1893 / 101 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

immer noch strafbar. Die Wirkung des alten Wuchergesetzes ist die, daß von allen zur Anklage gekommenen Fällen über die Hälfte mit Freisprechung geendet batx nur in den ersten Jahren sind mehr Verurtheilungen erfolgt. Ist es nicht eine große Rechtsunsicherheit, wenn mehr als die Hälfte der Angeklagten freigesprochen wird? Gewiß kommen Uebervortheilungen und Uebertheuerungen in vielen Fällen vor; aber dagegen gab es civile Rechtsmittel. Dazu braucht man nicht eine so abenteuerliche Gesetzgebung. Redner wendet sich gegen die einzelnen, für die Speeialberathung vorgelegten An⸗ träge zum Artikel 4 und zu dem auf Antrag des Abg. Rintelen an—⸗ genommenen Artikel 5, betreffend die Bestrafung der wucherischen Viehleihen. Die Bestimmung, daß bei Auctionen geistige Getränke nicht verabreicht werden dürfen, kann man wohl annehmen, trotzdem sie einem echt germanischen Zuge widerspricht; denn, nach altgermanischem Brauche sind alle Geschäfte erst gültig, wenn sie mit einem Trunk be⸗ siegelt sind. Ob Sie glauben, die Trunkfestigkeit des deutschen Volks erschüttern zu können, lasse ich dahingestellt. Wir verkennen den guten Willen der Regierung und der Mehrheit des Hauses nicht; aber es sind schon oft genug aus gutem Willen böse Früchte erstanden.

Darauf wird um 5 Uhr die Weiterberathung bis Freitag 1 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Hagelbeschädigungen des Jahres 1892 in Württemberg.

Nach der Uebersicht des Königlichen Statistischen Landesamts sind während des verflossenen Jahres in Württemberg an 10 Hagel⸗ tagen, wovon 1 in den Monat Mai, 7 in den Juli, ferner je 1 in die Monate August und September fielen, 27 Ober⸗Amtsbezirke und innerhalb derselben 86 Gemeinden mehr oder weniger von Hagelschlag betroffen worden. Die (vollständig) verhagelte Fläche beträgt dabei im ganzen 8798 ha, was bei einer Größe der gesammten Anbaufläche des Landes von rund 1170 000 ha O, 75 ol o der letzteren ausmacht. An 1 Hagel⸗ tag wurde durchschnittlich der Ertrag von 880 ha vernichtet. Von dem verhagelten Bauland im ganzen entfallen auf die Winterfrucht: Weizen 144,6 ha, Dinkel 3190,65 ha, Roggen 548,z ha; die Sommer⸗ frucht: Hafer 165658,1 ha, Gerste 1561,,m„ a; auf das Brachfeld: Knollengewächse (vorwiegend Kartoffeln) 275,59 ha, Wurzelgewächse (vorwiegend Rüben) 173,3 ha, Futtergewächse (vorwiegend Rothklee) 420 ha, nf et (vorwiegend Ackerbohnen) 68 ha, Handels⸗ und sonstige Brachgewächse (vorwiegend Hanf und Raps) 61, ha; Wiesen 314,8 ha; Weinberge 46,,5 ha; Gärten und Länder (Gartengewächse) 41, ha; Baumgüter: Baumäcker 53,3 ha, Baumwiesen 266 ha, Grasgärten 80,8 ha; endlich Hopfengärten 53,˖æ ha. Wird der Rohertragswerth von 1 ha Bauland im Durch—⸗ schnitt zu 250 6 angeschlagen, was eher etwas zu niedrig als zu hoch gegriffen erscheint, so würde sich der gesammte Hagel⸗ schaden des Jahrgangs 1892 auf rund 2 200 000 S berechnen. An staatlicher Grundsteuer wurden für Hagelschaden im ganzen 20 333 nachgelassen. Ein Vergleich mit den Hauptziffern für das Vorjahr, sowie für den Durchschnitt der sechzig Jahre 1828 87 ergiebt sodann Folgendes; Das Jahr 1891 hatte 12 Hageltage aufzuweisen, 1 im Henn, Mai, 5 im Juni, je 2 im Juli, August und September, an welchen in 29 Oberämtern 117 Gemeinden betroffen und 13350 ha (1,14 o des Baulands) voll⸗ ständig verhagelt wurden. Der Gesammtschaden belief sich nach der obigen Berechnungsweise auf 3 337 500 M6. An Steuern wurden im ganzen 34570 Sο nachgelassen. Im Durchschnitt der Periode I1828— 87 kamen auf das Jahr 13 Hageltage und wurden jährlich die Erträge von 10704 ha (O92 ( der Baulandfläche) vernichtet, was bei Veranschlagung des Schadenwerths zu durch— schnittlich 250 e pro Hektar einen jährlichen Geldverlust von 2676 000 6 darstellt. War der Hagelschaden des 1892er Jahrgangs auch ein recht empfindlicher, so blieb er doch wesentlich hinter dem im Vorjahr angefallenen, nämlich um 34 n oder ein volles Drittel zurück, während er sich im Verhältniß zum Durchschnitt der gedachten sechzig Jahre immerhin noch um ca. 180, günstiger stellte.

Zur Arbeiterbewegung.

Zur socialdemokratischen Maifeier liegen folgende Mittheilungen vor:

Aus Düsseldorf wird der „Frkf. Ztg.“ geschrieben, daß den dortigen Socialdemokraten die Genehmigung zur Veranstaltung eines Festzuges am Sonntag, 30. April, von der Polizeiverwaltung ver⸗ sagt worden sei. In Erfurt hat, wie der ‚Magd. 3.“ berichtet wird, der Wirth des Schützenhauses die den Soeial⸗ demokraten gegebene Zusage, die Räume des Schützenhauses zur Ab⸗ haltung der Maifeier zur Verfügung zu stellen, infolge der Einwirkung der Schützengesellschaft zurückgezogen. (Vgl. Nr. 99 d. Bl.) Aus Wien wird dem D. B. H. gemeldet: Die Partei der unab⸗ hängigen Soeialisten erließ für den 1. Mai folgendes Programm: Am Sonntag Vorfeier, am Montag Vormittag Volksversammlung in den ver⸗ schiedenen Localen, Nachmittags Marsch nach dem Prater, mit Ver—⸗ sammlungen in verschiedenen Localen. Dem H. T. B.“ wird ferner gemeldet, 700 Industrielle des Reichenberger Industriebezirks hätten erklärt, den 1. Mai als gewöhnlichen Arbeitstag ansehen und alle an diesem Tage feiernden Aren; als contractbrüchig betrachten zu wollen. In Reichenberg i. B. hätten sämmtliche Industrielle eine gleiche Erklärung abgegeben.

In Aachen haben, einer Mittheilung des „Vorwärts“ zufolge, die Weber der Firma Herz u. Heymann die Arbeit eingestellt.

Aus Wien meldet ein Wolff'sches Telegramm: Am Mittwoch Abend bewarfen mehrere hundert ausständige Zimmerleute eine Polizeiwache, die einen Agitator verhaftet hatte, mit Steinen. Die Polizisten zogen den Säbel und verhafteten einen Rädelsführer. Ver⸗ letzt wurde niemand.

Im Hennegguschen Kohlenbecken Mons sind, wie der „Voss. Ztg. aus Brüssel geschrieben wird, noch immer 18500 Bergarbeiter aus ständig, um eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Einzelne Zechen desselben Beckens sollen seit Dienstag neue Lohn— kürzungen ankündigen.

In Paris wurde gestern der Congreß der Eisenbahn⸗— arbeiter in der Arbeitsbörse eröffnet. Die meisten Theilnehmer sind, wie W. T. B.“ meldet, frühere verabschiedete Angestellte. Die italienischen Eisenbahnbediensteten sandten einen Gruß, der mit einer Dankadresse beantwortet wurde.

In Cadix sind, einer Meldung des Wolff'schen Bureaus zufolge, etwa dreißig verdächtige Personen zur Verhütung etwaiger Aus⸗ schreitungen am 1. Mai verhaftet worden.

Kunst und Wissenschaft.

Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 12. April 1893.

Herr Oberlehrer Dr. van Nissen erörterte die Gründe, aus denen es wünschenswerth ist, eine Uebersicht über den in der Mark Brandenburg vorhandenen Bestand an Kirchenbüchern und Kirchen-Archiven zu gewinnen und zu veröffentlichen. Die Ver⸗ sammlung behielt sich die Beschlußfassung über die Mittel und Wege zur Erreichung des Zweckes vor.

Herr Oberlehrer Dr. Ts 5h aus Brandenburg a. H. . die n erschienene Geschichte der Stadt Woldenberg i. N. M. von Paul van, Nießen, die als ein inhaltreiches Gesammtbild der aͤußeren Schicksale, wie der wirthschaftlichen, recht⸗ lichen, finanziellen und kirchlichen Entwickelung einer kleinen Ackerbau—⸗ gemeinde sehr werthvolle Beiträge zur Kenntniß der märkischen Ver⸗ gangenheit liefert. Die Darstellung der äußeren Geschichte, der Besitz⸗ wechsel und Kriegsleiden strebt vielfach über den Rahmen der Stadt- geschichte hinaus und erweitert sich zu einer auf selbständiger Forschung ruhenden Schilderung der neumärkischen Ereignisse. Die Stadt⸗ geschichte bietet manche methodisch fesselnde Probleme. Schon der alte

slavische Name der Stadt Dubegneve ist erst neuerdings von Sello auf Grund eines Siegelfundes als zu Woldenberg gehörig felt fte worden, während er früher Arnswalde beigelegt wurde. van Nießen stellt im Anschlusse an diese Forschungen die Anfänge der Stadt kritisch dar und erklärt auch das spätere Aufkommen des ö Namens Woldenberg, den die Stadt vielleicht nach der pommerschen Stammburg der in Driesen angesessenen Friedeberger Vögte von Osten erhalten hat. Mit diesen pommerschen Beziehungen bringt v. N. auch das Vorkommen der Köhr, einer Ackergilde, in Wolden⸗ berg zusammen, deren Namen nach ihm in der Mark nicht, wohl aber in Pommern üblich ist. Dem gegen⸗ über wies der Referent Köhrschulzen in Friesack um 1616 und die Köhr als Ackergericht in kurfürstlichen Decreten des 17. Jahrhunderts nach und zeigte den Ausdruck überhaupt als vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart durch ganz Norddeutschland in dieser Bedeutung weit verbreitet. Wichtig aber ist van Nießen's Nachweis, daß die Köhr in W. an Stelle der Bursprake erscheint und später eine Versammlung der gesammten politisch berechtigten Bürgerschaft darstellt. Aus der äußeren Geschichte, welche die Leiden der großen Kriege ausführlich behandelt, wurde alsdann w nog die ö der Politik Johannes“ von Küstrin hervorgehoben, dessen unbarmherzige fiscalische Reunionen den Städten sehr verhängnißvoll waren. Der reiche Inhalt der Kapitel, welche Woldenbergs innere Geschichte behandeln, wurde nur gestreift. Referent erwähnte als ein auffallendes Resultat die eigen⸗ thümliche Gestaltung des Woldenberger Erbrechts, welches auch nach Einführung des römischen Rechts das Schoßfallsrecht nicht kannte; die Schlüsse, welche v. N. an diese Einrichtung bezüglich der Abkunft des Woldenberger Stadtrechts knüpft, bedürfen freilich noch der Bestätigung durch andere rechtsgeschichtliche Quellen.

Herr Privatdocent Dr. Spannagel sprach über das Ravens⸗ bergische Appellationsgericht in Berlin. Als die Stände der Grafschaft Ravensberg 1653 die Wiederaufhebung der kurfürst⸗ lichen Kanzlei in Bielefeld durchsetzten, verzichteten sie auf die Appellationen an die Reichsgerichte, und der große Kurfürst bewilligte ihnen zum Ersatz dafür die Errichtung eines besonderen höchsten Ge⸗ richtshofes in Berlin. Die Bedeutung dieses Vorganges war vor⸗ nehmlich eine prineipielle. Er bezeichnete einen Schritt vorwärts auf dem Wege, die verschiedenen brandenburgischen Territorien der Com⸗ petenz des Reichs so viel wie möglich zu entziehen und sie zu einem einheitlichen Staat zu verschmelzen. In materieller Hinsicht hat der Gerichtshof nie eine große Bedeutung erlangt. Die Grafschaft war zu klein, um die Kräfte ihrer Mitglieder (ein Director und drei Räthe) ausschließlich in Anspruch zu nehmen. Sie versahen ihre Functionen deshalb nur im Nebenamt. Nach der Ertheilung des Kaiserlichen Privilegiums de non appellando für alle preußischen Provinzen im Jahre 1702 und der damit zusammenhängenden Grün— dung des Ober-Appellationsgerichts in Berlin 1703 hatte die Sonder⸗ stellung der Grafschaft R. in jurisdictioneller Beziehung keine innere Berechtigung mehr. Dennoch bewies das R. Appellationsgericht allen Combinationsprojecten gegenüber eine eigenthümlich zähe Lebenskraft und wurde erst im Dezember 1750 mit dem Kammergericht vereinigt.

Herr Archivar Dr. Meinardus berichtete über eine bisher unbeachtete, wichtige Geschichtsquelle aus der Zeit des Großen Kur— fürsten, die sich im Geheimen Staats -Archiv befindet, nämlich das Tagebuch des Herzogs Ernst Bogislav von Croy, kur— brandenburgischen Statthalters im Herzogthum. Preußen während des Zeitraums von 1670 1684, aus den Jahren 1670 —–— 72. Mit Hilfe des an demselben Aufbewahrungkort befindlichen Nachlasses entwarf der Vortragende ein Lebensbild des Herzogs, aus dem hier nur einiges hervorgehoben werden soll. Die Croys waren ein brabantisches Fürstengeschlecht und an den spanisch⸗niederländischen Kämpfen viel⸗ fach betheiligt. Des Herzogs Vater, der in Kaiserlichen Diensten stand, starb 1620, im ersten Jahre seiner Ehe, bevor seine Gemahlin dem Sohn das Leben geschenkt hatte. Aus Lothringen, wo hauptsächlich die Güter des Geschlechts lagen, durch katholische Verwandte verdrängt, begab sich die Mutter, Anna, Schwester des letzten Herzogs von Pommern, nach ihrer Heimath, wo sie bis 16690 in reger Theilnahme an dem Geschick ihres Sohnes, von Jedermann hochverehrt und geliebt, gelebt hat. Ein Marmordenkmal in Stolp und die Einsetzung des jährlichen sog. Croyfestes an der Universität Greifswald durch ihren Sohn rufen noch jetzt ihr Andenken wach. Der Herzog war mit dem Großen Kurfürsten gleichaltrig und ist auch nur einige Jahre vor ihm gestorben (1620 1684). Während seines ganzen Lebens stand er in nahen, theilweise intimen Beziehungen zum kur⸗ fürstlichen Hause, die nur während der Zeit des schwedisch⸗ polnischen Krieges einige Jahre unterbrochen waren, um darauf von neuem um so fester geknüpft zu werden. Schon in den 40er Jahren wurde bei Gelegenheit eines Dienstangebots des Herzogs in einer Sitzung der Geheimen RNäthe seine staatsmännische Befähigung gerühmt; 1665 trat er dann durch die Annahme der Statthalterschaft von Hinterpommern in die Reihe der ersten Staatsbeamten und Vertrauten des Großen Kurfürsten ein, der ihn nach dem Tode des Fürsten Radziwill 1670, wie gesagt, zum Statthalter von Preußen bestellte. Hier war die Lage der Dinge infolge der steten Widersetzlichkeit der Stände, die gerade in dieser Zeit, wo die Kalksteinsche Angelegenheit alle Gemüther in Aufregung hielt, ihre Blicke wieder stark nach Polen richteten, für den Kurfürsten und das Ansehen seiner Regierung eine sehr schwierige und nachtheilige. Vielleicht aus diesem Grunde und um von seinem ganzen Thun Rechenschaft abzulegen, hat der Statthalter vom Tage seiner Abreise nach Preußen an bis zum Ende 1672 ein Tage⸗ buch geführt, das an peinlicher Sorgfalt und ausführlicher Vollständig⸗ keit gewiß seines Gleichen nicht hat. Es umfaßt fünf Foliobände, deren jeder etwa 6— 700 eng beschriebene Seiten enthält, und ist ganz eigen . vom Herzog abgefaßt. Die Sorgfalt des Verfassers erstreckt sich z. B. auch darauf, daß er überall auf früher oder später erzählte Vorgänge hinweist, alle Namen richtig wiedergiebt und, wo er einmal einen „Namen nicht gleich verstanden oder vergessen hat“, ihn später ergänzt. Er berichtet nun nicht bloß über die persönlichen kleinen Erlebnisse des Tages, sondern berührt alle Geschäfte, selbst der gering⸗ fügigsten Art, von den Verhandlungen mit den Ober-⸗Räthen und Land⸗ ständen an, die er vielfach ausführlich wiedergiebt, bis zu den kleinsten Privatangelegenheiten, die an ihn herantraten. Es handelt sich also um das

anze Detail der Verwaltung des Herzogthums Preußen, das in eltener Ausführlichkeit und, wie es scheint, auch Treue, vor uns auf— gerollt wird. in. den schon angeführten Punkten ist die Kalkstein'sche Sache öfter erwähnt, die Verhandlungen über die Verlängerung der Accise, deren Erträge und die Einkünfte des Pillau'schen und Memel'schen Zolles, Angelegenheiten der Städte in Zunft- und Ge— werbesachen, die damals in Angriff genommenen Arbeiten zur Her⸗ stellung eines Schiffahrtskanals zwischen Gilge und Deime, die Landesculturarbeiten, die kirchlichen Angelegenheiten, Militaria u. s. w. Von besonderer Bedeutung für die Geschichte und die inneren Zustände in Preußen sind auch die historischen, statistischen Zufammenstellungen des Statthalters über die Verfassungs⸗ einrichtungen und das Personal und die Handhabung der Verwaltung des Herzogthums in deren verschiedenen Zweigen, die sich der Verfasser wohl zu i. Information hier und da auf einzelnen Blättern des Tagebuchs gemacht hat, wovon der Vortragende eine Anzahl Bei⸗ spiele anführte. Für die . des Herzogthums Preußen liegt hier also eine Quelle ersten Ranges vor. Der Vortragende führte schließlich noch aus dem Nachlaß des Herzogs einige beachtenswerthe Stücke an, von denen besonders ein Reisebuch über die Ausgaben und Einnahmen auf der französischitalienischen Reise des Herzogs aus den Jahren 1641 43 zu nennen ist, weil es auch geographische, kunst⸗ historische u. a. Notizen enthält.

Der Verein für deutsches Kunstgewerbe veranstaltete am Mittwoch Abend eine Ausstellung von Silberschmiede⸗ arbeiten, die eine lehrreiche Anschauung von den Hauptrichtungen der heutigen Berliner Industrie gaben. Die Arbeiten der Firma D. Vollgold u. Sohn, sowie der Ciseleure Otto Rohloff und Gustav Lind zeigten, daß die Formen des Rococo immer sicherer beherrscht werden. Auch die mannigfachen Arbeiten von Lazarus Posen Wwe.

und der Orfsvrerie Christofle zeigen stetige Fortschritte. Ueber das Tafelsilber im Zusammenhang mit Sitte und Cultur“ hielt Herr Architekt Albert Hofmann einen anregenden Vortrag. Wie der Vor—⸗ tragende ausführte, könnten die historische Stilrichtung der Franzosen und die einfachen, oft naturalistischen Versuche der Engländer und Amerikaner, wie sie von H. Hirschwald ausgestellt waren, der deutschen Kunst manche Lehre geben.

Literatur.

Geschichte.

ff. Publicationen aus den Königlich preußischen Staats⸗Archiven. 53. Band. Preußen und die katholische Kirche seit 1640. Nach den Acten des Geheimen Staats-Archios von Max Lehmann. 6. Theil. Leipzig, S. Hirzel, 1893. Preis 16 466. Der vorliegende Band dieses großen Sammelwerks enthält 488 Urkunden, welche sich auf die ersten sechs Jahre der Regierung Friedrich Wilhelm's 11. (vom 20. August 1786 bis 24. Dezember 1792) beziehen. Eine ungeheure Menge historischen Stoffes ist in den publicirten Actenstäcken enthalten, aber leider fehlt diesem Bande ebenso wie den früheren eine kurze Darstellung, wodurch die wissen— schaftliche Benutzung erheblich erleichtert worden wäre. Es ist selbstverständlich unmöglich, im Rahmen eines Referats den ganzen Inhalt des Bandes zu behandeln; wir müssen uns hier darauf beschränken, einige wichtige Punkte herauszu⸗ greifen. So betrifft ein großer Theil der Urkunden eine Vermitte⸗ lung der preußischen Regierung zwischen der Curie und den deutschen Erzbischöfen. Der Papst beabsichtigte, einen Nuntius für ganz Deutsch⸗ land zu ernennen, der mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet sein und die Rechte der hohen geistlichen Fürsten in mancher Hinsicht be— schränken sollte. Die Erzbischöfe, nicht gesonnen, irgend etwas von ihren Hoheitsrechten aufzugeben, widersetzten sich diesem Vorhaben, fanden Unterstützung beim Kaiser und suchten auch den König von Preußen für ihre Sache zu gewinnen. Friedrich Wilhelm wollte sich nicht unbedingt für eine Partei erklären; es kam ihm vor allem dar⸗ auf an, eine enge Verbindung der geistlichen Fürsten mit Oesterreich zu verhindern. Das beste Mittel hierzu schien ihm eine Ver— söhnung der Erzbischöff mit der Curie zu sein, denn eine dauernde Verfeindung mit Rom hätte die geistlichen Fürsten nothwendig in die Arme des ebenfalls gegen den Päpstlichen Stuhl frondirenden Oesterreichs treiben müssen. So machte er in Rom wie an den geistlichen Höfen in Deutschland, namentlich in Mainz, eindringliche Vermittelungsvorschläge, die freilich nur theilweise Erfolg hatten, aber doch eine Verbindung der geistlichen Würdenträger mit dem Kaiser verhüteten. Der Papst zeigte sich für das Entgegenkommen des Königs dankbar: er ließ sich zur endgültigen Anerkennung des preußischen Königstitels herbei, während bisher die Curie officiell stets nur von einem „marchese di Brandeburgo“ gesprochen hatte. Welche merkwürdigen Pläne der Gegenjsatz zwischen Oesterreich und Preußen hervorrief, lehrt eine andere An— gelegenheit. Das Kölner Erzbisthum verwaltete damals ein Prinz aus dem Hause Habsburg; unzufrieden mit seiner Regierung, machte das Domkapitel dem König den Vorschlag, einen seiner Söhne katholisch werden und in das Domkapitel eintreten zu lassen, um später die erzbischöfliche Würde zu erhalten. Die Erwägung, daß es ohne Zweifel von großer Wichtigkeit war, das große niederdeutsche Erzstift nach dem Tode des Habsburgers nicht abermals einem Erz— herzog zufallen zu lassen, sondern unter preußischen Einfluß zu bringen, bestimmte das Kapitel zu dem absonderlichen Vorschlag. Wiewohl Friedrich Wilhelm das Project kurzer Hand ablehnte, wollten, wie die Acten lehren, in den nächsten Jahren an fremden Höfen die Ge— rüchte, daß ein preußischer Prinz die Religion wechseln werde, trotz aller Gegenerklärungen der preußischen Gesandten nicht verstummen. In Verbindung mit den socialen Reformen des preußischen Königs stand die Verminderung der Feiertage, die er bei der Curie durchsetzte, und seine Sorge für den Unterricht endlich bezeichnen zahlreiche Ver⸗ fügungen an die geistlichen Behörden in Schulsachen, sowie die Ver— wendung eines Theils der aus dem Verkauf der schlesischen Jesuiten— güter gewonnenen Summe zur Ausstattung der Universitäten. Die Edition der Actenstücke, von denen nur wenige wörtlich wiedergegeben sind, ist ebenso vorzüglich wie in den früheren Bänden.

Militärisches.

Moltke's Kriegsgeschichtliche Arbeiten. Geschichte des Krieges gegen Dänemark 1848/49. Herausgegeben vom Großen Generalstab, Abtheilung für Kriegsgeschichte. Mit 1 Uebersichtskarte, 6 Plänen und 4 Textskizzen. Berlin 1893. E. S. Mittler und Sohn. Preis 11 , gebunden in Original⸗Halb⸗ lederband 13 υ, Dieses vom General-Feldmarschall Grafen von Moltke in vier Büchern verfaßte Werk ist von ihm im Jahre 1862 begonnen und bis zum Jahre 1877 mit Ergänzungen und Verbesse⸗ rungen versehen worden. Das erste und vierte Buch sind ganz von der Hand des Feldmarschalls geschrieben. Bei der Bearbeitung der beiden anderen Bücher standen ihm handschriftliche Vorarbeiten der kriegsgeschichtlichen Abtheilung des Generalstabs zu Gebote, die er jedoch so gründlich und umfassend umgearbeitet hat, daß auch dieser Theil des Werks durchaus als sein geistiges Eigenthum anzusehen ist. Wenn— gleich das Werk nicht der von dem Grafen Moltke vor endgültigen Abschluß sonst regelmäßig vorgenommenen nochmaligen genauen Durchsicht unterzogen worden ist und daher vielleicht einige Uneben—⸗ heiten stehen geblieben, zweckmäßige Kürzungen unterblieben und wün⸗ schenswerthe Ergänzungen verhindert worden sind, so wird diese überall von großen Gesichtspunkten ausgehende, den inneren Zusammenhang der Ereignisse mit der an dem berühmten Verfasser bekannten Geistes⸗ schärfe bloßlegende Schrift doch als ein Werk von dauerndem Werth allgemein mit Freuden begrüßt werden und mit dazu beitragen, die Erinnerung an den unvergeßlichen Schlachtenlenker neu zu beleben und wach zu erhalten.

Heraldik.

Im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn (Berlin 8W., Kochstr. 58— 70) erscheint seit Jahresfrist unter Förderung des Königlichen Heroldsamts ein „Handbuch des Preußischen Adels“, von welchem bisher zwei Bände vorliegen. Das Buch soll den gesammten Adel des Königreichs Preußen um— fassen und in wenigen Jahrgängen ein genaues Bild des Adels der Monarchie in seinen Verhältnissen zum Grundbesitz, in seinen Beziehungen zum Hofe, in seinen Civil⸗ und Militärbedienstungen und endlich in seinen wechselseitigen und sonstigen Verschwä— gerungen gewähren. In den bisher erschienenen einzeln käuf— lichen Bänden haben bereits über 600 Familien Aufnahme gefunden, und zwar neben hervorragenden und ausgebreiteten Geschlechtern des Uradels besonders auch solche Familien des älteren und neueren Adels, deren Vertreter gegenwärtig an der Spitze der Civil⸗ und Militär⸗ verwaltung stehen, sowie derjenigen, deren Geschlechtsregister bisher entweder garnicht oder doch nur unvollständig veröffentlicht sind. Prospecte und das Verzeichniß der aufgenommenen Familien versendet die Mittler'sche Hofbuchhandlung.

Lexika.

Der soeben erschienene 6. Band der 14. Auflage von Brockhaus Conversations-Lexikon enthält eine sehr originelle, mit Geschick und Sorgfalt hergestellte Kunstbeilage, nämlich einen vorzüglichen Lichtdruck, darstellend den berühmten Genter Altar“, welcher den Artikel van Eyck“ begleitet. Dieses für die Entwicklungsgeschichte der Kunst äußerst wichtige Bild ist hier zum ersten . in seiner ursprünglichen Gesammterscheinung wiedergegeben, und zwar auf dem Papier genau wie beim Original, mit auf⸗ und zuklappenden Flügeln, sodaß man auf diese Weise eine ganz wirklichkeitsgetreue Anschauung von dem Kunstwerk erhält. Der neue Band ist auch sonst, gleich seinen Vorgängern, mit einer an. illustrativen Schmucks ausgestattet und reich an interessanten Artikeln. Neben den von 12 in und Plänen begleiteten geo⸗ raphischen Artikeln (es seien nur Elsaß ⸗Lothringen, England, Erde, Europa, Finland, Essen, Erfurt, Fiume, Florenz erwaͤhnt) sind es

vor allem die naturwissenschaftlichen und technologischen, welche den 6. Band auszeichnen. Unter den ersteren ragen die allein mit 20 Tafeln, darunter 3 schöne Chromoblätter (Enten, Fasanen, buntfarbige Fische), illustrirten zoologischen Abschnitte hervor. Unter den technologischen, durch sieben Separattafeln und zahlreiche Textabbildungen erläuterten Artikeln mögen genannt werden: Elektrotechnik, Feuerlöschwesen, Flachsspinnerei. Besonders anregend ist auch der von einer instructiven Tabelle be⸗ gleitete Artikel: Erfindungen. Daß man auch über die Gebiete des Rechts und der Volkswirthschaft Belehrung aus dem „Brockhaus“ schöpfen kann, beweisen die Artikel: Eltern, Familie, Erbschast, Erwerbsgenossenschaften, Fabrikgesetzgebung, Fabrikordnung ꝛc. Unterhaltung.

Lachende Kinder von Rich. Schmidt-⸗Cabanis. Berlin, 1893, R. Boll's Verlag, kl. 89, S. 186. In heiterer Stimmung entstanden, werden diese formgewandten Scherzlieder dem bekannten humoristischen Dichter neue Freunde gewinnen.

Blätter aus meinem Skizzenbuch. Gesammelte kleine Erzählungen von Dr. E. Budde. Berlin 1893, Georg Reimer, kl. 8. S. 124. 1,A50 M. Dreizehn in ihrer Stimmung, Oertlich⸗ keit und Umfang der Handlung durchaus verschiedene Erzählungen werden hier dem Leser geboten, der sich überall angezogen fühlen wird, denn die Empfindungen sind rein und ohne Künstelei aus den Ereig⸗ nissen dargelegt. Die erste Stelle möchte der kleinen unscheinbaren Erzählung „Edelweiß“ gebühren.

Verschiedenes.

Rückblick auf die Cholerg-Epidemie 1892, Ham— burg“ betitelt sich ein stattlicher Folioband, der im Verlag der Firma Wohlthätigkeits⸗Verlag in Bremen erschienen ist. Verfaßt ist das Werk von dem Hamburger Schriftsteller Aug. Schacht, der während der Cholerazeit im Hilfscomits und in der Gesundheits⸗ Commission thätig war und so die Zustände während jener traurigen Tage aus eigener Anschauung genau kennen lernen konnte. Das Elend in vielen Familien konnte er ebenso studiren, wie die sanitären Moß⸗ regeln, welche dagegen getroffen wurden, und über beides berichtet er eingehend in seinem Werk, wenn es auch keinen An⸗— spruch darauf erhebt, daß es die während der Epidemie in Hamburg gewonnenen Erfahrungen auf wissenschaftlichem Gebiet erschöpfend behandelt. Das Buch ist mit zahlreichen Illustrationen in Photo⸗Lithographie ausgestattet; ein Theil davon giebt nur An— sichten von Hamburg, vom Hafen, von der Elbbrücke ꝛ2c., andere be⸗ ziehen sich direct auf die Epidemie. Die traurigsten und schrecklichsten Bilder jener Zeit sind freilich nicht wiedergegeben, auch für die An⸗ sichten der Cholerabaracken, der Krankentransporte zc. sind die Auf⸗— nahmemomente so gewählt, daß sie nicht abstoßend wirken. Wir wünschen dem Werk eine freundliche Aufnahme, um so mehr, da ein Theil des Reinertrags zum Besten der Wittwen und Waisen der an der Cholera in Hamburg Verstorbenen bestimmt ist. Das Werk wird für den Preis von 15 verabfolgt und ein mit einer Vollmacht ausgerüsteter Herr ist beauftragt, Abnehmer dafür zu sammeln.

Die „Apotheker-Zeitung“, Organ des Deutschen Apotheker-Vereins, mit der Beilage „Repertorium der Pharmacie“, herausgegeben vom Deutschen Apotheker⸗Verein durch den Geschäfts⸗ führer J. Greiß in Berlin, hat in der Nr. 33 vom 26. April 1893 folgenden Inhalt: Bekanntmachungen. Auszug aus dem Protokoll der Magdeburger Apotheker⸗Conferenz vom 13. April 1893. Zur Apothekenfrage in Elsaß-Lothringen. Tagesnachrichten und Personal—⸗ notizen aus Berlin, Ingolstadt, München, Schleswig⸗Holstein, Däne⸗ mark und England. Wissenschaftliche Mittheilungen. Ein⸗ sendungen aus dem Leserkreise.

Zeitschrift für deutsche Sprache, herausgegeben von Professor Dr. Daniel Sanders, Paderborn 1393, Ferdinand Schöningh. Jahrgang VII. Heft 1 April bringt eine Betrachtung, welche Hauptaufgaben man zukünftig in der „Akademie der deutschen Sprache“ in grammatischer Hinsicht zu lösen haben werde, von Herm. Koppel. Die anderen Beiträge enthalten interessante Special Untersuchungen.

Die Pharmaceutische Centralhalle für Deutsch— land“, Zeitung für wissenschaftliche und geschäftliche Interessen der Pharmacie, herausgegeben von Dr. Hermann Hager und Dr. Ewald Geißler, hat in der Nr. 17 vom 27. April folgenden Inhalt: Chemie und Pharmacie: Ueber eine kleine chemische Beobachtung. Hinweis. Zur Bestimmung des Fettgehalts der Milch. Neue Arzneimittel: Beta⸗Naphthol⸗Wismuth. Kresol 50 0ι, wasserlöslich. Salacetol. Somatosen. Suerol. Tolylantipyrin Knorr. Tribrom⸗— phenol⸗-Wismuth. Zur Untersuchung der Gewürze. Hinweise. Aus dem Handelsbericht von Gehe u. Co. in Dresden, April 1893. Zur Bestimmung der Gesammtalkaloide in der Chinarinde. Aus dem Bericht von Schimmel u. Co. in Leipzig, April 1893. Verschiedene Mittheilungen: Neue Comprimirmaschine. Etikerten—⸗ anfeuchter. Apparat zur Beleuchtung des Halses. Preisaufgaben. Neueste deutsche Patentanmeldungen.

Erfahrungen an Molkereibetrieben von von Blanckenburg-Zimmerhausen - Verbands⸗Director, und Wilh. Helm, Verbands-Ingenieur und Revisor. Mit 13 Abbildungen. Bremen 1893, M. Heinsius Nachfolger. 8. 48 S. 1 666. Die Erfahrungen aus dem Großbetriebe einer Molkereigenossenschaft sowie die Anlagen nach Zweckmäßigkeit und Ausnutzung sind klar dargestellt.

Die „Wochenschrift für Actienrecht und Bank— wesen, Steuer- und Stempelfrggen“, herausgegeben vom Rechtsanwalt Dr. Paul Holdheim in Frankfurt a. M. Berlin, Carl Heymann's Verlag) hat in der Nr. , des zweiten Jahrgangs vom 32. April 1893 folgenden Inhalt: Die Steuerreform in Oesterreich. Von Dr. Dub. Das Effectencommissionsgeschäft. Von M. Arnold. Rechtssprüche. Vom Reichsgericht: Begriff, des Interimsscheins. Von Dr. Klöppel. Entscheidungen des österreichischen Verwaltungè⸗ gerichtshofs: Steuerpflicht ausländischer Gesellschaften in Oesterreich. Mitgetheilt von Dr. Pappenheim. Beschluß des mesklenburgischen Ober Landesgerichts: Herabsetzung des Grundkapitals seitens älterer Gefellschaften. Fassung des Generalversammlungsbeschlusses. Aus der Rechtsprechung der Landgerichte: Auch im Todesfall eines Vor— standsmitgliedes kann ein Mitglied des Aufsichtsraths zum Stell— vertreter bestellt werden. Beschluß des Landgerichts Glogau. Steuerwesen. Stempel wesen. Literatur. Kleine Mittheilungen.

Gründungen von Gesellschaften m. b. H. in 1583. Neueste Eintragungen aus dem Central⸗-Handelsregister, Aetiengesellschaften betreffend.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Manregeln. Australien. JJ In Queensland wird seit dem 18. März 1893 bezüglich der aus HPamburg kommenden Herkünfte von der Anwendung von Quarantäne⸗Maßregeln Abstand genommen.

Handel und Gewerbe.

Im Nachstehenden geben wir ein Verzeichniß zweifel⸗ hafter Firmen, vor welchen neuerdings seitens der nieder⸗ län dischsen Polizeibehörden öffentlich gewarnt worden ist:

van Dormolen u. Co. Import, Export nach Ost⸗ und Westindien (identisch mit van Kempen u. Co.,) in Amsterdam,

Gebr. Stikkelmann u. Co. in Amsterdam,

oen u. Co. in Amsterdam. ofstra u. Co. in Amsterdam,

Mevrouw Winter⸗Hoen in Amsterdam,

A. Cordes u. Co. in Amsterdam, :

van den Berg u. Co, Import⸗-Export, in Amsterdam,

M. van der Molen u. Co. in Amsterdam,

Holle u. Co. in Amsterdam,

van Sluisdam u. Co. in Amsterdam,

E. Verkerk oder Nerkerk u. Co. in Amsterdam,

ten Have u. Co. in Amsterdam,

du EChatinier u. Co. in Amsterdam,

Cornelis van Os in Amsterdam,

Kemper van Drielen u. Co. in Amsterdam,

Latrine Stevens u. Co. in Amsterdam,

Teesink u. Co. in Amsterdam,

Mevrouw B. Hummeling Ehefrau von J. Polder in Amsterdam,

Timmermanns, Leonardus und seine Ehefrau van Dolen im Haag,

Fillekens, Theodorus und seine Ehefrau Johanna Christina Hazelzet im Haag,

Becker, Johann Hermann im Haag,

van der Teyn, Wilhelm Johannes im Haag.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 27. d. M. gestellt 10165, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 26. d. M. gestellt 2266, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Die ordentliche Generalversammlung der Actionäre der Berliner Land- und Wasser-Transport⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft fand gestern statt. Der Geschäftsbericht hebt hervor, daß die Mindereinnahme gegen 1891 ihren Grund in den ungünstigen Schiffahrtsverhältnissen des Berichtsjahres hat. Zur Vertheilung ge⸗ langt wie im Vorjahr eine Dividende von 129 4M auf jede Actie 1500 MS. Die statutengemäß ausscheidenden Mitglieder des Auf⸗ sichtsraths wurden wiedergewählt.

Dem Geschäftsbericht der Schlesischen Lebensversiche⸗ rungs⸗Actiengesellschaft in Breslau entnehmen wir folgende Angaben: Es gelangten während des Jahres 1892 zum Abschluß: 1041 Anträge für die Kapitalversicherung auf den Todesfall über 3 934048 S, 203 Anträge auf den Lebensfall über 559 525 „, 72 Anträge auf Sterbekassenversicherungen über 29 844 M, 16 Anträge auf Rentenversicherungen über S439 Ss jähr⸗ liche Rente. Hierdurch war Ende 1897 der Bestand gewachsen auf: 9790 Kapitalversicherungen auf den Todesfall über 33 773 038 6, 16587 auf den Lebensfall über 3 359 050 M6, 952 Sterbekassenversiche⸗ rungen über 331 369 „n und 125 Rentenversicherungen über 68 844 6 jährliche Rente. Gegen Unfall waren 1892 versichert: 19161 Per⸗— fonen mit einer Summe von 1172 641 auf den Tod, 174 904 472.6 auf Invalidität, von 76719 „S auf Kurkosten und 25 370 0 jähr⸗ liche Rente. Die Gesammtprämien-Einnahme betrug 1796 042 „½, die Gesammt⸗Einnahme 8 386 329 e, die Gesammt⸗Ausgabe S216 560 ½ , der Gewinn also 169 768 S6 Zur Vertheilung gelangt als statutenmäßige Ueberweisung an die ‚Mit Gewinnantheil“ Ver⸗ sicherten 129 044 MS, zum Reservefonds 4672 6, zu Tantièmen für Verwaltungsrath und Direction 4782 S6, zur Dividende 5o½ oder 15 MS für jede Actie 30 000 „S; es bleibt Vortrag auf neue Rech⸗ nung 1068 6 In den Verwaltungsrath wurden die wegen Ablauf der Amtszeit ausscheidenden Mitglieder wiedergewählt.

Die Directoren der No bel Dynamite Trust Co. haben gestern beschlossen, eine Dividende von 10 , bei einem Vortrag von 15000 * vorzuschlagen.

In der 52 sten Generalversammlung des Deutschen Phönix, Versicherungsgesellschaft in Frankfurt 4. M. vom 25. d. M. wurde die mit einem Reingewinne von 549 762 S6 abschließende Rechnung für das Jahr 1892 genehmigt. Unter Zuhilfenahme eines Zuschusses von 55 237 S aus der Dividenden-Ergänzungs-Reserve gelangen danach 605 000 MS mit 110 n für jede Actie Litt. A. und 55 Mt⸗ für die Actien Litt. B. zur Vertheilung. Die Dividenden⸗Ergänzungs⸗ Reserve beträgt danach noch 1 552 174

Der Verwaltungsrath der Lemberg⸗Czernowitzer Eisenbahn hat beschlossen, für das Jahr 1892 eine Dividende pon 14 Fl. (gegen 13 Fl. im Vorjahre) zu vertheilen. Auf neue Rech⸗ nung sollen, wie W. T. B.“ aus Wien meldet, 420 245 Fl. vor— getragen werden. . .

Magdeburg, 27. April, (W. T B.) Zu cker bericht. Kornzucker excl., von 92 υC 18,10, Kornzucker exel., 88 o Rendemen 17,45, Nachproducte exel,, 750 Rendement 1480. Fest. Brod⸗ raffinade J. 30,00. Brodraffinade II. —. Gem. Raffinade mit Faß 29.75. Gem. Melis J. mit Faß 28,75. Sehr fest. Rohzucer f. Produet Transito f. a. B. Samburg pr. April 17,25 Gd., 17,323 Br., pr. Mai 17,30 bez., 1232 Br., pr. Juni 1740 bez, 17, 427 Br., pr. Juli 17,50 bez., 17,55 Br. Alte Ernte sehr fest, neue ruhig. . ö.

Leipzig, 2. April. (W. T. B.) Kgmmzug-Termin: handel. La Plata Grundmuster B. per April —, per Mai 5, 823 S6, per Juni 3,0 (66, per Juli 392 M, per August 3,95 S, per September 3,95 M, per Oktober 3,74 „S, per November 4,00 S, per Dezember 4,023 S6, per Januar 4, 023 ½, per Februar 4023 per März —, Umsatz 125 000 kg. s.

Kämmlings-Auction. Angeboten waren 352 009 kg, zurück- gezogen 87 000 Kg, verkauft 2665 000 kg. Buenos⸗Aires⸗Wollen 10 bis 20 3, Australier 5 bis 10 43 höher als bei der Märzauction. Trotz weniger zahlreich erschienener Käufer Stimmung sehr lebhaft.

Wien, 27. April. (W. T. B.) Der Generalrath der ö6ster⸗ reichischungarischen Bank nahm heute den Bericht über die Lage der Bank zur Kenntniß und constatirte, daß keine Veranlassung bestehe, von der bisherigen, den maßgebenden Verhältnissen richtig an⸗ gepaßten Bankpolitik abzuweichen. .

London, 2. April. (W. T. B.). Wol lauction. Preise unverändert; Kreuzzuchten stramm; einige Sorten weniger fest.

Eine amtliche Depesche aus Rio de Janeiro meldet, daß 2127 Gontos de Reis Papiergeld zurückgekauft und verbrannt worden sind.

An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.

96 9D Javazucker loco 11 . loco 171 ruhig. Chile⸗Kupfer 443, pr. 3 Monat 443.

1 3. . (W. T. B. Das Comité der Rothschild⸗

gruppe zur Berathung der der argentinischen Regierung zu unterbreitenden Vorschläge hielt gestern eine Sitzung ab und vertagte ich alsdann bis Montag. 4 Liverpool, 27. pril. (W. T. B.) (Officielle Notirungen.) American good ordin. 41 is, do. low middling ig, do‚ middling it, do. good middling is. do., middling fair 4mm /ig, Pernam fair 438, do. good fair 415sis, Ceara fair 45, do. good fair 416 /i, Egyptian brown fair 4irig, do. do. good fair 43, do. do. good / 1g, Peru rough good fair Go / ie, do. do. good z, do. do, fine 7t, do. moder. rough fair 416 1, do. do. good fair, J. do. do; good 6i / i, do. fmooth fair 45s13, do. do. good fair 4t, M. G. Broach good 4, do. fine 43, Dhollerah good 33, do. fully good 4, do. fine K / is, Domra good 3iösig, do. fully good 4 is, do. fine 44, Seinde good 3, Bengal fully good 34, do. fine 3 / zz. ;

Bradford, 27. 26. (W. T. B.. Wolle ruhiger, stetig. Großbreds, Lustre und Mohairwolle fest, Preise behauptet, Garne ruhiger, Preise unverändert.

St. Petersburg, 27. April. (W. T. B) Die Anmeldungen für die Conversion der Polnischen Pfandbriefe nehmen einen sehr günsligen Fortgang. Es wurde bisher nahezu ein Viertel der gekündigten Summe zur GConversion angemeldet; als Schlußtermin ist der 20. Mai n. St. . Die neuen Pfandbriefe wurden heute mit 1 Agio gehandelt.

Am sterdam, 27. April. (W. T. B.) Java ⸗Kaffee good ordinary 04. Bancazinn böz.

, . 6 . T. B.) Baumwolle in New⸗ Orleans 73. New Jork Feiertag.

Gh ie ngo, 27. April. (W. T. 2 Weizen eröffnete schwach auf matte J und allgemeine Abwickelung der Engagements; spaͤter etwas erholt auf schlechte Ernteberichte aus Kansas. Schlu ruhig. Mais schwächte sich nach der Eröffnung etwas ab, später erholt; Schluß sehr fest.

Verkehrs⸗Anstalten.

Mit Schiffen der englischen Pacific⸗Linie nach Süd⸗Amerika werden vom Monat Mai ab wieder alle vierzehn Tage Brief⸗ sendungen nach Brasilien zur Absendung gelangen, da die er⸗ wähnten Schiffe wieder alle vierzehn Tage, zunächst bei der Fahrt aus Bordeaux am 13. Mai und aus Lissabon am 17. Mai, in Rio de Janeiro anlegen werden.

Der Fahrplan für die der Königlichen Eisenbahn⸗Direction Han⸗ nover unterstellten Eisenbahnlinien vom 1. Mai 1893 weicht in folgen⸗ den wichtigeren Aenderungen von dem seit 1. April d. J. gültigen Winter⸗Fahrplan ab: Die Neubaustrecke Barnten Hildesheim wird in Betrieb genommen; es verkehren über sie folgende Züge: 1) Die bisher ab Hannover über Lehrte nach Hildes⸗ heim und umgekehrt gefahrenen Züge 71232 und 231 /s, die auf letzt⸗ gedachter Strecke ausfallen. Der Zug von Hannover (Nr. 98/231) fährt ab 1.15 und kommt 1.47 in Hildesheim an, der Zug von Hildesheim H. (Nr. 232/97) 5.20, in Hannover 5.51. 2) Die bisher über Nordstemmen gefahrenen Sommerzüge 96/235 und 238 / 95 verkehren über Barnten: Zug 96/235 ab Hannover 6.35, in Hildesheim H. 7. 069, Zug 238/95 ab Hildesheim H. 1023, in Han- nover 1068. Neue Züge werden gefahren: Personenzug 250: ab Lehrte 6.28, in Hildesheim H. 7.05, mit Anschlüssen in Lehrte an Zug 151 von Hannover (Abth. 10), Zug 986 von Burgdorf (Abth. I) und Zug 14 von Berlin (Abth. 9), in Hildesheim an Zug 235 nach Goslar und Zug 242 nach Hameln (Abth. 8s). Sommerzüge: Die bisher auch waͤhrend des Sommers verkehrenden Schnellzüge 71 a Göttingen ⸗Hannover und 72a Kreiensen —-Cassel: Zug 71a ab Göttingen 2.48, in Hannover 450, Zug 72a ab Kreiensen 218, in Gassel 1 e eee, Wabern Wildungen: ab Wabern 12.28, in Wildungen 111 bezw. ab Wildungen 10.23, in Wabern 11.03. Die Züge 429 und 4530: ab Wabern 5.24, in Wildungen 697 bezw. ab Wildungen 4.31, in Wabern 5.12. Die Züge 2 und 27: ab Her⸗ ford 2.43, in Detmold 3.23 bezw. ab Detmold 200, in Herford 7.36. Die Züge 236 und 2659 zwischen Löhne und Osnabrück: ab Löhne S23, in Osnabrück (H. B.) 928 bezw. ab Osnabrück (H.⸗B.) 942, in Löhne 1043. (Anschluß an Schnellzug 19 nach Hannover). Die Züge 339 und 340 zwischen Dissen⸗Rothenfelde und Bielefeld: ab Dissen⸗Rothenfelde 1L.24, in Bielefeld 2.28 bezw. ab Biele⸗ feld 649, in Dissen⸗Rothenfelde 74. Die bisherigen Sommerzüge 1065 und 106 zwischen Bremen und Roten⸗ burg: Zug 105 ab Bremen 112, in Rotenburg 1221, Zug 1606 ab Rotenburg 442, in Bremen 53g. (Der bisherige gemischte Zug 952: ab Rotenburg 4 46, in Bremen 6.20, fällt für die Sommerzeit aus.) Die bisherigen Sommerzüge 113, 114, 115 und 116 zwischen Bremen und Oberneuland: Zug 113 ab Bremen 3.15, in Oberneu⸗ land 3.31, Zug 114 ab Oberneuland 5.55, in Bremen 6144, Zug 115 ab Bremen 7 82, in Oberneuland 7 16, Zug 116 ab Oberneuland 1022, in Bremen 1041. Ferner als neue Sommerzüge: 111 ab Bremen 7.05, in Oberneuland 7.21, Zug 112 ab Oberneuland 731, in Bremen 7.47. Der ehemalige Sommerzug 362 Harburg H.Neu⸗ graben (im Anschluß an den künftig um 3.5 von Hamburg H. ab—⸗ fahrenden, 4. 14 in Harburg H. ankommenden Zug): ab Harburg 4.17, in Neugraben 453. Auf der Strecke Hameln Altenbeken ver⸗ kehren die ehemaligen Sommerzüge 47, 48, 49 und 52 zwischen Pyr⸗ mont und Hameln wiederum und zwar: Zug 47 ab Pyr⸗ mont 516, in Hameln , 10.55, in Pyrmont 11.24; Zug 49 ab Pyrmont 11.37, in Hameln 12.06; Zug 52 ab Hameln 1048, in Pyrmont 1144. Auf der Strecke Weetzen —Haste verkehren die ehemaligen Sommerzüge 34 und 57 wiederum an den Wochentagen und zwar: Zug 34 ab Weetzen 2.09, ab Nenndorf 3.39, in Haste 348; Zug 57 ab Haste 4. 29, ab Nenndorf 784, in Weetzen 754. Ferner werden die bisher nur zwischen Nenndorf und Haste verkehrenden Züge 58 und 61 als neue Sommerzüge verfuchsweise ab bezw. bis Barsinghausen durchgeführt und zwar: Zug 58 ab Barsinghausen 7.59, in Haste 8.22, Zug 61 ab Haste 7.21, in Barsinghausen 7.49. Die ehemaligen Sommerzüge 63, 64 65 und 66 zwischen Haste und Nenndorf verkehren ebenfalls wieder. Die ehemaligen Sommerzüge zwischen Bremen⸗Burg⸗Lesum⸗Vegesack verkehren in ähnlicher Lage wiederum; auf der Strecke Vegesack— Farge tritt der vorjährige Sommerfahrplan (mit geringfügigen Aende⸗ rungen) wieder in Kraft. Die Sommerzüge 51 a und 62A zwischen Northeim und Nordhausen verkehren wieder und zwar: Zug 51a ab Northeim 648, in Nordhausen 8a; Zug 62 a ab Nordhausen 2.49, in Northeim 445. Die Sommerzüge 315 und 318 zwischen Lauter⸗ berg und St. Andreasberg verkehren wieder. Ferner verkehren die Sommerzüge 321 und 323 zwischen Scharzfeld und St. Andreasberg, die Sommerzüge 3052 und 3082 zwischen Wulften und Duderstadt. Wesentkichere Zugverlegungen und Herstellung neuer Anschlüsse: Personenzug 103 Cassel-Hannover wird ab Göttingen be⸗ schleunigt, kommt in Nordstemmen um 1.15 lstatt 1.20) an und wird somit ein Uebergang auf den Zug 239 nach Hildesheim bezw. in Hildesheim auf den Schnellzug 231 nach Goslar (Leipzig) ermöglicht. Zug 408 Marburg Gießen erhält in Marburg Anschluß von Laasphe durch ent⸗ sprechende Früherlegung des Elb⸗Zuges 442. Personenzug 241 fährt statt 5.23 bereits 5.16 von Hildesheim H., kommt in Lehrte um 5.52 an und vermittelt dort den Anschluß an die Zütze 71 und 85 nach Hamburg. Personenzug 236 fährt künftig um 7. 32 von Hameln, in Löhne 8.42 und bietet dort Anschluß an den Sommerzug 236 nach Osng⸗ brück. Personenzug 237 fährt 7.50 statt 7.95 von Löhne, trifft 828 in Hameln ein; Zug 37 (Abth. l) fährt ab Hameln 8. 35 (statt 8.49) und kommt in Hannover um 10.62 (statt 10619) an. Hierdurch wird ein Anschluß an den künftig um 10.069 von Hannover fahrenden Per. fonenzug 13 nach Gifhorn (Berlin) hergestellt. Der Anschlußzug 37 Haste=—Weetzen (Abth. la) trifft in Weetzen demnächst bereits um F 33 (statt 42) ein. Personenzug 1657 Hannover —-Braunschweig fährt 1122 (statt 1122) von Hannover und kommt 1244 in Braun⸗ schweig H. an. Der in Lehrte an Zug 1651 schließende * 245 fährt 1184 istatt 11144) von Hildesheim H. und trifft 1142 in Lehrte ein. Perfonenzug 118 fährt 6.04 (statt 6.32) von Uelzen und trifft 907 sstatt 9.34 in Bremen ein. Zug 42 (jetzt ab Northeim 1.04) hrt künftig von dort um 1.91 und trifft in Ottbergen 3.49 (statt 327) ein. Zug 51 (bis bezw. ab Ottbergen unverändert) wird ebenfalls beschleunigt und kommt in Northeim bereits 642 (statt 646) an. Neuer Perf onen ⸗Haltepun kt: Hildesheim Sstbahnhof (o). Es halten daselbst die Züge 235, 237, 239, 241, sowie 240, 234 und 238 der Strecke Hildesheim Goslar.

Bremen, 28. April. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn ist am 2. April Morgens, der Post⸗ dampfer Graf Bismarck. am 26. April Abends auf der Weser angekommen. Der Postdampfer, We s er ist am 27. April Morgens von Neapel via Gibraltar nach NewYork beg e Der Reichs⸗ Postdampfer Hohenstaufen“ hat am 27. April Vormittags die Reife von Neapel nach Port Said fortgesetzt. Der Postdampfer „Weimar“ ist am 26. April Nachmittags von Baltimgre nach der Wefer abgegangen. Der Dampfer Asia“ hat am 27. April Morgens die Reise von Antwerpen nach Corunna fortgesetzt.

damburg, 27. April. (W. C. B.) Hamburg Ameri⸗ kanische 1. effahrt⸗Actien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer Scandi a!“ ist, . New-Jork kommend, heute Vor⸗ mittag auf der Elbe eingetroffen.

. 77. April. (W. T. B.) Der Cast le Da my fer Norham-Cagstle“ hat heute auf der Ausreise Madeirg passirt. Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist gestern auf der Heimreise von Capetown abgegangen.

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