Wentzel im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm. König von Preußen Nr. I20, Müller im 8. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, Roesling im Infanterie⸗Regiment Köni Wilhelm 1. Nr. 124, Qappoldt im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Vr. 125, Eberhard im Feld⸗Art. Regt. König Karl Nr. 13, .. im Inf. Regt. König Wilhelm J. Nr. 124. — zu Sec. ts. ernannt. Die charakteris. Port. Fähnrs.‘ Roell im Feld⸗ Art. Regt. König Karl Nr. 13, Steiner im Inf. Regt. König Wilhelm J. Nr. 124. Franck im Feld-Art. Regt. König Kark Nr. 13 — zu Port. Fähnrs. befördert. Fab er, Hauptm. im Inf. Regt. Alt- Württemberg Nr. 121, als Comp. Chef in das Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Vowinkes, Hauptm. im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, als Comp. Chef in das 4 Inf. Regt. Nr. 128 Kaiser Franz Joseph von Desterreich, König von Ungarn, — versetzt. .
Im Bzurlaubtenst ande. 25. November. Vie Vice⸗ Feldwebel; Mußotter vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. Lt. der Res. der 4. (Königl. Württemberg.) Comp. des Königl. Preuß. Eisenbahn⸗Regts. Nr. 2, Kopp von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 25. Großherzog . von Baden, Dinkelacker vom Landw. Bezirk Horb, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Kohler vom Landw. Bezirk Calw, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119; die Vice Wachtmeister: Lerch vom Landw. Bezirk Calw, Niederegger vom Landw. Bezirk Stuttgart, — zu Ser. Lts. der Res. des Feld⸗Art. Regts. König Karl Nr. 13, — ernannt. Die Pr. Lts.: v. Fischer von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Be— Krks Stuttgart, Wizinger von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Ellwangen, Lerch, Haußmann von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Bareiß von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Calw, Sch eurlen J., der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Kienzle von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Vogt von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gmünd, Erhart J. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bej., Kräutle von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Ziemann von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, — zu Hauptleuten; die Sec. Lts. Speier von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Motz, Wieland J. der Res. des Feld⸗Art. Regts. König Karl Nr. 13, Wirz J. von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Eßlingen, Kleinmann der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 1233, San del von der Inf. 1. Aufgebotß des Landw. Bezirks Ulm, Köhncke von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Scheele der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, Schlecht von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Kreußel von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Reutlingen, Bosch der Res. des Gren. Regts. König Larl Nr. 123, Frhr. v. Gemmingen-Guttenberg der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, G üntter von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Kiel⸗ meyer der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Bohnen— berger von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Schott von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Eßlingen, Moser von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Ehingen, Schlack von der Inf. 1. Aufgebots des Landw.. Bezirks Stuttgart, Graf der Res. des Inf. Regts. König Wil— helm J. Nr. 124, Sarwey der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Fischer der Res. des Inf. Regts. Alt⸗Württemberg Nr. 121, Marx von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Kies von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gmünd. Frhr. v. Hügel der Ref. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Clostermeyer von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Eßlingen, Koetter von der Inf. 1. Aufgebots des Landw., Bezirks Reutlingen, Zimmermann der Res. des Inf. Regts. Alt⸗Württem—⸗ berg Nr. 121, Scher ff von der Fuß⸗Art. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Eßlingen, Souchay der Res. des Inf. Regt. Alt. Württem⸗ berg Nr. 121, Rupp der Res. des Gren. Regts. Königin Alga Nr. 119, erg Pofsse von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Schaufler von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Be zirks Mergentheim, Föhr J. der Res. des Gren. Regtz. Königin Olga Nr. 119, Kerner der Res. des Gren, Regts. König Karl Nr. 123, Hirsch von der Fuß-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Eßlingen, Kirch⸗ hauser der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 125, Müller von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Calw, Spohn der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Hilbert von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Gmünd, Just der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, Weber Keller, Pressel von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Bundschu der Ref. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Keßler J. der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, — zu Pr. Lts., — befördert.
Abschiedsbewilligungen. Im activen Heere. 25. No⸗ vember. Quade, Hauptm und Comp. Chef im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, mit Pension und der Regts. Uniform, Knoblich, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Kaiser Wil heim, König von Preußen Nr. 120, mit Pension und der Regts. Uniform, Graf v. Zeppelin⸗ Aschhausen, Sec. Lt. im Ulan. Regt. König Karl Rr. 19 und commandirt zur Dienstleistung bei Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog Albrecht von Württemberg, als Pr. Lt. mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Armee⸗Uniform, — der Abschied be⸗ willigt. Gosch, Port. Fähnr. im Gren. Regt. Nr. 123, behufs Uebertritts in die Königl. Preuß. Armee aus dem activen Militär— ienst entlassen.
Im Beurlaubtenstande. 25. November. Brandauer, Sec. Lt. von der Cav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, der Abschied bewilligt.
Im Sanitäts-⸗Corps. 25. November. Dr. Käbel, Unter⸗Arzt der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Assist. Arzt 2. Kl. ernannt.
Beamte der Militär-Verwaltung.
25. November. Busch, Ober⸗Roßarzt im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, seinem Ansuchen entsprechend mit der gesetzlichen Pension in den Ruhestand versetzt.
Kaiserliche Marine.
Offiziere ꝛc. Ernennungen, Beförderungen, Ver⸗ setzungen ꝛc. Neues Palgis, 27. Noxember. Hofmeier, CGorv, Capitän, Commandant S. M. Kreuzer 3. Klasse „Arcona“, zum Capitän zur See befördert. Ochwadt, Hauptm. bom 2. See⸗ Bat, zum Vorstand des Bekleidungsamts in Wilhelmshaven ernannt.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 2 Dezember.
Ueber den Aufenthalt Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin in Hannover entnehmen wir den Meldungen des, W. T. B.“ weiter Folgendes: Bei der gestrigen ,. Ihrer Majestäten trug der Hannoversche
ännergesangverein unter HZegleitung der Kapelle des Füsilier⸗ Regiments General- Feldmarschall Prinz Albrecht don Preußen (Hannoverschess Nr. 73 Gesänge vor. Seine Majestät der Kaiser sprachen den Sängern Allerhöchstihre An⸗ erkennung aus und luden den Verein zu einem Mitte nächsten Monats in Pots dam stattfindenden Hofconcert ein. Am Nachmitta⸗ machten Seine Majestät der Kaiser einen Spazierritt . Herrenhausen und nahmen sodann im Kreise des Offiziercorps
*
des Königs-Ulanen⸗Regiments das Diner ein. Ihre Majestãt die Kaiserin setzten im Laufe des gestrigen Tages die Besuche von Wohlthätigkeitsanstalten fort. Am Abend wohnten Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin der Vorstellung des Lustspiels „Goldfische“ im Königlichen Theater bei. Sowohl bei dem Erscheinen im Theater wie beim Verlassen desselben wurden die Majestäten mit Hurrahrufen begrüßt. Nach der Vorstellung wurde der Thee bei dem Commandeur des Königs- Ulanen- Regiments, Oberst-Lieutenant von Pfuel eingenommen.
Heute früh um 8 Uhr fuhren Seine Majestät der Kaiser zur Jagd nach Springe und begaben Sich nach der Ankunft an der Kaiserallee allein auf die Pürsche auf Dam— wild im Saupark. Später fand ein eingestelltes Jagen auf Schwarzwild im Hallerbrüch statt, an welchem das Gefolge Seiner Majestät, der General der Cavallerie Graf von Waldersee, der Landesdirector Freiherr von Hammerstein und der Commandeur des Königs-Ulanen⸗Regiments, Oberst⸗ Lieutenant von Pfuel theilnahmen.
Die auf den 8. Dezember d. J. anberaumte Sitzung des Landes-Eisenbahnraths ist wegen des an diesem Tage stattfindenden katholischen Feiertags auf den 12. Dezember, Vormittags 10 Uhr, verlegt.
Der Ober⸗Hofmeister Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Freiherr von Mirbach ist vom 3. Dezember bis Mitte des Monats nach Belgien beurlaubt.
Der General der Cavallerie von Krosigk, Inspecteur der 1. Cavallerie-Inspection, ist vom Urlaub hierher zurück⸗ gekehrt.
S. M. S. „Falke“, Commandant Corvetten⸗Capitän Graf Heinrich von Moltke, ist am 30. November in Kap⸗ stadt eingetroffen.
S. M. S. „Stosch“, Commandant Capitän zur See Rittmeyer, ist am 30. November in Trinidad (Westindien) eingetroffen und beabsichtigt, am 16. d. M. nach Port Castries (Santa Lucia — Westindien — in See zu gehen.
S. M. S. „Hyäne“, Commandant Capitän-Lieutenant Reincke, ist am 29. November in Gaboon eingetroffen und beabsichtigt, am 4. Dezember die Erholungsreise nach ÄAnnabon und St. Thoms fortzusetzen.
Potsdam, 1. Dezember. In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung gelangte, wie W. T. B.“ meldet, nachfolgendes Schreiben Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich zur Verlesung:
„Der Magistrat und die Stadtverordneten von Potsdam haben in gewohnter Anhänglichkeit Mir auch in diesem Jahre zu Meinem Geburtstage freundliche Gesinnung bezeugt und Worte der Theilnahme an Mich gerichtet. Ich danke herzlich für die Mir gewidmeten Wünsche und werde der Stadt Potsdam und ihren Bewohnern Mein besonderes Interesse immer bewahren.
Frankfurt a. M., den 26. November 1893.
Victoria, verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.
12 n.
. 9 Bor dne R An den Magistrat und die Stadtverordneten in Potsdam.
Bayern.
Die Kammer der Abgeordneten setzte gestern die Generaldebatte über den Mikitär-Etat fort. Der Abg. Dr, Dal ler (Centrum) wandte sich gegen die Haltung des Kriegs-Ministers in der Duellfrage. Der Abg. Dr. Aub (liberal) fand Daller's Behandlung der Sache zu tragisch und wies die Uebertreibungen in der Kritik des Militärwesens zurück. Der Kriegs-Minister Freiherr von Asch hob hervor, daß die eigenartige Stellung des Offiziercorps außerhalb der politischen Oeffentlichkeit, gemäß der Verfassung und der Berufspflicht, den eigenartigen Ehcencodexy recht⸗ fertige. Die Einstellung von Volksschullehrern beim Krankendienste werde erwogen werden. Die civilärzt⸗ lichen Zeugnisse seien für das Militär nicht immer verläßlich. Er mißbillige die Bewerbung eines Militär— arztes um Stellen als Krankenkassenarzt. Auf die Landwirth— schaft werde bei den Manövern und der Einquartierung thunlichst Rücksicht genommen werden. Ein Schlußantrag wurde sodann genehmigt. Es folgten zahlreiche perfönliche Bemerkungen. Heute wird in die Specialdebatte eingetreten werden.
Baden.
In der vorgestrigen Sitzung der Zweiten Kammer gab der Präsident Gönner vor Eintritt in die Tages— ordnung, unter lebhafter Zustimmung der Kammer, der Ent— rüstung und dem Abscheun darüber Ausdruck, daß von un— bekannter ruchloser Hand in raffinirter Weise der Versuch eines Attentats auf das Leben Seiner Majestät des Kaisers ausgeführt worden sei. Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog, werde er von dieser Kundgebung in geeigneter Weise Kenntniß geben zum Beweise der warmen Antheil— nahme der Kammer bei der Bewahrung des Reichsober— haupts und nahen Verwandten des Großherzoglichen Hauses vor dieser drohenden Gefahr. Sodann beschäftigte sich bie Kammer mit der Prüfung von e gen n des Staats⸗Ministeriums und Justiz-Ministeriums aus den Jahren 1890/91.
Hessen.
Seine Königliche Hoheit der Herzog von Sachsen— Coburg und Gotha traf heute Vormittag um 1136 Uhr in Darmstadt ein und wurde auf dem Bahnhofe von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog begrüßt. Zugleich fand daselbst großer militärischer Empfang 'statt. Die zum Ehrendienst Seiner , ,. Hoheit befohlenen Offiziere: General⸗Major von Igel, Sberst⸗Lieutenant Baron von Arbenne und Hauptmann von Hahn J. waren der „Darmst. Zig.“ zufolge Höchstdemselben zum Empfang an der Landesgrenze bis Bingen entgegengereist.
Nenß ä. L. Seine Durchlaucht der Fürst ist am 29. v. M. von
Amtitz in Schlesien wieder nach Greiz zurückgekehrt.
Dentsche Colonien.
Einem Bericht des Kaiserlichen Gouverneurs von Deutsch—⸗ Ostafrika, Oberst Freiherrn von Schele vom 28. Oktober ent⸗ nimmt das „Deutsche Colonialblatt“ Folgendes:
Eurer Excellenz melde ich ganz gehorfamst, daß ich beabsichtige, Mitte nächsten Monats von Kilwa aus in Begleitung des dortigen Bezirksamtmanns und der 6. Compagnie eine Expedition in das Gebiet der Wabena am oberen Ulanga zu unternehmen. Ich werde zuerst meinen Weg von Kilwa aus westlich der Mbinguberge in nördlicher Richtung zum Rufidit nehmen, mich dort mit dem Stationschef von Kisaki, Compagnie⸗ führer Ramsay vereinigen, dann am Rufidji und Ulanga entlang nach den Lipingobergen zum dortigen Sultan Kiwanga, bei welchem sich seit Mai d. J. der Feldwebel Kay mit 12 Askari befindet, marschiren.
Der Hauptzweck meines Unternehmens ist die Erforschung und Sicherstellung einer möglichst directen Verbindung mit dem Nyassa⸗See und der dortigen Station der Antisklaverei⸗Gesellschaft, welche demnächst voraussichtlich in die Verwaltung des Gouvernements übergeht; auf dem Hinmarsch ist ferner die Möglichkeit gegeben, in der Mafiti⸗ Angelegenheit einige Ordnung zu schaffen. Die Einfälle derselben nördlich des Rufidzi haben sich in letzterer Zeit wieder in bedauerlichem Maße gesteigert, und leidet das Land und die Leute dort schwer darunter. Compagnieführer Ramsay hat bereits einen erfolgreichen Zug zwischen Ruaha, Rufidjii und Ulanga ge— macht und die dort wohnenden Häuptlinge energis ge⸗ züchtigt; er konnte jedoch mangels Boote den Ulanga nicht überschreiten. Da von dort aus hauptsächlich noch ein schwunghafter Sklavenhandel nach der Küste betrieben wird, so erscheint eine mög⸗ lichste Unterwerfung und Einschüchterung der dortigen räuberischen Bevölkerung sehr nöthig. Dauernde Abhilfe wird erst durch die Er⸗ richtung von Stationen am Rufidji und Ulanga eintreten.
Ob ich von dem Sitze Kiwanga's vielleicht noch die Zeit und Mittel finden werde, um bis zum Nyassa vorzudringen, kann ich noch nicht sagen, wünschenswerth wäre es sehr.
Meinen Rückmarsch denke ich über den Luwegu in der Richtung auf die große Karawanenstraße, welche von Mesule auf Kilwa führt, anzuteeten.
In meiner Begleitung wird sich noch der Geologe Lieder befinden, welchem diese Gegend bisher verschlossen war; möglich, daß es ihm gelingt, hier einige werthvolle Entdeckungen zu machen, namentlich ist es nicht ausgeschlossen, Kohlen, welche bis hart südlich des Rovuma gehen, dann aber auf unserem Ufer des Fluffes verschwinden, weiter nördlich wiederzufinden.
Die Dauer meiner Abwesenheit berechne ich auf höchstens drei Monate.
Nr. 23 des „Deutschen Colonialblatts“ vom 1. Dezember enthält eine Karte mit den nach dem Abkommen zwischen Deutschland und England vom 15. November 1893 verein— barten Abgrenzungen der Interessensphären in den vom Golf von Guinea nach dem Innern sich erstreckenden Gebieten.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern Nie Specialberathung der Landwehrvorlage fort. Graf Franz Coronini betonte, wie W. T. B.“ meldet, daß man allgemein an die Erhaltung des Friedens glaube; dies enthebe jedoch nicht von der Pflicht, die Wehrmacht des Reichs zu färken. Die Vorlage sei nicht, wie behauptet, eine Folge des Dreibundes. Desterreich würde auch bei anderen Combinationen nicht abrüsten können. Der Abg. Hof⸗ mann sprach in gleichem Sinng und hob‘ hervor, das allmälr iche Aufgehen der Landwehr in das stehende Heer sei gelungen. Der Landesvertheidigungs-Minister Graf Wel— sersheimb bezeichnete die zweijaͤhrige Dienstzeit als das unerläßliche Minimum, unter das auch das Deutsche Reich nicht herabgegangen sei; es handle sich darum, das im ersten Jahre Gelernte im zweiten Jahre zn vervollständigen. Es sprachen alsdann Graf Dubsky für, die Abgg. Fürnkranz und Vasaty gegen die Vorlage. Schließlich wurde diese an— genommen.
Großbritannien und Irland. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte,
wie „W. T. B.“ berichtet. der Parlaments-Secretär des Aus— wärtigen Amts Sir E. Grey, der Regierung seien weder mittelbar noch unmittelbar Vorstellungen der europäischen Mächte über die Gestattung der letzten Anarchistenversammlung auf Trafalgar ⸗Sgquare zugegangen. Der Präsident des Handelsamts Mundella erklärte, daß nach den bis jetzt ein⸗ gelaufenen Nachrichten bei den letzten Stürmen 293 Personen umgekommen, 525 gerettet worden seien. Frankreich.
Casimir Périer hat sich nach einer Meldung des „W. T. B.“ mit seinen hauptsächlichsten Mitarbeitern über die Politik des künftigen Cabinets ins Einver⸗ nehmen gesetzt. Heute Vormittag wird sich Casimir Pẽérier in das Elysée begeben, um dem Präsidenten Carnot von dem Erfolge seiner Verhandlungen Kenntniß zu geben. Das Cabinet wird folgendermaßen zusammengesetzt sein: Casimir Périer Präsident und Auswärtiges; Raynal Inneres: Burdeau Finanzen; Spuller Unterricht; Du bost Justiz; General Mercier Krieg; Admiral Lefévre Marine; Marty Handel; Viger Ackerbau; Jo nnart Arbeiten.
Die gemäßigt-⸗republikanischen und die conser va— tiven Blätter beurtheilen das Ministerium Casimir Pẽrier günstig, die radicalen Organe äußern sich dahin, daß S8 ein reactionäres Ministerium sei, und geben ihrer Befriedigung Ausdruck, daß nunmehr jede Zweideutigkeit ge⸗ schwunden sei. Die neuen Minister haben beschlossen, sofort in die Discussion einzutreten, sobald eine Interpellation an sie gerichtet werden sollte.
In der Colonialgruppe der Deputirtenkammer erstattete Deloncle gestern einen Bericht über das deutsch-englische Abkommen über Adamaua. Delonele formulirte sodann den Protest der Gruppe gegen das Abkommen.
Italien.
Der König conferirte gestern mit Zanardelli und später mit Saracco. Die Verhandlungen über die Bildung des Cabinets dauern fort. Zanardelli hatte gestern Nach⸗ mittag Besprechungen mit Sonnnino und Saracco über das finanzielle Programm. — Das Gerücht, daß Saracco das Ministerium des Auswärtigen übernehmen werde, wird dem „W. T. B.“ zufolge für unbegründet erklärt; ebenso un⸗ begründet sei, daß Primerano das Portefeuille des Krieges übernehmen werde, für das gestern Abend San Marzano, ber commandirende General des Armee⸗Corps in Rom, bezeichnet werde.
Spanien.
Aus Melilla wird gemeldet: Martinez Campos habe gestern einen spanischen Soldaten erschießen lassen, weil
dieser Tags zuvor einem Kabylen die Ohren abgeschnitten habe. Martinez Campos wolle durch derartige Maßregeln die blutigen Repressalien verhindern, die in der letzten Zeit vor⸗ gekommen seien.
Niederlande.
Die Pereinigung der katholischen Mitglieder der Zweiten Kammer der Generalstaaten hat, wie „W. T. B.“ meldet, den einstimmig angenommenen Beschluß veröffentlicht: gelegent⸗ lich der Etatsverhandlungen die Frage der Wiederherstellung einer nieder ländischen Gesandkschaft beim Päpst⸗ lichen Stuhle nicht anzuregen.
Belgien. Der Herzog von Sach sen-Coburg und Gotha be— sichtigte gestern in Begleitung des Königs die Stadt Brüssel, empfing Nachmittags den deutschen Gesandten Grafen von Alvensleben ünd den englischen Gesandten Plunkett und setzte dem W. T. B.“ zufolge um 11 Uhr Abends die Reise fort.
Nach kurzer Generaldebatte hat vorgestern in der Depu⸗ tirtenkammer die Specialdebatte über das Wahlgesetz begonnen. Das Alter für senatoriale Wahlen wurde, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, auf dreißig Jahre festgestellt.
Griechenland.
Die Kammer, hat dem „W. T. B.“, zufolge eine Adresse an den König mit 110 gegen 61 Stimmen be⸗ schlossen.
Serbien.
Die Meldung verschiedener Blätter von dem Rücktritt des Ministers des Auswärtigen wird dem „W. T. B.“ zufolge in competenten Kreisen als unbegründet bezeichnet.
Bulgarien.
In der Sobranje theilte gestern der Minister⸗Präsident Stamhulow mit, daß der Minister Ziwkow demissionirt habe. Er selbst sei interimistisch zum Unterrichts⸗-Minister, der Justiz⸗ Minister Slavkow zum Handels- und Ackerbau⸗Minister, Pomianow zum Justiz-Minister und der Präsident der Deputirtenkammer Petkow zum Minister der öffentlichen Arbeiten ernannt worden.
Wie die „Kölnische Zeitung“ aus Sofia meldet, wären in den letzten Tagen mehrere Verhaftungen daselbst vorge⸗ nommen worden, weil ein Mordanschlag gegen den Prinzen Ferdinand von Sachsen-Coburg geplant gewesen sei, der am Tage vor der Ankunft der Leiche des Grafen Hartenau habe ausgeführt werden sollen. Der Haupt⸗ schuldige sei der frühere bulgarische Offizier Iwanow, der vbr drei Jahren als Brigade⸗Adjutant mit der Brigadekasse durchge⸗ gangen war. Durch Zufall sei der Plan zivei Tage vor der Ankunft der Leiche des Grafen Hartenau entdeckt worden. Iwanow, der einen russischen Paß gehabt habe, sei im Eisen⸗ bahnzuge von einem früheren Kameraden erkannt worden und auf der Station Kasitschane entflohen, verfolgt von Gendarmen und Bauern, auf die er wiederholt gefeuert hahe. Der Polizei von Sofia unter Führung des Polizeichefs sei es nach langer Verfolgung gelungen, Iwanow zu verhaften. Dieser habe alsdann ein offenes Geständniß abgelegt. Danach sei er in russische Dienste getreten, aber schlecht behandelt und für unwürdig angesehen worden, eine Uniform zu tragen. Das habe ihm das Leben unerträglich gemacht. Die beiden bulgarischen Flüchtlinge Grüjew und Benderew hätten ihm gerathen, den Bulgaren einen Dienst zu leisten, indem er sie von der Schreckens⸗ herrschaft des Prinzen und Stambulow befreie. Unter den Mitschuldigen Iwanow's scheine sich auch dessen Bruder in Sofia zu befinden, der Iwanow Unterschlupf gewährt habe. Verhaftet worden seien auch mehrere Studenten der Universität in Sofia, die des Anarchismus verdächtig seien.
Amerika.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Rio de Janeiro bestätigt, daß es dem Kriegsschiff „Aquidaban“, mit dem Admiral Mello an Bord, und einem armirten Kauffahrtei⸗ schiff gelungen sei, im Schutz der Dunkelheit aus der Bal von Rio de Janeiro zu entkommen und trotz des lebhaften Feuers der die Hafeneinfahrt beherrschenden Forts die Durchfahrt zu erzwingen. Später sei ein englisches Kriegsschiff in See ge⸗ gangen, um über die Richtung, die der Admiral Mello eingeschlagen habe, Erkundigungen einzuziehen.
Die New⸗Horker „World“ und der „New⸗York Herald“ bestätigen, daß die Aufständischen in Rio Grande do Sul den General Isidoro gefangen genommen hätten. Die Schlacht habe den ganzen Montag und Dienstag gedauert, die Zahl der Todten werde auf 400 geschätzt; die Auf— ständischen hätten tausend Gefangene gemacht und belagerten jetzt Bage.
Afrika.
Die von Mradagascar in Marseille eingetroffene Post berichtet von zahlreichen Banden, die Räubereien und Metzeleien an verschiedenen Punkten der Insel verübten.
Parlamentarische Nachrichten.
Deutscher Reichstag.
Der Bericht über die gestrige Sitzung befindet sich in der Zweiten Beilage.
11. Sitzung vom Sonnabend, 2. Dezember, 1 Uhr.
Der Sitzung wohnen bei die Staatssecretäre Dr. von Boetticher, Freiherr von Marschall und Pr. Graf Posadowsky.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Gewa hrung von Unter⸗ stützungen an Invaliden aus den Kriegen vor 1870 ind an ihre Hinterbliebenen.
Abg. Dr. Kropatschek (deons.) begrüßt die Vorlage mit freuden, weil sie einem seit langen Jahren ausgesprochenen Wunsch süitgegenkomme, und beantragt die Verweifung derselben an die Budget⸗ ommission. Redner bemängelt es, daß an Bayern eine Summe berwiesen werden soll, welche berechnet wird nach der Ausgabe der adern Einzelstagten für diesen Zweck.
Königlich bayerischer Bevollmächtigter General. Major Ritter wm Haag führt aus, daß eine sosche Bestimmung durchaus dem Jündnißvertrag entspreche. Die Lasten und Kosten des Kriegswesens, ze denen die Pensionen auch gehören, werden danach für Bayern in eier Summe festgestellt, welche berechnet wird nach dem thatsächlichen darf der anderen Staaten.
Abg. Fritz en (Centr.) empfiehlt ebenfalls die Ueberweisung der Brlage an die Budgeteommiffion und weist darauf hin, daß höchstens
der sei. um die
höh
um wer
der
Sti
Gesetz aus, bedauert aber, daß berücksichtigt werden, welche während des Krieges in Lazarethen gelegen haben; ihnen wird das Kriege jahr nich ies Personen geschieht, welche vielleicht einen ganz ungefährlichen Ritt über die Grenze gemacht haben.
während dies bei anderen
melungszulage 8 M beträgt, während f versorgungsscheins 12
welche in den Reich
können dagegen nicht geltend gemacht wer dem Invalidenfonds 67 Millionen z
Gestalt von Gesetzentwürfen eingebracht, der eine perl
mit Spanien
Umstand bedenklich sein könne, daß der Rechtsweg ausgeschlossen Praktisch sei aber der Ausschsuß des Rechtsweges; da es sich hier weit zurückliegende Verhältnisse handle; zudem sei zu hoffen, daß Militärverwaltung mit gräßtem Wohlwollen bie Ansprüche
prüfen würde.
Abg. von Schöning (deons) spricht seine Freude über das
diejenigen Personen nicht genügend
französischen
t anger
echnet
Abg. Dr. Pieschel (nl) weist darauf hin, daß die Verstüm—
ür die Nichtbenutzung des Civil⸗ ersor „M gewährt werden; das sei ein fassches Ver⸗ hältniß. Ferner bestehe eine Ungerechtigkeit bezüglich der Invaliden, & und Staatsdienst eintreten; sobald das Gehalt mit der Pension zusammen einen gewissen, sehr niedrigen Betrag übersteige, würde die Pension gekürzt. Invaliden schlechter gestellt als diejenigen, welche nicht in den Reichs⸗ und Stgatsdienst eintreten, sondern vielleicht in den Eommunäl— dienst. Dadurch entstehe die Gefahr, daß die besser Befähigten sich dem Communaldienst zuwenden. Redner weist darauf hin, daß die Invaliden eine gesetzliche Regelung des Relictenwesens und eine Er—
Dadurch würden diese
ung der Pension im allgemeinen wünschen. Finanzielle Bedenken
den, da man die Absicht hat, u entziehen. Es handelt sich hier
eine Chrenschuld des Reichs, die fobald als möglich getilgt
den muß.
Abg. Herbert ⸗Stettin (Soc.) tritt dafür ein, daß auch den
Schluß des Blattes.)
— Die Abgg. Leuß und Genossen haben zwei
Anträge
wegen politischer Vergehen bestraften Invaliden die Pension ge⸗ zahlt wird.
in
angt das Verbot
Einwanderung ausländischer Juden, der andere das Betäuben der
Schlachtthiere.
— In der mit der Vorberathung der Handelsverträge
beauftragten Commission des Reichstags wurde heut der Vertrag mit 15 gegen 6 E Centrum und 4 Confervatipe!
mmen angenommen. Abg. Dr. Paasche (ul.) ist mit der
schriftlichen Berichterstattung für das Plenum beauftragt.
Mo
Am daß,
nur Kun
Mu
mit
zug
Kun japa
mit heit.
bevo die
zu sich mit sache
am
das und aber
bei
geschiedenen Mitglied durch eine Trauerkundgebung geehrt hatte, hielt Geheimer Rath Dr. Bode einen Vortrag Ueber Ku nst und Kunst⸗ sammlungen in den Vereinigten Staaten v
durch die Verhältnisse bedingt war, Göttin. Die ersten Ansätze zur Gründung von Museen treffen wir Aus den zunächst nur wahllos auf der privaten Sammler erwuchsen die Amerika besitzt erst seit etwa zwanzig und Schenkungen reicher Kunst—
in Boston und New-⸗HYork an.
Curiositäten gerichteten Interesser eigentlichen Kunst⸗Museen. Jahren derartige, durch Stiftungen freunde zu stande gebrachte große öffentliche Sammlungen, so das
zu New⸗JYork.
Fachgebiete, in verschiedene Das Museum zu Boston z. Antikensammlung, eine gr Antiken, ein Kupfersticheabi talische Abtheilung — um nur das Wichtigfte zu erwähnen. abgußsammlungen amerikanischer Mufcen haben ihre
Reichhaltigkeit daher, daß sie, über reichlichste Mittel verfügend und
Amerikaner haben von einander viel gelernt, die leris Japaner suchen heute bereits die amerikanischen Museen auf, um in deren reichen japanischen Abtheilungen ihre studiren. Im Verkehr mit ihnen lernen ohne des japanischen Idioms mächtig zu sein, die B
Zeichens auf japanischen Kunstgegenftänden kennen. So
kanischen Kunstliebhabern eine umfassende Kenntniß der
Farbe abgesehen haben.
in Privatsammlun treffen sein. pon Stücken. Dieser auf die Farbe gerichtete Sinn der Amerikaner kommt auch bei ihrer Auswahl europäischer Bilder infofern zum Ausdruck, als sie die Holländer des siebzehnten Jahrhunderts besonders
Gemälde wohl
der neuesten Zeit. wegen seiner günstigen Lage zum europäischen Markt. Gin Kunsthandel (xistirt, abgeseben von japanischer Kunst. gleichwobl bis zur Stunde noch nicht. land daß der Amerikaner ebend, den Tag außer dem Hause zu verbringen, Abend eingerichtet hat und seine Kunstschätze dein Gaste bei Beleuchtung vorweist.
Im In en hieran sprach Gebeimer Renierungè. Nat
Lippmann über Kupferstichfammelnund Bücher lie
Kunsft und Wissenschaft. F. L. — Kunstgeschichtliche Gesellschaft.
erika“. Den Ausführungen des Redners entn
6 ; gel ch Ordentlich? natssitzung im Kaiserhof am 24 Nobember. Nachdem die zahl—
Regierung
reich besuchte Versammlung das Andenken ihres unlängst dahin es, des Geheimen Regierungs-Raths Br. Dohme
2 8:
on Nord⸗
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T,
im Gegensatz zu so Vielen, die bei Gelegenheit der
Chicagoer Wel tausstellung Bekanntschaft mit der Neuen We gemacht haben, gerade diejenigen voll befr
lt
iedigt zurückkehrten, die sich
für Kunst, insbesondere für alte Kunst interessiren. Die alte st wurde in Amerika schon seit langem verehrt; freilich, wie das
mehr als eine sehr ferne thronende
seum of Fine Arts zu Boston und das Metropolitan ⸗Museum
. Ersteres ist das größte gmerikanische Mufeum. S gleichen den Königlichen Museen zu Berlin darin, daß in ihnen alle Abtheilungen gesondert, untergebracht sind. B. umfaßt eine Bildergalerie, eine kleine
—— 3 69 7 oße Sammlung von Gipsabgüssen nach net, ein Kunstgewerbe⸗Museum, eine orien—
ie
Die Gips⸗ verblüffende
keinerlei Platzmangel kämpfend, die Abgüsse aller europäischen
Gipsformereien anzuschaffen und aufzustellen in der Lage sind. nicht gewachsen den amerikanischen Museen sind die unfrigen in Be— auf die japanischen und chinesischen Abtheilungen. J Verbindung des künst—
Japaner un
chen Verkehrs ist eine sehr lebendige und lebensfãhige. D
nischen und chinesischen Malereien des Bostoner Mufe
in wechselnden Darstellungen dem Publikum zugänglich ge Amerikaner besitzen einen ausgesprochenen malerischen Sinn, daßer s es bei der Auswahl antiker Kunstgegenstände haup sächlich auf die Man hat darum beispielsweise dort zu Lande
Gar
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eigene nationale Kunst zu wiederum die Amerikaner, edeutung jedes ist bei ameri⸗
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Vorliebe antikes Glas gesammelt. In solcher Fülle und Schön- wie hier, und zwar nicht bloß in den öffentlichen, sondern auch
rzugen, von französischen Malern die Schule von Barbizon un
neuesten Meister. Deutsche Bilder dagegen sind *r
tragenden — obschon ihm die Ankäufe belspielsweise sind — in Amerika nicht Geschmack unsere Kunst dort erloschen. Obgleich unsere Ausstellung einen großen und wohlverdienten Erfolg davongetragen.
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keiner Täuschung darüber hingeben, daß der Absatz moderner
deutscher Bilder in Amerika kein nennenswerther ist. Der Vortragende verbreitete sich dann eingehend über die in den amerikanischen Muser befindlichen Gemälde alter Meister. — Die ungeheure Schnelligkei
welcher in Amerika Unternehmungen größten Maßstabs durch
15. Oktober 1892 der Grundstein gelegt worden sst
l. Mai 1893 eröffnet werden konnte. Dabei baben keineswegs mit einem Schwindelbau zu tbun; im Ge Gebäude, ganz aus bellem Granit durchaus
solid aufgeführt. Das Interessanteste für in. Amerika unstreitig die Privatfammlungen,
den Amerikanern. Es ist merkwürdig, wie re
New. Jork stebt darin obenan, wohl bauptfächti
geführt werden, wird wohl am besten charakterisirt durch die daß die große öffentliche Kunstsammlung in Cbicago, ;
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sammler, denen die Gelegenheit des Vergleichens doch sehr mangelt, entlegenen und ziemlich vereinsamten gebracht haben. . Theodor
am Ontario See (Oswigo), der, in einem Städtchen von etwa 20 000 Einwohnern lebend, schon vor vierzig Jahren zu sammeln be⸗ tausend Kupferstiche, Dürer 's, Rembrandt 's, Marcanton'z u. f w., kostbare Manuscripte und Miniaturen. Mehrere Stücke aus der in Berlin wohlbekannten
oft an recht böchst Anerkennenswerthes zu stande spielsweise nennt der Vortragende Herrn
gann. Er besitzt mehrere
Hamilton⸗Sammlung haben hier Unterkunft gefunden.
bedeutendste amerikanische Kupferstichsammler großen Vanderbilt in New⸗HJork. Die Bibliophilie hat in Umfang angenommen, daß sie einigen der öffentlichen theken geradezu ihren Charakter aufzudrücken im stande war. erster Linie zu nennen ist die Lennox Lihrary in New⸗Nork. bildet gewiß die umfangreichste Sammlung alter Reisebeschreibungen,
. 4 an Incunabeln, namentlich spanischer Herkunft, und hat eine Reihe von Blockbüchern aufzuweisen, unter denen sich entschiedene Unica befinden. Diese Büchersammlung, der große Mittel zu Gebote New⸗ Jork besitzt ibliophilie.
ist rei
stehen, erfreut sich der verständnißvollsten Leitung.
außerdem im Grolier -Club eine Heimstätte für B amerikanische Büchersammler bevorzugt alle alten Werke, irgend eine Beziehung zu seinem Welttheile haben,
geographische Literatur u. dgl.
auf 250 bis 560 Dollars.
Herr Dr. Jes sen, Bibliothekar am Königlichen Kunstgewerbe⸗
Albert Frisch repro⸗ ducirten Entwürfe für decorative Malereien ans der Zeit des Rococo vor, welche sich in der Bibliothek des Berliner Kunstgewerbe⸗ befinden; ferner Jakob von Falke's Publication:
Museum, legte die in Farbenlichtdruck durch
Holzmobiliar“.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und
Maßregeln. Norwegen.
Durch Verordnung der Königlich norwegischen Regierung vom 28. . M. sind ebenso wie Hamburg und die Häfen an der Elbe (vergl. R.⸗Anz.“ Nr. 286 vom 30. h. M.) auch Holland, Belgien und in Spanien Bilbao und die Provinz Biscaya für cholerafrei
ö und
erklärt worden (vergl. ‚R.-Anz.“ Nr. 213 vom 5
vom 16/10.)
Cholera.
Pes 1 Dezember. Von gestern bis heute ist laut Meldun .W. T. B.“ in ganz Ungarn weder eine Erkrankung noch ein
fall an Cholera vorgekommen.
St. Petersburg 13 bezw. 7, 12. bis 18. v. M. in Warschau 5 bezw. 4, Podolien 129 bezw. 65, vom 19. bis 25. p. bezw. 18, Livland 3 bezw. 2, 16k 11 burg 9 bezw. 2, Smolen Cherson 37 bezw. 10, vom
Teneriffa, 1. Deze neue Erkrankungen und
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Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Oberhausen englische Post über Vlissingen vom hausen den Anschluß an Zug 5 Köln — anno Grund: Zugverspätung auf der Strecke
Laut Telegramm aus Köln hat di Post über Ostende vom 1. d.
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an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht
stürmische Witterung auf See
Bremen, 1. Dezember. (W. Der Schnelldampfer Werra
36 in Genua ange am 30. November Morg Ne
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Auf der Welt⸗
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darunter Werke
Stils ist George Amerika einen
also Landkarten, Die Vorliebe für schöne und schön gebundene Bücher übertrifft in Amerika selbst alles darauf Bezügliche in England oder Frankreich. Obschon Bücher Einbinden halber in englische Werkstätten geschickt werden, kann Amerika auch in dieser Hinsicht mit den höchsten europäischen Leistungen concurriren. ausstellung in Chicago freilich war davon so gut wie nichts zu sehen. Dagegen mag die Thatsache erwähnt werden, daß in New. Hork ein Buchbinder lebt, der, eine Art Amateur, jährlich bloß fünf bis sechs Einbände fertig stellt. Der Preis eines seiner Einbände beziffert sich
Mittelalterliches
Absperrungs⸗
St. Peters burg, 1. Dezember. An Cholera erkrankten bezw. starben nach dem Bericht des W. T. B. vom 25. bis 36. v. M. in in den Gouvernements vom
festgestellt worden
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