. ; 77777
Abschiedsbewilligun gen. Im activen Heere. 24. März. Haberland, Gen. Major und Commandeur der Art. Brig. Nr. 12, unter Verleihung des Charakters als Gen. Lt., Weber, Oberst à la suite des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 194, v. Mangoldt, Oberst und Commandeur des 9g. Inf. Regts. Nr. 133, die beiden letzteren unter Verleihung des Charakters als Gen. Major, — in Genehmigung ihrer Abschledsgesuche mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Generals ⸗Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, v. Hartmann, Major und Bats. Commandeur vom 3. Inf. Regt. Nr. 192 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, in Ge⸗ nehmigung feines Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der bieherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, sowie unter Verlethung des Charakters als Oberst⸗Ltÿt̃,. — zur Dlep. gestellt. v. Schönberg, Major und Bats. Commandeur vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann. Georg Nr. 107, in Ge⸗ nehmigung seines Abschledsgesuches mit Pension und der Erlaub— niß zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den vor⸗ geschriebenen Abzeichen zur Diep. gestellt. Weigel, Major und Abtheil. Commandeur vom 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 12, von Trotha, Hauptm. und Comp. Chef vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern mit Pension der Abschied be⸗ willigt. Frhr. v. Koenneritz, Pr. Lt. vom 1. (Leib) Gren. Regt. Nr. 100, unter Verleihung des Charakters als Hauptm. und mit der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den vorge⸗ schriebenen Abzeichen, mit Pension, Frhr. v. Berlepsch, Pr. Lt. vom Schützen⸗ (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, der Abschied be⸗ willigt. Böhmer II. Sec. Lt. vom 9. Inf. Regt. Nr. 133, behufs Uebertritts zur Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika mit dem 4. April d. J., aus dem Heere ausgeschieden. Frhr. v. Friesen, Sec. Lt. vom 1. Ulan. Regt. Nr. j7 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn, zu den Offizieren der Res. dieses Regts. übergeführt. Eras, charakteris. Oberst z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks Glauchau, unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 1. Feld⸗Art. Regts. Nr. 12 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, der Abschied bewilligt. Kgeufler, charakteris. Oberst z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks II Leipzig, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 8. Inf. Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, v. Gut bier, charakteris. Oberst z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks 1 Ghemnstz, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 4. Inf. Regts. Nr. 103 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, von Seydewitz, charakteris. Oberst⸗Lt. z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks Zwickau, unter Verleihung des Charakters als Oberst und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Schützen (Füs.) Regts. Prinz Georg Nr. 108 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension von der Stellung als Landw. Bezirks Commandeure enthoben.
Im Beurlaubtenstande. 24. März. Vogel, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Schneeberg, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere des 8. Inf Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107 mit den vorgeschriebenen
Abzeichen, He lßig, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II Leipzig, mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uni⸗ form mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Ettmüldler, Hauptm. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 11 Dresden, mit der Erlaub⸗ niß zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere des 1. Jäger⸗ Bats. Nr. 12 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, der Abschied bewilligt. Den Pr. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots: Rehbock vom Landw. Bezirk Bautzen, Pflieger vom Landw. Bezirk Plauen, Stickel vom Landw. Bezirk J. Chemnitz, Fin deisen vom Landw. Bezirk Meißen; den Sec. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots: Neubert vom Landw. Bezirk Bautzen, Dittrich, Wilisch vom Landw. Bezirk 1 Chemnitz, Reinhardt vom Landw. Bezirk Meißen, Stoh⸗— wasser, Pr. Lt. von den Jägern 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bautzen; den Hauptleuten von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots: Wils⸗ dorf vom Landw. Bez. Freiberg, Canzler, vom Landw. Bezirk J Chemnitz — behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots der Abschied bewilligt.
Im Sanitäts⸗Gorps. 24. März. Dr. Burdach, Stabs⸗ arzt à la suite des Sanitäts-Offiziercorps, unter dem 1. April d. J. von dem Commando zum medizinisch⸗-chirurgischen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Institut in Berlin enthoben und als Bats. Arzt zum 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15 versetzt. Dr. Sommerey, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15, unter Stellung à la suite des Sanitäts⸗DOffiziercorps, vom 1. April d. J. ab zum medizinisch-chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut in Berlin commandirt. Dr. Smitt, Assist. Arzt 1. Kl. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, von dem Commando zum Carolahause in Dresden r en und zum 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 12 (Garnison Dresden) versetzt. Weigert, Assist. Arzt. J. Kl. in der etatsmäß. Stelle
beim Corps⸗Gen. Arzt, zum 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen elch und zum Carolahause in Dresden commandirt. Dr. Stock, Assist. Arzt 1. Kl. vom 1I. Inf. Regt. Nr. 139, in die etatsmäß. Stelle beim Corps⸗Gen. Arzt versetzt. Arnschink, Assist. Arzt 1. Kl. vom Pion. Bat. Nr. 12, zum Festungsgefängniß verset und gleichzeitig mit Wahr— nehmung des ärztlichen Dlenstes bei der Arbeiter⸗Abtheil. beauf⸗ tragt. Die Assist. Aerzte 1. Kl: Dr. Körner vom 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, in das 2. Feld⸗Art. Regiment
Nr. 28, Dr. Scherner vom 2. Königin⸗Hus. Regt. Nr. 19, in das 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 166, Dr. Perthen vom
2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 28, in das 4. Inf. Regt. Nr. 103, Dr.
Sonnekes vom 9. Inf. Regt. Nr. 133, in das 2. Königin⸗Hus.
Regt. Nr. 19, Dr. Deelemann vom Garde⸗Reiter⸗Regt., in das 1. (Leib) Gren. Regt. Nr. 100; die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr.
Meltzer vom 1. Ceib⸗) Gren. Regt. Nr. 100, in das Garde⸗Reiter⸗
Regt.,, Dr. v. Ammon vom 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 12, in das
9. Inf. Regt. Nr. 133, — versetzt. Hr. Kern, CGrabt ant der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk J Leipzig, mit der Erlaubniß zum
Tragen der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen,
Dr. Gnauck, Stabtzarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Be⸗
zirk J Leipzig, Pr. Fin deisen, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Meißen, Dr. Riedel, Assist. Arzt 1. Kl. der
Landw. 2. Aufgebo ts vom Landw. Bezirk 1 Dresden, — behufs
Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots der Abschied bewilligt.
Dr. Martin, Unterarzt vom 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 123 die Unter⸗
ärzte der Res.: Hr. Bischoff, Dr. Kreyßig, Dr. Werner vom
Landw. Bezirk J Leipzig, Ir. Hoppe vom Landw. Bezirk Wurzen,
Dr. Wienecke, Dr. Heiligenthal, Dr. Welzel, Winkler,
Dr. Mathsés, Förster vom Landw. Bezirk 1 Dresden, — zu Assist.
Aerzten 2. Kl. befördert.
Beamte der Militär ⸗ Verwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriu ms. 24. Fe⸗ bruar. Michaelis, Hu tar ann ler, bei der Garn. Verwalt. Dresden als Kasernen⸗Insp. angestellt.
28. Februar. Posse, Zahlmstr. vom Carab. Regt., zur 1. Abtheil. 3. Feld⸗Art. Regts. Nr. 32, Franke, Zahlmstr. vom 1. Ulan. Regt. Nr. 17 en . Joseph von Oesterreich König von Ungarn, zum Carab. Regt., Lehmann, Zahlmstr. vom 1. Bat. 2. Gren. Regts. Nr. 191 Kaiser Wilhelm König von . zum 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn, Rothe, Zahlmstr. von der 1. Abtheil. 3. Feld Art. Regts. Nr. 32, zum 1. Bat. 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wil⸗ helm König von Preußen, — versetzt.
83. März. Dr. Stich, Unter⸗Apotheker der Res. vom Landw.
51 — Leipzig, zum Ober⸗Apotheker befördert.
März. Witthöft, Ober⸗Insp. und Garn. Verwalt, Vorstand in Zwickau, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand, Viertel, Kasernen⸗Insp. und Garn. Verwalt. Vorstand in Wurzen, unter giei n m, Verleihung des Charakters als Verwalt. 6 als Garn. Verwalt. Vorstand nach Zwickau, Voigt, Kasernen⸗Insp. bei der Garn. Verwalt. in Dresden, als Garn. Verwalt. Vorstand nach Wurzen, — versetzt. Seifert, Verwalt. Insp. und Garn. Verwalt. Vorstand in Großenhain, zum Ober Insp.', und Kleine, charakteris. Verwalt. Insp. und Garn. Verwalt.
Vorstand in Bautzen, zum etatsmäß. Verwalt. Insp., — bei ihren Verwaltungen ernannt.
Kaiserliche Marine.
Offiziere ꝛc. Ernennungen, GSefsrderungen, Ver⸗ setzungen ꝛc. Berlin, 27. März. Draeger, Corv. Capitän, von der Wahrnehmung der Geschäfte des Commandos der 2. Werft⸗ Div. enibunden. Rötger, Capitän zur See, zum Commandeur der 2. Werft ⸗Dip., We stphal, Corv. Capitän, mit dem 1. April d. J. zum Commandanten S. M. Transportdampfers „Pelikan“, — ernannt. Brinkmann, Corv. Capitän, nach erfolgter Ueberführung S. M. Kreuzer Corvette Carola“ nach Wilhelmshaven, von dem Commando dieses Schiffes entbunden und für die Dauer der Vertretung des Vor⸗ standes der militärischen Abtheil. im Reichs⸗Marine⸗Amt durch den Gorv. Capitän Grafen v. Baudissin zur Dienstleistung bei diefer Behörde eommandirt. Graf v. Molt ke J, Corv. Capitän, zum Commandanten S. M. Kreuzer Corvette Carola“ für die Zeit, während welcher dieses Schiff als Tender des Art. Schulschiffes dient, ernannt.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Aufbringung der Gesammtkosten des öffentlichen Unterrichts in Preußen. Kürzlich“) haben wir nach der „Statist. Corr.“ die gesammten Kosten des öffentlichen Unterrichts in Preußen für 1891 auf 252 526 009 M beziffert. Forschen wir nun weiter, aus welchen Quellen die zur Deckung dieser Ausgaben erforderlichen Beträge geschöpft werden, so ergiebt sich, daß aus Staatsmitteln 83 905 473 S6 — 36098 0½, durch die Communalverbände 99 120 527 S — 42,63 υ, durch eigene Einnahmen, Stif— tungen, Zuwendungen ꝛc. 49 500 00 S. — 21,29 Ho aufgebracht werden. Die vorstehenden Verhältnißzahlen können überraschen. Im allgemeinen hegt man die Vorstellung, daß der Antheil des Staats an den Gesammtaufwendungen für öffentlichen Unterricht erheblich niedriger, derjenige der Gemeinden (mit Einschluß der höheren Com munalverbände) dagegen wesentlich höher fei, als hier nachgewiesen. Die „Stat. Corr.“ unternimmt es daher, die Staats- und die Ge⸗ meindeausgaben für Unterrichtszwecke noch etwas näher zu betrachten. Bei dem Nachweis der aus Staatsmitteln erfolgenden Auf— wendungen aller Art für Unterrichtszwecke muß man davon absehen, die antheiligen Kosten der verschiedenen Central⸗ 2c. Verwaltungen dem Conto für Unterrichtskosten zur Last zu schreiben. Im übrigen aber ist aus den Staatshaushalts⸗Etats hinlänglich bekannt, was der Staat für Unterrichtszwecke aller Art aufwendet. Die Gesammt⸗ summe der Beträge für das Jahr 1891/92 erreicht die obige Höhe von 83 905 473 „6, und zwar sind hiervon ordentliche bezw. dauernde Beträge 78 628177 M und außerordentliche bezw. einmalige 5277 296 6 Die Summe der ordentlichen Ausgaben ist indessen um den Werth der vom Staat in natura gewährten, ziemlich zahl⸗ reichen Dienstwohnungen, welche sich aus der Quelle weder der Zahl noch dem Werth nach mit Sicherheit beziffern lassen, zu gering an⸗ gegeben. Demgegenüber mögen in der genannten Summe auch Bruchtheile enthalten sein, welche — wie bei combinirten Etatstiteln für Kirchen⸗ und Schulzwecke — den Schulkosten nicht rein zuzurechnen sind. Bedeutend sind diese Beträge nicht. Im einzelnen entfielen 1891 auf die verschiedenen Zweige des
Unterrichtswesens: ordentliche außerordentliche Staatsausgaben: Mark 5 , auf 7 au auf überhaupt 1000 Köpfe überhaupt toꝰbhioöpfe Universitäten .. 7954775 266 lde 605 höhere Lehranstalten 6 302085 210 630 934 21 Volks⸗ und Mittelschulen 58 448 637 1951 1642100 42 Fachschulen 5999989 198 197 250 7 fg men , , , nh.
Das Volks, und Mittelschulwesen nimmt über 710; der ge⸗ sammten (ordentlichen und außerordentlichen) Staatsausgaben für Unterrichtszwecke in Anspruch; die Universitäten erhalten 13 0,9, und ungefähr je 8 o½ entfallen auf die sogenannten höheren Lehranstalten und auf die Fachschulen aller Art.
Ganz verschieden ist die Betheiligung des Staats an den Aus⸗ gaben für die einzelnen Unterrichtszweige. Die Kosten der Universi⸗ täten (14117 000 Æτ), von welchen 21 5/0 aus den eigenen Einnahmen derselben, aus Stiftungen u. s. w. gedeckt sind, werden zu vollen 7909 vom Staat getragen. Von den 10 000 000 MS Aufwendungen für das Fachschulwesen zahlt der Staat nicht weniger als 610 (6 119 930 S), während die eigenen Einnahmen dieses Unterrichts⸗ zweiges 29 0/0 der Ausgaben decken. Hingegen übernimmt der Staat von den Gesammtkosten der höheren , e welche übrigens ihre Ausgaben bis zu 53 0½ durch eigene Einnahmen ꝛe. decken, nur 220,9 (6933 019 S) und von denen des Elementarschulwesens nur ein Drittel.
Wenn die Gemeinden, mit Einschluß der höheren Communal⸗ verbände (beim Taubstummen⸗-, Blindenunterricht 2), 1891 für Unterrichtszwecke 99 120 527 ½ oder über 42 .ö der Kosten des ge— sammten öffentlichen Unterrichts aufwandten, so fehlen auch hier die antheiligen Kosten der allgemeinen Gemeinde- ze. Verwaltung, die dem Unterrichtsconto zu buchen wären, aber nicht zu ermitteln sind. Die Gemeinde⸗ e. Ausgaben für Schulzwecke vertheilen sich nun auf die verschiedenen Unterrichtsgrade und Unterrichtszweige, wie folgt:
; . Proc. , n . der Gesammt⸗ I aufwendungen höhere Lehranstalten. 7 900009 7, 97 Volks- u. Mittelschulen 89 8990 527 9069 Fachschulen 1 330 000 1,34 zusammen . 99 120 5277 1060.
Für die Universitäten haben die Communalverbände keinerlei Ausgaben zu bestreiten. Auch für den höheren Fachunterricht, dessen Kosten nach Abzug der eigenen Einnahmen der inn Hochschulen der Staat allein trägt, a. die Gemeinden ꝛe. besondere Ausgaben nicht zu machen. Es verbleibt ihnen nur die Mitunterhaltung des niederen Fachschulwesens, weiter die Unterhaltungspflicht der Volks⸗ schulen, borliegendenfalls mit Einschluß des Taubstummen⸗ und Blindenunterrichts, sowie die Unterhaltung eines Theils der höheren Lehranstalten. Die Ausgaben für letztere, welche etwa 8 der Ge⸗ meinde ꝛc. Aufwendungen für Schulzwecke bilden, beruhen nicht auf gesetzlichen Verpflichtungen, wenngleich deren Nothmendigkeit größten⸗ kheils in den Verhältnissen bedingt sein wird. Die Ausgaben für das Elementarunterrichtswesen, 90 // 9 der in Rede stehenden Auf- wendungen ausmachend, haben dagegen e. weitaus größten Theil auf Grund der gesetz lichen Schulunterhaltungspflicht zu erfolgen, wobei natürlich Mehrleistungen über das gesetzlich erforderliche Mindest⸗ maß nicht auszuscheiden sind.
Jene 99 120 527 M belasten den Kopf den n ,. mit 3,34 S6 Wenn im Jahre 1883/84 für den Kopf der Bevölkerung innerhalb der Gemeinden, mit nn jedoch der Gutßtzbezirke, 63 e an directen Gemeindeabgaben neben 0,19 46 an indirecten Gemeindeabgaben erhoben wurden, so sind diese Verhältnißzahlen ein wenn auch fehr summarischer Beweis für die Belastung der Com—⸗ munalverbände, insbesondere der Gemeinden, durch die Schulunter⸗ haltungspflicht.
auf
Zur Lage der Textilindustrie wird aus dem Regierungsbezirk Düfseldorf ges rieben: Nachdem bereits in dem dritten Viertel des vorigen Jahres der Geschästsgang in der Baumwollenindustrie sich lebhafter gestaltet hatte, hat diese im
Vergl. Nr. 7a des R. u. St.- A., Zweite Beilage, vom 27. Man. .
letzten Vierteljahre 1892 nach mehrjährigem Darniederliegen eine hui Geschäftszeit gehabt. Die Preise der Baumwolle stiegen zunächst angsam, im November schnellet und erreichten endlich eine Erhöhun
um fast 500 / . Die Lieferungen von Baumwolle find so k. gegen diejenigen des Vorjahres , ,, . daß die Geringfügigkeit des vorjährigen Ernkeertrages als feststehend erachtet und allgemein angenommen wurde, daß ein Räck— gang der k 4 vor dem nächsten Herbst nicht eintreten würde. Durch das. Steigen der,. Preise der Baumwolle belebte sich auch das Garngefchäft. Die Spinnereien verforgten sich sofort reichlich mit Aufträgen und waren, als der eigentliche große Aufschlag der Baumwolle kam, bereits fünf bis sechs Monate mit Arbeit versehen, die nun allerdings noch zu den geringeren Preifen, welche zu Anfang des Vierteljahres beftanden, zu leiften ist. 33. die Spinnereien, waren guch die Webereien und Druckereien bei steigender Arbeiterzahl stark beschäftigt. Ju der Buntweberei waren im Sep- tember so viele Aufträge für die Frühjahrs lieferung eingelaufen, daß während des Vierteljahres alle Betriebe vollauf Arbeit hatten. Für das erste Vierteljahr 1893 haben die meisten Webereien ihre Produttion bereits verkauft. Auch die Kammgarnspinnereien waren in regem Betrieb, erzielten aber noch keine günstigen Preise. Die Kammgarn⸗ webereien arbeiteten lebhaft und mit Nutzen. Der starke Aufschwung, den die Sammetindustrie bereits im dritten Vierteljahre genommen hatte, hielt an und auch die Seidenstofffabriken waren gut beschäftigt. Viele Fabriken „sind bereits bis weit in das Frühjahr hinein mit Aufträgen versehen, und im vierten Vierteljahre war die Arbeit eine so starke, daß guch sämmtliche Handweber wieder herangezogen wurden. Auch nach halbseidenen Stoffen war rege Nachfrage. Ber Weberei entsprechend, waren Färberei, Aypretur und Druckerei gut beschäftigt. In Möbelstoffen, Velours und Broecatstoffen lieferte das Inland den Elberfelder Fabriken vollauf Arbeit, während der Abfatz nach Amerika schwach blieb.
Nunmehr traten
Balzer, Former) in
empfangen Die französischen Soeialisten begaben sich sodann nach einem Versammlungslocal, wo Nachmittags 3 Uhr eine Sitzung zur Prüfung der Frage des allge—⸗ meinen Ausstandes abgehalten wurde. — Es wurde fast einstimmig eine Tagesordnung angenommen, wonach die früheren Beschlüsse über das allgemeine Stimmrecht aufrecht erhalten werden. Ein allgemeiner Aus⸗ stand soll jedoch in dem Falle unterlassen werden; wenn die Einschränkungen ausschließlich auf das Alter oder auf das Recht der Familienväter, mehrere Stimmen abzugeben, sich beziehen würden. Wenn man das Mehrheitsvotum den Grundbesitzern oder den Personen, die ein Diplom über gelehrte oder künstlerische Bildung aufweisen, bewilligen würde, dann soll der Generalrath der Arbeiterpartei beauf⸗ tragt werden, den allgemeinen Ausstand anzubefehlen. Der Congreß beschloß ferner, daß die belgische Arbeiterpartei auf dem Congreß in Zürich vertreten sein solle. In einer Tagesordnung wird das Stimmrecht für die Frauen gefordert.
Aus Chicago vom heutigen Tage meldet ein Wolff'sches Telegramm 1706 an den Anlagen für die Weltausstellung arbeitende Tischler haben die Arbeit niedergelegt, weil ihnen kein höherer Lohn bewilligt wird.
Literatur.
Gesetze, Verordnungen ze.
Das deutsche Patentgesetz vom 7. April 1892 nebst Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern, vom 1. Juni 1891, für den praktischen Gebrauch erläutert von W. Weber, Rechtsanwalt a. D. in Köln. Essen 1893. G. D. Bädeker. kl. 8. 512 S. 4 MA.. — Den beiden auf dem Titelblatt benannten Gesetzen sind zu den einzelnen Paragraphen Erläuterungen beigefügt, welche mit. Zuverlässigkeit auf die gesetzgeberischen Vorarbeiten und die in Patentsachen ausgiebige Rechtsprechung zurückführen. In einem Anhang sind die Verordnungen zur Ausführung der beiden Gesetze vom 11. Juni 1891 und vom 6. Dezember 1891, betreffend das Berufungsverfahren beim Amtsgericht, abgedruckt. Ein ABC⸗ Register macht den Abschluß.
Rechts- und Staatswissenschaft.
Sächsisches Archiv für bürgerliches Recht und Prozeß, herausgegeben von Stephan Hoffmann, Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Rath in Dresden, und Hr. r dh Wulfert, Land⸗ gerichts⸗Rath in Leipzig. Leipzig, Roßberg'sche Buchhandlung. — Band II Heft 10 enthält: Nachruf an Rudolf von Ihering von Lr. J. C. Kuntze. Die revidixte Gesindeordnung für das Königreich Sachsen vom 2. Juni 1892 und ihr Verhältniß zur öffentlich⸗recht⸗ lichen Versicherung, von Kreisgerichts Rath Dr. B. Hilse-Berlin. Reichsgerichts⸗Rath Dr. Bolze theilt 8 Auszüge aus neuen Ent- scheidungen des Reichsgerichts mit. Es folgen i e n sächsischer Gerichte, welche sämintlich von allgemeinem Interesse sind und sich durch klare Rechtsentwickelung auszeichnen.
Militärisches. In Heft 3 vom März 1893 der vom Oberst⸗ Lieutenant Schnackenburg geleiteten „Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine? werden die Aufsätze über die Belagerung von Hildesheim während des dreißigjährigen Krieges 1633 bis 1634 von Oberst Freiherr von Bothmer und über die militärisch wichtigsten Karten von Europa im allgemeinen, von Deutschland und Frankreich fortgesetzt. Hauptmann Petermann bespricht die Schlacht von Custozza vom 24. Juni 1866 als ein Beispiel für das Verfahren auf der inneren Linie, welches, in geschickter . der fehlerhaften Theilung der an Zahl dreifach überlegenen ita ,. Streitmacht von dem österreichischen Heerführer, dem Erzherzog Albrecht, zur An⸗ wendung gebracht, zur Besiegung des dem österreichischen Heere immer noch um das Doppelte überlegenen italienischen Heerestheils und damit zu der für Desterreich günstigen Entscheidung des deln ngen führte. Oberst, Lieutenant Hildebrandt hat eine rbeit „Aus dem marokkanischen ee nr Hauptmann Joesten
eine kriegsgeschichtliche Eisenbahnstudie über die Benutzung der
Gürtel.! und Umgehungs⸗Bahnen für taktische, Zwecke beigesteuert. In ,. Uebersetzung werden die im Märzheft des russischen Marine, Sammlers“ mitgetheilten Ausführungen des Capitäns Withöft Über die Geschwindigkeiten der heutigen Panzerschiffe wiedergegeben. Ein ungenannter Verfasser beschäftigt n . eines früher in der⸗ selben n , erschienenen Aufsatzes „Ueber die Wirkungsweise der kleinkallbrigen Gewehrgeschosse mit der Sorge für unsere Verwun⸗ deten in einem zukünftigen Kriege und kommk dabei zu dem Schluß, daß selbst bei der . eineö Zuwachses von 50 oo gegenüber der
Procentjahl der Verwundeten im Jahre 1870 das auf 45 000 Köpfe vermehrte untere Sanitätspersonal der zwanzig deutschen Armee-Corps für den voraussichtlichen Bedarf vollauf genügen würde. Zum Schluß solgen kleine heeresgeschichtliche Mittheilungen, eine Umschau auf mi⸗ litär-technischem Gebiet und die übliche Umschau in der Militär⸗ Literatur. . . ; .
— Kriegsgeschichtliche Einzelschriften. Herausgegeben vom Großen Generalstab, Abtheilung für Kriegegeschichte. Heft 15 Die . Langres während des Krieges 1870/71. Mit einer Uebersichts karte. Preis 1,60 M6 G. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin 8sW. 12, Kochstr. 68 — 70. — Dbwohl die Festung Langres den Angreifern durch die Zahl der Ver—⸗ theidiger bedeutend überlegen war und obwohl auf deutscher Seite die Mittel zur Belagerung und ernstlichen Einschließung fehlten, hat die Vertheidigung dennoch nur vorübergehende Erfolge erzielt und keinen bedeutenden Widerstand zu leisten, insbesondere die Vorbewegung der Armee des Generals Freiherrn von Manteuffel nicht zu verhindern vermocht, welche über die Hochfläche von Langres hinweg Bourbaki's Armee in den Rücken fiel und sie zum Neber⸗ tritt in die Schweiz und zur Waffenstreckung nöthigte. Ausführlich werden die Vorbereitungen zur Belagerung der 6 beschrieben, die sich an die Belagerung anschließenden Gefechte geschildert und dadurch für die Strategie wichtige Lehren gewonnen. : ö! J
— Hoenig: Der Volkskrieg an der Loire im Herbst 1870. Rach amtlichen Quellen und handschriftlichen Aufzeichnungen von Mitkämpfern. J. Band. Mit drei Karten und einer Skizze in Steindruck. Preis 10 6, gebunden 12 60 G. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin 8W. 12, Kochstraße 68 470. — Ueber den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 veröffentlicht Fritz Hoenig, als kriegsgeschichtlicher Forscher und als Taktiker allgemein bekannt, soeben ein sehr bedeutendes Werk, sowohl was dessen Umfang als auch namentlich, was dessen Gegenstand, und vor allem, was den Standpunkt der Betrachtung anbelangt: „Der Volkskrieg an der Loire im Herbst 18767, also über den Feldzug des Prinzen Friedrich Carl und des Großherzogs von Mecklenburg Schwerin gegen die von Süden auf Paris vorstoßende erste republikanische Armee. Die Benutzung des Kriegs Archivs und vieler Tage— bücher und Aufzeichnungen von Offizieren, die in hohen Stellungen jene Greignisse mit durchlebt haben, boten eine überraschende Fülle neuer Thatsachen und ermöglichten es, die Bewegungen und Vorgänge aufs genaueste und bestimmteste klarzulegen. Der Hauptwerth des Werks liegt jedoch in dem Nachweis, einen wie besonderen Charakter der Feldzug durch die Antheilnahme der ganzen Bevölkerung an der Volkserhebung erhielt, daß also der Feldzug im insurgirten Lande ge⸗ führt werden mußte, d. h. zum Volkskriege wurde. Hierdurch erst gewinnt man für alle Ereignisse volles Verständniß, und zugleich gin dieser Grundcharakter des Krieges ein Sonderbeispiel der Krieg⸗ führung, welches — schon etwaiger künftiger Kriege wegen — aufs genauefte studirt zu werden verdient und eben in diesem „Volkskrieg an der Loire“ am schärssten sich darstellt.
Erziehung und Unterricht.
Deutsches Lesebuch für höhere Lehranstalten von J. Hopf und K. Paulsiek. Zweiter Theil. Zweite Abtheilung. Zweiter Abschnitt. Proben der Poesie und Prosa des 16., 17., 18. und 19. Jahrhunderts in einen kurzen Abriß der neueren Literatur— geschichte eingerahmt. Siebente, den neuen Lehrplänen gemäß ab— geänderte Auflage. Bearbeitet von Professor Dr. phil. R. Foß, Director des Luisenstädtischen Real⸗Gymnasiums zu Berlin. 3 (6, in Leinenband 3,30 S½ — Der erste Abschnitt ist in Nr. 57 d. Bl. vom 7. März angezeigt. In vortrefflicher Auswahl werden aus den Werken unserer Tuch ter und Schriftsteller mustergültige Stellen mitgetheilt, beginnend mit Luther und abschließend mit Geibel, Scheffel, Keller, Weber. Ein Buch, welches, in der Schule liebgewonnen, ein werth— voller Begleiter durchs Leben sein wird.
— Kleine Poetik. Für höhere Schulen und zum Selbst⸗ unterricht von Prof Dr. E. Beyer. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart (Leipzig, Berlin, Wien) 1893. kl. 8. 127 S. — Der Verfasser giebt aus seinem großen Werk „Dentsche Poetik“ (2. Aufl., Leipzig 1857, Göschen's Verlag) einen Auszug. Es werden nament— lich die Grundsätze der Metrik erläutert und die verschiedenen Vers⸗ formen dargelegt. Im zweiten Theil sind die Dichtungsgattungen erklärt, geeignefenfalls unter Beifügung von Beispielen. Wenn das zierlich ausgestattete Buch zur raschen Ermittelung von Worterklä— rungen sich bewähren wird, so dürfte ein ABGC-Register ungern ver— mißt werden.
Solchen, denen die trockene Grammatik nicht behagt und die sich doch in den neueren, für viele Berufe so wichtigen Sprachen weiter fortbilden wollen, werden die Zeitschriften , Le RGpétiteur“, „The Repeater“ und „11 KRepetitore“ gute Dienste leisten. Diese Zeitschriften erscheinen im Verlage von Rosenbaum und Hart hier selbst (Kurfürstenstraße 3) zum Preise von je 1 6 pro Quartal. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements darauf an.
Kirchliches.
Sechs neue Kagiserfest⸗Predigten, in Görlitz gehalten 1889—1892 von F. S. Schultze, Königlichem Superintendenten und Pastor primarius. Halle a. S., Verlag von Eugen Strien, 1893. — Ven schon früher erschienenen „17 Kaiserfestpredigten“, welche von dem her au geber an den Geburts⸗ und Ehrentagen des hoch seligen Kaisers Wilhelm J. gehalten worden sind, läßt er auf viel⸗ seitig ausgesprochenen Wunsch diese neuen Reden folgen. Vier von ihnen gelten den Geburtstagen (1889 — 1892) Seiner Majestät des
jetzt regierenden Kaisers Wilhelm IL, eine dem Sedanfest (1890), und die sechste wurde zur 25 jährigen Erinnerung an die in Görlitz ver— storbenen österreichischen und preußischen Soldaten am 5. Juli 1891 , . Die Reden sind sämmtlich erfüllt von lauterer Treue zu Kaiser und König, zum Vaterland und zum evangelischen Glauben; sie werden wie die dem hochseligen Kaiser gewidmeten Predigten in evangelisch⸗christlichen Häusern gern und mit Erbauung gelesen werden.
— Die Predigt der Kirche. Leipzig, Friedrich Richter. — Aus den Predigtsammlungen früherer Zeiten 1 unter Leitung des Lie. Gustav Leonhardi eine Klassikersammlung christlicher Predigtliteratur zur Ausführung gelangt. Nr. 18 bringt Predigten von Ludwig Hof— acker mit einleitender Lebensbeschreibung von Franz Bemmann, Pastor in Rieditz, Nr. 19 Ausgewählte Reden von Basilius dem Großen (330 —=378) in deutscher Uebersetzung mit einleitender Biographie von Lic. Winter, Pfarrer in Meißen. Aus den früheren Bändchen seien hervorgehoben: 2. 3. Luther, 7. Schleiermacher, 11 Savonarola. ,,, erscheinen 4 bis 6 Bändchen in guter Ausstattung zu
6 ) —.—
= Durch Glauben zum Frieden. Ein Erbauungsbuch für das christliche Daus von Theodor Eckart, Inspector der Gräfl. von Hardenberg'schen Waisenanstalt zu Nörten in Hannover. Hannover und Leipzig, Verlag von Leopold Ort. Preis 3 , fein geb. 4 6 — Die sämmtlichen hierin enthaltenen Predigten sind getragen von dem Gedanken, daß es keinen anderen Weg als den Glauben giebt, um den Frieden mit Gott und die Ruhe der Seele in Gott zu erlangen, daß die Welt keinen . giebt, weil sie selbst keinen hat. as Buch ist in wahrem Sinne ein Erbauungsbuch und enthält für jeden Sonntag und jeden Festtag eine zu Herzen sprechende Predigt, die auch jugendliche Gemilther 6. und erheben wird.
taturkunde.
Brehm's Thierleben. Dritte, neubearbeitete Auflage,
von Prof. Dr. Pechuel-⸗Loesche, Dr. W. Haacke, Prof. Dr. 6.
Boettger, Prof. Dr. E. L. Taschenberg und Prof. Dr. W. Marshall. Gr. 85. Mit 1909 Abbildungen, 12 Karten und 179 Tafeln in Holjschnitt und Farbendruck. 195 Bände in Halbfranz 6 zu se 15 S oder in 139 Lieferungen zu je 1 (0 eipzig und Wien,. Bibliographisches Institut, 1893. tit dem soeben erschienenen zehnten Band, welcher von der Gruppe der Niederen Thiere handelt, ist die dritte Auflage von Brehm 's Thierleben zum Abschluß gekommen. Der Neu. bearbeitung der „Niederen Thicke! hat sich mit Heschick und trefflicher 5 seiner Aufgabe der weithin als feinsinniger Forscher bekannte Gelehrte Professor Dr. W. Marshall an Stelle des
verstorbenen Professors Oskar Schmidt unterzogen. In keinem Gebiet der Thierkunde sind seit dem Erscheinen der letzten Auflage von Brehm's Thierleben so umfassende Fortschritte gemacht, so viel neue Thatsachen entdeckt und frühere Ansichten berichtigt worden wie in der Naturgeschichte der niederen Thierwelt. Die Tiefsee⸗Expeditionen der Amerikaner, Franzosen, Skandinavier und allen voran der Engländer haben die Zahl der bekannten Thierformen aus den Tiefen der Meere ganz ungemein vermehrt, und auf sie hat der Bearbeiter der neuen Auflage ganz besondere Rücksicht genommen. Weiter wurde den Resultaten moderner Untersuchungen über niedere Krebse, besonders in der Entwickelungsgeschichte derselben, dann denen über Räderthiere, Regen und Schmarotzerwürmer, Moosthiere, Schwämme und Urthiere Rechnung getragen. Zum ersten Mal er⸗ scheinen in der gegenwärtigen Auflage die Klasse der seltsamen Binnen⸗ athmer oder Enteropneusten und die von F. E. Schütze entdeckte Trichoplace adhaerens. Die Schlangensterne sind als besondere Klasse von den eigentlichen Seesternen getrennt. Außerdem verdanken wir der von außerordentlicher Gründlichkeit zeugenden neuen Bear⸗ beitung die Aufnahme neuer Ordnungen und zahlreicher neuer Familien der niederen Thierwelt. Auch die Eintheilung und spystematische Gliederung jener Thiergruppe hat nach Marshall eine wesentliche Ver⸗ änderung erfahren. Der reichlichen Vermehrung des hochinteressanten Textes entspricht die illustrative Ausstattung des vorliegenden Bandes. Sie weist eine Vermehrung von 72 Text ⸗Abbildungen, drei Sondertafeln in Schwarzdruck und vier Sondertafeln in Farbendruck auf. Unter den neuen Bunttafeln finden sich Blätter, die See⸗ blase und die Seeanemone darstellend, von Merculiano in Neapel und die Rippenquallen und Glasschwämme von Dr. Franz Etzold in Leipzig, in meisterhafter Zeichnung und Druckausführung. Diese künstlerischen Leistungen gehören unbedingt mit zu dem Besten, was auf diesem Gebiete vorhanden ist. Im ganzen setzt sich der Bilder⸗ schmuck des zehnten Bandes zusammen gus 496 Abbildungen im Text, I66 Sondertafeln in Farben- und Schwarzdruck und einer Karte, welche in großen Zügen die Verbreitung der wichtigeren niederen Land⸗ und Wasserthiere veranschaulicht. — Die neue Auflage wird noch dem— nächst eine werthvolle Bereicherung in einem Ergänzungsband: „Die Schöpfung der Thierwelt“, von Dr. Wilh. Haacke, erhalten. Dichtkunst.
Ueber die in der Deutschen Verlags⸗Anstalt in Stuttgart er⸗ schienene illustrirte Prachtausgabe von Hauff's Werken haben wir uns im Laufe ihres Erscheinens mehrfach in anerkennendem Sinne geäußert. Diese Ausgabe darf wegen des reichen Schmucks, der ihr seitens einer Reihe ausgezeichneter Illustratoren zu theil geworden, die, ganz im Geist des Dichters fühlend, seine Gebilde mit dem Stift commentirten, in Verbindung mit der gediegenen Ausstattung in Druck, Papier 2c. einen Ehrenplatz im deutschen Hause beanspruchen. Die Verlagshandlung hat nun neuerdings, um die Anschaffung des Pracht⸗ werks zu , auf dieses eine neue Subseription in 40 Liefe⸗ rungen zu je 50 „ eröffnet, sodaß damit allen denen, welche es nach und nach beziehen möchten, Gelegenheit zur Erwerbung geboten ist. Die erste Lieferung der neuen Subscription ist durch jede Buchhand⸗ lung zur Ansicht zu erhalten.
Unterhaltung.
Die Redaction von Engelhorn's Roman-Bibliothek (Stuttgart, J. Engelhorn's Verlag; Preis des Bandes 50 9) läßt sich fortdauernd angelegen sein, ihren Abonnenten eine Auswahl der gediegensten Erscheinungen aus der modernen erzählenden Literatur darzubieten. So finden wir in dem laufenden IX. Jahrgang eine Sammlung höchst anziehender kleiner Erzählungen von dem berühmten französischen Autor Fran gois Coppée, betitelt Das Stück Brot und andere Geschichten“, die als Cabinetsstück poetischer Charaktermalerei zu bezeichnen sind. Auch der neue Roman von Bret Harte „In der Prairie verlassen wird Beifall finden, zumal der witzige, phantasie⸗ reiche ir e en fh. Dichter uns hier auch als zum Herzen sprechender Schilderer inneren Gemüthslebens entgegentritt. .
— Das Aprilheft der Deutschen Rundschau“ bringt eine neue größere Erzählung von Marie von Ebner⸗Eschenbach: „Glaubens⸗ los“, deren Anfang uns all' die vielgerühmten Vorzüge der gefeierten Dichterin in hellstem Lichte zeigt. — Philipp Spitta beendet seinen gehaltvollen Essay über die „Ballade“, und Eduard Hanslick setzt die Erzählungen aus seinem Leben fort. — Ueber die Schleswiger Runen⸗ steine berichtet R. von Liliencron, uns gehaltvolle Einblicke in das Thun und Treiben unserer Altvordern ermöglichend, und in seiner „Frühlingsfahrt nach Malta. Mit Ausflügen in Sieilien, giebt uns Julius Rodenberg eine poesiedurchwehte, . Schilderung voll warmen, frisch pulsirenden Lebens. — Den abenteuerlichen, an das Roman⸗ hafte streifenden Entwickelungsgang eines schwarzen Gelehrten des sech⸗ zehnten Jahrhunderts entrollt F. A. Junker von Langegg in seinem Aufsatz: Juan Latino“, und stimmungsvoll berührt uns die Forge nh der Salvatore Farina'schen Erzählung „Eine Lüge der Liebe?. — Dr. H. Albrecht geht sodann näher auf die Wirksamkeit von Werner von Siemens ein, während ein anschließender Aufsatz ler, mit der wissenschaftlichen Ausbildung der höheren Verwaltungsbeamten be— schäftigt. — Aus dem weiteren Inhalt des ‚Rundschau“⸗-Heftes er⸗ wähnen wir noch die „Politische Rundschau“, eine Abhandlung von Paul Reichard über Deutsch⸗Südwest Afrika und eine umfangreiche literarische Rundschau.
— Die am 25. März 1893 im Verlag von J. J. Weber in Leipzig erschienene Nr. 2595 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Das Fritz Reuter⸗Denkmal für Chieggo. Modellirt von Fr. Engelsmann. — General⸗Lieutenant von Seebeck, commandirender General des X. deutschen Armee⸗Corps. — Verände⸗ rungen in der Uniformirung und Ausrüstung der französischen Infan⸗ terie. Originalzeichnung von R. Knötel. — Der im Bau begriffene neue Rheinhafen bei Düsseldorf. Originalzeichnung von H. Otto. — Ludwig Lindenschmit. — Aus dem Berliner Tattersall. 7 Abbild. Nach dem Leben gezeichnet von Georg Koch: Jüngste Reiterin. Rendezvous an der Barrire. Der alte Herr. Schulreiter. Gesell⸗ schaftsreiten. Zuschauertribüne. ar e n ,n. Aus den schweizer Alpen: Der Thalabschluß des Rosegthals bei Pontresing, von der Alp Ota aus gesehen. Nach der Natur gezeichnet von H. Heubner. — Hippolyte Taine 4 am 5. März. — Die Einbringung des Wilderers. Nach einem Gemälde von G. Rößler. — Tischgebet. . Gemälde von R. Epp. — Polytechnische Mittheilungen. — Frauen—⸗ zeitung. — Moden.
— In Nr. 13 von „Schorer's Familienblatt“ findet sich eine interessante Schilderung des polynesischen Königreichs auf den Hawaiischen Inseln, die durch Großartigkeit der Naturschönheiten, durch Gesundheit des Klimas und durch Fruchtbarkeit des Bodens unter allen Ländern der Welt eine der ersten Stellen einnehmen. Die gh der durch 6. Krankheiten, besonders die Lepra oder Aussatzkrankheit, mehr und mehr aussterbenden eingeborenen, Kanaken genannten Einwohner beträgt etwa 40009, während die Gesammtzahl der Einwohner, zu denen Amerikaner, Engländer, Deutsche, Portu⸗ giesen, Japaner und Chinesen gehören, sich auf 4000 beläuft. Die Zuckerausfuhr aus den Inseln betru in gr rer Zeit über 120 Millionen Kilogramm das ahn Mäßig warme Temperaturen, die nicht häufig über 3606 Grad Celsius kom, men, bewirken dort einen ewigen Sommer. Der , ist geschinückt mit den Bildnissen der Königin Liliuokalani und der Prin, zefsin Kajulant von Hawai, einer Abhildung Hawaiischer Frauen bei der Mahlzeit und einer bildlichen Darstellung des dem Weltumsegler Cook, der die ee n vor etwa 115 y . entdeckt hat und von den Eingeborenen bei seinem dritten Besuche erschlagen worden ist, auf Hawaii gesetzten Denkmaltz. Außerdem wird in dieser Nummer die in der vorhergehenden begonnene Erzählung „Traute von Hasten“ von Hedwig von Moltke fortgesetzt und die Novelle Der Schmerz“ von Ernst 4st, beschlossen. Eine soeialpolitische Studie über die Lage der Bergarbeiter in den , , , . Deutsch⸗ lands hat Adolph Schulze beigesteuert. Sanitäts⸗Rath Lr. Katz, Augenarzt in Berlin, bespricht die Wichtigkeit der Brillenfrage für die Erhaltung und i , der Sehkraft des menschlichen Auges.
— Der rührige Verlag der weit verbreiteten und beliebten Zeit- schriften Mode und Haus“, Große und Kleine Modenwelt“ und
„Illustrirte Wäschezeitung“ (technischer Leiter John Schwerin) be⸗
ginnt mit dem neuen Quartal ein neues interessantes Unternehmen, nämlich ein monatlich in 3 Format erscheinendes, elegant aus ⸗ gestattetes Handarbeitenblatt für die Familie. . ist der Titel für diese nützliche illustrirte Zeitschrift. Jede Nummer enthält ca. 0 Originalvorlagen im Text und ferner eine farbige Lithographie. Das Blatt ist in allen Buchhandlungen und Post⸗ anstalten für 75 3 vierteljährlich zu beziehen. Sämmtliche Buch- handlungen sowie die Expedition von „Frauen⸗Fleiß (Berlin W., Magdeburgerplatz 5) verabfolgen kostenfreie Probenummern. Nach der Reichhaltigkeit der letzteren ist wohl nicht daran zu zweifeln, daß die neue Zeitschrift bei der Damenwelt ebensovielen Beifall finden wird, wie die bereits genannten, aus demselben Verlage hervor⸗ gegangenen.
Verschiedenes. Des Hauses Vorgarten. Praktische Anleitung für angehende Gärtner und Gartenliebhaber zu Anlagen von kleinen Gärten und namentlich von Vorgärten von J. C. Schmidt in Erfurt. Erfurt, Selbstverlag. — Wenn noch hinzugefügt wird, daß 20 Garten pläne und Kostenanschläge gegeben sind, ö. der Preis des Bächelchen 1é A beträgt, so ist der Inhalt und Zweck hiermit vollständig an—⸗ ezeigt. — — Vogelzuchtbuch. Stubenvögelzüchtung zum Vergnügen und zum Erwerb und für wissenschaftliche Zwecke. Von Dr. Carl Ruß, Magdeburg. Creutz'sche Verlagsbuchhandlung. R. u. M. Kretsch⸗ mann (M 1.50). — Empfohlen allen, welche an Vogelzüchtung Freude und Erfolg haben wollen.
Handel und Gewerbe. Bei den Abrechnungsstellen der ReichsCbank sind im März 1893 1 396 613 300 4 abgerechnet worden gegen 1 383 425 9094 im Februar d. J., 1447 798 300 ½ im März 1892 und 1 366 365 200 im März 13891.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
an der Ruhr und in Oberschlesien. . An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 8663, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. . In Oberxschlesien sind am 30. v. M. gestellt 3471, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen; am 1. April sind gestellt 2257, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. ; J ö
Berlin, 1. April. (Wochenbericht für Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky) la. Kartoffelmehl 195 — 20 4606, Ia. Kartoffelstärke 191-20 4. IIa. Kartoffelstärke und Mehl 17—19 M, feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 109.50 M6, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht franco Fabrik 10,40 , . Syrup 24— 245 S6, Cap.“ Syrup 25 - 26 S, Cap. Export 26 — 265 S. Kartoffelzucker gelber 4 — 245 S, do. Cap. 2532 26 , Rum⸗Couleur 36— 37 S, Bier⸗Couleur 35— 36 MS, Dextrin, gelb und weiß, Ia. I — 28 6, do. secunda 25 — 26 , Weizenstärke (kleinst) 34 — 35 M6. Weizenstärke (großst 4142 6. Hallesche und 6 41 — 42 , Reisstärke (Strahlen) 48 big 19 S6, do. (Stücken; 46 — 47 M, Maisstärke 32 M nom., Schabe-⸗ stärke 0 M nom., Victoria⸗Erbsen 19— 22 1½, Kocherbsen 15 — 20 4 grüne Erbsen 16— 20 S, Futtererbsen 14— 15 66, Leinsa 25 = 26 S, Linsen, große, neue 36 — 50 66, do. mittel 390 — 36 „, do. kleine 15 — 28 „S6, gelber Senf 490 — 48 S, Kümmel 42 — 485 , Mais loco 11 — 127 M, . 14—16 116, Buchweizen 18 bis 15 „S, inländische weiße Bohnen 16— 18 6, weiße Flachbohnen 20—– 227 , ungarische Bohnen 145 —16 , galizische und russische Bohnen 13—14 S6, Wicken 135 —14 S6, Hanfkörner 1 —20 4, Leinkuchen 16—17 6, Weryenschale = 9 S, Roggenkleie 9 — 97 6, Rapskuchen 13— 145 M, Mohn, blauer 54 — 60 6, do. eg. 36 = 96 ge nom., Hirse, weiße, 17— 18606 Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10000 kg.
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt be⸗ richtet die Schl. Ztg.“: Die Aufbesserung in der Lage des oberschlesischen Eisengeschäfts hat auch in der letzten Woche wieder Fortschritte gemacht, sodaß jetzt schon sämmtliche Werke wieder besser beschäftigt werden können. Die Aufträge gehen den Werken im allgemeinen zahl⸗ reicher zu, zumal auch die Händler ihre Schlüsse nunmehr aus⸗ specifieirt haben. Daß die Walzwerke gegenwärtig gut besetzt sind, beweisen die zwei⸗ bis dreiwöchentlichen Lieferfristen, die sie sich bei Eingang neuer Ordres ausbedingen. Der Export nach Rußland und Rumänien dürfte noch längere Zeit rege bleiben, da auf Lieferung einzelner Specialitäten vor kurzem nicht unbedeutende Schlüsse gethätigt worden sind. Auch das Roheisengeschäft fängt an, sich etwas günstiger zu gestalten, da durch den verstärkten Betrieb der Walzwerke und 9. sich der Consum derartig gehoben hat, daß nicht allein die frische Production aufgebraucht wird, son⸗ dern zum theil auch schon die Bestände aushelfen müssen. Die Zufuhr an Eisenerzen zu den Hütten hat eine Ver⸗ stärkung erfahren; auch aus dem Auslande werden bereits größere Posten an reicheren Erzen nach hier versandt. — Das Geschäft in
alzeisen, speriell in Handels. und Fagoneisen, ist gegenwärtig recht flott, sodaß fast sämmtliche Walzenstrecken im Revier wieder voll im Betriebe sind. In Trägern und stärkerem Baueisen könnte die Nachfrage etwas stärker sein, dagegen hat sie sich für Feineisen und Constructionseisen etwas gehoben, für letzteres namentli von den Eisenbahnwagen⸗ Bauwerkstätten. Auch das Blechgeschäft hat sich nent, gebessert; sowohl für Feinblech wie namentlich auch für ir ri, Goh bch liegen sowohl aus dem In- wie dem Auslande Weniger erfreulich ist noch immer die Lage der Stahlwerke, der Maschinen⸗ und , n. fabriken, obwohl auch hier schon eine Aufbesserung zu verzeichnen ist. — Die Eisengießereien . sämmtlich schon besser beschäftigt, jedoch insofern ungleich, als solche Werke, die Röhren und speciell Wasser⸗ leitungsrohre gießen, bedeutende ,,, aufzuweisen haben, die ihnen einen dauernden und lohnenden Betrieb sichern, während einige andere Werke noch nicht voll im Betriebe sind und durch Concurrenz und Preisherabsetzung schwer zu leiden haben. i Bauguß sängt sich die Nachfrage an zu heben, dagegen gehen für Maschinenguß die Bestellungen noch sehr spärlich ein. Draht und Brahtnägelwerke sind recht flott beschäftigt, haupt⸗ sächlich ist in den feinen Drahtsorten das Geschäft recht ieee . Auch die Röhrenwalzwerke sind in flottem Betrieb und haben den größten Theil ihrer Preduction zur allmählichen , in den Sommermonaten bereits verschlossen. — Vom hiesigen i. markt ist Bemerkenswerthes aus verflossener Woche nicht zu berichten. London In Blei und Bleifabrikaten ist
nicht unbedeutende Aufträge vor.
meldet eine kleine Preisbesserung. das Geschäft ruhig. .
— Wie aus Fürth gemeldet wird, betrug im Bezirk des dortigen amerikanischen Konsulats der Export im abgelaufenen Jahre 98 979 S weniger als im Vorjahre. ; ;
— Wie aus Bremen gemeldet wird, ist der Senior der Firma. D. H. Waetjen u. Co, Herr Diedrich Heinrich Waetjen gestern Vormittag infolge eines e sganfasj gestorben.
Magdeburg, 1. April. W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl., von 92 υίC ä 17,10, Kornzucker excl., 5c o/o Rendement 16,10, Nachproducte excl., 75 0,9 Rendement 13,35. Stramm. Brod. raffinade J. 28,75. Brodraffinade II. —— Gem. Raffinade mit Faß 28,1. Gem. Melis J. mit Faß 27,50. Stramm. Rohzucker J. Product n f. f. a. B. Hamburg pr. April 15771 Gd. 165,85 Br., pr. Mai 15,95 bez., 16,00 Br. pr. Juni 16,07 ber., 16,10 Br., pr. Juli 1615 bej., 16,29 Br. Stramm.
Hälfe a. S, 1. April. (W. T. B) Hie biesige Bank. und Productenfirmas Bernhard Lindner ist fallit. Die Eröffnung des Konkursez ist beantragt. Der Inhaber ist nag
Leipzig, 1. April. (W. T. B.) ammzug⸗ Termin ⸗ handel. k Plata Grundmuster B. per März — — „, per April 3,95 S, per Mai 3,7 6, per Juni 402 , per Juli 4.05 M, per August 4 079 M, per Seytember 4,10 S, per Oktober 4,10 6, per November 4.12 , per Dezember 4,15 1, per Januar
4, 15 A, per Februar 4,15 M Umsatz 60 000 kg.