1894 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Dänemark.

19. Februar. Kommunehospital von verschiedenen leinenen und wollenen Wag hospital, ,, . und Vestrehospital. Proben der Waaren ne nospitals Linnedm

22. Februar, 12 Uhr. Contoir) Kopenhagen.

ür ei ackhaus im hiesigen Freihafen. Be⸗ Fundamentplatten für ein Packh ö

egung von 50 Kronen, die bei Einlieferung eines Angebots

ückgabe der Bedingungen ꝛc. zurückerstattet werden. an,, z w (Statsbanernes

dingungen und Zeichnungen erhältlich an n

23. Februar, 1 Uhr.

Maskinafdelingens Contoir] Colbjörnsensgade 6 Il, hagen: . von 33 700 t. Kohlen für Lokomotiven. Be⸗ dingungen an Ort und Stelle und beim ‚Reichs⸗Anzeiger' (in dänischer

Sprache). Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist

englische Post über Osten de vom 7 d. M. ausge 2. ö, . in England und ungünstiges Wetter

auf See. Brem en, 8. Februar.

Abends in New⸗HYor

schweig .

Schnelldampfer Fulda“ ist am 7. Februar Mor

. ö , Köln hat am ittags St. Vingent passiert. .

7 on don, 7. Februar. (W. T. B.) Der Uni

„Athenian“ ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Theater und Mufik. Konzerte.

Im Saal der Sing⸗Aka demie fand gestern das zweite Konzert

der holländischen Sängkrinnen Jeannette de

Corver und Marie S enthielt Terzette von Reinecke,

beiden erstgenannten Sopranistinnen und der A

war freilich fast ein Zuviel des Guten. Das Pu zahlreich erschienen

3 ö im Saal Bechstein der hier An demselben Abend ließ sich im . . J.

bereits wohlbekannte Baritonist Herr

x=

. openhagen. Stockholm. randa.

os kau...

Cort. Queens:

6 ——— —— 0

wolkenlos wolkenlos 6h bed.) alb bed.) wollig) bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt heiter Regen wolfig) wolkenlos bedeckt

. . er Cee; 69 halb bed.

1 ts Sturm und Regen. ?) Gestern und zu * en. 7 Nachts starker Regen. ) Nachts Sturm und Regen.

nebersicht der Witterung.

Ein tiefes barometrisches Minimum von etwa 720 mm liegt über Lappland, gegenüber einem Hochdruckgebiet über Südwest⸗Curopa, welches sich nordwärts nach den Britischen Inseln bin gus⸗ ebreitet hat. Dementsprechend verlaufen die Iso— ne über Europa füdostwärts, und sind westliche Winde vorherrschend geworden, welche im Nordsee⸗ ebiete und in Deutschland vielfach in stürmischen

Ben auftreten. In Deutschland ist das Wetter trübe, vielfach regnerisch und ungewöhnlich warm, zu Neufahrwasser sind 25 mm Regen gefallen. Auf den Britischen Inseln und im Nordseegebiete hat meistens Übkühlung stattge funden, welche sich rasch auch über Deutschland ausbreiten dürfte, wenn auch

nicht n. erwarten in, Frostwetter dem nãchst , Seew arte.

e eee eee een ener e ee en. Theater ⸗Anzeigen. Königliche Schanspiele. Freitag: Opern-

55. Vorstellung. Gringoire. Oper in 1 von . Brüll. Text nach Banville's

Neufahrwasser Memel

O M

C O 0 00!

NIA —— —— N F r t 8 026

* S

in Kopenhagen: Lieferung Waagren für das Kommune⸗ z Verzeichnisse und t Bedingungen zur Ansicht im Kommune— . wochentãglich von 10 bis 2 Uhr.

Ha en verwaltung (Havneforvaltningens . von ö Sãulen und

(W. T. e . ö ; dampfer Kaiser Wilhelm 1. ist am 6. Februar De e denn k e, Der Postdampfer . Braun; ist am 3. Februar Nachmittags von Baltimore nach abgegangen. Der Schnelldampfer Elben ist am 6. Fe⸗ bruar Nachmittags von New⸗York nach der Weser abgegangen. Der

Jong, nyders statt. Das gut gewählte ö Hiller, Cath. van Rennes. Brahmẽk, „Hofmann, Hermes und Cherubini, abwechselnd mit Duetten von gehen C. van Rennes , , . ö i ie schoͤnen wohlgeschulten und Mendelssohn, in denen die sch ir. hir ü , . ganz vortrefflich zur Geltung kamen. In den Terzetten waren die Gleich⸗ mäßigkeit des Stimmenklangs wie die musterhafte Präzision und feine Schattierungsweise bewundernswerth und erweckten oft einen Sturm des Beifalls. Daß infolgedessen mehr als sechs . wurden,

ttierter Vortragsweise ausführte. und a in eu und o zu verwendeln,

bleiben. Die junge Pianistin Fräulein

Sänger wohlverdiente B ; sich als tüchtiger Begleiter

Oper . Gringoire mit in den Hauptrollen, „Ca valleris rusticana“ gegeben. und Dr. Muck dirigieren.

„Prin Friedrich von Homburg“ zur

Im Friedrich⸗

. Darstellung,

von Alexandre Bisson statt. Im

die zweite blieben;

mit Herrn

ammte hne ü Deutschen Theater beschäftigt ist.

ir, . wieder die Revuen in Verbindung

Februar Vor⸗

on Dampfer

veranstaltet am Sonnabend, Abends einen Liederabend, für welchen Karte

Anna sind.

An Vermächtnissen und G

In der Deutschen Kolon Berlin, wird am Montag, 12 F kum war sehr

In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: gc r ein, Sucher. Slavische Brauttwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Mustk komponiert und arrangiert von P,. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Cavaller ia rusti- cana (Bannern. Ehre). Oper in 1 Aufzug don Pietto Mascagni. Tert nach dem gleich⸗ namigen Volksstück bon G. Verga. In Scene ge⸗ setzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr. ; . Schauspielhaus. 40. Vorstellung. Prinz Fried. rich von Homburg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrich von Kleist. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 36. Vorstellung. Auf Allerhöchsten Befehl. Die Regiments-⸗Tochter. Komische Oper in 2 Akten von Gastano Donizetti. Text nach dem Französischen des St. Georges. Lebende Bilder. Anfang 7 Uhr. . ; Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Die Minne⸗ königin. Komödie in 1 Aufzug von Hans von Gumppenberg. Verbotene Früchte. Lustspiel in 3 Aufzügen, nach einem Zwischenspiel des Cer⸗ vantes, von Emil Gött. Anfang 7 Uhr.

Dentsches Theater. Freitag: Wohlthätig⸗=

keits Vorstellung. Anfang 7 Ubr. Sonnabend: Der Herr Senator. Sonntag: Der Herr Senator.

Berliner Theater. Freitag: 24. Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Dorf und Stadt. Anfang

7 Uhr. . Hen ben, Abends 77 Uhr: Maria Stnart.

Sonntag, Nachm. 253 Uhr: Ans eignem Recht. .

Lessing Theater. Freitag: Madame Sans⸗

Gene. Sonnabend: Ohne Geläut. k Madame Sans⸗Géene.

Wallner ˖ Theater. Freitag: Mauerblümchen. Sonnabend: Heimath. . , e. 12. . Der ungläubige Thomas. Unter vier Angen.

Friedrich er,, n. Theater. Chau e 2

itag: ö Der Lientenant zur e,, 6 (nach 86 alteren 2

von G. Schlack und L. Herrmann. von Louis ir In l', . von Julius re ö, Herr Kapellmelster Federmann. Anfang

r S bend: Der Lientenant zur See. . 16. Februar-: Mit neuer Ausstattung.

Zum ersten Male:

Er sang mehrere Lieder von Schumann, Schnbert, Löwe, ö und anderen, die er mit ki

das Konzert durch den gutgelungenen Saint ⸗Sasns, Chopin und Brassin und Bach ⸗Sain K

öniglichen Opernhause werden . . . 38 . . Die Kapellmeister Herren Sucher

Im Königlichen ar n, , gelangt morgen Kleist s ufführung. ilhelmstädtischen Theater geht morgen die Roth sche ger d ö Lieutenant 3 Ser 9 . ten in S d gelangt dann nur noch in zu k 4. did 369 k der Suppe 'schen Novität . jagd 16. d. M. stattfindet. K findet am Diensta . 13. Februar, die erste Aufführung des Schwanks „Der Maskenball (Veglione)

Viktoria⸗Thea ter findet am Sonntag, Nachmittags 3 Uhr abermals eine Wiederholung der Zauberposse ‚Lumpaci⸗

dus“ zu ermäßigten Preisen statt. . , —— 23 mit unverminderter Anziehungskraft

das Adolph⸗Ern st⸗Theater allabendlich bis auf den letzten Ylatz füllt, 2 auch außerhalb Berlins den größten Beifall Gärtner⸗Platz Theater zu München beherrscht der erg liche Schwank , rel als Gast unausgesetzt das? dieselben Erfolge werden vom Karl⸗Theater in Wien gemeldet Mehr als dreißig Ensemble⸗Gesellschaften bringen ö Tanten zur Zeit in verschiedenen Städten Deutschlands zur Auffü Das Zentral-Thegter bleibt morgen geschlossen, da das ge= ersonal dieser Bühne bei der Wohlthätigkeits⸗Vorstellung

Der Tenorist Henrik Westberg gus Köln wird in morgen Abend 73 Uhr im Saal Bechstein statt findenden abend u. A. eine Reihe von Liedern Jung Werner's (Scheffel s Trom⸗ peter) von H. Riedel zu Gehör bringen. Fräulein Martha Hornig übernimmt die pianistische Mitwirkung mit Beethoven gar r, lun Sonate, op. 19, der Rigoletto“⸗Paraphrgse von Verdi-Liszt und Stücken von Moritz Moszkowski.

Mannigfaltiges.

Stiftungskasse des Magistrats im Monat . ar 5. 9 ö Kollektengeldern 50,75 und aus schiedsmaͤnnischen Vergleichen und Zessionen 757, 65 M, zusammen 1258,30 46

ebruar, Abends 8 Uhr, lim kleinen Saal des Architekten hauses, Wilhelmstraße g?) Herr Rudolf Franke (von der Wissmann⸗Expedition) einen Vortrag t Reiseeindrücke aus Zentral ⸗Afrika (Sambesi, Schire, Nyassa).

burg. 22 e pbremier mari de Erance. )

Schwank in 3 Akten von Albin Valabregue. . Lolotte. Lustspiel in 1 Akt von und Halepy. Anfang JI Uhr

In ,,, Der Maskenball (Veslione). Schwank in 3

burg. Freitag: 3 Iltten

E. v. Schabelsky.

er, angvoller Stimme und fein Seine

t, die Vokale ei kann i verschwieg

iegen

ermine Lüders unterstützte

einiger Stücke von

erntete gleich dem

O. Bake bewährte am Klavier.

morgen Brüll's 5 Krolop

den en 9 rbung“ und

lavische

i

che zur

höchstwelcher, Im Empfang der

epertoire, und rung.

Am Sonnabend geht alsdann mit „Herr Coulisset' in Scene. .

ieder⸗

dung des W. T. leicht verwundet.

rau Regina Moszkopszki Uhr, im Saal Bechstein

7 n bei Bote u. Bock zu erhalten und zertrũmmerte

eschen ken sind bei der Haupt- anugr eingegangen

wird dem W.

verwundet.

ialgesellschaft, Abtheilung

halten über seine

Re Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ ,, . Zum 47. Male. Der Muster⸗

eilhac

Sonnabend ü. folg Tage: Dieselbe Vorstellung.

ten von Alexandre Bisson.

Nenes Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Jugend. Ein Liebesdrama in von Max Dalbe. Anfang 71 Uhr, Sonnabend: Gisela. Schauspiel in 4 Akten von

Sonntag und Montag: Gisela.

Vitoria · Thegter. Belle · Alliancestraße ] /S.

reitag: Mit vollständig neuer Ausstattung. Vor⸗ 6. oche. Die Kinder des Kapitän Grant. k mit großem Ballet in 12 Bildern. A 7 . . , e l. Nachmittags 3 Uhr, ermäßigte Preise: Lumpaci vagabundus, oder; Das lieder- liche Kleeblatt. Zauberposse mit Gesang und Ballet.

Theater Unter den waren, ö . .

Dyperette in 3 en von M. 1 2 *. * von C. Zeller. Anfang 76 Uhr.

Adolph Ernst Theater. Freilag. 77 Uhr: ö Schwank in 3 Alten von . . . Die Baja

Bentral · Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Freitag: Wegen der im Dentschen Theater statt⸗ findenden Wohlthätigkeits⸗Vorstellung für die Hinter- bliebenen von Karl Meißner bleibt das Theater

t lossen. . Zum 13. Male. Herr Coulisset. Hierauf: Zum 49. Male. Berlin E893.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Konzerte.

Konzert Haus. Freitag: Konzert. IV. Virtuosen⸗Abend. Hof, Krausenstraße 48. Hotel ⸗Gä Eintritt.

Karl Mehder⸗

etz Kölnischer e haben freien

Saal Pechstein. Freitag, Abends 76 Uhr: Lieder Abend des Tenoristen Henrik Westberg, unter

fuß (7), Englische Krankheit (11), Kinderlähmung (11) u. s. w. . 9 ö ie, wurden im Laufe des Jahres entlassen als geheilt 108, gebessert 71, ungebessert 4, in Summa 183.

Eisenach, 7. Februar. . 1 der Wartburg, Obersten von Arn swald hat gestern ftattgefunden. Seine Majestät der Kaiser, Aller. wie dem „Hann. Cour.“ gemeldet wird, sofort nach Nachricht von dem Ableben des Abersten von Arnswald dessen Hinterbliebenen Sein Beileid telegraphifch bekundete, hatte den Gesandten von Derenthall mit Allerhöchstseiner ea bei der Leichen⸗ feier und mit Niederlegung eines Kranzes beauftragt. Au Großherzogs war die Leiche in der Wartburg -⸗Kapelle aufgebahrt, wo. selbst eine Trauerfeier im engeren Kreise der eigentlichen Leichenfeier in der hiesigen Friedhofs-Kirche voranging. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog, die Großherzogin, der und die Erbgroßherzogin feier entsandt und Kränze niederlegen lassen.

Paris, 8. Februar. Nähe von Compisgne

Der Zirkus Renz bereitet eine grohe Sport- Pantemime por, in 22 262 1. von zehn l offenen irn, Rapphengsten zur ersten Verwendung gelangen wird.

mern nan,

n

i .

n gh, ö att⸗ Von

Die Beisetzung des am 5. d. M. ver=

Anordnung des

Erbgroßherzog atten besondere Vertreter zur Leichen⸗

Bei dem Eisenbahnunfall in der vergl. Nr. 33 d. Bl.) wurden laut Mel B.“ drei Personen getödtet, drei schwer und sieben Wie inzwischen festgestellt wurde, ist der Zug un

1246 Uhr Nachts durch eine auf dem Gleise liegende Kiste, welche an— . . einem Güterzuge herabgefallen war, zur Entgleisung gebracht worden. . Ein Lastzug fuhr in den entgleisten Personenzug

mehrere Waggons. Unter den getödteten Personen

befindet sich der Nat.⸗-3. zufolge eine Russin Frida Itzla, die ihren gewöhnlichen Wohnsitz in Berlin hat, ferner der in Berlin, straße 49 wohnhafte Jacob Meer. Einen Schenkelbruch erlitt der Zahlkellner Thomas Dorsch, aus Bayern gebürtig, Der verwundeten achtzehnjährigen Salomon hoffnungslos. Aus

Ritter⸗

ustand des

Omkowky aus RKalisch ist

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.

Theater · und Konzert ⸗Direktion SGrnest Cavour in London.

Ben Davies⸗Ronzert

Samstag, 10. Februar, Abends 8 Uhr in der Sing⸗Akademie. Tenor: Ben Davies von der Royal Opera in London, . Violine: Johannes Wolff, K. Kammer= virtuos in London, Klavier: Prof. Plowitz in London. Eintrittskarten zu 66 6, 6 , a 4 2 sind in der Hof⸗Musikalienhandlung von Ed. Bote u. G. Bock, Leipzigerstr. 37, und Abends an der Kasse zu haben. 65507

Zirkus Renz (Karlstraße). Freitag, Abends 76 Uhr: Wiederholung der Parade Festvorstellung von Kaisers Geburtstag. Gala⸗Festaufzug. Außer⸗ dem u. a.: 6 Rappen und Caronssel w. 30 Pferden, vorgef. v. Dir. Fr. Renz; die hohe Schule, geritten v. 8. Oceana Renz; die Akrobaten auf dem Nrabt· seil Zalva, Espana u. Alvar; . Agnes, als Jong leursn zu Pferde; Mr. Largter Lee 2. Zum Schluß: Ein Künstlerfest. Neue Einlagen. Großes Pracht= nerwerk

e ; Sonnabend: Ein Künstlerfest. Sonntag: Zwei Vorstellungen, Abends 77 Uhr.

Nachm. 4 und

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Emma Solf mit Hrn. Regierunge⸗ Assessor 3. . Elfrieda Beußel mit Hrn. Dr. Friedrich 8 sevius (Haus Zossen bei Zossen Berlin; Frl. Maria Dieß mit Predi ta n, didaten Rudolf Weber (Wittenberge = Halle a. S) rl. . bin 2 6. Reglerungt⸗ Assessor Fleischmann (Bromberg). . . ö Hr. Adalf 96 assewitz Behr mi rl. Dorothee Krell (Rampe 6 Hr. Lieutenm . Zeschau mit Frl. Margaret Edle n!

s eiprig. Hr. Referendar Heim it Frl. Hint von Legat , . . Gin Sohn: Dry, Landrath n Waldow (Berlin). Hrn. Stabsarzt Dr. Ron Berlin). Eine Tochter: Hrn. Lieut. a. 66 von Briesen e . ̃ ar Ge erb e, . . 3 6 ö

a (Königsberg). Hr. Pastor Bu

. ; 6. Tieschowitz 6 Gl

(Golkowitz).

*. 1

Redakteur: Dr. H. Klee, Direktor.

lin: 6 Verlag der Expedition 1Scholy.

: . ö ruck der Norbdentschen Buchdruckerei und Ver ag ö telt Berlin ö. Wilhelmflraße Ne. 532.

Sechs Beilagen

2 d. Dyerette in 3 Akten von H. Hirschel. usik von Franz von

gleichnamigem Schauspiel von Victor Leon.

Supps.

gef. Mitw. der Pianistin Fräulein Martha Hornig.

seinschließlich Bär sen. Bellage).

Rem illy⸗sur⸗Andel le, Departement Eure, T. B. heute ein neues Eisenbahnunglück, eine Zug⸗ Entgleisung, gemeldet. Drei Personen wurden dabei getödtet, fünf

rund Gichhorn (Trier Koblenz).

rum Deulsch

24.

2

1

ö Berlin, D

en Reichs Ameier ind Ainisich Prei

Deutscher Reichstag. 45. Sitzung vom Mittwoch, 7. Februar, 1 Uhr.

Auf der Tagesordnun

des Zentrums und der freisi

rung Wahlgesetzes. e

er den Beginn der Verhandlung, die Reden der a Rickert (fr. Vg.) ist bereits ittwo

in

der Anträge aus.

Polen thun.

Abg. Lenz mann (fr. Volksp.): Da Gegner der Anträge bisher das Wort nicht ergriffen haben, dürften wohl im Hause solche nicht Das wäre Tendenz des . läuft einfach auf ein Gebot der Ehrenhaftig—⸗ politischen Anstandes hinaus. hal Derr von Meyer sich gegen das geheime Wahlrecht direkt ausge⸗ sprochen, weil es den Mannesmuth verleugnen heiße, seine Stimme Dieser Mannesmuth ist im Munde der Standesgenossen des Herrn von Meyer ganz gut aufgehoben; der abhängige Arbeiter aber kann nicht anders um seiner Existenz willen, als seinen Mannesmuth zurückzustellen. l der jetzt durch den Abg. Möller vertreten wird, ist zu der Zeit, als ich ihn hier vertrat, mancher Arbeiter zum Selbftmord getrieben, er mich gewählt

mich als einen Sozialdemokraten zu wählen. Pappdeckel⸗ und , . getrieben wurde, ist ja noch

si geheimnisses bei den Liberalen des industriellen Westens viel geändert hätte, kann man nicht sagen; denn noch bei der letzten Wahl des Abg. Möller haben sich dieselben schlimmen Geschichten, wie sie früher in Hörde unter der Leitung des Direktors Massenez passirten, in Castrop wiederholt, und nur ihnen verdankt der Abg. Möller seinen Man habe geordneter würde doch solche gefälschte Wahl nicht anerkennen, ein erschlichenes Mandat nicht annehmen; aber er sei ja doch nicht ge⸗ zwungen, zu glauben, daß diese Vorkommnisse wirklich geschehen eien. So habe der Abg. Möller in der vorigen Legislaturperiode das Mandat angenommen und behalten, bis es drei Tage vor der Auflösung kassiert

mehr vorhanden sein.

keit und des

nicht öffentlich abzugeben.

ihm, da wurde;

weil gegeben

in aller Erinnerung.

Sitz im Reichstage.

Abgg. Gröber Gan, er Nummer vom Abg. Rickert erhält das Wort der Abg. von ö . (Pole). Er spricht sich für die Annahme n der Beamter, der über den Parteien macht, sei bei der Wahlbewegung habe an Wahlversammlungen theilgenommen und die Erbitterung des Wahlkampfes geschürt. Deshalb begrüßen die Polen die gemachten Vorschläge mit großer Befriedigung und werden für sie stimmen. Die alten Bestimmungen hätten in ihrer neuerlichen Handhabung zu ganz schauerlichen Verhältnissen geführt. Man müsse der Wahltyrannei von oben und von unten entgegenarbeiten. von Beamten, natürlich im Interesse des Dienstes Wahlen ein sehr beliebtes Auskunftsmittel; obwohl doch angeblich die Wahl geheim vollzogen werde, wisse die Behörde die nach ihrer Meinung Schuldigen mit Sicherheit zu finden. x der Arbeitgeber wie der Beamten wird steigen, wenn dieser Antrag angenommen wird; wer dieses Ansehen auch seinerseits hoch halten wolle, müsse für diesen Antrag stimmen, und das würden die

zu

wurde; so habe er es auch jetzt Ueberlegung der Thatsachen s

glaube, der Wahlkreis Dortmund werde durch einen Mann vertreten, den dieser Wahlkreis gewollt habe. nifsen des angeblich geheimen, direkten, gleichen, allgemeinen Wahl⸗ rechts werde die Aenderung des Wahlgesetzes ein Ende machen. Die Stimmzettel müßten bezüglich ihrer Beschaffenheit noch genauer vom Gesetz vorgeschrieben werden; es seien z. B. neuerdings bei der Wahl des Abg. Grafen Bismarck Stimmzettel mit einem Wasserzeichen auf⸗ Die Verlängerung der Wahlzeit sei ein erfreulicher Fort⸗ wäre noch die Verlegung der Wahl auf einen

getaucht. J schritt; besser aber

Sonntag, der auch daz Zentrum nicht widerstreben follte. Opposition gegen den Antrag stehe geradezu auf dem Standpunkt einer bewußten und gewollten Gesetzesübertretung. Stimmzestel, welche nach Gewicht und Größe erheblich von den vom Bundesrath erlassenen abweichen, müssen für ungültig erklärt und die Än⸗ träge dahin ergänzt werden. Redner bittet ebenfalls, die zweite Lesung

Vorschriften

sofort vorzunehmen.

Abg. Blos (Soz.): Wir wollen die Form der Anträge nicht antasten, aber doch unsere besonderen Wünsche bei dieser Gelegenheit vorbringen. Die Konservativen sprechen zwar heute über die Sache

nicht, aber man kennt d

Freiherr von Stumm wünscht ein neues Sozialistengesetz, der Abg. zon Kardorff schärfere Anwendung der Freiheitsstrafen gegen ung. m ein erweitertes und verbessertes Wahl⸗ von Kardorff hat ja sogar das Gespenst ehrheit erst jüngst an die Wand gemalt.

Diese recht unterstützen. einer sozialdemokratischen

Eine absolute Wahlfreiheit giebt abhängige

nicht, so

lange es können die

Waͤhler

Frankreich, aber gus der Mit der Wahlfreiheit Auf gew ucht, wie der Einzelne gestimmt er abgegebenen sozialdemokratischen Stimmen gezählt, und Eine ntsprechende Anzahl von Leuten wird entlaffen, und zwar wird t vorher ganz offen den Leuten verkündet. Die maßgebenden Ausfall der meisten Wahlen sind Arbeitgeber und Kriegervereine. ist vor Allem die Wahstkreigeintheilunz, ansequenz davon die Vermehrung der gescheut, neuen 2a man Verwirklichung diesẽr? dringenden Forderung je. einmal daran denken, die Gefaͤße sorgfältiger

die Stimmzettel hineingethan werden. Im hin von Wa

dort. i uke s sg bestellt. Zahl der ab diese Absi Fattoren ö. den steher, Landräthe,

sich aber, bisher imme Der Sitzungssaal größer als der jetzige

Man könnte doch auch Ge m rn in welche

Gesetz it immer schlecht aber höchst eigenthümliche Urnen, wie ere Gefäße bei der wendung. Am messten bedauern wit, daß die Wahl nicht am Sonntag stattfinden oll; wir it ffn trotzdem, einen besonderen Antrag a er

und noch fragwütdi

des wegen einzubringen, müssen wir aber darauf

nicht heiliger als die Reichstagswahlen find, auch agen , ,, werden. iter namentli

a , , macht den abhängige dem Belieben, 1 et

52 der Grlaubniß zu wählen kommt dann ungeinein häufig st ätten, J. B. in den Eisenbahnwerkftätten

vor; sel in

der Verlegung des bei der ganzen Angelegen stellen wird. Wir glaub

Herren werden kau Der Abg.

des

1

J 6 , . n hat man zur Wahl gehen zu .

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9

daß

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nnigen Vereinigung auf Abände⸗

mehrfach veranlaßt gesehen, BSieraus ö .

tagez auf den S eit ist übrigens, wie die Regierun

Aufnahme finden werden. Wir stimmen dennoch dafür, weil wir sie als eine Demonstration ansehen; eine praktische Bedeutung können wir ihnen nicht beilegen.

Abg. Mer bach (Rp.): Es ist auffallend, daß die Sozial demokratie diesen Anträgen weniger Werth beilegt; ste verfügt über eine Parteidisziplin, wie keine andere Partei, sie braucht sie nicht. Wir stimmen . den Antrag. Wir wollen auch die Wahlfreiheit und das Wah ö Wir verfügen nicht Üüber den Partei terrorismus wie Sie. ir erkennen die Tendenz des Antrags voll⸗ ständig, an, aber wir lehnen den Antrag ab wegen seiner praktischen Undurchführbarkeit. Mit der Festsetzung einer Mindestseelenzahl für die Wahlbezirke, mit den Umschlägen, mit der Dunkelkammer, mit der Verlängerung der Wahlzeit werden den Wählern und gerade den Arbeitern nur Unbequemlichkeiten und keine Vortheile bereitet. Die Zahl der Proteste beweist nichts; die Ordnungsparteien begehen eben den großen Fehler, dann, wenn sie Sieger geblieben sind, sich um die unglaublichen Ausschreitungen der unterlegenen Parteien nicht weiter zu kümmern und dagegen keine Protefte zu erlassen. Die Protest⸗ Behauptungen, die der Abg. Gröber angezogen hat, sind zunächst unbewiesen und haben als Beweismaterial für die Anträge keinen Zweck! Die Ausübung des allgemeinen Wahlrechts ,. ö auf diesem Wege nicht schmälern; wir lehnen den

ntrag ab!

Abg. Dr. Osann (nl) wundert sich über die Stellungnahme der Sozialdemokraten, die dem Antrage als einer Demonstratilon zu⸗ stimmen, und protestiert gegen die Unterstellung des Abg. Lenzmann, der jeden Abgeordneten für unehrenhaft und unanständig erklärt, der diesem Antrage nicht zustimme. Er werde sich durch solche Dro⸗ hungen ebenso wenig wie der Abg. Merbach einschüchtern lassen, er dertrete dabei einen großen Theil seiner Freunde. Wenn früher ähnliche Anträge von nationalliberaler Seite gekommen seien, so hätten sich eben die Zeiten geändert. Die Mehrheit seiner Freunde halte die vorgeschlagenen Wege zur Erreichung des Ziels für sehr wenig zweckmäßig. Die Beeinflussung des Wählers liege nicht auf der kurzen Strecke in das Wahllokal, sondern in der vorhergegangenen Bearbeitung des Wählers, bei den katholischen Wählern z. B. der durch Geistliche, diefe geborenen Agitatoren, von denen der Abg. Gröber allerdings nicht gesprochen habe. Und wie würde erst bei den Sozialdemokraten durch die Ägitation die Wahl⸗ freiheit zur Unfreiheit in der höchsten Potenz! Gerade diefe beiden Beeinflussungen seien die verderblichsten. Die Zusammenlegung der Wahlorte würde sehr zahlreiche Wähler zwingen, weite Wege zu machen, und das würde nur den Effekt haben, daß bei schlechter Witterung die Wähler nicht zur Wahl gehen würden, und darüber würde man sich dann nicht zu wundern haben. Mit dem berühmten Appartement, dem Verschlag innerhalb des Wahlraums, werde auch nichts erreicht; wie wolle man denn verhindern, daß in diesem Ver⸗ schlage, hinter dieser spanischen Wand, ein Wähler Posto fasse und längere Zeit sich dahinter aufhalte? Dann wäre es aber wieder mit dem Wahlgeheimniß vorbei. Alle diese Mittel würden nicht helfen, deshalb lehne die Mehrheit der J. die Anträge ab.

Abg. Gräfe (d. Refp.) stellt sich mit feinen Freunden von vorn—⸗ herein auf den Boden des allgemeinen Wahlrechts; die Partei sei aber sowohl gegen die Wahl am Sonntag, und zwar aus religiösen Gründen, als auch gegen die Herabsetzung des Alters für die Wahl⸗ berechtigung. Das bestehende Wahlrecht aber und namentlich das . zu schützen, hält auch sie für dringend geboten. Die amtlichen Beeinflussungen haben befonders in Sachsen einen so hohen Grad erreicht, daß dem entschieden entgegengetreten werden müsse. Die praktischen Bedenken der Abgg. Merbach und Dr. Osann kann ? l Redner nicht theilen. Man geht in Sachsen schon wieder mit Auch solchen betrübenden Ergeb⸗ der Sammlung von AUnterschriften vor, die der abhängige Mann ganz wider Willen gebe, und die dann in den Zeitungen ver⸗ öffentlicht werden; bei der Wahl werden dann diefe Veroͤffentlichungen als Prostriptienslisten wirken. Auf diese Weife suche man einer— seits in Sachsen die Wähler wieder in die deutschkon fervative Partei zurückzubringen, andererseits aber herrsche in Sachfen ein Terrorismus der Sozialdemokratie, der unglaubliche Zustände erzeugt habe und neuerdings in der Petition der 42 Gemeinden feinen Ausdruck gefunden habe. Der Mittel stand werde sich durchringen, er habe überall seine Interessen erkannt und dringe immer weiter vor. Die Annahme der Anträge würde die illegitime Erschwerung der Agitation beseitigen. Die Reformpartei trete deshalb für fie ein und stimme auch für die sofortige Vornahme der zweiten Lesung.

Abg. Hilpert (b. . F) tritt für die Anträge gleichfalls ein und führt zur Unterstützung seiner Stellungnahme an, daß in seinem Wahlkreise eine amtliche Beeinflussung durch die Bezirksamtmänner gerade in liberalem Sinne stattgefunden habe.

Abg. Traeger (fr. Vollsp. : Der Abg. Merbach gehf zu weit, wenn er von unbewiesenen Behauptungen spricht, denn ganz ãhnliche Vorgänge, wie die in den jüngsten Protesten behaupteten, sind bei früheren Wahlprüfungen vielfach als thatfächlich erwiesen worden. Auch die Gegner der Anträge haben vor dem allgemeinen direkten e . Wahlrecht ihre Verbeugung gemacht. Der Abg. Lenzmann zat nur gesagt, es sei eine Anstands⸗ und Ehrenpflicht jedes Abgeordneten, das allgemeine Wahlrecht zu schützen, und darin muß ihm doch der ganze Reichstag Recht geben. Auf dem Wege des Strafrechts kann der Schutz des Wahlgeheimniffes und des Wahl⸗ rechts nicht gewonnen werden; wir müsfen ihn auf dem Gebiete der öffentlichen Moral und der praktischen Vorkehrung suchen. Die Ausübung des allgemeinen Wahlrechts darf nicht zur Machtfrage werden. Der Abg. Dr. Osann hat die Frage auf das Bebier der intellektuellen Beeinflussung hinübergespielt. Die e schüftigt uns hier garnicht, die wollen wir nicht verhindern. Wir wollen die Anwendung der materiellen Mittel der Beeinflussung ausschließen.

Abg. Möller (nl) hält die Tendenz der Anträ sie enthlelten auch einen guten Kern, dessen nähere nochmaligen Kommissionsberathung vorgenommen werden müßte. Weiter berwahrt sich Redner gegen die gegen seine Person und seinen Wahlkreis gemachten fueff rungen des Abg. Lenzmann. Es sei diesmal keine Beeinflussung durch verschieden geformte Stimm⸗ ettel vorgekommen. Eine Niederlegung des Mandats vor der Ent— scheidung durch die e,, ,,. wäre das vorige Mal eine e Tr, n, gegen die Wähler gewesen und würde es dies⸗ mal sein, deshälb lege er sein Mandat nicht nieder. Er sei damgls lurnen' die Rede; e nt ganz Lohal verfahren und dies mal wieder; er halte es für seine Pflicht , Sup penschü eln und S ldigkeit. auf agitatorische Anklagen hin sein Mandat nicht

ahl als Wahlurnen in Ver⸗ niederzulegen. Die schlimmsten Wahlbeeinflussungen würden von den Sozialdemokraten getrieben, auch im Wahlkreise Dortmund; übrigens sei die Wahl daselbst im Jahre i595 in. Ruhe und Srdnung ber⸗ laufen und die i. leidenschaftlichen Agitationen seien ganz zurück- getreten. Von Castrop sei ihm nur bekannt, daß ihm diesmal bort mehr Stimmen als sonst, auch von katholischen Wählern, zuge⸗

fallen seien. ; Abg. Auer 69 Die Abgg. Merhach und Dr. Osann wundern sich über unsere Zustimmung n dem Antrage, den wir angeblich arnicht ernft nehmen. Der , Blöos hakt ausgeführt, daß der : ntwurf, von der Regierung nicht angenommen werden würde; en, die Leute nicht wenn wir trotzdem dafür stimmten, thaten wir es, um bie Gegner t die Nothwendigleit blößzustellen. Wir meinen ez mit dem Antrage durchaus ernst, und Die Hauptsache ich, der ich jener ar selbst angehört habe, unterlasse heute, sich dazu wie ich damalt es unterließ, Anträge auf Ausdehnung der Vorlage gunstige 1! zu stellen, um die gewonnene Uebereinstimmung nicht zu zerstören.

stehen die gleichlautenden Anträge

berichtet worden. Nach dem

rovinz Posen habe ein hochgestellter stehen sollte, sich auf den Weg ge⸗ in der ganzen Provinz herumgereist,

Seien doch auch Versetzungen

für mißliebige

Auch das Ansehen

an sich nur natürlich; denn die

Früher habe einzig

Im Wahlkreise Dortmund,

keine Arbeit mehr war noch schlimmer, Der Unfug, der dort mit

t hatte, wählen

in dieser Auffassung des Wahl⸗

e zwar gesagt, ein verständiger Ab⸗

wieder angenommen, obwohl ihm die gen müßte, daß er sich irre, wean er

Die

ihrer Presse ihre Meinung. Der Abg.

es, unserer Meinung nach, Menschen giebt. Bei uns einen Minister stürzen wie in eit entlassen werden sie gerade wie . es namentlich auf dem Lande ssen Gütern wird gar nicht unter⸗

hat, sondern es wird einfach die

e für eine gute; rüfung in einer

mtsvor⸗ Reformbedürftig und eine nothwendige er Wahlkreise. Man hat diese Frage,. anzuschneiden. Reicht tagsgebaudes ist nicht denkt af, offenbar an die

weniger denn

ganz aussichtslos wäre. Hinweisen die kirchlichen Wahlen, welche doch an Sonntagen und Die Wahl in der Woche auf dem Lande völlig von des Arbeitgebers abhängig, die Ver⸗

Sonntag.

t, daß die Anttäge bei kr

Wir sehen allerdings einen ganz wesentlichen Fortschritt in der An⸗ nahme der Vorlage, wenn kg nach dieser Annahme von einer abfo⸗ luten Wahlfreiheit nicht die Rede fein kann. Wenn die Natisn l liberalen und Konservativen den' heutigen Zustand als mal 1 haften, verbesserungs bedürftigen bezeichnen, warum bringen sie enn nicht ihrerseits eine Vorlage mit ihren Vorschlãgen ein? Beeinflussun geschieht von jeder Seite, auch von unserer, das geben wir zu; der Unterschied ist nur der, daß die Beeinflussung unsererseits ausgeht von den Aermeren, Schwächeren, sozial niedrig ö. während Sie die Vertreter der reichen und einflußreichen Schichten sind, und Ihre Beeinflussung entsprechend wirksamer ist. Disziplin herrscht bei uns, das ist richtig; darauf sind wir stolz; das ist ein Produkt unendlichen Fleißes in langen Jahrzehnten. Diese Disziplin ist der Ausdruck des Klassenbewußtseins, das in den Arbeitern zu ihrem großen Segen vorhanden ist; sonst würde man mit den Arbeitern noch mehr Schindluder spielen als bisher. (Präsident v. Levetzow rügt diesen Ausdruck.) Ich bin gern bereit, das gebrauchte Wort zurückzunghmen. Wunderbar hört es sich an, daß eine Stelle, die dem Bunde der Landwirthe nicht fernsteht, uns den Vorwurf des Terrorismus macht! Diese Partei, die den Abg. von Ploetz in ihrer Mitte hat, der ven eigenen Kollegen die Pistole auf die Brust setzt, sie auffordert, das Mandat niederzulegen; die Partei, die das imperatibe Mandat bei uns eingeführt hat in einer Weise, wie es bei den Sozialdemokraten nie der Fall war, will uns das aufreden? Die Nothwendigkeit der Vorlage wird schon durch die Vorgänge in Bochum und Dortmund begründet. Reichstag und Wahlprüfungskommission sind heute, im Gegensatz zu früher, darin einig geworden, daß eine Beeinträchtigung der Wahlfreiheit des Arbeiters seitens des Unternehmers unzuläfsig ist. Das letzte Beispiel dafür war der Abg. Möller. Ebenso sind wir dahin gekommen, die Stimmzettel für gültig zu erklären, auf welchen der gedruckte Name durchstrichen und ein anderer aufgeschrieben war. Beide Vorgänge beweisen, wie man auf diesem Wege allmählich die Nothwendigkeit der befseren Wahrung der Wahlfreiheit und des Wahlgeheimnisses an⸗ erkannt hat. Die Vorlage giebt einige weitere werthboelle Garantien. In einigen Praktiken ist uns ja immer noch das Königreich Sachsen das Musterland. Im Wahlkreife Dortmund hat ja nicht etwa der Abg. Möller den Unfug verschuldet, der mit den Stimmzetteln ge⸗ trieben wird; das ist niemals behauptet worden. Es sind immer die— selben Leute, die Oberbeamten der Werke, die Steiger u. s. w., delche im Auftrage der Werkbesitzer und unter Anführung der

irektoren diese Manipulationen vollführten. In anderen Fällen ist die verschiedene Größe der Stimmzettel benutzt worden, um die sozialdemokratischen Mitglieder von Kriegervereinen zu ermitteln und ihre Ausschließung zu bewirken; solches ist in einem Falle gerichtlich festgestellt worden. Den Vorschlag, die Wahljeit um eine Stunde zu verlängern, verwirft der Abg Merbach auch, weil die natürliche Faulheit der Wähler sie verhindern würde, sich diese Begünstigung zu Nutze zu machen. Das mag in einzelnen Fällen zutreffen; aber allgemein die Rücksicht auf die faulen Bürger so weit auszudehnen, daß man der großen Mehrzahl das Wahlgeheimniß nicht garantieren helfen will, das geht doch wirklich zu weit. Von einem Schwinden der Lust am Wählen kann übrigens, wenn man die Statistik der Reichs⸗ tagswahlen ansieht, keine Rede sein; die Stimmenzahl zeigt im Gegen⸗ theil eine absolute und relatibe Zunahme. Der Abg. Gräfe hat heute die Petition der 42 Gemeindevorsteher in der Umgebung Dresdens erwähnt. Diese Petition hat bereits ihre Geschichte; sie nimmt bei der Beurtheilung der Arbeiterschaft in der Umgebung Dresdens den Munz sehr voll. Nachträglich haben schon einige Gemeinde vorsteher erklärt, sie bereuten ihre Unterschrift und wüßten überhaupt nicht, wie sie unter die Petition gekommen seien. Die Sache sei noch nicht auf⸗ geklärt; jedenfalls müßten die Sozialdemokraten gegen diese Unter⸗ schiebung auf das entschiedenste protestieren.

Abg. Dr. Barth (fr. Vg) tritt den Ausführungen des Abg. Dr. Osann entgegen. Seine Besorgniß, daß sich in dem umfriedeten Raume jemand festsetze und dadurch das Wahlgeheimniß verletzen könne, stehe auf der gleichen Stufe mit der Möglichkeit, daß ein Wähler mit einem Knüppel die Wahlurne zerschlage oder dem Wahl⸗ vorsteher ein Tintenfaß an den Kopf werfe. Solche Möglichkeit groben Unfugs könne doch kein Grund sein, im übrigen als nothwendig er⸗ kannte Maßregeln zu unterlassen. Auch nochmalige Kommiffions⸗ berathung sei überfluͤssig; nach Lage der Geschäfte würde dann überdies in der gegenwärtigen Session wiederum nichts zu stande kommen.

Abg. Ulrich (Soz.): Der Abg. Dr. Osann sollte doch wissen, daß man auch in Hessen sich neuerdings daran gewöhnt hat, den ganzen Beamtenapparat gegen die Sozialdemokraten spielen zu lassen und offizielle Beamtenkandidaturen aufzustellen. Bei uns in Hessen sind die Nationalliberalen von demselben Fleisch und Blut wie in Preußen die Konservativen und arbeiten ganz ebenso in Wahlbeeinflussungen. Der Kreisamtmann und die weiteren Beamten bis herunter zum Nachtwächter und Schweinehirten werden amtliche Agitatoren; ihnen leisten die sonstigen Beamten die nöthige Hilfe. Natürlich nicht in amtlicher Eigenschaft, sondern als Wähler. Von einem Eldorado der Wahlfreiheit in Hessen kann daher nicht im geringsten die Rede sein; es wird vielmehr bei uns nach und nach immer preußischer. Schon fangen die hessischen Gendarmen an, die Wahlversammlungen zu verbieten, wie es die preußischen dürfen. Was hier vorgeschlagen ist, ist das mindeste, was der Reichstag annchmen muß. Die Be⸗ sargnisse des Abg. Dr; Osann über die Unzulänglichkeit der spanischen Wand sind wirklich nicht ernsthaft zu nehmen.

Damit schließt die erste Berathung.

. Nach dem Schlußwort der Abgg. Gröber und Rickert wird der Antrag Möller, die beiden Anträge an eine Kom⸗— mission von 14 Mitgliedern zu verweisen, abgelehnt, ebenso ein Antrag auf Vertagung. Das Haus tritt somit in die zweite Berathung ein.

Die 53 6, 19 und 11 des Wahlgesetzes werden in der von den Antragstellern borg lc hen g abgeünderten Form ohne Debatte angenommen. or der Berathung des 8 11a, welcher von den Umschlägen handelt, wird auf Antrag Groͤber die Vertagung angenommen.

Schluß 5i/ Uhr.

Preusꝛischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

11. Sitzung vom 7. Februar 1894.

In der Fortsetzung der ersten Berathung des Gesetz⸗ entwurfs über die e, m n (siehe ben Anfangsbericht in der Mittwochs⸗Nummer des Blattes) nimmt nach dem Abg. Klose (gentr) das Wort der ; 36.

Abg. Lamprecht (kon. ). Redner erklärt, er habe sich gegen die Vorlage zum Wort gemeldet, obgleich er derfelben im allgemeinen shm⸗ pathisch ige reh Sie werde, wenn auch nicht augenblicklich, fo doch für die Zutunft der Landwirthschaft große , . leisten. ( . 9 Redner aus der Vorlage stehen auch eden

6 er 9 er⸗ ebliche en entgegen; namentlich sind die Vorschriften nicht bestimmt genug. 363 heißt immer: 6. kann“; 1g .