichts⸗ 16 Lell er sich um 0, höher als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Die Sterblichkeitsziffer hat 1892 mit 395 auf 1000 Be— wohner ihren höchsten Stand innerhalb der letzten 29 Jahre erreicht, nachdem das Jahr 1890 mit 21,5 das günstigste Ergebniß gezeigt hatte. Die Zahl der Gestorbenen betrug ohne die Todtgeborenen 265 395 oder 16 719 mehr wie im Vorjahre. Während in fast allen Jahren die Zahl der Lebendgeborenen die der Gestorbenen übertrifft, im Jahre 1890 sogar um S665 Perssnen, ftarben in den Jahren 1871 und 1892 bezw. 1544 und 2483 Personen mehr als lebend ge⸗ boren wurden. Im erstgenannten Jahre wurde das ungünstige Er— gebniß durch eine Blatternepidemie, im Berichtsjahre durch die Cholera veranlaßt. Diese erhöhte die Sterblichkeit sämmtlicher Altersklassen beträchtlich: um ein Sechstel wuchs sie für das Greisen⸗ alter, um ein Drittel für das Säuglingsalter, um die Hälfte für das Alter von 50 bis 79 Jahren; für die übrigen Altersjahre, von über U bis ho, erreichte die Sterblichkeit das Doppelte der normalen. Auch von den anderen Todesursachen weisen die wichtigeren für das Säuglingsalter beträchtliche Steigerungen gegen das Vorjahr auf; so starben an Durchfall und Brechdurchfall 2541 Säuglinge (1041 mehr), an Auszehrung 1455 (296 mehr), an Lebensschwäche 1059 (24 mehr), an Krämpfen 700 (166 mehr), ferner an Cholera 432 Säuglinge. Faßt man alle Altersklassen zusammen, so forderte unter sämmtlichen Todesursachen die Cholera die meisten Opfer. Es erlagen ihr im ganzen 8060 Personen oder 12,57 von 10090 Bewohnern. Es starben ferner an Durchfall und Brechdurchfall 3248, an Aus⸗ zehrung 1683, an Schwindsucht 1616, an Katarrh und Grippe 1086, an Krämpfen 905, an acuten Entzündungen der Athmungsorgane 47 Personen. Unter den ansteckenden Krankheiten, hatten außer der Cholera eine größere Sterblichkeit die Masern mit 509, Diphtherie und Bräune mit 270, Keuchhusten mit 239, Typhus mit Alö, Cholerine mit 151, Scharlach mit 145 Todesfällen.
Die Strikes in England im Jahre 1891.
. Der von Mr. Burnett, dem Secretär des englischen Handelsamts, in Form eines parlamentarischen Blaubuchs herausgegebene Bericht über Strikes und Lockouts ist soeben veröffentlicht worden. Es fanden 883 Strikes in 45900 Betrieben statt, gegen früher also weniger. 12 0j der Strikes waren gegen Lohnreduction gerichtet, gegen 8oso im Jahre 1890. Erfolg hatten die Strikenden in 45 9ͤ! der Fälle, während 23,4 ( ihn nur theilweise hatten. Die Anzahl der an den erfolglosen Lohnstrikes betheiligten Personen war jedoch viel größer als in den von Erfolg gekrönten. Strikes zur Erzielung kürzerer Arbeitsstunden oder um anderer Forderungen willen, waren nicht zahlreich, im ganzen nur 23; aber in nicht weniger als in 87 0, diefer Fälle hatten die Ausständigen Erfolg. 47 meist ergebnißlose
Strikes fanden gegen die Derwendung von nicht zu Gewerkverei gehörigen Arbeiten statt. Die 295 000 an den Ausständen e , Personen verloren durch die Strihs allein an Löhnen mehr als I80 0090 Pfd. Sterl. (I 6M0 Co0 6. Bmmnett setzt als Durchschnitts⸗ dauer der Strikes je einen Monat an and berechnet den gesammten Verlust der Arbeiter und ihrer Familien auf 1500000 Ppyd. Sterl. (30 Millionen Mark). Nach den von den Gewerkvereinen angegebenen Jahlen beläuft sich der Valust sogaz noch höher. Nach Angaben von 23 Betrieben betrug der Werth ihres brachtelegten Kapitals 9 93 0831 Pfd. Sterl. (gegen 190 Millionen Mawh). Zur Arbeiterbewegung.
Aus dem gestern erwähnten Aufruf bes nenen Vorsitzenden Schillo des bergmännischen Rechtsschutzvereins im Saarrevier geben wir nach der „Saarbr. Ztg.“ folgende Stellen wieder:
Die Leitung hat sich von vorn herein zu viel auf die radicalen Elemente, die sich un er uns selbst befanden, gestützt und auch Elemente hinzugezogen, welche mit unserer Sache nichts zu thun hatten und uns anstatt Vortheil nur Nachcheil gebracht haben, Durch unsinniges und eigenmächtiges Handeln einzelner Vorstandsmitglieder hat man es soweit gebracht, daß die öffenzliche Meinung sich gegen den Rechtsschutzverein gestellt hat Unsere Aufgabe wird sein, daß wir uns streng an die Statuten halten, den Verein durch eine richtige und sachliche Ahitation in sein früheres Verhältniß zurückzuführen, unentwegt an den gerechten Forderungen arbeiten und festhalten, dieselben durch begründete Pentionen den gesetzgebenden Körperschaften zur Prüfung resp. zur Regelung vor⸗ legen. Wir werden es uns ferner zur Pflicht machen, die öffentliche Meinung zu gewianen, indem wir niemandem zu nahe treten, uns nur um dasjenige kümmern und verwalten, was unser Statut vorschreibt. . . . Es ist sehr nothwendig, daß wir an unserer Vereinigung fest⸗ halten und den abgelegten Kameraden zu helfen suchen, welche in sehr gedrückte Verhältnisse gerathen sind. . ..
In Mainz ist, nachdem am Mittwoch eine stark besuchte Brauerversammlung keschlossen hatte, die an die Brauereien gestellten Forderungen aufrecht zu erhalten, Blättermeldungen zufolge am e mmer ett in vier größeren Brauereien die Arbeit eingestellt werden.
In Meiderich brach, wie die „Rhein. Westf. Zig.“ berichtet, am Mittwoch in der Eisengießerei von Moritz Tigler u. Cie., in welcher etwa 250 Arbeiter beschäftigt sind, wegen Lohnabzüge für fahrlässig verursachten Schaden ein Theilausstand der Former aus. Da der Aufforderung, in der gestellten Frist bis heute Morgen die Arbeit aufzunehmen, nur sechs Arbeiten Folge leisteten, so wurden die übrigen entlassen.
Ueber den Ausstand der Berliner Schneider ist heute nur mitzutheilen, daß nach den Meldungen der Blätter die Zahl der Arbeitgeber, die die Forderungen der Gehilfen bewilligen, beständig zunimmt. Am Mittwoch Abend fand eine Versammlung der für kaufmännische Geschäfte arkeitenden Schneider statt und be⸗ schloß, wie die Berliner „Volksztg. berichtet, Fortsetzung des Ausstandes; auch hier wurde eine weitere Anzahl von Arbeitgebern . Kenntniß gebracht, die den Forderungen ihre Zuftimmung gegeben zaben.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u, dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
78076 Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den Kellner Julius Bretholz wegen Hehlerei unter dem 23. Oktober 1838 in den Acten HJ. R. II. 474. 1888 erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch erneuert.
Berlin, den 20. März 1893.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
in Gotha, Pfullendorf,
in Menterode, 78077 Steckbriefs ⸗Ernenerung.
Der gegen den Buchhalter, früher Kellner Paul Wagner wegen Unterschlagung unter dem 23. Ok— tober 1888 in den Acten L. R. II. 474 1888 er- lassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
Berlin, den 20. März 1893.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
Gotha,
Neudietendorf, 19) Carl Gotha,
72780 in Kleinfahner,
Der Ersatzreservist, Maurer und Steinhauer Johann Christoph Schock, geb. am 27. November 1861 zu Seebach bei Eisenach, zuletzt in Laucha bei n wohnhaft, z. Zt. unbekannten Aufent- halts,
wird beschuldigt, als Ersatzreservist den ihm bis 8. Febrüʒar 18935 nach Chicago bewilligten Urlaub von der Militärbehörde nicht haben verlängern lassen, auch von seinem derzeitigen Aufenthalt dieser Be⸗ hörde keine Anzeige erstattet zu haben, daher ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein — Uebertretung gegen 5 360 3. 3 des Str. G. B. —
Derselbe wird auf Anordnung des Herzogl. S. Amtsgerichts hierselbst auf den 2. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, vor das Herzogl. S. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen,
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5 472 der Str. P.⸗-O. vom Königl. Landwehr ⸗Bezirks⸗Commando zu Gotha ausgestellten Erklärungen vom 15. Februar 1893 verurtheilt werden.
Tenneberg, den 28. Februar 1893.
Keil, Secretär,
Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts. II.
Eckardtsleben,
in Dietendorf,
Kleinfahner
in Gotha
77579
Die n, , Wehrpflichtigen:
1) Carl Ernst Julius Wiegand, geb. 24/11. 1867 in Gotha, 2) Walter Gottlieb Neusche, geb. 7.4. 1869 in Halle a. S.,
3) Max Guido Eduard Weissß, geb. 265. 5. 1872 in Mehlis,
4) Berthold Adelbert Schmidt, geb. 7. 5. 1869
Gotha, den
10 Gustav August Kley, geb. 1.2.
11) Arthur Carl Ernst Julius Louis Schreiber, geb. 28.6. 1870 in Gotha,
12) Heinrich Emil Oscar Anton Kallensee, geb. 18.4. 1869 in Goldbach,
13) Carl Albrecht Arno Sahlender, 1869 in Dietendorf, ;
14) Gustav Carl William Gennert, geb. 28.8. 1369 in Ballstedt,
15) Ernst Friedrich Weingart, geb. 28. 65. 1870
16) Hugo Meyerstein, geb. A.,. 1869 in
17) Ernst Friedrich Ferdinand Otto Schumann, geb. 16.14. 1869 in Gotha, . 18) Carl Gustav Fischer, geb. 22.4. 1869 in
Seidermann, geb. 8/8. 1869 in 20) Renatus Rudolph Köttig, geb. 14/2. 1869 21 Paul Otto Richard Hesz, geb. 12./9. 1867 in
von denen Wiegand, Neusche, Vier. Straub, Sandloß, Schreiber, Kallensee, Meyerstein. Schumann und Heß in Gotha. Weiß in Mehlis, Kley in Sundhausen, Carl Albrecht Arno Sahlender Gennert in Ballstedt, Weingart in Menterode, Fischer in Neudietendorf und Köttig in ihren oder gewöhnlichen Aufenthalt innerhalb des Deutschen Reiches hatten, (der letzte Aufenthalt des Steinert, des Äugust Dorotheus Franz Gustav Adolf Sah— lender und des Seidermann ist nicht ermittelt)
werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes gebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen S140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G. B. auf den 2. Mai 1893, vor die Strafkammer des Herzoglichen Landgerichts zur Hauptverhandlung geladen. entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5 472 der Strafprozeßordnung von den zu⸗ r ständigen, mit der Controle der Wehrpflichtigen be— auftragten Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver urtheilt werden. 17. März 1893.
. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. zekanntmachungen.
ju Bitz, O. A. Balingen. 1870 in
Rudolph
geb. 6. / 3.
6 Emil Sebastian Müller, 17. April 1869 zu Dietikon, Kantons
8) Jakob Schleh, Metzger, geb.
Den 17. März 1893.
Bekanntmachung.
Schmidt in Emleben,
letzten bekannten Wohnsitz
4 Joseph Emminger, geb. den zu Deißlingen, O.⸗A. Rottweil. oder nach erreichtem
verlassen zu Hausen o. V., O.-A. Tuttlingen.
Dieselben werden Vormittags 9 Uhr, lingen.
Bei un⸗ 1867 zu Ostdorf, O.⸗A. Balingen.
M Joseph 13861 zu Gosheim, zu Denkingen, O. A. Spaichingen.
Erste Staatsanwalt.
C. Jacobs. lingen.
7. August 1862 zu Gosheim, O.⸗A.
2) Anton Braun, Schlosser, geb. den 25. März 5 zu Frittlingen, O. A. Spaichingen. Johann Ev. Hermle, geb. den 25. Dezember zu Gosheim, O.⸗A. Spaichingen. 4) Jakob Leibfritz, Schneider, geb. den 3. März 1864 zu Truchtelfingen, O.⸗A. Balingen. 5) Johannes Maier, Schneider, geb. den 30. No⸗ vember 1869 zu Neufra, O.⸗A. Rottweil. Färber, geb. den Zürich, heimath⸗ berechtigt in Bochingen, O.⸗A. Oberndorf. 7) Gottlieb Schempp, Ziegler, geb. den 28. Sep⸗ tember 1871 zu Weilheim, O.⸗A. Balingen.
Erster Staatsanwalt Friker. 27) Georg Schlenker, Dienstknecht,
780753] K. Staatsanwaltschaft Rottweil.
In den Strafsachen gegen die nachstehend ver⸗ zeichneten wegen Verletzung der Wehrpflicht ver— urtheilten Perfonen wurden die verfügten Vermögens— beschlagnahmen von der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts dahier wieder aufgehoben, und zwar gegen
1) Johannes Bitzer, Weber, geb. 1861 zu Zillhausen, O.⸗A. Balingen.
2) Paul Braun, Schuhmacher, geb. den 26. April 1864 zu Frittlingen, O.A. Spaichingen.
3) Andreas Bürk, Flaschner, geb. den 15. Sep⸗ tember 1362 zu Schwenningen, O.⸗A. Rottweil.
5) Jakob Rüger Eppler, geb. den 16. März 1865
6) Karl Friedrich Faigle, Fabrikarbeiter, geb. den 15. September 1870 zu Winterlingen, O.⸗A. Ba⸗ 7) Christian Gonser, Taglöhner, geb. den 20. April 8) Johannes Grözinger, Bäcker, geb. den 7. Ja⸗ nuar 1864 zu Dornhan, O. .A. Sulz. en Hafner, geb, den 30. September zu A. Spaichingen. 10) Johann Paul Hahn, geb. den 26. Juni 1866
19 Johannes Haller, Schuhmacher, geb. den 3. September 1862 zu Hausen o. V
12) Cyriakus Hermle, Schuhmacher, geb. den
13) Franz Borgias Hermle, Maurer, geb. den
— — — — — ——
17! Johann Jakob Klenk, Bierbrauer, geb. den 12. Mai 1862 zu Pfalzgrafenweiler, O.⸗A. Freuden⸗ stadt.
18) Dominikus Kraus, Conditor, geb. den 1. Sep⸗ tember 1861 zu Andelfingen, O.⸗A. Riedlingen.
19) Johann Martin Luippold, geb. den 5. Juli 1860 zu Weilheim, O.⸗A. Balingen.
20) Reinhard Mauch, Harmonikamacher, geb. den 8. Dezember 1868 zu Gosheim, O.-A. Spaichingen.
21) Joseph Anton Müller, geb. den 2. Juli 1866 zu Wurmlingen, O.⸗A. Tuttlingen.
27) Johann Martin Rausch, Messerschmied, geb. den 17. März 1854 zu Rosenfeld, O.⸗A. Sulz.
23) Johann Georg Rist, Wagner, geb. den 2. Juni 1860 zu Weilheim, O.⸗A. Balingen.
den 9. Januar 24) Julius Schäfer, Fabrikarbeiter, geb. den
1852 zu Durrweiler, O.⸗A. Freudenstadt. 23. September 1866 zu Schramberg, OA. Obern⸗ 9) Ehristian Storz, Bauer, geb. den 2. März dorf. 1852 zu Thalheim, O.⸗A. Tuttlingen. 10) Bonifaz Weist, Schreiner, geb. den 1. No⸗ vember 1851 zu Gosheim. O.⸗A. Spaichingen.
25) Andreas Schatz, Bierbrauer, geb. den 26. April 1864 zu Dornhan, O.⸗A. Sulz.
26) Johann Georg Schauer, Messerschmied, geb. den 27. Juli 1853 zu Neuhausen, O.⸗A. Tuttlingen. geb. den 10. April 1853 zu Horgen, O.⸗A. Rottweil.
28) Jakob Schnee, Schmied, geb. den 12. Juli 1863 zu Denkingen, O.⸗A. Spaichingen.
29) Markus Schneider, Lupferschmied, geb. den 13. April 1867 zu Neufra, O.-⸗A. Rottweil.
30) Franz Sales Schnell, geb. den 10. Oktober 1855 zu Unterdigisheim, O.⸗A. Balingen.
II) Johann Martin Schuler, geb. den 28. Januar 1863 zu Frommern, O.⸗A. Balingen. .
33) Karl Albert Sichler, Bäcker, geb. den 3. März 1856 zu Tuttlingen.
I3) Andreas Stehle, Steinhauer, geb. den 31. Ja⸗ nuar 1871 zu Binsdorf, O.⸗A. Sulz.
S4) EChristian Stengel, Dienstknecht, geb. den 21. Dezember 1863 zu Weilheim, O.⸗A. Balingen.
35) Bernhard Storz, Schlosser, geb. den 13. August 1868 zu Altstadt⸗Rottweil.
S6) Johann Martin Strobel, Schuhmacher, geb. den 2. Juni 1861 zu Frommern, O.⸗A. Balingen.
37 Johann Matthias Trick, Bauer, geb. den 27. Mal 1862 zu Fluorn, O. -A. Oberndorf.
38) Pius Uimschneider, Dienstknecht, geb. den 20. September 1869 zu Neuhausen, Kantons Schaff⸗ hausen, heimathberechtigt in Oberndorf.
Ih) Kaspar Ulrich, Steinhauer, geb. den 15. No⸗ vember 1850 zu Balingen.
40) Konstantin Vogelmann, Taglöhner, geb. den 1. Juni 1871 zu Dautmergen, O. 21. Rottweil.
II] Gottlob Johannes Weber, Sattler, geb. den 25. Dezember 1865 zu Christophsthal, O.-A. Freudenstadt. .
42) Christian Weiler, Messerschmied, geb. den 28. Februar 1859 zu Schwenningen, O.⸗A. Rottweil
45) Johann Weißf, Ziegler, geb. den 24. August 1867 zu Gosheim, O. -A. Spaichingen.
44) Lorenz Weiß. Wagner, geb. den 7. August
den 11. Januar
18. März 1868
„ O.⸗A. Tutt⸗
Spaichingen.
in Emleben,
5) Max Carl Robert Christian Steinert, geb. 26.2. 1870 in Gotha, .
6) August Dorotheus Franz Gustav Adolf Sah⸗ lender, geb. 26/12. 1879 in Dietendorf,
7) Earl Vier, geb. 22.4. 1870 in Gotha,
s) Albert Nudolph Straub, geb. 11.9. 1870 in Gotha,
73079) K. Staatsanwaltschaft Nottweil. Be kanutmachung.
In den Strafsachen gegen die nachstehend ver⸗ zeichneten wegen Verletzung der Wehrpflicht verur—⸗ theilten Personen erfolgte im Wiederaufnahmever⸗ fahren seitens der Strafkammer des K. Landgerichts dahier Freisprechung und Aufhebung der verfügten Vermögensbeschlagnahme, und zwar gegen
20. Oftober 1864 zu Gosheim, O.⸗A. Spaichingen.
14) Konrad Kiefer, Gipser, geb. den 17. April 1863 zu Weilheim, O.⸗A. Balingen.
15) Johann Georg Klaiber, Schuhmacher geb. den 18. Dezember 1863 zu Hausen o. V., O.⸗A. Tutt ingen,
16) Ehristian Klenk, Kellner, geb. den 18. Juni 1864 zu Pfalzgrafenweiler, O. A. Freudenstadt.
1865 zu Gosheim, O.⸗A. Spaichingen. 45) Anton Kupferschmid, zimmermann, geb. den 6. August 1864 zu Hofen, Gem. Spaichingen. Den 17. März 1893. Erster Staatsanwalt Friker.
— — ——
7) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 18220]
In dem Verfahren, betreffend die Zwangs⸗ versteigerung des dem Tischler Wilhelm Maaß von hier früher gehörigen, allhier an der Paulsstraße ub Nr. 714 Ie. belegenen Haugrundstücks ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er⸗ flärung über den Theilungeplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 8. April 1893, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hieselbst an⸗ beraumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt ist.
Rostock, den 20. März 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. Piper.
aàs500 Nachstehende Aetie: (15 Gr. Stempel) Actie Nr. 2302 der Frankfurter Allgemeinen Rückver- Sicherungs- Actien-Bank zu Frankfurt a. /sO. über Fünfhundert Thaler im Dreissig - Thalerfusse. In Gemäßheit des Statuts der Frankfurter Allgemeinen zückversicherungs - Actien- zank zu Frankfurt a. O. und der unterm 5. Februar 1870 erfolgten Landesherrlichen Ge⸗ nehmigung hat sich Herr Lehrer Carl Rademacher in Sudenburg b. Magdeburg mit dem Betrage von Fünfhundert Thalern durch baare Einzahlung von Einhundert Thalern und Unter⸗ zeichnung von vier Wechseln auf Höhe von zusammen Vierhundert Thalern an dem Grundkapitale dieser Bank betheiligt. Derselbe unterwirft sich durchgängig deren Statut und nimmt nach den Bestimmungen des Letzteren ver⸗ hältnißmäßigen Antheil an dem Vermögen und Gewinn oder Verluste der Bank.
Eine Besitzveränderung dieser Actie erlangt nach § 14 des Statuts nur nach Genehmigung des zur ständigen Kontrole der gesammten Geschäftsführung kommittirten Mitgliedes des Aufsichtsraths und des Directors der Bank Gültigkeit. Frankfurt a./ O., den. Juli( 870.
Frankfurter Allgemeine
zückversicherungs Actien Bank zu Frankfurt a. /O.
Der Auf- Der sichtsrath. Director.
v. Berg. (L. S.) Oskar
Heinrich Krause.
Pillteh, ist dem Lehrer Carl Rademacher zu Magdehurg⸗ Sudenburg angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag desselben für kraftlos erklärt werden.
Der unbekannte Inhaber der Actie wird aufge— fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. Juni 1893, Vorm. 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Oderstraße 53 / 54. Zimmer Nr. 11 seine Rechte anzumelden und die Actie vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Frankfurt a. O., den 4. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
Wechsel gedeckt sind.
ichsmark
2 —
* 3 * W be) setzt auf Siebenhundert und fünfzig 8 * rch drei
3
den 1. S
lt und 6090 Mark du Frankfurter Allgemeine Rückversicherungs Actien Bank
9. Gerhardt.
A.
uer⸗Ueberdruck in violetter
nder.
S
06 Frankfurt orsitze
2 5
Der Aufsichtsrath. N
Herabge ̃ wovon 150 Mark baar eingezah
Gneist,
70452 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 6050 der Sparkasse des Kreises Wittenberg zu Wittenberg über 63 M6 49 nebst Zinsen, ausgefertigt für Heinrich Uhlemann zu Klein⸗Wittenberg, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Heinrich Uhlemann amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den ZZ. November 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 12 — seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Wittenberg, den 15. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung. Thiemann.
48795] Aufgebot.
Das Aufgebot folgender, angeblich verloren ge⸗ gangener Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ist von den nachstehend benannten Per sonen beantragt worden:
1) Nr. 36 201 C. über S6 198,13, ausgefertigt 6 den Kellner Wendt (Fendt) zu Magde⸗ burg,
Nr. 75 176 G. über S 48,44, ausgefertigt für den Arbeiter Karl Winkelmann zu Magdeburg,
Nr. 660 G. über S 19,09, ausgefertigt für den Schuhmachermeister Andreas Schulze zu Groß⸗Ottersleben.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1893, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, immer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine lhre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 25. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
148794 Aufgebot.
Das in der Josef Dullak'schen Vormundschafts⸗ sache D. 59 des hiesigen Königlichen Amtsgerichts ausgestellte Sparkassenbuch Nr. Al 35 der Kreisspar⸗
*
kasse in Karthaus über 108 M 54 3 ist angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag der Eigenthümer des Sparkassenbuchs, der unverehelichten Martha Dullack in Friedrichs thal und des Vormundes der minderjährigen Fran⸗ ziska Dullack aus Abbau Mischischewitz, des Besitzers Anton-Dullack in Wensiorry, werden die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem von dem unterzeichneten Amtsgericht auf den 27. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine ihre Rechte auf dasselbe anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Karthaus, den 16. November 1892.
Königliches Amtsgericht.
78232 Aufgebot.
Das auf den Namen der drei minderjährigen Ge—⸗ schwister Emma, Gustav und Dermann Raupach aus Wiesenthal ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Lähn Nr. 753 mit einem Bestande von 859 M 8 ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormunds der Gläubiger, des Bauergutsbesitzers August Friedrich in Wünschendorf zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 24. Oktober 1892, Vormittags 1 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu— melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das—⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird.
Lähn, den 5. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
78238 Aufgebot. Folgende Personen: 1) Frau Marie Thomas, geb. Willing, Ehefrau des Heinrich Thomas, Franz Willing, Frau Auguste Wellroff, geb. Willing, Ehe— frau des Ch. Wellroff, Frau Marie Willing als Erbin der verstor— benen Clara Willing, . Helene Schröter, geb. Willing, sämmtlich in Gotha,
6) Carl Julius Willing in Kursk in Rußland, sämmtlich vertreten durch den Oekonomen Moritz Werner zu Gotha, haben das Aufgebot nachstehender Urkunde beantragt, nämlich der vom vormaligen Herzogl. Stadtgericht zu Gotha unterm 4. April 876 ausgefertigten Hypothekenurkunde mit Löschungs— vermerk vom 4. April 1879, nach welcher auf dem dem Mechanikus Julius Bätz zu Gotha eigenthüm— lich zugehörigen, in der Stadt. Gotha gelegenen, nachstehend beschriebenen Grundstücke; Ein Wohn—⸗ haus mit Nebengebäude und Hof in der Mönchels⸗ gasse, 2, a Flächengehalt, Hausnummer 404, Flur⸗ buch Nr. 1052, Grundbuch, von Gotha Band h. Blatt 895, eine ursprünglich 21 000 Mc betragende, bis auf 15 000 S6 gelöschke Kaufgelderforderung nebst Zinsen zu 4800 für Carl Julius Willing in Ruß— fand, Marie Louis Thomas, geb. Willing, Auguste Wellroff, geb. Willing, und Metzgermeister Franz Willing zu Gotha je zu 163 und die Geschwister Carl, Clara und Helene Willing zu 1s an erster Stelle eingetragen ist.
Der Inhaber obiger Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1894, Mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seinè Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.
Gotha, den 5. März 1893.
Herzogl. S. Amtsgericht. I. Fleischhauer.
78226 Aufgebot.
Der Schulze Mau aus Groß⸗Niendorf als Vor⸗ mund der Büdner Schneider Jarmuth'schen Mino⸗ rennen daselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken— scheins d. d. Crivitz, den 20. Juni 1878 über die Fol. 6 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büd⸗ nerei Nr. 6 zu Groß⸗⸗Niendorf, Domanialamts Crivitz, für die Curatel Büdner Jarmuth'schen Minorennen zu Groß⸗Niendorf eingetragene, mit 40ͤ9 P. a. verzinsliche Forderung von Sechshundert Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gesordert, spätestens in dem auf den L. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gerichte anberaumten, Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗
legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde
erfolgen wird. Crivitz, den 21. März 1893. ; Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
782351 Aufgebot.
Die Erben der Wittwe des Kothsassen Heinrich Hennecke, Wilhelmine, geb. Grobe, in Wendeburg, Namens? Werner, Martha und Albert Hennecke, als gemeinsame Eigenthümer des Kothhofes No. ass. 7 in Wendeburg, haben glaubhaft gemacht, daß die aus dem Verlaßcontraete vom 4. September 1843 auf dem gedachten Hofe für die Geschwister des Hans Heinrich Hennecke resp. deren Erben einge⸗ tragenen Abfindungen zu 1950 nebst verschiedenen Naturalien getilgt seien, sowie, ß die Berechtigten hinsichtlich solcher Abfindungen unbekannt sind, und daß Aufgebot in Betreff dieser Abfindungen gemäß §5 7 Nr. 7a. des Ausführungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 17 und §§5 823 ff. R. C. P. O. beantragt. (Ez werden demnach Alle, welche auf die mehr— gedachten Abfindungen Anspruch, machen, hierdurch aufgefordert, folche Ansprüche spätestens in dem auf den 16. Mai 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufge— botztermine anzumelden, widrigenfalls die Löschung der fraglichen Abfindungen im Grundbuche er folgen soll. .
Vechelde, den 11. März 1893.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
78221] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Bäcker Heinrich Terhoff⸗ stedde in Epe ertheilten Vollmacht namens des
selben das Aufgebot der für die Wittwe Anten Brüning, geborene Elisabeth Nacke, in Epe, berich tigten 2/5 Antheile an den in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 10 Nr. 281325, heilger Geist, Weide, groß M a 68 4m, Flur 10 Nr. Aß / zo, Tritmarte, Weide, groß 60 a 30 m, Flur 16 Nr. 669/303, Triesmate, Weide, groß 2 ha 86 a 12 4m und Flur 16 Nr. 670/503, Triesmate, Weide, groß 4 ha 12 a beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese 26 Antheile spätestens in dem an hiesiger Gerichts— stelle auf den 31. Mai 1893. Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfol⸗ gender Anmeldung und Bescheinigung des vermeint— lichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigen⸗ thumsprätendenten und die Eintragung des Besitz⸗ titels für den Bäcker Heinrich Terhoffstedde in Epe erfolgen werde. Ahaus, den 14. März 1893. Königliches Amtsgericht.
(78222 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Fabrikarbeiter Anton Stuhrbaum in Gronau ertheilten Vollmacht Namens desfelben das Aufgebot der Parzelle Flur 18 Nr. 440 der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, Kippen, Acker, groß 5a 75 qm beantragt. Alle unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 31. Mai 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗ melden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück aus— geschlossen worden.
Ahaus, den 13. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
78223 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Zeller Gerhard Werle— mann in Quantwick Kirchspiels Wüllen ertheilten Vollmacht Namens desselben das Aufgebot der Par⸗ zelle Flur 24 Nr. 129 der Steuergemeinde Wüllen, Am hohen Wege, Acker, groß 15 ar 53 m be⸗ antragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund; stück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den TI. Mai 1893, Morgens 9 Uhr, an— beraumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender An— meldung und Bescheinigung des ,, Wider⸗ spruchsrechts der n rn, aller Eigenthumspräten⸗ denten und die Eintragung des Besitztitels für den Zeller Gerhard Werlemann erfolgen werde.
Ahaus, den 13. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
78224 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Ackersmann Johann Hermann Friedrich Terlinde in Epe ertheilten Voll⸗ macht Namens desselben das Aufgebot der in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen nachbe⸗ zeichneten Parcellen: Flur 11 Nr. 167, Venneken, Wiese, groß 10 a 82 4m, Flur 16 Nr. 572/1210, vor Brefelds Goren, Acker, groß 25 4m, Flur 16
Nr. 587/1210, vor Brefeldsgoren, Acker, groß 1 a2
é 4m, Flur 16 Nr. 359, Im Esch, Acker, groß 162 3 4m, Flur 16 Nr. 159, Brefeldsgören. AFer, groß 9 a 70 4m, und Flur 16 Nr. 191, In Brefelds⸗ gören, Acker, groß 4 a 73 4m, von welchen die vier zuerst aufgeführten zum Grundbuche noch nicht über- nommen find, beantragt. Betreffs dieser zum Grund⸗ buche noch nicht übernommenen Parcellen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufge⸗ fordert, ihre Rechte und Ansprüche auf diese Grund stücke spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 21. Mai 1893, Morgens 9 Uhr, an— beraumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unterbleibenden An⸗ meldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diefe Grundstücke ausgeschlossen werden. Betreffs der beiden anderen zuletzt aufgeführten Parcellen werden alle Eigenthumspbrätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dieselben spätestens in demselben Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den vorgedachten Terlinde erfolgen werde. Ahaus, den 13. März 1893. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. Aufgebot.
Der ledige Mühlgeselle Johann Riedl von Rosall, z. It. über 80 Jahre alt, ist im Jahre 1844, 45 nach Oesterreich-Ungarn ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen. Auf Antrag seiner Nichte, der Stations⸗ meistersgattin Ottilie Tschaffon in München, ergeht nun hiermit die Aufforderung
a. an die obengenannte verschollene Person, bei dem unterfertigten Amtsgerichte sich spätestens in dem auf Montag, den 29. Januar 18914. 10 Uhr Vormittags, vor demselben anberaumten Aufgebots- Termine g . oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde,
p. an die Erbbetheiligten; ihre Interessen im Aufgebotstermin wahrzunehmen,
c. an alle diejenigen, welche über das Leben und den Aufenthalt des Verschollenen Kunde geben können, hierüber bei Gericht Mittheilung zu machen.
Tirschenreuth, den 20. März 1393.
Königliches Amtsgericht. (L. 8.) (gez. Klein.
Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale bestätigt.
Tirschenrenth, am 21. März 1893.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. 8.) Breitschaft, Königl. Seeretär.
75237
73227 Aufgebot zwecks Todeserklärung.
Die verschollenen Peter Ludwig Mielsen al. Nickelsen, geboren als Sohn des Peter Nielsen und der Maria Catharina, geb. Andersen, zu Niebüll den 4. Januar 1823, und Ulrika Lueia Nieisen, als Tochter derselben Cheleute, geboren zu Deezbüll am JI7. Oktober 1820, sowie alle diejenigen, welche
an den Nachlaß dieser Verschollenen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sich resp. ihre Ansprüche bis spätestens zu dem hierdurch auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termin hierselbst anzumelden.
Niebüll, den 15. März 1893.
Königliches Amtsgericht. 78229 Bekanntmachung.
Nr. 3187. Es wurde dahier der Antrag auf Ver⸗ schollenheitserklärung des seit dem Jahre 1871 ver— mißten ledigen Zimmermanns Martin Bösch, ge— boren am 10. November 1840 zu Rohrdorf, zuletzt wohnhaft in, Konstanz, gestellt. Derselbe wird auf⸗ gefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das diesseitige Gericht gelangen zu lassen. Alle die—⸗ ienigen welche Auskunft i. Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden auf— gefordert, hiervon binnen Jahresfrist dem unter= zeichneten Amtsgerichte Anzeige zu erstatten.
Konstanz, den 17. März 1893.
Großh. Bad. Amtsgericht. (gez.) Isel e. . Dies veröffentlicht: ö.
Konstanz, den 21. März 18935.
Der Gerichtsschreiher des Gr. Bad. Amtsgerichts:
A. Burger.
I7S8231] Aufgebot.
Behufs Todeserllärung des ungefähr 75 Jahre alten Steinmetz Johann Gottfried Förster aus Spremberg. bezüglich dessen seit dem 14. Februar 1872 jede Nachricht fehlt, ist auf Antrag seiner Ehe⸗ frau Johanne Sophie Förster, geb. Jakob, aus Spremberg von dem unterzeichneten Amtsgericht das Aufgebotsverfahren eröffnet worden. Es wird daher der genannte Johann Gottfried Förster hiermit ge—⸗ laden, in dem auf den 24. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anberaumten Aufgebotstermine entweder in Person oder durch einen gehörig legitimirten Bevoll⸗ mächtigten zu erscheinen und seine Ansprüche an seinem Vermögen geltend zu machen, widrigenfalls er auf weiteren Antrag für todt erklärt und über sein Vermögen zu Gunsten seiner Rechtsnachfolger anderweit verfügt werden wird.
Nensalza, am 18. März 1893.
Königliches Amtsgericht. Richter. 78236 Oeffentliches Aufgebot.
Korbinian Wismüller, Hüterssohn, geboren am 27. November 1797 zu Drößling, ist seit dem Jahre 1816 verschollen; da der für denselben gerichtlich be⸗ stellte Curator Antrag auf Todeserklärung gestellt hat. wird auf Freitag, den 29. Dezember d. J.. Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale Aufgebotstermin anberaumt und die Aufforde⸗ rung erlassen:
I) an Korbinian Wißmüller, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbsbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.
Starnberg, am 20. März 1893.
. Königliches Amtsgericht.
(L. S.) (gez) Jehle, K. O.⸗A.⸗R.
Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) (Unterschrift.) 78230]
Der Holländereibesitzer Johann Bandelow und dessen Ehefrau, Karoline, geb. Krüger, beide zu Berlin und vertreten durch Rechtsanwalt Dorn J. daselbst, Friedrichstr. 91/92, als Beneficialerben, haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Berlin, Mittelstraße 5 wohnhaft gewesenen, am 15. Juli 1892 verstorbenen Hotelbeßitzers Heinrich Bandelow beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part.. Saal 32, anberaumten Aufgebots termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus- schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ kommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ n . Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden.
Berlin, den 18. März 1893.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.
. In der Wanlo'er Grundbuchanlegungssache sollen die Erben des Webers Wilhelm Schopg aus Wanlo und des Ackerknechts Franz Josef Schops von da darüber vernommen werden, ob sie bewilligen, daß die Wittwe Kloeters, Josefa, geb. Schops, in Wanlo als Eigenthümer des Grundstücks Flur EI. Nr. N74 Gemarkung Wanlo in das Grundbuch eingetragen wird. Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts ist Termin hierzu auf den 2. Juni 1893, Vor- mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem dieselben gemäß § 58 Ges. vom 12. April 1888 öffentlich geladen werden.
Odenkirchen, den 15. März 1893.
Hoffmann, Aetuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
78287
Die in der 3. Beil. der Nr. 67 dieses Blattes veröffentlichte Bekanntmachung des Amtsgerichts zu DVanburg vom 4. März 1893, betreffend Gaiser sche Aufgebotssache, wird dahin berichtigt, daß es am Anfang derselben heißen muß:
„Auf Antrag der Testamentsvollstrecker 2c.“ (statt des Testamentsvollstreckers).
Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 14. dieses Monats ist der Stellmachergeselle Franz Kaümierezak aus Hummer bei Santomischel, Ehemann der Ankonina, geborenen Rybarezyk, für todt erklärt worden.
Schroda, den 18. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
782607]