1894 / 62 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

w /

3 ö . *

Eigenthum des Grundstücks

1. Untersuchungz⸗Sachen. 2. A a 9 . 2 3. Unfall⸗ und Invalidĩitäts. 2c. Versicherung.

4. . Verpachtungen, Verdingungen rc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

ODeffentlicher Anzeiger.

Kommandit Gesells Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtzanwälten. Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

en auf Aktien s, Aktien Gesellsch

I) Untersuchungs⸗Sachen.

74007] Steckbrief. ö

Gegen den unten beschriebenen Friseur Franz Wudtke, welcher flüchtig ist, ist in den Akten L. R. I. 43. 94 die Untersuchungshaft wegen Bandendieb⸗ stahls verhängt. s wird ersucht, denselben zu verhaften und in, das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 124, abzuliefern.

Berlin, den 8. März 1894.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J. K

Beschreibung: Alter 21 Jahre, gebürtig aus Berlin, Größe 1,571 m, Statur schlank, Haare hellblond, Stirn hoch, Bart: Anflug von Schnurrbart, Ge— sicht schmal und spitz, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: ungewöhnlich lange Hände, sogenannte Hebeammenhände; vorn drei

falsche Zähne. .

[74002 Steckbrief.

Gegen den Schneidermeister Petrus Zacharek, geboren am 19. Mai 1852 zu Unislau, Kreis Kulm, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin vom 27. Mai 1893 erkannte Gefängnißstrafe von sechs Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver= haften und in das nächstgelegene Justizgefängniß ab⸗ zuliefern.

Berlin, den 3. März 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 136.

74001 Steck briefs⸗Eruenerunug.

Der gegen den Müllergesellen Julius Kiehl, ge⸗ boren den 15. April 1867 zu Böttchersdorf, Kreis Friedland, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit unter dem 8. Februar 1894 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. .

Potsdam, den 8. März 1894. . Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.

74005 Steckbriefs Erledigung.

Der gegen den Kolporteur K. wegen dringenden Verdachts des Meineides unter dem 20. Februar 1894 in den Akten L. R. II. 8. 1894 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 8s. März 1894.

Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht J.

74000 Steckbriefs⸗ Erledigung.

Der unterm 28. November 1889 hinter den Schlachtergesellen Julius Ernst Berger, geboren den 9. Januar 1844 zu Oberlangenau bei Frei⸗ burg i. S., erlassene Steckbrief ist erledigt.

Altona, den 7. März 1894.

Der Erste Staatsanwalt.

74008] Steckbriefs⸗Erledigung. Paul Hartmann in Nr. 16 für 1884 unter 3242. Ostrowo, den 8. März 1894. Königliche Staatsanwaltschaft. 74138 Garnison Ulm. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Urtheil des K. Militär⸗Revisionsgerichts Stuttgart vom 2. März 1894 wurde der Musketier der 1. Kompagnie Kilian Schmid aus Donzdorf, Oberamts Geislingen, eines Vergehens der Fahnen— flucht in contumacinm für schuldig erklärt und das ihm gegenwärtig zustehende oder per, anfallende Vermögen mit Beschlag belegt.

Den 19. März 1894. .

Infanterie⸗Regiment König Wilhelm J. (6. Württ.) Nr. 124. 74003 Bekanntmachung.

In der Voruntersuchungssache gegen den Bierbrauer Fidel Dreher von Hausen im Killerthal wird die von dem unterzeichneten Gericht durch Beschluß vom 3. Januar d. J. erfolgte Beschlagnahme des im Deutschen Reich befindlichen Vermögens des 2c. Dreher wieder aufgehoben.

Hechingen, den 10. März 1894.

Königl. Landgericht. Strafkammer II.

2) Aufgebote, Zustellungen . und dergl.

74314 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 152 Nr. 6787 auf den Namen des Kaufmanns Lazarus Schömann hierselbst eingetragene, in der Schwartzkopfstraße Nr. 15 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 22. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., par⸗ terre, Saal 36, versteigert werden. Vas Grundstück ist mit 16950 11 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschůtzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts—⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, inbesondere derartige . von Kapltal, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im ,, termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gehott nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kgufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. . welche das

eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗

falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 23. Mai 1894, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 6. März 1894. ;

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.

74309 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 94 Nr. 4695 auf den Namen des Tischlermeisters Ernst Schmidt hierselbst eingetragene, in der Hagenauerstraße Nr. 11 belegene Grundstück am 28. Mai 1894, Vor⸗ mittags LO Uhr, vor dem unterzeichneten Ge— richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Nigel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. as Grundstück ist mit 3.227 S, Reinertrag und einer Fläche von 6,97 a nur zur Grund⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, 6 L., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle

ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, Ii for ere der⸗ artige Forderungen von Kapstal, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei . des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Mai E894, Nach⸗ mittags EL2I Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 8. März 1894. .

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

74090 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs versteigerung des auf den Namen der Ehefrau des Stadtmusikus F. Meincke, Sophie, geb. Geercke, verlassenen, von dem Amtsanwalt Langermann als . Sequester vertretenen Hausgrundstücks Nr. 312,313 hieselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am EH. April 1894, 2) zum Ueberbot am 8. Mai 1894, jedesmal Vormittags IO Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der J vom 27. März an auf der Gerichtsschreiberei. Hagenow, den 25. Januar 1894. Großherzogliches Amtsgericht. 74091 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs⸗ versteigerung des auf den Namen der Wittwe und der Erben des Böttchermeisters Gertenkorn, Cath. geb. Pfenning, verlassenen, von dem Kaufmann L. Voß hieselbst als gerichtlichen Sequester vertretenen Haus⸗ grundstücks Nr. 196/197 hieselbst mit Zubehör Termine I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am L1. April 1894, 2) zum Ueberbot am 9. Mai E894, jedes Mal Vormittags EO Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 27. März an auf der Gerichtsschreiberei. Hagenow, den 25. Januar 1894. Großherzogliches Amtsgericht.

7408353 Bekanntmachung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die unter Artikel Nr. 640 der Grundsteuermutterrolle und unter Nr. 379 der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Salzuflen eingetragenen Immobilien des Landwirths Heinrich Pegel Nr. 379 zu Salzuflen im Termine Mittwoch, 22. Mai 11894, Vormittags 19 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Gerichts⸗ gebäudes öffentlich meistbietend verkauft werden. Taxe und Verkaufsbedingungen liegen 4 Wochen vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei J. hierselbst zur Einsicht aus, können auch von demselben Zeit⸗ punkte an gegen Erstattung der Schreibgebühren ab⸗ schriftlich ebendaher bezogen werden.

In dem angesetzten Termine sind Realrechte an den Grundbesitz bei Meidung des Verlustes dem Er— werber gegenüber und Ansprüche an die Kaufgelder bei Meidung des Ausschlusses anzumelden und zu be⸗ gründen.

Salzuflen, 24. Februar 1894.

Fürstliches Amtsgericht. J. Creds.

74074

In Sachen des, Schuhmachermeisters Friedrich Frömling zu Königslutter, Klägers, wider den Heal rn elfter Karl Oelschläger daf, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Wohnhauses No. ass. 322 hieselbst nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. d. M. verfügt, auch die

Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf den 22. Juni d. J.. Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter angesetzt, in welchem die . ekgläubiger die Hy⸗ pothekenbriefe zu überreichen haben. Königslutter, den s. März 1894. Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.

74075 .

Zur Zwangsversteigerung des dem Bäckermeister E. Homm zu Dassow gehörigen Hausgrundstücks Nr. 85 zu Dassow mit Zubehör ist ein neuer Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 2H. März 1894, Nachmittags 2 Uhr, an der Gerichts- stelle zu Dassow angesetzt, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken geladen werden, daß im ersten Ver⸗ kaufstermin ein Bot von 13 900 abgegeben ist.

Grevesmühlen, den 8. März 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

74082

Das Königl. Amtsgericht München J., Abtheilung A. für Zivilsachen, . am 7. März 1894 nach⸗ stehendes Aufgebot erlassen:

Es sind, wie behauptet, zu Verlust gegangen:

1) Der Versicherungsschein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier vom 18. Mai 1848 Nr. 2381 Fol. 239, gezeichnet von Direktor Freiherrn von Eichthal und Administrator Josef Riezler, wonach der Lehramtskandidat Johann Georg Rapp in Steinach sein Leben für 600 Fl. auf Lebensdauer versichert hat, welcher Versicherungsschein laut Handscheins des K. Kreis⸗Archivars a. D. Dr. Georg Rapp dhr. in das Eigenthum des K. Kämmerers und Gutsbesitzers Eduard Freiherrn von Berchem und später infolge Erbganges und bezw. Erbtheilungsvertrags in das des K. Kämmerers und Gutsbesitzers Rudolf Freiherrn von Berchem⸗Königsfeld in Steinach übergegangen ist,

2) der Deposttenschein derselben Bank vom 16. März 1883 Nr. 991, gezeichnet von Direktor Frauenkolz und Prokurist Hoppé, wonach der jetzige K. K. Kammersänger Theodor Reichmann in Wien bei der genannten Bank Werthpapiere im Betrage von zusammen 29 840 SHL (als offenes Depot) hinterlegt hat,

3) eine Bayr. Grundrentenablösungs⸗Obligation Kat.⸗Nr. 4802/4490 zu 10900 Fl. und zwei 4 0υο ige Bayer. Eisenbahnanlehens-Obligationen Ser⸗Nr. 370 Kat.Nr. 36 934 zu 500 M und Ser.⸗Nr. 1361 Kat.⸗ Nr. 170 107 zu 400 S6, welche als Eigenthum der

Ortsgemeinde Hofs vinkuliert waren und bei einem

am 75. August v. J. im Anwesen des Oekonomen und Ortspflegers Josef Botzenhart in Hofs, Ge— meinde Betzisried, ausgebrochenem Brande mit ver⸗ brannt sein sollen.

Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts Justiz-⸗Rath Kleinschroth namens der Bayr. Im⸗ mobilienbank, als Generalbevollmächtigter des Rudolf Freiherrn von Berchem⸗Königsfeld, dann des Rechts⸗ anwalts Helbling namens des K. K. Kammersängers Theodor Reichmann in Wien, endlich des K. Advo⸗ katen und Rechtsanwalts Justiz⸗Rath Riegel namens der Gemeindeverwaltung Betzisried, welcher die Ortsgemeinde Hofs untersteht, zu deren Vermögen die abgängigen Werthpapiere gehörten, werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden und Werthpapiere aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 12. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 I. (Augustinerstock) anzumelden und die Urkunden bezw. Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft— loserflärung erfolgen wird.

München, den 9. März 1894.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein. 749021 Aufgebot.

Auf Antrag des Moritz Blumberg in Dessau wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 6. No⸗ vember 1863 auf das Leben des Moritz Blumberg, Produktenhändler in Dessau, ausgestellten, auf den rechtmäßigen Inhaber lautenden Police Nr. 30439 über 1060 Thaler Krt.,, welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche an die⸗ selbe spätestens in dem auf

Sonnabend, den 24. November 1894, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübeck, den 5. März 1894. Das Amtsgericht. Abtheilung. J.

45907 Aufgebot.

Der Administrator Johann Paul Dierke zu Zamzow, Pommern, vertreten durch Rechtsanwalt Roß zu Posen, hat das Aufgebot der angeblich ver⸗ loren gegangenen, auf Johann Paul Dierke in Bagenz bei Spremberg lautenden Police Nr. 404 751 B. der „KEquitable“ Life Assurance Society of the United States beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1894, Mittags ET Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 31. Oktober 1893.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 81.

74093 Aufgebot.

Die Große Berliner Pferdeeisenbahn⸗-Gesellschaft hier hat das Aufgebot der während des Kalender⸗ jahres 1893 in ihren Pferdeeisenbahn⸗Wagen ge⸗ fundenen Sachen beantragt. Das Verzeichniß dieser Sachen liegt in der Gerichtschreiberei des unterzeich neten chen glg Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, gin, 25, aus. Zu den n, . ge⸗ hören auch mehrere nicht unerhebliche Geldbeträge. Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1894, Vormittags 1 1Fuhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich. straße 13, Hof, ,. E., part,, Sag 32, an. beraumten Termine ihre Ansprüche und Rechte an. zumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den . erlangten und zu Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird. Berlin, den 6. März 1894. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 82.

li Clel gran Sahte 8

ie Frau Sophie Jacobs, geb. Klüssend hierselbst hat das Aufgebot des angeblich , . Johannis 1870 für sie ausgestellten, auf haz lautenden Darlehns, und Zinszahlungsbuches Nr. 1465 der hiesigen Vorschußanstalt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September 1894, Mittags 12 Ühr vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotz. termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ludwigslust, den s. März 1894.

Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. bd 79] Beschlusz.

Folgende, angeblich verloren gegangene Urkunden werden hierdurch aufgeboten:

a. auf Antrag des Unteroffiziers Schüler vom Grengdier⸗Regiment Nr. 6 zu Posen das auf seinen, des Wilhelm Schüler, Gelbgießers, Namen lautende, von der Kreissparkasse zu Gnesen am 31. Dezember 1891 über 300 S½ι ausgestellte, demnächst nach er— folgten Zuschreibungen und Abschreibungen auf 159,30 S lautende Sparkassenbuch Nr. 16750,

b. auf Antrag der Wittwe Marianna Czekalska zu Dziekanowiee, vertreten durch den Rechtsanwalt Klöossowski zu Gnesen, das auf den Namen ihres Mündels Franziska Czekalska lautende, von der Kreissparkasse zu Gnesen am 3. April 1891 auf 10925 „M ausgestellte, demnächst nach erfolgten Zu— schreibungen auf 2,56 S6 lautende Sparkassenbuch Nr. 15 790.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1894, Vormittags IO Uhr, im Zimmer 7 anberaumten Termine unter Vorlegung der bezüglichen Urkunden ihre Rechte auf dieselben anzumelden, widrigenfalls die Urkunden werden für kraftlos erklärt werden.

Gnesen, den 5. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

740800) , ,, Das auf den Freistellenbesitzer Carl Gottlieb Dittmann in Zieserwitz am 77. September 1854 unter der Nr. 10564 ausgestellte Quittungsbuch der Kreissparkasse zu Neumarkt über 873,76 (S ist an— geblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Erben des Eigenthümers, nämlich: a. Der verwittweten Stellenbesitzer Rosina Helene Dittmann, geborenen Weigel, b. der verehelichten Stellenbesitzer Pauline Ernst II., geborenen Dittmann, c. der verehelichten Stellenbesitzer Ernestine Jakob, geborenen Dittmann,

d. des Landwirths Gustav Dittmann, sämmtlich aus Zieserwitz, vertreten durch den Rechts— anwalt Glaser in Neumarkt, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Buchs wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, , dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Neumarkt, den 8. Mär; 1894. Königliches Amtsgericht.

74087 Aufgebot.

Der katholische Schulvorstand zu Grochowiska als der Vertreter des katholischen Schulfonds zu Grocho— wiska Königlich, hat das Aufgebot des für den katholischen Schulfonds Grochowiska Königlich ausgefertigten Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Mogilno Nr. 408, dessen Bestand ult. 1891 385,51 M66 betrug, beantragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Oktober E894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die , des Sparkassenbuchs erfolgen wird. F. 12/93.

Mogilno, den 8. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

45922 Ausfertigung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen HS. Nr. 20 in Weiher der Bauerseheleute Thomas und Barbarg Reindl von da sind im Hypothekenbuche für Weiher Bd.. S. 92 seit dem 16. August 1827 für den seit dem russischen Feldzug vermißten Johann Reindl von Untersteinbcich 2060 Fl. Kausschilling nebst sonstigen Reichnissen hypothekarisch versichert.

Gemäß § 82 des Hypothekengesetzes bezw. Art. 13 Ziff. Zs des Ausführungsgesetzes zur Reichszivilprozeß= Frdnung werden auf Antrag des Hypothekenobjektes— besitzers alle diejenigen, welche auf die oben angegebene Forderung und Ansprüche ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, das selbe innerhalb sechs Monate spä⸗ testens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Don. nerstag, den 17. Mai 1894, Vormittag 8 9 Uhr, bestimmt wird, bei unterfertigtem Geri te anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erlag erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden wird.

Amberg, den 4. November 1893.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) gez) Ploner. Für den Gleichlaut:

Amberg, den 7. November 1893.

Der K. Sekretär: (L. 8.) Schels.

95 Ausfertigung. 36 , m Hypothekenbuch für Erlabrunn sind eingetragen:

6 1. Nr, 161 Bd. VI. S. 435: ;

in JI. Rubrik: Dispositionsbeschränkung zu Gunsten des Markus Blümlein von Würzburg,

in III. Rubrik:

150 Fl. Darlehen der Vormundschaft über Josef Roßmann von Erlabrunn seit 1. Februar 18650,

100 Fl. Kapital des Markus Blümlein seit 26. April 1855,

60 Fl. desselben Blümlein seit 27. Juni 18655,

400 Fl. Kapital der Hanna Lehmann, Wittwe von Rimpar, seit 13. Juli 1865,

1055 Fl. . 11 Kr. Darlehensrest des Markus Blümlein seit 3. August 1869;

Y auf Pl. Nr. 3149 und 3453 Bd. X. S. 3879 mit S. 188, 177 und 411 .

in III. Rubrik: 7 Fl. Strichschilling an die Ver⸗ lassenschaft der Katharina Kreiner, Wittwe von Erla— brunn, seit 11. September 1868.

Da diese seither von Theresia Hehrlein Wittwe in deren Verlassenschaft veräußert wurden und die Steigerer auf Löschung dieser älteren Hypotheken drängen, die Erben die Erlöschung behaupten, die Nachforschungen derselben nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Hanzlung an gerechnet dreißig Jahre und darüber verstrichen sind, so werden auf Antrag der Erben im Hinblick auf 5 82 des Hypoth. G. u. F 123 Ziff. 3 des A.-G. zur R.3.⸗P.O. alle diejenigen, welche auf das Fortbestehen dieser Einträge ein rechtliches Interesse zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten spätestens in dem auf Montag, den 1. Oktober I. J.. Vormitt. beraumten, im Sitzungssaal des unterfertigten Ge⸗ richts Nr. 30, J. Obergeschoß, stattfindenden Auf⸗ gebotstermin unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderungen und bezw. Einträge für . erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Würzburg, am 4. März 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez. Rottmann, K. Ober⸗Amtsrichter. Zur Beglaubigung der Ausfertigung:

Würzburg, am 9. März 1894.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts: Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Baumüller.

74088 Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 13, früher der Theres Brey nun der Creszenz Engl, verehelichten Schedl⸗ bauer in Miltach, sind Miltach Bd. J. S. 225 eingetragen:

a. seit 15. Juli 1834 ein Elterngut von 38 Fl. des Josef Raab sowie ein Unterschlufsrecht für den Fall der Erkrankung des Josef und Michael Raab, ferner 13 Fl. der Katharina Raab und Unterschlufs— recht für diese und deren Bruder Johann Raab, laut Uebergabs brief vom 15. Juli 1834;

b. seit 3 September 1844 ein Lehrgeld von 24 Fl. und ein Muttergut von 50 Fl. für den minder⸗ jährigen unehelichen Stiefsohn Johann Zellner, zahl⸗ bar bei Erlernung einer Profession oder im Ansässig⸗ machungs⸗, Verehelichungs, oder sonstigem Be⸗

dürfnißfalle It. Muttergutsvertrags vom 3. Sep⸗ er 1344, welcheß Muttergut an eine Anna Maria Fischer, Inwohnerstochter in Miltach, aus-

tember

bezahlt worden sein soll.

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern vorgenannter eingetragener Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, so werden

auf Antrag der Betheiligten diejenigen, welche auf

die fraglichen Forderungen ein Recht zu haben glau— ben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, läng⸗ stens aber im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 20. September 1894, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten Kgl. Amtsgerichte unter dem Rechtsnachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht werden.

Kötzting, den 22. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht Kötzting. (gez) Leipold. Zur Beglaubigung:

Kötzting, am 9. März 1894, Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Kötzting.

(L. S.) Sternbauer, K. Sekretär.

4092 Aufgebot.

/ Es haben beantragt zum Zwecke der Besitztitel⸗

berichtigung das Aufgebot:

. des im Grundbuche von Lippspringe Bd. 6

Bl. 21, für den Tagelöhner Conrad Schäfers zu

Lippspringe berichtigten Grundstücks Flur 38 Rr. 1896 der Handelsmann Franz Kaiser zu Lippspringe,

2) des im Grundbuche von Lippspringe Bd. 122 Bl. 123 für den Jürgen Hasse zu Lippspringe be⸗ richtigten Grundstücks Flur 19 Nr. 3

der Kolon Friedrich Rebbe zu Schlangen,

3) der im Grundbuche von Buke Bd. 21 Bl. 23 für die Eheleute Hubert Wewer berichtigten Grund— stücke Flur 8 Rr. 128 und 125

der Rechtsanwalt Predeek zu Paderborn namens

des Hilfsbremfert Christoph Kurze zu Neuenbeken. uf den Antrag der vorgenannten Personen werden deshalb

a. alle, ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprãtendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und . auf die gedachten Grundstücke spätestens im

ufgebots termine den Z. Juli 1894, Vorm. In Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu— melden widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real—⸗ ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird;

b. die nachbengnnten Eigenthumsprätendenten 6 des Grundstücks lur 8 Nr. 150, nämlich die ö han Tagelshners Anton Mikus zu Lippspringe n deren J Geschwister Antonette, Gertrud und

inng Wilhelmine Justina Schäfers, Töchter des eingetragenen Eigenthümergt,

k Grundstücks . 19 Nr. 3, nämlich der ue lich nach ÄÜmerifa ausgewanderte Sohn des ngetragenen Eigenthümers Jürgen Hasse, 21. ordert, spätestens in demfelben Termine ihre j rüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grund- e anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchs⸗

9 Uhr * an⸗

. im Hypothekenbuch für

recht gegen die beabsichtigte Besitztitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Eigen⸗ thums für die Antragsteller erfolgen wird und . nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem be⸗ sonderen Prozesse zu verfolgen. Paderborn, den 29. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.

74076] Deffentliche Ladung.

Die Aktiengesellschaft der Pfälzischen Eisenbahnen, mit dem Sitze in Ludwigshafen am Rhein, bean sprucht auf Grund Ermächtigung des Kgl. Bayer. Staats. Ministeriums des Innern vom 26. Januar 1894 behufs Erweiterung des Bahnhofs in Lambrecht im Zwangsenteignungsverfahren die Abtretung fol— gender, dem früher in Lambrecht wohnhaften, ver— heiratheten Tuchweber Daniel Laubscher, nunmehr unbekannten Aufenthalts, gehörigen Grundstücke, nämlich:

a. Plannummer 1905 und 1906, Acker in den Boosäckern, Katasterfläche 5,40 a (in Wirk— lichkeit H a) ganz,

aus Plannummer 1658, Acker am Sommer⸗ bergwege, zu 17.80 a, die Fläche von 1020 a, . Grundstücke im Gemeindebezirk Lambrecht gelegen. Zu dem am 22. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, in dieser Sache in Lambrecht abgehaltenen Termine war genannter Daniel Laubscher trotz gemäß Art. XV. des Bayer. Zwangs enteignungsgesetzes erfolgter Ladung weder persönlich erschienen, noch durch einen Bevoll⸗ mächtigten vertreten.

Es wurde daher in dieser Sache neuer Termin auf

Mittwoch, den 2. Mai 1894, Vormittags 10 . im Stadthaussaale in Lambrecht anbe⸗ raumt. Genannter Daniel Laubscher wird daher gemäß 8z 6 Abs. 4 der Vollzugsvorschriften zum bayerischen Verwaltungsgerichtshof ⸗Gesetze im Zusammenhalte mit den 186 u. f. R⸗Ziv. Pr. O. und Art. XV. des Bayer. Zwangsenteignungsgesetzes aufgefordert, in diesem Termine entweder selbst zu erscheinen, oder sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Bevollmächtigten vertreten zu lassen, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß beim Ausbleiben die Ein⸗ willigung in die angesprochene Abtretung angenom⸗ men wird.

Nenstadt a. H., den 6. März 1894.

Königliches Bezirksamt. (L. S.) Siebert, Regierungs⸗Rath.

Aufgebot.

Auf Antrag des Forstwarts Ernst Vöglin auf Forsthaus Einsiedel, als Vertreter seiner Ehefrau Katharina, geborenen Ludwig, und deren Geschwister Johannes Ludwig und Gertrud, geborenen Ludwig, Wittwe des Heinrich Koch, beide zu Darmstadt, und Jean Ludwig zu Landau, ergeht an deren Vater⸗ schwester Elisabeth Ludwig, geboren am 7. De⸗ zember 1807 zu Dieburg, die Aufforderung, den

Widerspruch gegen die zu ihrem Nachtheil beantragte

Todeserklärung spätestens im Aufgebotstermin Dienstag, LO. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie die Todeserklärung zu gewärtigen hat, und an alle diejenigen, welche außer den Oben⸗ genannten Erbrechte an den demnächstigen Nachlaß der Elisabeth Ludwig in Anspruch nehmen, ins⸗ besondere an deren Descendenten und an deren nach Amerika ausgewanderten Bruder Johannes Ludwig und dessen Kinder die Aufforderung, ihre Erbrechte spätestens in dem nämlichen Aufgebotstermin hier

anzumelden, widrigenfalls fie bei der Erbvertheilung

nicht berücksichtigt werden. Groß⸗Umstadt, J. März 1894. Großherzoglich Hessisches Amtsgericht. Lebrecht.

74086] Aufgebot.

Der Leimfabrikant Hermann Siebel, geb. am 4. November 1843, zuletzt zu Hammerhaus, in der Gemeinde Eichen, Kreis Siegen, wohnhaft, welcher im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1876 nichts mehr von sich hat hören lassen, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Dezember 1894, Vormittags 0 Uhr, im alten Gerichtsgebäude auf dem Pfuhl, Zimmer Nr. h, anberaumten Termine sich zu melden, wi— drigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Der Aufgebotsantrag ist seitens der Ehefrau des Verschollenen und eines Sohnes gestellt.

Siegen, den 8. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

74085

Das Kgl. Amtsgericht Friedberg hat am 7. Ifd. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Der Gütler Josef Dreer von Merching hat den Antrag gestellt, den am 6. Juni 1854 geborenen Dienstknecht Johann Dreer von Merching, einen Bruder des Antragstellers, welcher seit 10 Jahren unbekannten Aufenthalts ist, für todt zu erklären. Nachdem die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, beschließt das Kgl. Amtsgericht Friedberg die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklkrung und beraumt Aufgebotstermin auf Mittwoch, den 2. Januar 1895, Vormit⸗ tags LO Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 321. an. Es ergeht hiemit die Aufforderung:

1). an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Friedberg, 19. März 1894.

Der Gerichtsschreiber des Kg

Amtsgerichts: Mayberger, Kgl.

ekretär.

74089 Aufgebot.

Auf Antrag

I) des Abwesenheitsvormunds des Theodor Witt⸗ mers, . zu Essentho am 28. August 1840, des Taglöhners Carl Risse daselbst, feen n ,, ie e m, Gerichts ekretärs Fuhrmann hierselbst, werden der ꝛc. Witt mers und die unbekannten Erben des Conrad Bunse aus Oesdorf aufgefordert, spätestens im

Aufgebotstermine am 20. Dezember 1894, Vormittags E0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht sich zu melden, widrigenfalls seine (zu h Todes n,, ,. en wird bezw. (zu 2) ihre Ansprüche auf den Nachlaß des Bunse (etwa 72 ) anzumelden,

widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben, eventuell dem Fiskus wird verabfolgt werden. Fürstenberg i. W., den 27. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.

74081] Aufgebot.

Auf den Antrag des Besitzers Eduard Schulz aus Skallischen wird dessen Bruder, der Besitzersohn und Schneider Carl Ferdinand Schulz, welcher im Jahre 1855 nach New⸗Hork ausgewandert ist, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 4. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Darkehmen, den 3. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

74165 Aufgebot.

Auf Antrag

1) des Bauerhofsbesitzers Friedrich Ohm zu Pritter als Vormunds des Bauernsohns Albert Ludwig Ferdinand Hauke, geboren am 17. November 1845 zu Kodram, als Sohn des Halbbauern Gottfried Friedrich Bogislaff Hanke und seiner Ehefrau Wil⸗ helmine Maria Caroline, geb. Manthey, welcher sich bis 15. Dezember 1883 in Warnow aufgehalten hat und seitdem verschollen ist,

Y). der Wittwe Caroline Dolz, geb. Sträde, in Misdroy, vertreten durch Rechtsanwalt Metzler in Wollin, werden deren Sohn aus ihrer Che mit dem Büdner. Wilhelm Dolz, der Seefahrer Johann Friedrich Dolz, geboren am 21. September 1852 in Misdroy, welcher am 3. Juli 1870 mit dem Segel⸗ schiffe „Fidelio“ nach Westindien in See gegangen und seitdem verschollen ist, und der oben bezeichnete Albert Ludwig Ferdinand Hanke aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 8. Jaunuar 1895, Vormittags II Uhr, bei dem unter—⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Wollin, den 13. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

74094

Beim unterzeichneten Amtsgerichte ist Folgendes vorgestellt worden:

15. Eva Ihnken, eine Tochter des Brauers und Wirths Redlef Ihnken, und dessen Ehefrau, Elisa⸗ beth, geb. Mammen, zu Neugarmssiel, geboren am 16. Oktober 1826, sei, nachdem sie sich mit dem Kahnschiffer Nicolaus Christophers verheirathet habe, vor dem Jahre 1860 nach Kalifornien (Amerika) ausgewandert, ohne jemals wieder Kunde von sich gegeben zu haben.

2) Hermann Wilhelm August Wilrodt, auch Wilrodt-⸗Schröder genannt, ein Sohn des Haus— manns Johann Hermann Diedrich Wilrodt oder Wilrodt⸗Schröder und dessen Ehefrau, Anna r rin geb. Tönnießen, zu Rostrup, Gemeinde

wischenahn, geboren am 28. Oktober 1848, habe am 1. Januar 1877 aus Dresden geschrieben, daß er beabsichtige, nach Wien oder Italien zu reisen. Am 7. August 1879 habe er aus New⸗PYork geschrieben, daß er eine Reise nach St. Louis, China, Japan und Havanng gemacht habe, jetzt in einer Bier⸗ brauerei in New⸗York arbeite und dort 57 Street West Nr. 539 wohne. Später soll er noch aus Burlington, Jowa, geschrieben, seit länger denn 10 Jahren aber keine Kunde von sich gegeben haben.

3) Johann Janßen Wilters, ein Sohn des Wiltert Oelrich Wilters junior und dessen Ehefrau Trienke Margarethe, geb. Lütken, zu Wangerooge, geboren am 28. September 1823, habe zu Horumer⸗ siel gewohnt und von dort die deutsche Galliote Christina“ als Kapitän gefahren. Am 11. April 1886 sei die „Christina“ von West⸗Hartlepoohl Schottland) mit Kohlen und Töpferwaaren nach Wilhelmshaven gesegelt, habe aber den Bestimmungs⸗ ort nicht erreicht, werde vielmehr in dem Ende Oktober 1884 stattgehabten Orkane untergegangen und die aus 4 Personen bestehende . dar⸗ unter der genannte Johann Janßen Wilters, er⸗ trunten sein.

4) Hajo Hinrichs Tjidmers oder Tjedmers, ein Sohn des Warfmanns Gerd Tjidmers oder Tjedmers, und dessen Ehefrau Hiemke Fischer zu Karolinensiel, später zu Tettenser⸗Oesterdeich, geboren am 26. Ja⸗ nuar 1839, sei Handlungskommis geworden und vor länger denn 30 Jahren nach Amerika ausgewandert. Später habe er seinen Eltern, welche damals zu Tettenser⸗Oesterdeich wohnten, besucht, sei dann aber vor länger denn 20 Jahren zum zweiten Male nach Amerika gereist und habe nie wieder etwas von sich hören lassen.

5) Heinrich Siebrand Ekhoff, ein Sohn des Zimmermeisters Otto Gerjets CEkhoff zu Friedrich Augusten⸗Groden und dessen Ehefrau Jacobine, geb. Bundt, geboren am 2. Oktober 1837, habe im Ʒahre 1868 als Steuermann auf dem Schiffe des Kapitäns

. M. Peters von Karolinensiel gefahren. Dieses

chiff sei nach einem in einer Flasche angetriebenen Zettel wohl ohne Zweifel am 26. Oktober 1868 mit der Mannschaft in der Nähe von Helgoland unter⸗ gegangen, denn vom Schiff und der Besatzung habe man nie wieder etwas gehört.

6) Wilhelm Behrens, ein Sohn des weil. Arbeiters Carl Hayen Behrens in Jever, und dessen Ehefrau, Wübke Margaretha, geb. von Ohlen, ge⸗ boren am 26. Juli 1835 in Jever, sei vor etwa 30 Jahren als Matrose zur See gegangen. Er habe das Schuhmacherhandwerk erlernt gehabt und am 1. Dezember 1874 aus Port Elizabeth (Süd ⸗Afrika) an seine Mutter geschrieben. Später sei keine Nach⸗ richt wieder von ihm hierher gelangt:

Auf desfälligen Antrag wird nun hiermit Termin angesetzt auf den 28. November 1894, zu welchem sich zu melden bezw. ihre Rechte anzugeben und im Falle der a, ,. einen im Herzogthum , wohnenden Bevollmächtigten zu bestellen aben:

I) die unter Nr. 1 bis 6 genannten Verschollenen, unter der Verwarnung, daß sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen den infolge ihres Todes dazu een, Berechtigten , werden soll,

2) die Erben der genannten 6 Verschollenen und alle zur Nachfolge in das Vermögen derselben etwa

sonst Berufenen, unter der re, daß, soweit nicht ein von den Verschollenen hinterlassener letzter Wille ein Anderes verfügt:

ar, wenn sich niemand meldet und als 2 legitimiert, das Vermögen der Verschollenen für er loses Gut erklärt, im entgegengesetzten Falle aber den sich als berechtigt Legitimierenden ausgehändigt werden soll, und

P. der nach dem Ausschlusse sich meldende und legiti⸗ mierende Berechtigte alle nach dem Ausschlusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens ge⸗ troffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungeablage fordern kann, sondern fein Anspruch sich auf die Bereicherung derjenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschluß der er= hobenen Nutzungen beschränken soll,

3) diejenigen, welche Forderungen an die Ver⸗ schollenen zu haben glauben, unter der Verwarnung daß die Forderung des nach dem Ausschlusse sich Meldenden denjenigen gegenüber, welchen das Ver⸗ mögen eingehändigt ist, sich auf deren Bereicherung und unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen be⸗ schränken soll.

Zugleich werden alle, welche von dem Leben oder Tode der Verschollenen Nachricht besitzen, zur Mit⸗ theilung derselben an das unterzeichnete Amtsgericht aufgefordert. Die Angaben können mündlich zum Protokolle des Gerichtsschreibers oder schriftlich ge⸗ macht werden. Der Ausschlußbescheid und das Er—= kenntniß wegen der Todeserklärung werden am L. Dezember 1894 abgegeben und nur einmal in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht werden.

Jener, 1894, Februar 21.

. Oldenburgisches Amtsgericht. Abtheilung II. Hencken.

74096 Aufgebot. . Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der unver⸗ ehelicht verstorbenen Johanna Marianne (auch Ma- riane Johanna] Becker, nämlich des Hausmaklers Martin Emil Strokarck, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, wird ein ö, gebot dahin erlassen: Es werden I) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 16. Dezember 1893 unverehelicht verstorbenen Johanna Marianne (auch Mariane Johanna) Becker Erb oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 28. März 1390 hierselbst errichteten, am 28. Dezember 1893 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments vollstrecker und den demselben im vorbezeichneten Testament ertheilten Befugnissen, namentlich der Umschreibungsbefugniß wider⸗ sprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Postststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. Hl, spätestens aber in dem auf Freitag, den 4. Mai 1894, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Zivil-Juftizgebäude, Dammthorstraße 10, parterre, links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Be— stellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 5. März 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fuͤr Aufgebotssachen. . (gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

74084 Aufgebot.

Der am 5. Juni 1838 zu Bremen geborene Zucker⸗ raffineur Friedrich Adolf Bruns, zuletzt wohnhaft zu Kansas-City, Missouri, ist am 31. Juli 1859 zu Köln verstorben.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Krimke in Verden als Vertreters

a. der Wittwe Marie Amalie Wilhelmine Laue,

geb. Bruns, in Rethem a. d. Aller,

b. der Wittwe Dorothee Elisabeth Lange, geb, Bruns, in Rethem a. d. Aller,

c. des Hofbesitzers Georg Kohlmann aus Waad⸗ hausen (Osterholz),

d. des Landwirths Johann Bötjer aus Worpswede, werden alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine schriftlich oder persönlich anzumelden unter der Verwarnung, daß die Antragsteller für die wahren Erben angenommen werden und etwa nach dem Ausschlusse sich meldende nähere Erbberechtigte alle bis dahin über die Erb⸗ schaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der er⸗ hobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sind, sondern ihre Ansprüche sich auf das ö, . sollen, was dann von der Erbschaft noch vorhanden ist.

Geestemünde, den 3. März 1894.

Königliches Amtsgericht. III.

a9? Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kleingärtners Valentin Wilk zu Radoschau, werden die unbekannten Erben der am 31. Dezember 1892 zu Radoschau verstorbenen unverehelichten Valesco Wyeislik, Tochter der unverehelichten vorverstorbenen Gruben⸗ arbeiterin Eleonore Wyeislik aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 6. Januar 1895. Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den circa 171 betragenden Nachlaß bei dem unter= zeichneten Gerichte (Zimmer 33) anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nach laß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem si meldenden und legitimierenden Erben, in 9 lung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich . meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung no Ersatz der Nutzungen zu fordern , n . vielmehr mit der . des noch Vorhandenen begnügen muß. ö

Rattowitz 8. . ö. ht

nigliches Amtsgericht. * eg fh