1894 / 6 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jan 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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zweiten, fünf ig Jahre spãter an der selben Stelle spielenden Bilde fand eine vom Schankwirth Gumba mit seiner Gattin Oerzst, die dem Besuch des Dichters im Jahre 1843 die Einwilligung des Vaters zu ihrer lücklichen Ehe verdankten, veranftaltete Feier zu Ehren des Dichters *. die, beginnend mit einem Hoch auf den Kaiser Franz Joseph, bauptsächlich in einer längeren von dem Dorfrichter Teßkas [Herrn Werner) ausdrucksvoll gesprochenen Festrede auf den Dichter und in Vuldigungen bestand, die der Büste des Dichters von dem Volke, den Studenten, den Frauen und Kindern Ungarns in hübschen Versen und vrachtvollen Kränzen dargebracht wurden. Die Besitzerin der Schänke Oerzsi wurde zuerst als verliebtes Bauernmädchen und dann fünfzig Jabre später als rüstige Greisin von Fräulein Ella Gabri geschickt gespielt.

Konzerte.

Im Königlichen Opernhause fand vorgestern der sechste Symph on ie Abend der Königlichen Kapelle unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Dr. Muck statt. Nach der Ouvertüre zur Schönen Melusine von Mendelssohn folgte die hier selten gehörte siebente Symphonie von Anton Bruckner, welcher, zur Zeit in Wien als Hoforganist lebend, durch sein Te Bsum“, seine Orgelkonzerte und Orchesterwerke bereits vielseitige Anerkennung gefunden hat. Auch das genannte Werk zeichnet sich durch große Selbständigkeit des Stils aus, drastische, schwungvolle Motive treten in jedem Satze hervor; die Durchführung dieser zeugt zwar nicht von jener Beherrschung in der Formgestaltung, wie man sie z. B. bei Brahms findet, ist jedoch, von einigen Längen abgesehen, sehr interefiant und reich an kontrapunktischen Feinheiten. Das Adagio und der Scherzosatz mit seinem melodischen Trio sind von ganz besonders fesselnder Wirkung. In den Abschlüßsen der beiden Hauytsãtze, die gleichfalls reich an r, . Ideen sind, frappieren die vieltaktigen, nicht recht motivierten Paukenwirbel. Stürmischer Beifall und Hervorruf des Komponisten folgte dieser Symphonie. Gerechte An⸗ erkennung wurde auch dem Dirigenten und dem Orchester gezollt, das das sehr schwierige Werk mit größter Präzision und schwungvoll belebter Ausdrucksweise vortrug Mit derselben Vollendung spielte die Kapelle am Schluß des Abends noch die Serenade aus dem F-dur-Quartett von Haydn sowie Mozart's Jupiter⸗Symphonie.

Am Freitag veranstaltete das Künstlerpaar Herr und Frau Hausmann im Saal Bechstein ein Konzert, welches von Herrn Leopold Hausmann (Tenor) mit der etwas verblaßten Ballade Des Sängers Fluch von C. Kreutzer eröffnet wurde. Es folgten hierauf mehrere Lieder und Duette, in denen Frau Clara Hausmann (Sopran) eine etwas schwache, doch wohlgeschulte Stimme erkennen ließ. Der Tenorist, der noch in der Höhe einige Klangfülle besitzt, ließ gleich der Sängerin Belebtheit des Ausdrucks vermissen. Das Publikum war nicht sehr zahlreich erschienen.

Die junge, schon vortheilhaft bekannte Violinvirtuosin Fräulein Betty Schwabe, welche aus der Schule des Herrn Professors Josef Joachim hervorgegangen ist, gab am Sonnabend im Saale der Sing⸗Aka demie mit dem Philharmonischen Orchester ein Konzert, welches sie mit Beethoven's Violinkonzert eröffnete. Ihre bewundernswerthe Kraft des Tons, die fast unfehlbare Ueberwindung aller technischen Schwierig⸗ keiten und die an der Künstlerin stets gerühmte einsichtsvolle und zarte Art des Vortrags kamen in diesem Werk und in den beliebten Variationen (E-moll) ihres Lehrers, sowie in einer brillanten

olonaise von Wieniawski vortrefflich zur Geltung. Die Opern und Konzertsängerin Fräulein Marie Joachim, eine sehr begabte Tochter des Meisters, welche, das Konzert unterstützte, erfreute durch den Vortrag einer Arie aus Beethoven's Fidelio und Weber's Oberon“. Die große Kraft der Stimme und die dramatische Lebendigkeit, die an die berühmte Bühnensängerin Frau Moran⸗Olden erinnern, traten in glänzendster Weise hervor. Der freie Ginsatz des hohen C war oft von wunderbarer Wirkung; Reinheit der Intonation und Deutlichkeit der Aussprache kamen ihr gleichfalls sehr zu statten. Beiden Künstlerinnen wurde reicher und wohlverdienter Beifall zu theil, der auch den Leistungen des von Herrn Professor Joachim ge⸗ leiteten Orchesters galt.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Wagner's Triftan und Isolde unter Karellmeister Dr. Mucks Leitung mit Frau Sucher, den Herren Gudehus, Betz und Mödlinger gegeben.

eoncaval eute aus Rom eingetroffen, um den Proben seiner ver Die Medici!“ beizuwohnen.

Im Königlichen Schauspielbause geht morgen Lessing's Minna von Barnhelm mit dem Ebrenmitglied der Königli J Bühne Frau Clara Mever in der Titelrolle in Scene. rr Ludwig spielt den Tellheim. . ;

Ibre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben für heute Abend dem Berliner Theater Allerhöchstibren Besuch ansagen lassen, um mit den ältesten Prinzen der Aufführung von Wichert's Schauspiel Aus eigenem Recht beizuwohnen.

Der Operetten sãnger Keswitz vom Stadttheater in e . wurde für das Friedrich⸗Wilhelm städtische Theater engagirt. .

Im Theater Unter den Linden beschließt Frau von Palmay in Meilhac⸗Brandl's ‚Kosakin“ bereits morgen ihr erfolgreiches Gast⸗ spiel. In den nächsten Tagen wird zu dem großen Ausstattungsballet Brahma“ Off enbach's Einakter Salon Pitzelberger gegeben, der bis zu der bevorstehenden ersten Aufführung der neuen, im Theater an der Wien glänzend aufgenommenen Operette Der Obersteiger“ von Held und Zeller auf dem Spielplan bleiben soll. . .

Für das Konzert, welches die junge Geigerin Josephine Gerwing aus Köln am Mittwoch im Saal Bechstein giebt, haben die Altistin Fräulein Mathilde Haas und der Klaviervirtuose Herr Dr. Neitzel ihre Mitwirkung zugesagt.

Mannigfaltiges.

Die Stadtverordneten⸗Versammlung hatte seiner Zeit bei Ge— legenheit des Beschlusses über die Erledigung der Resolution bezüglich Bewilligung eines Beitrags für den Zentral⸗Ausschuß zur Förderung der Jugend- und Volksspiele in Deutschland den Magistrat ersucht, dafür Sorge zu tragen, daß I) weitere städtische Spiel⸗ plätze, namentlich im Westen der Stadt, beschafft, und Y die vorhandenen Spielplätze in zweckmäßiger Weise beauf⸗ sichtigt werden. Der Beschaffung besonderer Spielplätze für die Jugend stehen namentlich im Westen der Stadt in finanzieller Hinsicht unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen, sodaß das Kuratorium für das städtische Turnwesen es vorgezogen hat, mit der städtischen Grundeigenthums⸗Deputation in Verbindung zu treten, um im Verein mit ihr solche Plätze zu ermitteln, welche bereits im Besitz der Stadtgemeinde sind und dem in dem obigen Beschlusse der Stadtverordneten ⸗Versammlung geäußerten Wunsche entsprechen. Die Verhandlungen sind zwar zur Zeit noch nicht abgeschlossen, dürften aber wenigstens zum theil vor Beginn der nächsten Spielperiode zum Abschluß gebracht sein. Bezüglich der Angelegen . heit der Beaufsichtigung der vorhandenen Spielplätze ist der Magistrat in der Lage, der Stadtverordneten⸗Versammlung zu erwidern, daß nun⸗ mehr infolge der Unterhandlungen des Kuratoriums für das städtische Turnwesen mit der städtischen Parkdeputation dafür gesorgt ist, daß der Zutritt des Publikums zu den Spielplätzen während der Spiel⸗ zeit verhindert und daher eine Störung des Spielbetriebs in der Weise, wie es früher vorkam, nicht mehr eintreten wird.

gar Sten g singt die Brangäne als Gast. Der Komwonist 9 o ist ö.

Königsberg i. Pr., 6. Januar. Das Eis des Haffs hat, wie W. T. B.“ meldet, eine Stärke von acht Zoll. Heute sind die drei letzten Dampfer unter Assistenz eines Eisbrechers nach Pillau abgegangen. Der Schluß der Schiffahrt wird erwartet.

Wilbelmshaven, 6. Januar. Dem von Kiel kommenden Artillerie⸗Schulschiff Carola“ gelang es nach Meldung des W. T. B. gestern des starken Eises wegen nicht, in den Hafen einzulaufen; das Schiff mußte auf die Rhede zurückkehren. Heute Mittag erreichte das Schiff nach zweistündiger Anstrengung, über und über mit Eis bedeckt, glücklich den Hafen.

Eisleben. Die Stadt Eisleben ist jetzt von einer ähnlichen Wasserkalamität heimgesucht wie Schneidemühl. In der Zeißing⸗ straße zu Eisleben werden seit kurzem Erdsen kungen beobachtet, die allmählich einen bedrohlichen Charakter anzunehmen beginnen. Mehrere Häuser mußten bereits geräumt werden, weil sie einzu⸗ stürzen drohten. uch mehr oder minder heftige Erd⸗ erschütterungen wurden wiederholt gespürt. Nach der Saale⸗ Ztg.“ fangen auch in einzelnen der Zeißingstraße benachbarten

Straßen die Häuser an, Risse zu bekommen. Thüren und Fenfter wollen nicht mehr schließen, so z. B. in der Sangerhäuser Straße, im Breiten Wege, in der Grabenstraße ꝛc. In den in letztgenannter Straße gelegenen Schulhäusern der II. Bürgerschule, einem alten 1 und einem neuen dreistöckigen, zeigen sich seit Donnerstag zum theil daumenstarke, durchgehende Sprünge. Ferner ist in den Kellern mehrerer Häuser der Sangerhäuser Straße Wasser in ziem⸗ licher Menge aufgetreten.

Bernburg, 6. Januar. Ueber das (in Nr. 5 d. Bl.) schon telegraphisch gemeldete Brandunglück wird der Magd. 3. noch Folgendes berichtet: Das , n, ,, von dem nur die Umfassungsmauern stehen geblieben sind, bildete einen Theil des ö, Schlosses nach der Saaleseite zu. Den zweiten Stock bewohnte der Kreis⸗Direkter Hagemann sammt Tochter und Dienstmädchen. Alle drei hatten heute kurz vor 4 Uhr Morgens die Wohnung, in der ich ein starker Brandgeruch bemerkbar machte, verlassen und sich nach dem Schloß⸗ höofe begeben, von wo aus durch den Kreis-Direktor auch der Kutscher Könnecke, dessen Wohnung sich ebenfalls im 8 F. befindet,

eweckt wurde, Ein unter den Trümmern befindli offener

eldschrank läßt, vermuthen, daß der verunglückte Kreis⸗ Direktor sich zu diesem begeben hatte, um noch Geld oder wichtige Papiere zu retten, wobei er den Erstickungstod gefunden. Seinen Kutscher, der ihn vermißte und ihm daher nachgefolgt war, ereilte dasselbe Schicksal. Auch die erwachsene Tochter des Kreis⸗Direktors, die, den Vater vermissend, sich ebenfalls in die mit Qualm erfüllten Wohnräume begeben hatte, hätte der Tod ereilt, wenn 6e nicht von dem Kreis ⸗Direktionsboten Lindrath, der sie in fast bewußtlosem Zustande fand, fortgetragen worden wäre. Auf welche Weise das Feuer entstanden, ist noch nicht festgestellt worden; doch wird vermuthet, daß es sich entweder von der im ersten Stock befindlichen Badestube aus oder vom Arbeits- zimmer des Kreis⸗Direktors aus verbreitet hat. An Mobiliar und Kleidungsstücken ist nichts gerettet; auch der größte Theil der Akten ist vernichtet worden. Die an das Kreis⸗Direktions gebäude anstoßende Kreis⸗Sparkasse ist, dank der Thätigkeit der Feuerwehr, von dem ver⸗ heerenden Element verschont geblieben. .

Bremen, 8. Januar. Die Rettungsstation Trave⸗ münde meldet: Am 5. Januar wurde durch die Rettungsmannschaft der Station mit Hilfe des Raketenapparats die Besatzung eines Fischerboots, vier Mann, aus dem Eise gerettet.

Paris, 7. Januar. Das Gebäude in der Rue Richer, in welchem ein großer Theil der Dekorationsstücke der Großen Oper untergebracht ist, ist gestern durch eine Feuers brun st vollstãndig in Asche gelegt worden. ö. Verlust wird auf eine Million Francs geschätzt. Wie die gestrigen Abendblätter melden, war das Gebäude nur mit 130 000 Fr. versichert. Bei dem Brande wurden etwa zehn Feuerwehrleute verletzt, darunter mehrere schwer. Das Feuer soll infolge von Unvorsichtigkeit einiger Arbeiter entstanden sein. In den Vorstellungen der Qper braucht keine Pause einzutreten, da von neun Opern und zwei Ballets die vollständigen Ausstattungen sich im Theater befinden.

Madrid, 8. Januar. Infolge der ungewöhnlich starken Schn ee fälle sind, wie das D. B. H. meldet, die meisten P ost= und Telegraphenverbindungen mit den Provinzen gestört und

zum theil ganz unterbrochen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paris, 8. Januar. (W. T. B.) Einer Meldung des „Eclair“ zufolge beauftragte der Minister-Präsident Casimir Périer den Zivilgouverneur des Sudan, den Komman⸗ danten der Expeditionskolonne gegen die Sof zu⸗ rückzurufen; die Kolonne erhielt den Befehl, sich auf Timbuktu zurückzuziehen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Mittwoch:

Bar. auf 0 Gr. ;

u. d. Meeressp in 0 Celsiug 50 C. 40R

red. in Millim 3 * 7 Temperatur

wolkig von W. A. I wolkig I bedeckt 2 wolkig 2 wolkenlos I bedeckt

I bedeckt

Belmullet 3 ö Kopenhagen. Stockholm randa St. Petersbg. Moskau.. Cort. Queens.

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2 wolkenlos

L halb bed. bedeckt bedeckt 1Nebel T heiter 2 bedeckt I bedeckt 2 bedeckt 3 Regen T heiter OMD 4 bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung hat sich im allgemeinen

nicht sehr erheblich geändert, indessen haben über

Zentral. Europa die Luftdruckunterschiede abgenommen,

sodaß daselbst jetzt überall leichte Winde aus

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Hamburg Swinemũnde Neufahrwasser Memel... 1 Münster ... Karlsruhe Wies baden München Cbemniß. Berlin. l Breslatn Ile d'Aix.

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Donners ta Thomas.

an der Küste wärmer, im Binnenlande meist kälter; 7 Uhr. stellenweise ist Schnee gefallen, Thauwetter ist zunächst noch nicht zu erwarten.

Deutsche Seewarte.

Theater ⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- Ffelg! haus. 8. Vorstellung. Tristan und Isolde. In

3 Akten von Richard Wagner. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 63 Uhr. Schauspielhaus. vo Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Aufzügen von G. E. Lessing. Regie: Herr Plaschke. (Minna: Frau Clara. Meyer, Ehren⸗ mitglied des Königlichen Schauspiels. Anfang 7 Uhr. n s n w , . Opernhaus. 9. Vorstellung. Die Hochzeit des Figaro. Komische Oper in 4 Akten Mojart. Text nach Beaumarchgis, von Lorenzo da Ponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius. un en ag Male

Dentsches Theater.

Mittwoch: Götz von Berlichingen. Donnerstag: Der Herr Senator. Freitag: Das Käthchen von Heilbronn.

(Ludwig Barnay.) Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Aus eigenem Recht. Donnerstag: Julius Caesar. (Mare Anton:

Ludwig Barnay.)

Lessing ˖ Theater. Dienstag: Der ungläun⸗ rig Thomas. Mittwoch: Ein Fallissement.

in Millionär a. D. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater,

J 4 Dienstag: Zum 19. pariabler Richtung weben. Dagegen vorm Kanal See. Operette in 3 Ätten nach einer alteren Idee . ; berrschen unter dem Einflusse eines auf dem Ozean von E. Schlack und L. Herrmann. Mustk von Louis Anfang 7 Uhr: Konzert der Pianistin Amelia befindlichen Minimums starke bis stürmische südliche Roth. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Heineberg. Winde. In Deutschland ist das Wetter ruhig, trübe, Dirigent? Herr Kapellmeister Federmann. Anfang

Mittwoch: Der Lieutenant zur See.

Mittwoch: Ingend. Donnerstag: Zum 1. Male:

12 Bildern. Anfang 74 Uhr.

Musik von Joh. Brandl.

. C Dienstag: Der Kerr ien m , , enn,

Adolph Ernst Thenter. 113. Male:

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 35). 65 Dienstag: Zum 14. Male: Sappho. Schau⸗ 71 Uhr: 3. Verste lung. Minna won spiel in 2 von Alphonse Daudet und Adolphe ö

Het! Deutsch von Paul Block.

Theater Unter den Linden. Letzter Gastspieltag Ilka von Palmay. Die Operette in 2 Akten von M. West. l. Hierauf: Brahma. Ausstattungs⸗ Ballet. Anfang 7 Uhr.

In Vorbereitung: Salon Pitzelberger. Schwank

Charley's Tante. . 1 3 . een . ö 26. ; Dienstag: Uri st ajazzi. Parodisti osse mit Gesang in 1 Zerliner Theater. Di n, nr Reenn. von 66 Jacobson und Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang . Uhr. Mittwoch: Charley's Tante. Die Bajazzi.

Central Theater. Direction: Richard Schult.

Yi rr, , ner Cinfan nian s Dienstag: Zum 4. Male: n toller Einfall. Vorher: Ein Millionär a. D. i ö. . 1 16 8 i, b g. . ** um 18. Male: Berlin Revue in 2 Ab⸗ unde Freitag: Der ung läubige . von L. Leipziger. Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Zirkus Renz (Carlstraße). Dienstag, Abends

. 2 TDR Ein Künstlerfest. Meg Anfang 745 Uhr. Vollständig neue und glänzende Ausstattung. Neue Einlagen. U. a.: Signorina Varotti, die kleinste

Licht. Schauspiel Solotänzerin der Welt. Kinder-Srchestert. Ueber.

raschende Licht und Wassereffekte. Außerdem: Blondel und Monstre⸗Tableau von

Victoria · Theater. Belle Alliancestraße 7/8. 60 Pferden, dorgeführt vom Direktor . Renz. Dienstag: Mit 1 ö a, ,,. , . * . Renz. 6 . & S ea en f r ff Die inder des apitän und der Steiger Alep“, geritten von Frl. Oceana . fer, ein ü. Grant. Ausstattungsstück mit großem Ballet in Renz. Die Akrobaten auf dem Telephondraht Zalvgꝗ, Schauspiel haus. 10. Vorstellung. Schiller · Cyclus. 2. Abend. Fiesco, oder; Die Verschwörung Ein republikanisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. In Scene ter 6 vom Ober ⸗Regisseur Max Grube. Anfang Kosakin. 7 Uhr.

romwell

Espana und Alvar. Gebrüder Frediani. Die Reck⸗ künstlerinnen Geschwister Hoffmann ꝛͤ.

Preise wie gewöhnlich.

Mittwoch: „Ein Künstlerfest“.

Dienstag:

Familien ⸗Nachrichten.

Dienstag: Zum Verlobt: Frl. Bertha von Bülow mit Hrn.

Schwank in , Hans Dietrich von Lücken MNeugaarz ei Jabel i. Meckl.). Frl. Hedwig Willim mit Hrn. Gerichts Referendar Kurt Plehwe (Breslau Rawitsch). ö ; . Verehelicht: Hr. Pfarrer ,. Rieger mit Frl. Helene von Rüdgisch (Berndorf). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Dr. Heinrich Bork (Friedenau). Eine Tochter: Hrn. Bürgermeister Kallmann (Oels i. Schl.). Gestorben;: Hr. Rittergutsbesitzer Hermann von Treskow ˖ Chodowo (Berlin). Hr. Prem Lieut. a. D. und Rittergutsbesitzer Gerhard von Dewitz (Wussow). Hr Forstmeister Christian Krafft en, . Klodnitzs. Hr. Pfarrer Johannes öser (Guben). Fr. Amtsgerichts⸗Rath Bertha

, , 25. ale: Der Lieutenant zur

Karl Meyder-Konzert.

Konzerte. Saal Zechstein, Linkstraße 42. Dienstag,

Konzert ⸗Haus, Leipzigerftraße 48. Dienstag: Berlin:

Votpourri 4 Gonradi Der . . Harfe von Thomas (Herr Stegmann) „Karneva X 2 .

von Venedig“, für Piston von Arban (Hert Werner). und ein Prospekt der Fahnen⸗Fabrik Franz

Geisler, geb. Fenner (3obten). Verw. Fr. Julie von Sigsfeld, geb. von Jagow (Wer⸗ singawe). Hr. Erzpriester, Pfarrer Werner Mãũnsterberg).

Redakteur: Dr. H. Klee, Direktor.

Verlag der Expedition (Sch ol zz.

; Dub. Marco Spada. von Außer. Trigmphale. Druck der Nerddeutschen Buchdruckerei und Verlags Residenz · Theater. Direction: Sigmund Lauten · von Rubinstein. Vie Felsenmmühle - Son Reissiger. 3. h.

burg. Dienstag: Zum 16. Male: Der Mustergatte. Danse macabren von Beethoven. Weihnachts⸗ (Le premier mari de France.) Schwank rosen', Waljer von Waldteufel. in 3 Akten von Albin Valabrègue. Vorher: Im Negligé. Plauderei in 1 Akt von Hans von Rein⸗ nfang 73 Uhr. ö Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Anstalt, Berlin SW. , Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen

Kriegsraketen?*, leinschließlich Börsen⸗Beilage), 333)

Reinecke, Haunover.

2 G.

Gr tte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Montag, den 8. Januar

w

Staats⸗Anzeiger.

1894.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Viehzählung.

Die ‚Statist. Korr. veröffentlicht jetzt auch Mittheilungen über das Lebendgewicht der am 1. Dezember 1892 im , 3 . . 2 6 stellt sich dabei heraus,

gesammte Lebendgewi ei dem Rindvieh 3 452 905 309 waltungsbehörden ü ie E isse i betrug gegen 2213 680 G58 Kg am 10. Januar 1883, bei ö. ́ . Schweinen 42 259 512 Eg für letztere ist ein Vergleich mit dem Ergebniß der Viehzählung vom 16. Januar 18835 nur möglich, wenn man das Lebendgewicht der unter ein Jahr

alten Schweine, für welche damaks keine

folgte, abzieht; hiernach betrug das Lebendgewicht der über ein

Jahr alten Schweine am 1. Dezember 1592

am 19. Januar 1883 156 042 105 kg. Das esammtgewi es n Rindviehs und der über ein Jahr . . . ! . ch ischen 1. Dezember 1892 auf 3 673 146 455 Kg gegen 3 os5 722161 kg und erre 29. somit ein Mehr von nahezu 20 Funderttheilen. Tas Anwächsen t evölkerung machte in dieser Zeit beinahe 1 vom Hundert aus; die Zunahme des Lebendgewichts war also annähernd doppelt so groß wie diejenige der Einwohnerzahl. Dies zeugt von einem ganz be— deutenden Fortschritt auf dem Gebiete der Viehzüchtung.

Das durchschnittliche Lebendgewicht für ein Stück Rindrieh hetrug 349,79 k8g (gegen 33346 kg am 169. Januar 1883), bei den Schweinen 70,19 kg, ein Vergleich ist hier wieder nur möglich, wenn die unter in Jahr alten Schweine außer Betracht gelasfen werden; die ein Jahr alten und älteren Schweine wogen durchschnitt⸗ lich 116. kg, dagegen 119,30 kg am 10. Januar 15383. Im Laufe von zehn Jahren stieg also das Durchschnittsgewicht eines Stück Rindviehs um 4,90, fiel aber für ein Schwein um 1312 Hundertstel. Stückzahl. wie in

der

Im ganzen hat der Viehstand fowohl in der

juweisen.

Die Gast⸗ und Schankwirthschaften im Königreich

Sachsen.

Dr, Viktor Böhmert veröffentlicht in Heft 1 und 2 des Jahr— ͤ 1385. eitschri ch sächsischen Statistischen 3 16 . 4 ö . der sächsischen Gast⸗ und Schantwirthschaften, sowie der Kleinhandlungen mit Branntwein in Verfammi i se K lamm lungen von Arbeitslosen statt.

angs 18935 der Zeitschrift des Königli

den Jahren 1879. und 1893.

14857 belief, Schankwirthschaften mit Branntweinschank 1879: 3136 183: 9574. Schankwirthschaften ohne Branntweinschank 1879: 14559 1893: 1149 und K 1879: 4866, 1893:

5 . aften und Schankwirth⸗ schaften mit Branntweinschank in der Zeit von 1879 ie 5

4605). Demnach haben sich die Gastwirthf

liegende Getränke enthalten.

Berechnung er⸗

220 2535 ö 220 235 1890 kg, Aufsaß von Alban Förster über

ch also am Bevölkerung

man von den Ledigen die Kinder

1801 543 weibliche Personen.

und 5,4 geschieden. 1238 094 bis 15 Jahre alt in

wohnern waren 353,5 Kinder bis

absolut vermehrt, sind jedoch, verglichen mit der Zunahme der Be⸗ In Nürnberg steht nach

völkerung, etwas zurückgegangen; während die Schankwirthschaften ohne Branntweinschank und die Branntwein-Kleinhandlungen ö absolut abgenommen haben. Auf je 16 056 Einwohner kamen Gaftwirth— schaften 1879: 15,8, 1893: 1335, Schankwirthschaften mit Brannt⸗ weinschank 15879: 31.6, 1893: 26,5, Schankwirthschaften ohne Brannt⸗ weinschant 18793 5. 1893: 3,2, Branntwein ⸗Kleinhandlungen 1879: 168, 1893: 12,7. In den einzelnen Landestheilen ist namentlich die relative Zahl der Schankwirthschaften mit Branntweinschank sehr verschieden: es kamen deren beispielsweise auf je 16 066 Einwohner 64.0 in Schandau, 57,2 in Stadt Neustadt, 54,5 in Stadt König⸗

stein, 53,5 in Stabt Bischofswerda, 47,4 in

45, in Stadt Stollberg, 470 in Stabt Len enfeld;

nur 13,9 in Stadt Sayda, 15,5 in Stadt Thum, 6. n . Saydg. 163 in Amtshauptmannschaft Freiberg, 16,5 in Amts aupt⸗ mannschaft Dresden-Altstadt, 175 in Stadt Limbach, 18, in Amts; hauptmannschaft Leipzig, 19, in Amtshauptmannfchaft Flöha, 19,6 in Amtshauptmannschast Schwarzenberg, 200 in Stadt Reichenbach und 204 in Amtshauptmannschaft Kamenz. Sie Erhebungen, auf welche sich diese Untersuchungen stützen, haben zwar

in einigen Bezirken eine Vermehrung, aber

5 in Delegatlon

Ham burg stattfinden. Auf der Landagitation. In Wien veranstalteten,

kamen, t ĩ . gestern in den

von ihnen.

soweit sie Vorschläge zur weiteren Belãmpfung des Mißbrauchs geistiger

ö der Volkszählung in Sachsen. SPeft L und I des Jahrgangs 1893 der „Zeitschrift des Königl. sächsischen ö 3 1e 63

vom 1. Dezember 1890. Diesem ist ö n , e. von 3 502 3 k zaählungstage aus 2032 822 Ledigen leinschließli ĩ a. 604 r,, . 193 . el J tedenen zusammensetzte, sodaß etwas über die Hälfte der Einw ledig und mehr als ein Drittek derfeiben n ,

so beträgt die Zahl der ledigen erwachsenen Personen 794 728. B

je 1000 Erwachsenen waren 350,9 ledig, 5595 verbeirathet, S5, 66 wittwet und 42 geschieden. Nach dem Geschlecht zerfiel die sãchsische Be⸗ völkerung am 1. Dezember 1550 in 17605 141 männliche und e en , . i,. be⸗ 988 en weiblichen 1 176310 Erwachsene. Von 1000 männlichen Erwachsenen waren 375.1 ledig, 38 = heiratet, 463 verwitwet und . desch eee, o * ihr

seinem Werth und im Lebendgewicht in dem zehn jchr iger Zeitraum Grwachsenen raren 3e ledig

zwischen den beiden Viehzählungen eine erhebliche Zunahme auf⸗

fanden sich 1988 285, unter de

538, & verheirathet, 127,2 verwittwet Was e, ., anlangt, so waren 4 ö ö er, 2 186 715 über 15 bis 70 Jahr alt und 77 875 Personen über 70 Jahre alt; oder unter ö

15 bis 70 Jahren und 22,2 über 70 Jahre alt.

ah 2 u e tersuchung Sozialdemokraten berufene V i ; schieden; Gastwirthschaften, deren Zahl sich 1579 auf 4550, 1893 auf Z.“ geschrieben wird, 6 ö 9 3 3 Xe g. henngn zu lernen; statt der erwarteten 1660 waren nur etwa 2ᷣ0 Arbeits lole bon denen die meisten jeden Winter feiern, erschienen. ö see Die angrchistische Versammlung am Freitag wurde von dem über. , , wachenden Beamten bald aufgelöst, da ein Redner, der auch verhaftet wurde aufreizend sprach Zu Ausschreitungen kam es nicht.

ein Lohnkampf der Form er bevor. Mehrere Arbeit eber Aecordarheit, auf welche die Arbeiter nicht eingehen . ö In Itzehoe wird am 14. d. M. ein foz iasdemokratischer Parteitag für die Provinz Sch leswig⸗Holstein, das Herzog⸗ thum Lauenburg, das Fürstenthum Lübeck und die Hansastadt Tagesordnung steht u. a. auch die

200 Schu hmache 5. hilfen, die aus einer Versammlung ö in den, traßen des Bezirks Josefstadt eine Kun d? gebung. Die Polizei zerstreute die Theilnehmer und verhaftete vier

In Reichenberg i. B. und in den benachbarten Industrieort fanden, wie die Schl. 3. berichtet, in den ersten T . 2 66 . . . ö Ine Arbeiterführerin aus Wien sprach. Die Rednerin empfahl de ; Anschluß der Arbeiterinnen an die sozialdemokratische . 5 1rier.. Organisirung der . Arbeiter. Lachen

In Tiefenba and am 1. Januar eine Vers— ; im allgemeinen Glasarbeiter des Isexgebirges tat! e m .

eine Verminderung der sächsis i i

ö ö 2 . h sishn Schankwirthschaften in der He e der geführt wird, daß seit dem Inkrafttreten der Gewerbenod i 31. Juli 1879 bei Entscheidun en über ore fte e 1 6. .

dürfnißfrage einer strengeren rüfung unterzo ĩ

; ä gen wird. Der ver⸗

ufsatz enthält auch die . der sachfischẽt ** rer

was im wesentlichen darauf zurück⸗ affenbeitritt

rhebungen, namentlich

Familienstand und Älter der nach der Volkszähtung

Personen sich am letzten Volks⸗

j nossenschafte leitung die Mißbilligung der Arbeiter AMusged ückt und beschlossen, gegen ihr Vorgehen die Beschwerde bei r e tee r flieg, 8 Einste llung für den Fall in Aussicht gestellt, daß der Abzug des sogenannten Dreherlohns in den Schleifmühlen bei d ̃

wieder eingeführt werden solle. K .

gewerkschaftlichen Organisation befaßte und den der Arbeiter zum nordböhmischen Verbande empfahk. Gleichzeitig wurde Te Ge⸗

wurde eine allgemeine Arbeits.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln. = eber ficht

über die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche in Preußen im Ausgang der Monate November und Dozem ber 1893.

erwittweten und 9409 Ge— 3

3 .

(bis 15 Jahre alte Personen) aus,

bezirk

Laufende Nr.

Regierungs⸗

Die Seuche herrschte in ö S Gemeinde S Gemeinde⸗ Angabe . F Gutz-) der Thiergattung, . ö y welche von der Seuche November Dezember befallen ist. 1893 1893

. 8 8

Von 1660 weiblichen 1Königsberg

Gumbinnen

Danzig.

15 Jahre alt, 624,33 im Alter von ots dam

. Zur Arbeiterbewegung. Berlin In Halle a. S. fanden am letzten Donnerstag und Freitag

Stettin.

Die erste von den Köslin

Magdeburg

einer Mittheilung im „Vorwärts“ . n ge. g Vorwärts Erfurt

Hildesheim Lüneburg 3 Stade

wie W. T. B. meldet, etwa * nmrich

7Minden. s Arnsberg

Wiesbaden

samm lungen statt, in welchen 2 GVöln

Marienwerder

Frankfurt a.

Stralfund ö . 2 Bromberg... Breslau.. Oppeln... 7Merseburg ..

Schleswig .. Hannover

Osnabrück.. Münster

3g Gaffel. ... Koblenz.. SDůffeldorf

Summa 30 126 49 94

Rinder, Schafe, Schweine.

Rinder, Schafe,“ Schweine.

Rinder.

Rinder, Schweine.

8 Rinder, Schafe.

O. Rinder, Schafe,

Schweine.

Rinder. Rinder. Rinder, Schweine.

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Rinder, Schweine.

Rinder, Schafe.

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Rinder.

3.

Rindvieh. Rindvieh.

Rindvieh. Rindvieh.

Sigmaringen... w . 2

ö . k u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. Versicherung. 4. Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen . 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

ö. i und Wirthschafts Aiederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 32. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ü Deffentlicher Anzeiger. 3. 2 en u. Aktien Gesellsch.

enossenschaften.

) Untersuchungs⸗Sachen.

5832] . Steckbrief.

Gegen die Arbeiterftrau Prohl, Johanna, geb. Kraeger, aus Rehden bei Graudenz, wesche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Hiebstahls verhängt

wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Amtegerichts Gefãngniß zu Friedland in Mecklbg. abꝛuliefern.

Friedland in Mecklbg., den 2. Januar 1894.

Großherzogliche Amtsgericht. von Rieben.

õ8369

Das von mir unterm 26. Mai 1893 in der Straf⸗ sache wider Hoffmann und Gengossen wegen Ent— ziehung der Militarpflicht erlassene Strafvollstreckungs⸗

rsuchen ist bezüglich des Mechanikerg Hermann Schuster aus Halle a. S., geboren daselbst am 13. April 1869, erledigt. (Mi 70/3 VI. 10 542.)

Halle a. S., den 28. Dezember 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

lõdzbs] Bekanntmachun ö 9. ö In der Vorunterfuchungsfache gegen den Bier— rauer Fidel Dreher von Hausen' im Killerthal, 2 des Meineids und der Verleitung zum Mein— eid hinreichend verdächtig erscheint Verbrechen 6e. S§ę 159. 159 St. G.. B. und welcher flüchtig ist, wird in Anwendung der S5 332. 335 der gt afp eßog nung beschlossen: daß das im Deutschen 86 befindliche Vermögen des Fidel Dreher mit Ischlag zu belegen. Hechingen, den 3. Januar 1894. Königliches Landgericht. Strafkammer II.

. Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.

J 6 In Sachen des Gartengeschworenen und Dekonomen

Deinemann's Hof, Klägers, wider den Nagelschmiede⸗ meister Hugo Loß und dessen Ehefrau Helene, geb. Paulus, hier, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen No. ass. 723 auf der Güldenstraße zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangs—⸗ 3 durch Beschluß vom 27. Dezember 18953 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschluffes im Grundbuche am 27. Dezember 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Ayril 1894. Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Augustftraße 6. . Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Bvpothekenbriefe zu überreichen haben. . den 30. Dezember 1893. erzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

los o]

Die in der 2. Beil. der Nr. 305 dieses Blattes abgedruckte Bekanntmachung des Königl. Amts⸗ gerichts J. zu Berlin vom 9. Dezember 1893, be⸗ treffend Zwangeversteigerung des in der Grimm straße Nr. 7 belegenen Grundftücks, wird dahin be— richtigt, daß der Name der Besitzerin dieses Grund⸗ stücks, Zeile 5 der Bekanntmachung, nicht Draßler,

2

sondern Dresfler lauten muß.

ich ö des Aufa. fl Cereß gen ist das Aufgebot der i er e ,. ö. folgenden Preußischen er angeblich gestohlenen Schuldverschreib * ,, 4 36 2. ö e , ung r. über M von dem Gemeindeki 6. fe. n f ell . Luckau, . er angeblich verlorenen Schuldverschreibunge der konsol. 390 / igen Staatsanl. v. e, 3 Nr. 149 957 und Nr. 149 958 über je 1900 0 von dem Privatmann Gustav Nicolai in Halle a. S; er angeblich verlorenen Schuldverschreibung der konsol. 3 0 /o igen Staatsanl. v. 1885 Litt. G. Nr. 27 167

O. Důrre hier als Probisors der Stiftung Valentin⸗

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf— gefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Neue Friedrichstr. I3, Hof, part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 2. Januar 1894.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 82.

58622 Ausfertigung. Beschluß,

betreffend die Kraftloserklärung von Urkunden.

Auf Antrag des ledigen großjährigen Dienst— knechts Josef Zellner von Unterwendling wird zum Zwecke der Kraftloserklärung des zu Verlust gegangenen Sparkassabuchs Nr. 9445 der Distrikts— sparkasse Abensberg über 1150 6 Einlagekayital das Aufgebotsverfahren eingeleitet und ergeht hier⸗ mit an den dermaligen Inhaber des vorbezeichneten Sparkassabuchs die Aufforderung, spätestens in dem auf Samstag, den 14. Juli 1894. Vormit⸗ tags ss Uhr, bei dem K. Amtsgerichte Abensberg anberaumten Aufgebotstermine unter Vorlage des Sparkassabuchs seine Ansprüche und Rechte in Bezug auf vorbezeichnete Spareinlage bei vorgenanntem Herichte anzumelden, widrigenfalls dag Sparkaffabuch Nr. 9445 der Distriktssparkasse Abensberg über 1150 M für kraftlos erklärt werden wird.

Abensberg, den 4. Januar 1894.

K. Baver. Amtsgericht. (ge;) Radlinger, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Abensberg, den 5. Januar 1894. Der K. Sekretãr: (L. 8. Etzinger.

loo] Aufgebot. Folgende Grundstũcke: e . 8 Nr. 49 Steuergemeinde Wessendorf,

Acker 13 a 25 qm 26 Dez. und Flur 8 Nr. 51 derselben Steuergemeinde, 6 Acker . 14 a 80 m 29 .

eingetragen im Grundbuch von Stadtlohn Wessendorf Band 6 Blatt S8 für ĩ . . JJ

d. Flur 8 Nr. 47 Steuergemeinde Wess— f. an . 4 e,. 26 a ö am . Flur 8 Nr. erselben Steuergemeinde, 2 , . . . am 07 . ö .

eingetragen im Grundbuch von Stadtlohn Wessendorf Band 4 Blatt 1 für dre I r fee Dermann, Andreas, Gesina, Joan Theodor und Christoph Demes in Stadtlohn,

Flur 8 Nr. 336/22 2. Steuergemeinde Wessen⸗ r . am Horstkamp Weide 20 a 40 m welch letzteres Grundstück zum Grundbuch noch nicht übernommen ist, werden auf Antrag des Fuhr⸗ manns Hermann Wullers und Webers Heinrich Her⸗ mann Demes, beide in Stadtlohn, vertreten durch Rechtsanwalt Brandis in Ahaus aufgeboten und alle bezw. alle unbekannten Eigenthums-⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Rechte und AÄnsprüche auf die Grundstücke spätestens in dem auf den 14. März 1ES94, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter zeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, mit der Verwarnung, daß in⸗ folge nicht erfolgter Anmeldung und zu a. und b. auch Bescheinigung des Widerspruchsrechts sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschloffen werden und die Cintragung der It? ff zum Grundbuch erfolgen wird.

Vreden, den 28. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Honervogt.

lo ob] Bekanntmachung.

„Der Winzer Johann Schneider H. in Honnef nimmt das Eigenthum an der unter Art. 1082 auf den Namen von Johann Schneider IJ. zu Honnef eingetragenen, in der Gemeinde Honnef gelegenen Parzelle Flur 15 Nr. 505, In der Kützhecke, Soljung.

über 1000 M bon dem Kaufmann Emil Schwerin hier,

orstlamß Acker 27 2 26 m 35 Dez., 9a 8 Nr. 50 derselben Sttutrgeneu Herti an

groß 5 a 30 am, in Anspruch. Diesenigen, wel