1893 / 98 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

gebracht und damit einem weiteren Kreise zu en emacht zu haben. Alle Mitwirkenden sind mit anerkennenswerthem F ß und mit gutem Erfolge bestrebt gewesen, sich in die von ihnen dargestellten, ihnen sonst nicht geläufigen Rollen hineinzufinden und sich die fremde Mund. art, anzueignen. In erster Linie ist jedoch die Leistung, den Fräulein Jenny Groß hervorzuheben. Ihr Talent, den Wiener Dialekt wie eine Einheimische zu gebrauchen, ist bekannt, ebenso ihre Begabung für die Plauderei vornehmer Damen. Hier aber konnte sie zeigen, daß ihr auch die Töne tiefsten Gefühls und warmen Empfindens in überraschendem Maße zu Gebote stehen. Selbst die Lösung des musikalischen Theils ihrer Aufgabe gelang ihr über die Erwartung gut, obwohl die Gabe des Gesanges der Künstlerin versagt geblieben und sie deshalb darauf angewiesen ist, den Nachdruck ihrer Wirkung mehr auf den Vortrag zu legen. Herr Schönfeld als der durch Sanftmuth gebesserte Ehemann stand ihr gleichwerthig zur Seite und zeichnete sich in der Trunkenheitsscene bei aller Natür— lichkeit durch eine maßvolle und darum um so ansprechendere Dar— stellung aus. Friedrich⸗-Wilhelmstädtisches Theg ter.

Das hier von zahlreichen Aufführungen am Wallner⸗ und am Thomas-Theater wohlbekannte und wegen feiner ansprechenden Musik sowie seines übermüthigen Humors beliebte Vaudeville „Mam sell Nitouche“ von H. Meilhae und A. Millau, deutsch von Rich. Gense . von Hervs, wurde gestern Abend an dieser für das Werk no geeigneteren Kunststätte zum ersten Mal aufgeführt. Der Erfolg war um so glänzender, als die Titel⸗ rolle, ebenso wie im vorigen Jahre am Thomas⸗Theater, von der aus Wien zu einem kurzen Gastspiel herbeigeeilten ungarischen Soubrette Frau Ilka van Palm ay gegeben wurde. Die außergewöhnliche Bühnengewandtheit und die gut geschulte, schöne Stimme, das temperamentvolle kecke Spiel der Künstlerin kommen in dieser Rolle ganz besonders zur Geltung und vexeinigen sich zu einer so interessanten Leistung, wie sie bisher von keiner ihrer sonst durchaus anerkennenswerthen Vorgängerinnen erreicht worden ist. Ein fast bis auf den letzten Platz besetztes Haus begrüßte

Frau von Palmay mit lebhafter Freude bei ihrem ersten uftreten und. überschüttet; sie mit bis zum Schluß sich steigerndem Beifall, der auch in einer großen Kranzspende noch sichklbaren Ausdruck fand. Auch die übrigen Darsteller konnten ohne Ausnahme befriedigen. Die Oberin gab Fräulein Schmidt mit lobenswerther Zurückhaltung und Herr Wellhof den Major mit übermüthigster Laune, doch ohne Uebertreibung. Als Cölestin erregte Herr Klein viel Heiterkeit, während Herr Bruch als Fernand von Champlatreux allgemein gefiel. Von den Damen ist noch Fräulein Cornelli, welche die Schauspielerin Cornine darzustellen hatte, mit besonderem Lobe zu erwähnen. Philharmonie. Zum Besten des Vereins „Mädchenhort“ fand am Sonnabend ein Concert statt, für welches Anton Rubinstein, Signorina Prevosti, Frl. Butze (Declamation), Frl. Ja kim ows ki (Klavier), rl. von Jerebtzoff. (Mezzosopran) und Signor Merly (Baß⸗ Buffo) sowie das Philharmonische Orchester ihre Mitwirkung freund⸗ lichst zugesagt hatten. Drei Compositionen Rubinstein's kamen hier⸗ bei zur Aufführung; die Ouvertüre zu seiner Oper „Dimitri Donskoi“, die in düsteren Molltonarten beginnt und erst in den Schlußacten durch ein hymnenartiges Motiv. einen gewissen Aufschwung nimmt, eine Arie aus der Oper „Die Kinder der Haide“, die vielleicht von Fräulein von Jerebtzoff lebendiger hätte vorgetragen werden müssen, um zu gefallen, und sein Klavierconcert (G6 - dur), das besonders im letzten Allegro⸗Satz, in welchem sich der Componist dem Stile Mendelssohn's naͤhert, von durchschlagender Wirkung ist. Das Klavpierconcert wurde von der jugendlichen Virtuosin Fräulein Jakimowski, einer Schülerin Rubinstein's, mit bewundernswerther Beherrschung aller technischen Schwierigkeiten und mit zarter, innig empfindender Vortragsweise ausgeführt. Fräulein Prevosti feierte, wie sich erwarten ließ, die größten Triumphe. Ihre staunenswerthe Coloraturgewandtheit, mit der sie sich spielend bis ins dreigestrichene D und B hinaufschwingt, sowie ihre unnachahmliche Grazie des Vortrags rissen die Zuhörer zu so rauschendem Beifall hin, daß die Künstlerin noch ein englisches Lied zugab. Eine gleich

enthusiastische Aufnahme fand auch das mit dem vortrefflichen Bassi der Kroll schen Oper ausgeführte Duett aus dem Liebestrank von . zetti. Schließlich erwähnen wir noch einer humoristischen Deelamation „Das Wörtchen Du“ (in schwäbischer Mundart), die von Fräulein Butze nur mit etwas lauterer Stimme hätte gesprochen werden sollen. Das Philharmonische Orchester, welches das Concert mit der ‚Oberon“⸗Quvertüre eröffnet hatte, leistete unter der Direction der e . und Rubinstein, der seine Werke selbst leitete, Vor zügliches.

Im Königlichen Opernhause wird am Donnerstag „Die Walküre“ (erster Abend des ‚Nibelungen“⸗Cyelus) gegeben. Am Frei⸗ tag gehen Leoncavallo's ‚Bajazzi“ mit Frau Herzog, den Herren Sylva, Bulß, Fränkel und Philipp in Seng Darauf folgt das Ballet ‚Die Rebe: mit Musik von Anton Rubinstein.

Das Königliche Schauspiel bringt im Neuen Theater am Mittwoch und Donnerstag die Einacter „Gastrecht . Meister Gert. Westfaler', ‚„Die wachsame Schildwache“ und „Die ehrlich' Bäckin“' zur Aufführung.

Im Kroll'schen Theater ist für morgen die erste Wieder— aufführung von „Mala Vita“ mit dem Künstlerpaar Sgr. Stagno und Sgra. Bellineioni angesetzt.

Der Sängerbund des Berliner Lehrervereins veran⸗ staltet am Donnerstag in der Philharmonie zum Besten der Lehrerwittwen und Waisen ein Concert, in dem Fräulein Adeline Herms, Herr Professor Rob. Hausmann und Hirr Hans Brüning mitwirken. Der Sängerbund wird diesmal vornehmlich Quartette lebender Componisten zum Vortrag bringen.

Im Coneerthause veranstaltet Herr Kapellmeister Meyder morgen unter Mitwirkung des Professors Hermann und des Herrn Mannfred wieder einen ‚Componisten⸗Abend!. Herr Hermann wird bei dieser Gelegenheit eine eigene Composition, betitelt „Suite Egyp⸗ tienne“ in sechs Sätzen, und Herr Mannfred zwei neue Walzer, be⸗ titelt ‚Illusionen' und „Sprecgeister‘, unter persönlicher Leitung zur Aufführung bringen.

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AUntersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, ö u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

6063] K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Alfred Herntrich, Candidat der Medizin aus Borna bei Leipzig, zuletzt Kanonier der 2. Compagnie des K. Bayer. 2. Fuß Artillerie⸗Regiments, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Neuenbürg abzuliefern.

Den 21. April 1893.

Ober⸗Amtsrichter Lägeler.

Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1BůY7 m, Statur schlank, Haare blond, Bart Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: 4 Narben im Gesicht Schmisse —.

6062] K. Staatsaumaltschaft Stuttgart. Anfhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen den am 31. Januar 1864 zu Degerloch, OA. Stuttgart, geborenen Bäcker und Taglöhner Gottlob Wilhelm Wolf wegen Verletzung der Wehrpflicht ist die unterm 12. Juli 1887 verfügte Vermögensbeschlagnahme durch Be⸗ schluß der Strafkammer J. des K. Landgerichts Stuttgart vom 17. April 1893 wieder aufgehoben worden, was hiermit veröffentlicht wird.

Den 21. April 1893.

Staatsanwalt Cleß.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

16077 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein bergen Band 28 Nr. 1906 auf den Namen des Bauunternehmers Albert Burghard und des Maurer⸗ meisters Robert Vierath, beide hierselbst, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Urbanstraße (Nr.) belegene Grundstück am 24. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle Neue ö 18, Hof, Flügel G., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2,82 S Reinertrag und einer Fläche von 11 a 96 4m zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das rundstück betreffende Nach weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer A1, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er— 64 übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige. Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver— . vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des 66 flen Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

. , des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurlcktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des ,,, termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle de Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Juni 1893, Nachmit tags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 7. April 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

6076 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 85 Nr. 3518 auf den Namen

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des Maurer- und Zimmermeisters Heinrich Müller zu Berlin eingetragene, in der Buttmannstraße Nr. 20 belegene Grundstück am L6G. Juni 1893, Vormittags 195 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof Flügel G., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 10 a 63 am nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 15 120 S Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, J Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige b⸗ chätßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht Fervorging, insbesondere derartige Forderungen von fg un, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Sete hn; des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor des Versteigerungestermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, wibrigen all nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in. Bezug, auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Juni 1893, Mittags 2 Ur, an Ge— richtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 17. April 1893. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

6159 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proelam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der Büdnerei Nr. 2 zu Satow-⸗Nieder⸗ hagen, dem Kaufmann H. Schröder daselbst gehörig, mit Zubehör Termine 1 zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 30. Juni E893, Vormittags ELI Uhr, 2) zum Ueberbot am Dienstag, den 25. Inli 1893, Vormittags ül uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vormittags LEE Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude

att.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni 1893 an auf der Gerichts hreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbmüller Herrn Wilh. Köhn zu Satow, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund stücks mit Zubehör J, wird.

Kröpelin, den 17. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. Beschreibung des Grundstücks.

Die Büdnerei Nr. JI. zu Satow Niederhagen hat einen Flächeninhalt von 132 MR.

Auf dem Grundstück befinden sich:

a, ein Wohnhaus, theils massiv und theils aus 5 mit Strohdach; dasselbe enthält 5 heizbare immer, darunter ein besonders großes, welches der auf dem Grundstücke betriebenen Schenkwirthschaft dient, ?7 Küchen und 2 Keller, .

b. ein im Jahre 1888 erbauter, sehr geräumiger, heizbarer Tanzsaal, massiv unter han ia

c. ein Stall, massiv unter Pappdach,

d. ein Stall aus Fachwerk mit Strohdach,

e ein Kegelhaus aus Fachwerk unter Pappdach mit Kegelbahn, t. ein Petroleumschuppen. Sämmtliche Gebäude mit Ausnahme des Kegel⸗ hauses und det n sind bei der Domanialbrandkasse zu der Gesammtsumme von 10 400 6 versichert.

60M5

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge— machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Gastwirth E. Peters bisher gehörigen Wohn⸗ grundstücke Nr. 691 an der Schloßstraße und Nr. 687 an der Wladimirstraße hieselbst mit Zu⸗ behör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt— woch, den 5. Juli E893,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 26. Juli 1893, jedesmal Vormittags EI Uhr,

im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 10. Juli 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Weh⸗ meyer hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung der Grund⸗ . mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin i. M., den 18. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. 6158]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proelam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der Erbpachthufe Nr. 3 zu Sand⸗ hagen, dem Erbpächer Conrad Schaper daselbst ge⸗ hörig, mit Zubehör Termine:

I zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vormittags ELG Uhr, zum Ueberbot am Dienstag, den 25. Juli ES9T, Vormittags IO Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vorm ittags 1605 Uhr,

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zu:n Sequester bestellten Baumann Herrn Heinri Mohs zu Kröpelin, welcher Kaufliebhabern nac vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.

Kröplin, den 17. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

6093 Aufgebot.

Nr. 13 670. Der Locomotivführer Rudolf Spitz in Heidelberg hat das Aufgebot nachstehender Ur—⸗ kunde, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht sind, beantragt: 4060 Badische Schuldverschreibung von 1860 Litt. B. Nr. 3277 über 500 Fl. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den E5. November E S897, Vor⸗ mittags E90 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße Nr. 2, III. Stock, Zimmer Nr. 21, anberaumten . seine Rechte anzumelden und die Urkunden, vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen würde.

karlsruhe, den 29. April 1893. Gerichtsschreiberei n n n Amtsgerichts.

irth.

Ib3 809 Aufgebot.

1) Der Viehhändler Nathan Stern zu Netra, ver⸗ treten durch Justiz⸗Rath Thon zu Cassel, hat das Aufgebot des Kurhessischen Prämienscheins Serie hoh? Nr. 126 300 JJ. Abtheilung über 20 Thaler (Hälfte eines vierzig Thaler⸗Looses),

2) das Bomkapitel zu Fulda als gesetzlicher Ver⸗ treter der Universalerbin der daselbst verstorbenen Wittwe des Probators A. Fröhlich, Barbara, geb. Stock, hat das . der bei der genannten Erb⸗ e . wie glaubhaft gemacht ist, im November 1882 mit Talon und e cen en abhanden gekommenen Kurhessischen Staagtsschuldverschreibung vom 1. Juni 1863 über 100 Thlr. Litt. D. Nr. 14 482 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Febrnar E894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, 6 Nr. 19 des hohen Erdgeschosses

Kommandit⸗GBesellschaften auf Aklien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

J. Verschiedene Bekanntmachungen.

des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er— folgen wird. Cassel, den 13. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. (gez.) Fr. Köhler. . Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Sommer.

6149

Das K. Amtsgericht München J., Abth. A. für Civil⸗ sachen, hat unterm 20. 8. M. folgendes Aufgebot erlassen: Wie angegeben, ist zu Verlust gegangen der Ver—= sicherungsschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank dahier Nr. 3678 Folio 129 G. B. JI. vom 18. April 1853, unterzeichnet von Director Brattler und Administrator Gottschall, wonach das Leben des Herrn Karl Spielberger, Geometers bei der K. Steuerkatastercommission dahier auf Lebensdauer für die Summe von 1000 Fl. versichert worden ist. Auf Antrag des K. Advocaten und Rechtsanwalts Justiz⸗ Raths Dr. Kleinschroth namens der K. Steuer⸗ directorswittwe Josefine Spielberger als Erbin des Versicherten wird nun der Inhaber obigen Scheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Freitag, L7. November I. IS., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumel⸗ den und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 20. April 1893. Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

67119 Aufgebot.

Die Frau Postassistent Bellert, Klara, geb. Wetzel, zu Berlin, Nordufer 3, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fraenkel zu Berlin, hat das Aufgebot des dem Herrn Carl Wetzel hier von dem Comtor der Reichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depot⸗ scheines Nr. 476 580 d. d. Berlin, den 3. August 1888 über 29 000 Gulden 40so0 Ungarische Gold⸗ rente mit Zinssch. fällig 1. Januar 1889 folg. und Anweisungen beantragt. Der Inhaber der Ur— kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September E893, Mittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 26. Januar 1893.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 81. 61541 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Second Lieutenants im Grenadier⸗-Regiment König Friedrich 11. (1. Ost— preuß. Nr. I] Fritz Oehlmann, commandirt bei der Unteroffizierschule in Weißenfels a. S., wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Deposital⸗ scheins Litt. B. Nr. 9199 der Sstpreußischen Land⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg i. Pr. vom 17. Oktober 1891, ausgestellt für den genannten Oehlmann, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 5. Dezember 1893, Vorm. LH Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, seine Rechte auf diesen Schein anzumelden und den Depositalschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Königsberg, den 13. April 1893.

Königliches Amtsgericht. X. 6092 Aufgebot.

Das auf den Namen des Ignatz Klosterkamp zu Stockum ausgefertigte Sparkassenbuch der Amts⸗ sparkasse zu Werne (Fol. 1562 jetzt 538), mit einem Bestande von 82,839 M am 1. Januar 1892, ist an⸗ e verloren gegangen, und hat der Rechtsnagch⸗ olger des Verkiererß, Oekonom Heinrich Kloster⸗ kamp zu Stockum, das Aufgebot desselben beantragt.

Es werden deshalb alle, welche an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche erheben, aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens in dem am 8. November 1852, Vorm. LI Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ 6 das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Werne, den 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Mn 9G.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, e, en u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. Versicherung. 4. . Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 25. April

Deffentlicher Anzeiger.

schen Staats⸗Anzeiger.

1893.

sz. Tommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gese iich. 7. Erwerbs und , enossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

3. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Aufgebote.

1) Der Kirchenvorstand zu Langenholzhausen hat das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 4104 vom 19. April 1887 über 150 6,

27) die Frau General v. Woyna zu Düsseldorf das Aufgebot der Urkunde vom 29. Juni 1874, welche über die auf die Liegenschaften der Christine Kasemeier im Grundbuche von Detmold Band XVII. Bl. 341 Abth. III. Nr. 8 eingetragene Post zu goo0 S ausgestellt ist, und

3) der Einlieger Heinrich Vögeler zu Meinberg das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 8006 vom 5. Dezember 1883 über 60 S beantragt. ‚.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. November 189 *, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden Und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, 21. Februar 1893.

Fürstliches Amtsgericht. II. Sieg.

78471 Aufgebot.

Das von der Köpenicker Vereinsbank hierselbst für den Arbeiter Carl Matzkom zu Köpenick, Annen⸗-Allee Nr. 6, ausgestellte, auf den Namen der unverehelichten Pauline Matzkow zu Berlin, Friedrichstraße 1851 bei Schulz, umgeschriebene

parkassenbuch Nr. 400, welches am 26. Februar 1802 über ein Guthaben von 364,30 M nebst 12 6 Zinsen lautete, ist im Mai oder Anfang Juni 1852 dem vorbenannten Carl Matzkow, welcher es zuletzt in Besitz hatte, abhanden gekommen, und soll auf Antrag desselben und der Pauline Matzkow zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten werden. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichne⸗ ten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 9. November 1893, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 13, anberaumten Aufgebotstermine vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Köpenick, den 18. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

Aufgebot.

Nr. 7285. Margaretha Lehmann und Anna Maria Hettich, beide ledig, in Mönchweiler haben daz Aufgebot der Einlagebüchlein der Spar⸗ und Waisenkasse Villingen: 1) Band A. S. 670 per J. Dezember 189 über 1998 6 47 , 2) Band A. S. 675 per 1. Dezember 1892 über 103 Me 20 4 und 3) Band B. S. 377 über 731 6 Oh 8, die beiden ersteren auf den Namen der Antragstellerin Lehmann, das letztere auf den der Hettich lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. Ro⸗ vember 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine feine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Villingen, den 19. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez) Böhler. Dies veröffentlicht:

Villingen, den 19. April 1893. Der Gerichtsschreiber . n nnen Amtsgerichts: Huber.

6090 Aufgebot. .

Die Hypothekenurkunde v. 26/2. 79 auf Frau Regierungsrath Agnes Keßler hier als Schuldnerin und die städt. Sparkasse hier als Gläubigerin lautend über 15 000 06 zu 450, verzinslich, eingetragen im Grundbuch für Coburg Bd. V. Bl. 1091 Hpt. Nr. 426 ist verloren gegangen. Die Inhaber derselben werden aufgefordert, bis Sonnabend, den 28. Ok⸗ tober 1854, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Coburg, 8. April 1593.

Herzogl. Amtsgericht. V. Schiegnitz.

Aufgebot.

Auf Antrag des Rentiers Peter Eichler zu Grau⸗ denz wird der Inhaber des angeblich verloren gegan⸗ genen Prima⸗Wechsels in blango, z , für

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vierhundert Mark durch Heinrich Wichert, früheren Besitzer in Schönsee, Kreis Kulm, ierdurch auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den . November 1893, Vorm. II Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Rr. 13) anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftlotzerklärung er— folgen wird.

raudenz, den 19. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

7 S226 Aufgebot.

Ber Schulze Mau aus Groß⸗Niendorf alt Vor— mund der Büdner Schneider Jarmuth'schen Mino⸗ rennen daselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken. scheins 4. d. Crivitz, den 26. Juni 1878 über die Fol. 6 des Grund, und Hypothekenbuchs der Büd

nerei Nr. 6 zu Groß⸗Niendorf, Domanialamts Crivitz, für die Curatel Büdner Jarmuth'schen Minorennen zu Groß⸗Niendorf eingetragene, mit 40i9 ö. a. verzinsliche Forderung von Sechshundert Mark eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den E 5. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Crivitz, den 21. März 1893. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

60881

Der Kaufmann Otto Redelstorff zu Doberan als legitimirter Besitzer der Büdnerei Nr. 61 A daselbst hat die beiden Hypothekenscheine:

a. Fol. 7 über 3500 , b. Fol. 9 über 2000 SJ ;

des Grund und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 61 A zu Doberan, beide ausgefertigt für die Frau Friederike Redelstorff, geb. Krohn, vorgelegt, mit dem Bemerken, daß diese Forderungen nach Vereinbarung mit den Erben der Gläubigerin auf ihn übergegangen. Auf Antrag des Kaufmanns Redelstorff werden auf Grund 526 sub La des Ge⸗ setzes, betreffend die Grund⸗ und Hypothekenbücher in den Domänen, alle, welche der Tilgung der Fol. 7 und Fol. 9 des Grund- und Hypothekenbuchs der Büͤdnerei Nr. 61 A zu Doberan eingetragenen Rechte widersprechen zu können glauben, aufgefordert, ihre Rechte an diese Intabulata spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Juni d. J., 11 Uhr Vormittags, angesetzten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, unter dem Nachtheile, daß sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und die eingetragenen Rechte für ungültig erklärt werden sollen.

Doberan, den 20. April 1893.

Großherzoglich Mecklenb. Schwerinsches Amtsgericht. 6150 Oeffentliche Ladung.

Als Eigenthümer des unter AÄrtikel 687 der Mutterrolle der Gemeinde Ohligs eingetragenen Grundstücks Flur 1 Nr. 180, In der Verlach, Weide 65 a 25 m und Acker 10 a 87 4m ist im Flurbuche verzeichnet der Johann Peter Schmidt zu Brücke, Gemeinde Höhscheid, dessen Aufenthalt unbekannt ist. Derselbe wird zu dem auf den 6. Juni 1893, Vormittags EI Uhr, im Gerichtslocale, Roonstraße 6, anberaumten Termine öffentlich geladen mit der Auflage, seine Ansprüche an das vorbeschriebene Grundstück im Termine an⸗ zumelden.

Solingen, den 21. April 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. 6083 Aufgebot.

Im Grundbuche von Drolshagen Band III. Blatt 6 Abthl. III. Nr. 4 steht für den Adam Arens in Drolshagen eine Caution von 30 Thaler und in Abthl. III. Nr. 5 eine solche von 100 Thaler für die Geschwister Franz Joseph, Peter Joseph, Maria Josepha, Johann Joseph Bieker zu Drolshagen auf den Grundstücken des Heinrich Prinz, des damaligen Vormundes des Adam Arens und der Geschwister Bieker, eingetragen, aus den Verhandlungen vom 3. Oktober 1863 bezw. 22. Oktober 1868 und sind Documente nicht gebildet. Die jetzigen Besitzer der verhafteten Grundstücke haben. die Löschung der Caution beantragt, da angeblich die Berechtigten keine Ansprüche aus diesen Cautionen erheben können. Der Adam Arens ist verstorben, ebenso sind mehrere der Geschwister Bieker verstorben und, sind deren Erben sowie die meisten Erben des Adam Arens unbekannt. Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Erben werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte aus genannten Cautionen spätestens in dem Termine am L6. September 1893, Vor⸗ mittags 11 hr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die genannten Cautionen ausgefchlossen und letztere auf weiteren Antrag im Grundbuche gelöscht werden.

Olpe, den 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht. 6987 .

Auf Antrag der Ehefrau des Halbspänners W. Heydecke, Wilhelmine, geb. Heydenreich, und der Fhefrau des Kärrners Christlan Unger, Justine, geb. Heydenreich, beide von hier, als Erben des ver⸗ . Halbspänners Christoph Heydenreich, welche glaubhaft gemacht haben, daß sie das Eigenthum an solgenden im Grundbuche nicht eingetragenen Grund⸗ stücken, als: ö

I 1 ha ß6 a 77 4m Wiesen, an der Rappbode, zwischen Wilhelm und Fritz Fessel belegen, 2) 3 ha 34 a 62 dm Wiesen daselbst, zwischen Hillmer und dem Forstorte Weberköpfe erworben und das Aufgebot derselben beantragt haben, werden alle diejenigen, welche Rechte an den fraglichen Wiesen zu haben vermeinen hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 9. Juni er. Vormittags 160 Uhr, anberaumten Auf ebotstermine , unter dem Rechtsnach⸗ theike, daß nach Ablauf der Frist die Antragsteller im Grundbuche als Eisenthumer der fraglichen Grundstücke eingetragen werden sollen, und daß die jenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unter. lassen, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im reblichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen können.

Hasselfelde, den 21. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

Wegener.

6151 Aufseb ot 26

Zur Erwerbung eines Äusschlußerkenntnisses behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzu⸗ legendes Grundbuchblatt haben; 1) der Landwirth Carl Bleckmann zu Holthausen hei Werne, 2) der Landwirth Theodor Rohe zu Holthausen bei Werne 3) der Kötter Hermann Schmersträter zu Mersch— hoven bei Bockum, 44 die Wittwe Ackerbürger Bernard Mehring zu Werne,

das Aufgebot folgender Grundstücke und zwar: Bleckmann des Grundstücks Fl. 8 13 Nr. 1010230 (60), Rohe des Grundstücks Fl. 8— 13 Nr. 1011156 (9) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, Schmersträter des Grundftücks Fl. 11 Nr. 39/2 der Steuergemeinde Bockum, Mehring des Grundstücks Fl. 1 Nr. 4432/10660) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, in Gemäßheit des § 155. G. B. O. bean⸗ tragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Cigen⸗ thum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung im Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, sie spätestens in dem auf den LX. Juni E893, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses anzumelden. In demselben Termin wird das Ausschlußerkenntniß erlassen werden. Die Aus—⸗ züge aus den Steuerrollen können auf der Gerichts— schreiberei eingesehen werden.

Werne, den 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

6148 Aufgebot.

Auf den Antrag des Stellmachers Carl Monden aus Weschelle wird Grundftück Nr. 46 der Gemarkung Weschelle hei Falkenberg O.⸗S., bestehend aus Acker, Wiese, Holzung und Hofraum, groß 1 ha 94 a 89 am, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung im Grund buche von Weschelle mit der Aufforderung an alle unbekannten Eigenthumsprätendenten öffentlich auf⸗ geboten, ihre Ansprüche and Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens in dem auf den E5. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und unter der Verwar⸗ nung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs⸗ rechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antrag— steller erfolgen wird. .

Falkenberg O. S., den 15. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

und Häuslers hiermit das

60861 Edictaleitation.

Auf den Antrag der Herzoglichen Kammer, Direction der Domänen zu Braunschweig, welche die Weideberechtigungen

a. der Gemeinheit Wienrode,

b. des Ritterguts Kattenstedt,

C. des Ritterguts Timmenrode,

d. der Gemeinheit Kattenstedt,

e. der Gemeinheit Timmenrode, aus folgenden, zum Kammergute gehörigen, in der Forstgemarkung Wienrode belegenen Grundstücken, als:

II den Wiesen Nr. 59 und 60 an der Bode zu 0,5712 ha,

2) den Wiesen Nr. 2, 3, teiche zu 18,7431 ha,

3) den Wiesen Nr. 18, 20, 21, 22, 25, 265, 26, 2, 23 29, 31, 32, 33, 36, 37 a, 37 b, 38, 40. 41 nnd 48 auf dem Armesfelde zu 22,5247 ha,

4) den Wiesen Nr. 13 —= 16 auf Todtenrode zu 16,1019 ha,

5) der Wiese e im Eschenberge zu 1,3133 ha,

6) der Wiese d im Scharfenberge zu 0,4290 ha,

7 der ehemaligen Großen Wienröder Bauern⸗ Gemeinde⸗Waldung zu 265.6492 ha,

3) der ehemaligen Interessentenwaldung von Hars— leben zu 1063, 3446 ha, gegen eine Kayitalentschidigung

von 9126 6 83 8 an Wienrode,

von 1682 „S 34 3 an Rittergut Kattenstedt,

von 107 S 31 an Rittergut Timmenrode,

von 267 S6 22 3 an a t

von 606 See 68 z an Timmenrode,

im Wege des Vergleichs abgelöst hat, wird zur Aus- zahlung diefer Geider nebst 40½ Zinsen vom 1. Ot— tober v. J. ein Termin auf Donnerstag, den 8. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, vor Verzog— lichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, zu welchem diejenigen, welche an diese Gelder Ansprüche u haben vermeinen, hierdurch edictaliter und bei Strafe des Ausschlusses vorgeladen werden.

Blankenburg, den 20. April 1393.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

669311 Aufgebot. .

Auf Antrag des Gastwirths Reinbeld in Pogorzela, als Vormund des abwesenden Ga Thomas, vertreten durch den Rechtsanwalt Ranterewis in Koschmin, wird der am 7T. September 1885 ** borene Ärbeiter Carl Thomas aus Gluchem welcher vor etwa 17 Jahren seinen Wobnort Sluchem Ver; lassen hat und seitdem verschollen ist, auffordert. spätestens im Uufgebotstermine den 23. Oktober 1893, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, sich zu melden, widrigenfallð derselbe für todt erklärt werden wird.

Koschmin, den 14. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Auf den Antrag des Schubmachermeifterg? und Grunbsitzers Wilhelm Plasch und Der Gbefrau

4 und 5 im Hasen⸗

6091

gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden, am 15. April 1846 zu Kunrau geborenen Heinrich Friedrich Wilke. nachdsm glaubhaft gemacht worden, daß über denselben länger als 10 Jahre hindurch keine Nachrichten von seinem Leben oder Tode ein⸗ gegangen sind, das Aufgebot zum Zwecke der Todes erklärung erlassen. Es werden danach der Heinrich Friedrich Wilke, sowie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, bis zu dem auf den E5. Februar 1894, Vormittags 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine von dem Leben oder Tode des ꝛc. Wilke schriftlich oder durch persönliches Erscheinen in dem Termine Nachricht zu geben, widrigenfalls der Heinrich Friedrich Wilke für todt erklärt werden wird.

Klötze, den 8. April 1393.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. .

Von der unverehelichten Louise Klara Marie Baeckmann hier, vertreten durch Rechtsanwalt Hennigson hier, Leipzigerstr. 99, ift der Antrag ge⸗ stellt worden, ihren Vater, den am 8. Oktober 1841 zu Bückritz geborenen, angeblich seit Ende Mär 1883 verschollenen Arbeiter Johann Karl rler ch Ephraim Baeckmann (alias Beckmaun) für todt zu erklären. Der Arbeiter Johann Karl Friedrich Ephraim Baeckmann (alias Beckmann) und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen auf- gefordert, sich vor oder in dem am 13. März 1894, Mittags Ez Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehenden Termine persoͤnlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Baeck⸗ mann für todt erklärt werden wird. Berlin, den 13. April 1893. .

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.

6085]

6156 Aufgebot.

Elifabetha Schmidt, aus Hoch⸗Weisel, geboren am 16. Dezember 1821, ist vor langen Jahren nach Amerska ausgewandert und seitdem verfchollen. Für dieselbe wird hier ein Vermögen im Betrage von 644 S6 curatorisch verwaltet.

Auf Antrag der gesetzlichen Erben der Elisabetha Schmidt, nämlich: .

1 Wilhelm Dämon Ehefrau, Margarethe, ge⸗ borene Schmidt, zu Hoch⸗Weisel, Schwester der Elisabetha Schmidt,

) Anna Margaretha Beck, und Elisabethe Schmidt, delphia, Töchter eines verstorbenen Bruders der Elisabetha Schmidt,

3) Marie Gatzert, geborene Semmer, zu 2st⸗ heim, Tochter einer verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt, .

4) Katharine Tritsch, geborene Ruppel, zu Ost⸗ heim, Tochter einer weiteren verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt,

werden die Elisabetha Schmidt und deren etwaige Leibeserben, sowie alle Diejenigen, welche sonst An- sprüche an das curatorisch verwaltete Vermögen zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Uufgebotstermin Donnerstag, den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie damit aus= geschloffen, die Elisabetha Schmidt für todt erklärt und deren curatorisch verwaltetes Vermögen den obengenannten gesetzlichen Erben O jedoch bis zum 16. Dezember 1911. nur gegen Caution aus- gehändigt werden würde.

Butzbach, den 18. April 1883. .

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Butzbach.

Taschẽ.

6080 Aufgebot.

Die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Jul Carl Ludwig Benedixr, ãmli Br. jur. Gesrge Heinrich Georg ss, vertreten dur Bres. jur. Embden und Schrode nachstehenden Begründung de gebots beantragt:

* G, e drr inr 8 Julius Carl Ludwig Bene

8 ess Jels,

Das Geburtsdatum des genannten Adolf Abraham) Meyer habe sich nicht feststellen lassen. Nach den stattgehabten Ermittelungen habe der felde im Jabre 1836 im 18 Lebensjahre Wtanden. sei vor 1861 von Damburg aus nach Sud Carolina ausgewandert und seit der von ihm vor dem 1. Mai 1871 in Lübz eingetroffenen letzten Nachricht verschollen .

Es wird das beantragte Aufgebot dabin erlassen

1. Cs wird der vorgenannte Adolf (Abrabam) Meyer bierdurch aufgeferdert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Duo mmthorstenße M. 1. Stock. Zimmer Nr. 17. Pãtestens Mer in den auf Freitag, den 29. Dezember 1892. Nachmittags 1 Uhr, ander uten ufs Set- termin. dor clbst Parterre, Jimr aer Me. T. zwa melden unter Nin Mechtena Hedeil, daß er werde ür tedt erklärt werden.

Ae undelannten Erden vad Gärkikr de genannten Ver chellhen werden Dierderch e. zeferdert. ibre Ansprüche Ri dem mere ne,,

Plettke, Dorothee, geb. Wilke, von Kunrau, wird

mt gericht, spateften ader ia dem eden är.