1894 / 13 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Jan 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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vondenz der Königin Marie An—⸗ Fersen, dem treuesten und dessen Briefwechsel mit den en gor, der . . der Bouills z und stellt fest, daß von der Wahrheit abweichen, da das der Flucht nich 3 Unentschlossenheit des en, nd Soh sich grober gen nicht schuldig machen. Aus den diffizilen Untersuchungen von Len; gebt ferner mit Deutlichkeit hervor, der König zu keinen großen Entschlũssen fãhig war und daß ihn die Königin an Thatkraft weit Im jweiten Aufsatz giebt Fr. Meinecke eine Riftvolle Besprechung des jweiten Bandes der Auffeichnungen des Senerals Gerlach und von dessen Briefwechfel m Bismarck, der kürzlich publiziert worden ist. In den Miscellen beröffentlicht St ts Meinardus ein hochwichtiges Aftenftück zur Heschichte Preußens im 17 Jahrhundert: einen Brief des Großen Ku rf ürsten an feinen vertrauten Berather Ov erbek, worin er den . entwickelt, die pol⸗ niscke Königskrone zu erwerben, So vorthenlkaft schien dem Kur— Krften die Ewerbung der pelnischen Königswürde, daß er um diesen Preis sogar bereit war, die eben errungene Souverãnetãt des Herzog; thums Preußen wieder aufzugeben und es abermals zu einem pol⸗ nischen Lehn herabzudrücken. Daß dieser Schritt die wichtigsten Folgen für die brandenburgische Politik gehabt hätte, leuchtet ein, und der Herausgeber ist geneigt, anzunehmen, daß der Verzicht auf die Souberãnetãt Preußens von verderblicher Wirkung hätte sein müssen. Aber man darf nicht vergeffen, daß dieser Verzicht doch nur ein scheinbarer gewesen wäre, da ja der Kurfürst als König von Polen selbst der Lehneherr Preußens geworden wäre und in dieser Stellung wohl auch Mittel gefunden hätte, seinem Hause den soube⸗ rãnen . ußens wiederzuverschaffen. Ferner publiziert in den Miscellen Th. Schiemann den Entwurf zu einer Verfassung, die Alexander 1. 1819 in Rußland einzuführen gedachte. Der Ent— wurf, der nicht über allgemeine Umrisse hinauskommt, war, wie Schiemann ausführt, schon deshalb nicht geeignet für Rußland, weil A ein starkes Bürgerthum voraugsetzte, das eben in Rußland feöste Denselben Fehler rũgte bereits Stein in den polnischen Verfasfungs⸗ plänen des Zaren auf dem Wiener Kongreß. Zahlreiche Rezen⸗ sionen und Referate über Jeitschriften⸗ Auffate beschlleßen das Heft.

Rechts und Staats wissenschaft.

„„Die Zulässigkeit der Nothwebr gegenüber be— leidigen den Aeußerungen seitens des Geist lichen während des Gottesdienstes. Von Leopold Bauke. Berlin 1553, Carl Heymann'z Verlag. 8. S. 57. 1 416 Der vom Reichs gericht, J. Strafsenat, im Urtheil dom 24. Mai 1890 entschiedene Vorfall (S. 54 bis 57), den der Verfasser ausdrücklich . preis⸗ giebt (S. 3), hat den Anlaß zu der Grörterung gegeben, welche sich über das Gebiet der Nothwehr überhaupt erstreckt. Drei Bedenken werden gegen die Ausführungen des Reichsgerichts geltend gemacht (S. 7), und zwar Verhältnißmäßigkeit des angegriffenen und dann bei der Vertheidigung verleßzten Rechtsguts; ob über- haupt dagegen Aeußerungen eines Geistlichen, welche zwar an sich ehrenkränkend sind, aber in Ausübung der feelfor erischen Thätigkeit nicht gut vermieden werden können, als rechtẽwidrige Angriffe im Sinne des 5 53 St-⸗S.-B. angesehen werden dürfen, gegen welche Nothwehr gestattet sei; endlich ob der Benöthigte in GSemãß⸗ heit des 5 55 St -G. B. nicht nur Rechtsgüter des Angreifers straflos verletzen darf, sondern auch folche von dritten, an der Sache ganz unbetheiligten Personen. Beachtenswerth ift, daß der Verfaffer sich für die Zulässigkeit der Rothwehr gegen Unzurechnungsfãhige entscheidet, 85 14, 13. Rechtswissenschaftlich hat Verfasser sich der Sache mit ruhiger, fachlicher Beurtheilung gewidmet. . .

Von der im vorigen Jahr begründeten Zeitschrift für Literatur und Geschichte der Staatswiffenfchaften“, herausgegeben von Dr. Kuno Franken stein (Verlag von C. L. Hirschfeld in Leipzig liegt bereits das dritte und vierte Heft des jweiten Bandes bor. Es enthält eine Abhandlung über die Statiftik in Italien von Prof. Dr. F. Virgilit in Siena, sowie eine Abhandlung über die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet des Kriegsrechts von Privat⸗ dozent Dr. K. Triepel in Leipzig. Das vorbergehende Heft (1 und 2) enthielt einen lesenswerthen Auffatz von A. Schäffle über das kürzlich begonnene, von Kuno . herausgegebene Werk: Hand⸗ und Lehrbuch der Staatswissenschaften, dessen erfter Band: Die Grund begriffe und Grundlagen der Volkswirthschaft⸗ von Jul. Fehr bereits erschienen ist; im besonderen wendet sich Schäffle s Aufsatz eben diesem letztgedachten Werke zu. dem er uneingeschränktes ob spendet: Sehr habe mit besonderem Geschick geschrieben, formschön, schlicht, verstãndlich lar, dennoch überall auf den Grund dringend, selbständig, überaus scharfsinnig, ohne jede gelehrte Pedanterie; in Besiehung auf Stoff, Quellen und Methoden völlig sicher, das Bedeutende hbervorhebend, das Unbedeutende, aber noch Beachtenzwerthe nach Verhältniß an⸗ deutend. Als besenders bedeutend bebt er in dem Buche Lebrez die Abschnitte über Werth und Preis hervor. Das Heft 1 und 2 ent⸗ hält ferner noch eine Abhandlung von Professor Dr. Rieker in Leipzig über die rechtliche Natur der modernen Volks⸗ vertretung“. worin 0 der Fiktion entgegengetreten wird, als sei eine aus Wahlen hervorge angene Kammer die alleinige rechtliche Vertreterin des Volks. Der Ge fe kommt nach einer gründlichen historischen und staats rechtlichen Untersuchung zu dem Schluß: Der Mongrch reyrãsentirt den Staatsgedanken wie kein anderer, in ihm ift der Staat Person geworden. In diesem Sinne können wir sagen: Der wahre Vol ks vertreter. d. h. der Vertreter des ganzen Volks, nicht einzelner Klassen und Kreise desselben, das eigentliche Organ des a lt⸗ gemeinen, d h. des auf das allgemeine Beste gerichteten Willens ist niemand anders als der Monarch. Die Zeitschrift ist übrigens besonders dadurch werthholl, daß jedem Heft ein umfaffender Bericht über die neuen literarischen Erscheinungen auf volkswirthschaftlichem und staatsrechtlichem Gebiet beigegeben ist.

. Volkswirthschaft. .

Französische Agrarpeliti in AIgerien. Eine Kolonial— politische Studie von Günther K. Anton, Dr. jur. et phil. Leipzig, 1893, Duncker u. Humblot. 8. S. 127. 2,80 . Eine aus Gesundheitsrücksichten unternommene Reise führte den Verfasser im Frübjahr 1892 nach Tunesien und Algerien. Die noch in ihren Trümmern imposanten Zeugen einstiger römischer Herrlichkeit legten Vergleiche nahe und ließen die Frage aufwerfen, ob es nicht mõglich sei, den oft menschenleeren und von Eingeborenen meist nur oberflächlich oder gar nicht angebauten Gegenden eine Fruchtbarkeit wieder zu geben, die aus ihnen eine römische Kornkammer machte. So wurde Verfasser auf die französische Agrarpolitik geführt, der die Schrift, nach einer lebendigen Darstellung der Geschichte des Landes und seiner heutigen Bewohner, gewidmet ist. Die geschilderten Ver⸗ hältnisse bieten vieles Fremdartige; der Verfasser weiß daran in an. ziehender und belehrender Weise anzuknüpfen. Es seien von S. 165 einige Säge mitgetheilt: Mir will es scheinen, daß die in der administrafiven Auflösung des Familienkommunismus liegende Oktrovierung des modernen Privateigenthums so lange ein zweckloses Beginnen bleiben muß, als man die bedingenden Veränderungen in den Sitten und Bedürfnissen nicht gleichzeitig zu oktroyieren ver⸗ mag. Die moderne französische Bodenverfassung beruht auf ganz andern psychologischen, wirthschaftlichen und foslalen Bedingungen als die arabische in Algerien. Hier vatriarchalische Familien, vor⸗ wiegendes Hirtenleben und mangelnder Erwerbstrieb; dort moderne Familien mit wenigen Köpfen, intensive Kultur, hochentwickelte, eher zu schreff als zu wenig ausgebildete individualiftische Triebfedern des wirthschaftlichen Handelns. Mögen diese Zeilen eine Anregung sein, die höchst interessante Schrift genau Ffennen zu lernen; sie ist kolonialpolitisch belehrend und beachtenswertk, weiter aber auch fördernd für die vergleichende Rechtswissenschaft, da die Berichte, weil auf eigener i,. beruhend, die Zuverlässigkeit: für sich in Anspruch nehmen können.

Verbreitung der Tollwuth im Deutschen Rei im JSahre iss. ) ö

Nach dem im Kai . d Verlage bon Julsus Springer hier e nl e ,. J . in ,.

breitung der.

e den 13,0 0

etsdtet find 387 Hunde (geg

8 de (10), . n .

Posen,. Gumbinnen, Königsberg, Orpeln, Liegnitz, Breslau, außerdem Marienwerder festgestellt, wogegen 82 2 stark betroffene 4 2 Bromberg diesmal etwas weniger befallen wurde. on den Kreisen weisen ,

viele Tosswutbfall. hach Gofthn. Pleschen, TWahian, Gleiwitz, Neidenburg, Ortelsburg. Oletto, Golday, Sych Rawitsch, ö die Verbreitung der Seuche spezlell unter den a

nden betrifft, so r, die dem Jahresberichte beigegebene

rtographische Darstellung derselben im algen , ein n. Gesammtbild wie in den 6. Jahren. i . des Grades der Verseuchung erscheinen im Vergleich zum Vorjahre Posen und Elsaß⸗Lothringen weniger, Ostvreußen, Schlefien, Königreich Sachsen, Westhyreußen und Bayern 4 stärker betroffen. Von den an Rußland grenzenden Kreisen sind nur illkallen, Stallu⸗ pönen, Schildberg, Kempen und Kreuzburg verschont. Die größten Herde befinden sich in Labiau, Golda, Oletzko und Pleschen. Die an Oesterreich grenzenden Kreise von Schlesien sind etwas stãrker be · troffen als im Vorjahre, auch im Königreich Sachsen ist eine, wenn auch nur geringe Zunahme bemerklich. Ia Bayern sind drei zu⸗ sammenhängende Bezirke an der böhmischen Grenze bezw. in der Nahe derselben mehr verseucht, und in Elsaß Lothringen diesmal nur vier an der französischen Grenze liegende Kreise betroffen. In den übrigen Theilen des Reichs erweisen sich lediglich vereinzelte, zerstreut liegende, kleinere Bezirke versencht = Sie Toll wuth ist wiederholt vom Auslande eingeschleypt worden; so in Ostpreußen, Schlesien. Bayern und Königre ch Sachsen. Insbesondere sollen aus Ruffisch⸗Polen übergelaufene wuthkranke Sunde das häufige

orkommen der Tollwuth im Kreise Lyck verurfacht haben. Gin in Berlin an Tollwuth verendeter Hund war 21 Tage vorher aus Warschau eingeführt und fünf bis sechs Wochen vorher von einem wuthverdãchtigen Hunde gebissen worden. Aus Frankreich wurde die Seuche vermirthlich in zwei Fällen in Ten Kreis Altkirch und in einem Falle in den Kreis Thann, Ober Elsaß eingeschleyyt. Allem Anscheine nach aus der 6 übergetreten war ein in Kiffis, Kreis Altkirch, getsdteter wuthkranker Hund. Die Zeit des Ausbruchs der Wusk nach erfolgtem Bisse schwankte bei den Hunden zwichen 9 und O. Tagen, bei Pferden jwischen 31 und 616 Tagen, beim Rindvieß zwischen 28 und 85 Tagen, bei Schweinen zwischen j4 und 37 Tagen. In 3 Fällen hat eine Uebertragung der Tossfwuth auf Menschen stattgefunden, und zwar starb eine son im Kreise Tilsit 14 Tage nach dem Bisse, die beiden anderen im Kreise Kattowitz trotz der so⸗ fort nach dem Biff eingeleiteten ãrztlichen Behandlung.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 1 605, nicht rechtzeitig . reien fund am 13. . M estellt 4544, nicht rech erschleslien sind am 13. d. M. g t nicht recht zeitig geftellt keine Wagen.

Zwangs- Versteigerung en.

Beim Königlichen Amtsgericht J Berlin standen am 15. Januar die nachbezeichneten Srundstücke zur Versteigerung: Großer Jüdenhof 5. dem Fuhrberrn K. G. Hertzog gehörig; Nutzungswerth 8560 C; für das Meistgebot von 28 100 6 wurde der Hausdiener Fritz Naatz, . 56, Ersteher. Grün⸗ straße 12 dem Fräulein A. S. M. Kolberg gehörig; Nutzungs. werth 1470 4; für das Meistgebot von 26 006 6 wurde der Eier- händler C. Pretz, Kastanien⸗ Allee 80, Ersteher.

Die gestern in Du sseldorf abgehaltene Versammlung der Aktionäre der Gelsenkirchener Gu ßstahblwerke, vormals Mundscheid, genehmigte einstimmig den Rückkauf von Aktien bis zum . von 300 000 M zu höchstens 70 co, einschließlich der Stückzinsen.

Magdeburg, 15. Januar. (W. T. B) Zuckerbericht. Kornzuder exkl., von 92 9 neue 13,30, Fornzucker erkl. S8 0 Rendement neue 1265, Nachprodukte exkl., 75 , Rende⸗ ment 1909. Ruhig. Brotraffinade 1. Irotraffinade jJ. —, Gem. Raffinade mit Faß ——. Gem. Mels J. mit Faß Geschãftslos. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 12.40 Gd., 12.423 Br., pr. . 12.40 Gd., 12.471 Br., pr. März 12.45 Gd., 12,50 Br., per April 12560 Gd., 12,525 Br. Behauptet.

Leipjig, 15. Januar. (W. T. B.) Kam mzug-⸗-Termin— ban del. La Plata Grundmuster B. ber Januar 3, 424 4M, per Februar 3,42 M, ver März 345 . ver April 3,74 , ver Mai 350 *, per Juni 3, 55 , ver Juli 3357 , ver August 3 60 4, per September 3 626 M, per Oktober 3, 5 M, per Nobember 3, 85 M unf 25 000 kg.

Brem en, 15. Januar. (B. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Rafñniertez Pset r ol eum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse) Stetig. Loko sos. Baum wol le. Ruhig. Üpland middling, loko 42 3, Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin ˖ Lieferung. vr. Januar 414 A, pr. Februar 42 *, pr. März 424 3, vr. Aril 4244 . pr. Mai 428 3, pr. Juni 45 3. Schmal. Ruhig. Loko Wilcor 44 3, Armour sField 446 3, Cudahy 464 3, Fairbanks 36 4. Sp eck. Ruhig. Short clear middl. loko 20, Januar⸗Abladung 3838. Taback. Umsatz 25 Faß Kentucky, 273 Seronen Carmen. 3

London, 15. Januar. (W. T. B.) An der Küste? Weizen« ladungen angeboten.

26 0 Japazucker loko 156 ruhig, ben-Ro bzuder loko 123 ruhig. Chile Kupfer 416/13, pr. 3 Monat 421.

Glasgow, 15. Januar. (W. T. B.) Die Verschiffüngen don Roheisen betrugen in der vorigen Woche 3359 Tons gegen 7227 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres.

Bradford. 15. Januar. (B. T. B.) Wolle ruhiger, man wartet die Londoner Auktion ab; ordinaͤre Kreuz zuchten begehrt, Mohagirwolle flauer, Garne ruhig, stetig, Stoffe ruhig. .

St. Petersburg, 15. Januar. (W. T. B) Heute ist ein Gesetz verkündigt worden, durch welches die Gültigkeitsdauer des Ge⸗ setzes über die Zollbesteuerung rufsischer Kred itbille ts bis zum J. Januar 1897 mit der Zusatzverfügung verlãngert wird, daß die Zollbehörden eventuell berechtigt sind, von den die Grenze über⸗ schreitenden Reisenden zu verlangen, daß sie den Betrag, den sie in Kreditbillets bei sich führen, mündlich angeben, auch wenn er 3600 Rbi. nicht übersteigt, also steuerfrei ist. Ebenso . die Beträge unter 30 Rbl., die im engeren Grenzverkehr zollfrei mitgeführt werden können, für statistische Zwecke zu registrieren. . ;

Gewinnziebung der russischen Prämien⸗Anleihe von 1864: 200 000 Rbl. Ser. 7128 Nr. 26, 75 000 RblI. Ser. 15336 Nr. 46, 40 000 Rb. Ser. 8801 Nr. 7, 25 000 Rbl. Ser. 5186 Nr. 38, je 10 000 Rbl. Ser. 14100 Nr. 16, Ser. 17695 Nr. 16,

im res.

*

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J ̃

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10938 Nr. 23 Nr. 30. Ser. 1146 47. Ser. 197334 Nr. 38, Ser. 553 Nr. 41. Am ster dam, 13. Januar. (W. B) Java Kaffee good ordinary 53. Bankazinn 45.

5d

a lj3⸗ 1893

gũnstige Kabelberichte

swäter erholt auf Deckungen.

sich nach Eröffnung etwas ab

a zunehmende sichtbare Vorrãthe, spãter erhoft Schluß g.

Visible sugpIly an Weizen So 434 0090 Bushels, do. an Mais 11 310 000 Busbels.

Chicago, 15. Januar. (B. T. B.) Weijen 2 sich nach Eröffnung etwas ah auf bedeutende Erporte aus Indien und schwächere Kabelberichte, spãter erholt auf Deckungen der Baissiers. Schluß stetig Ma is fallend während des ganzen Bõrsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. ̃

Verdingungen im Auslande.

Griechenland.

28. Januar, 19 Uhr, in der Nomarchie von Attika und Böotien zu Athen: Vergebung der Baggerungẽ arbeiten und Tiefenkonstrur⸗ tionen zum Zweck der Anlage eines Hafens in Stylis. Voranschlag 1310000 Drachmen. Den Offerten 1 Zeugnisse über bereits anderswo ausgeführte ähnliche Arbeiten fowie eine estãtigung über die Hinterlegung einer Kaution don 65 000 Drachmen bei einer öffentlichen Kasse beizufügen. Näheres bei der vorerwãhnten Nomarchie.

Mannigfaltiges.

Die Pumpstationen JL bis VII und XT der stãdtischen Kanalisationswerke förderten während des Verwaltung jahres 1892 93 für Tag und Kopf 1051. Nach dem Bericht der staͤdtischen Wasserwerke war der Wasserverbrauch aus den n n. Wasserwerken in dem erwähnten Jahre für Kopf und Tag durchschnittüch 67 13 1. Die Pumpstationen förderten alfo 40 571 unreines Waffer mehr nach den Rieselseldern als die Wasserwerke in reinem Zuftande in die Stadt hineingefũhrt haben. Dieses Mehr wird gebildet: durch Regen⸗ wasser, durch das aus Straßen. und Hofrãumen entnommene Wa er,

das für Badeanstalten und gewerbliche Zwecke, B. als Kondensations⸗ bezw. Kühlwasser u. . w. aus Tief bem. Rohrbrunnen und aus öffentlichen Flußläufen entnommene Wasser und durch die in dem Kanalwasser enthaltenen Küchen. und Rofet. abgänge. Die Menge der unlöslichen Rückstãnde, wie Sand, Kaffee⸗ grund, Lumpen ꝛc., welche aus den Kanalifationsleitungen heraus- genommen wurden, betrugen aus dem Bafsin der Pumpstation 3694 chm, aus den Kanälen und Thonrohrleitungen S456 cbm, zusammen 12150 cbm. Die Bevöskerungszsffer mit 1550 035 berechnet, kommen demnach auf den Kopf der Bevölkerung 7841. Die geförderte Jahreswassermenge betrug 61 2M 240 cbm. Das Verhältniß der herausgenommenen festen Rückstände zur geförderten Wassermenge stellt sich wie 1: 5038.

Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes in den vreußischen Staaten hat sich gestem Abend in zablreich be— suchter Versammlung, die unter dem orsiz des Staats⸗Ministers Dr. Delbrück im großen Saale des Postgebäudes in der Artillerie- straße stattfand, i Gunsten der Berliner GSewerbeaus stellung 1896 , er über einen gegen die Ausftellung ge⸗ richteten Antrag seines sonst für die Entscheidungen maß⸗ gebenden Technischen Ausschuffes zur Tagesordnung übergegangen ift. Der Antrag des Technischen Ausschusfes , der den Verhandlungen zu Grunde gelegt wurde, lautete: Der Vereia hält die Veranstaltung der für 1896 beabsichtigten Gewerbe. Ausstellung in Berlin den Inter- essen des deutschen Gewerbfleißes nicht für entsprechend. Die Be— gründung des Antrags hatte als Vertreter der Majoritãt deg Aus. schußses der Ingenieur berg übernommen. Die Minorität des Ausschusses hatte den Ingenieur Simon mit ihrer Vertretung betraut; sie beantragte Uebergang zur Tagesordnung, und dem emãßh wurde nach ausgedehnter Debatte mit großer Majoritãt beschlo en.

Der Verein für Besserung der Strafgefgugenen hielt gestern unter dem Vorsitz des Geheimen Ober⸗Juftiz⸗ Raths Dr. Starke im Landgerichtẽgebãude in der Jũdenffraße die erste Sitzung des. Jahres ab, in welcher der Bericht äber die im letzten Jahre entfaltete Thätigkeit vorgelegt wurde. Die Hilfe dẽs Vereins baben danach B62 erwachsene und 905 jugendliche, zufammen 3767 Strafentlassene, 122 mehr als im Vorjahre, nachgesucht. 285 kamen aus dem Moabiter Unter uch ungsgefängniß, 15s hatten Haftstrafen verbüßt, 7585 batten längere Ürbeitsbaus- strafen hinter sich, Sol kamen aus Gefängnissen, B; aus Zuchthãusern. In Arbeit gebracht wurden durch den Verein 2011 Erwachsene und S831 Jugendliche, zusammen 2342 Strafentlassene, 116 mehr als im Vorjahre. Dem Stande nach befanden sich unter den in Ärbeit ge⸗ brachten 57 Beamte u. dgl., 607 Kaufleute, 689 ndwerker, Kutscher, Gärtner, Hausdiener u. dgl. und 1165 Arbeiter; erhielten Arbeit als Buchhalter, Verkäufer, Schreiber, Auf eher u. dgl. 62, als Handwerker 131 als Jutscher, Gärtner, Hausdiener 123, als Fabrikarbeiter 353, als Grö und Ziegeleiarbeiter 219, und als Landarbeiter 206 (2260 mehr als im Vorjahr). Von den in Arbeit gebrachten blieben nur 197 erwachsene und 56 jugendliche in Berlin, 1514 erwachfene und 775 jugendliche Strafentlassene erhielten Arbeitsstellen außerhalb Berlins. r größte Andrang von Arbeitskräften fand statt im Oktober, Robember und Dezember, das größte Angebot bon Arbeit im Oftober und Robember, in welchen Monaten allein 6380 Landarbeiter untergebracht wurden. In der Schreibstube wurden 37 Schreiber beschãftigt, die 2126 0 verdienten; 25 konnten im Laufe des Jahres anderweltig in Stellung gebracht werden. Verausgabt wurden im Interesse der Pfleglinge 30 5927 A, und zwar für ö 1090 t für Vorschußzablungen 2912 , für Werkzeug 46 6, für Eisenbahnfahrkarten S760. und für Verpfle⸗ gung 18895 16; es wurden dafür ausgegeben 5100 Speisemarken à 15 * 6100 Speisemarken zu je 10 3 und S609 Speisemarken zu je 5 * und außerdem noch Naturalien im Werthe von 190 4 Die Ver⸗ waltung des Arbeitsnachweisebureaus erforderte 599009 6. Die bis= herigen Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt; neu in den Vorstand berufen wurden Landgerichts⸗Direktor Barschdorf und Ge⸗ heimer Regierungs · Rath Dr. Krohne.

New⸗PYork, 15. Januar. Der Err n Dover lim Staat Delaware) stieß, laut Meldung des W. T. B. heute Vor⸗ mittag in der Nähe von Jersfey City am Delaware auf den von

Orange abgelassenen Expreßzug der Lackawanna⸗Western⸗Eisenbahn.

Etwa zwanzig Personen sollen bei dem Zufammenstoß ums Leben gekommen, viele verwundet sein.

60301] , ; . ö legen dem 15. August v. J. ist der Dr. phil. ö. Kirste von hier . woselbst er sich tudien halber aufhielt, chwunden und sind alle bisher angestellten Recherchen der Kaiserlich deut schen Botschaft in Paris, welche auch zu diesem Zweck die Hilfe der Polizei⸗Prãf in Paris in Anspruch genommen hat, ohne Erfolg geblieben.

Der ꝛc. Kirste soll mit einem jungen Deutschen Namens Pr. Schneider aus en trg, welcher ö. ebenfalls Studien balber in Paris aufgehalten hat, bekannt gewesen sein und mit demselben viel verkehrt baben. * Paris ist die on des Dr. Schneider nicht ermittelt worden, ferner ist auch festgestellt, daß ein Dr. Schneider aus burg in 8 zu besagten Zeit nicht aufhältlich gewesen ist. Es von besonderem Interesse, die Person des Dr. Schneider zu ermitteln. .

Wir richten daher an die Behörden, resp. die 2 welche eine entsprechende Auskunft geben önnen, die ergebenste Bitte, uns eine resp. Mit⸗ theilung zukommen lassen zu wollen.

Dessan, den 11. Januar 1894.

Die Polizeiperwaltung. Unterschrift.)

an, enes Strafvollstreckungsersuchen.

Der Hüttenarbeiter Carl Meisel, geboren zu

luder am 18. Mai 1864, zuletzt im Milowitzer

isenwerke bei Sosnowice in ussisch ˖ Polen, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffen gerichts zu Lublinitz vom 22. August 18933 der un⸗ erlaubten Auswanderung für schuldig erklãrt und deshalb zu eint Geldstrafe von 50 , im Unver- mögensfalle 5 Tagen Haft und Tragung der Kosten verurtheilt worden. Derselbe hat seinen Wohnort verlassen, sein gegenwärtiger Aufenthaltsort ist un⸗ bekannt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und der nächsten Gerichts behörde zuzuführen, welche um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten IV. E. 21/93 erfucht wird.

Lublinitz, den 10. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

59488 . . Gegen 1) den am 24 März 1856 zu Nieder⸗ ilau⸗Schlößel, Kreis Reichenbach i. Schl., ge=

orenen Arbeiter Carl Braunert und 2) den

Arbeiter Gustav Retzel, welche flüchtig find, ist die

, e hat wegen schweren Diebftahls ver⸗

ängt.

Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nãchfte , , abzuliefern, hierher aber zu den Akten F. 4193 Nachricht zu geben.

Weferlingen, den J. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

(60295 Beschluß. ö

In der Vorunterfuchungsfache wider die separierte Laufmann Hedwig Bettsack, geb. Olschoẽmska, zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen schwerer Kuppelei J. J. B. S54 / gl hat die Königliche Staats- anwaltschaft, nachdem die Angeschuldigte infolge des Beschlusses des Untersuchungsrichters vom 13. April 1893 nach Hinterlegung einer Sicherheit bon 20 000 , aus der Untersuchungshaft entlassen worden, demnächsft aber durch Entfernung von hier sich der weiteren Untersuchung entzogen hat, unterm . Deiember 1893 bei dem unterzeichneten Gericht beantragt, auf Grund des 5 122 Reichs. Strafprozeß⸗ grdnung die seitens der Angeschuldigten durch ihren Vertheidiger geleistete Sicherheit von 20 090 4 für verfallen zu erklären. Gemäß der Vorschrift in Ab⸗ saz? des gedachten 5 12 wird die Angeschuldigte vor der Entscheidung über diesen Antrag hierdurch aufgefordert, sich binnen einer Frist von 3 Wochen, welche vom Tage der in Gemaͤßheit des 40 Ab⸗ saß. 1 1. s bewirkten Zustellung läuft, uber den er. wähnten Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft zu erklãren.

Berlin, den 5. Januar 1894 (

Königliches Landgericht J. Strafkammer 5. (gez) Schenck. Heydel. From m. z Ausgefertigt: Berlin, den 5. Januar 1854. z S. MUnterschrift) Gerichts schreiber des Königlichen Landgerichts J. Straffammer 5.

lors? K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachnug. In der Strafsache gegen: 1 Heinrich Johann Baumetz von Beerwinkel, Gemde. Sulzbach, 2) Otto Conrad Ehrle von Groherlach, 3) Gottlieb Robert Föll, Bauer, von Schiff⸗ rain, Gemde. Reichenber h Jacob Franz Le sager, Dienstknecht, von Mühlbausen a. Enz, ) Jacoh Friedrich Grießhaber, Bauer, von Großsachsenheim, . s) Rarl Adolf Harm von Enzweihingen, Georg Adam Kleinknecht, Schmiedgeselle von Suljbach, ö ) Johann David Knapper von Weissach, Y Jacob Christof Leibold von Dimbach, 10 Jacob Konrad Löchner, Kaufmann, von Dohenftraßen, Gemde. Mainhardt, . 11) Christian Martin, Schreiner, von Bitzfeld, . Sottlob Johannes Müller, Schmied, von Schleißweiler, Gemde. Suljbach, ; ö ; ö Jacob Christian Rapp, Kaufmann, von Nuß⸗ orf, 14 Georg Christian Wilhelm Rentschler von 2 . 2. ; Chris ntsch riftian Heinrich Sämann von Weinsberg, 16 Karl Wilhelm Schäfer von Vaihingen, 1 Jarl Friedrich Schäffler von Grof aspach, ö. Karl Friedrich Schmid, Schleifer, von ingen, 13) Jacob Wilhelm Wahl von Großglattbach, . Friedrich Albert Weith,. Metzger, von Murt⸗ II. Jacob Christef Wirth, Bäcker, von Scheppach,

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Deffentlicher Anzeiger.

22) Guftar Adolf Zeruer von Oberheinrieth, Gemde. , . ch icht it gn, d en Verletzung der 3 ist dur e⸗ schluß der Strafkammer des . Tandgerichts FR dom 30. Dezember 1893 gemäß 55 ? D.-O. das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen derselben mit Beschlag belegt worden. Den 12. Januar 1894. Staatsanwalt Hartmann.

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Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Colmar vom 19. Dezember 18935 wurde die durch Beschluß derselben Kammer vom 17. August 1893 gegen Josef Meyer, geboren am H April 1566 zu Triembach, Schreiner, angeordnete Beschlagnahme seines im Deutschen Reich befindlichen ermögens aufgehoben. Colmar, den 12. Januar 1894.

Kaiserliche Staats anwaltschaft.

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Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(604617 Zwang erung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus. Parzellen Band 10 Nr. 346 auf den Namen der Wittwe Rüth, Bertha, geb. Wurl, hier eingetragene, in der Schwartzkepff⸗˖ straße Nr. A belegene Srundstück am 9. März 1894. Vormittags 102 Uhr, vor dem unterjeichneten

Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal Nr. 46, derfteigert werden. Das Grundftück, welches eine Fläche von 5a 77 ꝗm hat, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 10 000 4 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranla Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige a, me und andere das Grundftũd betreff ende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel P., Zimmer Nr. I7, eingesehen werden. Alle Realberech tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuch zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hbeworging, inẽbesondere derartige Forderungen von Tapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, späͤtestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe den Geboten anzumelden und, falls der betreibende Glãubiger wider cht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berũcksichtigt werden und bei Vert zeilung des Kauf⸗ geldes gegen die berũcsichtigten Ansprũche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Gigenthum des Grundftõcks heanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Ginstellung der . . ö . nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den y an die Stelle des Grundftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am EL3. März 1894, Mittags 12 Utr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkũndet werden. Berlin, den 11. Januar 1594 Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

lõM4s 9] Zwang sversteigerung. .

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll. das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder Barnim Band 77 Nr. 3251 auf den Namen des Maurermeisters Heinrich Müller zu Berlin ein. getragene, Ecke der See- Straße und Straße 45 Nr. belegene Grundstũck am 9. März 1884. Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an. Gerichtesstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C. Erdgeschoß, Saal Nr. P, versteigert werden. Das Grundstũck ist mit 168 Reinertrag und einer Fläche von 11 a 75 4m zur Grundsteuer, dagegen nicht zur Gebäude feuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige . und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Hife D., Zimmer Nr. I7, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

bungen oder Kosten, späteftens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fesistellung des 2 Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver. theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Srundstũcks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungetermins die Einstellung des Verfahrens berbelzuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. März 1894. Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegehen, verkündet werden. ;

Berlin, den 11. Januar 1899

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

60460 Zwangs versteigerung.

Im Wege der a, ,,, soll das im Grundhuche von den Indalidenhaus Parzellen Band 6h Nr. 203 auf den Namen des Schläͤchtermeisters Carl Tyrock zu Berlin eingetragene, in der Boven⸗ strahe Nr. 25 belegene Grundstück am 13. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter · zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich. straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 140, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 4 ar 34 am nicht zur

Grundsteuer, dagegen mit 1800 6 Nutzungẽ⸗

Gericht, an Gerichte stelle, Neue Friedrichstraße

Uhr verkũndet Berlin, den 12. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

60462

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam sinden zur Zwangs verfteigerung des dem Kaufmann Carl Lübcke bieselbst gehörigen Wobhngrundstück Nr. 141 c. p. 142 d. n. Ch. hie- selbst mit Zubehör Termine: .

I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufs bedingungen am Diens⸗ tag, den 3. April 18914, Mittags 12 Uhr,

2 jum Ueberbot am Dienstag, den 1. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, statt.

Auslage der Verkaussbedingungen hom 19. März an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Postmeister a. D. Millies bieselbft, welcher Kaufliebhabern nach vorgãngiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstäcks mit Zubehör ge—⸗ statten wird.

Ludwigslufst, den 12. Januar 1894.

Großherzoglich Mecklenburgsches Amtsgericht.

6068 In Sachen, betr., die Zwangsversteigerung des dem Essigfabrikanten W. Stein zu Strelitz , Wohngrundstücks Nr. 529 b. d. n. Ch. hierselbst, wird der auf den 16. Februar d. J. anstehende Ueberbotstermin hierdurch auf Dienstag, den 29. Februar 1894. Mittags 12 Uhr, verlegt. Ludwig slust, den 12. Januar 1894. Großberzogliches Amtsgericht.

3955] Aufgebot.

Das Fräulein Charlotie von Bremer zu London und der minderjãhrige Georg v. Kronenfeldt, ver⸗ treten durch seinen Vormund Baron A. von Wangen. beim zu Eldenburg bei Lenzen a. d. E, haben durch den Justiz Rath Rechtsanwalt Werner zu Hannover das Aufgebot der von dem Geheimen Rath Grafen George von Bremer auf Kadenberge zu Gunften seiner Mutter, der Gräfin von Bremer, geb. von Staffhorst, zu Hannover ausgestellten Schuldurkunde vom 6. . 1885 über 61 800 Æ beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1894, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wörd.

Neuhaus a. Oste, den 1. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

46646 Aufgebot. -

Der Bãckermeister 10 Friedrich Süß zu ie bei Annaberg, Königreich Sachsen, hat als

iterbe und im Auftrage der übrigen Erben des zu Tohnau verftorbenen Here . Carl Friedrich Süß das Aufgebot der angeblich verlorenen über 100 Thlr. lautenden, von der Lebensversicherungs⸗ Actiengesellschaft Germania zu Stettin unterm 14. März 1864 für den Bäckermeister Carl Friedrich Süß zu Frohnan bei Annaberg ausgestellten Police Nr. 49 0 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späteftens in dem auf den 20. Inni 1894. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Clisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

2 den 31. Oktober 1893.

Königliches Amtagericht. Abtheilung XI.

lass! .

Das K. Amtsgericht München J. Abth. A. 5. 3-S. hat unterm 11. Januar 1894 folgendes Aufgebot erlassen: ;

Es sind zu Verlust gegangen: .

I Der Depositenschein der Bayerischen Hypo⸗ theken⸗ und Wechselbank dahier vom 29. November 1886 Nr. 497, unterzeichnet von Otto und Hoppé, wonach der Reisende Josef Altschul, bei . Reichen⸗ berger dahier, Werthyapiere im Betrage von 16 630 46, wovon noch solche im Restbetrage von 298 490 hinterliegen, bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat, . .

2) der Depositenschein der Bayerischen Vereins⸗ bank dahier Nr. 19575 vom 26. September b. Its. gezeichnet ven Beschoren und Kannengießer, wonach der Ziegeleibesitzer S. Graf eine 4 0 Obligation des Bayerischen allgemeinen Anlehens zu 2050 M als Unterpfand bei genannter Bank hinterlegt hat.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Rosenthal namens des Altschul und des Rechtsanwalts Dr. Kugel- mann nameng des Simon Graf werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Scheine auf⸗

Ibo 17 Aufgebot.

Ven dem Kolen Christian Kruse zu Friedewalde Vr. 77 ist das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Kreissparkasse zu Minden Nr. 26 9850 207 G. 4 über die von der verstorbenen Ehefrau des Antragstellers Christine Kruse, geborene Mõhring, auf den Namen H. Kruse zu Friedewalde gemachten Einlagen be⸗ antragt, 1 nach Abzug der Zurückzahlungen am 1. Januar 1893 mit den aufgelaufenen insen 1000 * betrugen. Die Inhaber des Sparkassen-⸗ buchs werden aufgefordert, ihre Rechte an dag elbe Fätestens in dem am 18. September er., Vor⸗ mittags 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklãrung derselben erfolgen wird.

Minden, den 5. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

60475 Bekanntmachung. Angeblich sind verloren gegangen: ö Folgende Sxarkassenbũ der stãdtischen Spar⸗ kasse zu Elbing a. Nr. 82 270, ausgefertigt für Ernst Schulze zu Elbing,

b. Nr. 73 315, ausgefertigt für die Wittwe Amalie Pahl zu Posilge,

a. . 985, ausgefertigt für Renate Zorn zu Ilbing.

Auf den Antrag des Landgerichts⸗Raths Schulze, der Wittwe Amalie Pabl, der Schmiedefrau Renate Schulz, geb. Zorn, werden die unbekannten Inhaber der Sparkassenbũcher aufgefordert, spãtestens in dem Aufgebotstermin den 14. Juli 1894, Vor- mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte 1 zu machen und die Sparkassenbücher vorzu= egen, widrigenfalls die Kraftloserklãrung diefer Urkunden erfolgen wird. ;

Elbing, den 5. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

bo 7 ö Aufgebot

von Sparkassenbũchern der Spar und Leihkasse für Nas ehemalige Amt Oldenftadt 3 n

I) Der Dienstknecht Wilhelm Bauck aus Holden

stedt hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 7952

über I554 M 198 4,

Y der Telegraphbenarbeiter Ernst Fauteck aus HSolren das des Sparkassenbuchs Nr. 16 186 aber 306 Æ 8 4,

3) die Ehefrau Christine Sophie Wicht, geb. Müller, daselbst das des Sparkassenbuchs Rr. . über 3600 ,

4 die Ghefrau Dorothee Besendahl, geb. Wünke, daselbst das des Sparkassenbuchs Nr. 15 767 über 318 e 5 3,

s) der Haussohn August Besendahl daselbst, ver⸗ treten durch seinen Vater, Halbhöfner Fr. Befen. dahl daselbst, das des Sparfassenbuchs Rr. I5 337 über 318 4 5 3,

6) der Halbhofner Friedrich Besendabl daselbst . des Sparkassenbuchs Nr. 13 591 über 2054 40 713 3

7) der Halbhöfner Heinr. Lindloff olim Schle da⸗ selbst das des Sparkassenbuchs Nr. 2254 über böß 4 85 3,

s) der Lehrer Heinr. Wilh. Aug. Licht daselbft . Sparkassenbuchs Nr. 34665 über 1552

9) die Dienstmagd Gatharine Licht daselbst das des Sparkassenbuchs Nr. 8627 über 42 6 31 3,

10) der minderjährige Hermann Licht daselbft. ertreten durch seinen Vormund Schuhmacher Licht in Stöcken, das des Sparkassenbuchs Nr. 14265 über Z 4. 6.

II) die Haustochter Christine Marie Wüncke zu Holxen das des Sparkassenbuchs Nr. 55 über 6620 M 91 3, J

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch. den 2. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Abtheilung Ii. anberaumten Aufgehotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfallẽ die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Uelzen, den 19. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

60467 Aufgebot.

Nr. 563. Altengelwirth Josef Mayer von Horben bat das Aufgebot eines von der Städtischen Spar⸗ kasse Freiburg ausgestellten Sparkassenbuchs Litt. G. Nr. 1486 äber eine Einlage von gib M 44 3 be— antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spãtestens in dem auf Mittwoch, den 14. März 1891, Vormittags 11 Uhr, von dem unterjeichneten Gericht Zimmer Nr. 81 bestimmten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklãrung desselben erfolgen wird.

Freiburg, den 11. Januar 1394.

Groỹh. Bad. Amtsgericht. Reich.

Iod 7 63] Aufgebot.

Zwecks JZesitztitelberichtiging im Grundbuche werden nachstebende Grundstücke und Grundstücks⸗ antheile, welche sämmelich, so weit nicht Ab⸗ weichendes angegeben ist, in der Kata stral⸗ gemeinde Medebach belegen sind, aufgeboten und jwar auf Antrag: . ö.

1) der Erben Anton Schaefer als; 1) dessen Vittwe Clarg, geb. Dielenheim. 2) Carl Anton Schaefer, 3) Jakob Schaefer, Anna, verehelichten Nikolaus Serve, 5) Wilhelm Heinrich Schaefer, ad L bis 5 in e 6) Josel Schaefer in Berlin, 7 Wittwe Johann Friedrich Schaefer zu Bochum, alle vertreten durch Auktionator W. Anthe zu Hassen⸗ berg: a. Flur 1 Nr. 612, in der Infel, Garten, 7 am, eingetr. Bd. 17 BI. 51 Hallenberg für

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