1894 / 30 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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QDberbayern (49 443), Liegniß (40716) Stralsund G5 9888), Berlin (35 7885, Leipzig (33 222), waben (32 851), Stettin (31 591), in den Kreisen 2. Königsberg (18918), Franzburg (14 848) Inowrazlaw (14326), Breslau (15 492), Rastenburg (13 362), Obornick 13 160, Oels (12822). Posen West (12 3), Samter (12070), nin (11 954) Die größten Bestände an Schweinen in den nen betroffenen Gehöften befanden sich in den Bezirken Berlin O 587), Bromberg (35 693), Königsberg (27 931), Leipzig (26 845), Magdeburg (22 348), Posen (21 960), Marienwerder (20 981), Frank⸗ furt (193 769), Dresden (16906), Mecklenburg⸗Schwerin (13 598), Stralsund (12 889), Köslin (11 891) Breslau (11 446), Potsdam (1073), Liegnitz (8105); in den Kreisen ꝛc. Stadtbezirk Leipzig (8983), Franzburg (8509, Meißen (8056), Znin (6576), Inowrazlaw (62733. Wongrowitz (6224), Oschatz (56621), Wismar (9497), Rasten burg S326), Neubrandenburg (5214). -

Einschleppungen der Maul⸗ und Klauenseuche aus dem Ausland baben wiederum in vielen Fällen, namentlich durch Schmuggelvieh, stattgefunden. Im Inland wurde die Seuche nachweislich 4 Vieh⸗ traneporte aus einem Staatsgebiet in das andere verschleppt; viele Thiere gelangten bereits erkrankt oder angesteckt in den Besitz der neuen Eigenthümer und veranlaßten dadurch weitere Ausbrüche.

In zahlreichen Fällen ist die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenseuche auf die Unterlassung oder mangelhafte Ausführung der polizeilichen Maßregeln zurückgeführt. Es sind in dieser Hinsicht besonders zu erwähnen: Gleichgültigkeit und Lässigkeit der Be⸗ sitzer, Verheimlichung und verspätete Anzeige der Seuchen⸗ ausbrüche, verspätete und unzureichende Aus fsh tung der Sperr⸗ maßregeln, verbotwidriger Verkehr von Personen in rerseuchten Ställen und auf Weiden, Treiben und Transportieren kranker Thiere auf öffentlichen Straßen, gemeinsame Weiden und Tränken, unerlaubte Benutzung kranker Thiere zu Gespanndiensten, Abfuhr von Dünger und Jauche aus verseuchten Gehöften. Unterlassung oder mangelhafte Ausführung der vorgeschriebenen Desinfektion u. dergl. Aber auch bei vorschriftsmäßiger Anwendung der angeordneten Sperr⸗ maßregeln war es vielfach nicht möglich, die Verbreitung der Seuche zu verhindern, weil die Verschleypung des Ansteckungsstoffes auch durch gesunde Thiere leblose Gegenstände und den Personenverlehr vermittelt wurde. In dieser Hinsicht haben einen schädlichen Einfluß ausgeübt Viebmärkte, Viehausstellungen, Hausierhandel mit Vieh, Gastställe, Weidegang, Viehtrieb auf öffentlichen Wegen, Umstellung von Vieh beim Gesindewechsel, Benutzung von Thieren zu Gespann⸗ diensten und Zulassung zur Begattung, zu gemeinschaftlichen Tränken u. s. w. Von Thieren dienten ferner als Zwischenträger namentlich Pferde, Hunde, Katzen, Ziegen, Wild, Geflügel; von leblosen giftfangenden Sachen; Milch aus Sammelmolkereien, frische Thier⸗ zäute, Stallgeräthe, Zaumzeuge, Viehwagen, Dünger; von Personen

insbesondere Viehbesitzer, Viehhändler, Fleischer, Hausierer, Dienstboten, Hirten. Bei dem erwähnten bösartigen Verlauf der Seuche ist der Tod ohne Vorboten plötzlich und schlagähnlich eingetreten. In Bayern sind im Sextember in den Bezirken Weilheim, Miesbach, München und Il, Mühldorf, später auch in anderen Bezirken zahlreiche solche Fälle vorgekommen und haben bis zum Sommer 1893 gegen 3000 Stück Großvieh zum Opfer gefordert. In Württemberg bat sich der bösartige Charakter der Seuche schon Ende August gezeigt; bis zum Jahresende sind der letzteren 500 Stück Rindvieh erlegen, während weitere 124 Stück nothgeschlachtet werden mußten. Die⸗ selbe ist fast in der Hälfte der Ober⸗Amtsbezirke, und in den ver⸗ schiedensten Gegenden des Landes, wie in Balingen, Weinsberg, Wangen, Nagold hervorgetreten. In Baden sind vom 4. Viertel⸗ jahre an 463 Rinder an der Seuche gefallen.

Die Zeit, welche zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit verstrich, schwankte nach den zahlreichen Angaben zwischen einem und acht Tagen. Impfungen, d. h. absichtliche Ueber— tragungen der Seuche behufs Erzielung eines rascheren und milderen Verlaufs derselben sind auch im Berichtsjahre in fast allen Bundesstaaten ausgeführt worden. In den meisten Fällen ist auch der beabsichtigte Erfolg erreicht, doch fehlt es auch nicht an gegentheiligen Angaben. = Uebertrag ungen der Seuche auf Menschen haben in vielen Fällen stattgefunden, besonders nach dem Genusse roher oder ungenügend gekochter Milch, sowie von Molkereiprodukten (Butter, Buttermilch). Ferner erkrankten zahl⸗ reiche Personen an den Händen und den Lippen infolge Ansteckung

beim Melken, sowie bei der Behandlung kranker Thiere.

Handel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat Januar 1575202100 S6 abgerechnet gegen 1509563100 S im Dezember v. J., 1452 342 800 S im Januar 1893, 1 337 023 100 S6 im Januar 1892 und 1583170700 66 im Januar 1891.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Rubr sind am 2. d. M. (kath. Feiertag) gestellt 2653, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 1. d. M. gestellt 3627, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

,,, . Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 1. und 2. Februar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigetung: Gleimstraße 13, dem Schlossermeister RB. Qugß gehörig; Flä 5.63 a; Nutzungswerth 7900 4; für das Meistgebot don 101 500 wurde der Rentier Carl Haesecke, Gollnowstraße 20, Ersteher. Thurneysserstrtaße 6, dem Klempnermeister Aug. Flem ens und dem Schlossermeister Herm. Klose gehörig; Fläche 631 a; Nutzungswerth 8800 M; für das Meistgebot von 100 000 6 wurde der Hauptmann J. Hildemann zu Minden Er⸗ steher. TZübeckerstraße 366, dem Uhrmacher K. Fla⸗ kowsky gehörig; Fläche 690 a; Nutzungswerth 12180 4; für das Meistgebot von 166 00 . wurde der Rentier Ludwig Adalbert Ehrlich zu Berlin, Ersteher. Weddingstraße ?, dem Bahnbeamten H. Ritter gehörig; Fläche 6,21 a; für das Meistgebot von 139 150 6 wurden die Kaufleute W. Kluth ju Oranienburg. Rud. From mert und der Schlächtermeister Herm. Papst zu Berlin. Ersteher. Eingestel!t wurde das Verfahren wegen des Grundstücks Georgenkirchstraße 37a, dem Zimmer⸗ meister Aug. Mittelstaedt gehörig. . Beim Königlichen Amtsgericht U Berlin stand im Wege der Zwangs vollstreckung das im Grundbuche von Stralau Band 1 Blatt Nr. 7 auf den Namen des Grafen Eberhard von Reischach eingetragene, zu Stralau belegene Brauereigrundstück zur Versteigerung, welches mit 22, 92 S Reinertrag und einer Fläche bon 1,5270 ha zur Grundsteuer, mit 7029 66 Nutzungswerth zur Gebãudesteuer veranlagt ist; Mindestgebot 4220 6; für das Meist⸗ gebot von 755 909 M wurde der Kaufmann Isidor Reinemann, in Firma J. Reinemann, in Nürnberg Ersteher.

Berlin, 2. Februgr. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz. Butter. (Preise im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt ver komptant. ) per 50 kg. Hof⸗ und Genossenschafts⸗ Butter Ia. 105 C Aa. 97 M6, Ua. . do. abfallende 3 , Land, Preußische S6, 85-883 , Netzbrücher 86 - 88 S6, Pommersche 88 966 , Polnische 86 88 Æ, Baverische Sennbutter 93— 95 S6, do. Landbutter 80 - 85 4 Schlesische 88 0 S6ç, Galizische 78-83 6, Margarine 36— 68 6 Käse: Schweizer, Emmenthaler 87 = 90 S, Bayerischer 60 -= 68 6, Ost⸗ und Westpreußischer La. 65 - 72 66 do. Ha. 53 0 , Holländer 8s 88 , Limburger 40 = 43 6, Quadrat⸗Mager ˖ käse La. 23-28 4, do. Ha. 12 15 Æ Schmalz: Prima Western 17 C Ta. 43 - 50 66, reines, in Deutschland raffiniert 51 6, do. Berliner Bratenschmal; 55 n Fett, in Amerika raffiniert 43 S, do. in Deutschland raffiniert 39 S6 Tendenz: Butter: ruhig. Schmalz: ruhig.

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet

Schl. Z.“: Die Lage des oberschlesischen Eisenmarkts hat in der letzten Woche wenig Aenderung erfahren. Der Roheisenmarkt hat infolge der Preiserhöhung für englisches Roheisen eine kleine Preissteigerung zu verzeichnen und auch die Abfuhr des Roheisens zu den Waljwerken und Gießereien war gegen die Vorwochen etwas leb⸗ hafter. Trotzdem läßt der Geschäftsgang für oberschlesisches Roheisen, namentlich Gießerei, Rohei sen, noch viel zu wünschen übrig, da sich das Absatzgebiet dafür nur auf die Werke im Revier beschränkt und der Betrieb bei diesem, namentlich bei den Gießereien, einer Steige⸗ rung noch sehr bedürftig ist. In Walzeisen gestaltete sich das Geschäft auch in der verflossenen Woche merklich besser und die Spezifikationen gingen zablreicher ein. Der Verband verhält sich bei neuen Verkäufen zurückhaltend und versucht höhere Preise zu erzielen. Selbstredend erstrecken sich die gegenwärtig eingehenden Ordres und Spezifikationen nur auf die gangbarsten Walzeisensortimente. Fein⸗ eisen, Fagon⸗ und grobes Walzeisen werden gegenwärtig noch weniger begehrt. Die Stahlwerke sind wegen Mangels an Aufträgen nur zeitweise beschäftigt. Für Feinbleche gehen die Nachfragen leidlich ein, doch sind die Preise wegen der westfälischen Konkurrenz stark gedrückt; Grobbleche sind dagegen sehr vernachlässigt. Die Eisengießereien sind nur theilweise stark beschäftigt; während die Röhrengießereien mit Aufträgen reichlich versehen sind und trotz angestrengten Betriebes die eingegangenen Lieferungsfristen kaum werden einhalten können, wie z. B. die Gleiwitzer Hütte, macht sich bei anderen Werken Mangel an Beschäftigung geltend. Nur solche Werke, die für eigenen Be⸗ darf arbeiten und auf Anfertigung von Ofen⸗Armaturen gut eingerichtet sind, haben auch jetzt vollauf zu thun. Bei den Draht- und Nägel⸗ werken ist der Stand der Schlüsse höher als zur gleichen Zeit des Vor- jahrs. Die Aufträge zur Erledigung zum Frühjahr gehen befriedigend ein, sodaß die Werke bis Ende März bereits ausverkauft sind. Die Preise sind allerdings sehr mäßig, da auch hier die westfälische Kon⸗ kurrenz eine wesentliche Aufbesserung nicht zuläßt. Auch die Röhren— walzwerke haben für das Frühjahr einige größere Lieferungsabschlüsse zu verzeichnen, sodaß auch bei diesen eine größere Lebhaftigkeit im Betrieb zu erwarten ist. Im Zinkgeschäft verblieb die Tendenz die der Vorwoche; eine Verstärkung der Verladung sowohl in Roh⸗ zink wie in Waljzink war nicht zu verzeichnen; ebenso ist von einer Aenderung der Preise nichts bekannt geworden.

Der Westfälisch⸗Anhaltischen Sprengstoff⸗Gesell⸗ schaft wurde, wie die Köln. 3. berichtet, die Genehmigung zur Anlage einer Sprengstoff⸗Fabrik bei Wittenberg ertheilt.

Bei der Bergbau⸗Gesellschaft Cone ordia a. sich der Köln. Volksz. zufolge der Betriebsüberschuß für das Jahr 1893 auf 375 000 M. Einschließlich des Vortrags von 322 900 betrãgt der vertheilbare y 697 000 S Bei Abschreibungen von rund 200 000 M wird eine Dividende von 40 vorgeschlagen.

Aus NewYork wird der Frkf. 3. gemeldet, daß die Ja⸗ nuarzinsen der Oregon Navigation Compagnie am nächsten Montag bezahlt werden sollen.

Magdeburg, 2. Februar. (W. T. B.) Zuckrbericht. Kornzucker erkl.,, von 97 neue 13,75, Kornzucker erkl. S8 ο Rendement 12,75. neue 13, 10, Nachprodukte exkl., 7509/9 Rende⸗ ment 1949. Fest. Brotraffinade J. 26, 090. Brotraffinade II. 2B, 76, Gem. Raffinade mit Faß 26,25. Gem. Melis J. mit Faß 24350. Stetig. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Ham⸗ burg pr. Februar 12,62 bez, 12,65 Br., pr. März 12,657 bez., 12.72 Br., pr. April 12575 Gd, 12,30 Br., per Mai 12,30 bez, 123574 Br. Schwächer. Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 458 000 Ztr.

Leipzig, 2. Februar. (W. T. B.) Kam mzug-⸗Termin⸗ handel. Ta Plata Grundmuster B. per Februar 3.35 M6, per März 3,35 6, per April 3,37 6, ver Mai 3,374 „, rer Juni 3,42 M, per Juli 3,45 M, per August 3,47 M, per Seytember 3,50 A, per Oktober 3,523 M, per November 3,55 , per Dezember 3,57 M Umsatz 15 000 g.

Bremen, 2. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Rafsiniertes PseWt roleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse.) Ruhig. Loko 485 Br. Baum wolle. Flau. Upland middling, loko 40 3. Schmalz. Ruhig. Wilcoxr R 4, Armour shield 414 3, Cudahr 427 3, Fairbanks 355 3. Speck. Fest. Short clear middl loko 377. Januar⸗Februar⸗Abladung 371. Taback. Umsatz 497 Seronen Carmen, 368 Seronen Havannah, 40 Fässer Kentucky, 22 Fässer Maryland.

London, 2. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Tendenz und Preise unverändert.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

9600 Javazucker loko 151 ruhig, Rüben⸗-Robzucker loko 12 fest, ruhiger Chile⸗Kupfer it, pr. 3 Monat 413.

Liverpool, 2. Februar. (W. T. B.) (Baumwollen⸗ Woch en bericht.) Wochenumsatz gegenwärtige Woche 55 000 worige Woche 71 000), do. von amerikanischen 49 000 (64 000), do. für Speku⸗ lation 5000 (4000), do. für Export 2000 (309090), do. für wirklichen Konsum 42 000 (57 909), do. unmittelb. ex. Schiff 81 000 (84 000), wirklicher Export 7000 (6000), Import der Woche 1270066 (143 000), davon amerikanische 113 000 (13 000), Vorrath 1 600 000 ( 561 009), davon amerikanische 1347 000 (1 304 0900), schwimmend nach Großbritannien 251 000 (298 000), davon amerikanische 245 000 (290 000).

Manchester, 2. Februar. (W. T. B.) 12 Water Taylor 54, z30r Water Tavlor 74, 20Or Water Leigh 64, 30r Water Clayton 77, 321 Mock Brooke 7, 40r Mavoll 77, 46r Medio Wilkinson SR, 32r Warpcops Lees 64, 361 Warvcops Rowland 74, 364 Warpcops Wellington 73, 40 Double Weston 8, 60r Double courant Qualitat 117, 322 116 Jards 16 16 grey Printers aus 32r / 4ßr 159. Ruhig.

Glasgow, 2. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 318 982 Tons gegen 337596 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lichen Hochöfen betragt 55 gegen 69 im vorigen Jahre.

Paris, 2. Februar. (W. T. B.) Der Administrator der ehe⸗ maligen Société des Dép5öts et Comptes courants, Banquier Donon, ist infolge einer von mehreren Aktionären gegen ihn anhängig gemachten Klage verhaftet worden.

St. Petersburg, 2. Februar. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Talg loko 58,00, pr. August . Weizen loko 10,00 Roggen loko 6,35. Hafer loko 4,10. Hanf loko 45,00. Leinsaat loko 14 50.

Am ster dam, 2. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

godd ordinarv 524. Bankazinn 443. Ne w⸗York, 2. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest, verblieb auch im weiteren Verlauf in fester Haltung und schloß lustlos bei festen Kursen. Der Umsatz der Aktien betrug 120 005 Stück Der Silbervorrath wird auf 155 900 Unzen geschätzt.

Weizen eröffnete schwach und schwächte sich nach Eröffnung noch etwas ab auf niedrigere Kabelberichte und günstiges Wetter im Westen und in den Weizengebieten, später trat auf Gerüchte über Frostschäden Erholung ein. Schluß stetig. Mais schwächte sich nach Eröffnung infolge Realisierungen etwas ab, sväter erholt auf Berichte über un⸗ günstiges Wetter. Schluß sehr fest.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 116000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 70 000 Ballen, n,. nach dem Kontinent 62 000 Ballen. Vorrath 1075006 Ballen.

Chicago, 2. Februar. (D. T. B.) Weizen anfangs schwach infolge niedrigerer Kabelmeldungen und günstiger Witterung, später auf Deckungen der Baissiers erholt. Schluß fest. Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab auf Mattigkeit des Weizens, späͤter erholt, Schluß stetig.

Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zuftellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditats⸗ 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

I64723) Steckbrief. . 1 Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Carl

2

de u d angniß zu Berlinchen abzuliefern. Berlinchen, den 1. Februar 13894.

Königliches Amtẽgericht.

Beschreibung: Alter 19 Jahre, Größe 1,65 m, Statur mittel, Haare dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht gewöhnlich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: Graues Jaquet, graue Hosen, wollenes Halstuch, braunen Hut, buntes wollenes Hemd, blaue Strümpfe, Pantienen, Leibriemen. Be⸗ sondere Kennzeichen: am Kinn eine Narbe.

G c =

61

56772 Oeffentliche Ladung.

Nachstehende Personen:

1) Bäcker Wilbelm Ludwig Tigges aus Lütgen⸗ dortmund, geboren daselbst am 25. Dezember 1871,

2) Bergmann August Willebrand aus Brackel, geboren daselbst am 11. Januar 1871,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder na erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhal des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen (I 0 Ab 1 Nr. 1 Str⸗ G. -B. Dieselben werden auf den 16. März 1894, Vormittags 9 Uhr,

vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach S8 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrathsamt zu Dortmund über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklaͤ—⸗ rung verurtheilt werden.

Dortmund, den 21. Dezember 1893.

Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund vom 19. De⸗ zember 1893 auf Grund des § 140 St.⸗G.⸗B. und des 5 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reich be⸗ findliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag be⸗ legt worden, was mit dem Bemerken hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen der Angeklagten über ihr Vermögen der Staatskasse gegenüber nichtig sind.

Dortmund, den 21. Dezember 1893.

MS 192 93. Königliche Staatsanwaltschaft.

64462 Beschluß. .

In der Strafsache gegen den Bäckergesellen Carl Julius Wilhelm Paul Backhaus, geboren am 29. Dezember 1872 zu Kolberg, Kreis Kolberg⸗ Körlin, zuletzt ebenda, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht, wird, da der Angeschuldigte Backbaus des Vergehens gegen 5 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der S 480, 325 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 400 4 in das bewegliche Vermögen des Angeschuldigten Backhaus angeerdnet. Durch Hinterlegung von 400 SM (in Buchstaben: Vierhundert Mark wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des

vollzogenen Arrestes berechtigt. Es wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An geschuldigten in Höhe von 400 MM mit Beschlag belegt. Köslin, den 2. Januar 1894. Königliches Landgericht, Strafkammer.

63221] Beschluß. J

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen:

1) Carl Klos, geboren am 9. April 1866 zu Trier, 2) Philipp Mohr, geboren am 2. Mai 1866 zu Trier,

3) Peter Krätzer, geboren am 19. Oktober 1866 zu Trier,

4) Paul Schelz, geboren am 23. März 1866 zu Trier,

5 Franz Schmidt, geboren am 6. Oktober 1866 zu Trier,

6) August Schwan, geboren am 6. April 1866 zu Trier,

7) Gottlieb Staudt, geboren am 9. Dezember 1866 zu Trier,

8) Carl Josef Thiesen, geboren am 28. Juni 1866 zu Trier.

9) Joseph Bohn, geboren am 3. Juli 1866 zu Maar,

10 Carl Rüb, geboren am 28. Mai 1866 zu St. Paulin,

11 Anton Braun, geboren am 20. September 1867 zu Trier, .

123). Mathias Dahm, geboren am 28. Juni 1867 zu Trier, ö

13) Peter Hansen, geboren am 16. März 1867 zu Trier,

14) Johann Hendle, geboren am 9. Oktober 1867 zu Trier,

l5) Joh. Bapt. Gust. Hermann Lorey, geboren am 7. Dezember 1867 zu Trier,

16 Johann Mallmann, geboren am 20. Juli 1867 zu Trier,

17) Friedrich Wilhelm Schmitt, geboren am 23. Januar 1867 zu Trier,

18) Jakob Aloys Schmitt, geboren am 21. Juni 1867 zu Trier,

19) Jakob Schneider, geboren am 27. August 1867 zu Trier,

20) Paul Emil Richard Schulz, geboren am 6. Februar 1867 zu Trier,

21) Johann Waringer, geboren am 29. August 1867 zu Trier, .

22) Johann Baxtist Weinberger, geboren am 22. Oktober 1867 zu Trier,

23) Joseyh Weis, geboren am 2. August 1867 zu Zurlauben, 8

24) Johann Arz, geboren am 12. Februar 1868 zu Trier,

25) Wilbelm Bartholick, geboren am 3. De⸗ zember 1868 zu Trier,

26) Johann Becker, geboren am A. Februar 1868 zu Trier,

27) Johann August Brämig, 13. Juni 1868 zu Trier,

28 Wilhelm Burgard, geboren am 11. Februar 1868 zu Trier,

29) Joseph Gauser, geboren am 1. Juni 1868 zu Trier, 6

30 Heinrich Carl Philipp Harms, geboren am 14. Februar 1863 zu Trier, .

31) Josepyh Hartung, geboren am 24. April 1865 zu Trier,

geboren am

327) Ernst Martini, geboren am 6. Mai 1868

zu Trier,

35) Joseyh Mertes, geboren am 5. Januar 1868 zu Trier, . 34) Johann Baptist Müller, geboren am 10. Fe⸗ bruar 1868 zu Trier, 35) Peter Joseph Spang, geboren am 13. Mai 1868 zu Trier,

36) Johann Vester, geboren am 11. Dezember 1868 zu Löwenbrücken,

37) Peter Mathias Zunker, geboren am 10. März 1868 zu St. Paulin,

38) Carl Burgard, geboren am 24. November 1869 zu Trier, ; 6 Peter Frank, geboren am 9. Mai 1869 zu Trier,

40) Ludwig Gaerten, geboren am 11. Dezember 1869 zu Trier,

41) Peter Thomas Hack, geboren am 14. De⸗ zember 1869 zu Trier,

42) Gottfried Hector, geboren am 9. Januar 1869 zu Trier,

43) Wilhelm Rudolph Heilemann, geboren am 31. Oktober 1869 zu Trier,

44) Johann Peter Ihle, geboren am 21. Januar 1869 zu Trier, ;

45) Joseph Lorey, geboren am 7. Juli 1869 zu Trier, .

146 Michel Reifenberg, geboren am 18. Juni 1869 zu Maar,

47) Eduard Friedrich Rubino, geboren am 26. Juni 1869 zu Trier, .

48) Michel Salm, geboren am 20. August 1869 zu Trier,

49) Josepyh Emil Schött, geboren am 10. Sep⸗ tember 1869 zu Trier, .

59) Franz Schorn, geboren am 14. Mai 1869 zu Trier,

51) Heinrich Wilhelm Seelbach, geboren am 31. Juli 1869 zu Maar,

52) Samuel Simon, geboren am 6. November

1869 zu Trier,

53) Joseph Spang, geboren am 24. Februar 1869 zu Trier,

54) Peter Franz Spang, geboren am 2. Oktober 1869 zu Trier,

55) Wilhel 1869 zu Trier,

56) Mathias Becker, geboren am 24. August 1870 zu Trier,

57) Johann Carl Böhmer, geboren am 26. Sep⸗ tember 1870 zu Trier,

58) Adam Bo, geboren am 17. Oktober 1870 zu Trier,

59) Nikolaus Brämig, geboren am 19. Januar 1870 zu Trier,

60) Johann Anton Braun, geboren am 17. August 1870 zu Trier,

sI) Nikolaus Brutscher, geboren am 16. Juni 1870 zu Trier,

62) Nikolaus Diedrich, geboren am 3. Mai 1870 zu Trier,

563) Carl Jonas, geboren am 1. März 1870 zu Trier,

s64 Ludwig Edmund Jung, geboren am 25. Juli 1870 zu Trier,

hö) Peter Lautwein, geboren am 17. August 1870 zu Zurlauben,

66) Emmerich Lieser, geboren am 16. März 1870 zu Trier,

67) Nikolaus Mayer, geboren am 17. September 1870 zu St. Paulin,

68) Jakob Neureuter, geboren am 7. Februar 1870 zu Trier,

69) Otto Adalbert Schulz, geboren am 25. Sep⸗ tember 1870 zu Trier,

70) Mathias Speicher, geboren am 4. Oktober 1870 zu Maar,

II) Theodor Walerius, geboren am 19. März 1870 zu Trier,

72) Carl Weber, geboren am 6. September 1870 zu Trier,

75) Anton Ferdinand Wortmann, geboren am 19. Januar 1870 zu Trier,

74) Bernard Meiers, geboren am 22. März 1871 zu Trier,

75) Johann Baptist Georg, geboren am 17. No⸗ vember 1871 zu Trier,

76) Bernard Ihle, geboren am 14. Juli 1871 zu Trier,

77) Mathias Schawel, geboren am 20. August 1871 zu Trier,

Weimer, geboren am 26. März

78) Rudolph Rubino, geboren am 22. Mai 18722 6Boz32]

zu Trier,

welche hinreichend verdächtig erscheinen, in noch nicht rechtsperjährter Zeit als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des . ö ; stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne 4. M. über die Police Nr. 32 248 über 2000 Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen

oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich

außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben,

Vergehen gegen 5 140 Nr. 1 Str. G.-Bs., das

lichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen jedes Angeklagten wird zur Deckung der ihn mög— licherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3500 M mit Be⸗ schlag belegt. Trier, den 23. Dezember 1893. Königliches Landgericht. Strafkammer. A. Müller. Berendes. Kiel.

111 ; 2

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. lõ4565

In wangsversteigerungssachen

I) des Partikuliers Heinrich Schuppe zu Eisen⸗ bütte Kunigunde,

2) dessen Ehefrau daselbst, Kläger,

wider den Kothsassen und Gastwirth Hermann Mahrenholz zu Ostharingen, Beklagten, ,

achmit⸗ tags 3 Uhr, angesetzte Versteigerungs termin wieder

erung, wird der auf den 12. Februar er,?

aufgehoben. Lutter a. Bbg., den 31. Januar 1894. n , n. Amtsgericht. utterloh.

(64564

In der gerichtlichen Theilungssache Wittwe Peter Buscher ist, nachdem der die Theilung des Nachlasses der genannten im Jahre 1889 torbenen Guts. besitzerin und Ackerwirthin Wittwe Peter Buscher, Magdaleng, geborene Buscher, ni Latum, ver⸗ ordnende Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Uerdingen vom 7. Oktober 1893 rechtskräftig ge⸗ worden ist, seitens des Herrn Rechtsanwalts Br. Schnitzler zu Krefeld Vertreter des Antragstellers Robert Hortmann Antrag auf Theilung gestellt worden. Zur Verhandlung über diesen hierbei ab- schriftlich mitgetheilten Antrag ist Termin bestimmt auf Donnerstag, den 26. April 1894, Nach⸗ mittags 2 Uhr, auf der Amtsstube des unter—⸗ zeichneten Notars zu Uerdingen, Niederstraße Nr. 46. . diesem Termine werden Sie hierdurch mit dem Bemerken vorgeladen, daß im Falle ibres Aus⸗ bleibens angenommen wird, daß Sie mit Vornahme der Theilung einverstanden sind. Uerdingen, den 25. Januar 1894.

Fus bahn, Notar. = An

IN) Ferdinand Hüppe, ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort,

2) Leonard Hüppe, österreichischer Offizier, 3. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.

oas62] ö

In der Zwangsvollftreckungssache des Kaufmanns Joseph Winkler zu Lutter a. Bbge, Klägers, wider den Hüttenarbeiter Auguft Bauerochse zu Langels⸗ heim, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Ferderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 6. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Be⸗ theiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen sind.

Lutter a. Bbge., den 27. Januar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Lutterloh.

64577 Aufgebot.

Der Regisseur Otto Köhler zu Berlin, z. Zt. zu Danzig, hat das Aufgebot folgender, auf seinen Namen lautenden Depotscheine der Reichsbank:

1) Nr. 258 220 über 5000 t 40ę Preußische konsolidierte Staats-Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Juli 1884 und folgenden nebst Anweisungen,

d. d. Berlin, den 25. Januar 1884,

2) Nr. 390 660 über 1800 ½ 409 Preußische konsolidierte Staats-Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Juli 1887 und folgenden nebst Anweisungen, d. d. Berlin, den 20. Dezember 1836,

3). Nr. 390 661 über 560 M 40,0 Preußische kon⸗ solidierte Staats⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. April 1887 und folgenden nebst Anweisungen, d. d. Berlin, den 20. Dezember 1886,

4). Nr. 434 635 über 860 M 400 Preußische kon⸗ solidierte Staats⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am

. Januar 1888 und folgenden nebst Anweisungen, d. d. Berlin, den 24. Oktober 1887,

5) Nr. 494 789 über 900 S 40 0 Preußische kon— solidierte Staats⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Juli 1889 und folgenden nebst Anweisungen mit Paßwort 9933, d. d. Berlin, den 17. Dezember 18858,

6) Nr. 545 509 über 2090 M 3 09 Hamburgische Staats⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig 1. November 1889 folgenden und Anweisungen, 4. 4. Berlin, den 14. September 1889,

7) Nr. 584 553 über 2000 Fr. 5 Italienische Rente mit Zinsscheinen, fällig 1. Juli 1890 und folgenden, d. d. Berlin, den 31. Mai 1890,

s) Nr. 758 843 über 3000 S6 40½ Anleihe der Stadt Magdeburg von 1892 mit Zinsscheinen, fällig 2. Januar 1894 und folgenden nebst Anweisungen, mit Paßwort 9933, 4. d. Berlin, den 11. Juli 1893, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 25. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.

Aufgebot. Der Oberkellner Georg Schad zu Fürth i. Bayern bat das Aufgebot des Legescheins der Providentia“ Frankfurter Versicherungs⸗Gesellschaft zu Frankfurt

beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge— fordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 26. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anbe⸗

Hauptverfahren vor der Strafkammer des König⸗ raumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden

und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft—⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 24. November 1893. Das Königliche Amtsgericht. IV.

[27274 Aufgebot.

Das Quittungs buch Nr. 7031 der Kreissparkasse Brakel, ausgestellt auf den Namen des Oekonomen Peter Rehermann in Schmechten, über 300 Thlr., eingelegt am 28. März 1870, 300 Thlr., eingelegt am 8. Dezember 1872 und 00 t, eingelegt am 26. Oktober 1876, auf welche Beträge zurückgezahlt sind am 1. Oktober 1877 900 M Kapital und je im Dezember der Jahre 1870 bis 1877 die fälligen Zinsen, ist angeblich vor mehreren Jahren bei der Wittwe Peter Rehermann, der alleinigen Rechts. nachfolgerin ihres Mannes, in Verlust gerathen. Auf Antrag der Eheleute Eisenbahnporarbeiter Josef Welle und Ferdinande, geborene Müller, zu Pader⸗ born, von welchen letztere Universalerbin der Wittwe Peter Rehermann geworden ist, vertreten durch Rechtsanwalt Temming zu Brakel, soll das vor—⸗ gedachte Sparkassenbuch aufgeboten werden und wird daher der Inhaber desselben aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1894, Vormittags EO Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des letzteren erfolgen wird.

Brakel, den 28. Juli 1593.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot .

ag des pensionirten Locomotivheizers

Gottlieb Rißmann aus Breslau werden die von der

Kasa poztyczkoweæ v Gniesnie, eingetragene Ge-

nossenschaft mit unbeschrãnkter Hafipflicht, aus⸗

estellten, angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ assenbücher, und zwar:

a. Nr. 2222 für Gertrud Ritz über 5,19 4A,

b. Nr. 2412 für Else Kautz über 626, 95 40 hierdurch aufgeboten. ;

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer 7 anberaumten Termin unter Vorlegung der Sparkassenbücher ihre Rechte darauf anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Gnesen, den 31. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

45909 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu

Halle a. S. Nr. 51 353 über 4226, 93 , ausgestellt für Fräulein Antonie Thielen in Giebichenftein, ist angeblich vernichtet und soll auf den Antrag des Fräuleins Antonie Thieme in Giebichenstein, ver- treten durch den Rechtsanwalt Föhring in Halle a. S. welche ihr Eigenthum an demselben glaubhaft ge⸗ macht hat, zwecks neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 26. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter—⸗ zeichneten Amtsgerichte, kleine Steinstraße 7 Zimmer Nr. 32, seine Rechte anzumelden und das Buch vor— zulegen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 27. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

45195) Aufgebot.

Däe zu Köln, Deutscher Ring Nr. 1, bestehende und daselbst domizilierte Baugesellschaft unter der Firma M. Wansart EC W. Fußhöller, hat das Auf⸗ gehot des ihr zugehörigen, auf ihren Namen lauten⸗ den Abrechnungsbuches über Spareinlagen bei der Kölner Gewerbebank, E. G. m. b. H. mit der Be⸗ zeichnung Fol. 3713, 3815, schließend mit einem Gut⸗ haben zu ihren Gunsten von M 21 570,80, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Köln, den 30. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

64570] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse J. Nr. 34 923 über 150,63 4 nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1894, ausgefertigt für den Kutscher Eduard Geil zu Kommau bei Trömpau, ist angeb—⸗ lich verloren gegangen und soll auf den Antrag des gedachten Kutschers Eduard Geil zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Sep⸗ tember er, Vm. 1E Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg, den 27. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. IX.

64572 Aufgebot. Aufgeboten wird a. auf Antrag der Frau Johanna Schwarz aus Schlabotschine das auf den Namen der Bertha Schwarz aus Schlabotschine ausgestellte Spar⸗

Militsch, lautend über 31337 6, b. auf Antrag der verehel. Auguste Wende aus

Sparkassenbuch Nr. 15 976 der städtischen Sparkasse zu Militsch, lautend über 92,78 0

Aufgebotstermin wird auf den 18. September 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Sparkassen⸗ bücher werden aufgefordert, spaätestens im Aufgebots— termine ihre Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Militsch, den 29. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

(64563 Aufgebot. . In Sachen, die Auszahlung der Entschädigungs⸗

gelder für das an die Braunschweigische Landeseisen⸗

meisters Friedrich Hartmann No. assec. 23 zu Seesen, von deren Plane Nr. 442 der Karte im Zwenger, Seesener Feldmark, abgetretene rechts und

legene Trennstück zu 11,5 à betreffend, wird auf den Antrag der Braunschweigischen Landeseisenbahn—⸗ Gesellschaft Termin zur Auszahlung der auf 353 6 60 4 nebst Zinsen zu 40,0 seit 1. Oktober 1891 an vereinbarten Entschäͤdigungsgelder auf Dienstag, den 27. März 1894, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte anberaumt, zu welchem alle bekannten und nicht bekannten Real⸗ berechtigten, welche Ansprüche an die abgetretene

meinen, bei Strafe des Ausschlusses hierdurch öffent⸗ lich geladen werden. ö Seesen, den 24. Januar 1894. Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.

64573) Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 10. August 1823 zu Braunschweig ge⸗ borene Kaufman) Friedrich Ernst Christian Kall. meyer, ein Sohn des verstorbenen Viktualien⸗ händlers Georg August Levin Kallmever und dessen gleichfalls verstorbener Ehefrau, Johanne gatharine geb. Block, ist seit länger als 30 Jahren na

sein Verbleiben nicht vorhanden. Auf Antrag seiner Nichte, der Ehefrau des Restau⸗ rateurs Aug. Walkling, Marie, geb. Kallmeyer, hie⸗

selbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Ernst

bahngesellschaft von den Erben weiland Seiler.

Fläche resp. die Entschädigungsgelder zu haben ver⸗

kassenbuch Nr. S022 der städtischen Sparkasse zu

Schlobotschine das auf deren Namen ausgestellte

westlich der Braunschweigischen Landeseisenbahn be⸗

1

Brasilien ausgewandert und sind Nachrichten über

24 ö hieselbst, wird der genannte Ernst Kall= meyer, seit dessen Geburt mehr als 70 Jahre ver⸗= flossen, aufgefordert, in dem auf den 1g. Sey⸗ tember 1894, Morgens 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 27, angesetzten Termine zu er⸗ scheinen oder sonst Kunde von seinem Leben zu geben, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden soll. Zugleich werden alle diejenigen, welche Nachrichten über den Verbleib des ꝛc. Kallmever geben können, aufgefordert, solche baldigst hierher mitzutheilen. Braunschweig, den 13. Januar 1834. Herzogliches Amtsgericht. IX. H. Engelbrecht.

55736 Aufgebot. 23

Auf den Antrag des Ackermanns Jost Heinrich Koch zu Großenritte, als Vormundes über den in unbekannter Ferne abwesenden, am 18. Juni 1823 als ehelicher Sohn des Ackermannes Johannes Ditt⸗ mar und dessen Ehefrau, Anna Martha, geborene Umbach, zu Großenritte geborenen Heinrich Dittmar, ergeht an diesen Heinrich Dittmar oder dessen etwa vorhandene Leibeserben die Aufforderung, in dem auf den 1. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls Heinrich Dittmar fur todt erklärt und wegen Ver⸗ abfolgung seines Vermögens an die präͤsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.

Cassel, am 18. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Eccius.

entlicht

Aufgebot.

Der am 26. Dezember 1842 zu Neundorf Gräflich geborene, frühere Bleichereibesitzer Julius Hermann Menzel aus Krobsdorf wird aufgefordert, sich spä⸗ teens im Aufgebotstermine am 15. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklä⸗ rung erfolgen wird.

Friedeberg a. Qn., den 30. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

(bo 6! Auf Antrag des Bahnarbeiters Carl Dautz Schiffbauerstraße 31, der verehelichten Portier geb. Dautz, in Breslau, Fürstenstraße 28, der verehelichten Magistrats⸗ Sekretär Christine Schröter, geb. Dautz, zu Lauban, sämmtlich vertreten durch den Rechts anwalt Keyl in Ziegenhals, wird deren Bruder, der am 11. März 1823 Seiffersdorf gzborene, spätere Dienstknecht Friedri August Robert Dautz, der seit länger als 10 Jahren verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin, den 19. November 18941, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgt. Friedeberg a. Queis, 30. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

64569 Bekanntmachung.

Auf Antrag des verheiratheten Dekonomen Georg Lutz von Obertheres, als leiblichen Bruders des im Jahre 1381 nach Amerika ausgewanderten ledigen Schreiners Kaspar Lutz, geboren am 1. April 1849 in Obertheres, über dessen Leben seit seiner Aus⸗ wanderung keine Nachricht me vorhanden ist, wurde das Verfahren auf Todeserklärung eingeleitet, und ergeht hiemit die Aufforderung:

I) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗

er für wird, ö

Yan die Erbbetheiligten, ihre Interessen in gebotstermin wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben de Verschollenen Kunde geben können, Mittheilun hierüber bei Gericht zu machen.

Haßfurt, den 30. Januar 1894.

Kgl. Amtsgericht. gez) Goldschmitt.

Ir Beglaubigung: ekretãr: (L. S.) Kreß.

Ausfertigung. Aufgebot.

Auf heutigen Antrag des Vormundes Peter Kirschner, Baxers von Langenstadt ergeht im Hinblick auf Art. 103 ff. des A. G. zur R.⸗3.P.-O. an

Georg Moreth, rerheiratheten Bauern von Neudrossenfeld, welcher durch dies gerichtlichen Beschluß vom 13. Dezember 1883 wegen Verschwendung ent⸗ mündigt worden ist, am V7. Oktober 1883 seine Familie und seine Heimath heimlich verlassen baben soll und über dessen Leben nach Angabe des Vor⸗ mundes seitdem keine Nachricht vorhanden ist,

andurch die Aufforderung, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine vom Montag, den 26. November 1894, Vormittags 9 Uhr, versönlich oder schriftlich beim unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde. Die Erb⸗ betheiligten werden aufgefordert, ihre Rechte im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, alle diejenigen aber, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Kulmbach, 27. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. (gejz) Bauer. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Kgl. 4 tsgerichts. CL. S.) Fuchs, K. Sekretär.

64674

ö4 575] ; Von dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗

gerichte ist

I. behufs Todeserklãrung: a. des am 14. Januar 1851 in Reudnitz geborenen Hufschmieds Ernst Franz Rudolph Guhlmaun,

welcher kurz nach dem deutsch⸗französischen Kriege

von Offenbach aus an seinen Vater, den inzwischen verstorbenen Tischlermeister Carl Gottlob Guhlmann

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