1893 / 278 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Nov 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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beiden je 1 Million, für den letzteren 1,62 Millionen. Auch werden zur artille⸗ ristischen und Torpedo⸗Armirung des Avisos Ersatz Falken 156 000 und S0 000 M verlangt. Eine Anzahl von Forderungen bezieht sich auf die Armirung der nach dem Flottenbauplan von 1889960 hergestellten Schiffe. Von andern Neuforderungen mögen Erwähnung finden: 300 000 M als erste Rate zum Umbau der Kohlenladebrücken am k zu Wilhelmshaven (Gesammtkosten 710 000 M6), 15 000 4AM ind zur Verlängerung eines Schwimmdocks auf der Werft zu Wilhelmshaven nöthig geworden, weil die Dockeinrichtungen für Torpedo⸗Divisionsboote sich nicht als ausreichend erwiesen haben, 143 700 M zu Neu⸗ und Umbauten für Zwecke des Torpedowesens, 170 250 ½ desgleichen des Minenwesens, 65 000 Æ zur Erweiterung der Deckoffizierschule in Kiel, 59 000 S zum Bau eines Prahms zur Ausbildung im Tauchen und eines Prahms zu Sperrzwecken.

Die Ausgaben des außerordentlichen Etats werden durch die Anleihe gedeckt. Neu ist darunter eine Forderung von 850 909 4 für den Bau zweier Batterien bei Wilhelmshaven. Eine Million wird als erste Baurate zum Bau eines großen Trockendocks auf der Werft von Kiel verlangt. Die Marineverwaltung erachtet zwar nach wie vor das Vorhandensein zweier Docks als den Bedürfnissen ent⸗ sprechend, ist aber, nachdem der Reichstag wiederholt die Forderungen für zwei Docks abgelehnt hat, der Forderung eines Docks näher—⸗ getreten. Die Kosten für das letztere sind einschließlich aller Neben⸗ anlagen auf 8 590 000 S veranschlagt. Als Bauzeit sind 5 Jahre in Aussicht genommen.

Der Haushalts -Etat für die Schutzgebiete auf das Etatsjahr 1894/95 ist in Einnahme und Ausgabe festgestellt wie folgt: für das ostafrikanische Schutzgebiet auf 5 650 000 „, für das Schutzgebiet von Kamerun auf 610 000 ½ς½, für das Schutz— gebiet von Togo auf 186000 „S, für das südwest-afrikanische Schutzgebiet auf 1 027 009 M

Der Etat für das ostafrikanische Schutzgebiet stellt die Einnahme an Zöllen auf 1 750 000 S (30 000 S weniger als im laufenden Jahre), die verschiedenen Verwaltungseinnahmen auf 400 000 M (100 000 M weniger) und den Reichszuschuß auf 3 500000 11 (um 1 Million Mark mehr als im laufenden Jahre) fest. Die Ver— mehrung des Reichszuschusses ist damit begründet, daß bisher der Etat bereits überschritten wurde und sich im Jahre 189192 ein Fehlbetrag von 317 967,45 e, im Jahre 1892/93 ein solcher von 463 839,46 S ergeben hat. Ferner hat sich die Nothwendigkeit herausgestellt, die Schutztruppe erheblich zu verstärken, um die Karawanenstraßen in ihrer ganzen Ausdehnung gegen die Beunruhigung durch räuberische Stämme zu sichern und Uebergriffen der letzteren mit Erfolg entgegenzutreten. Es besteht die Absicht, die im Wirthschaftsplan für das laufende Etatsjahr mit 1100 Mann vorgesehene farbige Truppe auf eine Stärke von 1800 Mann zu bringen und in 12 Compagnien zu je 159 Mann einzutheilen. Andererseits soll die bisher auf 400 Mann festgesetze farbige Küsten⸗ polizei auf 240 Mann ermäßigt werden. Die im ganzen immerhin sich ergebende bedeutende Verstärkung der bewaffneten Macht im Schutzgebiet, die von sämmtlichen Interessenten neben dem Gouverneur mit dem gleichen Nachdruck auch von den Handeltreiben⸗ den, Plantagenbesitzern und Missionaren gewünscht wird, bedingt eine weitere Steigerung der persönlichen und sächlichen Ausgaben, sodaß es der beantragten Vermehrung des Reichszuschusses bedarf, um die Interessen des Schutzgebiets nach allen Richtungen hin in aus— reichender Weise zu fördern; es steht zu hoffen, daß mit der Wirksam⸗ keit der verstärkten Schutztruppe die Ordnung im Schutzgebiet sich be⸗ festigen, Handel und Verkehr sowie der Plantagenbetrieb sich gus⸗ dehnen und damit auch die Erträgnisse des Schutzgebiets wachsen werden. Die Ausgaben für die Civilverwalt ung betragen 1640970 S (4 70420 S), darunter für den Gouverneur, der zu⸗ gleich mit den Functionen des Commandeurs der Schutztruppe be⸗ auftragt ist, 50 600 ƽ, für den ständigen Stellvertreter 25 000 „, außerdem für diesen für Verwendung im Ezpeditionsdienst eine Zu⸗ lage von 10 000 , für die Ober⸗Richter 15 000 . Die Militaͤr⸗ verwaltung kostet 2 286 000 e (4 792 580 ); für den Com— mandeur der Schutztruppe fallen die früher ausgeworfenen 25 000 M fort, da der Gouverneur diese Functionen ausübt; für die Besoldung bei der Schutztruppe sind 1975 300 S (4 626 080 6) ausgesetzt; von dem europäischen Personal erhalten die 12 Compagnie⸗ führer je 9600 MS, 12 Lieutenants je 7200 M, 12 andere Lieutenants je 6000 MS, 12 Feldwebel je 3606 M, 12 Sergeanten je 2760 , 26 Unteroffiziere je 2760 Se; die 12 farbigen Offiziere erhalten je 3000 S, 120 farbige Unteroffiziere je 960 S , 1600 Sudanesen (Gemeine) je 600 Se, 200 Eingeborene (Gemeine) je 500 AMS Für Expeditionen und Stationen sind 305 000 Ss ausgeworfen, für die Flottille 570 150 M (4 74 650 S6), zum Zweck der Ver⸗ zinsung und Amortisation der von der Deutsch⸗ostafrikanischen Gesell— schaft aufgenommenen Anleihe 600 000 MS Insgesammt betragen die fortdauernden Ausgaben 5 402 120 M (4 937 650 ½ ), die einmaligen Ausgaben 230 000 S (— 36 000 S6) der Reservefonds für unvorher⸗ gesehene Ausgaben 17 880 ( 31 650 S). Das Schutzgebiet Kamerun bringt an Zöllen und anderen Einnahmen 610 000 16 ( 30000 M1) auf; die fortdauernden Ausgaben betragen 528 250 S (=w— 31 725 M06), die einmaligen Ausgaben 60 000 S, der Reservefonds 21 750 660 ((— 1725 S), zusammen 610 000 S6 (4 30 000 4). Das Schutzgebiet Togo bringt 186 000 MS (— 43000 41) auf, die fortdauernden Ausgaben 140 180 MSH (4 48 005 4), darunter 34 5090 SS (4 14500 Ss) für die militärisch organisirte und disciplinirte Polizei⸗(Schutz⸗) Truppe; die einmaligen Ausgaben betragen 35 000 ½¶ , der Reservefonds 10 820 ½ ( 5005 ). Das südwestafrikanische Schutzgebiet bringt an eigenen Ein— nahmen 21 000 S auf, der Reichszuschuß für dieses Gebiet erhöht sich von 732 700 SS auf 1 Million Mark. Es wird hierzu bemerkt, daß sich hier eine Verstärkung der Schutz⸗ truppe nothwendig gemacht hat. Zur Zeit gehören zur Schutztruppe außer dem Führer 6 weitere Offiziere, 1 Sanitätsoffizier und etwa 340 Mann; hierdurch ist die Vermehrung des Reichszuschusses bedingt. Die fortdauernden Ausgaben betragen 946 875 MS (4 702 775 ); ferner entfallen auf die Remunerirung der Truppe 392 100 S, und zwar 9000 M für den Führer, 28 500 MS für 6 Offiziere, 5000 (M für 1 Sanitätsoffizier, 349 600 MSH für 340 weiße Mannschaften; die einmaligen Ausgaben betragen 50 000 „Sn zur Anlegung einer ge⸗ sicherten Landungsstelle an der Swachaubmündung und verschievene Neubauten (Lazareth); der Reservefonds 30 125 S (44 925 S6). Ferner liegt noch eine Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete im Jahre 1897ñ93 vor.

An weiteren dem Reichstage zugegangenen Vorlagen sind zu nennen: Denkschrift über die Ausführung der seit dem Jahre 1875 erlassenen Anleihegesetze, Uebersicht über den Stand der Bau⸗— ausführungen und der Beschaffung von Betriebsmitteln für die Eisenbahnen in Elsaß ‚Lothringen und für die im Großherzog⸗ thum Luxemburg belegenen Strecken der Wilhelm ⸗Luxemburg⸗ Eisenbahnen vom 30. September 1893; ferner ein Zusatzprotokoll zu dem Vertrage über die Unterdrückung des Branntwein⸗ handels unter den Nordseefischern auf hoher See, nebst Aus— führungsgesetz zu dem Vertrage, sowie eine Denkschrift über die wirthschaftlichen Verhältnisse von Deutsch-Ostafrika und Süd⸗ west⸗Afri ka.

Dem Reichstage ist der am 23. Juli v. J. zu Bogot unterzeichnete Freundschafts⸗, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Reich und dem Freistaat Columbjen nebst einer erläuternden Denkschrift zugegangen. In der begleitenden Denkschrift heißt es:

Mit dem Freistaate Columbien, früher Neu⸗Granada, haben die Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck unter dem 3. Juni 1854 einen Freundschafte⸗, Handels und Schiffahrtsvertrag abgeschlossen, defsen Ratification im Jahre 1857 erfolgte. Wenngleich das im Artifel 2 dieses Vertrags den übrigen Staaten des damaligen Deutschen Bundes vorbehaltene Beitritté recht formell niemals aus—

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geübt worden ist, so wurde doch deutscherseits stets versucht, der columbischen Regierung gegenüber den Grundsatz zu vertreten, daß der Geltungsbereich des Vertrags sich thatsächlich auf ganz Deutsch⸗ land erstrecke. Diese Auffassung begegnete indeß bei der colum— bischen Regierung theoretischen Zweifeln, welche der columbische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, nach, wiederholter Er⸗ örterung der Frage, in einer an den Congreß gerichteten Denkschrift vom 31. Juli 1890 in die Erklärung , Es sei zwar aus Rücksichten („conveniencia“) die Gültigkeit des Hanseatisch⸗ Neu⸗Granadinischen Vertrags „nicht zu verkennen; der Vertrag bleibe aber selbstverständlich auf die Städte, welche ihn unter—⸗ zeichneten, beschränkt und wäre in keiner Weise auf das gesammte Deutsche Reich auszudehnen. Die ablehnende Haltung, welche die columbische Regierung von Anfang an seit Bildung des früheren Norddeutschen Bundes gegen die rechtliche Geltung des Hanseatisch⸗Neu⸗Granadinischen Vertrags und gegen dessen Anwendung auf das Deutsche Reich einnahm, veranlaßte bereits im Jahre 1883 die Aufnahme einer Anregung des hiesigen columbischen Vertreters wegen Abschlusses eines Handelsver⸗ trags und einer Konsular⸗Convention zwischen dem Reich und Co— lumbien. . . . Aber erst im Jahre 1891 gelang es, die Vertragsfrage erneut in Fluß zu bringen, nachdem unser Handelsverkehr mit Co— lumbien bis dahin stetig zugenommen hatte und beiderseits das Be⸗ dürfniß einer festen vertragsmäßigen Regelung unserer wirthschaft⸗ lichen Beziehungen mehr und mehr fühlbar geworden war. Ziffermäßig gestaltete sich der Handelsverkehr zwischen Deutschland und Columbien in den letzten Jahren wie folgt: Die Ausfuhr Deutschlands nach Columbien betrug im Jahresaußenhandel im Jahre 1889: 3 823 000 ½υ und im Jahre 1390: 4761 0006; die Einfuhr Deutschlands von Columbien belief sich im Jahre 1889 auf: 5 191 000 g und im Jahre 1890 auf: 8 S90 000 S6; Hauptausfuhrartikel von Deutschland nach Columbien sind Wollen und Baumwollenwaaren, Eisenwaaren und Bier; Haupteinfuhrartikel von Columbien nach Deutschland Tabackblätter, Rohkaffee und Steinnüsse. Das Ergebniß der mit der Regierung des Freistaats geführten letzten Verhandlungen, denen der Kaiserliche Minister⸗Resident auftragsgemäß die Handelsverträge des Reichs mit San Domingo und bezw. Ecuador zu Grunde gelegt hat, bildet der vorliegende, zu Bogoté am 23. Juli 1892 unter⸗ zeichnete Handels⸗, Freundschafts! und Schiffahrtsvertrag, welcher die Zustimmung des columbischen Congresses bereits gefunden hat. Während Artikel 14 des Vertrags mit den Hanse⸗ städten die Meistbegünstigung nur in beschränkter Form enthält, sichert Artikel 22 des neuen Vertrags dem deutschen Handel und der deutschen Schiffahrt diesen Vortheil unbedingt zu. Die große Bedeutung dieser Erweiterung der Meistbegünstigung bedarf bei der gegenwärtigen handelspolitischen Lage Amerikas keiner näheren Darlegung. Dem Vertrage hat im wesentlichen der zwischen dem Reich und der domi⸗ nikanischen Republik am 30. Januar 1885 (Reichs⸗Gesetzblatt 1886 Seite 3) abgeschlossene Vertrag zum Vorkild gedient.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Thätigkeit der Gewerbe-⸗Aufsichtsbeamten im Reich 1892.

Die Amtlichen Mittheilungen aus den Jahresberichten der Ge— werbe Aufsichtsbeamten, XVII. Jahrgang 1892, welche behufs. Vor⸗ legung an den Bundesrath und den Reichstag im Reichsamt des Innern zusammengestellt worden sind, sind soeben im Verlage von W. T. Bruer in Berlin erschienen. (Preis 6,90 S, ge⸗ bunden 7,60 S). In der Einleitung wird mitgetheilt, daß sich die Zahl der Aufsichtsbezirke im Jahre 1892 erheblich vermehrt hat. Infolge der Fassung, die der 5 139 der Gewerbe⸗ ordnung durch das Gesetz vom 1. Juni 1891 erhalten hat, ist die Möglichkeit weggefallen, daß auf Antrag der Landesregierungen für solche Bezirke, in welchen Fabrikbetriebe nicht oder nur in geringem Umfange vorhanden sind, von der Anstellung besonderer Aufsichtsbeamten abgesehen werden kann. Es waren daher, während noch im Vorjahre für Mecklenburg⸗Strelitz, Schaumburg ⸗Lippe und Lippe solche Beamte nicht ernannt waren, im Berichtsjahre zum ersten Mal in sämmtlichen Bundesstaaten Gewerbe⸗Aufsichtsbeamte in Thätigkeit getreten. Im Königreich Preußen hat die Neuregelung des Gewerbe⸗AUufsichtsdienstes weitere Fortschritte gemacht. Aus den bisherigen Aufsichtsbezirken Breslau⸗Liegnitz, Münden⸗Münster und Aachen-Trier wurde je ein Aufsichtsbezirk mehr, sodaß sich die Zahl der preußischen Aufsichtsbezirke von 19 auf 22 erhöhte. Ferner wurden die Kreise Teltow und Niederbarnim vom Aufsichtsbezirk Berlin-Charlottenburg getrennt und dem Bezirk Potsdam⸗Frankfurt a. O. Üüberwiesen. Im Königreich Bayern stieg die Zahl der Aufsichtsbezirke von 4 auf 8, indem für jede Kreis⸗ regierung ein besonderer Fabriken⸗ und Gewerbe⸗Inspector bestellt wurde. Im Königreich Sachsen sind 6 Aufsichtsbezirke mehr als im Vorjahre zu verzeichnen, statt sieben dreizehn. Im allgemeinen bilden jetzt je 2 Amtshauptmannschaften einen Aufsichtés bezirk. Das Reichs⸗ land Elsaß⸗Lothringen, das bisher einen Aufsichtsbezirk bildete, wurde in 3, je einen für Unter⸗Elsaß, Ober⸗Elsaß und Lothringen, getheilt. Die Gesammtzahl der Bezirke beträgt 70 gegen 52 im Vorjahre, die Gesammtzahl der Beamten 176 gegen 115.

Die preußischen Sparkassen im Rechnungsjahre 1892 bezw. 1892,93. .

Aus den vorläufigen Ergebnissen der preußischen Sparkassen⸗ statistik für das letzte Rechnungsjahr kann mitgetheilt werden, daß dasselbe im allgemeinen günstigere Ziffern als das Vorjahr aufweist. Die Zahl der Sparkassenbücher vermehrte sich im Betriebsjahre um 198 489 (im Vorjahre um 180294 Stück) und stieg damit auf 5 940 821, sodaß im Durchschnitt auf rund 5 Einwohner in Preußen ein Sparkassenbuch entfällt. An der Vermehrung hatten sämmtliche Contenklassen Antheil, den höchsten die Bücher mit Einlagen bis 60 S mit 4,42, nächstdem die mit mehr als 600 6 mit 4,23 Hunderttheilen Zuwachs der Bücherzahl gegen diejenige des Vorjahres; erstere umfaßten 29,54, letztere 24,41 v. H. aller Bücher, während auf die Contenklassen von über 60 bis 1560, über 150 bis 300, über 300 bis 600 6 16,24 bezw. 14331 und 165,50 Hunderttheile der Bücher kamen. Die Zahl der Sparer kann nicht ersichtlich gemacht werden, weil viele Personen für sich oder ihre Familienmitglieder bei mehreren Sparkassen mehrere Bücher anlegen lassen. Unzweifelhaft bleibt deshalb die Zahl der Sparer weit hinter der Zahl der Sparkassenbücher zurück. Einen großen oder gar über⸗ wiegenden Antheil an letzteren den wohlhabenden Klassen zuzuschreiben, erscheint gleichwohl verfehlt, da die Ängehörigen dieser Klassen, in welchen oft eine Person mehrere Bücher besitzt, im Vergleich zur Gesammtbevölkerung doch zu wenig zahlreich sind.

Auch der Zuwachs an Einlagen ist wieder gewachsen; während er im Vorjahr mit 124,92 Millionen Mark besonders weit zurückgeblieben war, betrug er einschließlich 91,96 Mill. Mark an zugeschriebenen Zinsen im Berichtsjahre 144,87 Mill. Mark, womit freilich die hohen Ziffern der Jahre 1883 und 1889 mit 217 bezw. 214 Mill. Mark noch bei weitem nicht wieder erreicht sind. Der Zuwachs ist übrigens in sämmtlichen Ostprovinzen nur gering; sieht man von den zugeschriebenen Zinsen ab, so sind die zurückgezogenen Einlagen in Pommern größer als die Neueinlagen, in Posen und Schlesien fast eben so groß. Der Gesammtbetrag erreichte 3 547.65 Mill Mark.

Einschließlich der Reserven und Nebenfonds waren 3714,71 Mill. Mark Spargelder zinsbar angelegt, und zwar u. a. 1103,37 Mill. in städtischen, MM 2,86 in ländlichen Hypotheken, 9,92 bezw. 143,42 Mill. auf Schuldscheine ohne bezw. mit Bürgschaft, 52,39 Mill. in Wechseln, 55,11 Mill. auf Faustpfand, 272,11 Mill. bei öffentlichen Instituten und Corporationen, in Inhaberpapieren endlich nach dem Nennwerth 1092,16 Mill., nach dem Curswerth 1076,01 Mill. Mark. Mit Aus— nahme der Anlagen in Wechseln, die eine geringe Verminderung gegen das Vorjahr aufweisen, haben sich alle Formen der Begebung von Spar⸗ kassengeldern weiter ausgebreitet, auch die Anlage in Inhaberpapieren, die im Vorjahre sowohl im Curs, wie ün Nennwerth einen bemerkenswerthen Abfall gezeigt hatte. Im ganzen umfaßte am

y . des Berichtsjahres die Anlage in Hypotheken 56 43, die in Inhaberpapieren 28,97, die auf He em ler aller Art h, 4, die auf Faustpfand 148, die bei öffentlichen Instituten und Corporationen 7,32 Hunderttheile der Sparkassengelder.

Zur Arbeiterbewegung. .

Die Bedingungen des Ausgleichs, der in der Londoner Conferenz zwischen den englischen Grubenbesitzern und den Bergleuten am Freitag zustande gekommen ist, haben nach der Londoner „A. C.“ folgenden Wortlaut:

1) Es ist sofort wenigstens für ein Jahr ein Schiedsgericht zu eonstituiren, bestehend aus je vierzehn Vertretern der Meister und der Arbeiter. Sie haben beim ersten Zusammentreten einen unabhängigen Vorsitzenden zu erwählen und, im Falle des Mißlingens, den Sprecher des Hauseg der Gemeinen zu ersuchen, einen solchen zu ernennen. Der Vorsitzende hat die entscheidende Stimme. Diese Behörde soll die Vollmacht haben, von Zeit zu Zeit am und vom 1. Februar 1894 ab den Lohnsatz zu bestimmen. Die erste GConferenz soll am Mittwoch, 13. Dezember 1893, im Westminster Palace Hotel abgehalten werden. 2) Die Leute nehmen soöofort bis zum 1. Februar 1894 die Arbeit zum alten Lohnsatz wieder auf. Einverstanden, daß alle Zechen, soweit möglich, sofort wieder in Betrieb gesetzt und den Leuten keine Hindernisse bei Wiederaufnahme der Arbeit in den Weg gelegt werden.

Aus Marseille wird der Köln. 3.“ unter dem 15. November geschrieben, dj wie schon verfrüht einmal berichtet wurde, der Aus— stand der Pfer debahn-Bediensteten als beendet betrachtet werden könne. (Vgl. Nr. 271 d. Bl.) Die Wagen verkehren wieder ohne militärische Bedeckung. .

Nach einem New⸗HYJorker Telegramm des W. T. B.“ ist bei der Lehigh⸗Valley Fifenbahn ein allgemeiner Ausstand aus— gebrochen, weil die Gesellschaft kein die Angestellten der Eisenbahn vertretendes Comité anerkennen will.

Handel und Gewerbe.

In der vorgestrigen Generalversammlung der Märkischen Maschinenbau-⸗Anstalt vorm. Kemp. u. Co. in Wetter a. d. Ru hr wurde die Auszahlung einer 10ͤ0 Dividende sowie die Auszahlung von 100 M6 pro Actie am Ende des Sperrjahres 1. Februar 1894 beschlossen. Die Geschäftslage des Werks ist günstiger als im Vorjahre.

Wie die ‚Bresl. Ztg.“ meldet, ist der Vertrag wegen der Errichtung eines neuen schlesisch⸗mitteldeutschen Walzwerk⸗ Verbandes einstimmig genehmigt. Die Vollziehung desselben soll morgen erfolgen. .

Magdeburg, 18. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exel, von 9260 —, neue 13,965, Kornzucker excl., 88 0/9 Rendement 12,85, neue 13,15, Nachproducte exel., 75 0/½ Rende⸗ ment 11,80. Schwach. Brotraff. J. N00, Brotraffinade II. 26,76, Gem. Raffinade mit Faß 27,25. Gem. Melis J. mit Faß 2690. Ruhig. Rohzucker. J. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. No⸗ vember 12,885 bez. u. Br., pr. Dezember 12, 85 bez. u. Br., pr. Januar ⸗März 12,975 Gd., 13,023 Br., per April ⸗Mai 13,15 Gd. 13,174 Br. Ruhig. .

Leipzig, 18. November. (W. T. B.) Kam mzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per November 3,35 (, per Dezember 3,30 SP, per Januar 3,40 S, per Februar 3,423 , per März 3,45 S, per April 3475 Sc, per Mai 3,50 M6, per Juni 3,523 M, per Juli 3,55 „, per August 3,57 M6, ver Sep⸗ tember 3,57 S, per Oktober 3,578. Umsatz 60 000 kg. Ruhig.

Mannheim, 18. November. (W. T. B. Producten marki. Weizen pr. November 15,2, pr. März 15,75, pr. Mai 15, 86, Roggen pr. November 13,85, pr. März 13,75, pr. Mai 13,665. Hafer per November 14,95, per März 15,25, pr. Mai 15,365. Vals pr. November 11,25, pr. März 11,50, pr. Mai 11,50.

Bremen, 18. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußhericht. Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer Petroleum ⸗Börse.) Faßzollfrei. Fester. Loco 4.70. Baum wolle. Flau. Upland middling, loco 41 , Upland Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin Lieferung, pr. November 414 5, pr. Dezember 414 9g, pr. Januar 414 9, per Februar 41lt J, pr. März 411 , pr. April 42 83. Schmalz. Ruhig. Shafer 3, Wilcor 3, Choice Grocery 47 8, Armour shield 469 3, Cudahy 47 3, Rohe Brother (pure) 47 J, Fairbanks 41 3. Speck. Still. Short elear middl. November⸗Abladung 44, Dezember⸗Abladung 41. Ta back. Umsatz: 40 Fässer Kentucky, 22 Fässer Virginy.

Lübeck, 19. November. (W. T. B.) Senator Fehling, Theilhaber der Firma Chr. Petin u. Co.., Vorsitzender der Navigationsbehörde, ist, 59 Jahre alt, heute Mittag gestorben.

Wien, 18. November. (W. T. B.) In der heute Vormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten Taussig stattgehabten außerordent⸗ lichen Generalversammlung der ner en,, garischen Staatseisenbahn-Gesellschaft wurde einstimmig folgendes be— schlossen: Der vereinigte Verwaltungsrath der Gesellschaft wird ermächtigt zur Conpertirung der fünfprocentigen Prioritäts— Obligationen der ehemaligen Brünn⸗Rossitzer Eisenbahn, aus 18663 und 1872, sowie zur Bedeckung von Inpestitions⸗ auslagen und sonstigen Kapitalsbedürfnissen je eine neue Anleihe oder eine einheitliche Anleihe für beide Zwecke aufzunehmen und alle Modalitäten dieser Anleihe, insbesondere der Höhe, Währung, Ver⸗ zinsung und Tilgung, sowie den Zeitpunkt, die Art und Weise und die Bedingungen der . zu bestimmen. Dementsprechend ist der im Jahre 1890 gefaßte Beschluß, betreffend die Emission von 30 Millionen vierprocentiger Goldprioritäts⸗Obligationen, als erloschen zu betrachten.

Pest, 18. November. (W. T. B.) Productenmarkt. Wehzen ruhig, per Frühjahr 42 Gd., 744 Br., pr. Herbst T6 Gd. 763 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,»6 Gd., 6,88 Br. Mais pr. Mai⸗Juni (1894) 5, 93 Gd., 5,04 Br.

London, 18. November. (W. T. B.) 96 oso Javazucker loco 154 ruhig, Rüben⸗Rohzuger loco 123 ruhig.

20. November. (W. T. B.) Die Getreidezufuh ren betrugen in der Woche vom 11. November bis 17. November: englischer Weizen I, fremder 39 6h4, engl. Gerste IId, fremde 45 767, engl. Malzgerste 11 922, fremde engl. Hafer 749, fremder 72 442 Qrts, engl. Mehl 17 0760, fremdes 37 212 Sack und 30 Faß. .

Liverpool, 19. November. (W. T. B). Von Dienstag, den 21. bis Freitag, den 24. d. M. findet hier eine Versteig erung ostindischer Wolle statt. Das Gesammtausgebot beträgt 18 0b Ballen. Am ersten Tage kommen ungefähr 4660 Ballen zur Ver— steigerung. .

ÄAmsterdam, 18. November. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 53. Baneazinn ö6. ö

New⸗YPork, 18. November. (W. T. B.) Die Börse Eieff. nete träge, befestigte sich im weiteren Verlaufe und schloß lustlos. . sest. Der Umfatz der Äetien betrug 95 600 Stück, Der Silbervorrath wird auf 1655 000 Unzen“ geschätzt. Silber⸗ verkäufe fanden nicht statt. dabel

Weizen eröffnete träge, dann fallend auf schwächere Kabel⸗ berichte. Später Reaction auf Deckungen seitens der? latz peculanten, dann wieder fallend infolge von Realisirungen. Schluß schwach. ß Mais fallend den ganzen Tag mit wenigen Reactionen auf erwarte Zunahme der Ankünfte und auf allgemeine Liguidation. 16 n

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführ , Waaren betrug 6297 7658 Dollars gegen 4943 823 Dollars ö. . Vorwoche, davon für Stoffe 1654 354 Dollars gegen 11421 Dollars in der Vorwoche. sehr

Chicago, 18. November. (W. T. B.) Weizen anfangs, 61 fest infolge von Deckungen der Baissiers, später abgeschwächt. auf ö deutende Realisirungen und lebhafte Verkäufe für locale Rechnung. Mais durchweg fallend mit wenigen Reactionen.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2 Life, ustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invalidttäts. ze. nn. a . Verpachtungen, Verdingungen c. Verloosung ꝛe. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit-⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs. und ö 1. an, ; Niederlassung 2c. von Rechtsanwalten. Bank⸗Auswelse.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

tthschafts⸗Genossenschaften

I) Untersuchungs⸗Sachen.

47445 Bekanntmachung.

Der Barbier Oskar Degenhardt, 24 Jahre alt, sebren zu Spandau, steht wegen Diebstahls unter . Um Mittheilung des Aufenthalts wird ersucht.

Treuenbrietzen, den 14. November 1893.

Der Amtsanwalt. 47447 K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

In der Strafsache gegen

I) Aldinger, Karl, Sattler von Schwann, O.A. Neuenbürg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 10. Januar 1871,

2) Auch, Gustav Adolf, Schlosser von Rotten— burg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 18. De⸗ zember 1871,

3) Bahnmüller, Johann Martin, Bauer von Genkingen, O.⸗A. Reutlingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb, am 4. August 1870,

4 Baisch, Martin, Schuhmacher von Gomaringen, O.⸗A. Reutlingen, und zuletzt dafelbst wohnhaft, geb. am 14. Februar 1872,

5) Baur, Raphael, Bäcker von Altingen, O. A. Herrenberg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 29. April 1872,

6 Beck, Christof Adam, Bäcker von Dettingen, OA. Urach, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 8. Juli 1872,

) Brodbeck, Johannes, Fabrikarbeiter von Neu— hausen, O.-A. Urach, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 18. Juli 1672, z

8) Buck, Gustav, Schreiner von Hülben, O. -A. . und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 19. Juli

2 (2,

9) Egerter, Johann Konrad, Schuhmacher von Bodelshausen, O.⸗A. Rottenburg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 18. Juli 1871,

10) Engelbert, Hermann Josef, Bäcker von Düren, zuletzt wohnhaft in Reutlingen, geb. am 26. September 1872,

11) Epple, Jakob Friedrich, Taglöhner von Hülben, S.A. Urach, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 15. März 1872,

A2) Fink, Martin, Bäcker von Gomaringen, O.A. Reutlingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 15. Dezember 1872,

153) Fischer, Paul Friedrich, Conditor von Reut— lingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 7. Ja— nuar 1866,

14). Gerlach, Karl, Metzger von Morgenthal, Gemeinde Göttelfingen, O. A. Freudenstadt, zuletzt . in Altensteig⸗Stadt, geb. am 23. November 800,

15) Hahn, Karl, Bäcker von Reutlingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 15. März 1872, . 16) Haug, Johann Georg, Schuhmacher von Dettingen, G.⸗A. Urach, und zuletzt dafelbst wohn— haft, geb. am 6. April 1872,

17) Haug, Raphael, Bäcker von Hirschau, O.⸗ . Rottenburg, zuletzt wohnhaft in Rottenburg, geb. am 6. August 1871,

A8) Hetzer; Johann Georg, Bäcker von Mössingen, OA. Rottenburg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 25. Oktober 1871,

(II9) Koch, David, Fabrikarbeiter von Dettingen, OA. Urach, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 24. Mai 1872,

20) Kost, Christian Adam, Weingärtner von Tübingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 16. August 1870,

2) Kübler, Adolf Hermann, Bäcker von Wild— bad, O.⸗A. Neuenbürg, und zuletzt daselbst wohn— haft, geb. am 19. September 187,

22) Kuttler, Karl, Taglöhner von Stockach, OA. Reutlingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 22. Juli 1872,

25) Landsee, Hermann, von Metzingen, O. «A. Urach, zuletzt wohnhaft in Rottenburg, geb. am 3. September 1872,

24) Miltenberger, Friedrich Karl, Conditor von Niederstetten, O. A. Gerabronn, zuletzt wohnhaft in Teinach O.-A. Calw, geb. am 25. November 1870, 825 Mück, Michael, Hausknecht von Ofterdingen, Or A. Rottenburg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb, am 7. April 1871,

36) Notz, Johann Jakob, Weingärtner von Dettingen, O.⸗A. Urach, und zuletzt daselbst wohn⸗ haft, geb. am 17. August 1871,

8260 Randecker, Johannes, Fabrikarbeiter von Dettingen, O. A. Urach, und zuletzt daselbst wohn— haft, geb. am g. September 1853,

923 Sailer, Jakob Friedrich, Schuhmacher von Neuhausen, S. A. Urach, zuletzt wohnhaft in Reut⸗ lingen, geb. am 3. April 1872,

29) Schall, Johann Friedrich, Fabrikarbeiter von Dettingen, O. AR. Ürach, und zuletzt daselbst wohn⸗ hast, geb. am 19. Sktober 1878,

30) Schmid, Friedrich Georg, Taglöhner von Genkingen, O. -A. Reutlingen, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 22. September 1872,

Il) Schmid, Karl Eugen, Mechaniker von Stuttgart, zuletzt wohnhaft in Seebronn, O.⸗A. Rottenburg, geb. am 7. März 1871,

i . n,. . ö von hingen und zule ase wohnhaft, geb. am 19. Januar 1) k

336) Steck, Louis Gottlob, Schäfer von Rem⸗ mingsheim, O.⸗A. Rottenburg, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. am 21. Oktober 1871,

sch) Steinhilber, Johannes, Metzger von Bodels— hausen, S. . Rottenburg, und zuletzt daselbst wohn⸗ haft, geb. am 5. Mär; Hö,

M*. Stotz, Johann Georg, Schlosser von össingen, S. A. Rottenburg, und zuletzt daselbst

wohnhaft, geb. am 15. Januar 1570,

Ge Weh, Karl Friedrich, Bäcker von Gaisthal,

h meinde . O. -A. Neuenbürg, und zuletzt

aselbst wohnhaft, geb. am 12. März 1871,

8 ö. r . . n ,, ä Urach, und zuletzt daselbst wohnhaft, geb. ar ls ar 1672, 1 k „gen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Be⸗ un der Strafkammer des K. andgerichts Tübingen zn Läktober 1563 auf. Grund der S5 56 bez, 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des

Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben ; treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens je bis zum Betrage von 90 c mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des F 326 Abf. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Tübingen, den 14. November 1893. Tetzer, Erster Staatsanwalt.

ö

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(47523 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreife Niederbarnim Band 82 Nr. 3425 auf den Namen des Kaufmanns Robert Schubert hierselbst eingetra— gene, in der Pasewalkerstraße 7 belegene Grundstück am 19. Januar 1894, Vormit⸗ tags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 3, Hof, Flügel G. parterre, Sagal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit O, 24 4606 Reinertrag und einer Fläche von 6,80 a zur Grundsteuer, mit 19779. 16.ᷣ Nutzungswerth für das Etatsjahr 1894/ñ95 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver— steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab— gabe von Geboten anzumelden und, falls der be— treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub— haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ stellung des gerxingsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am HE9. Januar 1894, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den g. November 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 865.

47524

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Bäckermeister C. Homm zu Dassow ge⸗ hörigen Hausgrundstücks Nr. 85 zu Dassow mit Zubehör Termine:

I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 7. Febrnar 1894,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 7. März 1894,

jedes Mal Nachmittags 3 Uhr, an der Gerichtsstelle zu Dassow statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 23. Ja— nuar 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Maurermeister H. Duve zu Dassow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund stücks mit Zubehör 6 wird. Grevesmühlen, den 11. November 1893. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

47518

In, Sachen des Banquiers Hr. Schmidt in Wernigerode, Klägers, wider die unverehelichte Bertha Dieckmann zu Benzingerode, Beklagte, wegen Forde⸗ rungen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen i/ß An— theils des Hofes No. ass. 44 in Benzingerode zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. November 1853 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 4. November d. Irs. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 25. Februar 1894, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg im Weydemann'schen Gasthofe zu Benzingerode angesetzt, in welchem die Hypothek— gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Blankenburg, den 8. November 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Rippentrop.

(47522 Bekanntmachung. Das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von den Umgebungen Band 145 Nr. 6557 auf den Namen des. Brauereibesitzers Rudolf Sternecker verzeichneten Grundstücks und die Termine am 30. Dezember 1893 sind aufgehoben. Berlin, den 15. November 1893.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

47525

In der n,, des Bäcker⸗ meisters Andreas Nicolai in Süpplingen, Klägers, wider den Arbeiter Friedrich Holze und dessen Ehe⸗ frau Charlotte, geb. Hübeler, zu Helmstedt, Be— klagte, wegen Forderung, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des I g usth hier anzumelden. Zur Erklärung über den K sowie zur Vertheilung der Naufgelder wird Termin auf Dienstag, den 5. Dezember 1893, Vormittags 95 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt,

wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Helmstedt, den 13. November 1893. Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

41576 . Aufgebot.

Nachdem die Wittwe B. Pederzani hierselbst den Antrag auf Kraftloserklärung des Depofitenbuchs Nr. 2723 der Bremerhavener Bank mit einer Ein— lage von 1747 6 S0 3 per 31. Dezember 1892 ge⸗ stellt hat, wird diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß der Inhaber des vorbezeichneten Einlegebuches aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termine am Mittwoch, den 27. April 1894, Vormittags 95 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Einlegebuch vorzulegen, widrigenfalls das letztere für kraftlos erklärt wer— den soll.

Bremerhaven, den 11. Oktober 1893.

Das Amtsgericht. Raben. 24596

Das Kgl. Amtsgericht München J. Abth. A. f. Cipilsachen hat am II. d. M. folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Es sind angeblich zu Verlust gegangen:

l) eine Lebensversicherungspolice der Bayer. Hypo⸗

theken⸗ und Wechselbank vom 2. Juni 1857, Nr. 5098, unterzeichnet von Director Ed. Brattler und Administrator Gottschall, laut welcher der frühere Landgerichts-Assessor Johann Alexander Hellmuth in Starnberg, zuletzt K. Bezirks⸗Amt⸗ mann a. D. hier, sein Leben bei genannter Bank um die Summe von 1900 Fl. versichert hatte; A. eine Lebensversicherungspolice der nämlichen Bank vom 3. Juli 1854 Nr. 4029, unterzeichnet von Director C. Brattler und Administrator Gottschall, wonach der Kaplan Casimir Stammel in Ober-⸗Günzburg, später Beneficiat zu St. Loretto in Neuburg a. D., sein Leben bei genannter Bank um die Summe von 400 Fl. versichert hatte;

5) ein Depositenschein der genannten Bank Nr. 12088 vom 28. Dezember v. J, unterzeichnet von Director Otto und Procurist Hoppe, wonach Kaufmann Jakob Fromm dahier bei der Bayer. Hyp. u. Wechselbank eine Cassette mit Werth— papieren hinterlegt hat.

Auf den Antrag der K. Advocaten und Justiz— Räthe:

17 Rechtsanwalt Kleinschroth: a. namens der durch Erbschaftszeugniß des K. Amtsgerichts München J. Abth. A. f. C.-S. vom 18. April I. J. als Erben des am 16. März I. J. dahier ver— storbenen K. Bezirks⸗Amtmanns a. D. Alexander Hellmuth legitimirten beiden Söhne des Erblassers: Alexander Hellmuth, Pharmaceut, hier und Franz Taver Hellmuth, K. Finanz⸗Rechnungsrevisor in Bayreuth, b, namens des Klosters und Kranken— instituts der Elisabethinerinnen, vertreten durch die Oberin M. Antonia Riepp in Neuburg a. D., und durch Erbschaftszeugniß des K. Amtsgerichts Neu— burg 9. D. v. 28.3 v. M. als Erbe des verlebten Beneficiaten Kasimir Stammel legitimirt;

2) Rechtsanwalt Gänßler: namens des Kaufmanns Jakob Fromm hier (Ottostr. 16),

werden die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten bezüglichen Urkunden aufgefordert, ihre Rechte hier⸗ auf bis spätestens im Aufgebotstermine vom Mitt⸗ woch, den 7. Februar E894, Vormittags 9 Uhr, im diesg. Geschäftszimmer Nr. 40 /., Augustinerstock, anzumelden und die bezeichneten Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos—⸗ erklärung erfolgen wird.

München, 13. Juli 1893.

Der Kgl. Gerichtsschreiber:

8 Störrlein.

24597

Das K. Amtsgericht München J., Abth A. für Civilsachen hat am 12. ds. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Es sind angeblich zu Verlust gegangen:

I) der Versicherungsschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank Nr. 2953 vom 22. April 1851, gezeichnet von Director Ed. Brattler und Admini⸗ strator Gottschall, wonach der K. Hoftheater-Chor⸗ sänger Johann Haunstetter sein Leben bei ge⸗ nannter Bank um die Summe von 5o0 Fl. ver sichert hat;

2) die Lebensversicherungspolice derselben Bank vom 23. November 1886 Nr. 3826, gezeichnet von Director Sendtner und Director 2c. Krüll, laut welcher Rechtsanwalt August Ferdinand Bernhard Leonhard in Bielefeld sein Leben bei dieser Bank um die Summe von 6000 M, zahlbar am 10. No⸗ vember 1896 oder aber nach dessen Tod, wenn dieser früher eintreten sollte, versichert hat.

Auf Mtl. .

1) des pens. Hoftheater⸗Chorsängers Johann Haunstetter hier,

27 des Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Friedländer in Bielefeld namens der Relieten und Rechtsnach⸗ folger des am 21. Mai e. in Bielefeld verstorbenen Rechtsanwalts August Leonhard, nämlich dessen Wittwe Agnes Leonhard und dessen drei minder— jährigen Kinder Lucie, Margaretha und Maria Leonhard werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre Rechte hier⸗ auf bis spätestens im Aufgebotstermine, d. i. Montag, den 12. Februar 1894, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/11. anzumelden und die Versicherungspolicen vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

München, den 15. Juli 1893.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Stoörrlein.

347121 Bekanntmachung. . Aufgebot.

Dem Handelsmann Georg Schreyer in Dieten⸗ 6 Kgl. Amtsgerichts Markterlbach, ist zu Ver⸗ lust gegangen ein Depositionsschein der Kgl. Haupt bank dahier vom 5. Nobember 1892, wonach Georg Schreyer bei der Kgl. Hauptbank zur Deckung eines

auf Schuldurkunde vom selben Tage erhaltenen, am

5. Februar 1893 zahlbaren und mit 45 vom; Hundert verzinslichen Darlehen von 10090 S und der je⸗ weiligen Schuld aus seinem sonstigen Verkehre mit der Kgl. Bank folgende Werthpapiere: S6 16960 4 96 Bayer. Eisenbahnanlehen Nr. 25 644, M 2606 40.0 Nürnberger Vereinsbank⸗Pfandbrief Nr. 73 921 ö hat.

uf Antrag des genannten Georg Schreyer wird der Inhaber des Depositionsscheins ,, spätestens in dem hiemit auf Freitag, den LE. April 18694, Vormittags 9 Ühr, im Saal II. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Depositions⸗ schein vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt wird.

Nürnberg, den 31. August 1893.

. Königliches Amtsgericht. (L. 8.) 2 Zur Beglaubigung:

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts: (L. S.) Hacker, Königl. Ober⸗Secretär. 47528] Aufgebot.

Auf Antrag des Ackerwirths Franz Wibbeke zu Kleinenberg wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Quittungsbuches der Kreis-Sparkasse zu Warburg Nr. 25697 über 35090 S nebst Zinsen aufgefordert, spätestenß im Aufgebotserminẽ den Lz. Inni 1894, Mittags Lz Uhr, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widri⸗ genfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Warburg, den 13. November 1893.

Königliches Amtsgericht. 47336 Bekanntmachung.

Das K. B. Amtsgericht Pfarrkirchen hat durch Beschluß vom 7. November 1893 nachstehendes Aufgebot erlassen:

Aufgebot.

Es ist angeblich bei dem im September 1893 stattgehabten Brande in der Ortschaft Lengham zu Verlust gegangen der Schuldschein der städtischen Sparkassa Pfarrkirchen, d. d. 21. Dezember 1888 Vr. 103 über eine Einlage der Bauerswittwe Franziska Kauntner von Lengham zu 2000 S6. Auf Antrag der Franziska Kantner vom 7. November 1893 ergeht nun an den Inhaber vorbezeichneter Urkunde die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine vom Dienstag, den 29. Mai 1894, Nachmittags 2 Uhr, seine Rechte bei unter⸗ fertigtem Gericht anzumelden und die Urkunde vor⸗ , widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.

Pfarrkirchen, am 7. November 1893.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Aigner. 4110941 Aufgebot.

Die Firma Schultze und Wolde in Bremen hat das Aufgebot folgenden Wechsels beantragt: Mogilno, den 6. Januar 1893 Für e 282,50 Am . April d. J. zahlen Sie gegen diesen Prima Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von zweihundertzwei⸗undachtzig Mark 50 Pfg. den Werth isRechnung und ftellen Sie auf Rechnung laut Bericht.

Verrn C. Derdau in Mogilno

Der Wechsel ist von C. Derdau angenommen und enthält auf der Rükseite folgende Vermerke:

Moritz Eilenberg, Stto August Deter Ordre der Herren J. Schultze und Wolde V. d. Hoop u. Jordan.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. —ᷣ

Mogilno, den 13. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. 475311 . Bekanntmachung.

Das Eigenthum folgender Grundstücke, nämlich: „I) eines im Grundbuche von Sandau der Wiehl gärten Band II. Blatt Nr. 5H verzeichneten, vor dem Schleusenthore am Wiehl belegenen Gartens, dessen Besitztitel gegenwärtig (seit dem 14. Dezember 1813) für die Chefrau des Reetors Johann Andreas Braun, geb. Hermes, berichtigt ist,

2) eines im Grundbuche Sandau der Wiehlgärten Band II. Blatt Nr. 4 verzeichneten, am Amtswiehl belegenen Gartens, dessen Besitztitel gegenwärtig laut Contracts vom 13. November 18607 für die Wittwe Anna Catharine Schulze, geb. Boldte, be⸗ richtigt ist,

oll für die gesetzlichen Erben der am 1. Februar 1886 und resp. am 25. Januar 1892 zu Sandau verstorbenen Amtmann Wilhelm Karl Moritz und Caroline Auguste Wilhelmine, geb. Baumgarten, Giese'schen Eheleute, nämlich:

a. den Ackerbürger Wilhelm Ludwig Emil Karl

Heinrich 5 b. die Ehefrau des Rentiers Rudolph Baum⸗ garten, Emma Friederike, geb. 86 beide zu Sandau, eingetragen werden.

Auf Antrag der beiden vorbenagnnten Giese'schen Erben werden deshalb alle ihrer Existenz und ihrem Aufenthalte nach unbekannten Gigenthumspräͤten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten 2 Grundstücke spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 18. Juni 1894, Vormittags II Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und ihr etwaiges Widerspruchsrecht gegen die beabsichtigte Besitztitelberichtigung zu ö widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Reaglansprüchen auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden, die Eintragung des Eigenthums für die Giese'schen Erben ö. en wird und ihnen nur über⸗ lassen bleibt, ihre u Prozesse zu verfolgen.

Sandau, den 16. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

Moritz Eilenberg

prüche in einem besonderen