1894 / 25 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jan 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Lt. von der Res. des 1. Hess. Hus. Regts. Nr. 13 (Frankfurt a. M.. Vorthmann, Pr. Lt. von der Kap. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 1 Cassel. zu Rittmeistern, Gleim, Vize⸗Feldwm. vom Landw. Bezick 11 Cassel, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. von Lützow (1. Rhein. Nr. 25, , , Vize ⸗Feldwm. vom Landw. Bezirk Meiningen, um Sec. Lt. der Res. des 2. Thüring. Inf. Regts. Nr. 32, v. Alten,

Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Weimar, zum Rittm., Süffert, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl. peng Nr. II8 (Friedberg zum Pr. Lt., Barnewitz, Sec. Lt. von der Res. des Train⸗Bats. Nr. 17 Meschede), zum J Lt., Kahle, Pr. Lt. von der Res. des 2. Westfäl. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 22 (Frankfurt a. M zum Hauptm., Seelem ann, Vize⸗Wachtm vom Landw. Bezirk Weimar, zum Sec. Lt. der Res. des Hess. Train⸗Bats. Nr. 11, Box⸗ heimer, Vize Wachtm. vom Landw. Bezirk II. Darmstadt, zum Sec. Lt. der Res. des Großherzogl. Hess. Train Bats. Nr. 26, rhr. v. De genfeld, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw.

ezirks Bruchsal, . Rittm., Engelhorn, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, zum Pr. xt. Hepp, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, zum Rittm,., Haulick, Soellner, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Karlsruhe, zu Sec. Lts. der Res. des 2. Bad. Gren. Regts. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110, Schäcker, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Kolmar, zum Sec. Lt. der Res. des 4. Bad. Inf. Regts. Prinz Wilhelm Nr. 112, Hoerst, Sec. Lt. von der Res. des 3. Bad. Gren. Regts. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110 (Stockach), Meyer, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. von Lützow 1. Rhein.) Nr. 25 (Gebweiler, Meyer III., Nicolai, Sec. Lts. von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, zu Pr. Lts,, Karl, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Molsheim, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 136, Pfützner, Vize⸗ Feldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 99, Iwand, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Saar⸗ gemünd, zum Sec. Tt. der Res. des 5. Bad. Inf. Regts. Nr. 115, Liebel, Vize⸗Feldmw. vom Landw. Bezirk Forbach, zum Sec. Lt. der Res. des 6. Rhein. Inf. Regts. Nr. 68, Grgentz Vize⸗ . vom Landw. Bezirk Konitz, zum Sec. Lt. der Res. des

ren. Regts. König Friedrich III. (1. Ostpreuß) Nr. 1, Seelert, Vize⸗Feldw. von demselben Landw. Bezirk. zum Sec. Lt. der Res. des 6. P«omm. Inf. Regts. Nr. 49, Ruperti, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Thorn, zum Sec. Lt. der Res. des Kür. Regts. von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7, Vogel, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regks. Nr. 99 (Graudenz),, Maase, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Pr. Stargardt, zu Pr. Its, v. Sezaniecki, Vize ⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Thorn, zum Sec. Lt. der Res. des Feld ⸗Art. Regts. Nr. 36, Heß Pr. Lt. von der Feld Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, zum Hauptm, Weber, Pr. Lt. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stargard, zum Hauptm, Humperdinck, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Krossen, zum Sec. Lt. der Res. des Hannov. Jäger⸗Bats. Nr. 10, Theremin, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk ,,, zum Ser. Lt. der Res. des Jäger⸗Bats. von Neumann (1. Schles.) Nr. 5, Siemens, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Oppeln, zum Sec. Lt. der Res. des Jäger⸗Bats., Graf Jork von Wartenburg (Ostpreuß Nr. l, Bühring, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Göttingen, zum Sec. Lt. der Res. des Magdeburg. Jäger⸗Bats. Nr. 4, Mohnike, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Stolp, zum Sec. Lt. der Res. des

omm. Jäger⸗Bats. Nr. 2, Laske, Pr. Lt. von der Res. des Fuß⸗

rt. Regts. von Linger (Ostpreuß) Nr. 1 ( V Berlin), zum Hauptm., Alberm ann, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Köln, zum Sec. Lt. der Res. des Westfäl. Fuß Art. Regts. Nr. 7, May, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Kreuznach, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß ⸗Art. Regts. Encke (Magdeburg.) Nr. 4, Jacobs, Vize⸗

ldw. vom Landw. Bezirk Mainz, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß⸗Art.

e

ö General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, befoͤrdert. Habicht,. Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Graudenz, zum Ser. st. der Res. des Fuß Art. Regts. von Linger (Ostpreuß) Nr. 1. Droese, Sec. Lt. von der Res. des Hannop. Pion. Bats. Nr. 10 Liegnitz zum Pr. Lt., Gerischm ann, Vize⸗Feldw. vom Landw.

Bezirk Königsberg, zum Sec. Lt. der Res. des Pion. Bats. Nr. 18, Gottwald, Vijze⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Neisse, zum Sec. Lt. der Res. des Schles. Pion. Bats. Nr. 6, Jordan, Vize⸗-Feldw. vom Landw. Bezirk Mainz, zum Sec. Lt. der Res. des Pion. Bats. Nr. 19, Wicke, Vizel⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Koblenz, zum Sec. Lt. der Res. des Eisenb. Regts. Nr. 2, Stumpf, Vize— Feldw. vom Landw. Bezirk Hildesheim, Bruhns, Vize⸗Feldw vom Landw. Bezirk Köln, zu Sec. Lts. der Res. des Eisenb. Regts. Nr. 3, befördert. ; Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 27. Januar. de l' Homme de Courbisre, Pr. Lt. a. D. zuletzt im damaligen 3. Garde⸗Gren. Regt. Königin Elisabeth, der Charakter

als Hauptm. verliehen. Kaiserliche Marine. Berlin, 27. Januar. Genz, Hauptm, vom 1. See⸗-Bat., Vorstand des Bekleidungsamts in Kiel, zum überzähligen Major be⸗ fördert.

Die Thätigkeit der preußischen Staats⸗Archive im Jahre 1893.

(Bericht für 1392 in Nr. 25. vom 28. Januar 1893.)

Während des Jahres 1893 haben in den preußischen Staats-Archiven 649 amtliche und 1875 außergmtliche Be⸗ nutzungen stattgefunden. Letztere setzen sich zusammen aus 75 Benutzungen, welche durch die Benutzer persönlich an Ort und Stelle erfolgt sind, und 1200, welche durch die Archivbeamten auf schriftlichem Wege durch Uebersendung von Bescheiden und Berichten ihre Erledigung gefunden haben. Im ganzen benutzten die Archive 1644 Privatpersonen. Die Gesammtzahl der Arbeitstage aller persönlichen Benutzer betrug 8893. Die entsprechenden Zahlen des waren 661 amtliche, 1763 außeramtliche, 5[6 per— sönliche Benutzungen und 1187 schriftliche Berichte und Be⸗ scheide, 1508 Privatpersonen und 7569 Arbeitstage.

Die auf Veranlassung und mit Unterstützung der Archip⸗ verwaltung im Verlage von S. Hirzel in Leipzig erscheinenden „Publikationen aus den preußischen Staats⸗Archiven“ sind im Jahre 1893 um 4 Bände weitergeführt worden. Es sind nämlich erschienen: . .

Band 52. Friedlaender: Aeltere Universitäts⸗Matrikeln II, Greifswald: 1 Band 1456 —= 1645. .

Band 53. Lehmann: „Preußen und die katholische Kirche seit 1640“ Theil VI 1786 - 179.

Band 54 und 55. Meinardus: Protokolle und Relationen des Brandenburgischen Geheimen Rathes aus der Zeit des Kurfürsten Friedrich Wilhelm. 2. Band bis Ende 1644. 3. Band bis August 1647. . .

Auch das durch das Königlich preußische historische Institut in Rom und die Königlich preußische Archivverwaltung heraus⸗ gegebene, im Verlage von Friedrich Andreas Perthes zu Gotha erscheinende Werk „Nuntiaturberichte aus Deutschland 1533 bis 1585 nebst ergänzenden Aktenstücken“ ist fortgesetzt worden durch die Bände 3 und 4 der 1. Abtheilung, naͤmlich durch

Friedensburg: „Legation Aleander's 1538 - 1539“ Band 3 erste Hälfte, Band 14 zweite Hälfte.

Vorjahres

Andere Arbeiten von Archivbeamten sind:

Bailleu: „J. Debry und der Rastatter Gesandtenmord“ in der Historischen Hein rift Band 79. „H. Taine. Nekrolog“ und „zwei Briefe Alexander's von Humboldt an Hardenberg“ ebendort Band 71. (.

von Bülow: „Aus dem Reisetagebuch des Herzogs Philipp Julius von Pommern 1602“ in den Mecklenburgischen Jahr⸗ büchern Band 58.

Doebner: „Hildesheimsche Stadtrechnungen. Erster Band 1379 1415. (Urkundenbuch der Stadt Hildesheim Theil 5) Hildesheim 1893. „Stadthagener Regesten“ im Korrespondenz⸗ blatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts-⸗ und Alter⸗ thumsvereine 1833. Nr. 1— 3. „Sterblichkeit und Bevölke⸗ rungszahl in Hildesheim im 17. und 18. Jahrhundert“ in der Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Alterthums⸗ kunde 1892. . . ;

Ehrenberg: „Geschichte der Kunst im Gebiete der Provinz Posen“. Berlin. W. Ernst und Sohn. . ; „Firenzei Janos Magyar-és lengyelorszagi müvei y von Florenz und seine Werke in Ungarn und Gnesen.)

n: Archaeologiai Ertesito.“ Budapest. XIII 3.

Erhardt: „Die Entstehung der Homerischen Gedichte.“ Leipzig. Duncker und Humblot, 1894.

Forst: „Osnabrück in den Jahren 18001811. Auf⸗ zeichnungen des Senators Gerhard Friedrich Wagner.“ Osnabrück. J. G. Kisling.

„Maria Stuart und der Tod Darnley's“. Habicht's Buchhandlung, 1894.

2 von Sachsen⸗Lauenburg, Erzbischof von Bremen, Bischof von Osnabrück und Paderborn, in seinen Beziehungen zur Römischen Kurie“ in den Mittheilungen des Vereins 57 Geschichte und Landeskunde von Osnabrück Band 18.

Grünhagen: „Der Kampf gegen die Aufklärung unter

riedrich Wilhelm II.“; „Der Schlesische Schatz und Der nlaß des Landeshuter Webertumults am 28. März 1793“ in der Schlesischen Zeitschrift Band 27.

6 „Zur Gründung der Abtei Altenberg“ in der Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 29.

Ilgen: Uebersicht über die Städte des Bisthums Pader⸗ born im Mittelalter“ in „Aus Westfalens Vergangenhei“t. Münster, Regensberg. .

Karge: „Kaiser Friedrich's III. und Maximilian's J. unga⸗ rische Politik und ihre Beziehungen zu Moskau 1486 1506“ in der Deutschen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, heraus— gegeben von Quidde, Band 9 und „Bibliographie zur russischen und polnischen Geschichte für die Jahre 1890 bis 1893“, ebenda Band 10.

Krumbholtz: „Die Finanzen des Deutschen Ordens unter dem Einfluß der polnischen elt des Hochmeisters Michgel Küchmeister 1414 —1422“ in der Deutschen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Band 8. .

Krusch: „Die Entwickelung der Herzoglich braunschweigischen Zentralbehörden, Kanzlei, Hofgericht und Konsistorien bis 1584“ in der Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen. „Reise nach Frankreich“ im Neuen Archiv 18. „Das Alter der vita Genovefae“ ebenda 19. „Zwei Heiligenleben des Jonas von Susa“ in der Mittheilung des Instituts für Oester⸗ reichische Geschichtsforschung 14. „Gregori. Turonensis Passio Septem Dormientinm“ in Analecta Bolandiana 12. Brüssel, Société Belge de Librairie.

Küch: Eine Abtschronik von Altenberg“ im Band 29 der Jeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins.

Liebe: Rechtliche und wirthschaftliche Zustände der Juden im Erzstift Trier“ in der Westdeutschen Zeitschrift. 3

Mein ardue „Die Bemühungen des Großen Kurfürsten . . polnische Königskrone“ in der Historischen Zeitschrift

and 71.

Meinecke: „Ein Beitrag zur Geschichte des Jahres 1809“ in der , ,., eitschrift Band 70, und „Gerlach und Bismarck“ ebendort Band 7X.

von Mülverstedt: „Urkundenbuch zur Geschichte des Ge⸗ schlechts von Oppen“. 1. Theil. , , . bei Baensch.

„Wappenbuch des ausgestorbenen Adels der Provinz Pommern.“ 2. und 3. Heft. Nürnberg. Bauer u. Raspe.

„In Sachen des Gröben'schen Wappens“ im Deutschen Herold Nr. .

„Die Adelsfamilien mit dem Beinamen Keseling oder Kieseling“ ebendort Nr. 9.

„Bemerkungen zu genealogischen Mittheilungen aus den Kirchenbüchern von Tangermünde“ ebendort Nr. 19.

von Pflugk-Harttung: „Die Kuldeer“ in der Zeitschrift für Kirchengeschichte 14. „Die Schriften St. Patricks“ in den Heidelberger Jahrbüchern 3.

„Ihe Druids of Ireland“ in den Transactions of the Royal Historical Society. N. S. T.

Philippi: „Die Glaubwürdigkeit J. F. Falke's“ in den Mittheilungen des Instituts fur österreichische ,. forschung 14. „Eine päpstliche Goldbulle“ ebenda. „Die Be⸗ lagerung Osnabrücks durch die Schweden 1633“, in den Mit⸗ theilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 18; ebenda: die beiden Delbrügge'schen Becher des , Rathssilbers“ und der „Barnstorfer Bronze⸗ fund‘. . ö

Redlich: „Der Hofgarten zu Düsseldorf und der Schloß⸗ park zu Benrath“: von Redlich, Hillebrecht und 3 Düsseldorf. „Das Düsseldorfer Religionsgespräch vom Jahre 1527“ im 29. Bande der Zeitschrift des Bergischen Geschichts⸗ vereins. „Aktenstücke zur Geschichte des niederrheinischen Post⸗ wesens und der Düsseldorfer Posthaltereifamilie Mauren⸗ brecher“ im 7. Bande der Beiträge zur Geschichte des Nieder⸗ rheins. „Denkschrift des Marie Johann Hermann Wester⸗ mann zu Wesel, dem Kaiser Napoléon J. bei dessen Aufenthalt daselbst am 1. November 1811 überreicht“, ebendaselbst.

Richter: „Aus der Geschichte der Abtei Maria⸗Laach“ in dem Korrespondenzblatt der Westdeutschen Zeitschrift für Ge⸗ schichte und Kunst 12.

Schwartz? „Reden, gehalten bei der Erbhuldigung Süd⸗ preußens zu Posen am 7. Mai 1793“, Posen.

Wachter: „Ueberblick über die Geschichte Düsseldorfs seit dem Jahre 1815“ im Adreßbuch der Stadt Düsseldorf für 1893.

„Briefe Friedrich Heinrich Jacobi's über den Tod seiner Frau 1784“ im Jahrbuch des Düsseldorfer Geschichtsvereins Band 7. Ebendaselbst: „Personal⸗Etat der Beamten des General⸗Gouvernements Berg 1815“ und „Errichtung einer regelmäßigen direkten Dampfschiffahrt zwischen Köln, Düssel⸗ dorf und London resp. Hamburg und Havre 1838!

Warschauer: „Die Handschriftensammlung der Königlichen Bibliothek in Berlin“ in der . der historischen Ge⸗ sellschaft für die Provinz Posen 8. Ferner das Kapitel

Bonn.

in den hresberichten der Geschichtswissenschaft. eben von Jastrow 1892.

nter: „Geschichte des dreißigjährigen * in W. Oncken's Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen.“ 3. m , m. 4. Band, 2. Hälfte. Berlin, G. Grote sche Verlagsbuchhandlung. ;

uttke: „Päpstliche Urkunden zur Geschichte des Erz— bisthums Salzburg aus dem 13. und 14 Jahrhundert“ in den Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landes⸗ kunde, 33 „Die Versorgung Schlesiens mit Salz 1772 1790.“ Berlin, J. A. Stargardt, 1894. „Die Salz— erschließungsversuche in Schlesien in vorpreußischer Zeit“ in der ö des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens 28.

Außerdem haben Archivbeamte, ebenso wie in früheren Jahren, biographische Skizzen in der „Allgemeinen deutschen Biographie“, sowie kleinere Mittheilungen und Rezensionen in verschiedenen historischen Zeitschriften veröffentlicht, auch die Redaktion einiger historischer Zeitschriften geführt oder sich an einer solchen betheiligt.

Kunst und Wissenschaft.

Im Königlichen Kunstgewerbe⸗Museum list ,,, ein hervorragendes Werk deutscher Glasmalerei eg ellt. Es ist ein Fenster von gewaltigen Abmessungen, welches die Mayer 'sche 5 in München für das Gildehaus der

uchhändler Londons in der City angefertigt hat. Das

enster stellt in lebensgroßen Figuren den Besuch König

duard's JV. und seines Hofes im Jahre 1477 in der Druckerei von William Caxton dar. In der Einfassung sind Wappen und Embleme in reichem Schmuck angebracht. Ferner sind im oberen Vestibul die Elfenbeinschnitzereien ausgestellt, welche am Fachabend des Vereins für deutsches r fe er. ö. u.) besonderes Interesse erregten.

Der Verein für deutsches Kunstgew erbe veranstaltete am Mittwoch v. W. einen Fachabend für Elfenbeinschnitzerei, der die Reize dieser edlen Technik vielseitig kennen lehrte. Die älteren Arbeiten, über deren Geschichte Dr. Alfred Gotthold Meyer einen Vortrag hielt, zeigen eine sehr mannigfache Verwendung des kostbaren Materials; während heute die Künstler leider darüber klagen müssen, daß gute Arbeiten namentlich in Deutschland nicht genügend geschätzt werden und unter dem Preisdruck leiden. Daß trotzdem tüchtige Werke ge⸗ schaffen werden, zeigte die Ausstellung der Herren Barillot, Ebell, Levin, Lincke, Rosenstiel, Schulz, Pend (Wien) und Anderer. Elfenbein nebst Schildpatt und Perlmutter bildete auch das Haupt— material für eine Sammlung vortrefflicher Pariser Fächer, welche . Richard Thomas als Anregung für die deutsche

abrikation vorlegte. Besonderes Interesse erregten die japanischen Ar berten welche die Firmen R. Wagner und H. Hirschwald aus⸗ gestellt hatten.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Getreideernte 1893 in Kanada.

Infolge ungünstiger Witterung ist das Ernteergebniß in den Provinzen Ontario und Manitoba überall hinter den Erwartungen zurückgeblieben (vergl. R.Anz.“ vom 31. Oktober v. I):

Im einzelnen stellt sich das Ergebniß in den für die Getreide⸗ . fast allein in Betracht kommenden beiden Provinzen wie olgt:

Provinz Ontario:

Bushels 944771 oder 14,5 per Acker 175 90 192 A4 186 063 9 806088 58 h84 529 14072961 2 380 456 14168 955 12 911212

Provinz Manitoba:

. 15 615 923 erste 2547 653

. J 823 8535 artoffeln 1649384

Verdingungen im Auslande.

Dänemark.

13. Februar, 12 Uhr. Hafenverwaltung (Havneforvaltningens Contoir, Toldboden) Kopenhagen: usführung einer eisernen Ueberbauung zweier unterirdischer Tunnels im hiesigen Freihafen.

14. Februar, 12 Uhr. Hafenverwaltung (Havneforvaltningens Contoir, Toldboden) Kopenhagen: Lieferung von eisernen Säulen unter dem Bahnperron der östlichen Mole des hiesigen Freihafens. .

Bedingungen und Zeichnungen zu beiden Submissionen erhältlich an Ort und Stelle gegen Hinterlegung von 50 Kronen, die bei Ein— lieferung eines Angebots und Rückgabe der Bedingungen ꝛ*. zurückerstattet

werden. Egypten.

5. Februar. Krieg. Mie fh inn Kairo. fe Dutzend Nadeln zu Nähmaschinen, 60 Stück Pfeifenthon, 14000 Stuck kleine Schwämme, 6060 Oka Schuhwichse, in Papiervackets, 158 Oka Zwirn verschiedener Art, sämmtlich für die Zitadellen, Magazine in Kairo. Vertragsbedingungen und Muster beim Financial Secretary daselbst einzusehen. .

Näheres in englischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger.“

Verkehr s⸗Anftalten.

Der Postdampfer Dubbeldam“ der Nieder ländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 26. d. M. in New⸗JYork angekommen.

Brem en, 27. Januar. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II. ist am 25. Januar Abends bon Genua nach New-⸗Jork abgegangen. Der Schnell⸗ dampfer Spree“ hat am 25. Januar Nachmittags die Reise von Gibraltar nach Genua foitgesetzt. Der Reichs- Postdampfer Hohenzollern, ist am 28. Januar Vormittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs ⸗Postdampfer Habsburg ist 6 26. Zanuar Vormittags in Colom bo angekommen. Der. Reichs, Pofsdampfer -Sachsen“ ist am 25. Januar Nachmittags in Aden angekommen. ; .

258. Januar. (W. T. B.) Der Reichs⸗Postdampfer a . ist am 27. FJanuar Vormittags in Aden angekommen. Der Schnell⸗ dampfer Em s“ ist am 27. Januar Morgens in New⸗9Y7 ort an⸗ ekommen. Der Postdampfer München; hat am 26. Januar Nachmittags St. Catherines Point passiert. Der Hystlamn e Berlin?“ ift am 25. Januar von Bahia nach der Weser ab— gegangen. 3,

amburg, 27. Janugr. (W. T. B.). Ham burg. Am 6. kanische ,, Aktien ⸗Gesellschaft. er . dampfer Markomannig“ ist heute in St. Thomas . troffen. Der Schnelldampfer Fürst Bismarck“ ist heute frü in New⸗York angekommen.

Lieferung von 500

zum Deutschen Reichs⸗An

M 25.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 29. Januar

zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

. 1894.

Aichtamtliches.

Türkei.

Der Vali von Kossowo hat, wie W. T. B.“ aus Cetinje, erfährt, sämmtliche Stammeshäuptlinge von Plava, Gussinje und Scoplje nach Kossowo berufen, um ihnen den entschiedenen Befehl des Sultans bekannt zu geben, daß sie sich Montenegro gegenüber friedlich zu verhalten hätten.

Bulgarien.

In dem Prozeß Iwanow wurde, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend mit der Zeugenvernehmung von 14 durchweg jungen Leuten begonnen. Zwei von ihnen sagten im Sinne der Anklage aus, nur darin von ihr abweichend, daß der en. Deleganow behauptete, vom Zeugen Popow erfahren zu haben, die Brüder Iwanow hätten sich von Philippopel nach Sofia begeben, um eine günsuͤge Gelegenheit zum Attentat abzuwarten, was Iwanow leugnete. Nachmittags wurden weitere zwölf Zeugen vernommen, die jedoch keinerlei bemerkenswerthe Aussagen machten. Die meisten Aussagen betrafen den zweiten Angeklagten Stojan Iwanow. Der Zeuge Kara Jordanow, ein ehemgliger Offizier und Emigrant behauptete, Iwanow habe in Moskau allen Versammlungen der Emigranten bei⸗ . Darauf wurde das Verhör geschlossen. Die Plaidoyers eginnen heute.

Dänemark.

Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Schweden und Norwegen trafen am Sonnabend Nach⸗ mittag in Kopenhagen ein und reisten Abends 7 Uhr von Kopenhagen über Korsör nach Fredericia. Während des fünf⸗ stündigen Aufenthalts verließ die Kronprinzessin den Wagen nicht, der Kronprinz nahm dagegen das Diner bei dem König und der Königin ein. Später statteten der König und die Königin der Kronprinzessin in ihrem Salonwagen einen Besuch ab. Sodann gab der König dem Kronprinzen das Geleit zum Bahnhof.

Ein Königlicher Erlaß an die Isländer erklärt: der vom Althing angenommene Verfassungsantrag könne die Königliche Bestätigung nicht erlangen, auch wenn der Antrag von dem neugewählten Althing, das gleichzeitig auf den 1. August einberufen wird, angenommen werden sollte.

Amerika.

Der New-⸗Horker „World“ wird aus San Salvador berichtet, daß General Ortiz, Befehlshaber der Truppen von Nicaragua, in die Vorstadt von Tegucigalpa eingezogen sei; ein Theil der Stadt stehe in Flammen.

Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hatte der Admiral da Gama an Bord des „San Francisco“ in Anwesenbeit des amerikanischen Admirals Benham eine Zusammenkunft mit einem Sekretär Peixoto' s. Die Unterhandlungen führten indessen zu keinem Ergebniß und die Feindseligkeiten dauern fort. Aus Rio de Janeiro wird die Ankunft des Geschwaders Peixoto's in Bahia gemeldet. Dem New⸗York Herald“ wird aus Montevideo gemeldet, daß die brasilianischen Föderalisten San Juan Bau tista eingenommen hätten. Die Einwohner seien aus Furcht vor Ausschreitungen seitens der Truppen , ;

Der chilenische Senat hat das zwischen Chile und Argentinien zur Auslegung der Grenzkonvention von 1881 vereinbarte Protokoll genehmigt. Der schließliche Aus⸗ tausch der Ratifikationen wird in Santiago stattfinden.

Asien.

Wie das „Reuter'sche Bureau“ mittheilt, sind die Einzel⸗ heiten des bkomm end zwischen dem Emir von Afghanistan und dem englischen Spezialkommissar Durand noch nicht bekanntgegeben worden; einige davon, namentlich diejenigen, welche die Nordgrenze betreffen. dürften überhaupt nicht. veröffentlicht wer— den. Die indische Regierung soll sich verpflichtet haben, Afghanistan gegen einen Angriff von Norden her zu ver theidigen. So lange der Emir die Abmachungen innehalte, sei die indische Regierung verpflichtet, die Integrität Afghanistans aufrecht zu erhalten.

Afrika.

Der Khedive ist, wie ‚W. T. B.“ meldet, vorgestern

nach Kairo zurückgekehrt und von den egyptischen und

britischen Stabsoffizieren sowie den Ministern empfangen worden.

Statistik und Volkswirthschaft.

.Der auswärtige Handel im Ighre 1893. Wir haben bereits in Nr. II des R. u. St. A.“ Mittheilungen über die Ergebnisse des auswärtigen Handels im Jahre 1893 gebracht. ur ig n entnehmen wir dem Dezemberheft des Kaiserlichen tatistischen Amts Folgendes: Im Jahre 1893 wurden eingeführt: 298 208 757 (100 Kg) gegen 255 659 133 (Io kg) des Vorjahres, also um 3 109 634 (100 kg) mehr. Die Einfuhrmenge ist alfo um 1,1 * get hn. z 6 fih er infuhrwer elief si im Jahre 1892 auf 1227 004 009 6 und im Jahre 18353 unter Benutzung der für 1892 festgefetzten Einheitswerthe nach propisorischer Berechnung 41184901 go0 n, sohin um 42 105 009 S6 oder um 10 weniger. Die Ein fuhr-Mehrung der Menge nach fand hauptfächlich bei den geringerwerthigen Massen⸗-Artikeln statt, indem an Erden und grien im Jahre 1893 um 1 987 117 (100 kg) und an Stein- und raunkohlen, Torf und Koks sogar um 2 846 7235 (106 Eg); ferner an Abfällen um 1 701 243 (150 Eg) mehr eingeführt wurde als im Vorjahre.

Die Ausfuhr⸗Menge betrug im Jahre 1893: 213 627 871 (loo kg) gegen 198 is 145 (160 kg) des Vorjahres, ist also um 14711725 (1600 kg) oder um 7,40, gestiegen.

Der Aus fuhrwerth hat sich nach der provisorischen Berechnung von 3 150 104 O00 Y des Vorjahres auf 3 283 156 060 S6 gehoben, . also um 133 352 000 Ae, oder um 453 C gestiegen. Es hat sich

aher der Ausfuhrwerth nicht in dem gleichen Verhältniß wie die . usfuhrmenge dem Vorjahre gegenüber gehoben, was gleich wie bei er Einfuhr darin seinen Grund' hat, daß sich hauptsächlich die Aus⸗

fuhr. der billigeren Massenartikel stark vermehrte. So wurden an Stein, und, Braunkohlen statt 198 34 G'6 (i6 Kg) des Vorjahres 117 888 607 (100 kg), und an Erden und Erzen statt 34 860 527 (100 Kg) 365 335 zo (1009 Kg) ausgeführt. . Einfuhr ven Getreide und Erzeugnissen des Ländbaues ist im, Jahre 1893 dem Werthe nach von 660 846 666 M auf 593 265 000 M, also um 67 581 000 6 zurückgegangen. Ebenso ist die Einfuhr von Vieh von 245 445 005 S6 auf 203 28 600 , also um 41 517 000 4 gesunken, die Ausfuhr aber von 23 862 000 auf 27 541 000 , d. h. um 3 679 000 . ite fn

Gehoben haben sich außerdem die Ausfuhr-Werthe der Chemikalien ⸗Branche, der Eisen. und Maschinen⸗Industrie, der Leder— fahrikation, der Thonwaaren und Zink-⸗Industrie fodann ziemlich er⸗ heblich der Wollenmanufaktur, während die Baumwollen⸗-Industrie eine Abschwächung von 201 380 000 auf 197 695 000 SY zu ver— zeichnen hat.

Für die Gruppe Seide und Seidenwagren zeigt sich nur eine ganz geringe Zunahme im Ausfuhrwerthe, nämlich von 186 412 0090 4. auf 181 359 060 s

Deutschlands Roheisenprvduktion.

Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisen—⸗ produktion des Deutschen Reichs (einschließlich Luxemburgs) im Monat Dezember 1893 auf 448 641 t; darunter Puddelroheisen und Spiegeleisen 139 627 t, Bessemerroheisen 31 661 *, Thomasroheisen 207 745 t, Giehereiroheisen 69 698 t. Die Produktion im Dezember 1892 betrug 391 353 t, im November 18393 420 45ę1 t. Vom 4 Januar bis 31. Dezember 1893 wurden produziert 4953 148 t gegen 4793 003 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Verein Leipziger Buchdrucker-⸗ und Schrift— gießergehilfen zählt nach einer Mittheilung der Reform“ gegenwärtig Hen 1600 Mitglieder, hat also, wie die pz. Z.“ her—⸗ vorhebt, die Mitgliederzahl der Zeit vor dem großen Kusstand nicht wieder erreicht.

uf einer sozial demokratischen Parteikonferenz für Brandenburg⸗Westhavelland, die am 21. ö M. in . abgehalten wurde, waren nach dem Bericht des Vorwärts- 23 Orte durch 53 Abgesandte vertreten. Zur Organisatlon innerhalb des Reichstags. Wahlkreises wurde bestimmt, daß an der Spitze des Kreifes der Kreis · Vertrauensmann stehen soll, der mit der Agitationskommission alle schleunigen Sachen zu erledigen hat. Jeder Srt foll angehalten sein, einen Vertrauensmann zu wählen.

.Der Ausstand der Berliner Droschkenkutscher, der vor einigen Tagen bereits für beendet erklärt wurde (vgl. Nr. 2X d. Bl.), macht, wie aus einem Aufruf des Agitationscomités der Droschken⸗ lutscher hervorgeht, auch weiterhin noch die Unterstützung von 15 Kutschern, die bis jetzt nicht wieder in Thätigkeit find, mit 4600 Kindern erforderlich.

Aus Wien wird dem „Vorwärts gemeldet, daß der Ausstand der Wiener Klavier- und Orgelbauer als verloren betrachtet werden müsse, weil die Unterstützungen nicht mehr in gewünschtem Maß eingehen. ;

; In Pest löste, wie ein Wolff'sches Telegramm mittheilt, die Polizei gestern eine Versammlung von in Pest lebenden slavischen Arbeitern, auf, da der Vorsitzende und die Redner trotz des Ver⸗ bots der Polizei fortdauernd boͤhmisch sprachen. Bei mehreren Ar⸗ beitern wurden Abdrücke aufrührerischer Lieder gefunden.

„Aus London wird berichtet, daß zum Vorsitzenden des ö raths, der die Streitfragen zwischen Grubenbefitzern und Bergarbeitern beilegen soll, von dem Sprecher des Unterhauses Lord Alexander Burns Sand, ein schottischer Industrieller, ernannt wurde. Arbeitslose Juden des Ostends haben der Londoner A. K.“ zufolge wiederholt vor und in der alten Synagoge Kund— gebungen veranstaltet, die durch die Polizei unterdrückt werden mußten.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 11 768, nicht rechtzeiti gestellt kein. Wagen, am N. d. M. wurden gestellt 15 863, n rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Das Gewinn⸗ u. Verlust⸗Konto der Breslauer Vieh— markts⸗Bank u. Schlachtvieh⸗Verficherung schließt mit einem Gewinnsaldo von 50 1065 M. Hiervon erhalten der eserve⸗ fonds 3005 , der Aufsichterath 4207 60, die Beamten 1803 S, der Pensionsfonds 1202 M Von den verbleibenden 495 337 M soll eine Dividende von 120 zur Vertheilung kommen und 1899 „½ werden auf neue Rechnung vorgetragen.

Aus Zürich wird der 3 Ztg. gemeldet, daß die Direktion der schweizgrischen Nordostb ahn dem Verwaltungsrath vor— schlägt, die Weiterführung des Prozeffes egen die Generalversamm⸗ lung zu unterlassen wegen der Begründung des vom Züricher Handels⸗ gericht ergangenen Urtheils vom 8. Dezember und weil der Streit durch die inzwischen erfolgte Vorlegung der Pläne in Bern gegen⸗ standslos geworden sei.

er , 2, Januar. (W. T. B.) Kam mzug-Termin⸗ bandel. a Plata Grundmuster B. per Januar 3,35 MS, per Februar 3, 377 H, per März 3,40 6, per April 3,423 S6, per Mai 3,425 , per Juni 3, 479 M, per Juli 3,50 S, ver August 3,52 4A, per September 355 M, per Oktober 3,55 , per Robember 3,578 ,

ver . ch,.

rem en, 27. Januar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer er nt Börse.) Ruhig. Loko 4.85 Br. Baum wolle. Ruhig. Upland middling, loko 40 , Upland, Basig middling, nichts unter lor middling, auf Termin · Lieferung. pr. Januar 396 4, pr. Februar 395 4, pr. März 40 9, pr. April 4909 J, vr. Mai 4063 3, pr. Juni 41t 3. Schmal Ruhig. ilcorx 43 3, Armour shield 425 3, Cudahr 45 4, Fairbanks 36 3. Sp eck. Ruhig. e clear middl. loko 38, Januar⸗Februar⸗Abladung 33. Taback. 124 s ö 6

Pe st, 27. Januar. T. B.) Produktenmarkt. Weizen , 5 ; r. er pr. Frühjahr 6, 6 2 ai 2 Pai. uni 54) zo Görner. .

London, 27. Januar. (W. T. B) Wollauktion. Preise fest, unverändert.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

ö . Ja vazucker loko 15 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 23 ruhig.

29. Januar. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ rugen in der Woche vom 20. Januar bis 26. Januar: englischer Weizen 292, fremder 21 533, engl. Gerste 26548, fremde 27 967, engl. Maligerste 183778, fremde —, engl. Hafer 1478, fremder 57 713 Orts, engl. Mehl 15 017, fremdes 55 390 Sack und 20 Faß.

Paris, 28. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Temps, ist zwischen dem spanischen Arbeits⸗Minister und den Eisenbahngesellschaften nahezu ein Einvernehmen erzielt

worden. Die Gesellschaften würden als Ersatz für die Agioverluste Fahrkarten und Manipulationstaxen erheben durfen.

Die Operation: der Rentenkonverfion Körd heute Abend beendet werden. Die Forderungen von Baarauszählungen belaufen sich auf ungefähr 40 006 Fr. Rente.

Bern, 27. Januar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Jurg⸗Simplonbahn genehmigte mit allen gegen 4 Stimmen den Vertrag wegen der Betriebsübernahme der Thuner Seebghn unter Vorbehalt einer sechsmonatigen Kündigüngsfrist für den Fall, daß die Einsprache der Dampfschiffahrtsgesellschaft als begründet be⸗ funden werden sollte. Ferner wurde der Voranschlag der Jura— Simplonbahn für 1894 genehmigt und die verlangten Spezialtarife wurden bewilligt. ) .

Am ster dam, 27. Januar. (W. T. B.)

good ordinaw 53. Bankazinn 453. Nen gon, 27. Januar. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete träge; im weiteren Verlauf trat theilweise Steigerung ein, der Schluß war lustlos bei festen Kursen. Der Umsatz der Aktien betrug 44 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 155 000 Unzen geschätzt.

Weiz en eröffnete träge und schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später trat auf Käufe für den Export Erholung ein. Schluß stetig Mais stetig fallend von Anfang bis Ende infolge be deutender Ankünfte in den westlichen Plätzen. J

Der Werth der in der vergangenen Woche ein geführten Waaren betrug 5 230 414 Dollars gegen 5 653 377 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 1700 573 Dollars gegen 1 889 763 Dollars in der Vorwoche.

Chicago, 27, Januar. (W. T. B.) Weizen anfangs sehr fest auf Berichte über ng n, . in Rußland sowie auf. Exportkäufe; später Reaktion auf lebbafte Verkäufe. Schluß stetig. Mais fallend den ganzen Tag mit wenigen Reaktionen.

Java Kaffee

Theater und Musik.

. Theater Unter den Linden.

Die Operette Der Obersteiger ! fand bei ihrer vorgestrigen ersten Aufführung eine recht freundliche Aufnahme, die aber fast aus— schließlich der gefälligen Musik und der zumeist erfreulichen Darstellung zu danken ist. Dem Komponisten Karl Zeller fiel die Auf— gabe zu, inen faden Text und eine auf recht unwahr⸗ scheinliche Voraussetzungen gestützte Handlung von geringem Interesse musikalisch zu interpretieren, und was auf diefer Grundlage zu leisten war, hat er im ganzen mit glücklicher Erfindung gethan. So lange es nicht wieder einmal gelingt, einen lustigen Dperettenstoff in einer diesem musikalischen Genre entsprechenden, warmblütigen und übermüthig launigen Sprache mit ursprünglicher Kraft dichterisch zu behandeln, darf man auch von den Komponiften kaum erwarten, daß sie neue und eigenartige Wege für die mustkalische Bearbeitung finden. Das von M. W ff und L. Held herrührende Libretto ist an Witz und Humor arm, und nur einige Eouplets verdecken einiger⸗ maßen die Oede der Gedanken und der Sprache. In der Hand⸗ lung lernen wir einen Fürsten und eine Komtesse kennen, die anfangs in Verkleidungen erscheinen und dadurch eine harmlose Verwickelung erzeugen. Der Qbersteiger hält den Fürsten für seinesgleichen, ver⸗ liebt . die Komtesse und will um ihretwillen seine eigentliche Braut Nelly verlassen. Schließlich wendet sich natürlich alles zum besten: der Fürst nimmt die Komtesse und der Obersteiger kehrt reuig zu seiner Nelly zurück. Ein komisches altes Ehepaar, das in die Handlung eingeführt wird, gewann durch das vortreffliche Spiel des Herrn Steinberger und der . Grimm⸗Einödshöfer Bedeutung für den Erfolg des Abends. Was die Zeller'sche Musik anbetrifft. so bewegt sie sich auch diesmal, wie in den früheren Arbeiten des Komponisten, in den seit Strauß gewohnten Bahnen. Gefühl⸗ volle und stimmungsvolle Lieder, die nicht recht zum Sinn der Handlung passen, und leicht gefügte Duette und Terzette, in denen zuweilen wohl ein kleiner Schatz musikalischen Humors steckt, wechseln mit lauten, aber in der Erfindung nicht gerade überraschenden Marschweisen und Chören ab. Von den einzelnen Nummern haben einige, wie des Obersteiger's „Dorfgeschichtchen, und ein komisches Jagdterzett wiederholt werden müssen; musikalisch interessanter erschienen Nelly's Weisen, wenn sie ihre Spitzen anpreist, das Antrittslied der Komtesse und des Obersteigers Bergmannslied.

Die Darstellung war, wie angedeutet, fast in allen Thelen erfreulich. Die

Darstellerin der Komtesse; Fräulein Camilla Camillo verfügt über eine angenehme Stimme, die nur im Ausdruck wärmer und freier ö. könnte; Fräulein Melanie Andrée sang die Partie der Nelly frisch und mit natürlichem Wesen; ihre Stimme ist wohl⸗ klingend, aber nicht immer kraftvoll genug, ihr Spiel weist auf ein gefälliges Soubrettentalent hin. Die Titelrolle fang und spielte . Brackl sehr wirkungsvoll, namentlich ist seine zurück- altende und doch warme Vortragsweise zu loben; recht erfreulich sang Herr Meyer die Partie des Fürsten, doch hätte er ihn im Spiel vornehmer und würdiger gestalten sollen. Frau Grimm⸗Eindds⸗ höfer giebt die komischen Alten mit wachsendem geh und er⸗ innert oft an die Spielweise Elise Schmidt 's. Die Ausstattung der Novität war, soweit die Handlung es erlaubte, farbenreich und eindrucksvoll, namentlich erfreute der Bergmannszug im letzten Akt.

Central Theater.

Gestern Abend wurde unter großer Fröhlichkeit der zahlreich ver⸗ sammelten Zuschauer der aus . Schwank Herr Coulifset von E. BLum und R. . zum ersten Male gegeben. Obglei in diesem Stück nach alten und eigentlich abgenutzten Mustern ki viel mit dem Verstecken an einem dritten Orte zufällig zusammen— treffender n len die sich nicht sehen dürfen und nun hören, was sie nicht erfahren sollten u. dergl., . wird, obgleich auch an Handlung sehr wenig geschieht, ist, es doch den Verfassern durch geschickte Technik elungen, ihr Publikum zwei Stunden lang gut zu unterhalten. Die Hauptrollen in diesem Stück bilden die vier Personen zweier Ehepaare, die sich gegenseitig den Hof machen, dabei durch die drollige Ungeschicklichkeit eines thörichten Junggesellen, der in wohlhabenden gäusern den Gastgeber bei Ausübung? der Gast⸗ freundschaft mit seinen vielseitigen gefelligen Anlagen im Tanz, im Kartenspiel, Anordnen der Plätze bei der Tafel u. s. w. unterstützt, aber schließlich verrathen und versöhnt werden. Den größten Antheil a¶n dem Erfolge des Werkes muß man jedoch der Darstellung und der trefflichen Inscenirung zuschreiben. Die beiden Ehepaare wurden von den Damen Pallas und Fel sen, den Herren Worklitz sch und Schultz, der hilfsbereite Junggeselle von Herrn Kühle gut gegeben. Außerdem fand Frau Dora Gelegenheit, als kluges und diskretes Kammermädchen ihr Talent zur Geltung zu bringen, während Herr MülFer in der Rollè eines verabschiedeten Generals, der die Gesellschaften haßt, weil ihm stets sein Hut vertauscht wird, mit seiner unwiderstehlichen und doch von Karikatur freien Komik erheiternd wirkte. Einen überraschenden Eindruck machte ein von Herrn Direktor Schultz erdachtes und auch von ihm arrangiertes Schattenspiel im zweiten Akt.

Wie sonst, folgte auch diesem Schwank die lustige Revue „Berlin 1895, wörin Frau Dora als das neue Jahr, Herr Wor⸗ litzsch als das alte Jahr und Herr Bollmann als sein Famulus das ihrige thaten, um die schon durch das erste Stück erweckte Heiterkeit noch zu steigern. Die Revue fänd gleichfalls wieder eine sehr beifällige

Aufnahme.