1893 / 195 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Aug 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Umsatz der Actien betrug 145 099 Stück. Der Silber— vorrath wird auf 160000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 2290 000 Unzen zu 73,25. Nach Schluß der Börse wurde die Ver⸗ 1 der Northern⸗Pacifie⸗Railway den neu ernannten Liquidatoren

geben.

Weizen eröffnete träge und fiel den ganzen Tag mit wenigen Reactionen infolge unentschiedener Stimmung, schwächerer Kabel- berichte und weil bessere Ernteschätzungen erwartet werden. Schluß schwach. Mais fallend den ganzen Tag, weil der sehr nothwendige Wegen kijetzt eingetreten ist und infolge finanzieller Störungen. 6 der Baissiers verursachten wenige Reactionen.

Weizen ⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlan= tischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 170 009, do., nach Frankreich 86 000, do. nach anderen Häfen des Conti⸗ nents 162 000, do. von . und Oregon nach Großbritannien 65 000, do. nach anderen Häfen des Continents Orts.

16. August. 6. T. B) Ne . Merrimaec in Lowell (Massachusetts und andere Fabriken in Neu⸗England, die außer Betrieb gesetzt waren, haben die Arbeit wieder aufgenom⸗ 6 10 000 Arbeiter haben auf diese Weise wieder Kerr nz gefunden.

Chicago, 15. August. Weizen durchweg fallend auf schwächere Kabelberichte und entsprechend dem Effectenmarkt, jedoch

wurden wenige Reactionen durch rege Kauflust und geringe Ankünfte bare, Mais infolge günstigen Wetters etwas fallend. uffalo, 15. August. (W. T. B. Ein Getreidespeicher in Coatsworth, welcher 1200000 Bushels faßt, ist abgebrannt.

Der Schaden beläuft sich auf 800000 Dollars.

Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die i eite englische * über Ostende vom 15. d. M. ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in England und Belgien.

Bremen, 16. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Reichs⸗Postdampfer ‚Braunschweig“ ist am 14. August Vor⸗ mittags in Aden angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer Salier“ hat am 14. August Nachmittags die Reise von Genug nach Neapel fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Elben ist am 15. August Nach⸗ mittags auf der Weser angekommen. Der Postdampfer Stutt⸗ 6 hat am 14. August Abends Beachy Head passirt.

r .,, Ohio! t am 15. August Vormittags in Lissabon ommen. London, 16. August. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer Lis more Castle“ ist am Montag auf der Ausreise in Capetown angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Methven Castle“ ist heute auf der Heimreise in London angekommen.

Theater und Musik.

Das Berliner Theater, dessen Pforten am Sonntag, 27. d. M., wieder geöffnet werden, theilt mit, daß sein diesjähriges Abonnement, und zwar das letzte unter der Direction des Herrn Ludwig Barnay, am Freitag, 1. September, seinen Anfang nimmt. Meldungen von neu hinzutretenden Abonnenten werden noch bis Ende dieses Monats Vormittags von 10 bis 2 Uhr im Theaterbureau entgegen genommen. Ebendaselbst erfolgt vom 20. August ab die Ausgabe der Abonnements billets.

Im Kroll'schen Theater beendet morgen Herr Heinrich Bötel sein diessommerliches, an Erfolgen gleich den früheren außer ordentlich reiches Gastspiel. Zur Abschiedsrolle hat er den ‚Postillon von Lonjumeau“ gewählt.

ange

Mannigfaltiges.

Gestern Nachmittag waren die Stadtverordneten zu einer außerordentlichen Sitzung versammelt, in der über eine gegen die Richtigkeit der Gem ein dewähleriiste erhobene Einwendung verhandelt wurde. Die Einwendung g von dem Stadtverordneten e,, Borgmann aus, und die Vorprüfungs⸗Commission bean⸗ tragte, die Reelamation für begründet zu erklären. Diesem Antrage

schloß sich die Versammlung an.

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Mit dem Bau des neuen Doms soll der ‚Nat.-Ztg. zufolge Mitte September der Anfang gemacht werden. Das Fundament wird durchgängig in Betonboden angelegt, wozu namentlich am Wasser Spundwände errichtet werden . die viel Zeit und Sorgfalt erfordern. Die Theile, die im nächsten Monat in Angriff genommen werden, sollen noch in diesem Jahre die Höhe bis über den Spree⸗ spiegel erreichen.

Die Allgemeine Pferde⸗ und Thierschutz⸗Ausstellung zu Bexlin, welche, wie ö vom 2. bis 5. September d. J. in den Räumen der Actien⸗Brauerel Friedrichshain stattfindet, wird unter vielen anderen neuen und interessanten Gegenständen und Appa⸗ raten, wie man uns mittheilt, auch eine in Deutschland noch unbe⸗ kannte Pferde! und Viehputz⸗Maschine aus Holland in Be⸗ trieb zeigen. Alle neuen Erfindungen, Apparate, Brems und Anzieh⸗Vorrichtungen, sowie alle zur Demonstration sich eignenden Gegenstände sollen an allen Ausstellungstagen zu einer noch zu bestimmenden Zeit dem Publikum vorgeführt, praktisch erläutert und geprüft werden, sodaß der Besucher alle Vor⸗ resp. Nachtheile

elben kennen lernt. Um aber dem Ganzen ein möglichst buntes Bild zu geben und den geäußerten Wünschen nachzukommen, hat das Comité beschlossen, der Ausstellung eine ge⸗ werbliche Ausdehnung zu geben. An allen Ausstellungstagen soll Nachmittags in dem sch**nᷣ en und geschützten Garten der Brauerei Friedrichshain großes Concert stattfinden. Anmeldungen für die Ausstellung werden noch jetzt üm Bureau des Deutschen Pferde⸗ schutz Vereins zu Berlin C., Alexanderstraße 31) angenommen, wenn

sie schleunigst geschehen.

Die Berliner Tischler⸗Innung beging gestern ihr 40 jähriges Jubiläum mit einer Feier in den He e e, fehr bei der zugleich das neue Banner der a seins Weihe erhielt. Der Magistrat war durch den Stadt⸗Schulrath Bertram, die Gewerbedeputation durch den Obermeister Wollschläger vertreten. Die Tischler⸗Innungen von Köln, Bielefeld, Hamburg⸗Altona, Braunschweig, Magde⸗ burg, Potsdam, Bremen, Halle, Leipzig, Dresden und Rostock hatten Deputationen mit den Innungsfahnen entsandt. Auch der Berliner Innungsausschuß sowie 29 hiesige Innungen waren mit Fahnen und Emblemen erschienen. Die beiden älteren Banner der hiesigen Tischler⸗Innung, die aus den Jahren 1825 und 1858 stammen, waren zum Schmuck des Festraums mitverwendet; das bis. herige Hauptbanner der Innung, das 1861 gestiftet war, war zur Seite des Podiums aufgepflanzt. Die Feier wurde mit der Jubel⸗ Duverture und der Hymne „Die 66 rühmen“ eingeleitet. Meister Marschall begrüßte sodann die Festversammlung und gab eine kurze Darstellung der Geschichte der Innung. Diese wird zuerst im Jahre 1553 erwähnt und erhielt 1601 von dem Kurfürsten Joachim Friedrich ein neues Privileg, das 1610 und 1621 bestätigt und 1623 durch eine „Taxordnung“ erweitert wurde und in Geltung blieb, bis 1734 König , Wilhelm J. dem ‚Tischlergewerk in der Chur⸗ und Mark Brandenburg dies⸗ und jenseits der Oder und Elbe, insonderheit dem Tischlergewerk in Berlin“ ein General⸗Privilegium und einen Gilde⸗ brief verlieh, der in Kraft blieb, bis die neuere Gesetz⸗ ebung das Innungswesen allgemein abänderte. In bewegten orten nahm der Meister alsdann Abschied von der alten Fahne, worauf ein Kinderchor die Hymne „Der Herr ist mein Hirte“ an stimmte und so zur Weihe des neuen Banners überleitete. Den 36 sprach der frühere Hofschauspieler Dehnicke, dann erfolgte die nthüllung und die Uebergabe des Banners. Dieses ist aus dem Atelier der Frau Bessert⸗Nettelbeck hervorgegangen und zeigt auf der gelben, rothbordirten Vorderseite das Innungswappen mit dem Hobel dem Zirkel und dem . und auf der blauen Rückseite den Wahlspruch „In Treue fest“. ie erschienenen Deputationen stifteten 28 Fahnen nägel und zwei Schleifen. Den Glückwünschen der städtischen Ge⸗ werbedeputation gab Obermeister Wollschläger Ausdruck. Mit einem großen Umzug sämmtlicher Fahnen schloß der Weihact, dem Festtafel, Theatervorstellung und Ball folgten.

Im Antilopenhause des Zoglogischen Gartens ist in letzter Zeit wiederum eine größere Anzahl von Aquarien und Terrarien aufgestellt und besetzt worden. Wie früher, hat dabei der hiesige Verein „Triton“ seine fachmännische Unterstützung geliehen. Unter sachkundiger Pflege sind einer Menge von einheimischen 6 Lurchen und Kriechthieren zweckentsprechende Heimstätten geschaffen worden, in denen der zur Welt gekommene Nachwuchs sich lebens⸗ kräftig entwickelt. .

Seit dem 3. d. M. sind die Pankower Werke der Wasser⸗ leitung und der Kanalisation in Betrieb e, Schon im Herbst 1892 wurden nahe am Schloßpark Tiefbohrungen gemacht. Das erschlossene . genügte in Menge und an Güte. Im letzten Frühjahr wurde der Bau des Sammelbrunnens, der Tiefbrunnen, der Maschinenhäuser, der Maschinen, des Beamtengebäudes, des Röhren⸗ netzes mit den etwa 80 Straßenhydranten, des Wasserthurms in der Kaiser Friedrichstraße mit dem 500 ebm elbe den Reservoir ꝛe. in Angriff genommen und so gefördert, daß die Anlage zugleich mit der Kanalisation der öffentlichen en g übergeben werden konnte. Die officielle Abnahme beider Werke soll, wie die ‚V. 3.“ berichtet, am 18. d. M. erfolgen. Die Gesammtkosten der Kanali⸗ sationsanlage (etwa 326 000 MS) werden nach Verhältniß der Grund⸗ stücksfront mit 13 S6 pro laufenden Meter von den Anliegern auf—⸗ gebracht. Sie haben außerdem zu den Betriebskosten 1 des Mieths⸗ werthes zu entrichten, während der Mehrbetrag aus der Gemeindekasse bestritten wird. Zur Deckung der Kosten für die Wasserleitung hat die Gemeinde eine Anleihe von 500 000 υV aufgenommen.

Bonn, 15. August. Heute Vormittag fand, wie das . D. B. Hd.“ meldet, die 800 jährige Jubelfeier der Abtei Maria Laach unter roßem Pomp und in Anwesenheit hoher kirchlicher Würdenträger tatt. Der Bischof von Trier Dr. Korum hielt die Festpredigt.

Barmen, 15. August. Die Theilnehmer an der 34. Haupt⸗ versammlung des Vereins deutscher Ingenieure ver— sammelten sich gestern Nachmittag zu einem Festmahl im Saale des Casinos in Elberfeld, beiwelchem der Vereinsvorsitzende Hofrath Caro—⸗ Mannheim den Toast auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachte. Am Abend fanden sich die Mitglieder in dem 5. erleuchteten Zoologischen Garten zusammen. Heute Morgen wurde die zweite Hauptsitzung in der Concordia zu Barmen durch Herrn ,, , eröffnet. Es kam eine Reihe geschäftlicher Angelegenheiten zur Verhandlung, unter anderen: die Frage der Denkmalserrichtung für das verstorbene Ehrenmitglied des Vereins, Werner von Siemens, welche vom Verein

angeregt und gefördert worden ist; die Besprechung der Bericht. erstattung über die Weltausstellung von Chicago, die in . fangreicher Weise von seiten hervorragender Fachleute übernommen und, zum theil schon durch Veröffentlichungen in der 3 schrift weiten Kreisen bekannt gegeben ist; die Bemühungen des Ver— eins, durch Sammeln von Aufgaben aus den verschiedensten Gebieten der Ingenieurpraxis, welche der Physikalisch⸗technischen Reichsanstalt behufs Anstrebens der Lösung vorzulegen sind, zur Klärung vieler noch nicht genügend gelöster wissenschaftlichpraktischer Fragen beizutragen. Die letztgenannte Angelegenheit ist noch nicht weit genug fortgeschritten, um darüber ein abschließendes Urtheil zu fällen, läßt aber vier Anregung für die Zukunft erhoffen. Als Ort der nächstjährigen . wurde 4 einer Einladung von Seiten des. Berliner Bezirksvereins die Reichshauptstadt bestimmt. Der heutige Nachmittag ist für Ausflüge bestimmt, welche in die ver— schiedensten Werke der hiesigen eigenartigen und hoch ausgebildeten Industrien führen wird; der Abend wird die Festtheilnehmer ö zu einem Gartenfest, diesmal in den Barmer Anlagen, ver⸗ einigen.

Wien. Ueber das in Nr. 186 d. Bl. gemeldete Blitz schlag⸗ Ung lück, welches ih elegentlich einer Feld übung des 84. In⸗ fanterie Regiments bei Nevesinje (in der Herzegowina) an einem der ersten Tage dieses Monats ereignet hat, berichtet die Wiener Reichswehr“ folgende Einzelheiten: Die Feldübung war gerade beendet und die Offiziere ritten zur Besprechung. Das Wetter war schön und nur über den Truppen hing eine einzige größere Wolke. Plötzlich entfuhr derselben ohne besonders bemerkbar gewordene voran⸗ gegangene Gewittererscheinungen ein überaus heftiger Blitz, der mitten in eine Gruppe traf, welche aus dem Com mandanten der 1. Gebirgs⸗Brigade, General⸗Major Weiß— mann, dessen Brigade⸗Adjutanten, dem Ober⸗Lieutenant Kra—⸗ tochwil, dem Bberst-Lieutenant Rohn Edlen von Rohnau und dem Bataillons-Hornisten des 84. Infanterie⸗Regiments, sowie von zwei Mann desselben Regiments gebildet war. urch den Blitzschlag kamen die genannten Offiziere, der Hornist und zwei Pferde zum Sturz. Ober⸗Lieutenant Kratochwil, dessen Pferd und das des Oberst⸗ Lieutenants Rohn wurden sofort getödtet. Der Oberst⸗Lieutenant kam unverletzt davon, während der Hornist noch jetzt im Spital nicht zum vollen Bewußtsein gelangt ist und irre redet. Nach den späteren Er⸗ hebungen war der Blitz in den rückwärtigen Theil der Kappenschnur des Qber⸗Lieutenants Kratochwil eingedrungen, hatte ein faustgroßes Loch in das Schädeldach geschlagen und den Rumpf durchlaufen. Von der linken Knie⸗ scheibe des Sber⸗-Lieutenants durchfuhr der Blitz den Sattel und das Pferd desselben, um von der rechten Schulter des letzteren in den Bauch des nebenstehenden Pferdes des Oberst⸗Lieutenants Rohn zu dringen. Der Säbel des Ober⸗Lieutenants Kratochwil war total zerschmolzen, Kappe, Hemd und die Blouse verbrannt, und zwar letztere derart, daß der Körper stellenweise ganz entblößt wurde.

London, 14. August. Einer der schrecklichsten Eisenbahn— unglücksfälle, welche in den letzten Jahren in England vorgekommen sind ereignete sich am Sonnabend Nachmittag (wie schon telegraphisch in Nr. 193 d. Bl. berichtet) auf der Taff⸗Thaleisenbahn in Wales unweit Pontypridd. Der bis auf den letzten

mit Ausflüglern besetzte Zug sollte, so meldet „Allg. Corr.“ nach ardiff zurückkehren. Er hatte sich auf der Fahrt verspätet, und dies veranlaßte den Locomotivführer zu einer Geschwindigkeit, die, wie es heißt, gleich anfänglich den Fahr⸗ gästen bedenklich . Bis Treforest ging alles gut; dort aber macht die Bahn eine scharfe Curve. An der einen Seite der Bahn erheben sich Hügel, während der Damm auf der anderen Seite steil abfällt. An dieser Seite fand die Entgleisung statt, deren Ursache war, daß die Koppelung des ersten Waggons riß. Die Locomotive blieb auf dem Geleise, die darauf folgenden drei ,, aber stürzten mit furchtbarer Gewalt den Damm hinab und überschlugen sich mehr als einmal. Auch die letzte Hälfte des Zuges kam aus dem Geleise, fiel aber zum Glück nicht den Damm Uinab, sondern blieb auf der entgegengesetzten Seite stehen. Als die Fahrt der letzten Waggons 16 von ihrem Schreck erholt hatten, ot sich ihnen ein furchtbarer Anblick dar. Einer der hinabgerollten Waggons war buchstäblich zersplittert worden, während die anderen, umgeschlagen, die Räder oben hatten. Viele der Fahrgäste waren so eingeklemmt, daß man mit Aexten das Holzwerk forthauen mußte, um sie zu befreien. Im ganzen wurden zwölf Fahrgäste getödtet und 28 schwer verwundet.

Minnegpolis (Minnesota), 14. August. Ein großer Brand, der in einer Schachtelfabrik seinen Ursprung hatte, kam dem „R. B.“ zufolge gestern Nachmittag zum Ausbruch. Zweihundert Gebäude wurden durch das Feuer zerstört und 1500 Personen obdachlos. Der Verlust wird auf 2 Millionen Dollars geschätzt. Einige Feuerwehr—⸗ männer wurden verletzt.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Spezia, 16. August. (W. T. B.) Der König, der Kronprinz und der Marine⸗Minister begaben sich heute Vormittag 11 Uhr an Bord der cht „Savoia“ von hier nach Genua zum Empfang des Prinzen Heinrich von

Preußen.

Wetterbericht vom 16. August, 8 Uhr Morgens.

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red. in Millim sius

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Stationen. Wind. Wetter. halben schwa

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Wetter lagern.

deutschen

22 D388

I) Vormittags Regen, Thau. etwas Regen. 3) Thau. Uebersicht der Witterung.

Auf dem ganzen Gebiete ist die Luftdruckverthei⸗ i glei wa und daher die Luftbewegung allent⸗ e und meist aus variabler 1 Am höchsten, zwischen 764 bis 770 mm, ist der Luft⸗ druck über Mittel⸗Europa, wo heitere trockene Witte⸗ rung vorwaltet, während über Nord⸗Europa flache, sind geöffnet.

umfangreiche Depressionen mit vorwiegend trübem . geen g. e g n, .

ist die Temperatur Auftreten erster Gesangs und Instrumental⸗Künstler.

durchschnittlich gestiegen und liegt, außer an der ost. Anfang 6 Uhr.

e und . den südlichen Gebietstheilen,

6. 2. ,, ,, . üd⸗Schweden liegt, scheint südostwärts fortzuschrei⸗ spiel des Herrn Heinrich Bötel.

ten, und dürfte demnächst die Witterung von Ost⸗ ; ; ;

Deutschland beeinflussen. von Lonjume aun C elm und St. Phar: Herr

In Deutschland, wo stellenweise leichte Regenfälle stattfanden,

) Starker Thau.

Thiedemann. Anfang 6 Uhr.

ichtung.

Bötel.) Anfang 7 Uhr.

Deutsche Seewarte. Freitag

wolkenlos

wolkig heiter *. alb bed. i) bedeckt?)

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wolkenl. ?) wolkenlos wolkenlos halb bed. ) .

wol lenlos ranz von Su been 4 ö wolkenlos halb bed. wolkig

Theater ⸗Anzeigen.

Lessing · Theater. Ende. Anfang 74 Uhr. bedeckt Freitag: Das Recht, zu lieben. wolkenlog Sonnabend: Der Probepfeil. Sonntag: Das Recht, zu lieben.

Friedrich Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 26.

Donnerstag: Fatinitza. 3 Acten von F. . Federmann.

Im Park: Großes Doppel⸗Concert, ausgeführt von der Berliner Concert Kapelle, unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Guthschmidt, und dem Srchester Specialitäten ersten Ranges. des Friedrich ⸗Wilhelmstädtischen Theaters, unter Lei⸗

6. Regie: Herr Unger. Dirigent: err Kapellmeis

Donnerstag: Sodoms

Aussta Bildern. Anfang 7 Uhr.

. Militär · Doppel Concert. Komische Operette in erst 3 Zell und R. Gene. Musik von e ,, e, .

Anfang 75 Uhr, Ie men.

2) Nachmittags tung des Concertmeisters Herrn Stiemer. Auf⸗ treten der Liedersängerin Kassai Aranka, Auf⸗

, . und W. Mannstädt. Couplets theilweise von G.

im 10 Uhr: Die Fontaine lumineuse. In Berlin nirgends sonst zu sehen. Elektrische Illumination. Sämmtliche Sehenswürdigkeiten

Gastspiel der Sgrg. Emma Nevada. Romeo und Julie. (Julie: Sgra. Nevada.) Täglich: Vor, während und nach der Vorstellung Großes Concert im Sommer-⸗-Garten. Sonntags 4 Uhr, Wochentags 55 Uhr.

Victoria Theater. Belle Allianeestraße 7/8. Hin. Donnerstag: Zum 89. Male mit vollständig neuer Aus⸗ ii, r,, Fran Venns. Modernes Märchen (großes ö

n . mit Gesang und Ballet in 12 h

Im Belle⸗Alltance⸗ Garten:

Anfang 5. Uhr. Brillante Illumination durch 25 000 Gas⸗

Freitag: Fran Venus. Anfang 75 Uhr. Im Garten: Doppel⸗Concert. Auftreten von Anfang 5 Uhr.

Sonnabend: Italienische Nacht.

Adolph Ernst Theater. Donnerstag: Gold⸗ lotte. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson

Görß. Musik von G. Steffens. In Seene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 77 Uhr.

Freitag: Goldlotte.

r Der Sommer⸗Garten ist geöffnet. Meg

ö / /// /// Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Maria Ihmsen mit Hrn. . mann Paul von Schepven (Wiesbaden Berlim. Fr. Marie Deckwer, geb. Schultz, mit Hrn.

Kroll s Theater. Donnerstag: Letztes Gast⸗ Nittꝰrgursbeß , ,, i. Schl. Der Postillon rl. Martha

Schwedlich, Kreis Grottkau). Frl. Mart! . mit Hrn. Candidaten der Theologie Friedrich Becher (Brieg = Walden burg). ö Verehelicht: Hr. Mori sthr. von Türckheim⸗ 1 it Frl. Elisabech von Wurmb arls⸗ ruhe i. B.). nfang Geboren:? Ein Sohn: Hrn. Oberförster Smend , ,. Ludom) Hrn. Prem. Lieut. Karl rnst Pohl (Ehrenbreitsteln. Eine Tochter: rivat⸗Docent Dr. H. Schenck (Bonm. Gestorben: Fsrn. Heinrich von Loesch Sohn Jo⸗ hann Georg (Kammerswaldau). Hr. Heap] Emil von Gaudecker⸗Zuch (Zuch bei Gramenz).

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Redacteur: Dr. H. Klee, Director.

Berlin: ö Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin Sw., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Auftreten von

M 195.

l. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 16. August

Deffentlicher Anzeiger.

I Untersuchungs⸗Sachen.

295921 Steckbrief.

Gegen:

I) den Schlepper Wilhelm Täuber, zuletzt in Weißstein, Kreis Waldenburg, geboren am 13. Ok⸗ tober 1860 zu Nieder⸗Adelsbach, Kreis Waldenburg,

2) den Fabrikarbeiter Franz Bartelmes, zuletzt in Dittersbach, Kreis Waldenburg, geboren am 1. März 1864 zu Sollberg, Kreis Aachen,

3) den stud. phil. Paul Liebisch, zuletzt in Dittersbach, Kreis Waldenburg, geboren am 21. Fe⸗ bruar 1859 zu Ratibor,

4) den Porzellanmaler Gustav Geier, zuletzt in Nieder⸗Salzbrunn, Kreis Waldenburg, geboren am 13. Septbr. 1865 zu Breslau,

5) den Schlepper Paul Gutsche, zuletzt in Alt⸗ wasser, Kreis Waldenburg, geboren am 31. März 1863 zu Nieder⸗-Hermsdorf, Kreis Waldenburg,

welche sich verborgen halten, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Waldenburg i. Schl. vom 7. Juli 1893 wegen Uebertretung des F 360 3 St.⸗G.⸗B. erkannte Geldstrafe von 40 1 eingezogen, event. die substituirte Haftstrafe von 8 Tagen voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, dieselben im Be— tretungsfalle, wenn sie sich nicht über Zahlung obiger Geldstrafe ausweisen sollten, zur Verbüßtzung der sub⸗ stituirten Haftstrafe von 8 Tagen an das nächste Königliche Amtsgericht abzuliesern, welches um Straf— vollstreckung und Nachricht zu den Acten c. /a. Täuber u. Gen. E. 14193 wir hiermit ergebenst er⸗ suchen.

Waldenburg i. Schl., den 28. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht. 29593 Steckbrief. Gegen den Gerber Anton Hattwig, zuletzt in

Lehmwasser, Kreis Waldenburg, geboren am 23. Juli

1864 zu Kunzendorf, Kreis Neurode, welcher sich ver⸗ borgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Waldenburg i. Schl. vom 7. Juli 1893 wegen Uebertretung gegen § 360 St. G.⸗B. erkannte Geldstrafe von 40 „6 eingezogen, event. die substituirte Haftstrafe von 8 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben im Betretungsfalle, wenn er sich nicht über Zahlung obiger Geldstrafe aus⸗ weisen sollte, zur Verbüßung der substituirten Haft⸗ strafe von 8 Tagen an das nächste Königliche Amts— . abzuliefern, welches um Strafpollstreckung und Nachricht zu den Aeten C. /a. Hattwig E. 46/193 wir hiermit ergebenst ersuchen.

Waldenburg i. Schl., den 28. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht. 29595 Steckbrief. ;

Gegen 1) den Sattler Gustav Julius Hähnel, zuletzt in Schenkendorf, Kreis Waldenburg, geboren daselbst am 8. März 1863, 2) den Pferdeknecht Jo—⸗ seph Stenzel, zuletzt in Weißstein, geboren am 5. März 1860 zu Sachwitz, Kreis Neumarkt, welche sich verborgen halten, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Waldenburg i. Schl. vom 7. Juli 1893 wegen Uebertretung gegen § 3606 St.“ G.⸗B. erkannte Geldstrafe von 40 1 eingezogen, event. die substituirte Haftstrafe von 8 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselben im Betretungs⸗ falle, wenn sie sich nicht über Zahlung obiger Geld—⸗ strafe ausweisen sollten, zur Verbüßung der substi⸗ tuirten Haftstrafe von 8 Tagen an das nächste König⸗ liche Amtsgericht abzuliefern, welches um Strafvoll⸗ streckung und Nachricht zu den Aeten c. a. Hähnel u. Gen. B. 164/93 wir hiermit ergebenst ersuchen.

Waldenburg i. Schl., den 28. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht.

29591] Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition.

Die Militärpflichtigen:

1 Paul Gustav Springer, am 13. Januar 1871 in Damm, Kreis Königsberg N. M., geboren,

2) Otto Friedrich August Keller, am 9. Juni 1871 in Nabern, Kreis Königsberg N. M., geboren,

3) Ernst Berthold Schwoche, am 4. Januar 1871 zu Vorwerk Neudamm, Kreis Königsberg N. M. geboren,

) Friedrich Wilhelm Buchholz, am 9. Mai . in Zorndorf, Kreis Königsberg N.⸗M., ge— bhoren,

5) Albert August Emil Zimmermann, am 30. Januar 1871 zu Bellinchen, Kreis Königsberg N.⸗M., geboren, . K 9 Hermann Feuerhelm, am 18. Mai 1871 in Wartenberg, Kreis Königsberg N. M., gehoren,

) Gustav Adolf Vorpahl, am 18. Januar . in Niederwutzen, Kreis Königsberg N. M., ge⸗ oren,

8) Ernst Fritz Muhs, am 22. Januar 1871 in Zehden, Kreis Königsberg N. M., geboren,

s) Hellmuth Marx Albert Mucks, am 12. April . in Groß Mantel, Kreis Königsberg N. M., geboren, ö

10 Johann Wilhelm Ernst Linke, am 11. Mai n in Rietschütz, Kreis Züllichau⸗Schwiebus, ge⸗ oren, sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts,

sind durch rechtskräftiges Urtheil der Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgericht zu Küstrin vom 2X. Juni 1893 wegen Vergehens gegen 5 140 Ab. 1 Strafgesetzbuchs je zu 160 0 eldstrafe, im Un⸗ e r fal je zu 32 Tagen Gefängniß ver— rtheilt.

Es wird um Strafpollstreckung und Nachricht servon zu den Acten gegen Springer u. Gen. N. 15593 ersucht.

Landsberg a. W., den 30. Juli 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

29594 Beschluß.

In der Strafsache wider den Notar und früheren Rechts anwalt Friedrich Bruno von Alten zu Wen⸗ torf, wegen wiederholten Vergehens gegen 58 246, 350, 359, 74 St.⸗G.⸗Bs., wird die durch Beschluß vom 27. Juni 1892 des unterzeichneten Gerichts an⸗ geordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Angeklagten gemäß § 335 St. P.⸗O. aufgehoben.

Königliches Landgericht. Ferienkammer J. Altona, am 11. August 1893. (gez) O. Fraudsen. Thom sen. Witting. Beglaubigt:

Altona, den 12. August 1893.

(L. S.) Senff, Actuar, Seecretär der Königlichen Staatsanwaltschaft, i. V.

9 Aufgebote, Zustellungen und dergl.

29658 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗-Schöneberg Band 33 Blatt Nr. 1324 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin eingetragene, ebenda in der Neuen Maaßenstraße (Nr. 35) belegene Grund⸗ stück am z. November 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge— richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,70 S Reinertrag und einer Fläche von 6 a 94 9m zur Grundsteuer, zur Ge⸗ hluhefteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in, der Ge— richtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestend im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November E893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 27. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

29660 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 11 Blatt Nr. 397 auf den Namen des Rentiers Carl Großmann, früher in Oranienburg, jetzt in Berlin wohnhaft, ang . angeblich Pflug⸗ straße Nr. 5 belegene Grundstück am 6. Oktober 1853, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von S ab2 ꝗm mit 12280 ½ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer— rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige i, n. und andere das Grund stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, fen, Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder. Betrag aus dem Grundhuche zur Zeit, der Eintragung det Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Ka ital. Zinsen, wiederkehrenden Vebungen oder Kosten, spä⸗ testensß im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger , ,. dem Gerichte glaubhaft zu , widrigenfalls dieselben bei Feststellung des . ten Gebots nicht berück— sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes egen die berücksichtigten Ansprüche im , zurück . Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 5. des Versteigerungstermins die Einstellun des Afar herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das ausgel; in. Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Oktober E893, Vormittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 4. August 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88. 29659 Swangsversteigerung.

Im Wege der Swangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 1 Blatt Rr. 28 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin eingetragene, angeblich in der Potsdamerstraße Nr. 724. belegene Grundstück am

26. Oktober 1893, Vormittags 97 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue . 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal mn 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt ist, ist mit 44,91 M Reinertrag und mit 11 050 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver steigerungssbermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei della des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ , die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den ersreh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. Ok⸗ tober E8s93, Mittags 12 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 4. August 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88. 296571 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Blatt Vr. 4859 auf den Namen des Maurermeisters Franz Neumann und des Maurermeisters Gustav Kühn zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, zu Berlin in der Straße 14 Abtheilung XII., Ecke der Straße 13, angeblich Dunckerstraße, Ecke der Raumerstraße, belegene Grundstück am B. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 642 M Reinertrag und einer Fläche von 10 a2 91 4m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer jedoch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ e , Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige

bschätzungen und andere das Grundstück be—⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spaͤtestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die . bei chf! des geringsten Gebots nicht

erücksichtigt werden und hei Vertheilung des Kauf . geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden ung ,, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er— folgtem Zuschlag das Kaufgeld in. Bezug auf den ö an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Oktober 1893, Nachmittags 124 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 5. August 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.

29661]

In Sachen des Buchhalters Rudolf Constabel hier, Klägers, wider die unverehelichte Dorette Mülter in Oherlutter, Beklagte, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, zu Oberlutter sub No. ass. S5 belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 7. August er. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 8. d. M. er⸗ folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 1. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Königslutter, den 11. August 1893.

der og iches Amtsgericht. Rosenthal.

29662] Verkauf von Vertragsrechten. ;

Am Freitag, den 25. August d. Is., Mit- tags I Uhr, verkaufe .. kraft Auftrags des Königlichen Amtsgerichts zu Meppen in der Esders⸗ schen Wirthschaft in Schöningsdorf bei Meppen in öffentlicher Versteigerung gegen Baarzahlung nach⸗ bezeichnete, den C. Leslie Johnson, Ernest Bird und G. A. Cannot zu London zustehende Rechte

J. gegen Frau Sophie Schöningh in Paderborn und den Hauptmann Schöningh in Meppen,

A. aus deim Vertrage vom 12. Juli 1889, ins= besondere auf Abbau des Moores von den darin ge⸗ nannten Grundflächen, auf Wegnahme des von den Vertragsberechtigten auf diesen Grundstücken ge⸗ lagerten Moores und Torfes, sowie a e n und Wegnahme der auf den genannten Grundstuͤcken

von den Vertragsberechtigten errichteten Anlagen, Gebäude, Geleise und Maschinen, sowie auf Mit⸗ benutzung der Privatwege.

B. aus dem Vertrage vom 21. Februar 1890, insbesondere auf Benutzung der darin genannten Fläche zu einer Fabrikanlage, zur Anlage von Ge⸗ bäuden, Geleisen, Schuppen, Kantinen, Schlafstellen und zum Trockenplatz, sowie auf Wegnahme der auf den Grunstücken von den Vertragsberechtigten er⸗ richteten Anlagen, Gebäude, Geleise und Maschinen, ferner auf Gewinnung des auf diesen Grundstücken befindlichen Moores und auf Wegnahme des von den Vertragsberechtigten auf denselben gelagerten Torfes und Moores, sowie auf Mitbenutzung der Privat⸗ wege und auf Bezahlung des Kauspreises für Ge⸗ bäude und Anlagen im Falle des § 4,

C. aus dem Vertrage vom 21. Februar 1890, insbesondere auf Benutzung der darin genannten Hochmoorplagtze Nr. 12 und der auf derselben er⸗ richteten Gebäude und sonstigen Anlagen, ferner auf Gewinnung des Moores von der . und auf Wegnahme des auf der Plaatze von den Ver⸗ tragsberechtigten gelagerten Moores und Torfes,

I. aus dem Vertrage vom 21. Februar 1890, insbesondere auf Gewinnung und Wegnahme des auf den Grundstücken der Drittschuldner am Süd⸗Nord⸗ Kanal aufgelagerten Aushubes und Moorbodens, sowie auf Benutzung und Wegnahme aller auf diesen Grundstücken von den Vertragsberechtigten gemachten Anlagen und auf Wegnahme des von denselben auf diesen Grundstücken gelagerten Moores und Torfes, Gebäude und Anlagen,

FE. aus dem Vertrage vom 21. Februar 1890, insbesondere auf Gewinnung und Wegnahme des Moores der darin bezeichneten Strecke des Kanals Hogeveen, sowie auf Benutzung und k der von den Vertragsberechtigten auf den betreffenden Grundstücken errichteten Anlagen und auf Weg⸗ nahme des von denselben dort gelagerten Moores und Torfes, Gebäude und Anlagen,

II. gegen Hermann Heinrich Suilmann in Schö⸗ ningsdorf,

aus dem Vertrage vom 12. Oktober 1889, ins⸗ besondere auf Benutzung der in diesem Vertrage be⸗ zeichneten Grundfläche zum Zwecke einer Feldbahn und von zwei Brücken, sowie auf Benutzung und Wegnahme der von den Vertragsberechtigten ge⸗ machten Feldbahnanlagen.

Die betreffenden Verträge liegen in Abschrift auf meiner Amtsstube zur Einsicht auf.

Meppen, den 12. August 1893.

Notar Holling.

29100 Aufgebot. Nr. 25 162. Herr Rechtsanwalt Dr. Haas in Karlsruhe, als Bevollmächtigter des G. L. Herforth in Frankfurt a. M., hat das Aufgebot der nach⸗ benannten 40,½ igen Badischen Schuldverschreibungen von 1880: 1) Litt. A. A. Nr. 7725 über 30090 M, 2) Titt. A. Nr. Sp0l über 2000 M, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. März 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amts⸗ erichte hierselbst, Akademiestraße Nr. 2, III. Stock, k Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.

Karlsruhe, den 8. August 1893. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts.

W. Frank. 1. Aufgebot. Es haben:

I) der Abbauer und Zimmermann Christoph Beecken zu Pattensen als Vormund des minder⸗ jährigen Heinrich Wilhelm Neuling daselbst,

2) die Ehefrau Cordes, verwittwet gewesene Neu⸗ ling, geb. Riedel, zu Pattensen,

das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:

a. des e,, . der Sparkasse des vor⸗ maligen Amts Winsen a. d. E. Fol. 7565 Nr. 11 329 über 557 M 23 3 und 82 M 25 ö nebst Zinsen lautend auf den Zimmermeister Christoph, Beecken in Pattensen als Vormund des minderjährigen Hein⸗ rich Neuling daselbst,

b. des Sparkassenbuchs der Sparkasse des vor⸗ maligen Amts Winsen a. d. E. Fol. 8235 Nr. 13570 über 624 Se 60 nebst Zinsen, lautend auf den Heinrich Neuling in Pattensen,

c. der Obligation der Sparkasse des vormaligen Amts Winsen a. d. S. Fol, 4917 Nr. 5284 über 2350 S, lautend auf Catharine Riedel in Pattensen.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Winsen a. L., 9. August 1893. .

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

24003 Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Gardelegen 1I) Nr. 6024 über 75 Æ 30 8, ausgefertigt für Anna Bunzel, 2) Nr. 6144 über 145 MS 1 8, ausgefertigt für Joachim Fehse, 3) Nr. 3227 über 140 M 94 8, ausgefertigt für Heinrich Brandt, ind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der vorgenannten Eigenthümer Jwecks Neu⸗

Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens in

eg mn 3 werden. Es werden deshalb dem auf den 15. Januar 1894, Vormittags