1894 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Handelsvertrag in der zwischen den beiderseitigen Regierungsvertretern vereinbarten Form durchbricht in wirksamer Weise das bisherige

russische Abschließungsspstem und bietet durch eine Reihe werth⸗

voller 3 egen den russischen Zolltarif vom Jahre 1891 zahlreichen kent Industriejweigen und auch der metallurgischen Industrie des Ostens die Möglichkeit, den Export nach Rußland auszudehnen. deutschen Handel und der deutschen Schiffabrt gewährleistet der Vertrag freie Bewegung und Sicherheit egen neue Maßregeln, welche Handel und Schiffahrt beeinträchtigen. 3 als Gegenkonzession von Deutschland zugestandene Meistbegün⸗ stigung bringt der deutschen Landwirthschaft keinen Schaden und bei Aufbebung des Identitätsnachweises für Getreide, welche nur bei Wegfall des Differentialzolles möglich ist, sogar ausgesprochenen Nutzen. Der größte Werth dieses Handels⸗ und Sc ee mr , liegt in der Dauer von zehn Jahren, durch welche dem Handel und der Industrie die zu ihrem Gedeihen so nothwendige feste Basis geboten wird. Ebenso sehen wir in der Vertragsdauer von zehn Jahren den bestimmten Ausdruck der Friedensliebe beider Staaten. Die Versuche gewisser Kreise, die Annahme des Handelsvertrags von der Aenderung der Währung in ihrem Sinne abhängig zu machen, müssen als schädlich für das Anseben und das Gedeihen des Deut⸗ schen Reichs entschieden zurückgewiesen werden. Die bei Ablehnung des Vertrags unabweisbare Fortsetzung des Zollkrieges würde die schwersten Folgen für das ganze Deutsche Reich haben, ganz besonders aber für die in ihrer Existenz bedrohten östlichen Provinzen. Große Werthe würden dort verloren gehen und eine Entwerthung von Ländereien und Gütern würde stattfinden. Wir sind der hohen Reichs regierung für ihre zielbewußte Handelspolitik zu wärmstem Dank verpflichtet und erachten es als eine unabweisbare patriotische Pflicht eines jeden Reichstagsabgeordneten, ohne Unterschied der politischen Parteifärbung und des Berufs, für den deutsch-russischen / . nicht nur zu stimmen, sondern auch energisch für dessen nnahme im Reichstag einzutreten.“

Die Handelskammer zu Minden bat in ihrer letzten Voll⸗ sitzung einstimmig eine Kundgebung für das Zustandekommen des deutsch⸗ russischen Handelsvertrags beschlossen und Vertreter gewählt, welche in diesem Sinne der Versammlung der gesammten rheinisch⸗ westfälischen Handelskammern in Köln und der Vollversammlung des Deutschen Handelstags in Berlin beiwohnen sollen. Außerdem findet, wie der Köln. Itg. geschrieben wird, heute in Minden eine öffent⸗ liche Versammlung statt, in der der ganze Bezirk vertreten sein wird, um für den Vertrag einzutreten.

Die Handelskammer zu Kottbus beschloß, eine Eingabe an den Reichstag zu richten zu Gunsten des deutsch⸗russischen Handels⸗ vertrags.

Aus Oberschlesien schreibt man der Köln. 3: In den letzten Tagen sind zwei beachtenswerthe Kundgebungen zu Gunsten des deutsch⸗russischen Handelsvertrags erfolgt. Der über 20 selbständige Bürger zählende Katholische Männerverein zu Königs⸗ hütte faßte einen Beschluß, in dem es u. a. folgendermaßen heißt: „Der durch den russischen Handelsvertrag angebahnte Grenz⸗ verkehr ist für die Industrie Oberschlesiens ein dringendes Bedürfniß, weil dadurch vielen Tausenden von Arbeitern das tägliche Brot gegeben und für die Erzeugnisse des Hand⸗ werks, des Gewerbes und des Landbaues bei besserem Verdienst der Arbeiter ein fruchtbares Absatzgebiet geschaffen wird. Die Zentrums⸗ fraktion des Deutschen Reichstags wird dringend gebeten, der Regierungs⸗ vorlage im allgemeinen Volksinteresse möglichst einstimmig beizutreten.“ In der Generalversammlung des Vereins selbständiger Kaufleute hielt Hütten⸗Direktor Kollmann einen Vortrag über die Art der unbedingt und schleunigst ins Werk zu setzenden Agitation für den Handels vertrag. Der neue Tarif für die Einführung nach eu gland dürfe als ein großer Gewinn für die gesammte Industrie betrachtet werden und werde von ungeheurer Wirkung sein. Für Eisen und Kohle würden die fast verloren gegangenen Absatzwege nach Rußland aufs neue erschlossen. Auf allen Kohlengruben werde jetzt wieder ohne Feierschichten gearbeitet werden können. Nahezu 5060 Arbeiter seien seit dem 1. August v. J. ohne Arbeit gewesen, jetzt werde wieder eine Nachfrage nach Arbeitskräften eintreten. j

Aus Stuttgart wird der Frkf. 3.“ geschrieben: Der Vor⸗ stand der Landesproduktenbörse hat am Montag folgenden Beschluß gefaßt: Der Ausschuß der Landesproduktenbörse er⸗ klärt sich mit dem deutsch⸗russischen Handelsvertrag einver⸗ standen, unter der ausdrücklichen Betonung, daß die Staffel⸗ tarife der Königlich preußischen Bahnen aufgehoben werden. Eine von 300 Personen besuchte Bauernpersammlung in Rottweil erklärte sich mit einem Redner einverstanden, der energisch und zwar auch im Interesse der Landwirthschaft für die Annahme des Handel vertrags sich aussprach, und die Ablehnung als ein nationales Unglück in politischer und wirthschaftlicher Beziehung“ bezeichnete.

e Verei Knopf⸗ und Spitz en⸗Indu ] he Blatt mit⸗ theilt, mit einer Pe wendet, in der um A ersucht wird. ie gen ͤ Sandelsvertrag ihre schwer darnie der neu belebt werden, da bei größere Ausfuhr nach Ru

Nachrichten über das Groß⸗

n von dem Großherzoglichen Sta—⸗

ie Ergebnisse der Viehzäͤhlung vom

Es wurden in dem Großherzog⸗

k Rindvieh, 139 595 Schafe,

iegen. In allen Landestheilen des Groß⸗

hme der Münfterschen Geest ist das Rindvieh

dzentantheil am gesammten Viehstand rertreten.

gesammten Großherzogthums erreicht der Pro—⸗

hs fast 40,5 und

den von etwas üb

yf die Schweine einem Antheil

)9f chen nur etwa 6,7 Pro⸗

**

t 3 1 28

n * *. ** 89

6 83 868

121

Zur Arbeiterbewegung. . irde in einer öffentlichen Versammlung

Dienstag Bericht erstattet über den

eter⸗Droschkenkutscher. Den ersten

de, Kutscher Schulz, welcher ausführte, daß

s seien, die noch unterstügt werden müßten.

isse des verlorenen Ausstandes haben sich

Bause erstatteten Bericht folgendermaßen

dereinnahmt 7810 S, verausgabt 7706 ,

1 161 6 Mit dieser Summe und mit den

8e enden Listen gezeichneten Beträgen will man die

Sstãndigeng weiter unterstützen, auch soll im Sammeln nicht

nachgel Decharge wurde, wie die Berliner Volksz.“

berichtet, einstimmig ertheilt. In einer sozialdemokratischen

Versammlung, die am Dienstag stattfand, wurde der in einer Ver⸗

sammlung am 4. d. M. über das Vergnügungslokal Sanssouci“ verhängte Bovkott (vgl. Nr. 32 d. Bl.) wieder aufgehoben.

Aus Reichenberg i. B. meldet ein Wolff'sches Telegramm: Die Ausständigen der Teppichfabrik Ginzkeyr in Maffers— dorf haben gestern unter Vericht auf die beschlossene Werkftätten⸗ Organisarion die Arbeit wieder aufgenommen und versprachen gleich⸗ zeitig sich der Agitation für den 1. Mai zu enthalten; die Fahrik nimmt die Arbeiter bis auf die 24 ursprünglich entlassenen wieder an. Nach einer Meldung des D. B. H.“ ist die Beilegung des Aus⸗ standes der Vermittlung des Bezirts⸗Hauptmanns und des Gewerbe⸗ Inspektors zu danken.

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Land⸗ und Forstwirthschaft.

Landwirthschaftliche Versamm lungen.

Die landwirthschaftliche Woche“ fällt diesmal in die Zeit vom 19. bis 24. Februar. Vorher und zwar am 17. findet eine Generalversammlung des Bundes der Landwirthe statt. Am 19. tagt der Verein zur Förderung der Moorkultur. Der Milchwirthschaftliche Verein hat seine Generalversamm⸗ lung am Dienstag, den 20. Februar, und wird dieselbe mit einem Bericht über Untersuchungen und Versuche, betreffend den Wasser⸗ gebalt der Butter und mit einem Bericht über die öffentliche Untersuchungsanstalt des milchwirthschaftlichen Vereins, welche unter Leitung des Herrn Dr. Wollny steht, resp. über weitere vorzunehmende Schritte, die sich zum Schutze der Molkereierzeugnisse gegenüber den Verfälschungen empfehlen, beginnen. Die Deutsche Landwirth⸗ schafts⸗Gesellchaft, welche nach fast 10 Jahren ihrer ausschließ⸗ lich auf den Betrieb der Landwirthschaft gerichteten Thätigkeit einer Mitgliedschaft von 9609 Landwirthen sich erfreut, beansprucht von der großen landwirthschaftlichen Woche 5 Tage. Im ganzen hält die Gesellschaft 27 öffentliche und nichtöffentliche Sitzungen. Diese be⸗ ginnen am Sonnabend, den 17. Februar, und erstrecken sich an diesem Tage und am Mentag, den 19. Februar, auf die nichtöffent⸗ lichen Berathungen innerhalb der Ausschüsse. In den drei Tagen, am Dienstag, den 20., Mittwoch, den 21., und Donnerstag, den 22. Fe⸗ bruar, finden, wie schon kur erwähnt, im wesentlichen die öffentlichen Sitzungen der Gesellschaft statt. Vorstand und Gesammtausschuß der Gesellschaft tagen am Mittwoch, den 21. Februar. In der Sitzung des Gesammtausschusses wird die in einigen Punkten umgeänderte Geschäftsordnung und die ebenfalls umgeänderte Grundregel der Futterstelle zur Berathung kommen. Außerdem wird über die Ausstellungen der Gesellschaft berichtet. In den beiden Haupt versammlungen der Gesellschaft, welche am Donnerstag, den 22. Fe⸗ bruar, Mittags 12 Uhr, im Kaiserhof stattfinden, wird eine verhältnißmäßig geringfügige Umänderung des Grundgesetzes zur Berathung kommen, fernerhin wird, und zwar von Herrn Ritterguts—⸗ besitzer Vibrans in Wendhausen, ein Vortrag über die Lehren erstattet, welche uns das Jahr 1893 in Bezug auf die Fütterung unserer Hausthiere gegeben hat. Die Professoren Dr. Werner und Dr. Lehmann werden bierauf berichten über den Stand der Rindvieh⸗ und Schafzucht in NVord⸗Amerika, den sie auf ihrer jüngsten Reise dorthin studiert haben. Die Vereinigung der Steuer- und Wirthschaftsreformer hält ihre Versammlungen am Dienstag und Mittwoch ab, und es kommen zur Verhandlung die Reform der Produktenbörsen, die Entwickelung des wirthschaftlichen Lebens in Deutschland seit 1890. und die Währungsfrage. Der Klub der Landwirthe zu Berlin wird am Dienstag, den 20. Februgr, einen Vortragöabend abhalten zu einem Vortrag über die Stickstoffrage in der Landwirtbschaft, insbesondere über die Salpeterfrage. Vortragende sind Herr Geheimer Regierungs⸗Rath Professor Dr. Orth und Herr Dr. Weitz. Die Vereinigung deutscher Schweinezüchter, welche im ver—⸗ gangenen Jahre begründet wurde, hielt ihre erste Winter⸗Hauptver⸗ sammlung am 22. Februar ab; es werden dabei zwei Vorträge über die Seuchen der Schweine (Rothlauf, Schweinevest, Schweineseuche und Maul⸗ und und über einen

, technische Fragen

es Vorstehers der Deutschen Kartoffel-

wirthschaftsrath erst im weiteren Verlauf des Monats März. ,. Schluß mag auf den soeben im Verlag von J. Neumann in Neudamm erschienenen Führer durch die große Landwirth⸗ schaftswoche Berlins (II. Jahrgang), Preis 25 3, worin eine genaue Uebersicht über die Versammlungen und die zu verhandelnden Gegenstände und anderes für die Landwirthe Interessante gegeben wird, hingewiesen werden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 11 293, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 3790, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. Zwangg⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 13. und 14. Februar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteige⸗ rung: Lübecker str. 35, dem Uhrmacher K. Flakowsky gehörig; Nutzungswerth 1900 S; für das Meistgebot von 160 000 (6 wurde der Rentier Robert Kreitling, Marheineke⸗Platz 9, Ersteher. Liegnitz erstr. 30 31, Ecke Reichen bergerstr. 76, dem Restaurateur C. Kotz zu Neu⸗Weißensee gehörig; Fläche 6465 a; Nußtungswerth 1206090 M; für das Meistgebot von 210 000 M wurde der Kaufmann MaxSchneider, Friedrichstr. 224, Ersteher. Spenerstr. 22, dem Maurermeister Carl Bonne und dem Architekten Friedrich Weidner gehörig; Fläche 9 a; für das Meist⸗ gebot von 273 000 S wurde der Fabrikant August Kattentiet zu Gifhorn, Ersteher. Schönhauser Allee 51, der Frau Schlächtermeister L. Gensel gehörig; Fläche 7,18 a; Nutzungswerth 10 200 S; für das Meistgebot von 143 9000 S wurde der Kauf— mann Traugott Rohne, Luisenstr. 14, Ersteher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des den Rudolph'schen Erben gehörigen Grundftücks Höchstestr. 6.

Saal ⸗Eisenbahn

;

Der Aufsichtsrath der Frankfurter Bank beschloß, der am kärz einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer de von 7 (im Vorjahre 6,3 o /) vorzuschlagen.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Dresdner nk wurde die Bilanz für 1893 vorgelegt. Der Bruttogewinn ägt einschließlich des auf 51 283 sich belaufenden letztjährigen trages 8 356 649 ½ Nach Abzug der Handlungsunkosten und euern von 2051 345 4, ferner Abschreibungen auf zweifelhafte itoren 1 560 742 6 Immobilien⸗ und Mobilien⸗Konto 169 519 60 bleibt ein Reingewinn von 4575 012 4 Der auf den 14. März d. J. uberufenden Generalversammlung wird die Vertheilung einer Dividenre 5 do vorgeschlagen werden. Dem Pensionsfonds werden 84 115 zugewiesen und nach Äbzug der Gratifikationen und Tantiemen an Beamte, der statutarischen Tantiemen an den Aufsichtsrath und die Direktoren 66 137 M auf neue Rechnung vorgetragen. Der Gewinn setzt sich zusammen aus Sorten 277 814 46, Zinsen, abzüglich gezahlter Zinsen, einschließlich Gewinn auf Wechsel⸗Konto 4339 614 4, Pro⸗ visionen einschließlich des Erträgnisses der Wechselkomtore Dresden, abzüglich vergüteter Provision 2 389 233 , EGffekten⸗ und Konsortial⸗ Konto Miethe und Diverse 27 389 4 Die

mo 1277 313 6, PHiiethe 8 273 . Bilanz für Ende 1893 stellt sich wie folgt; Aktiva. Kassa⸗Konto 37 555 983 4;

12 495 529 S:; Wechsel⸗Konto Konto⸗Korrent⸗ Konto: Verfügbare Guthaben bei Banken und Banguiers 3 797 593 6; Konto⸗Korrent⸗Debitoren: Dresden 26 338 095 S (davon gegen Sicherheiten etwa 15 000 009 46), Konto⸗Korrent⸗Debitoren Berlin 51 294 728 M (davon gegen Sicher- heiten etwa 47 000 000 S6), Konto⸗Korrent⸗Debitoren Hamburg 16482150 6 (davon gegen Sicherheiten etwa 19 000 000 ), in Summa 94 1143974 M; Ayal⸗Debitoren 7 551 450 M; Konsortial⸗

G6 23

8

38 8Ge223 2 C 2 ————— 9

. 1 1

3 2 2 8 .

Betheiligungs⸗Konto 14084 839 66; Darlehen Konto: Dresden und mburg 48584772 ; Wechsel⸗Komptoeire Dresden, Berlin und mburg 2620 122 ; Effekten⸗Konto 12967 408 S6; Report⸗ nto 24 016 517 1; Immobilien⸗Konto Bankgebäude 3 195 000 46;

Immobilien⸗Konto: Diverse Grundstücke 1051 454 6 Passiva.

Aktien kavital 70 000 000 66, Reserwefonds⸗Konto 15 000 000 M, Ver⸗

zinsliches Dexositen⸗Konto 15 738 855 (69, Konto⸗Korrent⸗Konto-⸗Kre⸗

ditoren: Dresden 4876 804 64. Berlin 51 184 410 M6, Hamburg

10 4590 920 166, zusammen 66 512 135 6 (davon auf feste Termine

etwa 38 000 000 6), Accept⸗Konto 38 926 575 , Aval⸗Verpflichtungen

5b l 450 6 Die Umsätze der Bank haben sich gehoben und die

Erträgnisse des regulären Geschäfts sind annähernd die gleichen wie

im Vorjahre. Auch das Effekten⸗ und Konsortial⸗Konto weist an⸗

sebhnliche Gewinne auf, da die Bank im Laufe des Jahres frühere

Bestände mit Nutzen realisieren konnte und andererseits Gelegenheit

fand, bei einer Reibe von Finanigeschäften mitzuwirken, deren Ge⸗

winne schon zum theil, soweit die Schlußabrechnungen Ende des Jahres ertheilt waren, zur Verrechnung gelangten. Wenn trotzdem eine wesentlich niedrigere Dividende als im Vorjahre vorgeschlagen werden muß, so hat dies ausschließlich seinen Grund in dem Verlust, den die Bank durch das seiner Zeit von der Anglo⸗Deutschen Bank übernommene Konto Nagel im , mit der Export⸗ und

Lagerhaus⸗Gesellschaft vormals J. Ferd. Nagel in Hamburg erlitten

hat und welcher den Haupttheil der großen Abschreibung bildet, die

auf zweifelhafte Debitoren vorzunehmen nöthig war.

Die A frikanische Dampfschiffs⸗Aktien⸗Gesellschaft

(Wörmannlinie) in Ham burg beschloß in der gestrigen Aussichts⸗

rathssitzung, die Dividende für 1893 auf 5 o/o festzusetzen. Die vor⸗

jährige Dividende betrug 30 /.

Magdeburg, 14. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 Jo —, neue 13,95, Kornzucker erkl. S8 o / Rendement neue 13,25, Nachvrodukte exkl., 75 o, Rende⸗ ment 1980. Ruhig. Brotraffinade 1, 26,00, Brodraffinade HI. 25,75, Gem. Raffinãde mit Faß 2625. Gem. Mels J, mit Faß 4375. Ruhig. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Han burg pr. Fe⸗ bruar 13,15 bez. u. Br., pr. März 13,027 Gd., 13,065 Br., vr. April 13,55 Sd., 13,07 Br., per Mai 13,10 bez, 13, 127 Br. Stetig.

Leipzig, 14 Februar. (W. T. B.) Kam mz̃éug⸗Termin« bande l. Ta Plata Grundmuster B. per Februar 3, 40 6, per März 3,40 S6. ver April 3,423 , per Mai 3,45 M, ver Juni 3,50 A, per Juli 3,525 6, ver August 3,52 66, per September 3,50 *, ver Oftober 3,57 4, per November 3, 60 M, per Dezember 3,0 660 Umsatz 35 000 kg.

Mannheim, 14. Februar. (W. T. B.) Produkten marki. Weizen pr. März 1490, pr. Mai 14.90, vr. Juli 1495, Ro gen pr. März 1319, pr. Mai 13,15, pr. Juli 1320. Hafer per 53 1460. pr. Mai 1420. pr. Juli 1405. Mais pr. März 11,00, pr. Mai 1090, vr. Juli 10,70.

Bremen, 14. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Pet rolenm. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Ruhig. Loko 485 Br. Baum wolle. Schwach. Uvland middling, loko 394 . Schmalz. Ruhig. Wilcox 409 3, Armour shield 40 3, Gudahy 415 3, Fairbanks 35 . Speck. Ruhig. Sbort clear middl. loko 36 Februar⸗Abladung 36. Wolle. Umsagtz 136 Ballen Taback. Umsatz 145 Seronen Carmen, 126 Packen Havannah, 32 Seronen Serubs.

Wien, 14. Februar. (W. T. B.) Ausweis der öster⸗ reichisch ung arischen Staats bahn (österreichisches Netz vom L. bis 10. Februar 632 194 Fl., Mehreinnahme gegen den ent⸗ sprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 1947 F1.

Ausweis der Südbahn in der Woche vom 5. Februar bis 11. Februar 734 669 Fl., Mindereinnahme 37 378 Fl.

Pe st, 14 Februar. (W. T. B.) Pro du ktenmarkt. Weizen ruhig, per Frühjahr 733 Gd., 735 Br., pr. Herbst 7.63 Gd., 64 Br. 6 pr. Frühjahr 6,72 Gd., 6,74 Br. Mais pr. Mai Juni (1894) 4,83 Gd., 4,85 Br. Kohlraps pr. August⸗Sep⸗ tember 12,20 - 12,30.

London, 14. Februar. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen la dungen angeboten.

26 Jabazucker loko 153 stetig, ben⸗Rohzucker loko 133 stetig Chile⸗Kupfer 413, pr. 3 Monat 4198/8.

St. Peters burg, 14. Februar. (W. T. B.) In der gestrigen vereinigten Sitzung des Minister⸗Comitéès mit dem Departe⸗ ment der Reichsökonomie wurde das bekannte Arrangement mit den Aktionären der Großen Russischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft angenommen.

Am sterdam, 14. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee gocd ordinarv 524. Bankazinn 433.

Antwerpen, 14. Februar. (W. T. B.) Angeboten 1513 Ballen Laplata, 188 B. Australier. Verkauft 772 B. Laplata, 90 B. Australier. Tendenz: Fest.

Belgrad. 14. Februar. (W. T. B.) Die Einnahmen der Serbischen Tabackregie betrugen vom 1. Januar bis 31. Januar Ish 682 315 Fr. ( 20 180 Fr).

Die Einnahmen der Serbischen 1. Januar bis 31. Januar 1894 190 671 Fr. ( 389 41l( 0 Fr).

New⸗JYJork, 14. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ruhig und schloß nach vorübergehender theilweiser Steigerung schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 149 900 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 185 0090 Unzen geschätzt.

Weizen anfangs sehr fest und einige Zeit steigend auf umfang⸗ reiche Käufe der Platzspekulanten und auf ausländische Käufe, dann lebhafte Reaktion auf Bradfstreetsberichte, worauf Erholung folgte. Schluß stetig Mais fest und etwas steigend nach Eröffnung auf unbedeutende Ankünfte in den westlichen Zentren. dann Reaktion auf Verkäufe und auf Realisierungen, darauf wieder steigend, entsprechend der Festigkeit des Weizens. Schluß fest.

Chicago, 14. Februar. (W. T. B.) Weizen allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs auf gute Nachfrage für den Ex⸗ port, unerhebliche Ankünfte und bessere Kabelmeldungen. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

Wollauktion.

Izregie betrugen vom

Verkehr s⸗Anstalten.

Königsberg i. Pr., 14. Februar. Der Eisbrecher ist laut Meldung des W. T. B.“ beute früh mit den Dampfern Luba“, Orpheus“, Gauß“, „Adele“ und ‚Tirsing' von Pillau ausgegangen. Das Packeis der Pregel⸗Mündung konnte durch den Eisbrecher nicht , , werden; die Dampfer sind deshalb nach Pillau zurück- gekehrt. Bremen, 14. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer Weimar“ hat am 12. Februar Nachmittags St. Cathagrines Point passiert. Der Postdampfer Pfalz“ hat am 11. Februar Abends die Reise von Corunna nach dem La Plata fortgesetzt. Der Postdampfer Berlin hat am 11. Februar Vormittags und der Postdampfer Hannover“

11. Februar Nachmittags Santa Cruz passiert. Der

sa,, Kerl ez ße , r 2 3er, ,

Reise von Genua nach Neapel fortgesetzt. Der Reiche⸗ Postdampfer Preußen“ hat am 11. Tebruar Nachm. die Reise von Singapore nach Colombo fortgesetzt. Der Schnelldampfer, Wer a ist am 13. Februar Nachm. auf der Weser angekommen. Der Reichs ˖ Postdampfer Sachsen' ist am 13. Februar Vorm. in Ant⸗ werpen angekommen. .

Hamburg, 14. Februar. (W. T. B.) Der Postdampser Rugiar ist gestern Abend in New⸗York eingetroffen.

London, 14. Februar. (W. T. B.) Der Union⸗Da mpfer Wartar ' ist heute auf der Heimreise von Madeira abgegangen. Der Union⸗Dampfer Anglian! ist heute auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.

3 40.

3weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 15. Februnr

18D) 4.

Unter suchungs Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditãts⸗ 2c. Versicherung. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verlsofung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

3. Jommandit · Gesellschaften auf Atrien 1. Aktien Gesesssch

. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

2. Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen. .

) Untersuchungs⸗Sachen.

67412 l I) Der Ober ⸗Matrose Heinrich Christoph Scheel, zuletzt wohnhaft in Zingst, geboren daselbst am 13. September 18565,

27) der Bootsmannsmaat Otto Karl Heinrich Reimer, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 13. Januar 1859 ;

3) der Marine ⸗Ersatz⸗Reservist Karl Friedrich Ludwig Beuter, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 2. Oktober 1863,

4) der Garde⸗Grenadier Friedrich Wilhelm Karl Wiechel genannt Holz, zuletzt wohnhaft in Pantlitz, geloren am 30. April 1864 zu Greifswald,

5) der Ober ⸗Matrose Karl Ernst August Schuldt, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 21. April 1855,

werden beschuldigt,

zu Nr. 3 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 1, 2, 4 und 5 als Wehrmänner obne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Straf⸗ gefetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Diens⸗ tag, den 12. Juni 1894. Vormittags 160 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei un. entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf

Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Stralsund ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Barth, den 12. Februar 1894. Moldt, Gexrichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

67230

In der Strafsache gegen den Musiker Wilhelm Stroß zu Stoßdorf⸗wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft beschlossen: daß die durch Be⸗ schluß der Strafkammer hiesigen Königlichen Land⸗ gerichts vom 11. März 1390 über das Vermögen des Angeklagten Wilhelm Stroß verhängte Beschlag⸗ nahme aufzuheben ist.

Bonn, den 6. Februar 1894.

Königliches Landgericht, Straffammer. Schneider. Koester. Maur.

2

9 Aufgebote, Zustelungen und dergl.

167350 Zwangẽversteigerung.

Im Wege der Jwangtvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöteberg Band 14 Nr. 668 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Auerbach hier eingetragene, in der Steglitzerstraße Nr. 13 be—⸗ legene Grundstũück am 28. April 1894, Vor⸗ mittags IO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 10 a 25 am mit 22 230 4 Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts etwaige Abschätzungen und andere, das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechltigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs— termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigf werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansyrüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks heanspruchen, werden , vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den , . an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. April E894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 7. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

lbꝭzõl] Zwangsversteigerung.

Im Wege der r e n. soll das im Grundbuche von der Loulfenftadt Band 63 Nr. 3053 guf den Namen des Baumeisters Eugen Kornfeld. zu Berlin eingetragene in der Alten Jakobstrafe Nr. 165 und in der Sendelftraße Nr. 17 delegene Gründstück

am 9. April 1892, Barmittags IO Uhr, vor

8 1 * 7p 15 di * *** *

dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Nene Ei rigstraße 13, Hof, Eingang CO., Erdgeschoß, Saal 49, versteigert werden. Das Grundstück hat Iinen Flãcheninhalt von 42 63 4m und ist mit 21 100 utzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug . der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ uchblatts, etwaige e . ungen und andere das vundstück betreffende Rachweifungen, sowie be—= andere Kaufbedingungen können in ber Gerichts eiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. ee. Reaiberechtigten werden ö die nicht on selbst auf den Erfteher äbergehenden An sprüche, ken Verhandenfein 'der Betrag aus dem Grund⸗ uche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs ˖ 53 nicht bee . insbesondere derartige orderungen von Kapltal, Zinfen, wiederkehrenden

Hebungen oder Kaosten, spätestens im Verfteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— byten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, den. Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertbei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An—= vrüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 1 des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbelzuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. April 1894. Mittags 12 Uzr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. . Berlin, den J. Februar 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.

673481 In Sachen des Metalldrehers August Westphal bieselbst. Klägers, wider die Wittwe des Agenten Anton Flügge, Bertha, geb. Albrecht, hieselbst, Be⸗ klagte, wegen Hrpothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Be— klagten gehörigen Nr. 1984 an der Katbarinenkirche belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangẽever⸗ steigerung durch Beschluß vom 20. Januar 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 22. Januar 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. Mai 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts— erichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 26. Januar 1894. Serzogliches . VIII. Nolte.

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Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangeversteigerung des dem Schuhmacher Chr. Peters in Grevesmühlen , Wohnhauses Nr. 36 A. daselbst mit Zu⸗ ehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt woch, den 16. Mai 1894, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 12. Juni 1894, jedes Mal Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Mai d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Stadtsekretär Berg⸗ mann hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor—⸗ ängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- i. mit Zubehör gestatten wird.

Grevesmühlen, den 8. Februar 1894.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

36088 Aufgebot.

Auf Antrag der Firma Jacob Berne in Witkowo, vertreten durch Justiz⸗Rath Hofmann hier, wird das Aufgebotsperfahren zum Zweck der Kraftloserklärung nachstehend bezeichneter Meininger 7 Gulden Loose' Serie 5551 Nr. 18, Serie 5510 Nr. 34, Serie 5754 Nr. 7, Serie 6060 Nr. 23, Serie 6363 Nr. 31 hiermit eröffnet. Aufgebotstermin wird auf den 5. April E894, Vormittags LI Uhr, an⸗ beraumt. Die etwaigen Inhaber der genannten Loose werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Meiningen, den 13. September 1893.

Herzogl. Amtsgericht. Abth. II. Bernhard.

72837 Aufgebot. ö

Der Glasermeister August Schulze hieselbst hat das Aufgebot der Braunschweigischen Landesschuldverschrei⸗ bungen Litt. Ac. Nr. 4533 und Nr. 5553, de dato 1. April 1862, je über 100 Thlr. 300 , bean⸗ tragt. Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1897, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, 21. Februar 1893.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

nnte 1111

üglich der nachbezeichneten 3 Braunschweigischen rämienloose, als: Serie 2060 Nr. 39, d ,

) die Dienstmänner Heinrich Schinke und Christian Fricke hier bezüglich des Kaufbriefs vom 21. No⸗ vember 1873, laut dessen für sie auf dem jetzt dem Arbeitsmann Heinrich Plock hier gehörigen, Nr. 1288 an der Ecke der Reichenstraße belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör 250 Thaler 750 4 nebst 5 olg Zinsen zur Hypothek eingetragen sind.

Die unbekannten Inbaber der bezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in

*

dem auf den 11. April 18914, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6. Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklãrt werden sollen.

Braunschweig, den 16. September 1893.

Herzogliches Amteẽgericht. W. Kulemann. bi I27 Aufgebot.

Auf Antrag von Friedrich Carl Theodor Heye ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von ihm ge⸗ willigten und am 16. Januar 1874 abgelieferten vier Handfesten groß bezw. S000 M folgend nach 30 000 ,

O00 * folgend nach 35 000 M, 5000 4 folgend nach 49 000 Æ und 5000 46 folgend nach 45 000 , auf sein in hiesiger Altstadt, an der Werderstraße belegenes, das Aftenzeichen J. W. J. 0. 25 führende Grundstück, rücksichtlich deren eine Eintragung in die Eintragungsbücher nicht erfolgt ist, das Aufgebot angeordnet. Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf Freitag, den 30. März 1894, Vormittags LL Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadt⸗ bause, Zimmer Nr. 6. Der Inhaber der Hand⸗ festen wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Bremen, den 12. Februar 1894.

Das Amtsgericht. Abtheilung Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. (gez) Arnold Dr. Bekannt gemacht aus der Kanzlei des Erbe- und Handfesten⸗ Amts, Bremen, den 13. Februar 1394. C. Viohl, Gerichtsschreiber.

67354 Aufgebot.

Die Rechtsnachfolger der Wittwe Carl Landfer— mann, Emilie, geb. Böcking, aus Dortmund, und zwar:

Kaufmann Paul Grevel zu Dortmund,

Landgerichts⸗Rath Baeumer zu Dortmund,

Kaufmann Carl Landfermann zu Hornburg,

Kaufmann Wilhelm Schulze zu Dortmund,

5) Kaufmann Hugo Landfermann zu Dortmund,

haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Kuxscheins Nr. 1 der Gewerkin Frau Wittwe Carl Landfermann, Elise (Emilie), geb. Böcking, von Dortmund über einen Kux des in tausend Kuxe ein— getheilten und im Kreise Dortmund belegenen Stein⸗ kohlenbergwerks Vereinigte Dorstfeld“ beantragt. Der Inhaber des Kurscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Kuxschein vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Kur—⸗ scheins erfolgen wird.

Dortmund, den 2. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 54218 Aufgebot.

Die Inhaber nachstebender Urkunden:

I) der von der Deutschen Militärdienst⸗Versiche⸗ rungs⸗Anstalt zu H für den Holzhändler Theodor Müller zu Offenbach a. Main zu Gunsten des am 20. Juni 1878 geborenen Adolf Müller über eine Versicherurgssumme von 340 4A ausge⸗ stellten Police Nr. 128 899 vom 27. Mär; 1889,

Y der von der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Anstalt zu Hannover für ĩ

f Stackmeister Conrad Heinrich Straßburg in Gr. Hutbergen zu Gunsten seiner Familie über ein 400 Thalern in Kurant ausgestellten Police Nr. 4699 vom 29. November 1862, werden auf Antrag des 2c. Müller bezw. des Ac. Straßburg auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 12. Juli 1894, Mittags 12 Uhr, Zimmer gl, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hannover, den 7. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. V. J.

43268 Aufgebot.

Auf Antrag des Gastwirtbs Erhard Neußert zu Nürnberg und seiner Ehefrau Anna, geb. Anzer inn daselbst, werden die Inhaber der nach⸗ tehend bezeichneten Urkunden:

I) der von der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Anstalt in Hannover für den Gastwirth Erhard Neußert in Nürnberg zu Gunsten seiner Ehefrau Anna, geb. Anßem, über ein Kapital von 600 Thalern Kurt. ausgestellten Lebens⸗Versicherungs - Police Nr. 17 580 vom 20. Juni 1874

Y der von der Hanneoverschen Lebens-⸗Versicherungs⸗ Anstalt in Hannober für Frau Anna Nenßert, geb. Anßem, zu Nürnberg zu Oe en ihres Ehemannes Erhard Neußert über ein Kapital von 600 Thalern Kurt. ausgestellten Lebens⸗Versicherungs⸗ Police Nr. 17 581 vom 20. Juni 1874, aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Juni 1894, Mittags I2 Uhr, Zimmer 91, anbe⸗ raumten Termine bei dem unterzeichneten Amts- erichte ihre Rechte anzumelden und die bezügliche Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaͤrung derselben erfolgen soll.

Hannover, den 18. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. V. J.

67353 Aufgebot.

I) Der Kaufmann Ludwig Baumann,

2) die Chefrau Rosa Mack, geb. Baumann,

3) die i n . Anna Katharina Baumann, vertreten durch ibren Vormund, Kaufmann H. Baersch,

sämmtlich zu Worms wohnhaft, haben das Aufgebot der Police Nr. 20 984 der Providentia Frankfurter Versicherungsgesellschaft zu Frankfurt a. M. Über 300 Gulden bei dem Tod des Johann Philipp Baumann in Worms beantragt. Det Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 18. September 1894, Vor mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Frankfurt a. M., den 27. Januar 1894. Königliches Amtsgericht. IV.

67344 Aufgebot.

Die Sparkassenbücher:

a. Nr. 47 566 der stärtischen Sparkasse zu Glogau über z1 * 2 3 einschließlich Zinsen, ausgefertigt für Martha Nagy in Glogau,

b. Litt. F. Nr. 230 jetzt Litt. A. Nr. 7945 der Kreissparkasse zu Glogau über 77 6 21 3 ein. schließlich Zinsen, ausgefertigt für Auguste Reibe⸗ holz in Druse, 5

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag:

zu a. des Vormundes der minderjährigen Eigen—⸗ thümerin des Konditors Carl Jüttner jr. zu Glogau,

zu b. der Eigenthüämerin, verehelichte Hilfsweichen⸗ steller Auguste Zimmerling, geb. Reibeholz, zu Herrndorf,

zum Zwecke det neuen Ausfertigung amortisiert werden.

Es werden daher die Inhaber der Bächer auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. September 1894, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 15 ibre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen⸗ wird.

Glogau, den 3. Februar 1394.

Königliches Amtsgericht.

(46134 Aufgebot.

Die Ehefrau des Handelsmanns Gottlieb Elias, Pauline, geh. Ronniger, in Leipzig Eufritzfch, Delitzscherstraße 34, hat das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden Einlegebuchs Nr. 19399 der Delitzscher Kreissparkasse über noch 262 „S und Zinsen beantragt. Der Inhaber des Sparkassen— buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Mai 18894, Vormittags AO Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, FRathhaus 1 Treppe, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch borzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Delitzsch, den 31. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

e,, Aufgebot.

Der Schlosser Philipp Christian Hunger von bier hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs der Frankfurter Sparkasse (Poly⸗ technische Gesellschaft) dahier Nr. 17 953 über 549 78 , der Möbeltransporteur Hermann Dellie⸗ hausen von hier das Aufgebot des Niederlegescheins Königlichen Hauptsteueramts hier vom 16. Dezember 1889 Konto Nr. 1365 über einen Tisch beantragt. Die Inhaber der betreffenden Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Juli E894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 6. Dezember 1893.

Das Königliche Amtsgericht. V. (47826) Aufgebot von Sparkassenbüchern.

Folgende von der Ständischen Nebensparkasse in

Friedland N. L. ausgefertigten Sparkassenbücher: a. Litt, S Nr. 2785, lautend auf den Lehrer Ernst Schulze in Groß⸗Briesen über 12, 05 , b. Titt. S. Nr. 3026, lautend auf denselben, über 149, 30 6, C. Litt. S. Nr. 3313, lautend auf Frau Wil⸗ helmine Petk in Niewisch, über 860,5 „, sollen den bezeichneten Gläubigern zu a. am 10. Mai 1893, zu b. am 24. April 1893, zu e. am 19. Mai 1893 abhanden gekommen sein. Auf Antrag der Gläu— biger, bezüglich des Sparkassenbuchs sub (. der ver⸗ ehelichten Häusler Klaue, Wilhelmine, geb. Petk. in Niewisch werden sie aufgeboten und Aufgebols termin auf den 31. Mai 1884, Vormittags 10 uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Beeskow, Zim⸗ mer Nr. S/ 9, anberaumt. Die unbekannten Inhaber der Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Rechte darauf spätestens im Aufgebotstermine anzumelden und die betreffenden Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden sollen. Beeskow, den 3. November 1893. Königliches Amtsgericht. od 633 Aufgebot. Die Syarkassenbücher der Kreis sparkasse zu Wehlau: a. Nr. 2036 über 355,1 „6, ausgefertigt für die Wittwe Catharina Lemke, b. Nr. 3282 über 297,40 A, auszgefertigt für die unverehelichte Lemke, beide in Gr. Goldbach, sind angeblich verbrannt und sollen auf Antrag der Eigenthümer bezw. Erben der Wittwe Lemke zum weck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. werden daher die Inhaber der aufgefor⸗ dert, späteftens im Aufgebotstermin den 21. Juli

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