1893 / 84 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Hand- und Nachschlagebüächer.

Josef Kürschner's ä n ers iche fur, Kalender= EEisenach, Josef Kürschner's Selbstverlag, eleg. geb., Pr. 6 S6 50 4) liegt uns in seinem 15. Jahrgang 189353 vor. Der wachsenden Zahl der literarischen Producenten entsprechend, hat der Kalender ansehnlich an Umfang zugenommen. Der neue Band zählt 1736 Spalten und ist um 211 Spalten stärker als der vorhergehende. Das Verleger⸗ verzeichniß und die Städteschau hat der Herausgeber auf vielseitigen Wunsch aus den früheren Jahrgängen wieder auf— eue men Alle übrigen Rubriken haben Bereicherungen erfahren. Bei den Berliner Adressen sind jetzt die Himmelsrichtungen, bei' den Wienern die neuen Bezirke berücksichtigt. Bei den Schriststellernamen ist die ausschließliche Angabe des Rufnamens angebahnt. Hinter dem Vorwort berichtet der Herausgeber, der seinen Wohnsitz und den Selbstverlag seiner Schriften jetzt von Stuttgart nach Eisenach ver— legt hat, über die von ihm ausgeschriebene Preisbewerbung um ein Motto für den Literatur-Kalender und theilt mit, daß er diefen Preis Rudolf Kneisel zugesprochen hat, dessen Verse auch bereits auf dem Titelblatt zu lesen sind. Der neue Jahrgang ist vor dem Titel mit dem Bildniß der Prinzessin Therefe von Bayern geziert, die, Als Neiseschriftstellerin geschätzt, kürzlich von der Münchener Akademie der Vissenschaften zum Ehrenmitgliede erwählt wurde. Dem Lexikon der Schriftsteller und Schriftstellerinnen ist das Porträt von Dr. Emil Birey (Dresden), Leiter des Dresdner Schriftstellertages, vorangeftellt. Wenn man im Vorwort die Klagen über all die Schwierigkeiten ge— lesen hat, die zu überwinden waren, um die Angaben des Kalenders, namentlich des Schriftsteller⸗Lexikons, so zuverlässig zu gestalten, wie es für ein Nachschlagebuch dieser Art nöthig ist, so wird man dem Herausgeber für die aufgewendete Mühe erst recht Dank wissen. Im übrigen bedarf das in, allen literarischen Kreisen längst unentbehrlich gewordene Handbuch mit seinem auch sonst mannigfach nützlichen Matexial an Verzeichnissen nicht erst einer neuen Empfehlung.

Das ebenfalls von dem Geheimen Hofrath, Professor Kürschner herausgegebene Stagts-, Hof- und Comm u nal⸗Handbuch des Reichs und der Einzelstaaten“ (zugleich Statistisches Jahrbuch) erscheint in dem vorliegenden neuen (8.) Jahrgang 1893 in bedeutend veränderter Gestalt. Das ganze Material ist neu gesichtet, ergänzt und auf neuer Grundlage aufgeführt. Zum Vortheil des Ganzen, was Uehersichtlichkeit und praktische Brauchbarkeit betrifft, hat der Verfasser die bisher beobachtete, lexikalische, rein alphabetische Anordnung aufgegeben und eine systematische Anordnung nach Gruppen angewandt. Eine erhebliche Anzahl von Abschnitten ferner ist völlig neu. Dahin ge— hören diejenigen äber die diplomatische Vertretung des Reichs und der Einzelstaaten, über das Justizwesen des Reichs mit feinen Ressort— und Personalverhältnissen, die Angaben über die Reichsbankanstalten und ihre Vorstände, endlich eine Uebersicht und Zusammenstellung der Orden, Wappen und Farben der einzelnen Staaten nebst Abbildungen. Vorangeschickt ist dem Handbuch ferner eine Chronik der wichtigeren Vorgänge im staatlichen Leben während der Zeit vom 1. Oktober 1391 bis dahin 1892 sowie ein Verzeichniß der denkwürdigen Tage des Jahres 1893. Außer den schon erwähnten Wappen- und Ordenstafeln sind dem Bande mehrere Porträts Fürftlicher und anderer Personen in guten Holzschnitten beigegeben. Das Kürschner'sche Staats⸗Handbuch dürfte in dieser praktisch verbesserten Einrichtung und mit seinem so erheblich vermehrten Stoff des Beifalls aller derjenigen sicher sein, die es als vortrefflichen, schnelle Auskunft gebenden Be— rather schon in den früheren Jahrgängen zu schätzen wußten. (Pr. geb. 6 S6 50 3.

; Verschiedenes.

. Die „Blätter für soeiale Praxis in Gemeinde, Vereinen und Privatleben“, die unter Mitwirkung hervor— ragender Fachmänner von Dr. N. Brückner (Verlag von Joseph Baer & Co., Frankfurt am Main) herausgegeben werden, haben in der Nr. 13 vom 29. März d. J. folgenden Fnhalt:; Das Elberfelder System und seine verschiedenartige Ausgestaltung. Von Bürgermeister Matthes. Die Wohnungsverhältnisse der Nürnberger Arbeiter⸗ bevölkerung. Von Dr. N. Brückner. Die Einrichtung der Arbeits⸗ nachweisanstalt in Freiburg i. Bm. Von Thoma. Notizen: Armenpflege: Die Novelle zum Unterstützungswohnsitzgesetz im Reichstag. Gemeinnützige Fürsorge: Schweizerisches Central⸗Archiv für Gemeinnützigkeit. Centralstelle für Privatwohlthätigkeit in Chemnitz. Kinderpflege: Freiwillige oder befoldete Aufsicht üher Ziehkinder. Vormünder und Waisenrath in Königsberg. Schul— wesen: Der Antrag von Schenckendorff, betr. die Pflege des Knaben handarbeits-Unterrichts, im Abgeordnetenhause. Schulfürsorge im Canton Bern.. Gesundheitsregeln für Schulkinder in Sachsen— Altenburg. Ferienhorte für bedürftige Gymnasialschüler in Oester— reich. Wohnungwesen: Zur Baupolizeiordnung für die Berliner Vororte. Gewerbewesen: Arbeitsvermittelung in Baden. Bureau für Arbeits⸗Nachweis in Stuttgart. Thätigkeit der Gewerbegerichte in München, Karlsruhe und Danzig. Eingegangene Schriften.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse während des Monats Februar 1893.

Gemäß den Veröffentlichungen des Naiserlichen Gefundheitsamts sind im Monat Februar von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 18,5, in Breslau 33 96, in Königsberg 24,5, in Köln 200, in Cassel 14.1, in Magdeburg 16,5, in Stettin 223, in Altona 21,9. in Hannover 15,5, in Frankfurt a. M. 14,0, in Wiesbaden 14,7“, in München 18,2, in Nürnberg 20,6, in Augsburg 235,4, in Dresden 20,2, in Leipzig 17,8, in Stuttgart 17,8, in Karlsruhe 151, in Braunschweig 21,3, in Hamburg 16,8, in Straß⸗ hurg 180, in Metz 17,6. in Amsterdam 1839, in Brüssel 22,9, in Budapest 25,9, in Christianig 180, in Dublin 2636, in Edinburg 19,5, in Glasgow 23, l, in Kopenhagen 21,2, in Krakau 33,5, in Liverpool 22,4, in London 194, in Lyon 23,8, in Moskau 375, in Odessa 33,8, in Paris 22,9, in St. Petersburg ?, in Prag 19,7, in Rom (Januar) 7,7, in Stockholm 215, in Triest 32,6, in Turin Januar) 26,3 in Venedig 27,9, in Warschau 38,2, in Wien 22,1, in New-⸗Jork 23,1. (Für die nichtdeutschen Städte ist der Zeitraum . , vom 29. Januar bis 25. Februar zusammengefaßt vorden.

. Der Gesundheitsstand im Monat Februar war in der über— wiegenden Mehrzahl, der größeren deutschen wie nichtdeutschen Städte ein günstigerer wie im Januar und auch die Sterblichkeit hat sowohl im allgemeinen wie besonders in den deutschen Orten im Vergleich zum Vormonat erheblich abgenommen. Die Zahl der deutschen Srte mit sehr geringer Sterblichkeit (in denen die Sterblichkeitsziffer noch nicht die Höhe von 165,9 pr. M. u. Jahr erreichte) stieg bon 8 des

Vormonatg auf 28 im Februar und zwar erfreuten sich Altenessen, Barmen, Eschweiler, Flensburg, Frankfurt a. M, Grabow, Caffel, Kiel, Köpenid. Mühlhausen i. Th, Ohligs, Ratibor, Rheydt, Wesel, Wieshaden, Witten, Zeitz, Bautzen, Gmünd, Heilbronn, Ludwigsburg, Offenbach, Schwerin i. M., Weimar, Coburg, Lübeck einer so kleinen Sterblichkeit. Auch ist unter den deutschen Orten keiner mit hoher Sterblichkeit (Sterblichkeit über 36,0 pro Mille), deren Zahl im Vormonat 4 betrug, gemeldet worden. Das Sterblichkeitsmaximum, das im Januar 42,3 pro Mille betrug, erreichte im Februar Langenbielau mit 34,3 pro Mille. Sehr groß war die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 200 pro Mille), nämlich 105 gegen 49 des Vormonats. elben seien hier nur,. Berlin und seine Vororte Lichtenberg. Rixdorf, Schöneberg und Weißensee, ferner Celle, Charlottenburg, Düsseldorf, Elberfeld, Erfurt, Essen, M.⸗Gladbach, Göttingen, Halle, Han—⸗ nober, Koblenz, Kattowitz, Königshütte. Kolberg, Krefeld, Treuznach, Magdeburg. Minden, Neisse, Nordhausen, Osnabrück, Spandau, Stendal, Stolp, Thorn, Wandsbeck, Bamberg, Hof, Ingelstadt, Kaiserslgutern, München, Freiberg i. S., Leipzig, Meißen, Plauen, Zwickau, Cannstatt, Reutlingen, Stuttgart, Ulm, Würzburg, Karlsruhe, Mannheim, Darmstadt, Mainz. Gotha, Bernburg, Greiz, Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Metz, Straß⸗ burg i. E. und von nichtdeutschen Städten: Amsterdam, Chriftiania, Edinburg und London genannt. Die Zahl der deutschen Orte mit

mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,9 pr. M.) sank

von 58 im Januar auf 46 und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Aachen, Altona, Bonn. Dortmund, Görlitz. Köln, Münster, Posen. Potsdam, Schleswig, Stargard i. Pomm., Stettin, Amberg, Bayreuth, Nürnberg, Passau, Dresden, Reichenbach i. S., Freiburg i. B., Heidelberg, RKostock, Apolda, Eifenach, Oldenburg, Braun— schweig, Föthen, Dessau, Colmar, und von nichtdeutschen Städten: Brüssel, Kopenhagen, Liverpool, Lyon, Paris, Stockholm und Wien erwähnen.

Der Ant heil des Säuglingsalters an der Gesammt— ster blichkeit war im allgemeinen der gleiche mäßig hohe, wie im Vormonat. Von je 10 005 Lebenden starben aufs Jahr gerechnet, in Hamburg 48, in Dresden 52, in Stuttgart 4, in München 60, in, Berlin 64 Säuglinge. Diese mäßig hohe Betheiligung des Säuglingsalters wurde veranlaßt durch das fast allgemein nicht häufige Auftreten von acut en Darmkrankheiten, die nur in wenigen Orten (Berlin, Breslau, Königsberg. Plauen, Budapest, London, Parxis, Wien, New⸗NVork) etwas mehr Spfer als im Januar forderten. Erheblich seltener als im Vormonat traten aber acute Entzün— dungen der Athmungzsorgane mit tödtlichem Ausgange zu Tage. In den meisten größeren Orten war die Zahl der durch diese Krank— heitsformen bedingten Sterbefälle eine kleinere als im Januar, wie in Altona, Berlin, Bochum, Dortmund, Dissseldorf, Elberfeld. Frankfurt a. M. Görlitz, Halle, Köln, Königsberg, Liegnitz. Magdeburg, Augsburg, München, Leipzig, Stuttgart, Mann— heim, Bremen, Hamburg, Straßburg, Amfterdam, Brüssel, Christiania, London, Lyon, Paris, Prag, Stockholm, Triest, Venedig, Warschau, Wien, New. Mork u. a. O. Gesteigert war die Zahl der Todesfälle in Aachen, Danzig, Duisburg, Stettin, Nürnberg, Braunschweig, Budapest, Kopenhagen, Krakau, Odessa. Erkrankungen an Grippe zeigten sich vielfach, doch wurden Sterbefälle nur aus Magdeburg, Freiberg i. S', Leipzig (je 1), Braunschweig 2, aus Köln und Dresden (je 3), aus Stockholm (6), aus Berlin (9), aus Kopenhagen (a2), aus London (96) gemeldet. Lungenschwindsucht führte seltener als im Januar zum Tode.

Die Nachrichten über die Cholera lauteten im allgemeinen günstig. Aus deutschen Orten kamen 233 Erkrankungen und Il Todetzfälle zur, Feststellung. Davon entfielen auf Nietleben 5 Ertrankungen (4 Todesf.), auf Kröllwitz und Lettin je 1 Erkrankung; auf Altona 14 Erkrankungen (6 Todesf.), auf Hamburg 2 Erkrankungen Todesfall). Seit Mitte Jehruar ist nur noch in Hamburg eine Erkrankung vorgekommen. Auch in Oesterreich-Üüngarn ist die Cholerg erloschen. In Budapest ist feit 10. Februar keine weitere Erkrankung, aus n (im Bezirk Borszczow) gemeldet worden. Aus Rußland kamen gus den Gouvernements Woronesch, Pensa, Tamborz, Samora, Ufa, Wiatka, Kiew, dem Dongebiet, Jekaterinoslaw sowie aus Bessarabien im Februar noch immer eine größere Zahl von Todesfällen und Er— krankungen zur Mittheilung. Anfang Februar kamen in Marseille . eine größere Zahl von Cholerafällen vor. Seit Mitte Februar jaben dieselben jedoch aufgehört. Aus Belgien und Holland sind Cholerafälle nicht mehr zur Meldung gebracht worden. In Perfien war Anfnng Februar in Sakkis und Sina (den Hauptorten des persischen Kurdistan] die Seuche wieder heftiger aufgetreten.

Von den anderen Infectionskrankheiten haben Masern, Scharlach, Diphtherie und Unterkeibstyphus weniger, Keuchhusten und Pocken mehr Todesfälle veranlaßt; auch Er— krankungen und Sterbefälle an Flecktyphus und Genickstarre gelangten häufiger zur Anzeige. So haben Sterbefälle an Masern in Straß— burg, Brüssel, Edinburg, Glasgow, Liverpeol, London, Paris, Wien, New York, abgenommen und wurden in Inowrazlaw, Dresden und Noskau häufiger. Erkrankungen wurden jedoch aus Breslau, Wien, Yudapest, Exinburg, Kopenhagen, den Regierungsbezirken Aachen, Arneberg, Düsseldorf, Königsberg, Minden, Posen, Stade und aus dem . Lippe in großer Zahl mitgetheilt. Auch das Scharlach— fie ber hat in Berlin, Königsberg, Glasgow, Liverpool, London, Odessa, Warschau weniger, in Gera, Moskau, Stockholm, Wien und NewYork mehr Opfer gefordert. Die Sterblichkeit an Diph⸗ therie und Eroup war in Breslau, Berlin, Dortmund, Essen, Hannover, ö Magdeburg, Remscheid, Stettin, München, . Leipzig, Mainz, Straßburg, Budapest, Christiania, Kopen agen, Odessa, Paris, Prag, Warschau, New. Vork eine kleinere, da— gegen in Bielefeld, Duieburg, Frankfurt a. M., Köln, Meiderich, Mülheim g. Rh., Nürnberg, Chemnitz, Stuttgart, Braunschweig, 6 Mülhausen i. E., Amsterdam, Glasgow, London, Moskau,

Stockholm, Triest, Wien eine größere, während sie in Masstatt⸗Burbach, Schneidemühl, Dresden, Gießen, Rom (im Januar) die gleich große wie im Vormonat blieb. -Das Vorkommen von Unt erleibstyphus blieb in

den meisten Großstädten ein beschränktes, in Paris hat die Zahl der ge— meldeten Todesfälle etwas zugenommen. An Flecktypdhus kamen gus Danzig, Edinburg, Odessa, Prag vereinzelte, aus Moskau 3, aus Warschau 15, aus New⸗York 45 Todesfälle, aus Prag und Edinburg vereinzelte, aus Kopenhagen 15 Erkrankungen zur Anzeige. An Genickstarre wurden aus Moskau, Cincinnati, San Francisco ver— einzelte, aus Baltimore 2, aus Krakau und Boston e 9g, aus

Aus der großen Zahl der⸗

Galizien zu Ende des Monats eine Erkrankung

Brooklyn 4 aus Kopenhagen 7, aus New Jork 13 Todesfälle berichtet. Erkrantungen wurden in vereinzelten . aus München, Hamburg den Regierungsbezirken Düsseldorf, Schleswig, Stettin, in mehrfachen aus dem Regierungsbezirk. Wiesbaden lin einer Familie) und aus Kopenhagen mitgetheilt. Aus dem RNe— gierungsbezirk Königsberg wurden mehrere Erkrankungen an Trichinosis, aus Moskau 1 Todesfall an Hundswuth ur Anzeige gebracht. Dem Keuchhusten erlagen in Paris und New. Jork weniger, in Berlin, Glasgow, London mehr Kinder als im. Januar. Todesfälle an Pocken gelangten aus Bielefeld, Danzig. Wien, Cherson, San Francisco je 1, aus Genua, Bombay und Kairo je 2, aus Liverpool, Paris und Mailand je 3, aus Brüffel 5, aus Femberg 6, aus New⸗Hork 7, aus Triest 8, aus Glasgow und Man⸗ chester je 9, aus London 10, aus Rio de Janeiro 13, aus Moskau 15, aus Venedig 19, aus Prag 23, aus Krakau 24, aus Warschau 38 zur Berichterstattung. Erkrankungen gelangten in ver⸗ einzelten Fällen aus Berlin und den Regierungsbezkrken Aachen und Stade, aus Edinburg und dem Regierungsbezitk Minden je 2, aus dem Regierungsbezirk, Marienwerder und dem Herzogthum Braun⸗ schweig je 3, aus Wien 13, aus Prag 41 zur Anzeige. In London herrschten die Pocken in ausgedehnter Weife.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 8. April. (Wochenbericht ür Stärke Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte . d Sa ber sky) la. Kartoffelmehl 195 20 96, La. Kartoffelstärke 191 - 20 4. a., Kartoffelstärke und -Mehl 17—19 S6, feuchte Kartoffel starke Frachtparitãt Berlin 10,50 „S, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht franco Fabrik 10, 40 An, gelber Syrup 24 = 245 6, Gap. Syrup 25—- 255 6, Cap.. Export S6. 265 c. Kartoffel zucker gelber 24— 245 S6, do. Cap. 2355 26 6, Rum-⸗Couleur 36-37 6, Bier⸗Couleur 35— 36 S, Dextrin elb und weiß, Ia. 275 28 6, do. secunda 35 —– 56 J Weizenstärke (kleinst) 34— 35 6, Weizenstärke (großst 41— 42 6, Hallesche und Schlesische 41— 42 M6, Neisstärke (Strahlen) 48 bit 149 6, do. (Stücken) 46-47 60, Maisstärke 32 M nom., Schabe⸗ stärke 30 ½ nom., Victoria⸗Erbsen 19 —– 32 6. Kocherbsen 15— 20 , grün Erbsen 16–20 n, Futtererbsen 14— 15 6, Leinsaat 25 = 26 6, Linsen, große, 36— 50 S, do. mittel 306 —= 365 „e, do. kleine 18—28 6, gelber Senf 40-48 66, Kümmel 47 456 t, Mais loco 11 —= 125 10, Pferdebohnen 14 = 15 , Buchweizen 15 bis 159 46, inländische weiße Bohnen 16 = 18 , weiße Flachbohnen 23 27 6, ungarische Bohnen 144 —16 S6, galtzische und russische Bohnen 13 14 S, Wicken 133 —14 , Hanfkörner 18—20 , Leinkuchen 16 = 176, Weizenschale 9-956, Roggenkleie S, 560 —9 10, Napgtuchen 13— 143 , Mohn, blauer 4 —–= 60 0, do. weißer S6 = 95 e nom., Hirse, weiße, 17— 18 S6 Alles per 106 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 Kg. ( Ji, Zuckerbericht. Kornzucker erel., von 2 9, —- —, Kornzucker exel., 85 o Rende ment 16440, Nachproducte excl., 7509/0 Rendement 13,835. Ruhig. Brod— raffinade J. 29, 90. Brodraffinade II. ——. Gem. Raffinade mit Faß 28,75. Gem. Melis 1. mit Faß 27,75. Ruhig. Rohzucker . „Product Transito f. 4. B. Hamburg pr. April' 15,50 7 Gd. 16, 00 Br., pr. Mai 16,025 bez. u. Br., pr. Juni 16,20 bez. 16125 Br., pr. Juli 16,30 bez., 16,35 Br. Anfangs fest, Schluß ruhiger. g. April,

Leipzig, 8. April. (W. T. B.) Kamm zug-Termin.« handel. La Plata Grundmuster B. per April . 6, . Mai 3.95 66, per Jrni 3,97 S6, per Juls 4065 „, per August 4025 M, per September 4,05 „, per Oktober 4073 *, per November 4 07 „, per Dezember 4,10 S, per Januar 4,16 , per Februar 4,10 S, per März It, Umsatz 65 000 Kg.

Mannheim, 8. April. (W. T. B.) Producteninarkt. Weizen pr. Mai 16,85, pr. Juli 16,35, pr. Nopember 16,80, Roggen pr. Mai 1375, pr, Juli 14,19, pr. November 1450. Hafer pr. Mai 14,632. pr. Juli 14355, pr. November 13, 90). Mais Pr. Mai 16 30 pr. Juli 1065, vr. November 11.10. . ö. Wien, 8. April. (W. T. B.). Die Generalversammlung der Bodenereditan stalt genehmigte einstimmig den verlesenen Rechen⸗ schaftsbericht sowie die Anträge des Verwaltungsraths wegen der Vertheilung des Reingewinns. Demnach wird außer der Dividende von o eine Superdividende von 10 Goldgulden ausgezahlt.

if. 8: A zril. (W. T. B.) Produ ctenmarkt. Weizen fest, Pr. Frühjahr 751 Gd.,, 7,53 Br., pr. Mai⸗Juni 761 Gd. 63 Br., pr. Herbst 7,47 Gd., 749 Br. Hafer pr. Frühjahr . , , 9 ö, 4,54 Gd., 456 Br., zer Juli⸗August 4,7 „4,75 B. Kohlraps pr. = e ö hlraps pr. August⸗September (W. T. B. )

London, 8. April. unverändert, Preise fest. An der Küste 1 Weizenladung angeboten. 96 F Javazucker loco 17 fest, Rüben⸗-Rohzucker loeo

16 fest.

10. April. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ trugen in der Woche vom J. April bis 7. April: englischer Weizen 56l, fremder 46537, engl. Gerste 2276, fremde 15 265, engl. Maligerste 23 727, fremde —, engl. Hafer 536, fremder 22 . ö engl. 34 12 i 727 Sack.

Am ster dam 8. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordingry b3§. Bancazinn 56. ö

Rew⸗York, 8. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in sester Tendenz, im Verlaufe des Verkehrs trat eine Reaction ein, Schluß stetig. Der Umsatz der Actien betrug 122 000 Stück. Der Silberporrath wird auf 470 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ verkäu fe fanden nicht statt.

Weizen anfangs fest und etwas steigend auf Meldungen von trockenem Wetter im Westen und Deckungen der Baissiers sowie auf festere Kabelberichte; dann nachgebend infolge eff, Ernteschätzungen

Wol lauction. Tendenz

in Misspuri und Realisirungen. Darauf wieder fteigend, Schluß fest. Mais allgemein fest während des ganzen Tages.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Wag ren betrug 16 475 594 Dollars gegen 14331 367 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 3 570 631 Dollars gegen 2453 663 Dollars in der Vorwoche. é Chieggo, 8. April. (W. T. B.). Weizen sehr fest bei Er— öffnung auf Berichte über trockenes Wetter, später abgeschwächt durch Verkäufe von seiten einer Clique. Der Markt unterlag bedeutenden und häufigen Schwankungen während des ganzen Tages. Schluß stetiß; Mais einige Zeit steigend nach Eröffnung, später Reaction und Schluß träge. ö

/ 1

2 . ustellungen u. dergl. Unfall- und Invaliditäts- ze. BVersicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften. ö Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen. eine.

c Albertine

Bracke,

und dergl. 2154 Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von Berlin . 15 Nr. 1164 w , . der rerwittweten Schlossermeister Bracke, ; E stine Wilhelmine, geborenen Hern bor hier⸗ 8. der elbst,

2) deren, in, der Ehe mit dem Schlossermeister Johann Friedrich Bracke erzeugten Kinder: a. der verwittweten

Marie Sophie Magdalene, geborenen Bracke, der verwittweten Kaufmann Cochoy, Rofalie Leopoldine Wilhelmine, geborenen Bracke, zu Neuruppin, des Schlossermeisters Johann Friedrich Bracke, des Kaufmanns Carl Friedrich Ludwig Bracke, verwittweten Pauline Emilie Mathilde, geborenen Bracke,

Kaufmann

; Kleemann, Wilhelmine Auguste,

geborenen eingetragene, in der

belegene Grundstück sol

EO. Juni 1893,

Neue Friedrichstraße 15,

Malermeister Pieroth, zur Gebäudesteuer veranlagt.

h. der vexehelichten Büchsenmacher Schneider, Agnes Clara Helene, ö, Br dh zu a., b., C., e., f., gf, h, hierselbft, a , 6 des Fabrikanten Carl Friedrich Bracke wittweten Malermeiste e , f ĩ . t . ittw. r Pauline Emilie Mathild 2) Aufgebote, Zustellungen der verehelichten Schlossermeister König, ,,, geb. n gl hi l . ö Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am ; Vormittags RO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht . Gerichts stelle Df, parterre, Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1030 . Rutzungswerth

; Auszug aus, der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch-

blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ aer. Kaufbedingungen können in der Gerichts chreiberei ebenda, . 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden . vor Schluß des Versteigerungstermins die . des Se er

( 2 der ver⸗

herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstückes tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 0. Juni HSH, Nachmittags 2 Uhr, an Gerichtsftelle verkündet werden. Berlin, den 18. März 1893. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

Flügel C.,

52 Zwangsversteigerung. . Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 29 Blatt Nr. 1504 auf den Namen des Malermeisters Heinrich Holz zu Berlin eingetragene, Freienwalderstr. Nr. 12 und Soldinerstr. Nr. 47. 48 belegene Grundstück am 5. Juni 189, Vormittags 19 Uhr, vor dem Unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel G, Parterre, Taal Z6, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 7 a 61 am weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berückichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks; bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juni E893, Nachmittags EL2 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts⸗ telle verkündet werden. Berlin, den 20. März 1893. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.

2153 Zwangs versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von der Louisenstadt Band 31 Blatt Nr. 1627 auf den Namen des Kaufmanns Eugen Fried— laender zu Berlin eingetragene, zu Berlin, Prinzen⸗ straße Nr. 87 belegene Grundstück am 25. Mai 1893, Vormittags IO Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt, ist mit 7860 . Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er—⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei. Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Sc e. herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Mai E89z, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichte⸗ stelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. März 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung dem Tischler Robert Leutloff gehörigen, hier⸗ selbst auf dem großen Sonnencamp gelegenen Acker⸗ stüke Nr. 108 und 109 und des Gartens Nr. 80, welche einen Gütercomplex bilden, ist in dem Liqui- dationstermine am 28. v. Mts. sofort zu Protocoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Sonnabend, den 22. April 1893, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hier⸗ durch in Erinnerung gebracht, daß in dem ersten Verkaufstermin ein Gebot nicht i e ist. Neubrandenburg, den 5. April 1893. Großherzogliches Amtsgericht J. W. Saur.

21509] Beschlusz.

Die Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Paul Beutler gehörigen Erbpachtstelle Rr. I zu Hamberge wird mit Einwilligung des Beschlagnahmegläubigers eingestellt und werden die auf den 1. und 22. Juni

. J. anberaumten Termine aufgehoben.

Grevesmühlen, den 6. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

bh 76] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Urkunden: . der für, den Ziegeleibesitzer H. Hetzschold in Droösa bei Eöthen ausgefertigten convertirten vier— procentigen Pfandbriefe der Norddeutschen Grund⸗ Credit Gank, . Versicherungs⸗Actien⸗ Gesellschaft zu Berlin, zu je 600 M: . Litt. C. Nr. 7682, ausgefertigt am 15. April 887 und am H. Juli 1887 zur Ausgabe gelangt, . b. Litt. C. Nr. 7683, ausgefertigt am 15. April 1887 und am 5. Juli 1887 zur Ausgabe gelangt * Litt. C. Nr. 684, ausgefertigt am 15. Äpril 1887 und am 13. Juli 1887 zur Ausgabe gelangt, od, Litt. G. Nr. S2gh, ausgefertigt am 8. Juli 183 und am 4. August 1887 zur Ausgabe gelangt, 2m des für den zu 1' genannten Hetzschold autz= gefertigten, ursprünglich als fünfpröcentigen aus— gegebenen, am 24 Äpril 1856 in einen bierprocen- gen convertirten Pfandbriefes der zu 1 genannten Norddeutschen Grund. Credit Bank zu zo K lätt. H. Nr. 3757, zur Ausgabe gelangt am 4. August 1887,

zu 1 und 2 von dem Ziegeleibesitzer H. Hetzschold in Drosa, vertreten gewesen durch den Justiz⸗Rath Schwerin zu Berlin, 3) der durch Beschluß der Generalversammlung vom 20. September 18538 in eine Vorzugs⸗Actie umgewandelten Stamm⸗Prioritäts⸗Actie h. 731 der Münchener Brauhaus⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin über 1200 ƽ d. d. Berlin, den 1. Dezem⸗ ber 1886, von der Firma Hermann Hartz K Co. zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Senff zu Berlin, beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 189, Vormittags EE Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B., Saal 32, anberaumten Aufgebotatermine ö. Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ ö. die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 7. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72.

2161 Aufgebot.

Die deutsch katholische Kirchengemeinde zu Offen⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗-Rath Dr. Weber in Offenbach, hat das Aufgebot bezüglich folgender Partial⸗Schuld⸗Verschreibungen über je 100 zum Behuf des Kirchenbaues dieser Kirchen—⸗ gemeinde gezahlter Gulden und datirt vom 1. Mai 1848, nämlich die Nummern 1, 2, 3, 4, 5, 19, 20 bis 80 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den . November 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Offenbach a4. M., den 4. April 1893.

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht.

2158 Aufgebot.

Das angeblich verlorene Sparkassenbuch Nr. 4223 der Sparkasse des Kreises Löbau zu Neumark W.⸗-Pr. für Bertha Bebb zu Marchlewo, auf 300 ½ lautend, wird auf Antrag der unverehelichten Bertha Bebb zu Melchertswalde behufs Neuausfertigung aufgeboten. Der etwaige Inhaber des Buchs wolle spätestens im Aufgebotstermine am 3. November 1893, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anmelden, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt wird. F. 3793.

Neumark W. Pr., den 4. April 1893.

Königliches Amts gericht. 74035

Aufgebot. Auf Antrag:

I) des Rittergutsbesitzers R. Mecke zu Borken⸗

dorf,

2) des Knechts Bernhard Wiese zu Mehlgast,

3) des Voigts Friedrich Gust zu Dammlang werden die Inhaber folgender angeblich verloren gegangener Sparkassenbücher der hiesigen Kreis⸗ Sparkasse:

1) Neue Folge Nr. 1576, lautend über 2006,76 für den „Gutsbezirk Borkendorf“, 2) Neue Folge Nr. 17 254, lautend über 213,41 6 für . Wiese zu Mehlgast, 3) Neue Folge Nr. 13 252, lautend über 168, 06 6 für Friedrich Gust zu Kesburg, aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Oktober ES9z, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Dt. Krone, den 3. März 1893.

Königliches Amtsgericht. 67429 Aufgebot.

Der Wiesenbauer Christian Fricke, früher in Kal⸗ berlah, jetzt in Gifhorn, und der Dienstknecht Emil Ehlers in Duttenstedt haben das Aufgebot der ihnen angeblich gestohlenen Quittungsbücher der Sparkasse der Stadt Gifhorn Nr. 2048 über noch 400 , aus⸗ gestellt zu Gunsten des Abbauers Christian Fricke in Kalberlah, und Nr. 3412 über jetzt 2035 6, aus⸗ gestellt zu Gunsten des Hausknechts Emil Ehlers in Fallersleben, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 2E. September 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden

67725] Aufgebot.

Der Kaufmann H. Feenders in Weener, vertreten durch die Rechtsanwälte Dinkgraeve C Metger in Aurich, hat ein Aufgebot beantragt bezüglich des folgenden, von ihm mittelst der Post an den Kauf⸗ mann E. Strenge in Folmhusen abgesandten, bei diesem aber nicht angekommenen Wechsels:

Folmhusen, den 20. October 1891 (oder um

diese Zeit). Für Rm. 240.

Am ersten Februar 1892 zahlen Sie für

diesen Prima Wechsel an die Ordre von

mir selbst (: oder eigene: ) die Summe von Zweihundertundvierzig Mark

den Werth in Rechnung : oder in mir selbst:)

und stellen es auf Rechnung laut Bericht.

Herrn Friedr. Schulte KEp. Strenge.

in Barmen.

Zahlbar bei Herrn Carl Heymann Leer. Nachdem dem Antrage stattgegeben ist, wird hier⸗ durch der unbekannte Inhaber des Wechsels aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 16. September 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er— folgen soll.

Leer, den 20. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. III.

Friedr. Schulte.

loge Aufgebot.

Auf Antrag . . 1) des Vollhufners Johann Heinrich Friedrich Brügmann zu Nusse, .

2) der Wittwe des , Hans Joachim

Reinrich Nehring, Christine Catharina, geb. Busch, zu Nusse,

beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Linden⸗ berg, werden 1) alle, welche an die zufolge Hausbriefs vom

16. Juni 1863 auf Johann Heinrich Friedrich Brügmann übergegangenen, in Nachgehung des zweiten Nachtrags zur Hypotheken⸗Ord⸗ nung am 12. November 1883 demselben im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Nusse Lib. 34 Fol. 2 eigenthümlich zugeschriebenen 34 ha 10a 72 4m enthaltenden Liegenschaften dingliche Rechte zu haben oder Widerspruch dagegen erheben zu können vermeinen, daß dieselben der Stadtkasse zu Lübeck für eine als erste Belastung einzutragende jährliche gutsherrliche Abgabe von S 193,55, wovon 6 93,38 auf Maitag und MS 100,17 auf Nicolai fällig, verpfändet werden, alle, welche an die zufolge Hausbriefs vom 18. Juni 1867 auf Christine Catharina, geb. Busch, jetzt des Achtelhufners Hans Joachim Heinrich Nehring in Nuffe, Wittwe, über— gegangenen, in Nachgehung des zweiten Nach⸗ trags zur Hypotheken⸗Ordnung vom 12. No⸗ vember 13883 derselben im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Behlendorf Lib. 2 Fol. 25 eigenthümlich zugeschriebenen, 3 ha 49 a 41 4m enthaltenden Liegenschaften ding⸗ liche Rechte zu haben oder Widerspruch dagegen erheben zu können vermeinen, daß dieselben der Stadtkasse zu Lübeck für eine als erste Belastung einzutragende jährliche gutsherrliche Abgabe von S 30,75, wovon MS 18.60 auf Maitag und „S6 12,15 auf Nicolai fällig, ver⸗ pfändet werden,

hierdurch aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche

spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli

1894, Vormittags EI Uhr, anberaumten

Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte

anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß eine

Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die

Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren

Gunsten nach den auf Grund des Ausschlußurtheils

gemachten Eintragungen weitere Eintragungen im

Hypothekenbuche erfolgt sind.

Lübeck, den 29. März 1893. Das Amtsgericht. Abtheilung J.

2155 Aufgebot.

Die Hypothekenurkunde über das auf dem Grund⸗ stück Nr. 24 Gohle in Abth. III. unter Nr. 2 des Grundbuchs aus der Schuldurkunde vom 13. Juni 1861 für den Einlieger Josef Hoffmann und dessen Ehefrau Eva, geborene Müller, zu Gohle ist ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Eigen⸗ thümers des Pfandgrundstücks, Bauergutsbesitzers Robert Kowalezyk zu Gohle zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden. Die erwähnte Post ist nach Angabe des ꝛc. Kowalezyk getilgt. Bezüglich der auf die Geschwister Franz und Anton Hoffmann sowie den Auszügler Ignatz Stry übergegangenen Antheile an der erwähnten Post von 29 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf. bezw. 7 Thlr. 8 Sgr. 5 Pf. sind jedoch die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläu⸗ biger theils unbekannt, theils nicht gehörig legitimirt. Auf den Antrag des ꝛc. Kowalezyk ergeht deshalb die Aufforderung

a. an den Inhaber der Hypothekenurkunde, spätestens im Aufgebotstermine am 18. August 1893, Vormittags 19 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird,

b. an die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläu⸗ biger Franz und Anton Hoffmann sowie des Ignatz Stry, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post späte— stens in dem vorgenannten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausge— schlossen werden.

Landsberg O. S., den 29. März 1893.

Königliches Amtsgericht. 2160 Aufgebot.

Die Ehefrau des Ackermanns Wilhelm Pilz, Auguste, geb. Heydenreich, hieselbst und die Ehefrau des Fuhrmanns Anton Freistein, Johanne, geb. Heydenreich, zu Tanne, als Erben des verstorbenen Halbspänners Andreas Heydenreich hieselbst, haben das J vom 31. August 1825

26. September . und . 1826, sowie der Cessionsver⸗ handlung vom 8. März 1860, zwei auf den Grund⸗ stücken des Fuhrmanns Anton Freistein zu Tanne im Grundbuche daselbst Band J. Blatt 116 für den ver⸗ storbenen Halbspänner Andreas Heydenreich hieselbst eingetragene Hypothekkapitale zu 100 Thlr. und 100 Thlr. betreffend, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hasselfelde, den 30. März 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Bröckelmann, 67724 Aufgebot.

Der Zimmermann Simon Brüning Nr. 16 in Spork hat das Aufgebot der Urkunde, aus welcher auf dem Colonate Nr. 16 Bd. J. Blatt 5 des Grundbuchs von Spork für die Ling Brüning von Nr. 16 daselbst 1500 Mi am 4. März 1890 ein

etragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Ur— . wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. August 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots—⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Detmold, den 2. Februar 1893.

Fürstliches Amtsgericht. III. Eberhardt. 67502 Ausfertigung. Aufgebot. .

Auf nachstehend bezeichneten Anwesen und Im⸗ mobilien sind nachfolgende Hypotheken vorgetragen:

I) Auf dem Anwesen der Bauerswittwe Anna Maria Deml von Bernried, Hausnummer 13 da—⸗ selbst, 220 f. Muttergut der Kinder erster Ehe des Sebastian Gabler von dort, H. B. für Bernried Bd. IJ. S. 65.

2) Auf dem Anwesen der Häuslerseheleute Georg

und Barbara Bock, Hausnummer 141 in Tiefenbach, 66H fl. für Martin Bock von dort, 66 fl. für Sofie Bock und 36 fl. verfallener Zinsen für die Stiftung Tiefenbach, Eintrag vom 2. Juni 1832 H. B. für Tiefenbach Bd. J. S. 342.

3) Auf dem Anwesen der Bauerseheleute Johann

Baptist und Barbara Wutz, Hausnummer 1 in Wulnhof, 399 fl. Kaufschillingsrest an die Verkäufer Anton u. Walburga Wutz, 40 fl. einjähriger Aus—= nahmsanschlag der vorstehenden Verkäufer, dann 318 fl. Einsitz und Fertigung der Geschwister des Besitzers Michael Wutz, endlich 6060 fl. Wider⸗ lage der Ehefrau Barbara Wutz, geb. Roetzer, des Besitzers Michael Wutz H. B. für Loitendorf ö 4) Auf dem Anwesen der Schlosserseheleute Carl und Anna Pfliegl, Hausnummer 18 in Waldmünchen, 50 fl. Kapital deö Handelsmannssohnes Martin Wurm von hier, Eintrag vom 5. Mai 1830 H. B. für Waldmünchen Bd. I. S. 27. 5) Auf dem den Schreinermeisterseheleuten Adam und Katarina Margareta Babl von Waldmünchen gehörigen Grundstücke, Pl. Nummer S846 der Steuer⸗ gemeinde daselbst, 20 fl. Caution für eine gleich große Forderung der Dienstmagd Franziska Frey in München, H. B. für Waldmünchen, Bd. J. S. 228. Eintrag vom 30. Juni 1839.

6) Auf dem Anwesen des Häuslers Georg Wall⸗ brunn, Hausnummer 25 in Treffelstein, 140 fl. Vater⸗ gut für Michael und Josef Wallbrunn, Kinder des Andreas Wallbrunn, H. B. für Treffelstein Bd. J. S. 108, ebendaselbst das Unterschlufsrecht der beiden minderjährigen Kinder Josef und Margaretha Wall— brunn im jährlichen Anschlage von 1 fl. 30 kr. laut Eintrag vom 6. Mai 1862.

7) Auf dem Anwesen des Bauers Johann Fischer, Hausnummer 8 in Voöoitsried 700 fl. Kaufschillingsrest für den Uebergeber Anton Fischer, 125 fl. Ausferti⸗ gungsforderungen der fünf Geschwister des Wolfgang Fischer, H. B. für Pilmersried Bd. J. S. Ih, Ein⸗ trag vom 20. Juli 1837.

8) Auf dem Anwesen der Gütlerseheleute Johann und Anna Häusler, Hausnummer 393 in Freffel⸗ stein, 375 fl. 36 kr. Ansprüche des Michael Häusler junior von Hiltersried, H. B. für Treffelstein Bd. J. S. 117 und 131, Eintrag vom Jahre 1834.

9) Auf, dem Anwesen des Söldners Johann Feiner in Bernried, Hausnummer 12 daselbst, 200 fl. Rück⸗ fall für die Söldnersfrau Barbara Hausner in Bernried H. B. für Bernried Bd. J. S. 53, Ein⸗ trag vom Jahre 1826.

10 Auf dem Anwesen des Söldners Josef Hof⸗ mann, Hausnummer 20 in Lixenried, 25 fl. Kapital für den Ausnehmer Josef Hausladen von Degelberg, dann 37 fl. 51 kr. Nachfristenrest für Georg und Margareta Hofmann, Austräglerseheleute von Lixen⸗ ried, H. B für Lirenried Bd. J. S. 46, Einträge vom 11. September 1826 und 17. April 1851.

1I) Auf den Besitzungen der Zierl Adam, Georg Adam, Wolfgang, Josef der Aeltere und Josef der Jüngere, dann Heinrich und Georg Wolfgang, sämmt⸗ lich von Treffelstein, 190 fl. 40 kr. Caution für Wolfgang Decker von Edelmühle im H. B. für Treffelstein Bd. JI. S. 448 laut Eintrag vom 1. Juni 1850.

12) Auf dem Anwesen der Weberseheleute Johann und Therese Haberger, Hausnummer 48 in Tiefen⸗ bach, 100 fl. Kaufschillingsnachfristen für die Hilde⸗ brand'schen Eheleute in Tiefenbach im H. B. für Tiefenbach Bd. J. S. 510, Eintrag vom 28. Juli 1841. Gemäß Art. 123 Ziffer 3 des A. G. zur R. C. P. O. und C. O. ergeht auf Antrag der Hypothekschuldner an alle diejenigen, welche ein Recht an obige Forderungen zu haben glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Mittwoch, E16. Angust 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumt wird, im Sitzungssaale des Königl. Amtsgerichts Waldmünchen anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Waldmünchen, 31. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. Schmidt, Königl. Amtsrichter. . Weiteres Aufgebot.

Im Hypothekenbuche des unterfertigten Gerichts für Schäferei Bd. J. S. 41 ist auf Anwesen Haus⸗ nummer 8 des Bauers Johann Baptist Haller in Schäferei für die Creditorenschaft des früheren Be⸗ sitzers Johann Laubmeier ein Kapital von 463 fl. HII kr. laut Fristenbrief vom 23. Juli 1823 ver⸗ sichert. In Gemäßheit des Art. 1235 Ziffer 3 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und C. O. werden auf Antrag des Hypothekschuldners alle diejenigen Per⸗ sonen, welche auf vorbezeichnetes Kapital ein 6 zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Mittwoch, ES. August 1893, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt wird, im Sitzungssaale des Kgl. Amts⸗ gerichts dahier anzumelden, widrigenfalls die Forde⸗ rung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird.

Waldmünchen, 3. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Schmidt, Königl. he , gte. Zur Beglaubigung; Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Aich meyer, Königl. Secretär.

2172 Oeffentliche Ladung.

Jakob und Josef Seimeh aus Blankenrath, zur Zeit sich angeblich ohne bekannten Wohnsitz in Amerika aufhaltend, werden auf den 30. ai 1893, Vorm. 1 Uhr, vor das Königliche Amts griicht Abtheilung II. in Zell (Stadthaus, Zimmer Nr. 7) Bffentlich geladen, um als Miterben ihres Vaters Johann Peter Seim verstorben in Blanken⸗ rath, über das im Artikel 163 der Grundsteuermutter⸗ rolle von Blankenrath katastrirte Grundstück Flur 8 Nr. 61, In der Ludenstruth, Wiese, groß 1,42 a mit 0,04 Thlr. Reinertrag vernommen zu werden mit der Verwarnung, daß, falls die Vorgeladenen im Termine nicht erscheinen, angenommen wird, daß der Schneider Mathias Seimetz zu Blankenrath als Eigenthümer des vorgedachten Grundstücks in das Grundbuch von Blankenrath eingetragen werde.

Zell (Mosel), den 1. April 1893.

Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. A. II.

2230 Bekanntmachung.

In Sachen betreffend das Aufgebot des im Grund- buche von Schkeuditz Band VII. Blatt Nr. 285 ver⸗ zeichneten Scheunenplatzes vor dem ehemaligen Vieh⸗

thore hat das Königliche Amtsgericht zu Schkeuditź