1893 / 248 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

TVeute die erdenklichsten und helustigendsten Listen an, um die alten Damen zu dem für sie günstigen Ausspruch zu bestimmen. Dabei werden sie erfolgreich unterstützt von dem Freund Felix, der seiner⸗ seits mit der Hand einer anderen Schwester belohnt wird. Die Composition weist durchweg sehr ansprechende, leicht ins Ohr allende Melodien eigener Erfindung auf, die sich zum Vortheil des Eindrucks von den en so gebräuchlichen Tanzweisen, bis auf einen allerliebsten Walzer, fernhalten. Da, wo die Handlung stockt oder der Witz im Text ein wenig erlahmt, was namentlich im nfang des zweiten Actes der Fall ist, werden die Zuhörer schnell wieder . anmuthige Lieder über diese Schwäche hinweggetäuscht. Die Darstellung war durchweg lobenswerth; wohl das gesammte Künstlerpersonal des Theaters erschien auf der Bühne. Unter den zahlreichen Mitwirkenden thaten sich am mieisten durch Gesang und Spiel hervor die Damen Collin und Cornelli, wesche die beiden glücklich in den ersehnten Brautstand gelangenden Schwestern gaben, und die Herren Steiner un? Klein, die die Bewerber darstellten. Unter den alten als Richtercollegium ver⸗ sammelten Damen wirkte besonders komisch Fräulein Schmidt als Frau Majorin Rummel. Außerdem trugen zur Erheiterung der Zuschauer Herr Wellhof als Gutsverwalter Paneratius und Herr Hanno als Bärtner Catpar wesentlich bei. Die Inscenirung war von Herrn Director Fritzsche auf das sorgfältigste bewirkt, die Leitung durch Verrn Kapellmeister Federmann tadellos. Mit den Darstellern wurden nach den Actschlüssen die Herren Gene und Herrmann, Feder— mann und Fritzsche durch zahlreiche Hervorrufe geehrt. Concerte. . Am Sonnabend ließ sich im Saal Bechstein die Contraaltistin Fräulein Margaretha Boye (aus Schweden) hören. Im Besitze einer sehr kräftigen und umfangreichen Stimme, . bis zu den tiefsten Tönen der kleinen Octave hinabsteigt, ließ die begabte Künst⸗ lerin zugleich eine in den Inhalt der gewählten Arien und Lieder tief eingehende und lebendige ir gs reiß erkennen. Vier Schubert'sche Lieder und vor allen die fünf schwedischen Volkslieder gelangen vor⸗ trefflich. Fräulein Magdalene Voigt aus Berlin unterstutzte das Concert durch Klavierstücke von Henselt, Chopin und Godard, die sie, von einigen Unebenheiten abgesehen, recht . . Ein Concert ohne Concertgeberin ist in der Singakademie schon einmal dagewesen. Wie damals, so wurde auch gestern die ver— hinderte Dame burch eine Collegin vertreten. Für Frau Goldbach trat nämlich, Frau Dr. Kohut⸗Manstein ein, die sich hierselbst als Concertsängerin und Lehrerin bereits einen guten Namen erworben hat. Leider schien sie an einer momentanen Indisposition zu leiden, die sowohl die . des Vortrags, als auch die Reinheit der Intonation beeinflußte. Der Violinist Herr Seitz unterstützte das Concert durch eine melodisch fesselnde Sonate mit Klavier von Grieg, sowie durch eine eigene Concert-⸗Phantasie, welche sehr gefiel. In die Klavierbegleitung kheilten sich die Herren Bohm und Conrad, wobei ihnen der klangvolle Blüthner'sche Flügel fehr zu statten kam.

Im Königlichen Opern hause wird morgen Richard Wagner's „Tannhäuser“ mit den Damen Sucher, Hiedler, Hellmuth⸗Brähm, den Herren Gudehus, Betz, Mödlinger, Kroloß, Sommer, Krasa, unter Kapellmeister Dr. Mucks Leitung gegeben. „Der 3 des Nibelungen? gelangt am 24. (Rheingold), 25. (. Walküre“), 27. J. Siegfried ), 30. (. Götterdämmerung“) zur Aufführung. Der Königliche Kammer⸗ e .. Emil Götze tritt am Freitag, 20. Oktober, als Lohen⸗ grin auf.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Va— santasena mit den Damen von Hochenburger, Lindner, den Herren Matkowsky, Arndt, Hertzer, Klein, Purschian in den Haupkrollen gegeben. .

An die Direction des Deutschen Theaters ist wiederholt die Aufforderung ergangen, auch in diesem Jahre eine Wiederholung des Gen r nen. zu veranstalten. Demzufolge eröffnet das Deutsche Theater zu denselben ermäßigten Bedingungen wie in den früheren Jahren ein Abonnement auf die acht Vorstellungen des Goethe⸗Cyklus, welche schon am nächsten Freitag beginnen, diesmal jedoch in etwas längeren Zwischenräumen auf einander folgen sollen, fodaß jede Woche

nur eine bis zwei Aufführungen umfassen wird. Der Verkauf der Abonnementskarten hat an der Kasse des Theaters bereits begonnen.

Im Bexliner Theater, werden die Vorbereitungen zu Chic“,

einem neuen Schauspiel von Alexander Baron von Roberts, so 23 efördert, daß das Werk im Laufe der nächsten Woche wird zur ersten linen ommen können.

Die kern tie n Fräulein Feligia Kirchdorffer aus . a. M. veranstaltet am Mittwoch, Abends 7 Uhr, im Saal.

echstein einen Klavierabend. .

Der nächste Vereinsabend der Freien Musikalischen Ver⸗ einigung findet Donnerstag, den 19. Oktober, Abends 8 Uhr, im Sulzer'schen Musiksaale, , eh, 27, statt. Zum Vortrag

elangen Klavierstücke von Franz Kullak, Heinrich Hofmann und Willy err Lieder von Andreas Hallsn, Georg e c W. Tappert, Dans Sommer und Heinrich Hofmann, sowie Frauenchöre von Edwin

Schultz. Jagd.

Dienstag, den 17. d. M. findet Königliche Parforce—⸗ Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr, Jagdschloß Stern.

Mannigfaltiges.

Die Einweihung der unter dem Protectorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin erbauten Im manuel-Kirche (an der Prenzlauer Allee) findet Sonnabend, den 21. d. M., Vormittags

103 Uhr, statt.

Zu der neuen Kirche der katholischen St. Matthias— Gemeinde, welche auf dem Winterfeldt-Platz errichtet wird, foll, wie die Germania“ meldet, am Montag, 25. d. M., der Grundftein gelegt werden.

Die Direction der Armen speisungsanstalt erstattete Bericht über ihre Thätigkeit im Winter 1892,93; die Kosten beliefen sich nach der N. A. 3.“ auf 78 179 A6. Am 1. Dezember werden die fünfzehn Küchen der Anstalt wieder eröffnet werden. Die Mittel dafür soll eine Hauscollecte beschaffen, die demnächst veranstaltet wird.

Der Wassersturz im Victoria⸗Park wurde, wie man der

N.. Pr. 3. berichtet, am Sonnabend früh probeweise zum ersten Mal in Betrieb gesetzt. Punkt 65 Uhr begann der Gasmotor am * des Berges seine aufpumpende Thätigkeit, und wenige kinuten später sah man von oben her die ersten Wasserstrahlen herabströmen, die sich bald, durch dazwischen liegende Fels— partien zertheilt, in kleinere Bäche auflösten. Immer mäch— tiger wurde der obere Wasserdruck; in Gischt und Schaum auf— elöst, boten die glitzernden Strahlen ein prächtiges Bild. Auf der ktitte des Berges führt ein Fußweg mitten durch den Fall; man hat ihn angelegt, um nicht durch einen Brückenbau den Eindruck des Ganzen von unten aus zu stören. Hier haben die Wasser zunächst einen Ruhe— und Sammelpunkt, dann fließen sie unter dem Wege durch Röhren und setzen nun ihren Weg wieder auf abschüssiger Bahn fort. Unten wird der ganze Wasserschwall, dessen. Rauschen man schon aus weiter Ferne hört, in einem umfangreichen, mit hübsch bewachsenen Ufern umsäumten Teich aufgefangen, von dem Pumpwerk aufgesogen und zu neuem Kreislauf nach oben befördert. Leider versagte bei der Probe ein Gasmotor seinen Dienst, sodaß nur mit halber Kraft ge⸗ arbeitet und also auch nur die halbe Wassermenge dem . zugeführt werden konnte. Wenn dieser Umstand auch die roßartigkeit des Schauspiels beeinträchtigte, so war doch, wie alle An⸗ wesenden bestätigten, der Anblick ungemein schön und großartig. Bartendirector Mächtig hat sich für seine Aufgabe, mitten in fandiger Ebene eine Gebirgslandschaft zu schaffen, sein Muster vom Riefen— gebirge geholt und für den Wassersturz den Hainfall zum Vorbilde genommen, dessen Nachbildung trefflich gelungen sein soll. Die ganze Anlage hat fünf Jahre in Anspruch genommen. Die Pumpkraft wird durch zwei fünfzigpferdige und einen zwölfpferdigen Gasmotor geliefert, man wählte nicht den Dampf als Triebkraft, um das landschaftliche Bild nicht durch einen hohen Schornstein zu stören, der eine beforgt

das Aufsaugen des Wassertz aus den sechs an der Kreuzber

liegenden Brunnen, die beiden anderen saugen das Wasser n Teichen und drücken es hinauf. Etwa 1st des Wassers geht durch Verdunstung und Berieselung verloren und wird durch die Brunnen wieder ersetzt. Die Höhe, die durch die Pumparbeit überwunden

werden muß, beträgt etwa 30 m, wobei die größte Leistung 11 ebm =

in der Minute ist.

Der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen feierte gestern sein 26jähriges Bestehen und die Eröffnung der neuen Schulräume in dem eigens für die Zwecke des Vereins erbauten Gartenhause des Grundstucks Potsdamerstraße Nr. 39. Die Feier fand in dem N Parterresaal daselbst statt, der mit Blumen aufs reichste geschmückt war. Auf den Ehrenplätzen saßen der Gatte der verdienstvollen Vorsitzenden, Staats, Minister Hr. Delbrück, der Geheime Aber⸗Regierungs⸗Rath Dr. ehrenpfennig als Vertreter des Cultus ⸗Ministeriums, die rofessoren Meyerheim, Eschke, Schaper, , und Baurath Schulz u. a. Der Chor der Königlichen Hochschule für Musik, unter Direction des Pro⸗ fessors Schulze, eröffnete den Weihe ⸗Act mit der Stange'schen Motette Wo der Herr das Haus nicht bauet“; dann nahm der Geheime Ober Regierungs- Rath. Dr. Jordan das Wort zur Festrede. Er gab ein übersichtliches Bild der Geschichte des Ver. eins, um dessen Begründung sich vor allem auch Präsident Lette, Provinzial Schulrath Bormann und die Professoren Julius Schrader und Albert Wolff verdient gemacht haben. Die Zeichen⸗ schule des Vereins trat am 19. Oktober 1368 mit 6a Schülerinnen ins Leben; jetzt zählt sie deren 400. 24 Jahre hindurch hat das um den Verein hochverdiente Fräulein Eichler als Lehrerin und Leiterin an der Schule gewirkt, volle 25 Jahre gehört nunmehr Professor Streckfuß ju. den Lehrern der Anfstalt, 24 Jahre 9 e ef Scherres den Landschaftsunterricht ertheilt; eine Reihe anderer hervorragender Künstler haben mehr oder weniger lange sich der Schule gewidmet. Der Redner gedachte fodann der ferneren Veranstaltungen des Vereins, der statutengemäß alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung, der Darlehn Unterstürßungs⸗ und Pensionskassen, der Ausschreibung von Concurrenzen unter Vertheilung von Preisen, der Weihnachtsmesse und der geselligen Abende. An den Festbericht schloß der Redner einen kurzen Ueberblick über die Entwickelung der modernen Kunst und feierte die Frau als die Bewahrerin einer edlen Kunsttradition. Mit dem Bach'schen Choral „Tobe den Herrn! schloß die Feier, und es erfolgte nunmehr ein Rundgang durch das neue prächtige Gebäude, dessen beide untere Etagen dem Viktoria— Lyceum eingeräumt sind. Der dritte Stock enthält die großen Abend⸗ klassen, der Oberstock die Klassen für Zeichnen, Landschafts. und Blumenmalen und für die Porträtklasse; außerdem ist hier ein großer Oberlichtsaal für Vortrage und Verfammlungen vorhanden.

Der Zoologische Garten, welcher der Freigebigkeit des General⸗Konsuls Schönlank bereits eine größere Anzahl der seltensten Thiere zu verdanken hat, ist jetzt durch denselben Gönner in den Besitz zweier nordischen Jagdfalken gelangt. Einer der schönsten Raubvögel, hat diese Art von jeher ein hervorragendes Interesse erweckt durch die zahlreichen Sagen, in denen der Jagdfalk eine Hauptrolle spielt sowie durch die Verwendung für eine der edelsten Vergnügungen des mittel alterlichen Jagdsports.

Paris, 16. Oktober. Den Blättern zufolge brach in der ver— angenen Nacht in den Werkstätten der Schlafwagen“ Gesell⸗ f. zu Saint-Denis Feuer aus, welches sechzig Schlaf, und Restaurationswagen zerstörte. Der Schaden wird auf T Millionen Franes geschätzt. Das Feuer war heute früh noch nicht gelöscht.

Rom, 15. Oktober. Nach einem Telegramm des W. T. B.“ aus Florenz brach in der Seiden zeugfabrik von Haeseler und Mayer in Prato heute um 2 Uhr Morgens Feu er aus, durch welches die Fabrik und das Waarenlager zerstört wurden. Der Schaden wird auf 1 500 000 Fr. geschätzt. er Feuerwehr von Florenz und Prato gelang es, dem Feuer Einhalt zu thun.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

In Seene gesetzt

Wetterbericht vom 16. Oktober, r Morgens.

0 8 8

haus.

Theater ⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern— 209. Vorstellung.

. Chausseestraße 25. Dienstag: Zum 4. Male:

Tannhäuser und der

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.

Freund feng Operette in 3 Acten nach einem älteren Stoffe von

Jacobson und Benno Jacobson. von Adolph Ernst. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Dieselbe . n ng

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp

red. in Millim.

Wind.

Wetter.

Temperatur in 0 Cel

sius 40R.

506.

Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. . . ; etersburg Moskau...

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2 4 5 2 5 1 1 1 3 bedeckt 4 4 2 2 5 4 3 2Regen

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) Dunst. ) Nachts Regen. N Gestern und Nachts

765 765 764

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wolkig

Regen. Nachts Regen. 3) Anhaltend Regen. Uebersicht der Witterung.

Ein barometrisches Minimum von etwa 745 mm liegt nördlich von Schottland, einen Ausläufer füd—

Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Dper in 3 Acten von Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb. In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. An⸗ fang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5. Aufzügen von Emil Pohl, mit freier Benutzung der Dichtung des gltindischen Königs Sudraka. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 ni

Mittwoch; Opernhaus. Keine Vorstellung.

2. Symphonie Abend der Königlichen Kapelle. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

, Opernhaus. 219. Vorstellung. Mara. Dper in 1 Act von Ferdinand Hummel. Text von Axel Delmgr. In Scene esetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmelster Dr. Muck. Bastien und Bastienne. Singspiel in 1 Act von Wolfgang Amadeus. Mozart. Neuer Tert von Max Kalbeck. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Cavallerin rusti ana (GBanern- Ehre). Dper in 1 Aufzug oon Pietro Magcagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. In Scene geseßt vom ber Regiffeur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 1094. Vorstellung. Ein Sommer nachtstraum von William Shakers— S übersetzt von unn Wilhelm von Sch in a * usik von Hin Mendelssohn Bartholdy. au & * Emil

raeb. In Scene gesetzt vom Obe ip; , ur Max i. Dirigent: Kapellmeister Dr. Hu. * Anfang hr.

Dentsches Theater. Dienstag: Die Kinder der Excellenz. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Der Talisman. Donnerstag: Galeotto. aust.

Musik von Julius

. Gene und L. Herrmann. meister Federmann.

Richard Gene. In Seene e, von Fritzsche. Dirigent: Herr Kape Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Residenz Theater. Direction: Sigmund Lauten burg. Dienstag: Zum 11. Male: Das System Ribadier. chwank in 3 Acten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. Deutsch von Emil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum 3. Male: Illusionen. Lustspiel in 1 Act von Arpad von Berczill, für die . Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang

Uhr.

Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Neunes Theater (am Schiffbauerdamm 44/6).

Dienstag: 17. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗ Theatertz. Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 37. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria Theater. Belle. Allianeestraße 7/8 Dienstag: Zum 153. Male mit vollständig neuer Aus⸗ stattung: Fraun Venus. Modernes Märchen (großes , . mit Gesang und Ballet in 12 Bildern. Anfang 75 Uhr.

Mittwoch: Frau Venns.

Theater Unter den Linden. Dienstag: Novität! Sataniel. Operette in 3 Acten von C. Görlitz und A. Braun. Mustk von Ad. Ferron. Couplets theilweise von Jul Freund. Inscenirt durch den artistischen Leiter Herrn Ed. Binder. Dirigent: . Kapellmeister Ferron. Mit vollständig neuer

usstattung. Hierauf: Neu einstudirt: Die

Central - Theater. Direction: Richard Schultz. Alte Jacobstraße Nr. 30.

Dienstag: Zum 50. Male: Berliner Vollblut. . mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren.

usik von Julius Einödshofer. Bajazzi⸗Parodie, vorgetragen von Frau Josefine Dorg und Herrn Carl Meißner. Anfang 77 Uhr.

Mittwoch: Berliner Vollblut.

Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 65 Uhr ab.

Concerte.

Contert · Gaus, Leipzigerstraße 43. Dienstag: Karl Meyder⸗Concert. Anfang 7 Uhr.

Ouv. Eine nordische Heerfahrt“ von Hartmann. Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai. Leichte Cavallerie von Supy g,. Traumwalzer von Millöcker. ‚Musikalische Täuschungen“, Vot⸗ pourri von Schreiner. Canzonetta für die Violine von Godard (Herr Carnier). „Am Morgen“, für Piston von Wolff (Herr Steffens).

ö Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Josefa von Koethe mit Hrn. Dr. Max Frhrn. von Wolff (Altenburg). Frl. Martha Brandt mit Hrn. Gefängniß Prediger Georg Ritschl .

Verehelicht: Hr. Regierungs-Assessor Gustab Winkel mit Frl. Aghes von Erckert (Magdeburg Freienwalde). Hr. Bürgermeister Felix Kruchen mit Frl. Elise Pelzer (Giesenkirchen). eboren: Tochter: Hrn. Rechtsanwalt

Eine To Zowe (Wittenberge) Hin. Kammerherrn und tto Stockhorner von

Landgerichts Rath Frhrn. Starein (Freiburg 1. B.). astor om. J. Schoenbeck (Neu⸗ Otto Hermann von

Gestorben: Hr. ee Hr. Ingenieur J ichalkowski (BerlinJ. Verw. i von Thümen,

Im dritten Act:

zum Deutschen Reichs—⸗

Erste Beilage

B

Anzeiger und Königlich Preußi

erlin, Montag, den 16. Oftoher

schen Staats⸗Anzeiger.

M 2z4s. 1893.

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Re

Ober ⸗Postdirections⸗ Bezirke

Deu tsches Reich.

Nach weisun g ich für die Zeit vom 1. Aprils93 bis zum S

2

Einnahme

im Monat September

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3.

Sierzu Einnahme in den Vormonaten

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chluß des Monats September 1893

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2

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres (Spalte 4)

1

2

In 1893 4 mehr weniger 216

3

J. Im Reichs⸗Postgebiet. k 27 Gumbinnen . 3) Danzig. J h pinm⸗ 6) Frankfurt a. O. 7) Stettin ; 8) Köslin . 9 Posen .. 10 Bromberg . II) Breslau 12 Liegnitz. 139) Oppeln. 14 Magdeburg 165) Halle a. S. 16) Erfurt ; 17) Kiel. 18 Hannover. 19) Münster M Minden. A) Arnsberg. c 23) Frankfurt a. M. 24) Köln ö 26) Aachen. 26) Koblenz. A) Düsseldorf. W) Trier. 29 Dresden 30) Leipzig . 31) Karlsruhe . 32) Konstanz 33) Darmstadt .. 34) Schwerin i. M. 35) NIldenburg ; 36) Braunschweig 37) Bremen 38) Hamburg.. 39) Straßburg i. E. 0M Metz

10016 3301 7939

90 548 3611 6 606 8363 2120 5200 3759

14 626 9787 8 497

12 512 9618

11179 6 547 9794 3185 5760

15 880 5616

34 618

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41101 1881

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58 8465 21 174 51 280 539 842 23 598 41293 50 316 10019 32015 22971 88 986 56 543 47011 77867 56 318 66 402 47 449 56 0940 18 784 38272 95 711 37 645 200 763 93 651 36 941 24 647 268 665 10 807 99 356 264 516 129 412 36 654 73 103 20182 22 420 34985 126 419 511 182 91 975 18 489

60 068 22201 47 766 473 910 23 000 40 837 46 638 10485 32703 19801 90 039 6 6h62 44158 81 485 53 573 69 626 45201 oh 841 18435 36125 96 262 36995 184 688 92178 36 230 24796 247 678 11077 92277 261 571 125 727 39435 73 415 19721 20 974 36 429 111 630 481 187 93 700 19546

80 20 90 40 90 90 50 90 40 70 90 16 90 90 40 60 40 80 60 60 40 60 50 20 90 40 10 80 40

1223 1026 3513 65 931 597 455 3677 466 687 3169 1953 108

2 852 3618 2744 3224 2247 198 348 2147 540 650 16074 1453 711 149 10986 270 7078 2945 3684 2780 319 461 1446 1443 14788 29 994 1725 1057

J

30 60 60 80 10 40 50 90 90 30 50 90 70 60 80 30 50 30 70 30 50 40 90 40 90 30 20 80 20 20 60 10 80 50 20 50 40

Summe 1 Bayern . Württemberg .

oo ia a 943 20 472 6

2905 029 288 110 102 979 40

3 591 644 343 053 123 452

90

.

3 434 072 339 082 128 435

90

l1Ibh7 571

3971 . 4985

90 30 90

Ueberhaupt Berlin, im Oktober 1893.

rz o3s0

3 386 119 40

4058149

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

Biester.

90

3 901590

60

l1öß 5h59

30

Statistik und Volkswirthschaft.

IX. Deutscher Gewerbekammer-Tag in Eisenach.

In der dritten und letzten Sitzung, am Sonnabend, wurde zu⸗ nächst zum Vorort des deutschen Gewerbekammer⸗Tags Zittau ge⸗ wählt. Die ministeriellen Vorschläge, betreffend das wesen, welche vorgestern den Gewerbekammer⸗Tag beschäftigten, lauten: Lehrlinge zu halten oder anzuleiten, steht solchen sich nicht im Besitz der bürgerlichen Chrenrechte befinden, oder 23) infolge gerichtlicher Anordnung in der II. Die Befugniß

L -Die Befugniß, Personen nicht zu, welche: 1

welche 1) das

dem Handwerk, in folgen f

24. Lebensjahr dem die

und die dies

DVandwerken den Vorauss 2 etriebenen

Leh solch

Verfügung über ihr Vermögen beschränkt sind. jur Anleitung von Lehrlingen steht nur denjenigen Personen zu, entweder in

vollendet, und 2)

Lehrlings⸗—

würden.

Nachwuchs technisch nicht

Lehrling

prüfung Härte

daß es

von ausgebildet,

länger

Jahre

zu kümmern.

bestanden wäre,

werden zu ermöglichen. J der Gesellenprüfung ist schon im forderlich. Es ist belannt, daß die Meir die Meistersöhne beständen stets die Prüfung. E e j daß die Handwerker fortwährend klagen, aber für zeitgemäße Reformen, die zur Gesundung des Handwerks geschaffen werden sollen, sich im allgemeinen ablehnend verhalten. so nicht weiter gehen kann, und daß es hohe Zeit sei,

geduldet

lan 9

Deshalb

einem

habe, Gesellen, . ; R ausgebildet worden und dort auch als Geselle gearbeitet, das Selb ständigwerden unmöglich zu machen. t 1den Kräf

sollen im Gegentheil dafür wirken, jedem Lohnarbeiter das Selbständig⸗ Die Mitwirkung des Prüfungscommissars bei Interesse der Unparteilichkeit er⸗ Meinung allgemein verbreitet ist,

noch

legt

werden, ausbeutet, . weder um seine technische Ausbildung, noch um seine sittliche Erziehung Diese Zustände, müssen eine gründliche Aenderung er—⸗ fahren, wenn dem sittlichen Niedergange unseres Volks Einhalt gethan werden soll. in we ĩ technische Ausbildung als auf die sittliche Erziehung. Auf den Ein⸗ wand des Herrn Vorredners, daß es nicht angängig sei, jemandem das Halten von Lehrlingen zu gestatten, r erwidere ich,

Meistern sittlich

ausgebeutet wird. Es der

sich

erzogen daß

ohne

391 der Gewerbe⸗

und

Meister

hätten. Gewerbekammer⸗Syndikus Dr. Brehmer (Lübech: Auch die Lübecker Gewerbekammer stehe den Vorschlägen sympathisch gegenüber. Nur könne sie nicht billigen, daß der Staatsgewalt allzu große Befugnisse bei Regelung der vorliegenden Frage eingeräumt Er erachte es für nothwendig, die Aufs kammer zu unterstellen. Auch könne er es nicht gutheißen, daß der Prüfungscommissar bei der Gesellenprüfung mitwirke. er ganz entschieden dagegen Front machen, daß Leuten das Halten von Lehrlingen gestattet werde, sobald sie mindestens drei Jahre hin— durch ihr Handwerk selbständig betrieben haben. Dadurch werde dem Pfuscherthum Thür und Thor geöffnet. Geheimer Ober, Regierungs⸗ Rath Dr. Sieffert: Herr Dr. Brehmer geht zweifellos von dem Standpunkt des Befähigungsnachweises aus. Ich muß nun bemerken, daß dieser Standpunkt für meinen Chef unacceptabel ist Chef hat bei den gegenwärtigen Vorschlägen in erster Reihe der Um— stand geleitet, daß die sittliche Verrohung unseres Volks bedauerlicher⸗ weise fast täglich größer wird, und daß die Hauptursache dieser zu— nehmenden Verrohung, in dem Umstande liegt, daß der gewerbliche gewissenlosen

Endlich müsse

Meinen

weder kann den

im geringsten

mein Chef weniger Werth auf die

der

der nicht die Meister⸗

daß es doch zufällig

eine einer

große Fabrik

Alle staatserhaltenden Kräfte

Es ist eigenthümlich,

Mein Chef ist jedoch der Meinung,

(Hamburg):

das Recht zu geben, heim gegeben sei, die zu halten berechtigt ser,

acceptabel,

zur Zahl der Gesellen die Zah

der drei Jahre ein Handwerk felbstä linge zu halten. daß nur eien lehren dürfe, der e es doch nicht zu

lung. der sechs Wochen berechtigt fei, Lehrlinge von Vagabunden so sehr demokraten immer mehr sächlich durch den Umstand vers im allgemeinen nichts gelernt hätten worden, nicht ernähren könnten. bedingt nothwendig, den

lang zu hal

sind, befugt sein solle, werken Lehrlinge

man doch z. B. einem habe, nicht verwehren Tapezierarbeiten auszubilden. Brehmer (Lübeck): Der erwähnt

könne, zubilden. Nach den Ausführungen gewinne es den Anschein, als solle

Ohne die insbesondere in

Irrthum. industrie, lahm gelegt. treffen, daß z. B. ein Uhrmacher ei. Gewerbekammer⸗Syndi

den

zu ruiniren und die kapitalistische

schläge in der vorliegenden Fassune meister Taucher (Nürnberg): Bur

schädigen. Durch

und allein gesunden.

vorgenommen.

führen darf, der eine Gesellen— Handwerk bestanden hat, stimmte die

Baugewerksmeister Bauer (Hambu dreifachen Ho

neunten deutschen Gewerbekammer⸗T

Nachmittags 5 Uhr fand, unter der städtischen Behörden, im Hotel Festmahl statt.

Die Hagelschäden i

Die durch Hagelwetter verursacht Acker- und Wiesenflächen, Statistischen Bureaus in Ernteertrages festgestellt Heft 126 des amtlichen veröffentlicht sind, nehmen erfa lich der Zahl wie auch de Ernteschäden“ einen wurden 1899 in Preußen nur während in den Jahren 1889 bis 18 amtlichen Kenntniß gelangt sind.

Verbindi werden

A 38 ö so ergiebt sich, daß 435,5 v Juni, 28,1 v. H. im Juli, 18,5 im

reife schädlich waren. bezirke beträgt 2628 oder 4,8 v. H.

empfindlichsten wurden Rheinland und Schlesien durch Der dur gerichtete S hinter dem sechsjährigen Durchschnitt

Jahres 1888.

nur ganz geringfügig ist. Uebrigens

nicht zu ermitteln waren. Ungewöhnlich hagelreiche Tag 21. Juni, sowie der 4. und 31. Juli Tagen angerichtete Schaden sich 1 und mehr als 27 Millionen vernichtete Feldfrüchte im

21. Juni von 2118508 S Räum

müsse er ö. Geheimer Regierungö⸗Rath Dr. Wil hekmi: Der erst Vorredners öh dagegen müsse an der zweiten be⸗ mängelten Bestimmung, . der der zu haltenden sestgehalten werden. Schlofsermeister Eduard Schmidt burg): Er könne sich nicht damit einverstanden erklären, da

Es müsse an dem

bebölkert seien Anhänger gewännen, uldet, daß unsere

nach der Leiter eines Betriebes, in dem mehrere in allen zu dem Betriebe vereinigten Hand—⸗ auszubilden, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ Nat Dr. 6 Auf die letzte Bemerkung müsse er erwidern, da

ischlermeister,

Gewerbekammer⸗ Syndikus

Kleinhandwerks bevorzugt werden. Ge Dr. Wilhelmi: Der Vorredner befinde sich in einem vollständigen bemängelte Bestimmun K.

In den kleinen Städten sei es doch

. kus Dr. bekämpfte die Vorschläge, weil sie geeignet seien, das Kleinhandwerk ; t e Productionsweise in Permanenz zu erklären. Auch Bildhauer Biehl (München) bezeichnete die

der. Regierung vorgeschlagen worden, . n. Erweiterung der Befugnisse die bereits viel Ersprießliches ür das Handwerk geschaffen hätten, und durch vollständig freiheitliche Entwicke ung könne das Handwerk einzig

Damit war die Tagesordnung erledigt.

und in Quellenwerks der

hervorragenden

die Höhe des vexursachten Schadens nicht immer sestzustellen gewesen ist, und daß auch für 2074 ha (gegen

wetter an den gengnnten vier Tagen derart, daß

werth auf die sittliche Erziehung. Gewerbekammer⸗Secretär Nagel Er erachte es für nothwendig, den einzelnen die Gesellenprüfung obligatorisch einzuführen. Gegen die Bestimmung, daß dem Ermeffen bes Bundesraths an⸗ Zahl der Lehrlinge iu bestimmen, die ein Meister

Innungen

entschieden Protest w. ö e Wun

Bundesrath im Verhältniß ehrlinge bestimme, Ham eder, betrieben, befugt sei, Tehr⸗ rundsatz in . werden,

e. Man könne

ndi

twas gelernt ha

assen, daß z. B. ein Commis in einer Kleiderhand= das Zuschneiden

gelernt habe, 6e, und die Social⸗ werde haupt⸗ andwerkslehrlinge und sich, sobald sie Gesellen ge⸗

ten. Daß unsere

Im weiteren erachte er es für un⸗ Passus in den Vorschlägen zu streichen, wo⸗

Handwerke vereinigt

der ein Möbelgeschäft in Polster⸗ bezw. D

e Tischlermeister möge sich einen

Lehrlinge

err, Werkmeister für Tapezierarbeiten halten, alsdann möge er ür befugt erachtet werden, auch Lehrlinge im Tapeziergewerbe aus⸗

des Herrn Regierungsvertreters die We nn, auf Kosten des eimer Regierungs⸗Rath

die Klein⸗ vollständig 1 allgemein anzu⸗ gleichzeitig Goldarbeiter u. s. w. Jacobi (Bremen)

wäre

kleinen tädten,

or⸗ als unannehmbar. Gürtler⸗ Zwangsmaßregeln, wie sie von könne man das Handwerk nur der Gewerbevereine,

Eine Abstimmung wurde auch bezüglich dieses Gegenstandes nicht

Dem Regierungsvorschlage, wonach nur derjenige den Meistertitel und eine Meisterprüfung in einem

Versammlung im allgemeinen zu. edigt. Der Zweite Vorsitzende, rg) schloß nunmehr mit einem

eifach chr auf Seine Majestät den Kaifer und Seine Königliche Hoheit den Großherzog bon Sachsen⸗Weimar den

ag. Betheiligung der staatlichen und „Großherzog von Sachsen“ ein

n Preußen 1892. en Beschädigungen der angebauten

welche alljährlich seltens des Königlichen

ing mit der Ermittelung des dem eben erschienenen Preußischen Statistik hrungsmäßig sowohl hinsicht⸗ é Schadenhöhe unter den zen. Platz ein. Insgesammt 3531 Hagelfälde gezählt, 91 6825, 7482 bezw. 7053 zur ln dieser starken Abnahme der

Hagelfälle waren alle Provinzen außer Hessen⸗Nassau betheiligt. Be— rücksichtigt man von den gemeldeten Hagelfällen nur diejenigen, welche einen nachweisbaren Ernteschaden verursacht haben es

sind deren „S. gller beobachteten Fälle im August und 85 b. H. im Mai

stattfanden, die Hagelwetter alfo vorzugsweise zur Zeit der Getreide—⸗ Die Zahl der durch Hagel wirklich beschädigten Erhebungs⸗

sämmtlicher Bezirke und bleibt

gegen die Vorjahre 1890 und 1891 um etwa die Hälfte zurück 3 Hessen⸗Nassau, ö

auch

ferner Hohenzollern,

e agelwetter heimgesucht. Hagelwetter im 96 1892 ö aden bleibt mit 12647 082

innerhalb Preußens an⸗ As fast um die Hälfte 1837 92 zurück, beträgt aber

trotz des geringen Umfangs der beschädigten Fläche mehr als der des ihre Unter den Provinzen stehen Sachsen und Schlesien erheblich voran, während die Schadensumme für Schleswig⸗Holstein

muß noch bemerkt werden, daß 3653 im Vorjahre) Angaben

e sind für Preußen der 13. und gewesen, insofern der an diesen

innerhalb der Grenzen von nahezu Mark bewegte. Der 4. Juli Werthe

von 2515 224 0 lich vertheilen

sich die H * ich die Hagel⸗ am 13. d.

reitag: . Tageskasse ist von 10— 13 Uhr geöffnet. 6 Koch . Fr. Eisenbahn⸗Directions⸗

räsident Johanna Rennen, geb. Böcking (Ober⸗ cassel bei Bonn). Hr. Regierungs. ünd Ge— werbe⸗Rath Alfred Frief (Breslau).

Dänemark entsendend, während der Frankreich und dem Alpengebiete 765 mm n, Ein anderes Hochdruckgebiet lagert über 6 and, welches im nördlichen und mittleren Standinavien Abkühlung gebracht 9 die ; demnächst weiter füdwärts über dag Ffüdliche . ausbreiten dürfte. In Nordost⸗Finland und Nordschweden 1 rostwetter eingetreten. Bei en, frischen meist südlichen bis wesflichen Winden st das Wetter in Deutschland milb, trübe und regnerisch. In Chemnitz sind 30 mm JRiegen gefallen. Deutsche Seewarte.

oftwärts nach

Luftdruck Über 21. Juni der

e , 4 ,, . Breslau, am degierungsbezir Königsberg, am. 4. Juli der Regiernngsbe irk Magdeburg, am 31. Juli die Regierungsbezirke Cassel . . zu leiden haften. Der Hagelschaden an den genannten vier . hat

ch, wenn wir die Elbe als Scheide zwischen Osten und Westen an⸗

den angedeuteten Uebelständen so schnell als möglich zu steuern. Gürtlermeister Taucher (Nürnberg): Er wolle doch dem Herrn Re⸗ gierungsvertreter bemerken, daß die freiheitliche Handwerkerbewegung in Nürnberg die besten Resultate gezeitigt habe. Die derschiedenen Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Ausstellungen von Lehrlingsarbeiten lieserten ein beredtes Jeugniß

Berlin: r if 9 ,,,, , ö * e ö Er ehen k . nn, vertheilt.

j 6 d ehe im allgemeinen auf dem Standpunkt des Dr. Brehmer und müsse Von den Kreisen haben einen Hagelschaden von i Verlag der Expedition (Scholy. . nn , . a . . un die . erlitten: ö hagelsch n über 100 oo.

nische Ausbildung der Lehrlinge keinen erth lege. as am 13. Juni. Schweidnitz 150 01s, Wohlau 148 546

Handwerk könne ich mit diesem Standpunkt nicht befreunden. = 143 549 und Militsch 140 1 . h das, Trebnitz Braunsberg 271 960, 178 881, Friedland

Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Aus⸗ stattungs⸗ Ballet von Gaul und Haßreiter. Mustk von J. Bayer. a, n. Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Voranzeige. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vor⸗ stellung zu halben Kassenpreisen. Lachende Erben. QDperette in 3 Aten bon Horst u. Stein. Musik von Carl Weinberger.

Adolph Ernst⸗ Theater. Dienstag: Zum 31. Male; Charley 's Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomag. Hierauf: Die drag ö Parodistische Posse mit Gesang in 1 Act von Ed.

Berliner Theater. Dienstag: Julius Caesar. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Kabale und Liebe.

Donnerstag: Dorf und Stadt.

Namen s

Mauer⸗

Lessing · Theater. blümchen. Anfang 73 Uhr. Mittwoch: Manerblümchen.

Donnerstag: Manerblünichen.

Dienstag:

dri r r n Buchdruckerei und Verlagk⸗

stalt. Berlin Wilhelmstraße Nr. 32. n. 3 3 des Fünf Beilagen s leinschließlich Börsen⸗Bellage).

Geheimer Ober; Regierungs-Math Hr. Sieffert: Er habe nicht ge⸗ am 21. Juni Preuß. Eylau 379 680, sagt, der Herr . ege auf die technische Ausbildung der Lehr, Wehlau 250 Zh, Jork is) 183, Neumarkt linge keinen Werth, sondern nur: der Herr Minister lege den Haupt⸗ I I49 656 und Heiligenbeil 108 006 6;

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