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in der Auflage den feinsten Illustrationsdruck herzustellen, und dürfte die binnen kurzem beginnende Herstellung einer illustrirten Zeitung auf dieser Presse den Beweis liefern, daß Deutschland auf dem Gebiet des Maschinenwesens in der i ger ie immer noch an erster Stelle . Wohl mögen die amerikanischen Maschinen, welche ent sprechend en gewaltigen d für außerordentlich e Verhãlt⸗ nisse gebaut werden, mehr ju leisten scheinen, thatsaͤchlich aber stehen, was Geschwindigkeit anbelangt, die Rotationsmaschinen der Maschinen⸗ abrik Augsburg noch immer unübertroffen da. So werden in der dkerei des Berliner Tageblatts! auf einer Augsburger Rotations- maschine, stündlich 6 000 einfache Bogen zweiseltig gedruckt. Auch die einfache Schnellpresse wird den Beweis liefern, daß mit derselben ein Dru von so zarter Ausführung geliefert werden kann, wie er mit ye, ,. bisher in Amerika bisher nicht er⸗ reicht ist; die Amerikaner bedienen sich für feinen Illustrationsdruck der lithographischen . .
Ergänzt wird die Ausstellung durch die bekannten Einrichtungen zum Stereotypicen, sowie durch eine von Karl Krause, Leipzig, als 6 gelieferte Papierschneidemgschine, In den Papier
ndustrieen sind noch zu erwähnen: Foerste u. Tromm, Leipzig, und Gebrüder Brehmer, Leipzig. Erstere führen ihre Liniirmaschinen vor, mittels welcher Linien auf Papier in beliebigen Abständen und mit beliebigen Unterbrechungen auf beiden Seiten des Papiers gezogen werden. Die Papierbogen, welche guf, einem Tisch aufgestapelt . werden durch einen selbstthätigen Bogen⸗ 6 einzeln in genauer Anlage in die Maschinen eingeführt und in denselben mittels . welche die Farbe von einem Farbwerk aufnehmen, bedruckt. ie Mefsingrabchen tragen die Linien scharf und zugleich so dünn auf, daß der Bogen ohne Gefahr des Verwischens der Linien bei einem Durchgang durch die Maschinen auf beiden Seiten bedruckt werden kann. Es kann in drei, auch mehr Farben auf beiden Seiten gedruckt werden. .
Gebrüder Brehmer, Leipzig, stellen Maschinen aus zum Heften von Büchern mittels Drahts und Bindfadens, sowie zum Schärfen von Leder und zum Heften von Ecken an Schachteln mittels Drahts. Bei den Drahtheftmaschinen wird der Draht von . Rollen entnommen. Die Maschine schneidet denselben selbstthätig ab, bringt ihn in die geeignete Form und vollzieht die Einführung des Preh z in das zu heftende Buch. Auf gleichem Prineip beruht auch die Fadenheftmaschine. —
Molitor u. Co,, Heidelberg, haben eine kleine Presse zum Be⸗ drucken von Visitenkarten, Couverts und Briefköpfen ausgestellt, die indeß nicht im Betrieb is. .
Großes Interesse hei der Damenwelt erregen die Kurbelstich- maschinen von Lintz u. Eckhardt, Berlin, sowie von Schirmer, Blau u. Co., Berlin. Erstere Firma führt Stickmaschinen vor zur Decoration von Strümpfen, Handschuhen und schlauchartigen Gegenständen (Aermeln), ferner: Soutachir, und Schnurmaschinen, letztere in den verschiedenen Ausführungen. Eine der ausgestellten Maschinen zeigt eine wesentliche Verbesserung, indem die Soutache, welche früher mit Kettenstich aufgeheftet wurde, jetzt mit Doppelsteppstich aufgenäht wird. Diese Aufgabe war schwierig zu lösen, da beim Nähen von . der Universaltransport zur Anwendung kommen mußte. Das
rbeitsstück wird hierbei nicht gedreht, sondern es folgt der Arbeitende mit der Kurbel den auf dem Stoff aufgezeichneten Umrissen. .
Schirmer, Blau u. Co. führen ähnliche Maschinen im Betriebe vor, welche zwecks Einstickens von Namen in Deckchen, Taschen⸗ tücher u. s. w. verwendet werden. Auch Schnurmaschinen in ver⸗ schiedenen Ausführungen und eine Musterstechmaschine sind ausgestellt. Mit der letzteren werden vorgezeichnete Muster in Arbeitsschablonen durchgestochen, welche dann zum Aufpausen verwendet werden. Philippsohn u. Leszschiner, Berlin, führen ihre seit Jahren
scheibenformmaschine von Hugo
in Deutschland bekannte Zuschneidemaschine vor. Die Riem Laißle, Reutlingen, dient zum Herstellen von. Riemscheiben in Rohguß. Die Kränze sind auf der Maschine für die verschiedenen Durchmesser so concentrisch umeinander gelegt, daß jwei Kränze immer die Führung für den zwischen ihnen ki enden mittleren Kranz abgeben. ill man also eine Riemscheibe von bestimmtem Durchmesser formen, so wird das diesem Durchmesser entsprechende eiserne Kranzmodell hochgehoben und zwar halb so hoch, als die Breite der Riemscheiben betragen soll. In den Kranz wird das vassende Armkreuz eingesetzt und dann der halbe Kasten geformt. Vor Abnahme des Kastens wird der Kranz . 5 Form gezogen, sodaß das Abheben des Kastens leicht er⸗ olgen kann.
. Alfred Gutmann, Ottensen, stellt Sandstrahlgebläse aus, welche in Deutschland heute fast in keiner größeren Gießerei mehr fehlen und welche auch vornehmlich zum Aufblasen von Figuren auf Glas Anwendung finden. Der mit dem Sandstrahlgebläse geputzte Guß behält seine blaue Farbe und wird auf einfache und billige Weise durch den Sandstrahl vollständig vom anhaftenden Formsand ge= reinigt. Die größeren Maschinen werden mit Drehtisch so vorgeführt,
daß der Arbeiter stets neuen Guß auf diesen Tisch auflegt, der mit
der Drehung des Tischs in die Maschine eingeführt und dort der Wirkung des Sandstrahls ausgesetzt wird, während der von Form sand gereinigte Guß beim Austritt des Drehtisches aus der Maschine abgenommen werden kann. ; .
H. Stoll u. Co., Reutlingen, führen Strickmaschinen im Be⸗ triebe vor, mittels welcher jedes Muster, das durch Handstricken bisher erzeugt werden konnte, mechanisch gestrickt wird. Von der senkrecht stehenden Spule wird das Garn den in der Längsrichtung neben⸗ einanderliegenden Nadeln zugeführt, von welchen je nach dem ein⸗ gestellten Muster alle gleichzeitig oder verschiedene in verschiedenem Tempo arbeiten. Die ausgestellten Muster lassen erkennen, wie viel⸗ 6. , in der Tricotagenbranche diese Maschinen schon jetzt finden.
s In der Maschinenhalle sind außerdem die Ausstellungen von Riemen, Franz Pretzel u. Co,, Berlin, und C. Otto Gehrkens, Ham⸗ burg, Pretzel stellt neben einer Zahl von Riemenschnuren seinen be⸗ kannten Riemenaufleger aus, während Gehrkens in einem außerordent— lich hübschen Aufbau die Entstehungsgeschichte der Riemen anführt, von den Thierfiguren an, welche die Sorten Rindvieh darstellen, aus deren Haut das geeignete Material zu den Riemen gewonnen wird, bis zu den gegerbten Häuten und einem großen Riemen, mittels dessen bei mindestens 30 m Geschwindigkeit in der Secunde 2509 Pferdekraft übertragen werden können. Der Riemen hat eine Breite von 2 m 40 em.
Gehrkens hat für den größten Theil der deutschen Aussteller die benöthigten Riemen gratis geliefert und aufgelegt. .
G. A. Kroll, u. Co., Hannover haben in hübschem Aufbau eine große Zahl ihrer ö und Laufkatzen untergebracht.
M. Gehre, Rath bei Düsseldorf, zeigt einen Apparat zur Be⸗ stimmung des im Dampf enthaltenen Wassers;
Louis Jacob, Cassel, das Modell einer Schwungradbremse. Durch Einschalten eines elektrischen Contacts im Falle der Gefahr wird die Nothbremse an dem Schwungrad einer Dampfmaschine angezogen und die Maschine zum Stillstand gebracht.
Außerdem sind zu erwähnen: Max Schubert, Manometerfabrik, Chemnitz, Joh. Wolfg. Fuchs, Nürnberg, welcher feine Drahtfabrikate für Uhrmacher, Goldarbeiter und Bürsten ausstellt. . .
Ernst Papst, Aue, mit Blechspulen, Bernhard Loeb jr., Berlin, mit Rauchhelmen für Feuerwehr.
J. Just u. Co., Chemnitz, mit Webgeschirren, Ernst Beckert, Chemnitz, mit Nadeln für Strickmaschinen.
Meyer, Focke u. Co, Radeberg, mit Feilen mit guswechselbaren Stahlplatten. Heinr. Tohang u. Co., Lobberich, Rheinland, mit ge⸗ härteren Stahldrahtlitzen fr? Webst hl.
Alyhons Custodes, Düsseldorf, mit Apparaten für Dampfkessel. betrieß (zuftyyrgmeter, Dasymeter, Anemometer u. . w).
A. Bauch Nchf. in Lichtenstein i. S. mit Webgeschirren und Stahldrahtlitzen, C. D. Magirus, Um, mit Photographien seiner Feuerwehrleifern. .
Gebr. Dernen, Köln a. Rh. mit Schutzanzügen (diese Firma hat auch die Schutzanzüge für die bei der deutschen Abtheilung bei den Maschinen ee, . Arbeiter geliefert). — Louis Wertheim, Frank. furt . M., mit Itohasbest., und. As beftfabrikatzn, Perey. Stn gn, Berlin, mit Stahlgußroststäben, Fr. Rockstroh, 66 mit Wasser⸗ standsgläsern und technischen Glaßwgaren. A. Bahr u. Co., Schandau, mit Feilenheften aus Papier, Gebr. Zettner, Amberg i. B., mit Feilen (mit der Hand gehauen) und Hoeveler u. Dieckhaus, Papenburg, mit Weißmetall.
Die vorstehende Zusammenstellung umfaßt nur den— jenigen Theil des Maschinenbaues, welcher in der großen , untergebracht ist. Das Gesammtbild ist ein erfreuliches.
Unter schwierigen Verhältnissen hat sich eine stattliche Zahl von deutschen Ausstellern zusammengefunden, welche Deutschland und dessen Maschinenbau würdig vertreten. Neben der durch den vorzüglichen Platz, den Herr Reichscommissar Wermuth Deutschland rechtzeitig sicherte, erzielten Gesammtwirkung wirkt auch die Ausstellung im einzelnen durch geschickte Abgrenzung der einzelnen Aucsteller gegen⸗ kö und durch Gegenüberstellung gleichartiger Gegenstände an den
auptwegen.
Gleichartige Umgitterung der Plätze, gleichartige Durchführung der von keiner Nation in gleichem Umfang angewandten Schutzvor— richtungen verstärken die ö Wirkung. Fast ausnahmslos sind die ausgestellten Gegenstände sehr gut construirt, sauber gearbeitet und in ihrem Aussehen „finished.
Es hat sich bei dieser Gelegenheit die einheitliche Leitung vor— züglich bewährt. Sämmtliche Aussteller haben sich bereitwilligst den durch die Commission aufgestellten Vorschriften gefügt, sie waren alle rechtzeitig am Platz) so war es möglich, trotz der Umständlichkeit der Herstellung der Fundamente und der Beschaffung der Anschluß— rohrleitungen, trotz der durch die große Entfernung sich von selbst er⸗ gebenden Transport und Ausstellungsschwierigkeiten, daß Deutschland als der Erste auf dem Platz war..
Es muß dabei besonders hervorgehoben werden, daß jeder einzelne Aussteller in dem vollen Bewußtsein der Verantwortlichkeit auf— getreten ist. Es war ein kühnes Unternehmen, eine so umfangreiche Ausstellung von Maschinen in dem Herzen des großen Landes vor— juführen, von dem Deutschland in den letzten fünfzehn Jahren, sehr viel lernen mußte. Die ganze Maschinen— fabrikation hat sich, nach amerikanischem Muster in Her— stellung von Speciglitäten und in den für diese bedingten Einrich— tungen zur Massenfabrikation einer Umgestaltung unterziehen müssen und es lag die Gefahr nahe, daß amerikanische Erfindungen unter deutscher Flagge vorgeführt werden könnten. Daß dies nicht ge— schehen, ist ein Beweis von der hohen Entwickelung unseres deutschen Maschinenbaues, welcher unter Annahme der Vorzüge der amerika— nischen Massenherstellung und der amerikanischen Vertriebsart sich seine Eigenart erhalten hat. Der deutsche Maschinenbau, der in Chicago mit einer nicht hohen Zahl von Ausstellern immerhin ein erfreuliches Bild seiner Leistungen geboten hat, wird, wie sich hoffen läßt, auch für die Zukunft die ihm jetzt allerseits zugesprochene An— erkennung festzuhalten wissen.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts- z. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. b. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. en n dit, ge n ften . Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
(24211
I) Untersuchungs⸗Sachen.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 22 Blatt Nr. 928 auf den Namen der Frau Zimmermeister Logsch,
24213) In Sachen
der Braunschweig- Hannoverschen Hypothekenbank, zu Braunschweig, Klägerin, wider den Maurermeister Carl Friedrich Theodor Claus
Montag, den 14. August 1893, Vormittags E07 Uhr, bestimmt. Die Theilungspläne und die Rechnungen des Verwalters werden vom H. k. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts—
. —ͤ K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 21. Februar 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 12. Februar 1866 geb. Bauern Christian Gottlob Reiff von Unterhausen, O. A. Reutlingen, ist durch Beschluß der hies. Straf⸗ kammer vom 1. Juli 1893 wieder aufgehoben worden.
Den 13. Juli 1893.
Mayr, H.⸗St. A.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
24212 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 163 Nr. bo69 auf den Namen des Maurermeisters Gustav Scheidler hierselbst eingetragene, in der Elbingerstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 4. Oktober 18933, Vor⸗ mittags IO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue . 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 9020 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück ö Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über— gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins— besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Gigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Oktober 18393, Nachmittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 6. Juli 1593.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.
Hulda, geb. Schmechel, zu Steglitz, eingetragene, zu Berlin, in der Teltowerstraße Nr. 25 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 26. August 1893, Vormittags LO Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtestestẽ, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist 5 a 27 4m groß, und zur Zeit weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudestener veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bh ngen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, , Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real erechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher k Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von
ital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die ö. bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden , n,. vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er—⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Angust 1893, Nachmittags E27 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 8. Juli 1893. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
24217
Zum öffentlich meistbietenden Verkauf des zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten, zum Nachlaß des Ackermanns Joh. Maaß zu Röbel ge⸗ , Ackers Nr. 900 A, mühlenthorscher Feld—⸗ mark zu Röbel, mit Zubehör wird ein erster Ver— laufgtermin auf Montag, den 2. Oktober 1893 und ein Ueberbotstermin auf Dienstag, den 24. Oktober 1893, jedesmal Vormittags 11 Uhr, ang t. in welchen Kaufliebhaber zur Abgabe ihres Bots und Ueberbots zu erscheinen hie—⸗ durch geladen werden.
Auslage der Verkaufsbedingungen zwei Wochen vor dem ersten Termin.
Röbel, den 13. Juli 1893.
Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht.
hier, Beklagten, wegen 1137 M 50 g. wird, nach⸗ dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 4 Blatt 1V. der Innenstadt an der Steinthorpromenade hier belege⸗ nen Grundstücks zu 18 a 88 dm sammt Wohn häusern Nr. 3314 und 4248 zum Zwecke der Zwangsversteigerung, durch Beschluß vom 6. Juli. 1893 verfügt, auch die Eintragung gieses Beschlusses im Grundbuche am 7. Juli 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 16. No⸗ vember 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 10. Juli 1893. Herzogliches Amtsgericht. VII. A. .
24215
Auf Antrag eines Gläubigers ist im Wege der Zwangsvollstreckung durch Beschluß vom heutigen Tage die öffentliche Versteigerung des Grundbesitzes des Tischlers August Brokmann zu Schlangen, nämlich des Colonats Nr. 149 daselbst, zu welchem ein Wohnhaus nebst einer Tischlerwerkstatt sowie Hofraum und Garten in der Größe von Sa 45 4m gehören, erkannt und Verkaufstermin auf Dienstag, den Lg. September 1893, Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Gerichtszimmer angesetzt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß Taxe und Verkaufsbedingungen drei Wochen vor dem Termine in der en n en, eingesehen werden können und daß der Zuschlag ertheilt werden wird, wenn ein z des Taxats übersteigendes Gebot abgegeben wird. . J
In dem anberaumten Termine haben diejenigen, welche Anspruch auf Befriedigung aus den Kauf⸗ geldern erheben und welche dingliche Rechte an dem zu verkaufenden Colonate zu haben vermeinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu begründen, widrigen⸗ falls sie mit denselben ausgeschlossen werden sollen und die nicht angemeldeten Rechte dem neuen Er⸗ werber gegenüber verloren gehen.
Horn, den 39. Juni 1893.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. G. Cordemann.
24214
In e,. betreffend die Zwangsversteigerung der zur Färber Thomann'schen Konkursmasse gehörigen Grundstücke:; Wohnhaus Nr. 274 an der großen Straße zu Wittenburg und Scheune Nr. 21 bei der Pferdetraͤnke daselbst kal das Großherzogliche Amts⸗ gericht zur Abnahme der Rechnungen des Verwalters, zur rte, er Auslagen sowie des Honorars desselben, zur Erklärung über die Theilungspläne sowie zur Vornahme der Vertheilungen Termin auf
schreiberei niedergelegt sein. Wittenburg, den 13. Juli 1893. Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
24215 Beschluß.
Die zu den Acten, betreffend Zwangeversteigerung des zur Konkursmasse des Rittmeisters a. D. von Plötz bisher gehörigen Lehngutes Balow nicht ein⸗ gereichten Hypothekenscheine über die zu dem jetzt endgültig geschlossenen Hypothekenbuche eingetragen gewesenen Forderungen Fol. 205, 206, 211, 260, 268 bis 271, 285 bis 297 über je 3000 M½ sowie Fol. 298 über 2000 .
werden hierdurch für ungültig erklärt. Grabow, den 14. Juli 1893. Großherzogliches ö ngel.
24216
: In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Lehngutes Balow hat das Großherzogliche Amtt—= gericht zur Abnahme der Rechnung des Konkurß— verwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 31. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 20.8. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein.
Grabow i. M., den 14. Juli 1893. Krohn, Ger.Act.
76445 Aufgebot.
Auf den Antrag des Vorstandes der Kirchengemeinde zu Tolksdorf, Decanats Braunsberg, werden die In⸗ haber der angeblich verloren gegangenen 4060 Sß preußischen Pfandbriefe: Titt. B. Nr. 1664. üht 15606 we, TLitt. G. Nr. 3209 über MM M, litt. C, Rr. ö 's über 1609 e, Jätt. G. Nr. 16 Sg üher 1000 S, Litt. D. Nr. 1752 über 609 A, Litt, . Nr. 1658 über 300 ½, FTitt. H. Nr. 3780 über 300 MS, Litt. F. Nr. 2702 über 150 „MS, Litt. ö. Nr. 3735 über 1560 6 aufgefordert, ihre Rechte au die vorstehend bezeichneten Pfandbriefe spätestens 1 , den. A6. Oktober 189 . Mittags 2 Uhr, bei dem . Gerich ? Zimmer 63, anzumelden und die Pfandbriefe . zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaͤrung der etz teren erfolgen wird. (
Königsberg i. . den 7. März 1893.
Königliches Amtsgericht. XI.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
M 168.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Igel nen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts. 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. b. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Zweite Beilage
Berlin, Montag, den 17. Juli
schen Staats⸗Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Attien. Gesellsch.
Erwerbs⸗ und
irthschafts⸗Genossenschaften.
Deffentlicher Anzeiger. JJ
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
10999 Aufgebot.
FE. 2793. Auf den Antrag des Schlachtermeisters Wolff in Lenglern, als legitimirten Bevollmächtigten des im Bezirksgefängniß zu Hameln detinirten Acker⸗ mannes Heinrich Bähr zu Hüntersen. werden alle Inhaber der beiden auf den Namen Bährs lauten⸗ den Aetien der Zuckerfabrik Göttingen, Serie 1 über den Betrag von je 500 S mit den Ordnungs⸗ nummern 191 und 192 und im Actienbuche der Zuckerfabrik eingetragen unter Nr. 191 und 192 Fol. 39, aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 25. Oktober 1893, Vormittags E11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte geltend zu machen und die oben bezeichneten Actien vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos werden erklärt werden.
Göttingen, den 1. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. II.
11281] Aufgebot.
Der ledige Kellner Johann Merkel im Gasthause zum fränkischen Hof dahier hat bei der Würzburger Volksbank am 6. November 1890 700 M und am 27. Februar 1891 300 46 verzinslich angelegt und hierüber unter diesen Daten je einen auf seinen Namen lautenden Schuldschein ausgestellt erhalten und zwar:
1) Darlehensurkunde B. B. Nr. 1671 Würzburg, am 6. November 1890, lautend auf 7600 6. zu 3 0 verzinslich,
2) Darlehensurkunde CG. Nr. 5273 Würzburg, am 27. Februar 1891, lautend auf 300 S zu 37 0 verzinslich.
Diese Scheine sind dem Johann Merkel am 18. April I. J. mit anderen Werthpapieren ent- wendet worden, weshalb auf dessen Antrag bei ge⸗ gebenen gesetzlichen Voraussetzungen Aufgebotstermin auf Freitag, den 15. Dezember c. Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 30, J. Obergeschoß rechts, bestimmt und der etwaige Inhaber dieser Urkunden aufgefordert wird, spätestens im Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Würzburg, am 12. Mai 13893.
Königliches Amtsgericht. (gez) Rottmann, K. Ober⸗Amtsrichter.
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §5§ 842 und S47 der R.⸗C.-P.⸗O. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, am 13. Mai 1893.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
Der K. Ober⸗Secretär: (L. S) Baumüller.
17356 Aufgebot.
Auf den Antrag der Berechtigten werden die nach⸗ bezeichneten, angeblich verloren gegangenen, von der Lebens-, Pensions« und Leibrenten-Versicherungs Gesellschaft Iduna“ zu Halle a. S. ausgestellten Urkunden aufgeboten:
I) Auf Antrag des Tuchbereiters Friedrich Wilhelm
Baumgart zu Kottbus der Depositalschein Nr. 12559, d. d. Halle a. S., 4. Mai 1892, inhalts dessen der⸗ selbe die über 900 M6 Versicherungsfumme lautende olle Nr. 7 654, d de Vhffe n Ce. am ndr, gät der Gesellschaft als Unterpfand für ein ihm laut Schuldscheins vom 25. April 1832 gewährtes Dar— lehn von 0 . gegeben hat;
2) auf Antrag des Kaufmanns Albert Nelson und der verehelichten Louise Breitenfeld, geb. Nelson, zu Berlin der Versicherungsschein Nr. 3486, d. d. Halle, den 12. November 1856, wonach die Gesellschaft auf das Leben des Gold, und Silberarbeiters Johann Friedrich Albert Nelson, Vaters der Antragsteller, gegen einen jährlichen Beitrag von 3 Thlr. 9 Sgr., 100 Thlr. (300 () versichert hat, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an feine Wittwe, und bei deren — bereits erfolgten — Ableben an seine Kinder;
3) auf Antrag der verehelichten Eisenbahnbetriebs⸗ Secretär Emma Neumann, geb. Schmiet, zu Kottbus das Duplicat des Versicherungsscheins Nr. S1 523, d. d. Halle, den 5. April 1867, nach welchem die Gesellschaft das Leben der Frau Augufte. Wilhelmine Schmidt, geb. Fabian, zu Kottbus, Mutter der Antragstellerin, gegen einen jährlichen Betrag von
Thalern 6 Sgr. auf 300 Thaler versichert hat, . nach dem Tode der Versicherten an ihre
inder;
4) auf Antrag der verwittweten Frau Buchdrucker Spannhacke, Emilie Auguste, gt Cämmerer, zu Bremen der Depositalschein Rr. 15012, 4. 4.
alle a. S., den 22. Juli 1884, inhalts dessen der Buchdrucker Johann Heinrich Spannhacke den über 1300 0 Versicherungssumme lautenden Versicherungt⸗ schein Nr. ss Jo, d. d. Halle a. S., den g. Oktober 1867, der Gesellschaft als Unterpfand für ein dem⸗ selben laut Schuldscheins vom 17. Juli 1584 ge— währtes Darlehn von 170 4 gegeben hat.
Die Inhaber der vorstehend beschriebenen Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den
Dezember 1893, Vormittags A9 Uhr, vor dem unterzeichneten ö an Gerichtsstelle, hleine Steinstraße 7, Zimmer Nr. 31, anberaumten
ufgebots termine ihre Rechte anzumelden und die
unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung derselben erfolgen wird alle a. S., den 3. Funi 1833. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Kleeberg.
I7I3571 n n .
Das Quittungsbuch Rr. 117 der Achtzig Thaler⸗ Begrãbniß⸗Kassen⸗ Gesellschaft zu Halle a. S. über O Thaler — in Buchstaben: achtzig Thaler —, ,,,, für Herrn Wilhelm Bügler am 28. De⸗ zember 1850, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Hotelbesitzers GChristian Lücke zu Halle a. Se, welchem das erwähnte Quittungsbuch zur Sicherheit für eine Schuld an z. Bügler am 27. Mai 1869 verpfändet worden ist, für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Quittungsbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 20. Dezember 1893, BVormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, kleine Stein⸗ straße 7, Zimmer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Halle a. S., den 3. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Kleeberg.
177071 Aufgebot.
Folgende, angeblich verloren gegangene Urkunden sollen aufgeboten werden:
l) auf Antrag des Stellmachers Wilhelm Schulz zu Binow, früher zu Klein⸗Schönfeld, das Spar— kassenbuch der Sparkasse zu Greifenhagen Nr. 10561 über 1392 , ursprünglich für Wilhelm Maaß in Klein Schönfeld ausgestellt und von diesem an den Antragsteller abgetreten, behufs neuer Ausfertigung des Buches,
2) auf Antrag des Schutzmannssohnes Paul Schmidt in Berlin, Britzerstr. 41, der von dem Vor— schußverein zu Greifenhagen, eingetragenen Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, über ein von dem Antragsteller vorgeschossenes, mit 4 9ä jährlich verzinsliche Darlehn von 1410 S½ ausgestellte , fsb ein. d. d. Greifenhagen, den 2. Oktober
Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf— gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Greifenhagen, den 2. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht.
20201 Bekanntmachung.
Auf Antrag des früheren Ackermanns Gerhard Strüving zu Borken wird der Inhaber des an— geblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der ,, zu Borken Nr. 1262 über 700 S, aus—Q— gestellt für den Antragsteller, aufgefordert, spätestens annar 11894,
im Aufgebotstermin am 11. echte anzumelden
Vormittags EA Uhr, seine und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Borken i. W., den 22. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.
7b 299) Aufgebot.
Der Kaffeefabrikant August Hamann hierselbst hat das Aufgebot des Buchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Serie I. Nr. 72 822, auf den Namen Anna Rebendorf lautend, unter der Anführung beantragt, dasselbe sei ihm abhanden gekommen. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — i ng Nr. 12 — an⸗ beraumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft— loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stralsund, den 7. März 1893.
Königliches Amtsgericht. J.
75293 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Oels Nr. 5487, über 334,75 M0 geltend, ausgefertigt für den laudwirthschaftlichen Berein, ist an— geblich verbrannt und wird hiermit auf Antrag des letzten bekannten Inhabers, Arbeiters Gottlieb Kapuste zu Oels, aufgeboten. Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. Oktober 189, Vormittags E11 Uhr, dem unterzeichneten Amts⸗ gericht seine Rechte daran anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen und der Antragsteller Arbeiter Gottlieb Kapuste der Sparkasse gegenüber als berechtigt erklärt wird, die Rechte an dem ver⸗ lorenen Sparkassenbuche geltend zu machen.
Oels, den 8. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
(242231 Aufgebot.
Der Vorstand der Gemeinde Ribbensdorf hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. S862 der Stän⸗ dischen Sparkasse der Altmark über 75 ½ HI 3 lautend beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf. gefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgevotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. eferlingen, den 11. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht.
124224 Aufgebot. Der Restaurgteur Ferdinand Wolf in Eibenstock
hat die Kraftloserklärung folgenden Wechsels be⸗ antragt:
P. 16. Juny a. . Leipzig.
Pausa, den 16. März 1875. Für R. M. 750. —. 3 Monate dato zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre Eigene die Summe von Siebenhundert und fünfzig Mark —, den Werth erhalten und stellen solchen auf Rechnung, lt. Bericht
Herrn Christian Hegner C. A. Lindner.
in Pausa. Zahlbar bei der Leipziger Credit Bank Leipzig.
Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1894, Vormittags ILO Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine sein Recht an= zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieses Wechfels erfolgen wird. Der Antragsteller hat in dem Aufgebotstermine per- sönlich oder durch seinen Bevollmächtigten zu er— scheinen.
Pausa, am 13. Juli 1833.
Königliches Amtsgericht. Oehmichen.
Bekannt gemacht durch: Aketuar Dreiling, G. S.
Prima - Wechsel.
Angenommen: Christian Hegner.
10669 Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns L. S. Neumann hier wird der Inhaber des angeblich verlorenen Wechsels 4. d. Adl. Briesen, den 3. Mai 1892 über 209 , zahlbar am 1. Januar 1893 bei dem Antrag ⸗ steller, ausgestellt von Martin Brzesinski an eigene Ordre, geceptirt von dem Eigenthümer W. Schramm in Saaben pr. Rohr mit dem Blancoindossament des Martin von Brzesinski und des Siegfried Weile versehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 5. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Konitz, den 2. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. IV. 75703
Das Königl. Amtsgericht Freyung hat unterm
Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Im Hypothekenbuche für Hinterschmieding Band J. Seite 97 ist auf dem Anwesen des Bauern Josef Kübelbeck Hs. Nr. 4 daselbst für den seit dem russischen Feldzuge vermißten Bauernsohn Philipp Kübelbeck von Hinterschmieding seit dem 18. Mai 1827 ein Elterngut von 300 Fl. nebst dem herkömm⸗ lichen Morgenmahl am Hochzeitstage im Anschlage zu 5 Fl. hypothekarisch versichert.
Auf Antrag des obengenannten Anwesensbesitzers werden diejenigen, welche auf vorbezeichnete Forde⸗ rung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermin vom Freitag, den L7. November 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypo⸗ thekenbuch gelöscht wird.
Freyung, am 11. März 1893.
(L. S. Schmidt, K. Secretär.
75938 Aufgebot.
Nachbenannte Personen haben das Aufgebots⸗ verfahren beantragt: ö
I) die Wittwe des General Majors a. D. von
Hohnhorst, Hedwig, geb. von Campen, hier, bezüglich der Obligation vom 22. April 1858, laut welcher für sie an dem dem Instrumentenmacher Martin Gustar Weiß gehörigen No. ass. 2665 an der Schuhstraße hierselbst belegenen Hause sammt Garten, Hintergebaͤuden und dem Neupetrithorfeldmark Blatt V. Nr. 152 im Lammerbuschanger belegenen Abfindungsplane zu 18 a 76 4m 306095 Thaler — 000. M nebst. 49060 Zinsen mit dem Zusatze zur Hypothek eingetragen ist, daß diese Hypothek in Höhe von 2236 Thaler — 6696 „ zu Gunsten der Descendenz der Antragstellerin, event. ihrer Ge⸗ schwister, als der Ehefrau des Hauptmanns a. D. von Petersdorf, Thusnelda, geb. von Campen, und der unverehelichten Adelheid von Campen oder deren Descendenz mit Fideicommißqualität belegt ist; 2) der Hauptagent Wilhelm Könnecke hier bezüg- lich des gerichtlichen Kaufbriefß vom 16. Mai 1863, laut dessen an dem ihm gehörigen, im Grundbuche hiesiger Stadt Vol. 77 B. 4 eingetragenen, auf dem Sit „Plane de 1870 Nr. 1332 mit B. G. J. K. B. ,, 277 Qu.-Rth. haltenden, rechts der Fa ersleberthorbrücke hierselbst belezenen Terrain für den Brauer Heinrich Andreas Thie 4500 M nebst 409 Zinsen zur Hypothek haften.
Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober ü 893, Morgens 10 uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben, und zwar die unter 1 gedachte, dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstuͤcks gegenüber und die unter Nr. 2 gedachte dem Schuldner gegen⸗ über bei Löschung der Hypothek für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 22. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
24227] Aufgebot.
Auf Antrag des August Scharmann aus Freiensen, dermalen in Jersey City, Nord-Amerika, als Ces⸗ sionar des Johannes hn von Freiensen, wird der seit vielen Jahren unbekannt wo abwesende, am 12. Juni 18233 geborene Daniel Jung von Freienfen hiermit aufgefordert, sich im Aufgeborstermin,
Dienstag, den 26. September J. Is., Vorm. EI Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht zur Empfangnahme semes seither curatorisch verwalteten Vermögens zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt und hinsichtlich der J, . seines Ver⸗ mögens an den aufgetretenen Erben bezw. dessen Fessionar in Gemäßheit der bestehenden gesetzlichen Vorschriften verfahren werden wird.
Zugleich werden etwaige unbekannte Leibeserben des Genannten aufgefordert, ihre Erbansprüche an das verwaltete Vermögen in dem obigen Termin bei Meidung der Annahme Verzichts auf ihr Erbrecht geltend zu machen.
Laubach, den 12. Juli 1893.
Großh. Amtsgericht Laubach. Schnittspahn.
24306] Aufgebot behuf Todeserklärung.
Auf Antrag des Beamten am Buregu für bremische Statistik Anton Wilhelm Claussen hierselbst, wird Johann Elaussen, 1 hierselbst am 27. Mai 1328, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Christian- Claussen und Adelheid, geb. Roelken, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag, den 21. September 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa k Ehefrau die Wiederver⸗ heirathung gestattet werden soll.
Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen n Johann Claussen etwa im Jahre 1851 sich nach Nordamerika begeben und von Californien aus im Jahre 1866 oder 1867 die letzte Nachricht von sich gegeben hat, seitdem aber verschollen ist, werden um weitere Nachrichten über dessen Fort⸗ leben oder Tod alle ersucht, welche solche zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem an⸗ beraumten Termine geltend zu machen.
Bremen, den 13. Juli 1893.
Das Amtsgericht. gez. Völckers, . Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
24226 Aufgebot.
Auf- den Antrag der unverehelichten Marie Stolz hierselbst wird deren Vater, der Eigenthümer Friedrich Wilhelm Stolz, welcher im Jahre 1872 nach Amerika gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 6. Juni 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Kolmar i. P., den 10. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht.
242191]
Der Kaufmann Constein hier, als Pfleger des abwesenden Johann Anton Pritzel, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des hier wohnhaft gewesenen, am 7. Juli 1891 verstorbenen Posthilfsboten Johann Hermann August Pritzel beantragt. Sämmtliche Nachlaß gläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den L. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerd * fr Neue Friedrichstraße 13, Hof, part,. Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßver⸗ zeichniß kann in der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Berlin, den 8. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 82.
24221 Aufgebot.
Die unbekannten Erben:;
1) des durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Breslau vom 20. Dezember 1885 für todt erklärten, zuletzt in Koberwitz, Kreis Breslau, wohnhaft ge⸗ wesenen Arbeiters Carl Gottlieb Völkel, Sohn des verstorbenen Stellenbesitzers Karl Völkel und 8 verstorbener Ehefrau Anna Rosina, geb.
olz,
2) der am 8. März 1891 als Tochter der zu Jauer verstorbenen Kaufmann Joseph und Therese Reichstein'schen Eheleute zu Breslau verstorbenen unvperehelichten Privatiere Josephine Reichstein,
3) der am 26. Dezember 1891 zu Breslau ver⸗ storbenen Schuhmachermeisterwittwe Anna Belzig, . . geboren 1. Januar 1828 (Eltern un- ekannt),
4) der am 7. Oktober 1892 5 Breslau ver⸗ storbenen Schuhmacherwittwe osina (Hedwi Teschner, geb. Gorny (auch Gurny w Tochter der in Bischdorf verstorbenen Maurer Urban . Maria (geb. Ochmann) Gorny (Gurny'schen) Che⸗ eute,
o) der am 15. Februar 1893 zu Breslau ver- storbenen Portierswittwe Anna Exner, geb. Eimner, ehel. Tochter des in . verstorbenen In⸗ n. Anton Eimer (Name der Mutter un= ekannt),
. auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger, und zwar:
ad 1, des Rechtsanwalts Kärnbach,
ad 2 und 4 des Rechtsanwalts perl cher
ad 3, des Rechtsanwalts Mentze
ad 5, des Re gsanwalts Sach,
sämmtlich zu Breslau,