1893 / 174 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jul 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold. Seine Man g der Kaiser begab Sich sodann K* Fuß nach Stubbenkammer, während Ihre Majestät die Kaiserin den Weg dorthin zu Wagen zurüͤcklegte.

Der Bundesrath ertheilte in der am Sonnabend,

2B. d. M., unter dem Vorsitz des Vice⸗Präsidenten des Staats⸗ Ministeriums, Staatssecretärs des Innern Dr. von Boetticher abgehaltenen Plenarsitzung dem Entwurf eines JI. Nachtrags u der Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den Eisen⸗ nverkehr zwischen Deutschland und Oesterreich⸗-Ungarn und dem Antrage des Reichskanzlers wegen Ergänzung und Abänderung der Bestimmungen der Anlage B zur Verkehrs⸗ ordnung fuͤr die Eisenbahnen Deutschlands in Bezug auf die Beförderung von Abfallschwefelsäure, verdichteten Gasen und Chiormethyl die Zustimmung. Ferner wurde beschlossen, den . zu ermächtigen, die Vorschrift in Ziffer 7 der Bestimmungen vom 30. Januar 1892, betreffend Ursprungs⸗ nachweise für die aus meistbegünstigten Ländern eingehenden Waaren auszudehnen auf: frische Apfelsinen, Citronen, Limonen, Pomeranzen, Granaten, Datteln. Mandeln und Oliyenöl. Endlich wurde über den Antrag Badens, betreffend die Aende—⸗ rung der Statuten der A fen Bank“, sowie über mehrere Eingaben verschiedenen Inhalts Beschluß gefaßt.

In Rücksicht auf den in vielen Gegenden Deutschlands . enden Mangel an Futter- und Streumitteln waren auf en Eisenbahnen mehrerer Bundesstaaten schon vor einiger * für den Binnenverkehr gewährt. on der preußischen Staatsbahnverwaltung wurde in An⸗ regung gebracht, die zunächst auf den preußischen und oldenburglschen Staatseisenbahnen sowie den Reichs— eisenbahnen in Elsaß-Lothringen im Binnen- und Wechsel— verkehr eingeführten weit ermäßigten Aus nahmetarife für Futter- und Streumittel auf alle directen Verkehre innerhalb Deutschlands auszudehnen. Dieser vom Reichs-Eisenbahnamt unterstützte, namentlich auch zur Er⸗ leichterung des Austausches zwischen den verschiedenen Bezirken geeignete Vorschlag hat bei sämmtlichen deuischen Staatsbahn⸗ verwaltungen wie auch mit verschwindenden Ausnahmen bei den Privateisenbahnen Annahme gefunden, sodaß . Aus⸗ nahmetarife sich nunmehr über das ganze Gebiet des Reichs erstrecken. Damit sind auch die bezüglichen im Reichstage geäußerten Wünsche erfüllt.

Der Gesandte der schweizerischen Eidgenossenschaft am hiesigen Allerhöchsten Hofe, Oberst Roth hat einen ihm von seiner Regierung bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit fungirt der Legations⸗Secretär Dr. Fininger als Geschäftsträger.

Der General ⸗Lieutenant Andreae, Inspecteur der 1. Ingenieur⸗Inspection, hat eine Besichtigungsreise angetreten.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich württem⸗ bergischer Ministerial⸗Rath von Fischer, ö mecklenburgischer Ober⸗Zolldirector Sldenburg und Groß⸗ herzoglich sächsischer Wirklicher Geheimer Rath Dr. Heer⸗ wart sind von Berlin abgereist.

Der Präsident der Justiz⸗-Prüfungscommission Dr. Stölzel ist nach Süddeutschland in Urlaub abgereist. Die Pause in der Abhaltung der Prüfungstermine wird bis zum 16. Sep⸗ tember d. J. währen.

S. M. Kanonenboot „Iltis“, Commandant Corvetten⸗ Capitän Graf von Baudissin II., ist am 19. d. M. in Hiogo eingetroffen.

S. M. Kreuzer „Schwalbe“, Commandant Corvetten⸗ Capitän Oelrichs, ist am 22. . M. in Gibraltar eingetroffen und beabsichtigt, am 26. d. M. die Heimreise fortzusetzen.

S. M. Kreuzer „Falke“ Commandant Corvetten⸗ Capitän Becker, ist am 22. d. M. in Kamerun eingetroffen.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.

Seine Hoheit der Herzog hat sich gestern von Coburg nach Gotha begeben. Seine Hoheit der Erbprinz und Ihre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen⸗ Meiningen sind von Schloß Rosenau wieder abgereist.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Reichs⸗Kriegs⸗Minister Freiherr von Bauer ist am Sonnabend Abend 163 / Uhr in Wien gestorben. Im Laufe des Tages hatten der Kaiser, die Erzherzoge Karl Ludwig, Wilhelm und Rainer, die Erzherzoginnen Maria Theresia und Maria Caroline, der Minister des Auswärtigen Graf Kälnoky, der Reichs-Finanz Minister von Kallay, der Minister— Präsident Graf Taaffe, die Generalität und die Mit— glieder des diplomatischen Corps wiederholt Erkundigungen über das Befinden des Ministers 3 lassen. In allen Kreisen der Bevölkerung hat sich bei der Nachricht von dem Tode des Ministers die lebhafteste, aufrichtigste Theilnahme

eltend gemacht. Sämmtliche Wiener Blätter von gestern ah widmen dem Verstorbenen sympathische Nachrufe.

Feldzeugmeister Freiherr von Bauer wurde im Jahre 1825 als der Sohn eines Hoteliers in Lemberg geboren. 1842 trat er als Unter⸗-Lieutenant in die Armee ein, wurde 1845 zum Ober⸗ Lieutenant, 1849 zum , . und 1854 zum Major befördert, und zeichnete sich als Bgtaillons⸗Commandeur in der Schlacht von Solferino aus. Nach dem Kriege commandirte er als Oberst Lieutenant und dann als Oberst das Infanterie⸗Regiment Nr. 43 und nahm als Brigadier 1866 an dem Kriege gegen Italien theil, wo er in der 5 t bei Custozza Hervorragendes leistete. Nach dem Friedensschluß übernahm er das Commando des 46. Infanterie Regimentg, wurde 1868 General⸗Major und als solcher 1873 zur Leitung der Uebungen im Brucker Lager berufen. 1874 zum gen e fh ft er n ge, ernannt, übernahm er 1876 die Leitung der Armee⸗Schützenschule und wurde 1878 Militär⸗Commandant in Hermannstadt. Bei Ein⸗ führung der neuen Territorial⸗Eintheilung der Armee übernahm Freiherr von Bauer das Commando des JI. Armer Corps in Wien und wurde 1888, als Graf Bylandt Rheidt das Amt des Reichs—⸗ Kriegs⸗Ministers niederlegte, zu dessen Nachfolger ernannt.

Auf Grund einer Allerhöchsten Entschließung vom 13. Juli ist das griechisch⸗katholische geistliche St. Barbara⸗ Seminar in Wien geschlossen worden. Die Seminar⸗ zöglinge werden, vom nächsten Jahre angefangen, zur Fort⸗ setzung ihrer theologischen Studien theils mit aus dem Religlonsfonds zu errichtenden Stipendien bedacht, theils im griechisch⸗katholischen Seminar in Lemberg untergebracht werden. Ebenso ist das für die Diözesen von , . ö und Stanislau bestehende griechisch⸗katholische

eneral⸗Seminar in Lemberg als solches aufgelöst und gleichzeitig die Errichtung griechisch⸗katholischer 36 Seminarien in Lemberg, Przemysl und Stanislau gestattet worden.

Frankreich.

Der Senat lehnte, wie „W. T. B.“ berichtet, vorgestern bei der Berathung des aus der Deputirtenkammer zurück— gekommenen Budgets abermals mehrere von der Kammer am Tage zuvor angenommene Abänderungen ab, genehmigte aber im übrigen das Budget. Die Deputirtenkammer hielt dann wiederum einige von dem Senat abgelehnte Abänderungen aufrecht, sodaß das Budget zum dritten Mal an den Senat zurückgehen mußte. Auch dann noch lehnte der Senat zwei Abänderungen ab, an denen die Kammer festgehalten hatte, beschloß jedoch auf Antrag Trarieux's, diese beiden Punkte von dem Budget auszuscheiden, und genehmigte sodann das Budget einstimmig. Darauf wurde die Sitzung bis 10 Uhr Abends vertagt. In der Abendsitzung der Kammer legte der Finanz⸗-Minister Peytral von neuem das Budget vor und bat in Uebereinstimmung mit der Budgetcommission, die Vorschläge des Senats anzunehmen. Bei der Abstimmung ergab sich Beschlußunfähigkeit. Die Sitzung wurde daher aufgehoben und eine neue Sitzung auf 10 / Uhr anberaumt. In dieser wurde das Budget in der vom Senat an⸗ genommenen Form endgültig mit 377 gegen 38 Stimmen genehmigt und alsdann die Session unter dem Ruf „Es lebe die Republik!“ geschlossen. Nach einstimmiger Ge— nehmigung der Vorlage, durch welche die französische Gesandt⸗ schaft in Washington in eine Botschaft umgewandelt wird, wurde nunmehr auch im Senat die Session geschlossen.

Nach einer gestern veröffentlichten amtlichen Be⸗ kanntmachung finden die legislativen Wahlen am 20. Au gust statt. .

Nach einer Meldung des „Temps“ aus Saigon hat der Commandant der französischen Streitkräfte gegen die im Mekong belegene Insel Khone am Mittwoch das Feuer eröffnet und den Siamesen in dreitägigen Kämpfen vier Forts entrissen. Die Verluste der Siamesen werden auf 300 Todte und 200 Verwundete geschätzt.

Der französische Gesandte in Bangkok hat, wie, W. T. B.“ meldet, der Regierung gestern die Antwort der siamesischen Regierung auf das Ultimatum mitgetheilt. Siam erklärt sich darin bereit, das Gebiet am linken Ufer des Mekong ein⸗ schließlich Stung-treng und Khone abzutreten, aber nur bis zum 18. Breitengrade, da Frankreich auf das zwischen dem 18. und 20. Breitengrade belegene Gebiet keinen rechtlichen Anspruch nachgewiesen habe, und Siam die über dem 20. Grad hinaus be⸗ legenen Gebiete nicht abtreten könne, weil ihm diese von England unter der Bedingung überlassen worden seien, daß sie niemals wieder abgetreten würden. Die siamesische Regierung spricht ferner ihr Bedauern über die jüngsten blutigen Vorfälle aus, schlägt die Bestrafung der an den Angriffen auf die Franzosen schuldigen Beamten vor und willigt in die Zahlung von 3 Millionen Francs unter Vorbehalt einer Prüfung der fran⸗ zösischen Forderungen durch eine Commission. (Frankreich . in dem Ultimatum außer einer Entschädigung von zwei Mil⸗ lionen Francs für verschiedene den französischen Staatsange⸗ hörigen verursachte Verluste verlangt, daß e d n r, eng. Garantie für die Entschädigungen deponirt würden.) Diese Antwort ist von der französischen Regierung nicht ange— nommen worden. Der französische Gesandte wird daher voraussichtlich am 26. d. M. Bangtot verlassen und sich an Bord des „Forfait“ begeben. Wie verlautet, ist der siamesischen Regierung die Mittheilung zugegangen, daß für den Fall, daß während der Fahrt von Bangkok bis nach der Barre Feindseligkeiten gegen die Franzosen vorfallen sollten, sich die siamesische Regierung sofortigen Repressalien aussetzen würde. Von der Verhängung der Blockade über die Küsten Siams würden die Großmächte heute verständigt werden.

Ruszland.

In den nächsten Tagen wird, einer Meldung des „W. T. B.“ aus St. Petersburg zufolge, im Finanz— Ministerium eine Commission zusammentreten, die ein , . zur Erleichterung der Gewährung von Crediten auf Getreidefrachten ausarbeiten soll.

Spanien.

Mehrere Madrider Blätter stellen es dem „W. T. B.“ zufolge als wahrscheinlich hin, daß die Berathung der Handelsverträge mit der Schweiz, Schweden und Norwegen und Holland bis zur nächsten Parlamentssession vertagt werden wird.

Dle Polizei in Madrid verhaftete fünf Individuen in dem Augenblick, als dieselben eine Dynamit-Petarde legen wollten. Vier schon vorbereitete Petarden wurden gleich hinterher aufgefunden.

Luxemburg.

Der feierliche Einzug des Erbgroßherzoglichen Paares in Luxemburg gat, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, am Sonnabend Nachmittag um 3 Uhr stattgefunden. Der Staats⸗Minister Eyschen empfing das hohe Paar an der Landesgrenze zu Wasserbillig, Bürgermeister Brasseur und die Stadtverordneten begrüßten Ihre Königlichen Hoheiten an der Stadtgrenze. Sämmtliche Vereine des Landes bildeten vom cht he bis zum Rathhaus Spalier. Die Erbgroßherzoglichen Herrschaften nahmen nach dem Einzug auf der Freitreppe des , . unter einem Baldachin Platz, um dem Vorüberzug der Vereine, der anderthalb Stunden währte, zuzusehen. Dann erfolgte die Abfahrt nach Schloß Walferdingen, wo das Erbgroßherzogliche Paar von dem Großherzog und der ö empfangen wurde.

Serbien. Die Skupschtina erhöhte in ihrer vorgestrigen Sitzung, wie „W. T. B.“ berichtet, bei der zweiten . des . sum steuer-Entwurfs die Positionen Salami und Käse von 59 und 30 Dinar auf je 100 Dinar pro 100 kg. Am Schluß der Sitzung wurde ein Ukas verlesen, welcher den

Minister der Volkswirthschaft zur Einbringung einer

Handelsconvention zwischen Serbien und Belgien ermächtigt. In der gestrigen Sitzung wurde die Consumsteuervorlage einschließlich Artikel 16, welcher die vor= handenen Vorräthe an Kaffee und Zucker in die Steuer ein- bezieht, angenommen, sodann das Budget des Taback- und Salzmonopols erledigt und schließlich das provisorische Handelsübereinkom men mit Frankreich und England in zweiter Lesung , Hierauf vertagte sich die Skupschtina auf den 2. August.

Türkei.

Der Sultan hat, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonn⸗ abend den deutschen Botschafter, Fürsten Rad olin empfangen. Nach der Privataudienz wurden auch die Gemahlin, die Tochter und Schwägerin des Fürsten vom Sultan empfangen.

Aus Konstantinopel wird der „Times“ gemeldet, der türkische Ober⸗Commissar für Egypten Mu khtar⸗-Pascha habe aus Gesundheitsrücksichten den Sultan um Entlassung aus seinem Amt gebeten. Der Sultan habe ihn jedoch ersucht, nach Egypten zurückzukehren, indem er zugleich das Gehalt desselben beträchtlich erhöhte.

Bulgarien.

Der Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg ist dem „W. T. B.“ zufolge vorgestern aus Varna wieder in So fia eingetroffen und wird demnächst mit seiner Gemahlin dorthin zurückkehren.

Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse“ aus Sofia ist der Metropolit Clement der Aufwiegelung des Volks gegen den Prinzen Ferdinand und gegen die bulgarische Regierung für schuldig befunden und zu lebenslänglicher Ver— bannung verurtheilt worden.

Schweden und Norwegen. Das Storthing hat vorgestern nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Christiania das Budget angenommen. Die Session wurde sodann geschlossen.

Amerika.

Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Rio de Janeiro vom Sonnabend ist in dem Staate Santa Catharina unter Beihilfe von Regierungstruppen eine Revolution ausgebrochen, die den Zweck hat, den Gouverneur abzusetzen. Der brasilianische Kreuzer ‚„Tirandentes“ ist deshalb dorthin entsandt worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Amtliches Ergebniß der am 18. d. M. im 5. Wahlkreis des Regierungsbezirks Kös lin (Neustettin) vorgenommenen Reichstags-Nachwahl. Abgegeben wurden insgesammt 8479 Stimmen. Davon erhielt Dr. Paul Förster, Professor in Friedenau (Antisemit) 6518, Hofprediger a. D. Stöcker in Berlin (conservati) 1906 Stimmen. Ersterer ist mithin gewählt.

Nr. 29 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 22. Juli hat folgenden Inhalt: Runderlaß vom 2. Juli 1893 betreffend die Krankenversicherungsbeiträge für im Arbeitsverhältniß stehende Personen, wenn dieselben etatsmäßige Stellen aushilfsweise verwalten. Nichtamtliches: Das neue Lehrer⸗Seminar in Linnich. Die Architektur auf dem diesjährigen Pariser Salon. Zur Frage der Schienenbefestigung. Anlage der Schornsteine. Preis⸗ bewerbung um die Riebeck-Stiftung in Halle a. S. Vermischtes: Ehrenbezeigung. Württembergische Eisenbahnverwaltung. An⸗ lage von Dachrinnen. Besuchsziffer der Technischen Hochschule in Darmstadt im Studienjahr 1892/93. Director Kümmel R.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Hat ein Mitglied einer Religionsgesellschaft, welcher das Gesetz den Gebrauch gewisser Betheuerungsformeln an Stelle des Eides gestattet, eine wissentlich falsche Erklärung unter einer vom Gericht irrthümlich angewandten Betheuerungeformel, welche der gesetzlich vorgeschriebenen Formel nicht, entspricht, ab= gegeben, so kann, nach einem Urtheil des Reichsgerichts. I. Straf⸗ senats, vom A. März 1893, dies als Versuch des Meineids bestraft werden.

Statistik und Volkswirthschaft.

Aus den für den Monat Juni veröffentlichten Nachweisen de Kaiserlichen Statistischen Amts über den auswärtigen Hande des deutschen Zollgebiets sind folgende Hauptzahlen herpor— zuheben (hkg 100 kg): Juni Januar / Juni 1893 1892 1893 hkg hkg hkg hkg Einfuhr . . 24 250 202 25 354 321 133 673 809090 137 024 192 Ausfuhr . 17126 785 15910478 g99 832951 91 178 390 Danach ist die Einfuhr gegen die entsprechenden Zeiträume des Vorjahres gefallen im Juni um 1104119 hRg, im J. Halbjahr um 3 350 382 hkg, die Ausfuhr gestiegen . im Juni um 1216307 hg, im J. Halbjahr um 8 663 661 hkg Bewerthet ist die Einfuhr im J. Halbjahr 1893 auf 2042 669 000 , . ö. 1897 2115 575 0900 mithin weniger in 1895 72 906 000 e, die Ausfuhr im J. Halbjahr 1893 auf . . 1892 mithin mehr in 1893

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utzholz, Vieh. ö ö mit erheblichen , ind Steinkohlen . einfuhr 5 951 5I0 hkg), sodann auch Preßkohlen, Erden und Erze / Rohstoffe der Textilindüstrie, Petroleum, Roheisen. kohlen Hervorragende NMehraußfuhren entfallen auf Stzin 3, E sz35 368 hkhg), Koks (L251 6706 hhg), Preßkohlen, , Spezerei, Condikorwaaren, Erden und Erze, Droguerie⸗ Apo mien und Farbewaaren, Eisen und Cisenwaaren, Zink und Zinkwaaren⸗ Thonwaaren, Oele und Fette, Papier⸗ und Pappwaaren.

4 Zur Arbeiterbewegung.

Die Socialdemokraten in Magdeburg haben, wie di „Madb. Itg. mittheilt, nunmehr thgtfach den soeb , burger Brauhaus verhängten Boygott aufgehoben, nachdem diese Brauerei aus dem Verbande der Brauereien Magdeburgs und Umgegend ausgeschieden ist. (Vgl. Nr. 170 d. Bl.)

In einer sogcialdematratischen Versammlung in Leipzig, in der die, Beschickung des internationalen Congresses in Zürich zur Verhandlung stand, rat, wie die Lpz. Itg.“ berichtet eine unverkennb are Unzufrledenheit mit der politischen Parteileitung im allgemeinen hervor. Bei der Wahl eines Delegirten wurde nicht der soclaldemokratische Reichstags⸗Abgeordnete Geyer, fondern en Herr Hö. gewählt.

Aus Verviers wird der Köln. Ztg. unter dem 21. d. M. geschrieben; Der Aus stand der Weher ist beendigt; 300 Mann, die gegenwärtig in keiner Fabrik ein Unterkommen mehr finden können sind auf Unterstützungen angewiesen. ;

In Genf droht, wie der „Vorwärts“ dem „St. Gall. St.“ entnimmt, ein Ausstand der Maurer, wenn die Meister sich nicht zu einer von den Gehilfen geforderten Lohnerhöhung verstehen.

In Rumänien herrscht einer Mittheilung des . Vorwärts“ zu⸗ ö. eine bedeutende Ausstandsbewegung. Die umfassendste Arbeits⸗ 4 . . . , . für das Militär; außerdem befinden sich die äcker in Galatz und die , in . ,, r .

us London telegraphirt man der Voss. Itg.“, daß infolge des Beschlusses der Birminghamer Geben , , af Nr. 173 d. Bl.) der Ausstand, an dem sich die Grubenarbester von Northumberland und Durham indeß vorläufig nicht be—⸗ theiligen, am nächsten Freitag beginnen werde. Im ganzen dürften 3650 900 Personen die Arbeit einstellen. Eine am Sonnabend in Newgastle abgehaltene Versammlung von Delegirten der Berg⸗ arbeiter Northum berlands beschloß, gemäß den Beschlüssen des 3 Bergarbeiterverbandes eine Lohnerhöhung von 166 0½ο zu fordern.

Die Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Centralstelle für die Kan deckt & rfs n. . ö. ö, gen mer 55] vom Juli 1893 folgenden Inhalt: Gesundheitszustand und Todesfälle im Großherzogthum Hessen vom J. Quartak 1893. Güterverkehr in den Nheinhäfen bei Mainz, Worms und Bingen 1892. Ein⸗ und Ausfuhr des Großherzogthums Hessen über Bremen 1892 Vergl. meteorol. Beobacht. März 1893. Lehrer⸗ Präparanden⸗Austalten 1892/93. Metebrologifche Beobachtungen zu Darmstadt Juni 1893. Meteorologische Beobachtungen zu Schweinsberg Juni 1893. Meteorologische Beobachtungen zu Cassel Juni 18953. Sterblichkeitsverhältnisse Juni 1893.

Kunst und Wissenschaft.

Der Termin für die Lösung der 2. Preisaufgabe der Mevissen⸗ Stiftung (Entwickelung der w . und Verwaltung Kölns von den Anfängen bis zum Fahre 1396 *) ist, durch Beschluß des Vorstandes der Gefelkfchaft Für rheinische GHeschichts kunde vom 16. Juli, bis zum 31. Januar 1896 ver⸗ längert worden.

Bei den Kanalarbeiten, die zur Zeit zwischen Köln und Niehl im Zuge des Mauspfades vorgenommen werden, sind, wie die Köln. Itg. schreibt, berschiedene römische Funde gemacht worden, die auch für die Topographie der Umgebung der alten Colonia von Interesse sind. Wie die Aufgrabungen zeigen, hat sich die Höhenlage des Geländes dort seit der Römerzeit nur ganz wenig geändert; Anschüttungen sind nirgends vorhanden, und unter iner dünnen Humuslage, folgt sofort gewachsener Lehmboden. Die römischen Funde liegen sehr flach und nur die Grab— funde etwa 044090 bis 2 m unter der Geländeoberfläche. Diese sehr geringe Tieflage des römischen Culturbodens unter dem heutigen läßt auch kaum erwarten, daß noch etwa römische Mauer⸗ reste gefunden werden, da sie voraussichtlich längst beim Umpflügen und Umgraben der Felder zerstört worden wären. Nur dem Umstand, daß der Mauspfad ein uralter Weg ist, dürfte es zuzuschreiben sein, daß sich im Zuge desselben noch römische Ueberreste erhalten haben. Die ersten Funde wurden auf der kleinen Anhöhe gemacht, die der Mauspfad nach Durchquerung der tiefen Mulde erreicht, welche sich von der. Mülheimer Heide aus hinter der Flora her durch den Steinbergschen Teich zu Nippes hinzieht. Dieses jetzt einge⸗ deichte, aber früher der Ueberschwemmung ausgesetzte Gebiet scheint von den Römern gemieden worden zu seln. Etwä 376 m nördlich der Tantener Straße fand sich zuerst 0,50 m unter Terrain ein kleiner, im Innern eigenartig gestalteter Kindersarg aus Tuffstein, anscheinend aus späterer Zeit, der eine stark verrostete Münze enthielt. Ferner wurden 40 m weiter abwärts in einer Tiefe von 2 m zwei Blei— särge aufgedeckt. Der eine derselben war bereits früher geöffnet worden und in dem anderen fanden sich nur einige ö vor. In gleicher Tiefe mit dem letzteren Sarge lagen vier Salben gläßdchen um ihn herum, mit breitem, petschaftartigem Fuße und hohem, dünnem, cylinderförmigem Halfe, sowie zwei runde, halbkugelförmige Glasschalen. Die eine Schale war leider zerbrochen, die andere ist dagegen wohlerhalten und bon prachtvollem, hellem, etwa 5 mim dickem Glasfluß. Sie hat 12 em Durchmesser und ist auf der äußern Fläche mit einem eingeschliffenen geometrischen Muster von höchster Technik geziert. Um den oberen Rand legen sich zwei vertiefte Bänder, die durch tiefere Nuten von feinstem Schliff getrennt sind. Das Gefäß ist durch horizontale Reihen von sauber geschliffenen Kreisen geziert, welche sich durch ein Ellipfen⸗ muster dem bandartigen Rand anschließen. Einige Meter weiter nach Niehl zu fand sich in 150 m Tiefe ein zweiter Tuffsteinsarg, er war aber zerbrochen und enthielt keinerlei Fundstücke. Zerstreut um die gefundenen Särge fanden sich in geringer Tiefe noch einige weiße Töpfchen, verschiedene Ziegelstücke, zwei wohlerhaltene unn ziegel, leider alle ohne Stempel, und zwei Münzen mit dem Bilde der Faustina jun., der Gemahlin des Marcus Aurelius. Nach diefen Münzen dürfte das Alter der Funde frühestens von Ende des zweiten Jahrhunderts zu datiren sein. Weiter abwärts, etwa 440 m von der antener Straße entfernt, traf man kaum 30 em unter Terrain auf einen Weg, der ziemlich rechtwinklig den Mauspfad kreuzt und auf Breite des letztern noch gut erhalten war. Er ist 5,30 m breit und besteht aus einer etwa 15 bis 20 em starken gewölbten Fahrbahn aus Kies und einzelnen römischen Ziegelbrocken, die beiderseits durch eine 80 em breite und 40 em hohe Grauwackenpackung, die nach oben ein Rinnen— profil bildet, gefaßt wird. Nach der Construction und dem verwen⸗ deten Material ist er als ein römischer Weg anzusprechen. Weiter nördlich sind bis jetzt keine nennenswerthen Funde mehr gemacht worden, doch fanden sich noch bis nach Niehl hin und namentlich längs des alten hohen Flußuferg der Wiesenniederung überall dicht unter der Terrainoberfläche Bruchstücke von römischen Krügen, Schalen, Mauerziegeln, Dachpfannen und Hypokaustensteinen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Das in Oesterreich von den Ministern der Finanzen, des undi und des Ackerbaues am 20. d. M. erlassene Verbot der usfuhr von Futtermitteln hat folgenden Wortlaut: Im Einvernehmen mit den betheiligten Königlich ungarischen Ministerlen wicd die Ausfuhr von Heu, frischen und getrockneten jutterkräutern aller Gattungen, Stroh und Häcksel (Häckerling) über aͤmmtliche Grenzen des österreichisch⸗ungarischen Zollgebiets verboten. Dieses Ausfuhrverbot tritt mit dem Tage, an welchem dasselbe den einzelnen Zollämtern bekannt wird, in Wirksamkeit und bleibt is auf Widerruf in Kraft. . . Sendungen von den obbezeichneten Artikeln, welche nachweislich biz zum 26. Juli 1893 zum ' Trangport ing Ausland mittel der Eisenbahn oder per Schiff zur Aufgabe gelangt sind, dürfen die Grenze im Austritt passiren.

Saaten- und Erntestand in Ungarn.

22. d. M., wird der. Wien. Ztg.“ en laut der beim Ackerbau⸗Ministerium bis zum gten Berichte anfangs Juli größtentheils begonnen. ür Getreide scheinen einen mittleren Ertrag zu der Weizenernte dürfte im Durchschnitt Rost, Brand und Hitze ver⸗ es Korns wird für den Hekto⸗

Die Ernte

Aus Budapest earbeiten ha

Die Ernteaussichte versprechen. als beinahe mittel bezei ursachten Schaden. . auf 7j bis 82 ö. uge; auf sandigen Wirthschaften wird on ge Rog genertrag dürfte im Dur f eng Seine Qualität wird genug schwachen Roggen, flachem Boden ist bereits beendet. guantitativ gleichfalls gebessert, doch stellenweise vergilbt. Resultat überwiegend stellend und gut. rückfällig geworden. täten wurde an vielen Orten die war; demzufolge wird das Res stellenweise besserten, Durchschnittsertra Haferanbaues zu Raps wurde schon se und Buchweizen stehen Mais sseht auch jetzt noch an viele kraut überwuchert und stellenweise aber im allgemeinen als zufried Stand der Hülsenfrüchte und Gart zufriedenstellend und gut. Ausnahmen gut.

chnet werden. Die Qualität d in vollem

chschnitt mit schwach mittel bezeichnet geloht; es giebt aber stellenweise auch olge von Nebel ist. t. Der Ger stenanbau hat sich , h ist der Kern infolge vielen Regens Die Ernte ist im, allgemeinen im Zuge, das 861 ö k . .

afer ist in letzterer Zeit an vielen Orten Wegen Rostes. Wart läu

was eine F Die Ernte

se, und anderer Calami⸗ Saat abgemäht, bevor sie gereift . sultat, obzwar die Saaten sich schon nicht zufriedenstellend sein und einen mittleren Es wurden größere Mengen utterzwecken auch dort abgemäht, wo der abgeerntet und zählt schwach. im allgemeinen zufriedenstellend. n Orten schwach, wurde von Un— auch von Würmern geschädigt, kann end bezeichnet werden. . engewächse ist größtentheils Hanf und Flachs stehen mit wenigen meinen genügend günstig utter rübe

kaum erreichen.

Tahgck steht im allge und verspricht einen Mittelertrag.

e Hingegen steht nicht überall zufriedenstellend, ö

stellenweise

für Zuckerrübe sind im Durchschnitt prechen Erdäpfel einen Mittelertrag. ; nstlichen Wiesen ist größtentheils nicht nennen, während die zweite im allgemeinen eine mittlere Die Qualität des abgemähten t ist im allgemeinen genannt werden. stellenweise infolge von

l Die Aussichten mittlere zu nennen, Die erste Fechsung von den gelungen zu Grummet steht genügend gut. Futters litt durch 6 . ( schwach und vieles dürfte schwach mittel Weinstock steht stellenweise sehr schön, Peronospora schwach mittel.

ebenso vers

Wie sen heu überhaup

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßzregeln.

Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich . im Juni 1893.

Nach amtlichen Mittheilungen; für Preußen und Braunschweig

liegen Nachweisungen nur über Maul- und Klauenseuche vor.) . Fälle von Rotz (Wurm) sind festgestellt in je 1 Gehöft der Bezirke Mindelheim, Nördlingen (Schwaben), der Ober-Amtsbezirke Ehingen, Laupheim, Wangen (Donaukreis), sowie des Amtsbezirks Waldkirch (Freiburg).

Die Maul- und Klauenseuche hat gegen den Vormonat in fast allen noch betroffen gewesenen Theilen des Reichs ab genommen, namentlich in Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Hessen, in den thüringischen Staaten, in Anhalt und Elsaß⸗ eine geringe Zunahme weisen auf die Regierungs⸗ Posen, Bromberg, Liegnitz, Oppeln, Oberfranken, Bautzen, Donau reis, enstanz, ferner Mecklenburg⸗Schwerin und Waldeck. Verhältnißmäßig noch am stärksten betroffen waren nach der Zahl der vorhandenen Gemeinden die Pfalz, und Donaukreis,

Lothringen; 2c. Bezirke

Donaukreis, K

Mittelfranken,

Landescommissär⸗ Provinzen, eld, Mecklenburg⸗Strelitz, Waldeck und : s dagegen die Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke Gumbinnen, Frankfurt, Stettin, Breslau, Schleswig. Wiesbaden, Dresden. Hänzlich verschont geblieben sind Sachsen⸗Alten⸗ burg, Schwarzburg⸗Sondershausen, Bremen; seuchenfrei

Schwarzwald, bezirk Mannheim, burgische Fürstenthum Birkenf Lothringen; am schwächster

eide Reuß, beide Lippe, Lübeck, emen seuchenfrei waren Ende Juni außerdem die Regierungs—⸗ bezirke Stralsund, Stade, Osnabrück, Aurich, Münster, Trier, Aachen, Unter⸗ und Ober-Elsaß. Lungenseuchefätle sind nicht gemeldet

Ausbrüche von Schafräude sind ermittelt in je 1 Gemeinde von Oberbayern und Oberfranken, in je 1 Heerde von Schwaben, in 4 Gemeinden des Jagstkreises, je 1 Gemeinde von Oberhessen und Sachsen⸗Weimar, Z Gemeinden des Herzogthums Oldenburg.

. Griechenland.

Die fünftägige Beobachtungsquarantäne, welcher die von der französischen Mittelmeerküste zwischen Perpignan und Ventimiglia kommenden Schiffe bisher unterworfen waren, ist in eine zehntägige Effectivquarantäne Quarantänestation an der Insel Delos abgehalten werden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Obersch An der Kuhr sind am 22. d. M. gestellt 10 544, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 21. d. M. gestellt 3947, nicht recht. zeitig gestellt keine Wagen.

umgewandelt Dieselbe muß

. (Wochenbericht Stärkefgbrikgte und Hülsen früchte von Max Sa bersky). la. Kartoffelstärke 19,5 —20 Sp0j und ⸗Mehl 16—17,5 Syrup 33, 524 S6, Cap. Export 24,5 . 5 MS, do. Cap. 235 24 M, Bier⸗Couleur 35—- 36 M, Dextrin, 3656 = 36 Ms, e (großst.) 39 393 ,

la. Kartoffelmehl 20 20,5 46, Kartoffelstärke 22— 22,5 S, Cap.“ 25 ½ , Kartoffelzucker gelber 2 Rum⸗Couleur 36 —-— 37 M, und weiß, Ia. 28 29 0, Weizenstärke (kleinst) 3174 3246 0, Weizenstär Hallesche und, Schlesische 4034141 , Reisstärke (Strahlen) 48 bis 49 , do. (Stücken) 46 47 M, Maisstärke 33—- 35 M, Schabe⸗ stärke 30 37 6, Victoria⸗Erbsen 18 27 S6, Kocherbsen 163 15 4, Erbsen 17—19 S, Futtererbsen große, 34 48 S, do. mittel 28 —34 M, do. kleine gelber Senf 50 —=66 6, Kümmel 42 = 48 M, Mais loco 125 13,5 6, Pferdebohnen 16 - 17 4, Leinsaat 25— 27 „6, Buchweizen 16 e Bohnen 17 —19 , weiße Flachbohnen galizische und rus

15— 16 , 16— 28 ,

17 4 , inländische w 20 - 22 M1, ungarische . , 9 . 8 - 20 4, uchen 163 1731, Rapskuchen 15— 166 6, Weizenschale 1 115 46, nr, . ö. ö ö 6 ! , Hirse, weiße, 18— 20 S (Alles per 1060 kg ab Ba Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.) ö ö Von dem Nachschlagebuch „Saling's Börsen⸗Papiere“ liegt jetzt der zweite, finanzielle Theil, der seit einer z 7 ehen en Ta hr buch“ (Verlag der H .F. Weidling, in Berlin) erscheint, in ie für 1893 94 bestimmt ist, vor. , ,,, . in ö d, Kapitalistenkrei annte und beliebte Na agewerk nunmehr seit 25 Seit über 20 Jahren bereits, nämli 2 von dem bekannten

Bohnen 16—17 4,

blauer 60 - 70 ,

Saling's Bör aude⸗ und Spener'schen Buchhand u

iebenzehnter Auflage, die

seit 1872, wird 3 . ertsle es sich dem Inhalt nach von Jahr

ch

st bekannt, daß Saling's falt und Sachverständigkeit er Banquier und der

bearbeitet und hat, wie vermehrte, mehr erweitert. örsen⸗Jahrbuch mit der größten Sor zusammengestellt und gesichtet wird.

Börsengeschäft in Werthpapieren aller Art, Wechseln, Münzen u. s. w. betreffen einen stets bereiten Helfer und Berather ö über alle Verhältnisse, die auf den Werth eines Papiers von Cinfluß hi objectiv, eingehend und zuverlässig unterrichtet. Natür⸗ lich läßt auch der vorliegende Jahrgang eine Frweiterung des Materials erkennen, da alle neu an die Börse gebrachten Papiere schon darin behandelt werden. Die Anordnung des reichen Inhalts ift die alt= bewährte geblieben, und auch die Darstellungsweise ist klar und über⸗ sichtlich wie seither. Wie in allen früheren Jahren, so wird auch in diesem Jahr ein Ergänzungsheft erscheinen, das den Käufern des Hauptexemplars unentgeltlich geliefert wird und alle bis zum Herbst eintretenden Veränderungen und Neuerscheinungen registrirt.

Dem Rechenschaftsbericht des Directoriums der Sächsischen Rentenversicherungsanstalt zu Dres den für das Jahr 1892 entnehmen wir folgende Angaben: Die 1892er Jahresgefellschaft ist die zwei und fünfzigste der bisher überhaupt begründeten und inz— gesammt noch bestehenden Jahresgesellschaften. In dieser sind 1241 derschiedene Personen mittels Baarzahlungen im Gesammtbetrage don 361 246 06, und zwar durch 716 Volleinlagen mit 214 800 S und 1802 Stückeinlagen mit 146 446 e oder überhaupt 2518 Einlagen im Nennwerthe von 755 400 „0. versichert worden. Der Bericht gewährt. Nachweis über die im Jahre 1892 zu Volleinlagen ergänzten Stückeinlagen und die am Schlu des vorigen Jahres bewirkten Abfertigungen nach §5 5 der Satzungen. Die Stückeinlagen aller , , Jahres⸗ gesellschaften sind im Sammeljahre 1892 um 128 180 6 baare Nach⸗ zahlungen und 163 75 M durch Rentengutschrift vermittelte Nach— zahlungen oder 291 255 ½ überhaupt gewachsen, und hierbei haben die 1031 ursprünglichen Stückeinlagen zu Volleinlagen sich ergänzt. Der zu Gunsten von 74 199 Voll⸗ und Stückeinlagen angelegte Kassen⸗ bestand der Anstalt betrug am 31. Dezember 1852 16 355 655 Die Nutzungen der Anstalt im Jahre 1892 haben nach Deckung fämmt— licher Jahresrenten, Schlußabfertigungen, Verwaltungskosten, Steuern 2c. einen Ueberschuß von 167 024 0 ergeben, der als Zuschuß zu den, den einzelnen Mitgliedern gebührenden Zinsrenten in den Jahres⸗ bezügen für das Jahr 1893 Verwendung gefunden hat. Bis Ende Dezember 15892 sind überhaupt 2810880 an Jahresüberschüssen verwendet worden. Ende vorigen Jahres waren im ganzen 41 715 Personen bei der Anstalt versichert. Zur Erledigung beziehentlich Schlußabfertigung sind 414 Volleinlagen, 137 Stückeinlagen, also 551 Einlagen uͤber⸗ haupt gelangt, und es sind dadurch 99 249 M0 satzungsgemäß vererbt worden. Im laufenden Jahre sind zu der in der Bildung begriffenen 583. Jahresgesellschaft 1393 vom 1. Februar bis 31. Mai bereits von 731 verschiedenen Personen in 1456 Voll. und Stückeinlagen 218 335 haar eingezahlt und in dem gleichen Zeitraum 9gJ 655 M bagre Nachzahlungen auf Stückeinlagen früherer Jahresgesellschaften geleistet . 9

Das „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hess en. Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat in der h. 29 vom Juli 1893 folgenden Inhalt; Bekanntmachung, betr. General= Lersammlung. Die Papierindustrie im Großherzogthum Hessen. Internationale Ausstellung für Bäckerei, Conditorei und verwandte Gewerbe zu Mainz. Zu unserer Abbildung.

Magdeburg, 22. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kernzucker excl., von 92 . —, Kornzucker exel, Ss ocsg Rendement == Nachproduete excl. 76 o. Rendement 3, 59). Matt. Brot zaffinade J. Brotraffinade II. Gem. Raffinade mit Faß 3075. Gem. Melis J. mit Faß 3050. Ruhig. Rohzucker J. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Jult —— Gd, Br. pr. August 1X97 bez., 1609 Br., pr. Sept. 15.65 bez, 15770 Br., pr. Oktober⸗Dezember 1426 bez. 1425 Br. Besser.

Dortmund, 22. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Rhein. Westf. 6 erklärte heute die Zeche Friedrich Wilhelm“ ihre Zahlungsunfähigkeit, da die Gewerken die Ausschreibung einer Zu⸗ buße ablehnten. Die Zeche hatte 1892 eine Belegschaft von 320 Mann, die so 088 t insgesammt förderten.

Leipzig, 22. Juli. (W. T. B.)) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juli 3,67 M, ver August 367 16, per September 3,725 S. per Oktober 3,75 6, per November 37774 *, per Dezember 3,7 , ver Januar 3, So 6, her Februar 3, 825 „M, per März 3 85 é“, ver April 3,877 M, per Mai 3, 90 66, per Juni 3 90 ö. Umsatz 35 000 kg.

Mannheim, 22. Juli. W. T. B.) Productenmarkt. Weizen pr. Juli 16,80. pr. November 16,99, pr. März 17.46. Roggen pr. Juli 15.00, pr. November 15,05, pr. März 15,35. here per Juli 1710, per November 15,0, pr. März 15,55 Mais pr. Juli 11,86, pr. November 11,95, pr. März 12.30. ren,, T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffinirtes Petroleum. . (Officielle Notirung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Faßzollfrei. Flau. Loco 475 Br. Baum⸗ wolle. Stetig. Upland middling, loco 424 J. Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin Lieferung, pr. Jult 42 ,. pr. August 424 3, pr. September 427 J, pr. Dkfober 43 G, pr. November 43 J, pr. Dejember 43 J. Schmalz. Natt und still. Shafer j, Wileor 50 3. Choice Grocery J, Armour 50; , Cudahy , Rohe & Brother (pure) 509 3, Fairbanks 415 I. Tabgck. 353 Fässer Kentucky. en, Juli. (W. T. B.) Pxo du etenmarkt. Weizen sester, pr. Herbst „90 Gd. 7, 92 Br., per Frühjahr 8, 25 Gd., 877 Br. Hafer pr. Herbst 660 Gd., 6.62 Br. Mais per August⸗September 06. Gde, H,08 Br., pr. Mai Juni (1894) 5,7 Gd., F, 39 Br. Kohlraps pr. August . September 15,85 Gd., 15,95 Br.

London, 23. Juli. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.

sog Javazucker loco 193 träge. Rüben⸗Rohzucker loco 153 stetig. Zul 24. Juli. (W. T. B.) Die Getreidezufuh ren betrugen in der Woche vom 15. Juli bis 21. Juli: englischer Weizen m . 9 . . , err . . 6857, engl. Malzgerste . 2, fremde engl. Hafer fremder 76 166 Qrts., engl. Mehl 13 560, fremdes 31 076 Sack. t ö ät Lon don, 24. Juli. (W. T. B) Die „Times“ veröffentlicht ein längeres Schreiben des Vorsitzenden des internationalen Su baomit as der Inhaber. ausländischer Werthe. In dem Schreiben wird die Finanzpolitik Portugals besprochen und die Inter⸗ ventign der englischen Regierung gefordert.

Paris, 22. Juli. W. T. B.) Der Appellgerichtshof hielt in dem Prozeß gegen die Administratoren der „Socidté des Hhököts et GeęmEtes Courants“ . die Verurtheilung wegen Vertheilung fingirter dividenden aufrecht, doch wurde die vierjährige Gefãängnißstrafe des Präsidenten Don on auf eine halbfährige herab— i Die Freiheitsstrafen der übrigen AÄngeklagten wurden auf⸗

Am sterdam, 22. Juli. (W. T. e ava good ordinary 52. , h3. J 2 . New-⸗Jork, 22. Juli. (W. T. B.). Die Börse eröffnete rückgäng J war jedoch im weiteren Verlguf lebhaft und befestigt und schleß fest. Der Umsatz der AÄctien betrug 11 606 Stück. D Silbervorrath wird auf 216 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ verkaufe fanden nicht statt.

Weizen eröffnete stetig und fest, da die Exportnachfrage zunimmt und die Baissiers sich decken, sowie infolge reger Kauflust. Später auf finanzielle Störungen etwas schwächer, die Eurse zogen jedoch auf , . ö. ihn e, ö. 3 fest * 3. steigend

if Deckungen der Baissiers, dann Reaction auf Verkä 2 steigend. . fest. f iufe darauf

er er der in der vergangenen Woche eingeführten Wagren betrug 6785 984 Dollars gegen 5 851 635 lh in der Vorwoche, davon r Stoffe 2 814 232 Dollars gegen 2 373 945 den in der 26 e.

. ic ago, 22. Juli. (W. T. B.) Weizen allgemein fest während des ganzen Tages 14 Zunahme der Len rn , und ä nahme in Ernteschätzungen. päter auf finanzielle 2 etwas

9

talist besitzen in dem Börfen Jahrbuch in allen Fragen,

. Mais durchweg fest auf große Käufe und Verkaußss⸗

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