Conc erte. Im Saale der Sing⸗Akademie gab am Dienstag die Altistin . Anna Stephan einen Lieder⸗Abend. Die sehr begabte nstlerin, deren Mitwirkung in dem Oratorium „Samson“ noch in gutem Andenken steht, 3 eine klangvolle gut geschulte Stimme, beren Höhe sie jedoch mit Vorsicht zu behandeln hat. Der Vortrag eugt von großer Wärme der Empfindung, die 6 besonders in den jedern von Jensen, Franz und Chopin zur Geltung kam. Die Reinheit der Intonation und die Deutlichkeit der Aussprache ließen nichts zu wünschen. Reicher Beifall folgte allen Vorträgen,
Gleichzeitig fand im Saal — ein Lieder- Abend des . Adelina Herms statt, deren künstlerische Leistungen stets
nerkennung gefunden haben. Auch an diesem Abend kam ihre klang⸗ volle, gut geschulte Stimme, 2 ihre stets lebendige und tief empfindende Ausdrucksweise in dem stimmungsvoll gehaltenen neuen Lieder ⸗Cyklus Aus Italien! von G. E. Taubert vortrefflich zur Geltung. Diese Lieder sowie mehrere andere von Brahms, Hiller, Kauffmann, Hasse und Horwitz fanden sehr beifällige Aufnahme. Unterstützt wurde das Concert durch die Pianistin Fräulein Adele Mandlick aus Wien und durch den Kammermusikus Herrn Hafse, welche nach dem gelungenen Vortrag der A-dur-Sonate von Brahms noch durch einige Soli erfreuten. . . 3
Am Mittwoch ließen sich im Saal Bechstein zwei känstlerisch sehr talentirte Schwestern, die Fräulein Ella und Hertha Brämer zum ersten Male hören. Beide wohnen in Berlin und sind unter Deitung des Herrn Professors Felix Schmidt ausgebildet. Erstere sang mit einer umfangreichen, jedoch in der Höhe etwas scharf klin—⸗ genden Stimme Lieder von Richard Wagner, Naubert. und anderen mit vielem Ausdruck. Die Altistin, deren Stimme von ganz besonderem Wohlklang ist, erfreute sich gleichfalls für mehrere Liedervorträge wohlverdienten Beifalls. Am meisten
eselen die Duette beider Schwestern, unter denen die Brahms'schen
Tänze so zündend wirkten, daß sie auf Verlangen wiederholt werden mußten. Der Violinist Herr Ossip Schnirlin, der das Concert unterstützte, erfreute durch den Vortrag dreier Salonstücke, die er mit gut geschulter Technik und zartem Ton zu Gehör brachte.
An demselben Tage veranstaltete die Altistin Fräulein von Kuznitzky im Saal der Sing-Akademie ihr zweites Concert und errang mit Liedern von . Schumann und anderen einen noch reicheren Beifall als im ersten, da sie den ihr früher gegebenen
Rath, nicht zu hoch liegende Gesänge zu wählen, befolgt hatte. Auch
die Violinvorträge des Kammervirtuosen Herrn Feliz Meyer sind hier noch ganz besonders lobend hervorzuheben.
Im Königlichen Opernhause wird morgen „Lohengrin“ mit den Damen Sucher, Hiedler, den Herren. Bulß, Mödlinger, Fränkel unter Kapellmeister Weingartner's Leitung gegeben. Herr Emil Götze singt die Titelrolle.
Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen, Vasan⸗ taseng ! zur Aufführung. ..
Im Deutschen Theater gehen am Sonnabend, als dritte Vorstellung des Goethe Cyklus „Die Geschwister' und „Clavigo“ in Scene. Teresina Geßner spielt an diesem Abend außer der Marianne auch zum ersten Mal die Rolle der Marie Beau marchaiß. In den männlichen Hauptrollen sind wie bisher Jofef Kainz, Otto Sommer⸗ storff und Max Pohl beschäftigt.
Im Friedrich⸗Wilheimstädtischen Theater kann das für morgen angekündigte Benefiz des Herrn Siegmund Steiner wegen Erkrankung des Künstlers nicht stattfinden. Die Aufführungen der Dperette Freund Felix“ erleiden dadurch jedoch keine Unterbrechung, da in den . 1. und Bausenwein entsprechende Repräsentanten für die Rolle des Herrn Steiner vorhanden sind. .
Raoul Kocfgalski, der neunjährige Hofpianist, giebt am Sonnabend Abend 8 Uhr in der Sing⸗Akademie hier sein erstes Concert in dieser Saison. Er wird u. g. das Larghetto aus Hummel's „Phantasie“', eine, ungarische Rhapsodie von Liszt, eine Romanze von Rubinstein, eine Reihe Chopin'scher
Wandervögel und
Werke und eigene Compositionen zum Vortrag bringen. — Der neun. jährige Violinvirtuos Arg ie wiez spielt in seinem Concert im Saal Hen fte an demselben Abend 78 Uhr Beriots Violineoncert, Ballade und Polongife von Vieuxtemps sowie „Spanische Tänze von Sarasate.
Mannigfaltiges.
Im städtischen Ob dach befanden sich am 1. Oktober er. gs Familien mit 363 Personen, darunter 30 Säuglinge. Am J. November war der Bestand 5l Familien mit 180 Personen, dar; unter 15 Säuglinge. Das Asyl far nächtliche Obdachlose daselbst benutzten im Laufe des Monats Oktober 20 853 Personen 19 851 Männer und 1022 Frauen. Von diesen Personen wurden 2 dem Krankenhaufe Friedrichshain, 57 dem Krankenhause Moabit, s der Charité überwiesen, 427 (409 M., 18 Fr.) der Polizei vor⸗
gefũbrt.
Der von der Urania veranstaltete Vortrags⸗Cyklus hervor= ragender Gelehrten hat gestern Abend mit einem Vortrag des Professors Pr. W. Preyer⸗ Berlin Ueber die Physiologie des Sprechens ünd Schreibens seinen Anfang genommen. Der Redner bemerkte zunächst, es könne jetzt nicht mehr bezweifelt werden, daß die Gabe, sich mit anderen gleichartigen Individuen zu verständigen, nicht der Menschheit allein zukomme. sondern daß eine große Anzahl von Thieren, namentlich die intelligenten Insecten, Ameisen und Bienen, diese Fähig⸗ feit besäßen, ö aber auch andere Thiere, wie die
anderfische, durch eine Art von Sprache Be⸗ rathung untereinander zu halten vermöchten. Als ganz besonderg be⸗ gabt in dieser Beziehung wurden die Singvögel bezeichnet, deren hoch⸗ entwickelte Ausdrucksfähigkeit dem Menschen Bewunderung abnöthige, wenn es ihm auch noch nicht gelungen sei, den Sinn ihres Gesanges zu enträthseln. Eine Art der Sprache aber, das Schreiben, komme dem Menschen allein zu. Mit Hilfe von zahlreichen Pro⸗ jectionen und Demonstrationen erklärte der Vortragende nun das mechanische Zusammenwirken der für die Bildung der Töne beim Sprechen erforderlichen Organe des menschlichen Körpers und hob dabei besonders hervor, daß neben der rein mechanischen Arbeit der Sprache auch das psychische Element beachtet werden müsset; denn nur Wesen mit einer Seele könnten sprechen. Ein Kind könne nur durch Nachahmung sprechen lernen; nur dasjenige Kind, das Andere sprechen höre, werde selbst die Sprache bekommen, Die eigenthümliche Sprache der Tauben komme als anormal hier nicht in Betracht. Bei dieser Gelegenheit wurde das zuerst von dem deutschen Forscher Reis erfundene, später jedoch durch Amerikaner für den praktischen Gebrauch verbesserte Telephon beschrieben und seine frappante Aehnlichkeit mit den Hör⸗ und Sprechwerkjeugen des mensch⸗ lichen Körpers nachgewiesen. Auch des von Edison ursprünglich durch einen reinen Zufall erfundenen, dann aber durch sinnreiche Verbesserungen ervollkommneten Phonographen wurde eingehend gedacht. Ueber die Ent⸗ stehung der Schrift hat der Vortragende die ründlichsten Untersuchungen angestellt und dabei ermittelt, daß die Handschrift des Menschen nur sehr wenig von der Hand abhängig sei. Daß ein ohne Arme und Beine geborener Russe vollkommen leserlich mit, dem Munde geschrieben habe, sei eine bekannte Thatsache. Seine eigenen Versuche, mit der linken Hand, der Armbeuge, dem Munde ꝛc, zu schreihen, seien sogleich das erfle Mal geglückt, wie guch durch so entstandene Schrift:. proben sofort bewiesen wurde. Nöthig für die Entstehung der Schrift fei aber das Gehirn: nur der denkende Mensch könne seine Gedanken durch Schriftzeichen fixiren. Redner ging nun auf die. ersten Schrift⸗ zeichen der Menschheit ein, veranschaulichte die Runenschrift, die persische und medische Keilschrift, die altaramäische und die althebräische Schrift und verweilte dann länger bei den 5000 Jahre vor unserer geschicht⸗ lichen Zeitrechnung in Gebrauch gewesenen Hieroglyphen, um zu zeigen, wie unfere heutige Buchstabenschrift in vielen Schriftzeichen noch deutlich erkennen lasse. Auch
ihre Entstehung aus den Hieroglyphen
die Verbreitung der a frre, über die bewohnte Erde wurde berübrt und dabei erwähnt, daß die Griechen die ersten Schriftzeichen von den Phönijiern bekommen und dann für die weitere Ausbreitung in Europa und für deren Ver⸗ vollkommnung en haben. Zum Schluß sprach Professor Preyer über die vielen Eigenthümlichkeiten der Handschriften, die immer noch eine viel zu geringe Beachtung, namentlich in Deutschland, fänden. Er bekannte sich selbst als ein begeisterter Anhänger der, Graphol gie. und glaubt in seinen Ermittelungen mit Sicherheit n, . zu haben, daß zwischen dem Sprechen und dem Schreiben der enschen eine wunderbare Aehnlichkeit und Ueberein stimmung herrsche. Ein Mensch, der undeutlich spreche, werde meist auch undeutlich schreiben. ebenso hält er es für sicher, daß in der Handschrift eines Menschen zu erkennen sei, ob sie bon einem Menschen mit einem wohlwollenden oder schroffen Gemüth, mit einem energischen oder unentschiedenen Willen herrühre. — Die interessanten Ausführungen des Vortragenden wurden von den Anwesenden mit gespanntester Aufmerksamkeit ver⸗ folgt und sehr beifällig aufgenommen.
Am 31. v. M. hat die erste Sitzung der Gruppe XIX. „Unter⸗ richt und Erziehung“ der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1356 stattgefunden. Bei der Constituirung des Gruppenvorstandes erhielten den Vorsitz der Geheime Commerzien⸗Rath Goldberger und der Director des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums, Professor Dr. B. Schwalbe. Als Schriftführer fungiren Professor Dr. Fr. Bach⸗ mann und Professor Dr. A. Trendelenburg. Dem Gruppenvorstand gehören über siebzig Mitglieder an. Zur Feststellung des endgültigen Gruppenprogramms und der weiteren Organisation wurde eine be⸗ sondere Arbeitscommission gewählt.
Die Große Berliner Omnibus⸗Gesellschaft eröffnete, wie die Nat. Ztg.“ berichtet, gestern eine neue Omnibuslinie Bahnhof Friedrichstraße — Marheineckepla tz. Die Wagen gehen vom Bahnhof Friedrichstraße (Ecke der Neustädtischen Kirchstraße) aus und durchfahren die Straße Unter den Linden“ (Nordseite), Opernplatz, Behrenstraße, Markgrafenstraße. Jägerstraße, Friedrichstraße, Belle⸗ Allianceplatz, Hallesches Thor, Blücherstraße, Zossenerstraße bis Mar⸗ heineckeplatz.
Posen, 1. November. Wie der „Posener Zeitung? aus Schneide mühl gemeldet wird, sind die Quellen des artesischen Brunnens an der Ecke der Kleinen und Großen Kirchstraße wieder aufgebrochen. Ein starker Wasserstrahl führt Schlamm und Sandmaffen mit sich. Der Brunnentechniker Beyer aus Berlin ist telegraphisch berufen worden.
Chicago, 1. November. Die Leichenfeierlichkeiten für den ermordeten Bürgermeister Harrison haben nach dem Bericht des W. T. B.“ unter großer Betheiligung stattgefunden. Unzählige Menschenmassen besuchten das Stadthaus am Vormittag, um den Sarg zu sehen. Die Geschäfte waren geschlossen.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
London, 2. November. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Tripolis vom 30. Oktober verlautet daselbst, daß französische Truppen strittiges Gebiet an der tripolitanisch-tunesischen Grenze betreten hätten; es seien 13500 Mann türkischer Truppen zur Verstärkung der Garnison aus Konstantinopel in Tripolis eingetroffen.
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t vom 2. November, r Morgens.
Wetterbe 8
S2. 286
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Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr lu. d. Meeressp. red. in Millim
7 Uhr.
4 Regen heiter kalb bed. 2Dunst 2 bedeckt
Belmullet .. Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. en , . 2 bedeckt
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Gork, Queent⸗ bedeckt
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tissement von
Theater⸗Anzeigen. Königliche Schauspiele.
haus. 255. Vorstellung. Lohengrin. Romantische Dper in 3 Aeten von Richard 9 efetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: dapellmeister Weingartner. Sö e, Königl. Kammersänger,
Schauspielhaus. 119. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5 Aufzügen von Emil. frei Benutzung der Dichtung des altindischen Königs Sudraka. In Scene et vom Ober ⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 U
Sonnabend: Opernhaus. 226. Verstellung. Mara. Oper in 1 Act von Ferdinand Hummel; t. Axel Delmar. In Scene iet vom Ober. Negisseur Tetzlaff. Dirigent: Kape Die Puppensee. ßreiter und Gaul. . ̃ Bayer. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil
Freitag: Opern⸗ Freitag: Zum 21. Male:
agner. In Scene
Richard Gene. In Scene
(Lohengrin: Herr Emil
als Gast.) Anfang Anfang 7 Uhr.
Pohl, mit freier
burg. r RNibadier. s Feydeau und Maurice
Text von
meister Dr. Muck. — Pantomimisches Ballet⸗Diver⸗
Musik von J. F Uhr.
Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Freund Felix.
Operette in 3 Acten nach einem älteren Stoffe von
Richard Gense und L. Herrmann. ꝛ esetzt von Julius
Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Residenz · Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ Freitag:? Zum 28. Male: Das System chwank in 3 Acten von Georges Hennequin. Emil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum 15. Male: Illusionen. Lustspiel in 1 Act von Arpad Berezinski, für die deutsche Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang
Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Central · Theater. Direction: Richard Schulz. Alte Jacobstraße Nr. 30.
Freitag (letzte Woche der Vorstellung); Zum 66. Male; Berliner Vollblut. a mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren. usik von Julius Einödshofer. Im dritten Act: Bajazzi⸗Parodie, vorgetragen von Frau Josefine Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 795 Uhr.
Sonnabend: Berliner Vollblut.
In Vorbereitung: Die eiserne Jungfrau.
Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 66 Uhr ab.
Coneerte.
Sing · Akademie. Freitag, Anfang 3 Uhr: EI. Concert der Klaviervirtuosin Fannie Bloom⸗ field Zeisler mit dem Philharmonischen Orchester.
Saal Bechstein, Linkstraße 42. Freitag, Anfang 76 Uhr: I. Kammermusik - Abend von Carl Halir, Carl Markees, Ad. Müller,
Musik von
Deutsch von
. ,. . winemünde Neufahrwasser Memel ...
wolkig wolkig bedeckt?) bedeckt bedeckt
Paris.... Münster. Karlsruhe .. Wiesbaden. gi. 5. emnitz .. Berlin... Wien .... Breslau ...
bedeckt bedeckt Regen Regen?) bedeckt Schnee Regen wolkig bedeckt
le d'Aix .. 3. .
bedeckt wolkenlos wolkig
—— — d — — — — — — — — — Q 6 — 2 — 2
) Gestern Abend Gewitter und Regen. ) Nachts
und Morgens R Regen.
egen. Nachts Regen. 4 Nachts
Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum,
welches gestern
nördlich von den Shetlands . ist ostwärts nach
der norwegischen Küste
ortgeschritten, während an
der Südseite über Südschweden eine Theildepression
sich entwickelt hat.
Am höchsten ist der Luftdruck
über Südwestfrankreich. Bei ziemlich frischen süd⸗
lichen bis west
lichen Winden ist das Wetter in
Deutschland trübe, vielfach regnerisch und, außer in
den östlichen Ge
bietstheilen, wärmer. Zu Chemnitz
fällt Schnee. In Westdeutschland kamen stellenweise
Nachtfröste vor.
Auf Sylt und Helgoland wurden
elektrische Entladungen mit ziemlich starkem Regen⸗
fall beobachtet.
Deutsche Seewarte.
Geschwister. — Clavigo.
Graeb. Dirigent: Musikdirector Steinmann. — Cavalleria rusticana (Bauern Ehre). Oper in 1 Aufzug don Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. In Scene gefetzt vom Ober ⸗Regifseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. AÜnfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 120. Vorstellung. Vom land⸗ wirthschaftlichen Balle. Lustspiel in 1 Aufiug von Emil Pohl. In Scene gesetzt vom Ober. Regisseur Max Grube. — Eingeschlossen. Lustspiel in J Aufzug von Karl Niemann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. — Militär⸗ fromm. Genrebild in 1 Aufzug von Gustav von Moser und Tilo von Trotha. 3 Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Ubr.
Dentsches Theater. Freitag; Man fagt!
Anfang Uhr. n 3. Abend. Die
Sonnabend: Goethe⸗Cyelus.
Sonntag: Doctor Klaus. Montag: Zum 100. Male: Der Talisman.
Die Tageskasse ist von 10 —- 1 Uhr geöffnet.
Berliner Theater. Freitag: 10. Abonnements; . Hamlet. (Ludwig Barnay.) Anfang
r. Sonnabend: Chic. (Agnes Sorma.) Sonntag: Nachmittags z Uhr: Hamlet. Abends 7 Uhr: Chic. (Agnes Sorma.) Lessing · Theater. Freitag: Mauerblümchen.
Anfang 73 Uhr. Zum 1. Male: Arme Maria! Anfang?? Uhr.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4a/5).
Freitag: 35. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗ Theaters. Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 56. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Uhr.
Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Victoria · Theater. Belle Alliancestraße 7/8.
Freitag, mit vollständig neuer und glänzender Ausstattung, zum 6. Male: Die sieben Raben. Romantisches Zaubermärchen mit Gesang und großem Ballet. Anfang 75 Uhr.
Sonnabend: Die sieben Raben.
Theater Unter den Linden. Freitag: Gastspiel. von Ilka von Palmay. Zum 3. Male⸗ Münch nẽr Kiud' l. Operette in 3 Acten nach einer französischen Idee von A. Landesberg und Leo Stein. Mustk von C. Weinberger. Hierauf: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Aus. stattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von J. Bayer. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu halben Kaffenpreifen. Lacheude Erben, Opexette in 3 Acten von Horst und Stein. Musik von Carl Weinberger.
Adolph Ernst Theater. Freitag: Zum 48. Male: Charley's Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parodistische peßr⸗ mit Gesang in 1 Act von Cd. Jacobson und Benno ebf In Seene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr.
S. Dechert. ; Quartett ‚Aus meinem Teben“ von Smetana.
Klavpier⸗Trio von Rob. Kahn. Quartett G-dur op. 17 von J. Haydn.
Contert · hans, Leipzigerstraße 48. Karl Mender⸗Concert. Anfang 7 Uhr.
Duv. . Rosamunde“ von Schubert. „Semiramis“ von Rosfini. „Die weiße Dame“ von Boieldieu. Phantasie aus „Don Juan“ von Mozart. „Immer oder Nimmer', Walzer von Waldteufel. „6 Tremolo“, Solo für die Flöte von Demerssemann (Herr Rößler). Das Lied, das meine Mutter sang', fuͤr Piston von Ohlsen (Herr Werner). m, — —— — 7
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Frieda Hartwig mit Hrn. Lient— Max J Baver (Dresden). . Verehelicht; Hr. Prem. Lieut. Rohde mit Frl. Hermine Pzillas (Brieg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Paul Mücke (Pfarrhaus Schöngu, Kr. Glogau). — Hrn. Staatsanwalt Dr. Tschirch (Danzig). Göstorben;: Hrn. Major Güssow Sohn Gadett Paul Güsson (Groß - Lichterfelde). — Verw. Fr. Prediger Wilhelmine Klingebeil, geb, von 6. ert (Gübbenj. — Frl. Emma von Hippel
Freitag:
Charlottenburg). — Frl. Marianne von Seel orst (Naumburg 4. S). — Hr. Großh. meckl. Kammerherr Friedrich Gustav von Bülow (Kieh.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: . Verlag der Expedition (Sch olH.
d der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag ⸗ Drh ef H, sw., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend: Sonntag: Arme Maria!
leinschließlich Börsen⸗Beilage).
263.
1. uchungs⸗Sachen.
2. 3 ote, , . u. .
3. Unfall und Invaliditäts⸗ c. Versicherung. 4. De ef, Verpach . Verdingungen ꝛc. b. Verloosung 24. von Werthpapieren.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 2. November
gommandit geselss
Deffentlicher Anzeiger.
10. Verschiedene
Aktien u. tien Geselssch.
ekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
43978] Steckbriefs ˖ Erledigung.
Der am 17. November 1390 hinter den Dienst⸗ * , s. Nanneberg erlassene Steckbrief ist erledigt.
Potsdam, den 28. Oktober 1893.
Königliche Staatsanwaltschaft
(43979 Steckbriefs Erledigung.
Der gegen den Knecht Johann Malek, geboren am 3. Februar 1873 in Lissowitz, Kreis Lublinitz, Et in Tarnowitz aufhaltsam, erlassene Steck⸗ brief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. IV. D. 62/93.
Lublinitz, den 27. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. (44083
In Sachen der Ehefrau des Hutmachers Heinrich Stehr hier, Klägerin, wider den Arbeits mann Friedrich Himstedt hier, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen ideellen ö des Nr. 1034 a an der Weberstraße zu Braun⸗
chweig belegenen Hauses und Hofes sammt dem
eupetrithorfeldmark Blatt V. Nr. 135 im Lammer⸗ buschanger belegenen Abfindungsplane zu 19a 73 4m und übrigem Zubehör ö. 346 der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 21. Oktober d. J. een auch die , dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Oktober d. J. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 15. Februar S894, Morgens EI Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 26. Oktober 1893.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
lagen
In Sachen des Directors Hermann Nahde hier, Klägers, wider den Redacteur Albert Schwenke hier, Beklagten, wegen. Hvpothekkapitals, ins besondere betreffend die Subhastation des dem Beklagten ge⸗ hörigen, Nr. 63 b. Blatt 17. des Feldrisses Hagen an der Wendenmaschtwete belegenen Grundstückes zu 6 a 29 am sammt dem Wohnhause Nr. 5827, wird auf Antrag des Klägers, da der bisherige Höchstbietende, Rentner Franz Vahldiek e i f den Verpflichtungen aus dem von ihm abgegebenen Meistgebote nicht nachgekommen ist, Termin zur anderweiten Zwangsversteigerung des oben bezeich⸗ neten Grundstücks auf den L. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte rf abft. Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 37, anberaumt.
Braunschweig, den 26. Oktober 1893. Herzogliches K VIII. olte.
44018] Zwangsverkauf einer Brauerei.
In dem am 309. Oktober d. Is. abgehaltenen 8 Versteigerungstermin über das auf den Namen der Waldbrauerei A. G. Bergedorf in Börnsen, im hiesigen Schuld. und Pfandprotokoll Band 33 Blatt 27 Seite 83 eingetragene Brauerei- grundstück ist ein genügendes Gebot nicht a n n. worden. Et ist daher ein neuer und letzter Termin zum öffentlichen meistbietenden Verkauf des Grund— stücks auf Montag, den 20. November 1898, Nachmittags 16 Ühr, in der Brauerei anberaumt worden, in welchem der definitive Zuschlag ertheilt werden wird. Die Kaufbedingungen können vom 6. November er. ab in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen oder abschriftlich bezogen werden.
Schwarzenbek, den 31. Oktober 1893.
Königliches Amisgericht. . H. Koenigsmann Dr. Veröffentlicht:; Secretär Lange, Gerichtsschreiber.
(ados In der Zwangsvollstreckungssache der Ehefrau des . Albert Stieren, Marie, . Bãäse, zu. Helmstedt, Klägerin, wider den Akerbürger Theodor dloff daselbst. Beklagten, wegen Hypothek⸗ zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forde⸗ . unter Angabe des Betrages an Kapital insen, Kosten und Nebenforderungen binnen zivei 9 bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungs— Plan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf n, , den 28. November A893, Morgens 10 sihr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und
der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Helmstedt, den 17. Oktober 1893. , Amtsgericht. assel.
440986 Aufgebot. Die folgenden, angeblich verloren ge en eng und auf den Namen des Dienstknechts Carl Gustav etschmann · Melaune lautenden zwei Sparkassen⸗ ücher der Oberlausitzer Propinzial⸗Neben⸗Sparkasse zu Reichenbach 2. Lätt. G. Nr. 7367 über 1171302 b. Liätt. G. Nr. 11 630 über 240, 21 A sollen auf Antrag des Verlierers Gustav Pietsch⸗
mann aus Melaune behufs neuer Anfertigung auf⸗ geboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Spar⸗ k werden aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 28. Mai E894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Reichenbach O. L., den 25. Oktober 1893. önigliches Amtsgericht.
(43638
Das Königliche Amtsgericht Haag hat unterm 21. Oktober 1893 folgendes Aufgebot erlassen;
Es ist zu Verlust gegangen ein am 25. Februar 1884 agusgestelltes Sparkassenbuch der Distriktsspar⸗ kasse Haag mit einer Kapitalseinlage von 100 A, lautend auf Michgel Maier, Zimmermann von Kalteneck, als Einleger, Nr. 3396. — Auf Antrag des letzteren wird der Inhaber dieses Sparkassen—⸗ buches aufgefordert, längstens bis zu dem festgesetzten Aufgebotstermine vom Dienstag, den 22. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, beim Königlichen Amtsgerichte Haag seine Rechte anzumelden und das
bezeichnete Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos 3 wird. ö 6 Haag, Aberbayern, den 27. Oktober 1893. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der Kgl. Secretär: (L. S.) Neumann.
(43818 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 9192, ausgestellt von der hiesigen Kreissparkasse über die bei derselben am 4. MWhril 1892 eingezahlten 1360 M und lautend auf den Namen des Fräulein Stanislawa Jęedrzejewska aus Kulm ist der ö angeblich verloren ge⸗ gangen, weshalb der ormund derselben, Maurer- polier . Igdrzejewski aus Kulm das Aufgebot dieset Sparkassenbuchs beantragt hat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallt die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Kulm, den 27. Sktober 1893.
Königliches Amtsgericht.
agls2] . In Sachen, betreffend die Anlegun die in nachstehender Uebersicht genannten, im
,, ,, des Grundbuchs für die Katastergemeinde Bennrath, haben lurbuche als Eigenthümer der untenbezeichneten Grundstücke
bejiehungsweise Gebäudes eingetragenen Personen nicht ermittelt werden können. In Gemäßheit des § 58 Absatz 2 des gef vom 12. April 1888 werden diese Artikel⸗ Eigenthümer respective deren, der . und dem Aufenthaltsorte nach unbekannten Erben hiermit zu
dem auf Donnerstag, den 18.
annar 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine vor das
unterzeichnete Amtsgericht nach Much in das Gemeindehaus geladen mit der Aufforderung, spätestens in
diesem Termine ihre ,, Ansprüche an den bezeichneten rundbuch ohne Einwilligung der Geladenen gemäß § 58 Absatz 1 1. c.
die Eintragung in das erfolgen wird.
Bezeichnung ö
rundstücken geltend zu machen, widrigenfalls
Bezeichnung der Grundstücke.
Lfde.
Nr. im Flurbuche genannten Eigenthümer.
der Grund⸗ steuer⸗
Mutter⸗ Rolle.
Nummer
der Lage u. s. w. Art. Flur. Parzelle. ⸗ ,
Bezeichnung der Cultur⸗
rn Peter, Ackerer zu 13 ommerhausen
Steeger, Anna. Matria, 14 Tagelöhnerin daselbst Steimel, Peter, J., Ackerer ; 4
zu . Wirtz, Peter, zu Brakkemich 371 6 Knipp, Johann, Ackerer zu 150 9 uven Krahwinkel, Johann Wittwe Erben zu Krahnüchel Sommerhäuser, Johann, 317 Ackerer zu Stein Weber, Johann, Ackerer zu 359
Feld Thel, Johann, Ackerer zu Feld? 349 Eitorf, den 20. Oktober 1893.
6 5
Königliches Amtsgericht.
Das unter Rollen⸗Nr. 174 von . mit Hofraum 36 6 Nutzungswerth.
244 zwischen der großen Wiese
und Schönen⸗ brucher Wiese 98 im Levertssiefen Holzung 159 auf den Irlen ! 14
3632 in der Heukaule ö 3 9 59 in den Königs- . 1199 y, .
Bennrath eingetragene Gebäude:
98 36
50 Tober der Königs⸗ olzung
337 im Hatenpohl z 3 27 446
wiese
in der Wenn ⸗ 5 32
Abtheilung La.
(44088 Aufgebot.
Auf den Antrag der verehelichten Häusler Veronika Czekalla zu , und deren Ehemann, des Häuslers Benediet Czekalla zu Woinowitz, als ie des Felix Kotzian'schen Nachlasses, wird der
ruder der Ersteren, der Tagearbeiter Felix Kotzian aus Woinowitz, welcher seit dem Jahre 1881 ver⸗ schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine, den 29. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu . widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Ratibor, den 27. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
(44087) Aufgebot behufs Todeserklärung.
Der, am 15. Oktober 1823 zu Itzehoe geborene Friedrich Peter Michael Stockfleth, welcher im Jahre 1848 aus Itzehoe über Altona nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen ist, wird auf ne seines Vormundes, des Maurer⸗ meisters August Beneke in Itzehoe, und seiner Halb schwester, der Frau Louise Junge in Itzehoe, hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 5. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, hierdurch anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgericht sich zu melden, widrigen ⸗ falls derselbe für todt erklärt und sein Vermoͤgen den legitimirten Erben ausgekehrt werden wird.
Itzehoe, den 27. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht. II.
44919 Aufgebot.
Die am 31. Juli 1886 zu Nevada in Californien verstorbene Johannes Schmidt II. Wittwe, Katharine, geborene Becker, von Griedel hat durch ein am 13. Mai 1868 vor Großherzoglichem Landgericht Butzbach ordnungsmäßig errichtetes Testament und ebenso durch ein am 28. Juli 1886 zu Nevada er⸗ richtetes Privattestament ihre Tochter Sophie, ge⸗ borene Schmidt, Ehefrau des Alexander Raebiger in San Francisco, zur Alleinerbin eingesetzt. *. Erbschaft wären, außer derselben, noch weiter die übrigen Kinder der Erblasserin, Katharina Schmidt, Elise Schmidt, Katharina Elisabetha Schmidt, sämmtlich mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, nach dem Gesetz berufen gewesen. Auf Antrag der Sophie Raebiger werden daher die genannten ab⸗ wesenden Personen beziehungsweise deren 6. folger r, . so gewiß spätestens bis zum Auf⸗ ebotstermin: Donnerstag, den 4. Januar 4 89 14. Vormittags 9 Uhr, bel unterzeichnetem Gerichte in beglaubsgter Form Erklärung Über die Testamente abgeben zu wollen, als sonst die beiden Testamente
als von ihnen anerkannt angesehen und der ganze Nachlaß der Wittwe Schmidt, der Sophie Rae e. in San Francisco, bezw. deren Bevollmächtigten Konrad Ohly in Griedel ausgehändigt werden würde. Butzbach, den 26. Oktober 1893. Großherzoglich deln g Amtsgericht Butzbach. 4a 6.
lag n n, 8 n der Maurermeister Herrmann Donat'schen Nach⸗ laßs ache von Breslau — 339791 — . sich . Erben des am 21. Juni 1891 zu Breslau, soviel bekannt, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Ver⸗ ordnung verstorbenen Maurermeisfers ö . ,, S
a. seine vollbürtige wester Fräulein Adolfine Donat zu Breslau, t, ; b. die vier Kinder seiner vorverstorbenen voll⸗ bürtigen Schwester Emilie Reinboth. geb. Donat, nämlich die Geschwister Reinboth, Richard, Laura, Olga und Elsbeth, welche aber der Erbschaft recht⸗ zeitig entsagt . d
c. ein am 20. Dezember 1872 außereheli e⸗ borener Sohn, Namens Villy . ö
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß des oben genannten Erblassers erheben, werden hiermit aufgefordert, sich spätestens bis zum 21. Dezember 1893 bei dem unterzeichneten Nachlaßgerichte zu melden und als Erben zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheini⸗ . für die vorstehend zu a. und e. benannten rben ausgestellt werden wird.
Breslau, den 4. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht.
43006 Auf
Auf den Antrag der Königlichen Regierung, Ab ⸗ theilung für directe Steuern, Domänen und Forsten, zu Posen, als Vertreterin des 1 reußischen Fiskus, dem durch Urtheil vom 10. Oktober 1892 der Nachlaß der am 29. August 1890 in Sulenein⸗ . im Kindesalter verstorbenen unehelichen
ienstmagdstochter Magdalena . zuge⸗ e en worden ist, werden alle Nachlaßgläuber und
ermächtnißnehmer 26 Magdalena Wojtkowiak hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dem aus dem Grundstücke Miodzikowo Dorf Nr. 2 bestehenden Nachlaß spätestens in dem am 185. De⸗ ember 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermine anzumelden. Diejenigen, welche ihre Rechte nicht anmelden, können gegen den Beneficialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erb⸗
lasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedi⸗ gung der angemeldeten Ansprüͤche nicht erschöpft wird. Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses steht Jedermann frei. Schroda, den 19. Oktober 1893. (. Königliches Amtsgericht.
44085 Anfgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Rentners Johann Martens, nämlich des ermann Peter Julius Gall, vertreten durch die echtsanwälte Dres, jur. Semler, Bitter und Sieveking, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche — mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger — an den Nachlaß des hierselbst am 17. September 1892 verstorbenen Rentners Johann Martens Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, so⸗ wie alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem e, Erblasser hierselbst am 13. März 1877 errichteten, hierselbst am 19. August 1893 publicirten Testaments, insbesondere der durch Decret der seshen Vormundschafts⸗ behörde vom 26. Juli 1893 erfolgten Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben im S6 des Testaments ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, werden hier⸗ mit K solche An und Wider⸗ sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer * 17, spätestens aber in dem auf reitag, den 22. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7. anzumelden — und zwar Aus 2 tern it unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe * Ausschlusses. Hamburg, den 16. Oktober 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. ; (gez.) chen Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
(440111 Bekanntmachung.
Nr. 13901. Durch Beschluß des Gr. Amts gerichts Sinsheim vom Heutigen Nr. 13 901 wurden Heinrich Brühler und Karolina Brühler, Ehefrau des Peter Steffen von Zuzenhausen, nachdem ihr Leben oder Tod innerhalb der in der diesseitigen Verfügung vom 22. September v. Is. Nr. 9818 be- stimmten . nicht festgestellt worden ist, für ver⸗ schollen erklärt.
Sinsheim, den 27, Oktober 1893.
Gerichtsschreiberei ref; Bad. Amtsgerichts.
Häffner.
Im Namen des Königs! Verkündet am 24. Oktober 1893. Meng dehl, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Ehefrau Angelika e, geb. Jacobi, von Eichen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Windecken durch den Amtsrichter Bohns: Da die Antragstellerin als Blutsverwandte der Verschollenen zum Aufgebotsantrage berechtigt ist, sie auch glaubhaft ö hat, daß die Marga⸗ rethe. Jacobi, geboren am 30. August 1820, und Marie. Dorothea Jacobi, geboren am 18. März 1825, beide am 9. Oktober 1851 nach Amerika aus gewandert sind, seitdem aber über ihren Aufenthalts- ort und ihr Leben keine Nachricht gegeben haben, da das Aufgebot nach 55 S823 ff. Civil⸗Prozeß⸗Ord⸗ nung sowie dem Kurhessischen Privatrecht zulässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Ge— richtetafel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs- Anzeiger vom 6. April 1893 und im effentlichen Anzeiger jum Amtsblatt vom 12. April 1893 bekannt gemacht ist; da in dem Aufgebotstermine vom 24. Oktober 1893 keiner von beiden Verschollenen erschienen ist und die Antrag . . Ausschlußurtheils beantragt hat; ür Recht: Die am 30. August 1820 zu Eichen ge⸗ borene Margarethe Jacobi, sowie die am 18. März 1823 daselbst geborene Marie Dorothea Jacobi werden für todt erklärt.
Bohns.
440121
(44100 Das Aufgebots verfahren über die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 13. März 1893 verstorbenen Kuranstaltbesitzers Gottlieb Ihlan aus Magdeburg ist beendigt. Magdeburg, den 26. Oktober 1893. önigliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
44131 e,,
Das K. Landgericht Frankenthal — Kammer für Civilsachen — hat auf Antrag von Anna Maria Zimmermann, ohne Gewerbe, in Beindersheim wohn⸗ haft, Wittwe des allda wohnhaft gewesenen und ver⸗ lebten Lehrers Karl Naumann und Genossen, d Beschluß vom 21. Oktober 1893 den Georg Zimmermann, zuletzt Kaufmann in Mannheim, gebürtig von Altleiningen, als seit dem Jahre 186 abwesend erklärt und die Antragsteller als Präsumtip erben des Abwesenden in den provisori es und Genuß des 6 gehörigen n=
ewiesen unter der Auflage, contradictorisch mit dem
Staatsanwalte Inventar über das des Abwesenden zu errichten und Caution zu K
Diefes wird gefetzlicher Bestimmung gemäß hiermit ven n,, ,, ,,,,
n al, den 31. ⸗ Der K. aum.