1894 / 59 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

eine Reihe der besten Männer des Staates sind aus ihnen hervor rofessor von Hertling, der selb erbindungen als Student gege

t den Anstoß zur Be⸗

tg. zitiert, aber das Wich tigste, den Rath, sich aufzulösen, hat er fortgelassen. Für die Antwort Rektor muß man doch ohne weiteres auf Die Annahme, daß der Rektor als Gast auf dem Kommers gewesen sei, ist falsch. Die Zeitungen haben den Fall nicht aufgebauscht, sondern die Studenten haben über die Rektors gesprochen; das hat sich in Bonn herum— ießlich in die Zeitungen gekommen. mit, daß diese Angelegenheit in der Beschwerde⸗ kommission des Zentrums gar nicht erörtert worden ist. voriges Jahr über das Wort ‚Katholisch ist Trumpf!“ ein paar Stunden geredet worden ist, dann haben wir doch wohl das Recht, über eine so beleidigende Aeußerung, wie die des evangelischen rofessors Camphausen, Klage zu führen. utige Unterhaltung auch, daß andere Rektoren an anderen Universi⸗ täten ähnliche Aeußerungen thun; wir haben aber mehr erreicht. Die Erklärungen des Ministers können wir nur dankbar aufnehmen und schließen uns seiner Hoffnung an.

Hoensbroech verwahrt sich gegen die Angriffe des ch denen er die Unter⸗

ebracht habe,

nern hat nach der ‚N

der Studenten an den mildernde Umstände plädieren.

Ansprache des gesprochen und i Eynern theile i

Vielleicht verhindert unsere

Abg. Graf ; n Abg. von Eynern; die Gewährsmänner, na redung mit dem Rektor zum Vortrag sämmtlichen Studenten, welche die Unterredung mit dem Rektor ge—⸗ führt oder an ihr theilgenommen hätten. den dringenden Wunsch gehabt, die Sache applaniert zu sehen, und erade deshalb hätten sie geglaubt, den Rektor einladen zu müssen und ihm dadurch eine Brücke zu bauen. Entschuldigung von seiten des Rektors hätten sie gewartet und erst ebruar geharrt, hätten sie den Redner erklärt schließlich, daß, wenn er den rofessor Gneist unrichtig zitiert habe, dies nur auf ein Mißverständniß

Christenthum die auf dem Boden des

Die Studenten hätten

Nur auf ein kleines Wort der

ie vergeblich bis zum 3. F rotest eingereicht. zurückgeführt Mit dem mancher Professoren könnten diejenigen, positiven Christenthums stehen, allerdings nicht zufrieden sein. ; von Plettenberg⸗Mehrum habe voriges Jahr den Ausdruck ‚Katholisch ist Trumpf!“ nur in der Abwehr gebraucht und ausdrücklich um Frieden gebeten. Ich wiederhole heute die Bitte; wir wollen Frieden halten und nicht eine Kulturkampfdebatte führen in einer Zeit, wo wir vereint fo schlimme Feinde abzuwehren h

Abg. Dr. Eckels (nl) findet in den Worten der Eingabe der Studenten eine so unglaubliche Taktlosigkeit, wie man sie felbst vom studentischen Jargon nicht hätte erwarten sollen; er nimmt die Eingabe gar nicht von den Studenten, son— Bonner Aktionscomité verfaßt sei.

Abg. Dauzenberg (Zentr.: Das Auftreten des Ministers hat mir heute außerordentlich gut gefallen; in schöner, objektiver, un— parteiischer Weise hat er den Fall besprochen, den wir jetzt für ab—⸗ gethan betrachten können.

Abg. Dr. Friedberg (nl): Ich gebe sehr gern zu, daß Graf Hoensbroech die Ausführungen des Professor Gneist mißverstanden umsomehr, als jene Aeußerung in entstellter Weise damals sofort weiter getragen wurde und ihre Ausbeutung in dieser Form zum Repertorium der Vorkämpfer des Zentrums gehört.

Abg. Dr; Porsch (Zentr.): Die Aeußerung: „Die Ansicht Euerer Magnifizenz ist uns gleichgültig“, ist gar nicht geschrieben, sondern mündlich noch am 20. Januar bon den Studenten dem Rektor gegen— g hat freilich voriges Katholisch ist Trumpf!“

deshalb an, da dern von dem

über gebraucht worden. Herr von Plettenber Jahr nur in friedlicher Absicht das Wort erwähnt, aber gleichwohl hat sich damals eine mehrstündige Debatte g. Brandenburg (Sentr.) legt dar, daß die Arbeit der Beschwerdekommission des Zentrums, der er lange Jahre bereits an— je, die einlaufenden Beschwerden auf ihre Be— i in der Lage gewesen, mehr Beschwerden für ungeeignet und unbegründet als für begründet und zur weiteren Verhandlung geeignet zu erklären.

Damit schließt die Diskussion.

Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wird der Zuschuß für die Universität Bonn bewilligt.

Ebenso werden die Zuschüsse für die Akademie zu Münster und das Lyceum Hosianum in Braut

gehöre, darin beste rechtigung zu prüfen.

Ferner wird folgende Resolution angenommen: Die Regierung aufzufordern, in Erwägung zu nehmen, ob nicht in Zukunft von der Anstellung von Universitätskuratoren im Hauptamte abgesehen werden könne. Ein Antrag der Polen: den Fonds bon 100 000 ÆM für Stipendien für Studierende behufs späterer Verwendung derselben in Westpreußen, Posen und Oppeln als besonderen Titel zu streichen . wird nach kurzer Befürwortung durch den Abg. Dr. von Jazdzewski vom Hause abgekehnt. Damit ist das Kapitel „Universitäten“ erledigt. laufenden Ausgaben höheren Lehranstalten 8154 341 S, 296 116 S mehr als im Vorjahre, ausgeworfen. uschüsse ist in sehr zahlreichen Fällen durch einen Rückgang er Schülerfrequenz veranlaßt. Abg. Wetekamp frs. Vp.): barkeit vorgeworfen, nicht voll zu würdigen verständen. Maßregel sehr befriedigt, genommen wurde, was mit der einen gegeben war, Schulgeldbefreiung aufgehoben wurde.

In Kap. 120

Die Vermehrung der Staats⸗

Man hat den Lehrern Undank— Segnungen des Normal-⸗Etats Die Lehrerschaft war über diese wenn auch theilweise mit der andern Hand also auch das

weil sie die

Schulgeld erhöht und die i neuen Lehrplänen . Mehrbelastung aufgebürdet worden; für die Ober⸗ frühere Maximalzahl der Pflichtstunden zur Diese Ueberbürdung muß Lehrer und Schüler auf diese Weise ge⸗

und ordentlichen Lehrer hat man die Normalzahl gemacht. gleichmäßig schädigen. macht wird,

Ersparniß, die in schlimmster höhung der Pensionssummen wieder aufgewogen werden. Jahre sind hause von den Abgg. Schultz und Schmelzer zur worden. Mit der Mehrbelastung geht bei manche sogar eine Verminderung der Bezüge Hand Unzufriedenheit ist also einigermaßen vorhanden. betreffend die Maximalpflichtstundenzahl, rückgängig zu machen und die Frage der Maximalschülerzahl im Sinne der Vor— schläge der Dezemberkonferenz zu regeln. 109 angestellten Oberlehrern nur 51 Funktionszulage, die anderen fühlen sich darüber beschwert. der Anciennetät herrscht

Mißstände Abgeordneten⸗ Sprache gebracht n Lehrerkategorien Grund zur

Ich bitte den Minister,

den Erlaß,

In Pommern erhalten von

Auch bezüglich der vielfach Mißvergnügen bei den vielfach sind Anstellungen erfolgt, bei denen große wurden. Ferner spricht sich Klassenlehrer

derselben Klasse Hinsicht Wandel

Beobachtung

von Vordermännern übersprungen welches den Jahren in Der Minister möge schaffen und die Lehrer mit ihren Klassen wenigstens bis zu einem Auch müsse den Lehrern ein gewi innerhalb ihrer Hauptfächer auch wirklich Auf die Schulreformfrage eingehend, bemerkt Redner, daß die Entwickelung des höheren Schulwefens auf weitere Zurückdrängung der alten Spr hätten sehr Gutes gewirkt, habe den sehr dankenswerthen

sitzen lasse.

wissen Punkt aufrücken lassen. Recht zugestanden werden, Unterricht zu ertheilen.

Die bisherigen Aende⸗ enügten aber nicht. ersuch unternommen, auf lateinlosem Unterbau Realschule und Gymnasium sollten auch an staatlichen Anstalten Ginge der so würden viele Kom⸗

achen hinarbeite.

gemeinsamem, aufzubauen; acht werden,

derartige Versuche möglichst an einer in jeder taat aber auch nur mit einer Anstalt voran,

munen folgen. Die Durchführung der Reform bedürfe der durch diese Versuche zu gewinnenden Erfahrungen. .

Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Stauder: Die Pflichtstundenzahl ist durch die neuesten Ministerialerlasse keineswegs zu Ungunsten der Lehrer verändert worden. Die Möglichkeit der Heran- ziehung der Lehrer zur Höchstzahl brauchen wir, um den Etat der Anstalt aufzustellen; im einzelnen wird aber auf die persönlichen Ver⸗ hältnisse der Lehrer so große Rücksicht genommen, daß man eher von einer Entlastung sprechen kann, Vorübergehende Vertretung muß von den Kollegen unentgeltlich geleistet werden, für längere wird Re⸗ muneration gewährt. Die neuen Lehrpläne an sich hat der Vor⸗ redner nicht bemängelt, ihre Vorzüge nach methodischer Richtung vielmehr anerkannt. Das Aufsteigen der Fachlehrer in den einzelnen Klassen wünsche auch ich, aber mit einiger Reserve: den schlechten Ordinarius wird man doch nicht jahrelang mit denselben Schülern aufsteigen lassen. Den Versuchen in Frankfurt steht der Minister unverändert sympathisch gegenüber. Bei diefen Experimenten muß die allergrößte Vorsicht walten, da es sich dabei um das Heil der ganzen künftigen Generation handelt. Der Minister ist leider verhindert gewesen, selbst sich in Frankfurt vom Stande der Dinge zu überzeugen; er hat einen Kommissar hingesandt, der, soweit sich bis jetzt ein Urtheil fällen läßt, mit den Ergebnissen in den beiden Quinten sehr zufrieden ist. Die Hauptentscheidungen stehen ja aber noch aus; sie fallen erst in Tertia, wo das Lateinische, und in Sekunda, wo das Griechische dazukommt. Der Minister hat weitere Anregung in dieser Richtung in Breslau, Magdeburg, . gegeben; mit Berlin ist man noch nicht bis zu offiziellen Abmachungen

gelangt.

ö Aber ⸗Regierungs Rath Bohtz: Die Zulage von 900 an die Hälfte aller Oberlehrer wird durch die ganze Monarchie ge— währt; daher mag es kommen, daß in Pommern nicht die volle Hälfte der Oberlehrer den Zuschuß erhält.

Abg. Dr. Cropatscheck (kons): Die Erörterung der technischen und theoretischen Schulfragen hier im Hause hat wirklich keine große Wirkung und keinen großen Zweck; die Leute außerhalb des Hauses, die sich dafür interessieren, haben viel bessere Gelegenheit, sich zu infor⸗ mieren, als durch unsere Reden und Gegenreden. Seit 15 Jahren ist auf dem Schulgebiete viel geschehen, das ist unleugbar trotz aller und trotz aller Klagen aus Lehrerkreisen. Auf weite Kreise at das fortwährende Petitionieren und Klagen der Lehrer einen un— erfreulichen Eindruck gemacht; man hat draußen und vielfach auch hier im Hause die Empfindung, als entspräche eine solche Haltung nicht ganz der Würde dieses Standes, der unter den akademisch Ge— bildeten allein mit solchen Fragen an die Oeffentlichkeit tritt. Ob man mir deshalb, weil ich dem Ausdruck gebe, Interesse und warmes Herz für die Lehrer abzusprechen veranlaßt sein wird, ist mir gleich⸗ gültig; ich trete gerade aus Interesse für diesen Stand dagegen auf, daß hier im Hause so viel von den Lehrern a n wird. Berechtigt aber ist die Beschwerde über die Lage der Hilfslehrer. Ihre Misere wird nach meiner Meinung durch den Normal-Etat insofern noch gesteigert, als dieser das Ueberangebot fortdauern lassen und die Möglichkeit des Avancements fortdauernd beschränken wird. Auch das . bezüglich der Pflichtstunden wirkt hier verschlim— mernd ein.

Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Stauder: Wir beklagen den Mißstand des Zudrangs zur akademischen Lehrerkarrière auch, können aber daran nichts ändern. Noch heute sind Hilfslehrer aus 1886, ja aus 1885 ohne jede Remuneration. Doch haben wir ja auch in anderen Branchen eine solche Wartezeit. Wie dem bezüglich der älteren Kandidaten abzuhelfen sein wird, unterliegt der Erwägung des Ministers. Die neu gegründeten Stellen sind ja freilich nur ein Tropfen auf einen heißen Stein; aber ultra posse nemo obligatur. Der Erlaß einer abmahnenden Erklärung des Ministers würde doch gewagt sein, da die Zahl der Geprüften und der Studierenden in den . zten Jahren gesunken ist. Nach der Aufbesserung der Gehälter wird sich hoffentlich der Zudrang wieder zeigen, zumak für das Fach der neueren Sprachen, wo Mangel herrscht. . .

Abg. von Schenckenderff (nl): Wollte man dem Rathe des . Redners folgen, so würde man wohl nicht viel Gegenstände übrig behalten, worüber hier im Dause mit Erfolg ver— handelt werden kann. Die Reformschule in Frankfurt a. M. wird nie zu wirklichen Fortschritten führen, wenn sie nicht organisch mit Fachschulen verbunden wird. Das Gymnasium als solches fechten wir nicht an, wohl aber wollen wir den Strom, der ohne inneren Beruf zu den Gymnasien geht und lediglich ein geistiges Proletariat erzeugen hilft, zu den realistischen Anstalten ableiten. Beshalb müssen die drei untersten Klassen der Reformschule lateinlos sein. Die Fach— schulbildung muß neben diesen Reformschulen und im Anschluß an dieselben viel mehr gepflegt werden, und gerade hierauf hätte der Minister ein besonderes Augenmerk zu richten.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Ich halte den Gedanken, den Herr von Schencken— dorff ausgesprochen hat, für im ganzen richtig; aber wie bei uns die Ressortverhältnisse gestaltet sind, so müssen die Anregungen, die höheren Fachschulen so auszugestalten, daß sie Anschluß fänden an unsere Schulen für die mehr allgemeine Bildung, eigentlich nicht an meine Adresse, sondern an die Adresse des Herrn Handels⸗Ministers gerichtet werden. Ich bin aber auch sehr gern bereit, diese Anregung an den Herrn Handels-Minister hinzugeben, und vielleicht hat das auch einigen Erfolg.

Abg. Seyffardt⸗Magdeburg (nl.): Herr Kropatscheck machte

heute Ausführungen, die am meisten gegen seine eigene Person sprechenz es ist doch kaum jemand im Hause, der eine fo verdienst⸗ volle Wirksamkeit auf dem Unterrichtsgebiet entfaltet hat. Ich kann ihm bezeugen, daß er nicht aus Politik, fondern aus sach⸗ lichem Interesse für den Lehrerstand und die Förderung des Unter⸗ richtswesens eingetreten ist; er kann also doch nicht wollen, daß wir jetzt von der Schulreform u. s. w. gar nicht mehr sprechen sollen, zumal er selbst auch sofort zwei Ausnahmen gemacht hat. Die Lage der Hilfslehrer ist eine besonders traurige. Der Normal⸗-Ctat ist ein. eführt, um endlich einmal die Ersparungen an Lehrergehältern 96 den Kommunen zu beseitigen. Was geschieht jetzt? Von dem Titel zur Durchführung des Normal⸗Ctats sind nicht weniger als 200 000 c zu Gunsten der allgemeinen Staatsfonds als nicht erforderlich“ abgesetzt. Gleichzeitig hat man die 30 000 Y, die im vorigen Etat zur Umwandlung von Hilfslehrerstellen in etatsmäßige Oberlehrerstellen ausgeworfen waren, auf ganze 300 S0 reduziert.

Geheimer Ober- Finanz⸗Rath Germar bestreitet die Aus—⸗ führungen des Vorredners bezüglich der Zwecke des Rormal-⸗Etats. Die Ersparung von 200 000 . 9j durchaus dem Gesetz entsprechend; für die vom Abg. Seyffardt beabsichtigte Verwendung stehe diefe Summe nicht zu Gebote.

Abg. Dr. Graf (nl) kommt nochmals auf die Frage der Pflichtstunden zurück. Der betreffende Erlaß stehe mit den Forde⸗ rungen der Schulkonferenz durchaus in Widerspruch. Nach den neuen Lehrplänen bedürfe der Lehrer viel gründlicherer Vorbereitung als bordem. Nach dem Erlaß würden event. 4 bis 500 Hilfslehrer brotlos, und das sei ein äußerst beklagenswerther Mißstand.

Abg. Dr. von Jazdzews ki befürwortet eine Scheidung der deutsch und der polnisch redenden Schüler auf den Gymnasien der Provinz Posen und verlangt, daß die polnische Literatur auch den pol⸗ nischen Schülern zugänglich gemacht werde. Die polnischen Lehrer, die noch in anderen Provinzen thätig seien, sollten nach Pofen zurück= berufen werden.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Ich komme den Wünschen des Herrn Abg. Dr. von Jazdzewski wirklich sehr gern entgegen; aber ich glaube doch, daß seine Klagen in Bezug auf den polnischen Unterricht an unseren höheren Lehranstalten nicht ganz begründet sind. Wir haben dort einen fakultativen polnischen Unterricht bis zu 15 und 18 Stunden,

und ich glaube, über dieses Quantum an polnischen Stunden haben denn doch die Herren Polen keinen Grund sich zu beklagen.

Nun ist es richtig, daß schon von meinen Herren Amtsvorgänger an, geordnet ist, daß dieser Unterricht nicht wie früher wesentlich auf die Kennt⸗· niß der polnischen Literatur gerichtet sein soll, sondern daß er wesentlich dazu benutzt werden soll, praktisch polnisch sprechen zu lehren, und daß namentlich auch Deutsche in die Lage dadurch gebracht werden sollen polnisch zu lernen; aber auch polnische Schüler können daran theil⸗ nehmen. Ich will gern noch einmal nachfragen, ob sich wirklich daraus Uebelstände ergeben haben. Ich kann dies im wesentlichen nicht an⸗ erkennen; denn wenn der Herr Abg. Dr. von Jazdzewski auf die Dolmetscher aufmerksam machte, die nicht mehr ausreichend gebildet würden ja, meine Herren, durch die tiefe Kenntniß polnischer Literatur werden wir doch schwerlich gute Dolmetscher bekommen: vielmehr bekommen wir gute Dolmetscher durch diese Art der mehr praktischen Unterrichtsmethode, wie sie jetzt in dem polnischen Unterricht an den höheren Lehranstalten ausgeführt wird.

Was die Frage anlangt, ob dieser Unterricht von Polen oder von Deutschen gegeben wird, so kommt darauf sehr wenig an. Ez kommt darauf an, daß der Lehrer, der den Unterricht ertheilt, gut polnisch versteht, und daß er dem Schüler, dem er den Unterricht giebt, das Polnische gut beibringt. Das hängt auch gar nicht zusammen mit der Versetzung von Lehrern aus der Provinz Posen heraus, und der Herr Abg. Dr. von Jazdzewski weiß recht gut, daß ich eine ganze Reihe von solchen Lehrern wieder nach Posen zurückversetzt habe wenn die Umstände irgendwie danach angethan waren. ;

Was dann den Punkt anlangt, daß den Hilfslehrern nicht Reise⸗ kosten und Diäten gezahlt werden bei Versetzungen, so bin ich für diese Anregung dankbar. Mir ist es zwar nicht bekannt, daß in dem Bezirk von Marienwerder eine andere Praxis besteht; ich will der Sache aber nachgehen, werde auch mit dem Herrn Finanz Minister ins Be— nehmen treten und erwägen, ob sich vielleicht nach dieser Richtung hin für die Hilfslehrer etwas thun läßt. Ich will aber darauf aufmerksam machen, daß in anderen Ressorts, z. B. in der Bauverwaltung und auch in der Justiz, schwerlich die Hilfsarbeiter Reisekosten und Diaͤten erhalten.

Meine Herren, es hat die ganze Debatte über die Hilfslehrer. stellen eine Wendung genommen, die mich eigentlich überrascht. Ih glaube nicht, daß die Hilfslehrer darüber klagen, daß an jeder Anstalt ein Hilfslehrer oder auch zwei sind, und zwar remunerierte Hils⸗ lehrer mit Dienstaltersstufen, wie das durch den Normal⸗-Etat dot⸗ gesehen ist; wenigstens sind mir Klagen nach dieser Richtung hin in meinem Amte nicht zu Ohren gekommen. Aber ein anderes Hilft lehrerelend ist mir sehr bekannt. Wir haben zu viel unbesoldete Hilfslehrer, wir haben Hilfslehrer, die H, 6, 7 Jahre warten müssen, ehe sie überhaupt eine Remuneration bekommen, und darüber ist sehr viel Klage erhoben, und zwar eine Klage, von der ich sagen muß, sie ist mir zuweilen in einzelnen Fällen außer⸗ ordentlich nahe gegangen, und ich habe da versucht zu helfen, wo ez

einigermaßen zu leiden haben. kenne das vollständig an. Das ist ein Elend, jungen Leute nicht bloß materiell leiden, ungünstige Lage schädigt ihre Stellung zum macht die Leute nicht nur mißmuthig und

die jungen Leute

sagen, daß es auch hier besser Jahre meiner Amtsführung sind mir und himmelschreiende Dinge in dieser

wahrhaft Hinsicht

Statistik reicht, von Jahr zu Jahr bessern. hier so weit helfen, wie wir können, soweit unsere Mittel reichen. Daß wir ganz davon abkommen sollten, bei jeder Anstalt einen oder ht den größeren zwei Hilfslehrer zu beschäftigen, das glaube ich nicht, das ist auch wohl nicht nöthig. Das ist auch gar nicht Gegen—⸗ stand der Klage der Hilfslehrer; ich glaube, sie sind froh, wenn sie nur einmal in den Bezug dieser 1500, 1650, 1800 ½ treten. Aber ich wünschte allerdings, daß ich in der Lage wäre, etwas mehr für diejenigen zu thun, die noch nicht soweit sind. Wünschenswerth wäre vielleicht, was der Herr Seyffardt meinte, daß wir bei plötz— lichen Krankheiten von Lehrern einen kleinen Fonds der uns befähigte, Aushilfe ad hoc zu will ich nicht in Abrede stellen, will

zu helfen. (Bravo!)

Freitag, 11 Uhr, vertagt.

hilfenahme von Abendsitzungen vorschlagen werde.

anging. Aber um durchgehend zu helfen, dazu reichen unsere Mittel nicht aus. Ich glaube, daß man diese Klagen überhaupt nicht ein— fach durch den Etat aus der Welt schaffen kann; das liegt darin, daß in früheren Jahren eine Ueberfüllung, ein übermäßiger Andrang in diesem Fach stattgefunden hat, und daß nun unter der Ueberfüllung Ich er⸗ worunter die sondern diese Beruf. Sie treibt sie in andere Bahnen, wo sie eigentlich nicht hingehören; sie schädigt sie in ihrer Freudigkeit an ihrem Beruf, ihren Idealismus hochzuhalten und es darin vorwärts zu bringen, wie wir es wünschen müssen. Also dies erkenne ich in vollstem Maße an; zur Beruhigung kann ich nur geworden ist. Im ersten entsetzliche entgegen⸗ getreten, das ist in dem letzten Jahre nicht in dem Umfange geschehen. Die Verhältnisse haben sich gebessert und werden sich, soweit die Im übrigen wollen wir

Staffeltarise für eine

hätten, gewähren. Daß aber hoffen, daß die ganze Tradition des preußischen Beamtenthums auch hier sich zeigt, daß bei solchen vorübergehenden Erkrankungen die Kollegen den Amtsgenossen ohne Anspruch auf besondere Vergütung mit vertreten. Dehnt sich die Sache sehr lange aus, wird daraus eine Last, die man billigerweise nicht verlangen kann, dann wird die Unterrichts verwaltung immer bereit sein, soviel in ihren Kräften steht, mit ihren Mitteln

Die weitere Berathung wird hierauf um 4160 Uhr auf

Der Präsident theilt mit, daß er, wenn die Etats⸗ berathung nicht rascher voranschreite, von Freitag ab die Zu—

Entscheidungen des Reichsgerichts.

nach einem Urtheil des Reichsgerichts,

wesen seien; es würde vielmehr eines befonderen Beweises dafür dasselbe auf seine Nachmänner zu übertragen, von den e betheiligten ertheilt worden sei.

Formular einen vollständigen Wechfel herzustellen.

Die Begebung eines von vornherein ausgefüllten, jedoch in einem wesentlichen Punkte mangelhaften Wechfels begründet, J. Ziwilsenats, vom 6. De— zember 1893, nicht die Vermuthung, daß der Empfänger und dessen Nachmänner zur Beseitigung des Mangels ermächtigt .

dürfen, daß dem Nehmer des Wechfels diefes Recht und die 6 9.

Dagegen greift bei dem Blanke; acgept die Vermuthung Platz, daß der Rehmer bezw. feine dia männer ermächtigt sein follen, durch vertragsmäßige Ausfüllung des

Zweite Beilage

um Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An

zeiger.

3 A* 59. .

Parlamentarische Nachrichten.

Die Kommission des Reichstags zur Berathung des deutsch— russischen Handel syertrags hat gestern ihre Verhandlungen be⸗ endiagt und, mündlichen Bericht an das Plenum beschlossen. Zugleich hat sie einige von den Regierungskommissaren in den Sitzungen ab— gegebene Erklärungen veröffentlicht, von denen wir folgende mit sheisen: Zu Artikel 19 des Schlußprotokolls (Eisenbahn⸗Trangport- tarife erklärte der Stgatssekretär Freiherr von Marfchalt—

Der Antrag von Hammerstein bezwecke die Aufnahme einer Be⸗ stirmmung in, den Artikel 19 des Schlußprotokolls, wonach nur das— enge russische Getreide die Durchgangtarife genießen solle, welches bon Königsberg oder Danzig wieder zur See ausgeführt werde. Eine solch Bestimmung nachträglich in den Vertrag hineinzubringen, sei einfach unmöglich. Denn wollte man mit der rufsischen Fegierung hierüber in Verhandlung treten, so würde diese fordern können, daß der Artikel 19, der lediglich im deutschen Interesse von deutscher Seite beantragt worden ist, überhaupt fortfiele, und hier⸗ mit wäre zur Verhütung eines behaupteten, aber unbewiesenen mög⸗ lichen Schadens ein großer und e,, . auch von gegnerischer Seike anerkannter deutscher Vortheil aufgegeben. ;

Der beste Beweis dafür, daß das russische Getreide nicht, und uch zu billigen Durchgangstarifen, nicht, werde in das Innere von Ostpreufen und Westpreußen zurückströmen können, liege n den Preisherhältnissen. Seit 1887 sei das russische Getreide, un— eryollt loko Danzig oder Königsberg, nie so billig gewesen, daß es selbst zu einem Zoll von 3,50 hätte in das Inland eingeführt werden können. Für die Zeit bis 1890 habe Graf Mirbach dies in einer da— mal; gehaltenen Herrenhautzrede ausdrücklich betont; seit 1890 liefern die Preisnotierungen den gleichen Beweis. Wenn also in den letzten sechs Jahren der Preisunterschied unter den verschiedensten Verhältniffen stets ein solcher gewesen sei, daß der russische Roggen kaum 2 Zoll, geschweige denn 5,50 „M in Danzig oder Königsberg hätte ver⸗ tragen können, so könne in den Bestimmungen des Artikels 19 des Schlußprotokolls, der ja im wesentlichen nichts Neues schaffen, sondern nur den bestehenden Zustand auf zehn Jahre sichern solle, auch dann nicht füglich eine Gefahr für die Landwirthschaft von Ost— und Westpreußen gefunden werden, wenn die Durchfrachten künftig auch auf die Sendungen nach Königsberg loko und Danzig loko Anwendung finden: denn selbst in dem sehr engen Rayon des flachen Landes, in welchen nach den Ausführungen des Freiherrn von Thielmann und des Geheimen Raths Möllhausen das russische Getreide theoretisch noch würde zurückströmen können, und in den beiden Städten selber schließe die Preist⸗ lage zusammen mit dem Zoll von 3,50 ο jede Unterbietung des preußischen Getreides durch das russische völlig aus.

Gs sei auch nicht außer Acht zu lassen, daß Ostpreußen und West⸗ preußen stets Ueberschuß an Getreide hätten; also würde auch in dem Falle (der bis jetzt noch nicht vorgekommen seih, daß das russische Getreide unverzollt wirklich einmal 3,50 billiger sei als das ost— preußzische, kein Kaufmann Interesse haben, es auf den inländischen Markt zu werfen, denn ein Gewinn würde sich für ihn selbst in diesem Falle nicht ergeben können.

In der Sitzung vom 7. März erklärte der Staatssekretär des Innern und Vize-Präsident des preußischen Staats, Ministeriums Dr. von Boerticher bezüglich der Staffeltarife:

1 Der preußische Landes-Eisenbahnrath hat in seiner Plenar— situng vom 6. d. M. beschlossen, „in Rücksicht auf den bevorstehenden Abschluß des deutsch⸗russischen Handelsvertrags, insbesondere in Rück— sicht auf die Aufhebung des Identitätsnachweises für Getreide bei der Aus- beiw. Durchfuhr die Aufhebung des allgemeinen Ausnahmetarifs für Getreide und Mühlenfabrikate vom 1. September 1891 zu befür— norten'. Das preußische Staats⸗Ministerium hat nunmehr beschlossen, für den Fall des Inkrafttretens des deutsch-russischen Handels pertrags und für den Fall der Aufhebung des Identitätsnachweifes bei der Ge— treidegusfuhr die allgemeinen Ausnahmetarife für Getreide und Mühlenfabrikate vom J. September 1891 auf den preußischen Staats⸗ bahnen mit dem 1. September d. J. wieder aufzuheben.

2) Auf die Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Bachem ist zu erwidern: Das preußische Staats. Ministerium hat sich lediglich mit der Frage der Aufhebung der Staffeltarife für Getreide 2c. vom L. September 1891 beschäftigt; der Beschluß desselben bezieht sich daher nur auf die se Staffeltarife; darüber, ob für andere Artikel

bestehende Staffeltarife beibehalten oder eingeführt werden sollen,

hat das Staats⸗Ministerium nicht beschlossen und auch keine Ver— anlassung gehabt zu beschließen. Ebensowenig ist eine Entscheidung darüber getroffen, ob die Beseitigung der vorgedachten Getreide— l bestimmte Zeit etwa für die Handelsvertrags gelten soll.

Dauer detz deutsch russischen j Vertrauen dafür

Fir , ; 2 ; Die preußische Staatsregierung muß das

in Anspruch nehmen, daß sie den Beschluß der Beseitigung der Tarife in ovaler Weife ausführt; es ist aber unmöglich, die Eisenbahntarif⸗

Politit Preußens überhaupt festzulegen, oder auch nur die Tarife für Getreide und für Mühlenfabrikate auf längere Zeit zu binden. Es lassen sich Fälle denken = beispielsweise bei ausgedehnterem Miß— wachs in denen die Wiedereinführung von Staffeltarifen gerade n Jnteresse des Westens dringend erforderlich wird. sz Was die Cinführung von Staffeltarifen für Vieh betrifft, so hat sch das Preußische Staats. Mtinssterlum mit diefer Frage Überhaupt nech nicht beschäftigt. Soweit die persönliche Kenntniß des Redners iht, ist von der Absicht der Einführung solcher Tarife nicht die Rede. TDäZu Artikel 1 und 4 des Vertrages und zu 5 22 Abschnitt 1V * Schlußprotokolls machte der Direktor im Auswärtigen Amt Reichardt folgende Bemerkungen: s Päs bereits im Plenum angefochtene Alinea 2 des Artikels 1 des Vertrages stipuliert einen hohelts rechtlichen Grundsatz, der als selbstverstandlich == auch ohne besonderen Vorbehalt Geltung haben ide durch Vertrãge zwar beschränkt, aber nicht beseitigt werden un und im vorliegenden Falle durch die im Alinea 1 desselben Artikels verabredete Meistbegünstigung bezw. Gleichbehandlung mit 1. JInländern die erforderliche Schranke gefunden hat. Diese Shrante ist für beide Theile verbindlich, und es würde auch nicht, . seiten eines Kommissionsmitgliedes befürchtet worden ist, , . auf Grund seiner Meistbegünstigung bejw. auf Grund des 9 schrösterreichischen Handelsvertrages bei uns die Anwendung des mnea 1 ohne die Schranke des Allnea 2 des Artitels 1 in Anspruch nehmen können. Für uns wirksam wird das Alinea 2 gerade auch zur Abwehr der usern Keommissionszmitgliede, gefürchteten Ueberschwemmung Hirn ö. mit jüdischen russischen Aus wgnderern“. Diese aer j s ist, soweit es 9 dabei um eigentliche Auswanderer, welche 66 6 Gruppen Rußland verlassen, handelt, thatsãchlich un⸗ 1 Hf öl ige lus wanderer kommen für ung, da weder nach ihnen Du chland Nachfrage noch Deutschland ihr Ziel ist, lediglich als Burchwanderer in Betracht, und insoweit diese sei es in fanitärer . sei es vom Standpunkte der öffentlichen Armenpflege abmi ] ! verden könnten, genügen die bei uns bereits gehandhabten . i tiven Maßregeln vollkommen zu der wünschenswerthen Ab⸗ . Vieran sind wir durch den Vertrag in keiner Weife behindert. aber die Eventualität successiber Einwanderung einzelner . aus Rußland nach Deutschland anlangt, so wird man uns nicht 1 Jo lange geschehen lassen können, als der Ginzelne 9g fällt. Tritt der letztere Fall ein, so genügt die durch

Berlin, Freitag,

den 9. Mürz 1894.

rsicherung.

sind im Monat 127 Invalidenrentengefu 2) bewilligt worden. 119 (45 474

Artikel 1, nicht benommen entuell das durch den 2 . Unzutrãg rage, betreffend die V des Schlußprotokolls zu dem Syezialabkom men mit nahme der S

Invaliditäts und Altersve

Bei der Versicherungsanstalt Baden 215 Rentengesuche (88 Alters- und 12 gereicht und 192 Renten (860 411 21 Gesuche (8 4 13) abgelehnt, erdem wurden in schiedsgerichtlichem Ver nyalidenrenten zuerkannt. Bis Ende 6248 Renten (4260 Alters, und 19838 2 zuerkannt worden. Davon kamen wieder f März 1894 thatsã vorhanden sind (3459 Alters⸗ und 146 Februar 1894, hat sich d gemehrt um

e Möglichkeit der Konzessionsentziehung und ertrag unberührte, weil unberührbare Aus- en der gefürchteten Art erhältnisse des 5 22 im mit dreimonatlicher Frist kündbaren Rußland bezüglich der Rücküber“ rtet sich wie folgt: im Falle noch an angehörigkeit und auch dauernder diplomatischer abkommen mit Rußland es einmal die Verpflichtung aligen Angehörigen des um die ausdehnt und die erforderlichen Korrespondenzverkehr Dem gegenüber stipuliert nmonatliche Frist die nur 6 bedingte Verpflichtung ischen Auswanderer, Pon denz beziehungsweise Fest⸗ Ist jene einmonatliche nur auf einzelne Ver⸗ die Rückübernahme nicht alitäten des Spe ialabkom⸗ letzteren liegt nicht nsch Rußlands ge⸗ haben wir bestanden.

zu beseitigen. Abschnitt IV ) Es wurden M. blieben unerledigt. fahren 1 Alters—⸗ Februar 1894 sind im ganzen nvalidenrenten) bewilligt bezw. in Wegfall 1322 (801 531 chlich 1926 Rentenempfän Invalidenrentner). Verglichen Rentenempfãnger und 68 Invalidenrenter). im Gesammtjahresbetrage 1894 14381 M 39 97. Altersrente berechnet sich auf

13 (auf 1. Ja⸗

taatsangeh solche Rückübernahme nur s der betreffenden Staats umständlicher und lange

ermögli Das Spezial für künftig dahin, daß ahme auch auf die ehem ie angegangenen Staats unmittelbaren Grenzbehörden überw für die darin vorgesehene ei s Auswanderungsschein bernahme seiner jüd ierzu einer weiteren Korres stellung der thatsächlichen Verhälmisse b n was thatsächlich wohl

so ist deshalb die

dauernden Besitze auf Grund Korrespondenzen vereinfacht dies zur Rückübern Rückübernahn Feststellungen den beiderseitigen Gren der zitierte 22 durch den Besitz Rußlands zur Rücküb ohne daß es h

mit dem 1. ie Zahl der

thatsächlich um 112 44 Alters- Die 49265 Rentenempfänger beziehen Renten A lmehr seit 1. Februar iche Jahresbetrag einer 29 M 12 3, einer Invalidenrente auf nuar 1894 128 M 93 3 und 116 13 53).

von 617 399 S— . 55 2 durchschnittlich

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Spremberg wird dem Vorwärts; Aus stand der dortigen Weber zu Es haben sich genügend Frau ungslos aufgenomme urg befinden sich nach demselben Bl

Frist überschritte läufer zutreffen dürfte ausgeschlossen, sondern nur durch die mens bedingt. Die E eben nahe, denn

berichtet, daß der Ungunsten der Arbeiter beendet en und Mädchen gefunden, die Vgl. Nr. 57 d. Bl.) n Blatte die Schneider fünfzehnprozentige Lohnerhöhung und Diese Forderungen wurden dagegen weigerten sich die sellen beschäftigt werden, Arbeits niederlegung. neider in einer Lohn⸗ sollen bereits die Forderungen der tif unterzeichnet haben.

haben, wie aus einer Mittheilung im Ilge des Lohnstreits in O sellschaft ellt, während a chen berg i. B. wird der K daß, die Arbeiter der bedeutenden Anton Jäger in Ruppersdorf es sollen noch weitere Ausstände drohen.

ventualität der Kündig das Abkommen ist auf den Wu

1 ; e uf In Rends und auf der dreimonatlichen Kündigung

im Ausstande; sie forderten eine die Beseitigung der Nachtarbeit. von den Kleinmeistern bewilligt, der zwei größeren Werkstellen, w die Forderung zuzugestehn; In Nürnberg stehen gung; mehrere große F Arbeiter bewilligt und den Lohntari Hier in Berlin wärts hervorgeht, infol töpferei-Aktienge ihre Thätigkeit eingest

SEtatistik und Volks wirthschaft. Die deutsche Seeschiffahrt in den ; Jahrgangs 1894 der ĩ Deutschen Reichs bringt eine Re r Erläuterungen über den Bestand fahrteischiffe vom J. Daraus ist zu entnehmen, raumgehalt von mehr als Seefahrt dienten und in die S 1. Januar 1883: Register Tons, ; Register⸗Tons während der zehn Jahre eine, gefunden, wogegen de selben Zeitraum ur Diese Zunahme entfällt welche sich von 515 mit 311 204 986 mit 786 397 Register Tons Segelschiffe lö5 446 Register⸗Tons auf 2842 mit Im Ostseegebiet Raumgehalt

o zwölf Ge deshalb erfolgte

Jahren 1883 bis 1892. ö ö. gleichfalls die Schne

Dierteljahrshefte zur ihe von Uebersichten der deutschen Kauf— Januar 1893.

Statistik des

Januar 1883 bis l. daß an Fahrzeugen mit einem Brutto— welche zum Erwerb durch die chiffsregister eingetragen waren, am halt von 1 226 650 1893 dagegen 3728 Schiffe von

Titel is Kunst⸗ l. Nr. 54 d. Bl) 24 Arbeiter Arbeit fortsetzten.

öln. Z.“ tele den Schafwol die Arbeit niedergelegt haben;

raphisch ge⸗

4370 mit einem Nettoraumge spinnerei

Abnahme um 642 Schiffe (14, r Raumgehalt der deutschen Kauff n 284 929 Register⸗Tons (23, lediglich auf

ahrteiflotte in dem. zugenommen t die Dampfschiffe, Register-Tons im Jahre 1883 auf Jahre 1893 10 Jahren 725 182 Register⸗Tons zurück- aben die Dampfschiffe sich um zugenommen;

Handel und Gewerbe.

bericht der Reichsbank für das de Angaben zu entnehmen:

msatz der Reichsbank betrug im Jahre 1893 Vorjahr von 161 489 535 000 Ss ß berechnet sich im für Wechsel und t An Bank⸗ im Umlauf und mit Im Giroverkehr hat k und einschließlich der B und der Bundes⸗ Am Jahresschluß beliefen rund 249 766 060 MS, Die 1893 einen Buchwerth von gekauft oder zur

Verwaltungs Jahr 1893 sind folgende Der Gefamm tu 110 942 348 000 , d. mehr 6 453 013 006 S, Ber Durchschnitt des Jahres 1853 auf 4,569 bezw. noten sind dLurchschnittlich 984 827 550 Metall gedeckt gewesen. rund 82 365 Millionen Mar us zahlungen für Rechnung des 34. Millionen Mark betragen. haben der Girokunden auf Grundstücke hatten Ende des Jahres Wechseln wurden 24 Stück über 5 476 574 932 19 Rechnung der 911 973977

während die egangen sind. in gf gegangen s Ban kzins fu auf 4, 069 o

Segelschiffe 5,069 o/o für L

wee r igken ombard⸗Darlehne. Dampfschiffe - gehalt derselben sogar um 175,3 os bnahme der Segelschiffe für dieses Gebiet be— in der Zahl und auf nur 1,6 , in der Lade—⸗ betrifft (ausgenommen welche eine Zunahme zeigen) 200 Register⸗Tons, deren Zahl zurückgegangen 1200 Register⸗

85,47 09 durch der Umsatz Ein⸗ und Aus staaten 867 sich die Gut

1885/93 um 126,7 6, der Raum sich vergrößert; die A läuft sich auf i, 1 0 Die Abnahme des Seglerbestandes die Schiffe unter 39 Register-Tons, lediglich die Größenklassen unter ]

. das zo0. An 3 Einziehung die Zahl der Segelschiffe von“ mehr , , Nettoraumgehalt gestiegen ist, und zwar sind an dieser S n 1690 bis 1800 Register Tons, sodann hr als 2000 Register⸗Tons betheiligt. zrmehrung der Schiffszahl jaben im allgemeinen auch in stärkerem Verhältniß es ist die Zahl der Dampfer zu 600 Register⸗Tons im Laufe der der um 68, , derjenigen von 600 bis

Platz wech fel Von den Ende D inländischen

Girokunden

Zunahme ganz besonders die

die von 1800 bis verbliebenen

1595 Tagen 249 151 300 Ml, 115 894 809090 (S6,

Schiffe vo 2000 Register⸗Tons und von meh Bei den Dampfschiffen zeigt si durch alle Größenklassen hindurch, doch hier die Schiffe größeren vermehrt, als die kleineren Schiffe, denn mit einem Nettoraumgehalt bis 10 Jahre von 320 auf 538 o 1200 Register⸗Tons von 103 auf 197 oder um von 1200 bis 1800 Register⸗Tons von 62 mit mehr als 1800 Register⸗Tons von 360 auf 15356 Ganz besonders stark ist das Anwachsen von mehr als 2000 Register-Tons und von

bis 60 Tagen 82 176 400 Ms 4 An Lombard ⸗Darlehnen wurden am Schluß des Jahres 1893 sel⸗ und Lombardanlage Zahlungs SG 34 er⸗ 249 410 Stück im 3821 verschiedenen EGffekten⸗ n verwahrten Werthpapieren wurden 908 M 79 3 Zinsen und Gewinn⸗ eingezogen. Der Gesamm tgewinn n 28 832 591 28 3.

154 651 300 601 873 800 ertheilt 1 054 387 590 ausgeliehen 1591 hat durchsch

Raumgehalts sich . 1. 56 540 ie We

r nittlich 675 530 000 . anweisungen wurden 7259 Stück Offene Depots waren Ende 1893 Nennwerthe von 2604 654 800 MS in gattungen niedergelegt. im Laufe des Jahres 94737 antheile für die Deponenten hat für das Jahr 1893 betrage ab: I) die Verwaltungskosten mit 8 651 188 ½ 39 gaben für Anfertigung von Banknoten von 1 den preußischen Staat zufolge 5 5 des Ve 1875 zu leistende Zahlung von 1 865 750 und 10 des Bankgesetzes zu zahlende Note 5) uneinziehbare Buchforderungen mit 12 59

iber 119 461 465

auf 115 oder um Sh, o/ und derjenigen oder um 353,3 gewachsen. bei den Größzenklassen 1800 bis 2000 Register⸗Tons gewesen.

Unter den Segelschiffen befanden sich am 1. Januar 1883: viermastiges Schiff, 1168 dreimastige Vollschiffe, Barken, drei⸗ mastige Schooner und Schoonerbarken), Schoonerbriggen, Brigantinen, Schooner, Gaffelschooner, ohne Masten dienende Schiffe), dagegen am 1.

Davon gehen 4 2) die Aus⸗ 36 070 M, 3) die an rtrages vom 17.18. Mai M6, 4) die nach den §S§ 9 nsteuer mit 40 122 ½ 61 3, 2599 ÆS6 5 3, 6) nach der Gewinn⸗ ieren 542 483 M 91 3, zusammen II 248 193 . 554 z57 M0 32 3. 20 000 0090 S = I 32 . die

Vz 7 zweimastige (Briggen, Schoonergalioten, Galeassen, s 642 einmastige und nur zur Schleppschiffahrt über See Januar 1893: 1 fünfmastiges Segel⸗ 15 viermastige, 671 dreimastige, 1377 zweimastige, 606 ein⸗ 72 Schiffe Dampfschiffen waren am 1. Januar 1883: Schraubendampfer; wurden 56 5,ů7 / Räder⸗ und 990 g4, 3 Die regelmäßige Besatzung der deutschen Kauffahrteischiffe elief sich nach der Bestandsaufnahme am 1 am 1. Januar 1893 auf 41 635 Mann, wovon am erstgenannten Termin 28 094 Mann auf Segelschiffe und jo g57 Mann auf Dampfschiffe, am letztgenannten und 24 113 auf Dampfer kamen. Besatzung berechnete sich am 1. l Segelschiff, auf 21,2 Mann für für 1 Seeschiff überhaupt; sprechenden V 1 Mann der Besatzung kamen vom Nettoraume 325, 1893: 41,4 Register⸗Tons,. bei Dampfern 1883: 28,5, 18393: 32,5 Register⸗CTons, bei Seeschiffen überhaupt 1885: 31,4, 1893. Bei Betrachtung der Bestandsverände⸗ Zußang im Laufe der 10 Jahre ent— standen ist bei 1306 Schiffen mit 837 151 Register⸗Tons durch Neu⸗ bau (wovon 1080 Schiffe mit 514 084 Werften), durch Ankauf aus dem 279 858 Register⸗Tons, Tons durch

egister⸗Tons durch Abwracku mit 410 125 Register⸗Tons durch Strei auf See, Kondemnierung, Verbrennen 372 Schiffen mit 372 117 Register⸗Tons durch Verkauf nach dem Auslande und bei z06 Schiffen mit 31 013 Register⸗Tons durch Löschung in den Registern infolge anderer Verwe und anderer Ursachen. Hieraus ergiebt sich, . schiffen zum größten Theil infolge von Verunglückungen auf See bezw. Schiffsunfällen stattgefunden hat, und daß mit rund 44 0090 Register⸗Tons als total versoren vom Bestande haben abgesetzt werden müssen.

berechnung zu reserv Es bleibt daher ein Reingewinn von 17 ie Antheilseigner 35 0/7 von 1 und von dem Ueberreste von 13 384397 5 538 297 S 3 W 009 und 1 846 099 0 Gewinn der Antheils⸗

die am Schlusse des nen 809 *, sind zusammen wovon auf jeden Antheilschein der „Ma 90 5, mithin a

registrierten

1 Davon erhalten: 42 8, 2 . Räder⸗ X

1200 0090 M, Reichs kasse 8.538 207 M 99 * die Antheilseigner 3 33 3, zusammen 4 846 099 S 33 53 eigner von 4 846 099 Jahres 1892 unvert 1857431 M 13 3,

als Restdividende 130 theile 4836 0090 M entfallen und der Rest späteren Berechnung vorbehalten bleibt.

Antheilseigner für das Jahr 1893 auf angenen Dividende von 1605 225 M 90 8,

Schraubendampfer . Januar 1883 auf „n 33 38 treten hinzu 39 051 Mann, heilt gebliebenen ihn bi Reichsbank uf sämmtliche 40 009 An—⸗ von 11 451 13 3 der Hiernach erhalten die Antheil von 3000 60 zu „M noch 120 MS 90 * einen Ertrag

17522 Mann auf Segelschiffe Die durchschnittliche regelmäßige Januar 1883 auf 7, Mann für Dampsschiff und auf 8,9 Mann am 1. Januar 1893 stellten sich die ent⸗ erhältnißzahlen auf 6,4, 2435 und 11,? Mann. zehalt bei Segelschiffen 1883

der bereits empf Restdividende, von 7,53 O/o.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

m 8. d. M. gestellt 11 414, nicht rechtzeitig d. M. gestellt 3599, nicht recht⸗

36,5 Register⸗Tons. kun gen zeigt sich, daß der An der Ruhr sind a gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 7. zeitig gestellt keine Wagen.

Der Aufsichtsrath der Württember hat auf Grund der Bilanz beschlossen, der berufenden Generalversa 65 oo gleich 40 beträgt einschließlich Bö6 204 ), davon erhält der Reservefonds 5 sich auf 717 274 M erhöht, für Gratiallen und 22 000 ½ verwendet und 49 554 M auf neue

Die Dividende der

Register⸗Tons auf deutschen Auslande bei 461 Schiffen mit bei 290 Schiffen mit 32 330 Register⸗ Neuvermessung gischen Bankanstalt auf den 30. M rsammlung die Vertheilung einer Dividend s für jede Aktie vorzuschlagen. des Vortrags aus 1892

registrierung), erfolgt bei Abbruch), bei 1362 Schiffen ung infolge von Verunglückung und anderen Unfällen, bei

andere Ursachen

571 214 . 2735 M1, wodurch er ensionsfonds werden echnung vorgetragen. s bahn soll, wie die den. Der vom Rein⸗ n etwa 500 000 K soll auf neue

gerne.

ndung. Neuvermessung daß der Abgang an See—⸗ . Hessischen Ludwig Köln. Vz. meldet, mit 40/9 borgeschlagen wer winn noch bleibende Betrag vo echnung vorgetragen werden. Magdeburg, 8. März.

Kornzucker exkl., von 920

jährlich durchschnitt⸗ 136 Schiffe (Ww. T. B neue 13, 85,